DE102004042715A1 - Verschluß eines Behälters - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Verschluss eines Behälters 1 mit einem mit dem Behälter verbundenen Stutzen 2, dessen Ausgießöffnung 4 durch eine Kunststoff-Verschlusskappe 5 verschlossen ist, die mit ihrem Rand 6 den Stutzen außen übergreift, wobei der innere Kappenboden 5a von einer Kunststofffolie 9 bedeckt ist, die am Kappenboden unlösbar befestigt ist und wobei bei aufgesetzter Kappe 5 die Folie 9 auf dem oberen Rand 3 des Stutzens 2 aufgeschweißt ist, wobei die flüssigkeits- und gasdichte Schweißverbindung beim Abschrauben der Kappe 5 lösbar ist.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Verschluss eines Behälters mit einem mit dem Behälter verbundenen Stutzen, dessen Ausgießöffnung durch eine Kunststoff-Verschlusskappe verschlossen ist, die mit ihrem Rand den Stutzen außen übergreift.
- Es sind die unterschiedlichsten Kappenverschlüsse für Behälterstutzen bekannt. Hierbei werden aufwendige Konstruktionen benutzt, um sicherzustellen, dass ein unbefugtes vorheriges Öffnen nicht erfolgt ist. Es werden dabei insbesondere Abreißlaschen und Abreißringe verwendet, die ein vorheriges Öffnen anzeigen.
- Aufgabe der Erfindung ist es, einen Verschluss der eingangs genannten Art so zu verbessern, dass er bei einfachster Konstruktion und wenig Einzelteilen ein unbefugtes vorheriges Öffnen aufzeigt und hierbei eine hohe Dichtigkeit, einen sicheren Halt und eine Wiederverschließbarkeit gewährleistet.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der innere Kappenboden von einer Kunststofffolie bedeckt ist, die am Kappenboden unlösbar befestigt ist, und dass bei aufgesetzter Kappe die Folie auf dem oberen Rand des Stutzens aufgeschweißt ist, wobei die flüssigkeits- und gasdichte Schweißverbindung beim Abschrauben der Kappe lösbar ist.
- Bei einem solchen Verschluss erzeugt ein Abnehmen der Verschlusskappe ein Abreißen der Stutzenoberseite von der Folie, wobei dieses Abreißen einen zusätzlichen Kraftaufwand erfordert, der nach einem Zweitverschließen nicht mehr nötig ist, so dass der Benutzer beim Abnehmen der Kappe erkennen kann, ob er als Erster den Behälter öffnet. Hierbei ist die Konstruktion in Herstellung und Benutzung besonders einfach.
- Eine besonders einfache Herstellung ist dann gegeben, wenn die Folie in die Kappe durch ein Inmould-Verfahren beim Kunststoffspritzen der Kappe eingebracht ist. Auch ist hierbei von Vorteil, wenn Stutzenrand und Folie durch Ultraschallschweißen miteinander verbunden sind.
- Vorzugsweise wird vorgeschlagen, dass an der Innenwand des Kappenrandes mindestens ein insbesondere ringförmiger Vorsprung insbesondere Wulst vorsteht, der unter mindestens einem insbesondere ringförmigen Vorsprung an der Außenseite des Stutzens liegt. Damit ist die Kappe allein durch ein Aufdrücken (Aufprellen) verschließbar. Alternativ kann aber auch die Kappe durch Aufschrauben befestigt und durch Abschrauben lösbar sein.
- Auch wird vorgeschlagen, dass die Folie mindestens ein elektronisches Bauteil insbesondere Datenspeicher aufweist. Hierdurch kann die Kappe zusätzliche Funktionen übernehmen und insbesondere Informationen über den Inhalt und dessen Zustand als auch über den Zustand des Verschlusses abgeben.
- Besonders vorteilhaft ist es, wenn innerhalb der Kunststofffolie eine Metallfolie insbesondere eine Aluminiumfolie liegt, die beidseitig mit Kunststoff kaschiert ist. Hierdurch kann in der metallenen Zwischenschicht Wärme induziert werden, um die zwei Kunststoffaußenseiten an Kappe und Stutzen anzuschweißen bzw. anzuschmelzen.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung in einem axialen Schnitt dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
- An einem Behälter
1 ist an der Oberseite ein Stutzen2 aus Kunststoff angeformt, der mit seinem oberen Rand3 eine Ausgießöffnung4 bildet. Auf den Stutzen2 ist eine Verschlusskappe5 aufdrückbar, wobei die Verschlusskappe5 mit ihrem insbesondere zylindrischen Rand6 den Stutzen außen übergreift. Ein sicherer Halt der Kappe5 am Stutzen2 ist dadurch gegeben, dass an der Innenwand des Randes6 ein ringförmiger innerer Vorsprung7 vorsteht, der über einen äußeren Vorsprung8 an der Außenseite des Stutzens2 schiebbar ist, so dass der Vorsprung7 unter dem Vorsprung8 einrastet. - Der innere Kappenboden
5a der Verschlusskappe5 ist von einer Kunststofffolie9 als Siegelfolie bedeckt, die am Kappenboden unlösbar befestigt ist durch ein Inmould-Verfahren während der Spritzgießherstellung der Kappe5 aus Kunststoff. Hierbei besteht die Folie9 aus einem Kunststoff, der mit dem Kunststoff des Stutzens2 verschweißbar ist. - Während oder nach des Aufdrückens der Verschlusskappe
5 auf den Stutzen2 wird der Stutzenrand3 mit der Folie9 durch Induktionsschweißen verbunden. Hierzu weist die insbesondere dreischichtige Folie9 eine mittlere Schicht aus Metallfolie insbesondere aus Aluminiumfolie auf. Wird der Verschluß in ein elektromagnetisches Wechselfeld gebracht, so wird die Metallschicht/Aluminiumschicht erwärmt und damit auch die Kunststoffschichten erwärmt und angeschweißt. - Wird die Verschlusskappe
5 vom Stutzen2 durch Kraftaufwendung abgenommen, so bleibt die Folie9 weiterhin fest am Boden der Kappe5 , da die Verbindung zwischen Folie9 und Kappe5 unlösbar ist. Dagegen reißt die Schweißverbindung zwischen dem Stutzenrand3 und der Folie9 auf. - In und/oder auf der Folie
9 ist mindestens ein elektronisches, nicht dargestelltes Bauteil insbesondere ein Datenspeicher befestigt, dem verschiedene Aufgaben zukommen können. So kann dieses Bauteil aufzeigen, ob die Verschlusskappe bereits vorher einmal abgenommen worden ist. Hierzu ist dann dafür gesorgt, dass eine erstmalige Abnahme der Kappe5 vom Rand3 eine Leitung oder ein Bauteil so verändert, dass dies vom elektronischen Bauteil wahrgenommen bzw. dargestellt wird. Ferner kann das elektronische Bauteil Informationen über die Art und/oder den Zustand des Behälterinhalts, insbesondere auch über den Innendruck abgeben.
Claims (7)
- Verschluss eines Behälters (
1 ) mit einem mit dem Behälter verbundenen Stutzen (2 ), dessen Ausgießöffnung (4 ) durch eine Kunststoff-Verschlusskappe (5 ) verschlossen ist, die mit ihrem Rand (6 ) den Stutzen außen übergreift,dadurch gekennzeichnet , dass der innere Kappenboden (5a ) von einer Kunststofffolie (9 ) bedeckt ist, die am Kappenboden unlösbar befestigt ist, und dass bei aufgesetzter Kappe (5 ) die Folie (9 ) auf dem oberen Rand (3 ) des Stutzens (2 ) aufgeschweißt ist, wobei die flüssigkeits- und gasdichte Schweißverbindung beim Abschrauben der Kappe (5 ) lösbar ist. - Verschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie (
9 ) in die Kappe (5 ) durch ein Inmould-Verfahren beim Kunststoffspritzen der Kappe eingebracht ist. - Verschluss nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass Stutzenrand (
3 ) und Folie (9 ) durch Induktionsschweißen miteinander verbunden sind. - Verschluss nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststoffolie eine Schicht aus einer Aluminiumfolie aufweist.
- Verschluß nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für eine rastende Befestigung an der Innenwand des Kappenrandes mindestens ein insbesondere ringförmiger Vorsprung (
7 ) insbesondere Wulst vorsteht, der unter mindestens einem insbesondere ringförmigen Vorsprung (8 ) an der Außenseite des Stutzens (2 ) liegt. - Verschluss nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie (
9 ) mindestens ein elektronisches Bauteil insbesondere Datenspeicher aufweist. - Verschluß nach einer der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb der Kunststofffolie eine Metallfolie insbesondere eine Aluminiumfolie liegt, die beidseitig mit Kunststoff kaschiert ist.
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