DE102004041544A1 - Sichere Aktivierung einer Bohrlochvorrichtung - Google Patents

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James E. Manvel Brooks
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Abstract

System, beinhaltend ein in ein Bohrloch einsetzbares Bohrlochwerkzeug (11), einen Controller (17) und eine zwischen dem Controller (17) und das Bohrlochwerkzeug (11) gekoppelte Verbindung. Das Bohrlochwerkzeug (11) umfaßt mehrere Steuereinheiten (18; 18A, 18B, 18C, 18D), die jeweils einen Mikroprozessor (100) und einen mit dem Mikroprozessor (100) gekoppelten Auslöser (26) aufweisen. Jeder Mikroprozessor (100) kann mit dem Controller (17) bidirektional kommunizieren, wobei vom Controller (17) eine Vielzahl von Aktivierungsbefehlen an die entsprechenden Mikroprozessoren (100) aussendbar ist, um die entsprechenden Steuereinheiten (18; 18A, 18B, 18C, 18D) zu aktivieren. Jeder Aktivierungsbefehl beinhaltet eine eindeutige Kennung, die mit einer entsprechenden Steuereinheit (18; 18A, 18B, 18C, 18D) korrespondiert.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine sichere Aktivierung von Bohrlochwerkzeugen, wie sie u.a. im U.S.-Patent Nr. 6 283 227 beschrieben ist.
  • Viele verschiedene Arten von Operationen können in einem Bohrloch durchgeführt werden. Beispiele solcher Operationen umfassen das Abfeuern von Kanonen zum Erzeugen von Perforationen, das Setzen von Dichtungen, das Öffnen und Schließen von Ventilen, das Sammeln von durch Sensoren erhaltenen Meßdaten usw. In einer typischen Bohrlochoperation wird ein Werkzeug in ein Bohrloch bis zu einer gewünschten Tiefe abgelassen, und danach das Werkzeug durch einen Mechanismus aktiviert, z.B. Aktivierung über hydraulischen Druck, elektrische Aktivierung, mechanische Aktivierung usw.
  • In einigen Fällen erzeugt die Aktivierung von Bohrlochwerkzeugen Sicherheitsbedenken. Dies trifft insbesondere für Werkzeuge zu, die Explosionsvorrich tungen umfassen, wie z.B. Perforationswerkzeuge. Um eine unbeabsichtigte Detonation von Explosionsvorrichtungen in solchen Werkzeugen zu verhindern, werden die Werkzeuge typischerweise in einem ungeladenen Zustand zur Bohrlochstelle überführt, wobei das Laden erst an der Bohrstelle erfolgt. Auch dort an der Bohrstelle werden Sicherheitsvorkehrungen unternommen, um zu gewährleisten, daß die Explosionsvorrichtungen nicht vorzeitig detonieren. Ein weiteres Sicherheitsbedenken existiert dahingehend, daß an der Bohrlochstelle drahtlose Vorrichtungen verwendet werden, speziell mit Radiofrequenz (RF), also Vorrichtungen, welche versehentlich bestimmte Arten von Explosionsvorrichtungen aktivieren können. Als Konsequenz sind drahtlose Vorrichtungen üblicherweise an Bohrlochstellen nicht erlaubt, daher stehen den am Bohrloch Beschäftigten nur eingeschränkte Kommunikationsmöglichkeiten zur Verfügung. Ein weiteres mit der Verwendung von Explosionsvorrichtungen in Verbindung gebrachtes Bedenken an der Bohrlochstelle ist das Vorhandensein von Streuspannungen, die versehentlich die Explosionsvorrichtungen detonieren lassen können.
  • Ein weiteres Sicherheitsbedenken mit den Explosionsvorrichtungen ist, daß sie in die falschen Hände gelangen können. Solche Explosionsvorrichtungen stellen eine große Gefahr für Personen dar, die nicht wissen, wie die Explosionsvorrichtungen zu handhaben sind oder die böswillig die Explosionsvorrichtungen verwenden wollen, um anderen zu schaden.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein System, eine Vorrichtung und ein Verfahren nach Anspruch 1, 11 bzw. 17 zu schaffen, bei denen den Sicherheitsbedenken Rechnung getragen wird.
  • Diese Aufgabe wird entsprechend den Merkmalen der Ansprüche 1, 11 bzw. 17 gelöst.
  • Hierdurch werden ein System, eine Vorrichtung und ein Verfahren geschaffen, die sicherere Kommunikationen mit den Bohrlochwerkzeugen ermöglichen. Beispielsweise enthält ein System ein Bohrlochwerkzeug zum Einsatz in einem Bohrloch, einen Controller und eine zwischen den Controller und das Bohrlochwerkzeug gekoppelte Verbindung. Das Bohrlochwerkzeug umfaßt eine Mehrzahl von Steuereinheiten, die jeweils einen Mikroprozessor und einen mit dem Mikroprozessor gekoppelten Auslöser aufweisen. Jeder Mikroprozessor ist angepaßt, um mit dem Controller bidirektional zu kommunizieren. Der Controller ist angepaßt, um eine Vielzahl von Aktivierungsbefehlen an entsprechende Mikroprozessoren zu senden, um die entsprechenden Steuereinheiten zu aktivieren. Jeder Aktivierungsbefehl beinhaltet eine eindeutige Kennung, korrespondierend mit einer entsprechenden Steuereinheit.
  • Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung zu entnehmen.
  • 1 ist ein Blockdiagramm einer beispielhaften Anordnung einer Oberflächeneinheit und eines Bohrlochwerkzeugs gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
  • 2 ist ein Blockdiagramm einer Steuereinheit, die in dem Bohrlochwerkzeug von 1 verwendet wird, gemäß einer Ausführungsform.
  • 3 illustriert eine integrierte Steuereinheit gemäß einer Ausführungsform.
  • 4 ist ein Flußdiagramm eines Verfahrens zur Aktivierung gemäß einer Ausführungsform.
  • Die Begriffe „oben" und „unten", „oberer" und „unterer", „aufwärts" und „abwärts", „flußaufwärts" und „flußabwärts", „über" und „unter" und andere ähnliche Begriffe bezeichnen, so wie sie hier verwendet werden, relative Positionen über oder unter einem gegebenen Punkt oder Element und dienen lediglich zur deutlicheren Beschreibung einiger Ausführungsformen der Erfindung. Bei der Anwendung auf Ausrüstung und Verfahren zur Verwendung in Bohrlöchern, die abgelenkt oder horizontal sind, können sich diese Begriffe entsprechend auf eine Links-Rechts-, Rechts-Links- oder auf eine andere geeignete Beziehung beziehen.
  • In 1 ist eine erste Ausführungsform eines Systems dargestellt, das eine Oberflächeneinheit 16, die über ein Kabel 14 (beispielsweise eine Drahtleitung) mit einem Werkzeug 11 verbunden ist, beinhaltet. Das Kabel 14 umfaßt einen oder mehrere elektrische Leitungsdrähte. In einer anderen Ausführungsform kann das Kabel 14 entweder anstelle der elektrischen Leitungsdrähte oder zusätzlich zu den elektrischen Leitungsdrähten Glasfaserkabel umfassen. Das Kabel 14 befördert das Werkzeug 11 in ein Bohrloch 12.
  • In dem in 1 gezeigten Beispiel ist das Werkzeug 11 ein Werkzeug zur Verwendung in einem Bohrloch. Beispielsweise kann das Werkzeug 11 ein Perforationswerkzeug oder ein anderes Explosionsvorrichtungen beinhaltendes Werkzeug umfassen, wie beispielsweise Rohrschneider oder ähnliche. In anderen Ausführungsformen können andere Arten von Werkzeugen zum Ausführen anderer Arten von Operationen in einem Bohrloch verwendet werden. Zum Beispiel umfassen solche anderen Arten von Werkzeugen Werkzeuge zum Setzen von Dichtungen, Öffnen oder Schließen von Ventilen, Bohrlochvermessung, Vornahme von Messungen, Kernprobennahme usw.
  • In dem in 1 gezeigten Beispiel beinhaltet das Werkzeug 11 eine Sicherheitsuntereinheit bzw. Sicherheitsuntergruppe 10A und Werkzeuguntergruppen bzw. Werkzeuguntereinheiten 10B, 10C, 10D. Obwohl in 1 drei Werkzeuguntereinheiten 10B, 10C, 10D dargestellt sind, können andere Ausführungsformen eine hiervon verschiedene Anzahl von Werkzeuguntereinheiten verwenden. Die Sicherheitsuntereinheit 10A beinhaltet eine Steuereinheit 18A, wobei die Werkzeuguntereinheiten 10B, 10C, 10D je eine Steuereinheit 18B, 18C, 18D beinhalten. Jede der Werkzeuguntereinheiten 10B, 10C, 10D kann eine Perforationskanone in einer beispielhaften Ausführung sein. Alternativ können die Werkzeuguntereinheiten 10B, 10C, 10D andere Arten von Vorrichtungen sein, die Explosionsvorrichtungen beinhalten.
  • Die Steuereinheiten 18A, 18B, 18C, 18D sind mit je einem Schalter 24A, 24B, 24C, 24D und je einem Schalter 28A, 28B, 28C, 28D gekoppelt. Die Schalter 28A, 28B, 28C, 28D sind Kabelschalter, die jeweils durch die Steuereinheiten 18A, 18B, 18C, 18D zwischen einer Ein- und Aus-Position steuerbar sind, um zu erlauben oder nicht zu erlauben, daß elektrischer Strom durch die Abschnitte des Kabels 14 fließt. Wenn der Schalter 28 ausgeschaltet ist (auch bezeichnet als „offen"), dann ist der Abschnitt des Kabels 14 unter dem Schalter 24 isoliert von dem Abschnitt des Kabels 14 über dem Schalter 24. Die Schalter 24A, 24B, 24C, 24D sind Auslöserschalter.
  • Obwohl hauptsächlich auf elektrische Schalter in den beschriebenen Ausführungsformen Bezug genommen wird, wird darauf hingewiesen, daß optische Schalter die elektrischen Schalter in anderen Ausführungsformen ersetzen können.
  • In der Sicherheitsuntereinheit 10A ist der Auslöserschalter 24A nicht mit einer Explosionsvorrichtung oder einem Auslöser verbunden. In den Werkzeuguntereinheiten 10B, 10C, 10D sind die Auslöserschalter 24B, 24C, 24D jedoch mit entsprechenden Explosionsvorrichtungen oder Auslösern 26 verbunden. Wenn ein Auslöserschalter 24 auf „ein"-Position aktiviert wird (auch bezeichnet als „geschlossen"), erlaubt dies, einen elektrischen Strom zu einer gekoppelten Detonationsvorrichtung oder einem Auslöser 26 zu fließen, um die Explosionsvorrichtung zu aktivieren. Die Detonationsvorrichtungen oder Auslöser 26 sind ballistisch mit Explosionsvorrichtungen gekoppelt, beispielsweise geformte Ladungen oder andere „Sprengstoffe", um eine Perforation oder eine andere Bohrlochoperation durchzuführen. In den folgenden Ausführungen werden die Begriffe „Detonationsvorrichtung" und „Auslöser" austauschbar verwendet.
  • Wie oben erwähnt, schafft die Sicherheitsuntereinheit 10A einen zweckmäßigen Mechanismus zum Verbinden des Werkzeugs 11 mit dem Kabel 14. Dies liegt daran, daß die Sicherheitsuntereinheit 10A keine Detonationsvorrichtung 26 oder andere Sprengstoffe beinhaltet und daher kein Sicherheitsrisiko darstellt. Der Schalter 28A der Sicherheitsuntereinheit 10A ist anfänglich in der offenen Position, so daß die gesamten Kanonen des Werkzeugs 11 durch die Sicherheitsuntereinheit 10A elektrisch isoliert vom Kabel 14 sind. Aufgrund dieser Eigenschaft tritt das elektrische Laden des Werkzeugs 11 nicht auf, bis das Werkzeug 11 nicht im Bohrloch positioniert und der Schalter 28A nicht geschlossen ist. In dem elektrischen Zusammenhang kann die Sicherheitsuntereinheit 10A eine elektrische Isolation schaffen, um das Laden des Werkzeugs 11 zu verhindern.
  • Eine andere Eigenschaft, die durch die Sicherheitsuntereinheit 10A ermöglicht ist, ist, daß die Werkzeuguntereinheiten 10B, 10C, 10D (beispielsweise Kanonen) schon vorgeladen (durch Verbinden jeder Detonationsvorrichtung 26) während des Transports oder anderer Handhabung des Werkzeugs 11 sein kann. Somit isoliert der offene Schalter 28A der Sicherheitsuntereinheit 10A elektrisch die Werkzeuguntereinheiten 10B, 10C, 10D von einem Aktivierungssignal während des Transports oder einer anderen Handhabung, obwohl das Werkzeug 11 ballistisch geladen transportiert wird.
  • Die Sicherheitsuntereinheit 10A unterscheidet sich von den Werkzeuguntereinheiten 10B, 10C, 10D dadurch, daß die Sicherheitsuntereinheit 10A keine Explosionsvorrichtungen beinhaltet, die in den Werkzeuguntereinheiten 10B, 10C, 10D vorhanden sind. Die Sicherheitsuntereinheit 10A ist damit effektiv eine „Dummy-Baugruppe". Eine Dummy-Baugruppe ist eine Untereinheit, die andere Werkzeuguntereinheiten imitiert, aber selbst keine Sprengstoffe enthält.
  • Die Sicherheitsuntereinheit 10A dient einem von mehreren Zwecken, unter die die schnelle Verbindung des Werkzeugs 11 mit dem Kabel 14 fällt. Ferner erlaubt die Sicherheitsuntereinheit 10A das Laden des Werkzeugs 11 im Bohrloch anstatt an der Oberfläche. Da die Sicherheitsuntereinheit 10A keine Explosionsvorrichtungen beinhaltet, schafft es eine (elektrische) Isolation zwischen dem Kabel 14 und den Werkzeuguntereinheiten 10B, 10C, 10D, so daß eine (elektrische) Aktivierung der Werkzeuguntereinheiten 10B, 10C, 10D nicht möglich ist, solange die Sicherheitsuntereinheit 10A aktiviert ist, um eine elektrische Verbindung zu schließen.
  • Die Sicherheitsuntereinheit 10A isoliert effektiv das „Signalisieren" auf dem Kabel 14 von den Werkzeuguntereinheiten 10B, 10C, 10D, bis die Sicherheitsuntereinheit 10A aktiviert wurde. „Signalisieren" bezieht sich auf Strom- und/oder (elektrische) Steuersignale auf dem Kabel 14.
  • In Übereinstimmung mit einigen Ausführungsformen der Erfindung ist es den Steuereinheiten 18A, 18B, 18C, 18D möglich, über das Kabel 14 mit einem Controller 17 in der Oberflächeneinheit 16 zu kommunizieren. Der Controller 17 kann beispielsweise ein Computer oder ein anderes Steuermodul sein.
  • Jede Steuereinheit 18A, 18B, 18C, 18D beinhaltet einen Mikroprozessor, der eine bidirektionale Kommunikation mit dem Controller 17 in der Oberflächeneinheit 16 durchführen kann. Der Mikroprozessor (zusammen mit anderen Trennschaltungen in jeder Steuereinheit 18) ermöglicht eine Trennung von Signalen (Strom- und/oder Steuersignalen) auf dem Kabel 14 von der mit der Steuereinheit 18 assoziierten Detonationsvorrichtung 26. Bevor Signalisierung auf dem Kabel 14 zu den (elektrisch) verbundenen Detonationsvorrichtungen geschehen kann, hat der Mikroprozessor zunächst eine bidirektionale Kommunikation mit dem Controller 17 in der Oberflächeneinheit 16 aufzunehmen.
  • Die bidirektionale Kommunikation kann eine codierte Kommunikation sein, in der die Nachrichten unter Verwendung eines vorbestimmten Codieralgorithmus verschlüsselt werden. Das Codieren des Nachrichtenaustausches zwischen dem Oberflächencontroller 17 und dem Mikroprozessor in den Steuereinheiten 18 schafft eine weitere Sicherheitsebene, um die versehentliche Aktivierung von Explosionsvorrichtungen zu verhindern.
  • Zudem kann der Mikroprozessor 100 so programmiert sein, daß er nur die Signalisierung von einem vorbestimmten Kommunikationsprotokoll zuläßt, so daß eine mit dem Kommunikationsprotokoll nicht konforme Signalisierung den Mikroprozessor 100 nicht veranlaßt, einen Befehl zum Aktivieren der Explosionsvorrichtung 26 auszugeben.
  • Des weiteren wird in einigen Ausführungsformen dem Mikroprozessor in jeder Steuereinheit eine eindeutige Kennung zugeordnet. In einer Ausführungsform ist die eindeutige Kennung vor dem Einsatz des Werkzeugs in dem Bohrloch 12 vorprogrammiert. Mit einer Vorprogrammierung ist verbunden, daß die eindeutige Kennung in einen nichtflüchtigen Speicher geschrieben wird, auf den der Mikroprozessor zugreifen kann. Der nichtflüchtige Speicher kann entweder in dem Mikroprozessor selbst oder außerhalb des Mikroprozessors sein. Vorprogrammierung des Mikroprozessors mit eindeutigen Kennungen schafft den Vorteil, daß die Programmierung nicht nach dem Einsatz des Werkzeugs 11 in dem Bohrloch 12 vorgenommen werden muß.
  • In einer anderen Ausführungsform können die Kennungen dynamisch den Mikroprozessoren zugeordnet werden. Beispielsweise kann der Oberflächencontroller 17 nach dem Einsatz des Werkzeugs 11 in das Bohrloch 12 Zuordnungsnachrichten über das Kabel 14 zu den Steuereinheiten senden, so daß eindeutige Kennungen in Speicherstellen geschrieben werden, auf die der Mikroprozessor zugreifen kann.
  • 2 zeigt detaillierter eine Untereinheit. Die in 2 gezeigte Untereinheit 10 beinhaltet eine Detonationsvorrichtung 26, so daß die in 2 dargestellte Untereinheit 10 eine der Werkzeuguntereinheiten 10B, 10C, 10D ist. Wenn die Untereinheit 10 eine Sicherheitsuntereinheit wäre, würde die Detonationsvorrichtung 26 entweder weggelassen oder durch eine Dummy-Vorrichtung (ohne Sprengstoff) ersetzt.
  • Die Steuereinheit 18 beinhaltet einen Mikroprozessor 100 (den oben diskutierten Mikroprozessor), einen Sender 104 und einen Empfänger 102. Strom wird der Steuereinheit 18 durch eine Stromversorgung 106 zugeführt. Die Stromversorgung 106 gibt Versorgungsspannungen an die verschiedenen Komponenten der Steuereinheit 18 ab. Das Kabel 14 (1) besteht aus zwei Drähten 108A, 108B. Der Draht 108A ist verbunden mit dem Kabelschalter 28. In einer anderen Ausführungsform kann die Stromversorgung 106 weggelassen sein, wenn von der Bohrlochoberfläche Strom geliefert wird.
  • Beim Senden moduliert der Sender 104 Signale über den Draht 108B, um die gewünschten Nachrichten zur Bohrlochoberfläche oder zu einer anderen Komponente zu tragen. Der Empfänger 102 empfängt die Signale ebenfalls über den Draht 108B.
  • Der Mikroprozessor 100 kann ein handelsüblicher, programmierbarer integrierter Schaltkreis(IC)-Mikroprozessor, ein anwendungsspezifischer integrierter Schaltkreis, eine programmierbare Gattermatrix oder eine ähnliche andere Steuereinheit sein. Wie oben beschrieben, ist dem Mikroprozessor 100 eine eindeutige Kennung zugeordnet, und er kann damit identifiziert werden. Bei der Kennung kann es sich beispielsweise um eine Adresse, eine numerische Kennung und so weiter handeln. Die Verwendung solcher Kennungen erlaubt es, Befehle zu einem Mikroprozessor 100 innerhalb einer spezifischen Steuereinheit 18 zu senden, die aus einer Vielzahl von Steuereinheiten 18 ausgewählt wurde. In diesem Falle ist die ausgewählte Operation von einer ausgewählten Steuereinheit 18 möglich.
  • Der Empfänger 102 empfängt Signale von den Oberflächenkomponenten, wobei die Signale in der Form von Frequenzumtastungs(FSK)-Signalen vorliegen können. Die empfangenen Signale werden dem Mikroprozessor 100 zur Weiterverarbeitung zugesandt. Der Empfänger 102 kann in einer Ausführungsform einen Kondensator beinhalten, der mit dem Draht 108B des Kabels 14 gekoppelt ist. Bevor ein empfangenes Signal zu dem Mikroprozessor 100 gesendet wird, kann der Empfänger 102 das Signal auf ein Transistor-Transistor-Logik(TTL)-Ausgangssignal oder ein anderes geeignetes Ausgangssignal, das durch den Mikroprozessor 100 erkannt werden kann, umsetzen.
  • Der Sender 104 sendet Signale zu den Oberflächenkomponenten, die durch den Mikroprozessor 100 erzeugt wurden. Solche Signale können beispielsweise in Form von Strompulsen (beispielsweise 10 Milliampere-Strompulse) sein. Der Empfänger 102 und der Sender 104 ermöglichen eine bidirektionale Kommunikation zwischen den Oberflächen- und den Bohrlochkomponenten.
  • Der in 1 dargestellte Auslöserschalter 24 kann mit einem Multiplikator 110 verbunden sein, so wie es in 2 dargestellt ist. Der Auslöserschalter 24 in der Ausführungsform von 2 ist als ein Feldeffekttransistor (FET) ausgestaltet. Das Gate des FET 24 ist mit einer Ausgangssignalleitung des Mikroprozessors 100 verbunden. Wenn das Gate des FET 24 hoch ist, zieht der FET 24 eine Eingangsspannung Vin zum Multiplikator 110 zu einem Niedrigzustand, um den Multiplikator 110 abzuschalten.
  • Alternativ ist, wenn das Gate des FET 24 niedrig ist, die Eingangsspannung Vin ungehindert, so daß der Multiplizierer arbeiten kann. Ein Widerstand oder Widerstände 112 ist/sind geschaltet zwischen Vin und dem elektrischen Draht 108B des Kabels 14. In einer anderen Ausführungsform können statt der Verwendung des FET andere Arten von Schaltervorrichtungen verwendet werden für den Schalter 24.
  • Der Multiplikator 110 ist eine Ladungspumpe, die die Eingangsspannung Vin aufnimmt und auf eine höhere Spannung bringt, indem die empfangene Spannung in einen Kettenmultiplizierer eingepulst wird. Die höhere Spannung wird durch den Auslöser 26 verwendet. In einer Ausführungsform beinhaltet der Multiplikator 24 Dioden und Kondensatoren. Der Schaltkreis verwendet Kaskaden elemente, um die Spannung zu erhöhen. Beispielsweise kann die Spannung auf das Vierfache ihres Eingangswerts vergrößert werden.
  • Anfänglich, vor der Aktivierung, ist der Eingang Vin zu dem Multiplizierer 110 geerdet durch den Schalter 24, so daß keine Spannungsübertragung durch den Multiplizierer 110 möglich ist. Um den Multiplizierer 110 einzuschalten, sendet der Mikroprozessor 100 ein Aktivierungssignal zu dem Schalter 24, um den Zustand des Schalters 24 vom „AN"-Zustand auf den „AUS"-Zustand zu ändern, welches dem Multiplikator erlaubt, die Spannung Vin zu verarbeiten. In anderen Ausführungsformen kann der Multiplikator 110 weggelassen werden, wenn ein ausreichendes Spannungslevel von der Bohrlochoberfläche geliefert wird.
  • Der Auslöser 26 akkumuliert Energie aus der Spannung, die durch den Multiplikator 110 erzeugt wurde. Diese Energie kann akkumuliert und gespeichert werden, beispielsweise in einem Kondensator, obwohl andere Energiequellen in anderen Ausführungsformen verwendet werden können. In einer Ausführungsform ist ein Kondensator Teil einer Kondensatorentladungseinheit (CDU), welche gespeicherte Energie rasch an eine Zündungsquelle liefert. Die Zündungsquelle kann ein Sprengfolienauslöser (EFI), ein explodierender Brückendraht (EBW), eine Halbleiterbrücke (SCB) oder ein „heißer Draht" sein. Die Zündungsquelle ist Teil des Auslösers 26. In anderen Ausführungsformen kann die Zündungsquelle jedoch auch ein Teil eines separaten Elements sein. Im Falle eines EFI verursacht die rasche elektrische Entladung die rasche Veränderung einer Brücke in ein Plasma und die Erzeugung eines Hochdruckgases, wodurch verursacht wird, einen „Flyer" (beispielsweise eine Flugplatte aus Kunststoff) zu beschleunigen und auf einen zweiten Sprengstoff 116 aufprallen zu lassen, der daraufhin detoniert.
  • Die Untereinheit 10 beinhaltet auch einen Sensor 114 (oder mehrere Sensoren), welche (elektrisch oder optisch) mit dem Mikroprozessor 100 gekoppelt sind. Der Sensor bzw. die Sensoren mißt/messen die Bohrlochumgebungsinformation oder Bohrlochinformation, wie beispielsweise Druck, Temperatur, Neigung der Werkzeuguntereinheit usw. Die Bohrlochumgebungsinformation oder die Bohrlochinformation wird durch den Mikroprozessor 100 über das Kabel 14 an den Oberflächencontroller 17 kommuniziert. Dies ermöglicht dem Oberflächencontroller 17 oder dem Bohrloch-Operator eine Entscheidung dahingehend zu fällen, ob eine Aktivierung der Werkzeuguntereinheit vorgenommen werden soll. Beispielsweise kann, wenn die Bohrlochumgebung nicht den richtigen Druck oder die richtige Temperatur aufweist oder das Werkzeug nicht in der richtigen Neigung oder an einer anderen Position ist, der Oberflächencontroller 17 oder der Bohrloch-Operator entscheiden, nicht die Aktivierung der Werkzeuguntereinheit auszulösen.
  • Die Steuereinheit 18 beinhaltet auch einen Widerstand-Kondensator(R-C)-Schaltkreis, der einen Schutz vor Radiofrequenz (RF) schafft. Der R-C-Schaltkreis schaltet auch die Kondensatorkomponente aus, um eine Kommunikation mit kleiner Leistung (low-signal) zu ermöglichen. Des weiteren ist die Kommunikation mit geringer Leistung ermöglicht durch die Integration der Komponenten der Steuereinheit 18 auf einer gemeinsamen Trägerkonstruktion, um dadurch eine kleinere Packung zu erreichen. Die kleinere Packung erlaubt sowohl Operation mit kleiner Leistung als auch einen sicheren Transport und eine sichere Operation.
  • 3 zeigt die Integration der verschiedenen Komponenten der Steuereinheit 18, Multiplikator 110 und Auslöser 26. Die Komponenten sind auf einer gemeinsamen Trägerkonstruktion 210 montiert, welche als ein flexibles Kabel oder als anderer Typ einer flexiblen Schaltung ausgeführt sein kann. Alternativ kann die gemeinsame Trägerkonstruktion 210 ein Substrat sein, beispielsweise ein Halbleitersubstrat, keramisches Substrat und so weiter. Alternativ kann die Trägerkonstruktion 210 eine Schaltungsplatine sein, wie beispielsweise eine bedruckte Schaltungsplatine. Der Vorteil der montierten Komponenten auf der Trägerkonstruktion 210 ist, daß eine kleinere Packung als die herkömmlich übliche erreicht werden kann.
  • Der Mikroprozessor 100, Empfänger 102, Sender 104 und die Stromversorgung 106 sind auf einer Oberfläche 212 der Trägerkonstruktion 210 montiert. Obwohl nicht gezeigt, sind elektrisch leitende Bahnen durch die gemeinsame Trägerkonstruktion 210 geführt, um eine elektrische Verbindung zwischen den verschiedenen Komponenten zu ermöglichen. In einer optischen Ausführung können optische Verbindungen auf oder in der Trägerkonstruktion 210 vorgesehen sein.
  • Der Multiplikator 110 ist auch auf der Oberfläche 212 der Trägerkonstruktion 210 montiert. Die Komponenten des Auslösers 26 sind ebenfalls auf der Trägerkonstruktion 210 vorgesehen. Wie gezeigt, beinhaltet der Auslöser 26 einen Kondensator 200 (dieser kann mit einer höheren Spannung durch den Multiplikator 110 geladen werden), einen Schalter 204 (dieser kann als ein FET ausgestaltet sein) und einen EFI 202. Der Kondensator 200 ist verbunden mit dem Ausgang des Multiplikators 110, so daß der Multiplikator 110 den Kondensator 200 auf die höhere Spannung laden kann. Der Schalter 204 kann durch den Mikroprozessor 100 aktiviert werden, um die Ladung des Kondensators 200 für den EFI 202 vorzusehen. Die Energie, die durch einen Bereich reduzierter Breite in dem EFI 202 durchgeführt wird, verursacht eine „Flugplatte", vom EFI 202 angetrieben zu werden. Ein zweiter Sprengstoff 116 (2) ist so nahe am EFI 202 positioniert, um den Aufprall der „Flugplatte" zu empfangen, um eine Detonation zu verursachen. Der zweite Sprengstoff kann ballistisch mit einem anderen Sprengstoff gekoppelt sein, beispielsweise als eine geformte Ladung oder eine andere Explosionsvorrichtung.
  • 4 zeigt das Verfahren zum Abfeuern der Werkzeuguntereinheit 10C (in der Zeichenkette der Untereinheiten in 1 gezeigt). Anfangs sendet der Oberflächencontroller 17 „Aufwach"-Spannung (beispielsweise -60 Volt Gleichstrom) zu der höchsten Untereinheit (302) (in diesem Falle die Sicherheitsuntereinheit 10A). Die Sicherheitsuntereinheit 10A empfängt die Spannung und antwortet mit einem vorbestimmten Status (beispielsweise Status Nr. 1) (304) nach einer bestimmten Verzögerungszeit (beispielsweise 100 Millisekunden).
  • Der Oberflächencontroller 17 sendet dann einen „W/L EIN"-Befehl (mit einer eindeutigen Kennung, die mit dem Mikroprozessor der Sicherheitsuntereinheit 10A verbunden ist) zu der Sicherheitsuntereinheit 10A (306), welches verursacht, daß der Mikroprozessor 100 in der Sicherheitsuntereinheit 10A den Kabelschalter 28A einschaltet (1). Die „Aufwach"-Spannung an dem Kabel 14 wird nun durch die zweite Werkzeuguntereinheit 10B gesehen. Die Werkzeuguntereinheit 10B empfängt die Spannung und antwortet mit Status Nr. 1 (308) nach einer vorbestimmten Verzögerung.
  • Als Antwort auf die Status-Nr.-1-Meldung der Werkzeuguntereinheit 10B sendet der Oberflächencontroller 17 dann einen „W/L ON"-Befehl (mit einer eindeutigen Kennung, die mit dem MikrOprozessor der Werkzeuguntereinheit 10B assoziiert ist) zu der Werkzeuguntereinheit 10B (310). Die „Aufwach"-Spannung wird nun durch die zweite Werkzeuguntereinheit 10C gesehen. Die zweite Werkzeuguntereinheit 10C antwortet mit einer Status-Nr.-1-Meldung an dem Oberflächencontroller 17 (312). Als Antwort sendet der Oberflächencontroller 17 ARM (Laden) und ENABLE (Freigabe)-Befehle zur Werkzeuguntereinheit 10C (314). Die ARM- und ENABLE-Befehle beinhalten jeder eine eindeutige Kennung, die mit dem Mikroprozessor der Werkzeuguntereinheit 10C assoziiert ist. Die ARM- und ENABLE-Befehle verursachen das Laden der Steuereinheit 18C durch Aktivierung geeigneter Schalter (beispielsweise durch Einschalten des Auslöserschalters 24C). In anderen Ausführungsformen kann statt der separaten ARM- und ENABLE-Befehle ein Befehl ausgegeben werden.
  • Der Oberflächencontroller 17 erhöht dann die Gleichspannung an dem Kabel 14 auf ein Zündungsniveau (beispielsweise 120-350 V Gleichspannung) (316). Die Erhöhung in der Gleichspannung hat innerhalb einer vorbestimmten Zeitperiode (beispielsweise 30 Sekunden) gemäß einer Ausführungsform zu erfolgen.
  • In dem vorgenannten Verfahren kann die zweite Werkzeuguntereinheit 10C auch optional den Oberflächencontroller 17 mit Umgebungs- oder Werkzeuginformation zusätzlich zu der Status-Nr.-1-Meldung versorgen. Der Oberflächencontroller 17 kann dann die Umgebungs- oder Werkzeuginformation dazu verwenden, eine Entscheidung hinsichtlich des Aussendens der ARM- und ENABLE-Befehle zu fällen.
  • Ein ähnliches Verfahren wird wiederholt zur Aktivierung anderer Werkzeuguntereinheiten. In dieser Ausführungsform sendet der Oberflächencontroller 17 separate Befehle zur Aktivierung der mehreren Werkzeuguntereinheiten.

Claims (21)

  1. Ein System umfassend: ein Bohrlochwerkzeug (11) zum Einsatz in einem Bohrloch, einen Controller (17), eine zwischen dem Controller (17) und das Bohrlochwerkzeug (11) gekoppelte Verbindung, wobei das Bohrlochwerkzeug (11) mehrere Steuereinheiten (18; 18A, 18B, 18C, 18D) umfaßt, die jede einen Mikroprozessor (100) und einen mit dem Mikroprozessor (100) gekoppelten Auslöser (26) aufweist, wobei mit allen Mikroprozessoren (100) eine bidirektionale Kommunikation mit dem Controller (17) durchführbar ist, der eine Vielzahl von Aktivierungsbefehlen zu entsprechenden Mikroprozessoren (100) sendet, um die entsprechenden Steuereinheiten (18; 18A, 18B, 18C, 18D) zu aktivieren, wobei jeder Aktivierungsbefehl eine eindeutige Kennung aufweist, die mit einer entsprechenden Steuereinheit (18; 18A, 18B, 18C, 18D) korrespondiert.
  2. System nach Anspruch 1, wobei jede Steuereinheit (18; 18A, 18B, 18C, 18D) eine Trägerkonstruktion (210) beinhaltet, auf der der Mikroprozessor (100) und der Auslöser (26) montiert sind.
  3. System nach Anspruch 2, wobei die Trägerkonstruktion (210) eine flexible Schaltung beinhaltet.
  4. System nach Anspruch 2, wobei die Trägerkonstruktion (210) ein flexibles Kabel beinhaltet.
  5. System nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der Auslöser (26) einen Sprengfolienauslöser, einen explodierenden Brückendraht, einen heißen Draht oder eine Halbleiterbrücke beinhaltet.
  6. System nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei das Bohrlochwerkzeug (11) ferner Werkzeuguntereinheiten (10B, 10C, 10D) beinhaltet, die jeweils eine entsprechende Steuereinheit (18; 18A, 18B, 18C, 18D) und einen Sprengstoff aufweisen, der durch den Auslöser (26) detoniert wird.
  7. System nach Anspruch 6, wobei das Bohrlochwerkzeug (11) ferner eine mit den Werkzeuguntereinheiten (10B, 10C, 10D) gekoppelte Sicherheitseinheit (10A) beinhaltet, die mit zumindest einer der Werkzeuguntereinheiten (10B, 10C, 10D) identische Komponenten aufweist, außer daß die Sicherheitsuntereinheit (10A) keinen Sprengstoff aufweist, wobei die Sicherheitsuntereinheit (10A) das Laden der Werkzeuguntereinheiten (10B, 10C, 10D) bis zur Aktivierung durch die Sicherheitsuntereinheit (10A) verhindert.
  8. System nach Anspruch 6 oder 7, wobei jede Werkzeuguntereinheit (10B, 10C, 10D) eine Trägerkonstruktion (210) beinhaltet, auf der ein entsprechender Mikroprozessor (100) und ein Auslöser (26) montiert sind.
  9. System nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei das Bohrlochwerkzeug (11) ferner Sprengstoffe beinhaltet, die durch die entsprechenden Auslöser (26) zündbar sind.
  10. System nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei die Verbindung ein Kabel (14) beinhaltet, das ein elektrischer Draht oder ein Glasfaserkabel ist.
  11. Vorrichtung beinhaltend: einen Auslöser (26) zum Zünden eines Sprengstoffs, wobei der Auslöser (26) ein Sprengfolienauslöser, ein explodierender Brückendraht, eine Halbleiterbrücke oder ein heißer Draht ist, eine mit einer Verbindung gekoppelte Steuereinheit (18; 18A, 18B, 18C, 18D) zur Verwendung in einem Bohrloch, die einen Schalter (24), und einen mit dem Schalter (24) interagierenden Mikroprozessor (100), mit dem ein Trennsignal auf der Verbindung von dem Auslöser (26) schaffbar ist, bis der Mikroprozessor (100) eine bidirektionale Kommunikation mit einem Controller (17) aufgebaut hat.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 11, wobei dem Mikroprozessor (100) eine eindeutige Kennung zugeordnet ist.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 12, wobei mit dem Mikroprozessor (100) eine codierte bidirektionale Kommunikation mit dem Controller (17) durchführbar ist.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 12, wobei mit dem Mikroprozessor (100) eine bidirektionale Kommunikation mit dem Controller (17) gemäß einem vorbestimmten Kommunikationsprotokoll durchführbar ist.
  15. Vorrichtung nach Anspruch 11, ferner beinhaltend einen mit dem Mikroprozessor (100) gekoppelten Sensor (114), mit dem Informationen bezüglich der Umgebung des Bohrlochs lieferbar sind.
  16. Vorrichtung nach Anspruch 15, wobei mit dem Mikroprozessor (100) die Information des Sensors (114) zum Controller (17) kommunizierbar ist.
  17. Verfahren zur Verwendung in einem Bohrloch, beinhaltend: Einsetzen eines Bohrlochwerkzeugs (11) in das Bohrloch, Kommunizieren über eine Verbindung zwischen einem Controller (17) und dem Bohrlochwerkzeug (11), wobei das Bohrlochwerkzeug (11) mehrere Steuereinheiten (18; 18A, 18B, 18C, 18D) umfaßt, die jede einen Mikroprozessor (100) und einen mit dem Mikroprozessor (100) gekoppelten Auslöser (26) aufweist, jeder Mikroprozessor (100) mit dem Controller (17) bidirektional kommuniziert, der Controller (17) eine Vielzahl von Aktivierungsbefehlen zu entsprechenden Mikroprozessoren (100) aussendet, um die entsprechenden Steuereinheiten (18; 18A, 18B, 18C, 18D) zu aktivieren, wobei jeder Aktivierungsbefehl eine eindeutige Kennung beinhaltet, die mit einer entsprechenden Steuereinheit (18; 18A, 18B, 18C, 18D) korrespondiert.
  18. Verfahren nach Anspruch 17, ferner beinhaltend das Bilden einer Trägerkonstruktion (210) in jeder Steuereinheit (18; 18A, 18B, 18C, 18D), und das Montieren des Mikroprozessors (100) und des Auslösers (26) jeder Steuereinheit (18; 18A, 18B, 18C, 18D) auf der Trägerkonstruktion (210).
  19. Verfahren nach Anspruch 18, wobei der Mikroprozessor (100) und der Auslöser (26) auf einer flexiblen Schaltung als Trägerkonstruktion (210) montiert werden.
  20. Verfahren nach Anspruch 18, wobei der Mikroprozessor (100) und der Auslöser (26) auf einem flexiblen Kabel als Trägerkonstruktion (210) montiert werden
  21. Verfahren nach Anspruch 18, wobei das Montieren des Auslösers (26) auf der Trägerkonstruktion (210) das Montieren eines Sprengfolienauslösers, eines explodierenden Brückendrahts, eines heißen Drahts oder einer Halbleiterbrücke auf der Trägerkonstruktion (210) beinhaltet.
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