DE102004040617A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Umformen von Bauteilen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Umformen von Bauteilen Download PDF

Info

Publication number
DE102004040617A1
DE102004040617A1 DE200410040617 DE102004040617A DE102004040617A1 DE 102004040617 A1 DE102004040617 A1 DE 102004040617A1 DE 200410040617 DE200410040617 DE 200410040617 DE 102004040617 A DE102004040617 A DE 102004040617A DE 102004040617 A1 DE102004040617 A1 DE 102004040617A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tool
component
mandrel
engraving
vibration
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE200410040617
Other languages
English (en)
Other versions
DE102004040617B4 (de
Inventor
Dieter Dasbeck
Daniel Carle
Alexander Hoffmann
Jürgen Sander
Günter Johanntokrax
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
FLUIDSYSTEME DASBECK GMBH, DE
Original Assignee
FLUIDSYSTEME DIETER DASBECK GM
FLUIDSYSTEME DIETER DASBECK GmbH
Audi AG
Alcoa Automotive GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by FLUIDSYSTEME DIETER DASBECK GM, FLUIDSYSTEME DIETER DASBECK GmbH, Audi AG, Alcoa Automotive GmbH filed Critical FLUIDSYSTEME DIETER DASBECK GM
Priority to DE200410040617 priority Critical patent/DE102004040617B4/de
Publication of DE102004040617A1 publication Critical patent/DE102004040617A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102004040617B4 publication Critical patent/DE102004040617B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D31/00Other methods for working sheet metal, metal tubes, metal profiles
    • B21D31/06Deforming sheet metal, tubes or profiles by sequential impacts, e.g. hammering, beating, peen forming
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D26/00Shaping without cutting otherwise than using rigid devices or tools or yieldable or resilient pads, i.e. applying fluid pressure or magnetic forces
    • B21D26/02Shaping without cutting otherwise than using rigid devices or tools or yieldable or resilient pads, i.e. applying fluid pressure or magnetic forces by applying fluid pressure
    • B21D26/06Shaping without cutting otherwise than using rigid devices or tools or yieldable or resilient pads, i.e. applying fluid pressure or magnetic forces by applying fluid pressure by shock waves

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)
  • Shaping Metal By Deep-Drawing, Or The Like (AREA)

Abstract

Bei bisherigen Umformungsverfahren von Bauteilen (8), insbesondere von metallischen Hohlprofilen, werden aufwendige Innenhochdruckumformungsverfahren oder herkömmliche Vibrationsumformungsverfahren verwendet, bei denen das gesamte Bauteil (8) ausgeformt wird. DOLLAR A Bei dem neuen Umformungsverfahren handelt es sich um ein kostengünstiges Verfahren, bei dem ein von außen eingebrachter Dorn (9) mittels Vibrationskräften das in einem Werkzeug (22) befindliche Bauteil (8) an einer im Werkzeug (22) ausgestalteten Gravur (15) ausformt. DOLLAR A Derartige Verfahren werden für die Kalibrierung und Aufweitung von Hohlprofilen im Karosseriebau benötigt.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Umformen von Bauteilen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Verfahren zum Umformen von Bauteilen werden beispielsweise im Karosseriebau, insbesondere für Kraftfahrzeuge; Motorräder, Fahrräder Flugzeuge und Schiffen benötigt. Da im Leichtmetallbau Strangpress-, Roll- oder Schalenprofile nur mit einer begrenzten Toleranz gefertigt werden können, ist eine Kalibrierung oft notwendig, da für diese Bauteile Toleranzen von ca. ± 0,3 mm gefordert werden. Diese beziehen sich auf die Querschnitte und die Formlinien der Bauteile.
  • Die Kalibrierung der Bauteile erfolgt mittels der Innenhochdruck-Umformung. Hierfür wird das Bauteil als Halbzeug etwas unterhalb des geforderten Nennmaßes hergestellt. Beim nachfolgenden Kalibrieren wird der Innenbereich des Bauteils, welches in eine Werkzeugform eingesetzt wird, mit Druck beaufschlagt. Unter diesem hohen Druck fließt das Material und passt sich der vorgegebenen Gravur des Werkzeugs an. Hierdurch erreicht man eine ausreichende Toleranz der geforderten Abmessungen. Dieses Verfahren wird auch bei Mehrkammerprofilen angewendet.
  • Nachteilig bei der kostenintensiven Innenhochdruck-Umformung sind die hohen Investitionen für die Presse und das Werkzeug. Aufgrund der hohen Taktzeiten dieses Fertigungsprozesses bedingt durch die erforderliche Füllzeit des Bauteilvolumens, die Pressenkinematik, die Druckaufbau- und die Entlastungszeiten ist dieses Verfahren auch sehr zeitintensiv.
  • Die DE 40 16 440 A1 offenbart ein Verfahren zur Vibrationsumformung für Profile und Bleche oder dergleichen. Mit diesem Verfahren können Profile stufenförmig verbogen werden. Das heißt an den Profilen bzw. Blechen wird eine Versetzung bzw. eine Parallel-Biegung angebracht. Hierfür werden diesseits und jenseits vom umzuformenden Profilquerschnitt, an dem die Versetzung angebracht werden soll, Profilspannköpfe formschlüssig auf das Profil aufgelegt, angepresst und in Vibration gebracht, wobei zwischen den Profilspannköpfen eine Gleitführungsbacke ausgeformt ist, die gleichfalls vibriert.
  • Nachteilig bei diesem sehr aufwendigen Verfahren ist es, dass zumindest zwei Spannköpfe und eine Gleitführungsbacke in Vibration gebracht werden müssen, um einen bestimmten Abschnitt eines Bauteils stufenförmig zu verformen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Umformen von Bauteilen aufzuzeigen, das eine kostengünstige lokale Querschnittsänderung bzw. Kalibrierungen ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird bei dem Verfahren dadurch gelöst, dass eine Vibrationsumformung verwendet wird, bei der ein Dorn in das Bauteil eingeführt wird, wobei sich das Bauteil in einem Werkzeug befindet, das eine Gravur aufweist, an der das Bauteil ausgeformt wird. Die Umformung wird dadurch erzielt, dass beim Eindringen des Dorns in das Bauteil entweder der Dorn oder das Werkzeug oder der Dorn und das Werkzeug vibriert, wodurch das Bauteil an der Gravur des Werkzeugs ausgeformt wird.
  • Die Vorteile bei diesem Verfahren sind die Schnelligkeit des Umformungsprozesses, die geringen Werkzeugkosten gegenüber den herkömmlichen Verfahren, die Robustheit und die Unempfindlichkeit gegenüber Chargenschwankungen des Strangpressprofils bezüglich Querschnitt und Wanddicke. Ferner werden durch die Frequenzanregung die Verfahrensgrenzen des mechanischen Kalibrierens erweitert.
  • Weitere Vorteile und vorteilhafte Weiterbildungen bestehen darin, dass wenn nur der Dorn in Vibration versetzt wird, ein besonders einfacher und effektiver Aufbau benötigt wird, insbesondere dann, wenn der Dorn kardanisch gelagert ist. Ist ferner das Werkzeug, in dem sich das Bauteil befindet auf einem beweglichen Schlitten gelagert, kann der Dorn besonders einfach und exakt in das im Werkzeug befindlichen Bauteil eingeführt bzw. das Werkzeug in der gewünschten Position gehalten werden.
  • Die Erfindung soll anhand von Ausführungsbeispielen, die in sieben Figuren dargestellt sind, näher erläutert werden. Es zeigen:
  • 1: Vorrichtung für ein Vibrationsverfahren während der Umformung in einer Schnittdarstellung
  • 2: Mit einem Vibrationsverfahren bearbeitetes Strangpressprofil
  • 3: Querschnitt vor der Vibrationsumwandlung
  • 4: Querschnitt nach der Vibrationsumwandlung
  • 5: Vorrichtung für ein Vibrationsverfahren vor der Umformung mit einem kardanisch gelagerten Dorn.
  • 6: Im Werkzeug befindliches Bauteil zu Beginn der Vibrationsumformung.
  • 7: Im Werkzeug befindliches Bauteil am Ende der Vibrationsumformung.
  • 1 zeigt eine Vorrichtung für ein Vibrationsverfahren während der Umformung im Querschnitt. Das Bauteil 8 befindet sich im Werkzeug 22. Das Werkzeug 22 besteht aus einem Werkzeugoberteil 4 und einem Werkzeugunterteil 5. Das Werkzeug ist auf einem beweglichen Werkzeugschlitten 7 montiert, der auf einem Werkzeugtisch 14 angebracht ist. An mindestens einer Seite des Werkzeugs befindet sich eine Öffnung 20, in die ein Dorn 9 eindringen kann. Der Werkzeugschlitten ist an einem Kolben 6 befestigt, der hydraulisch betätigt wird. Der Kolben 6 ist mit einem Hydraulikölbehälter 1 verbunden und wird über eine Pumpe 3 mit dem Hydrauliköl befüllt bzw. entleert. Die Pumpe wiederum wird von einem Elektromotor 2 angetrieben. Beim Befüllen des Kolbens 6 wird der Schlitten 7 in Richtung des Dorns 9 bewegt und gegebenenfalls gehalten.
  • Der Dorn 9 ist kardanisch gelagert. Die kardanische Lagerung 11 weist einen Ring auf. Im Innern des Rings verläuft eine vertikal angeordnete Führungsschiene, wodurch der Ring mit dem Dorn entlang der Führung auf und ab verschoben werden kann. Die Führungsschiene ist fest über eine starre Befestigung 12 mit dem Werkzeugtisch 14 verbunden. Zwischen dem Ring und der Führungsschiene ist genug Zwischenraum, so dass sich der Dorn aus einer horizontalen Position nach unten bzw. nach oben abknicken lässt und seitlich verdrehen lässt. In diesem Ausführungsbeispiel wird der Dorn 9 in Vibration versetzt. Bei dieser Vibration wird der kardanisch gelagerte Dorn mit einer Frequenz von 70 Hz hin- und herbewegt. Diese Frequenzanregung ist durch den Doppelpfeil 13 dargestellt. Diese Vibration wird mit Hilfe eines Frequenzgenerators 18 erzeugt. Der kardanisch gelagerte und mit einer Frequenz von ca. 70 Hz angeregte Dorn wird in das vom Werkzeug umschlossene Profil eingefädelt. Anschließend verfährt das auf einem Werkzeugschlitten gelagerte Werkzeug weiter in Richtung Dorn. Der Aufweit- bzw. Kalibrierungsprozess dauert ca. 3 sec. Die durch die Vibration entstehenden. Stöße im Endbereich 21 des Bauteils 8 bewirken eine mechanische Umformung des Bauteils in diesem Bereich. Hierbei wird das Bauteil an der Gravur 15 am Werkzeugoberteil 4 bzw. -unterteil ausgeformt. Diese Art der lokalen Kalibrierung bzw. Aufweitung des Strangpressprofils ist sehr robust. Gleichfalls spielen Chargenschwankungen des Strangpressprofils bezüglich Querschnitt und Wanddicke keine große Rolle. Durch die Frequenzanregung werden zudem die Verfahrensgrenzen des mechanischen Kalibrierens erweitert. Gleichfalls können Mithilfe eines solchen Verfahrens nicht nur Einkammerprofile sondern auch Mehrkammerprofile umgeformt werden.
  • 2 zeigt ein mit einem Vibrationsverfahren bearbeitetes Bauteil 8 in Form eines Strangpressprofils. Hierbei ist der durch das oben beschriebene Vibrationsumformungsverfahren bearbeitet Endbereich 21 des Profils aufgeweitet und kalibriert. Dadurch wird eine exakte Passgenauigkeit beispielsweise beim Zusammenbau mit anderen Komponenten erzielt. Das Strangpressprofil wird hier nur lokal an den Stellen bearbeitet, bei denen eine Umformung, Aufweitung oder Kalibrierung notwendig ist. Die anderen Stellen bleiben in ihrem ursprünglichen Zustand.
  • 3 zeigt den Querschnitt im Endbereich vor der Vibrationsumformung. Hier weist die Oberfläche teilweise einen wellenförmigen Verlauf auf, der geglättet werden soll.
  • 4 zeigt den Querschnitt im Endbereich nach der Vibrationsumformung. Hier sind die aus 3 dargestellten Wellen im Endbereich geglättet. Das Baiteil ist sowohl im Endbereich geweitet als auch kalibriert.
  • 5 zeigt die perspektivische Darstellung einer Vorrichtung für ein Vibrationsumformungs-Verfahren nach 1. Das Bauteil 8 befindet sich im Werkzeug 22. Das Werkzeug 22 besteht aus einem Werkzeugoberteil 4 und einem Werkzeugunterteil 5. Das Werkzeug ist auf einem beweglichen Werkzeugschlitten 7 montiert, der auf einem Werkzeugtisch 14 angebracht ist. An mindestens einer Seite des Werkzeugs befindet sich eine Öffnung 20, in die ein Dorn 9 eindringen kann. Der Werkzeugschlitten ist an einem Kolben 6 befestigt, der hydraulisch betätigt wird. Beim Befüllen des Kolbens 6 wird der Schlitten 7 in Richtung des Dorns 9 bewegt und gegebenenfalls gehalten.
  • Der Dorn 9 ist kardanisch gelagert. Die kardanische Lagerung 11 des Dorns 9 besteht unter anderem aus einem Ring 23. Im Innern des Rings 23 verläuft eine vertikal angeordnete Führungsschiene 24, wodurch der Ring 23 mit dem Dorn 9 entlang der Führung 24 auf und ab verschoben werden kann. Die Führungsschiene 24 ist mit einer starren Befestigung 12 verbunden. Zwischen dem Ring 23 und der Führungsschiene 24 ist genug Zwischenraum, so dass sich der Dorn aus einer horizontalen Position nach unten bzw. nach oben abknicken lässt und seitlich verdrehen lässt. Im Gegensatz zur 1 ist der Dorn 9 noch nicht in das Bauteil 8 eingedrungen. Für die Vibrationsumformung wird später der Dorn in Vibration gebracht und in die Werkzeugöffnung 20 eingeführt. Anschließend fährt der Werkzeugschlitten 7 bis zum Anschlag weiter in Richtung des vibrierenden Dorns 9. Dieser Aufweit- bzw. Kalibrierungsprozess dauert ca. 3 sec. Die durch die Vibration entstehenden Stöße in der Öffnung im Bauteil 8 bewirken eine mechanische Umformung des Bauteils in diesem Bereich. Hierbei wird das Bauteil an der Gravur 15 am Werkzeugoberteil ausgeformt. Diese Art der lokalen Kalibrierung bzw. Aufweitung des Strangpressprofils ist sehr robust. Gleichfalls spielen Chargenschwankungen des Strangpressprofils bezüglich Querschnitt und Wanddicke keine große Rolle. Durch die Frequenzanregung werden zudem die Verfahrensgrenzen des mechanischen Kalibrierens erweitert. Gleichfalls können Mithilfe eines solchen Verfahrens nicht nur Einkammerprofile sondern auch Mehrkammerprofile umgeformt werden.
  • 6 zeigt das im Werkzeug befindliche Bauteil im Bereich der Werkzeugöffnung zu Beginn der Vibrationsumformung. Der Endbereich 21 des Bauteils 8 ist noch nicht an der Gravur 15 des Werkzeugs 22 ausgeformt. Durch den vibrierenden Dorn 9 jedoch wird der Endbereich 21 des Bauteils 8 solange bearbeitet, bis er an der Gravur des Werkzeugs anliegt, wie dann in 7 dargestellt. Die Wirkung des vibrierenden Dorns 9 ist dann ähnlich eines Hammers oder einer Presse, der bzw. die das Bauteil solange verformt bis es an der als Anschlag dienenden Gravur 15 anliegt, wie in 7 dargestellt.
  • 7 zeigt das im Werkzeug 22 befindliche Bauteil 8 im Bereich der Werkzeugöffnung 20 am Ende der Vibrationsumformung. Nach der Ausformung kann der Dorn 9 aus dem Werkzeug 22 ausgeführt und das Bauteil 8 entnommen werden.
  • Für das beschriebene Verfahren spielt es keine Rolle, ob aus einer wellenförmigen Oberfläche eine ebene Oberfläche, wie im Ausführungsbeispiel beschrieben, erzeugt wird oder ob aus einer ebenen Oberfläche eine wellenförmige Oberfläche entsteht oder ob die Oberfläche beim Kalibrieren eben oder wellenförmig bleibt. Gleichfalls spielt es keine Rolle, ob der Dorn oder das Werkzeug oder beides in Vibration versetzt wird. Alternativ zur Bewegung des Werkzeugschlittens in Richtung Dorn, könnte auch der Dorn allein oder aber auch Dorn und Werkzeugschlitten gleichzeitig in Bewegung gesetzt werden, so dass Dorn und Bauteil sich aufeinander zu bewegen.
  • Bei bestimmten Bauteilformen kann auch das Werkzeug einstückig ausgebildet sein.
  • Dieses Umformungsverfahren eignet sich besonders zur lokalen Umformung von Bauteilen. Jedoch können hiermit auch die gesamten Bauteilbereiche oder mehrere Teilbereiche gleichzeitig oder hintereinander umgeformt werden. Hierfür können auch mehrere dornartige Vorrichtungen an verschiedenen Stellen auf das Bauteil einwirken.

Claims (10)

  1. Verfahren zum Umformen von Bauteilen (8), bei dem das umzuformende Bauteil (8) in ein eine Gravur (15) aufweisendes Werkzeug (15) eingelegt wird, dadurch gekennzeichnet, dass ein Dorn (9) in das Werkzeug (22) eingeführt wird und das Bauteil (8) durch eine auf einer Vibration zwischen Dorn (9) und Werkzeug (22) beruhenden Kraft an der Gravur (15) ausgeformt wird.
  2. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Dorn (9) in Vibration versetzt wird und das Bauteil (8) beim Einführen des vibrierenden Dorns (9) in das Werkzeug (22) an der Gravur (15) ausgeformt wird.
  3. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeug (22) in Vibration versetzt wird und das Bauteil (8) beim Einführen des Dorns (9) in das vibrierende Werkzeug (22) an der Gravur (15) ausgeformt wird.
  4. Vorrichtung für ein Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung aus mindestens den folgenden Komponenten besteht: – einem Werkzeug (22) zur Aufnahme des Bauteils (8), wobei das Werkzeug (22) im Innern eine Gravur (15) aufweist, an dem das Bauteil (8) ausgeformt wird. – einem Dorn (9), der das Bauteil (8) an der Gravur (15) ausformt, – einem beweglichen Schlitten (7), der bewirkt, dass der Dorn (9) in das Werkzeuginnere eindringt.
  5. Vorrichtung nach Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Dorn (9) vibriert und kardanisch gelagert ist.
  6. Vorrichtung zum Umformen von Bauteilen (8) nach Patentanspruch 4 oder Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeug (22) auf dem Schlitten (7) gelagert ist, der das Werkzeug (22) mit dem Bauteil (8) zum Dorn (9) bewegt.
  7. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeug (22) aus mindestens einem Unter- und einem Oberteil (5, 4) besteht, so
  8. Vorrichtung nach Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung einen Frequenzgenerator (18) beinhaltet, der die Vibrationsfrequenz erzeugt.
  9. Verwendung für ein Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mit diesem Verfahren Bauteile (8) lokal kalibriert werden.
  10. Verwendung für ein Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mit diesem Verfahren Bauteile (8) lokal aufgeweitet werden.
DE200410040617 2004-08-21 2004-08-21 Verfahren und Vorrichtung zum Aufweiten von Hohlprofil-Bauteilen Active DE102004040617B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200410040617 DE102004040617B4 (de) 2004-08-21 2004-08-21 Verfahren und Vorrichtung zum Aufweiten von Hohlprofil-Bauteilen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200410040617 DE102004040617B4 (de) 2004-08-21 2004-08-21 Verfahren und Vorrichtung zum Aufweiten von Hohlprofil-Bauteilen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102004040617A1 true DE102004040617A1 (de) 2006-03-02
DE102004040617B4 DE102004040617B4 (de) 2015-05-07

Family

ID=35745468

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200410040617 Active DE102004040617B4 (de) 2004-08-21 2004-08-21 Verfahren und Vorrichtung zum Aufweiten von Hohlprofil-Bauteilen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102004040617B4 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102017008907A1 (de) * 2017-09-22 2019-03-28 Audi Ag Verfahren und Werkzeug zur Kalibrierung eines durch Strangpressen erzeugten Hohlprofilbauteils für den Automobilbau

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE914576C (de) * 1943-03-10 1954-07-05 Trignitron Ab Verfahren beim bildsamen Verformen, z.B. Pressen oder Stanzen, eines Werkstueckes und Vorrichtung hierfuer
DE955943C (de) * 1950-05-23 1957-01-10 Dr Werner Schulz Verfahren und Einrichtung zum Verformen langgestreckter Werkstuecke, z.B. zum Ziehen von Rohren, unter Anwendung von Schwingungen

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4016440A1 (de) * 1990-05-22 1991-12-12 Walter E Spaeth Verfahren und vorrichtung zur vibrationsumformung fuer profile und bleche oder dergleichen

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE914576C (de) * 1943-03-10 1954-07-05 Trignitron Ab Verfahren beim bildsamen Verformen, z.B. Pressen oder Stanzen, eines Werkstueckes und Vorrichtung hierfuer
DE955943C (de) * 1950-05-23 1957-01-10 Dr Werner Schulz Verfahren und Einrichtung zum Verformen langgestreckter Werkstuecke, z.B. zum Ziehen von Rohren, unter Anwendung von Schwingungen

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102017008907A1 (de) * 2017-09-22 2019-03-28 Audi Ag Verfahren und Werkzeug zur Kalibrierung eines durch Strangpressen erzeugten Hohlprofilbauteils für den Automobilbau
DE102017008907B4 (de) 2017-09-22 2019-07-25 Audi Ag Werkzeug und Verfahren zur Kalibrierung eines durch Strangpressen erzeugten Hohlprofilbauteils, sowie Verfahren zur Herstellung eines Hohlprofilbauteils für den Automobilbau
US11235367B2 (en) 2017-09-22 2022-02-01 Audi Ag Method and tool for calibration of a hollow profile component produced by extrusion for automobile manufacturing

Also Published As

Publication number Publication date
DE102004040617B4 (de) 2015-05-07

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1107837B1 (de) Verfahren zum innenhochdruckumformen eines werkstückes
EP2024111B1 (de) Vorrichtung und verfahren zur herstellung von profilkörpern
EP1054744B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum innenhochdruck-umformen eines werkstückes
WO2005120741A2 (de) Verfahren und vorrichtung zum schneiden von hochfestem blech und presse
DE19751035C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Umformen eines Werkstückes unter Einwirkung eines Druckmediums
DE10039768A1 (de) Verfahren zum Herstellen profilierter Bleche mit mindestens einem von der Blechmittelebene wegweisenden Flansch im Randbereich
DE102004054120B4 (de) Verfahren zum Umformen einer großflächigen Blechplatine zu einem Formteil, wie einem Außenhautteil einer Kraftfahrzeugkarosserie
DE102004040617B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Aufweiten von Hohlprofil-Bauteilen
DE102007029788A1 (de) Verfahren zur Formgebung eines Werkstückes
DE1929558A1 (de) Verfahren zum Kaltfliesspressen
DE102006052696A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Umformen von Halbzeugen
EP1623782A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Schneiden von hochfesten Blechen
DE102005050202B4 (de) Blechteil mit partiellen Verstärkungselementen hergestellt nach dem Außenhochdruckumformverfahren
EP3253509B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum auskragen eines werkstücks
EP2036628B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Ausbuchtungen aufweisenden Werkstückes mittels eines Druckmediums
DE19927101A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Clinchen
DE102014115073A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Kragens an einem Werkstück
DE102006052830A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Biegen von Profilen mit überlagerter Schmiedeumformung
DE10151659B4 (de) Verfahren zum Fügen von zumindest zwei Bauteilen und Vorrichtung hierfür
DE19819950A1 (de) Kombipresse
DE19706218C2 (de) Verfahren zum Formen eines gebogenen Bauteils im Rahmen der Innenhochdruck-Umformtechnik und Vorrichtung für die Durchführung des Verfahrens
EP2662161A2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Werkzeugs
EP0824047B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen einer verhältnismässig scharfkantigen Einsenkung an einem Werkstück bei der Innenhochdruckumformung
DE2226555A1 (de) Verfahren zum Treiben eines Drahtoder Stabstückes oder eines sonstigen langgestreckten Körpers durch ein Werkstück z. B. zum Nieten und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE102004007556A1 (de) Werkzeug und Verfahren zum Pressen von Blechteilen, insbesondere von Karosserieteilen für Kraftfahrzeuge

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R079 Amendment of ipc main class

Free format text: PREVIOUS MAIN CLASS: B21D0031060000

Ipc: B21D0031040000

R079 Amendment of ipc main class

Free format text: PREVIOUS MAIN CLASS: B21D0031060000

Ipc: B21D0031040000

Effective date: 20150116

R020 Patent grant now final
R084 Declaration of willingness to licence
R085 Willingness to licence withdrawn
R081 Change of applicant/patentee

Owner name: FLUIDSYSTEME DASBECK GMBH, DE

Free format text: FORMER OWNERS: AUDI AG, 85057 INGOLSTADT, DE; FLUIDSYSTEME DIETER DASBECK GMBH, 48308 SENDEN, DE; ALCOA AUTOMOTIVE STRUCTURES SOEST, 59494 SOEST, DE