DE19751035C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Umformen eines Werkstückes unter Einwirkung eines Druckmediums - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Umformen eines Werkstückes unter Einwirkung eines DruckmediumsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Umformen eines Werkstückes unter Einwirkung eines Druck
mediums gemäß den Oberbegriffen der Patentansprüche 1 und 5. Dabei kann das Werkstück als ein Hohlkörper oder als
blechförmiges Teil in Form einer einfach- oder Doppelplatine
ausgebildet sein. Das Werkstück wird einem unter Hochdruck
stehenden Druckmedium ausgesetzt, wobei das Werkzeug einen
Gegenhalter, der während des Umformprozesses zurückfährt und
ein Formelement freigibt oder einen Formstempel, der durch
eine Vorschubbewegung Formelemente im Werkstück erzeugt,
aufweisen kann und beim Innenhochdruckumformen an den offenen
Enden des Werkstückes Nachschiebezylinder zum Nachführen des
Werkstoffs angeordnet sein können. Es findet dabei eine
Hochdruckquelle zum bereitstellen eines mit Hochdruck beauf
schlagbaren Druckmediums und eine Druckzuführung zum Zuführen
des Druckmediums in den Hochdruckraum Anwendung.
Beim Innenhochdruck-Umformverfahren und dem ebenso bekannten
hydromechanischen Tiefziehen werden Bauteilwandungen unter
Einwirkung eines unter hohem Druck stehenden Druckmediums an
die Konturen eines Werkzeuges gedrückt.
So wird gemäß DE 44 34 799 A1 ein Verfahren zum Umformen
von Metallblech beschrieben, wobei eine Platine zwischen
einem Oberwerkzeug und einem Unterwerkzeug flüssigkeitsdicht
eingespannt und durch das Einwirken eines hydraulischen
Druckmediums auf die Formkontur abgeformt wird. Dieser Prozeß
läuft in zwei Stufen ab, wobei in der ersten Stufe die
Platine zunächst bis zu einer Dehnung von 10 bis 17 Prozent
in Richtung auf die Formkontur vorgeformt und in der zweiten
Stufe das bei anhaltendem Druck unter nachziehen des Bleches
ohne weitere Dehnung bis zum vollständigen Anliegen an der
Form endgeformt wird.
Der Formstempel kann in Richtung zur Trennebene verfahren
werden. Auch das Innenhochdruckumformen von zwei randseitig
miteinander verbundenen Blechplatonen ist gemäß DE 195 35 870
A1 bekannt. Dabei kann nach dem Innenhochdruckumformen durch
einen Preßstempel eine topfförmige Einbuchtung erzeugt
werden. Es sind auch zahlreiche Lösungen zum Innen
hochdruckumformen von rohrförmigen Ausgangsteilen bekannt,
bei welchen das Rohr beidseitig durch Nachschiebezylinder
nachgeschoben werden kann. Der Nachteil beim Herstellen von
Formelementen beim Umformen mittels Druckmediums besteht
darin, daß sehr kleine Radien nicht herstellbar sind und daß
bei Formelementen im Werkzeug durch die Reibung an den Kanten
des Formelementes der Werkstückwerkstoff reißen kann oder
eine ungenügende Ausformung erzielt wird.
Auch das Ausformen von runden Werkstücken zu Profilen mit
vieleckigem Querschnitt ist möglich, wobei die Größe der
Eckradien ebenfalls begrenzt ist.
Beim Innenhochdruckumformen rohrförmiger Ausgangswerkstücke
drücken die Nachschiebezylinder mit einer definierten Kraft F
beidseitig gegen das Werkstück und das Werkzeug verschleißt
an der Innenkontur sehr schnell. Um die Reibung herabzu
setzen, müssen spezielle Schmiermittel eingesetzt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, beim Umformen mittels
Druckmedium das Ausformen von Formelementen mit kleinen
Radien zu gewährleisten, die Reibung und den Verschleiß an
den Kanten der Formelemente und der Gleitflächen des
Werkzeuges zu verringern und Schmiermittel einzusparen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des
ersten und fünften Patentanspruches gelöst.
Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Dabei kann das Werkstück zum Innenhochdruckumformen als ein
Hohlkörper oder als eine an den Kanten verbundene oder nicht
verbundene Doppelplatine und zum hydromechanischen Tiefziehen
als blechförmiges Teil in Form einer einfach- oder Doppel
platine ausgebildet sein. Eine Seite der Wandung des
Werkstückes wird einem unter Hochdruck stehenden Druckmedium
ausgesetzt, so daß sich das Werkstück an die Konturen des
Werkzeuges anlegt. Dabei können zum Einbringen von
Formelementen und/oder Nebenformelementen und/oder zur
Gewährleistung des Werkstofflusses bewegbare aktive
Werkzeugelemente im Werkzeug angeordnet sein. Beim
Innenhochdruckumformen rohrförmiger Werkstücke wird das
Nachfließen des Werkstoffs durch Nachschiebezylinder
verbessert.
Erfindungsgemäß erfolgt daß Aufbringen des an der Wanderung
anliegenden Hochdruckes durch das Druckmedium im Rhythmus
einer Schwingung und/oder die Bewegung der beweglichen
aktiven Werkzeugelemente in Form von Gegenhalter und/oder
Formstempel und/oder Nachschiebezylinder, wird von einer
Schwingung überlagert.
Dabei kann die Bewegung des Gegenhalters und/oder des Form
stempels und/oder der Nachschiebezylinder bei nichtschwingen
dem oder schwingendem zu- oder abnehmendem Hochdruck des
Druckmediums erfolgen. Die Frequenz der Schwingung des
Druckmediums und/oder von Gegenhalter und/oder Formstempel
und/oder Nachschiebezylinder liegt vorzugsweise im nieder
frequenten Bereich bis 100 Hz. Es ist jedoch auch möglich,
eine Schwingung im Ultraschallbereich zu verwenden,
vorzugsweise für die Formstempel, Gegenhalter und
Nachschiebezylinder. Die Schwingungsamplituden/oder die
Frequenzen der Schwingungen des Druckmediums und/oder von
Formstempel und/oder Gegenhalter und/oder Nachschiebe
zylinder können gleich oder unterschiedlich sein.
Bei der Vorrichtung zum hydromechanischen Tiefziehen eines
blechförmigen Werkstückes oder beim Innenhochdruckumformen
eines Werkstückes in Form einer Doppelplatine, befindet sich
auf einer Seite der Wandung des Werkstückes das Formelement
und bedarfsweise ein Gegenhalter und/oder ein Formstempel und
auf der anderen Seite der Wandung ein Hochdruckraum.
Weiterhin ist eine Hochdruckquelle zum Bereitstellen eines
Druckmediums und eine Druckzuführung zum Zuführen des
Druckmediums in den Hochdruckraum vorgesehen. Erfindungsgemäß
sind der Druckzylinder zur Erzeugung des Hochdruckes des
Druckmediums sowie der Druckzylinder zur Erzeugung des
Vorschubes und des Rückhubes von Formstempel und/oder
Gegenhalter mit einer Einrichtung zur Erzeugung der
Schwingungen im Druckmedium sowie zur Erzeugung der
Schwingung des Gegenhalters und oder Formstempels gekoppelt.
Weiterhin ist vorteilhafter Weise eine Steuereinrichtung
vorgesehen, mit der der Hochdruck des Druckmediums und dessen
Schwingungsüberlagerung und/oder die Bewegung und die
Schwingung des Gegenhalters und/oder des Formstempels
steuerbar sind. Durch die Schwingungsüberlagerung des Druckes
des Druckmediums und/oder der Bewegung von Gegenhalter
und/oder Formstempel erfolgt das Umformen in der Art eines
pulsierenden Umformens der Wandung des Werkstückes im
Rhythmus der jeweiligen Schwingungen. Dadurch wird die
Umformbarkeit des Werkstückes wesentlich verbessert und die
Reibung in den Kontaktzonen zwischen Werkstück und Werkzeug
herabgesetzt. Formelemente, insbesondere kleine Radien werden
besser ausgeformt. Der Verschleiß von Gegenhalter und/oder
Formstempel und der Verschleiß der Kanten der Formelemente
und Nebenformelemente wird durch die Schwingungsüberlagerung
wesentlich verringert. Es ist ebenfalls möglich, die
Umformkraft des Gegenhalters und/oder des Formstempels zu
verringern, wodurch auch der Gegenhalterdruck reduziert
werden kann.
Beim Innenhochdruckumformen von rohrförmigen Werkstücken
können beidseitig an den offenen Seiten des Werkstückes Nach
schubzylinder vorgesehen werden. Diese können ebenfalls mit
Schwingungen beaufschlagt werden, wodurch der Verschleiß an
den Reibflächen des Werkzeuges sinkt und Schmierstoff
eingespart werden kann.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungs
beispielen und zugehörigen Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1: eine Vorrichtung zum Hydroumformen bzw. Hydrotiefziehen
mit Formelement und schwingendem Formstempel zur
Erzeugung eines Nebenformelementes.
Fig. 2: eine Vorrichtung zum Innenhochdruckumformen eines
Werkstückes in Form einer Doppelplatine mit einem
zusätzlichen Nebenformelement
Fig. 3: eine Vorrichtung zum Innenhochdruckumformen eines
rohrförmigen Werkstückes mit einem Nebenformelement
und Gegenhalter.
Fig. 4: den Schnitt A-A gemäß Fig. 3.
Fig. 5: ein Weg-Zeit-Diagramm eines schwingenden Formstempels.
Die Vorrichtung gemäß Fig. 1 weist ein Werkzeug 2 auf,
zwischen dessen Werkzeugoberteil 4 und Werkzeugunterteil 6
das Werkstück 8 druckmitteldicht eingespannt ist. Im
Werkzeugoberteil 4 ist ein Formelement 10 eingebracht, und es
wird ein Formstempel F zum Erzeugen eines Nebenformelementes
11 geführt, der durch einen Antrieb 12 in Richtung der
Wandung des Werkstückes 8 (Vorschubbewegung) und von diesem
weg (Rückhubbewegung) bewegbar ist. Das Werkzeugunterteil 6
besitzt einen Druckraum 14, der über eine Druckzuführung 16
mit einer Hochdruckquelle 18 in Verbindung steht.
Der Antrieb 12 und die Hochdruckquelle 18 sind mit einer
Steuereinrichtung 20 verbunden, die es ermöglicht, die
Bewegung des Formstempels F und/oder den Druck des
Druckmediums D im Rhythmus einer Schwingung zu steuern,
vorzugsweise wird dazu ein pulsierendes Ventil oder ein
schwingendes Quarz eingesetzt. Ein ähnlicher Aufbau findet
beim Innenhochdruckumformen von Werkstücken 8 in Form einer
Doppelplatine Anwendung. Dabei befindet sich gem. Fig. 2
auch im Werkzeugunterteil 6 ein Formelement 10. Die
Druckzuführung wird zum Beispiel durch die untere
Blechplatine des Werkstückes 8 zugeführt; der Druckmittelraum
befindet sich somit zwischen beiden Blechplatinen. Zum
Innenhochdruckumformen von rohrförmigen Werkstücken 8
entsprechend Fig. 3 ist das Werkstück 8 ein zwischen zwei
Werkzeughälften 4, 6 eingelegter und anschließend mit
Innenhochdruck beaufschlagter Hohlkörper. Zum Ausformen des
Nebenformelementes ist ein Gegenhalter G vorgesehen, der über
einen mit der Steuereinrichtung 20 verbundenen Antrieb 12
ebenfalls eine Vorschub- und Ruckhubbewegung ausführen kann
und auch mir einer Schwingung überlagert werden kann.
Entsprechend des ersten Ausführungsbeispieles (Fig. 1),
erteilt die Steuereinrichtung 20 dem Formstempel F über den
Antrieb 12 einen mit einer Schwingung überlagerten konstanten
Vorschub in Richtung der unteren Werkzeughälfte 6, bis die
Endposition gemäß Fig. 1 erreicht ist, Während durch das
Druckmedium D im Hochdruckraum ein Druck P erzeugt wird.
Indem sich der Formstempel F je Schwingungsperiode immer ein
größeres Stück vorwärts bewegt, als er sich zurückzieht, und
somit eine Schwingungsamplitude in Höhe der Wegdifferenz Δs
vollführt, gelangt er schrittweise vorwärts, bis er seine
Endposition erreicht hat. Durch die schwingungsüberlagerte
Bewegung des Formstempels F sind dabei größere Ziehtiefen
möglich.
Neben der schwingenden Bewegung des Formstempels F kann auch
das Druckmedium D zusätzlich mit einer Schwingung
beaufschlagt werden oder es kann auch nur das Druckmedium
schwingen, so daß der Druck pi von einer Schwingungsamplitude
Δpi überlagert wird. Selbstverständlich ist dieses Verfahren
auch ohne zusätzliches Einbringen eines Nebenformelementes
durch den Formstempel F anwendbar.
Durch das neue Verfahren werden auch kleine Radien des
Formelementes 10 im Oberwerkzeug 4 und des durch den
Formstempel F erzeugten Nebenformelementes 11 zuverlässig
ausgeformt.
In Abhängigkeit vom Werkstückwerkstoff und der gewünschten
Geometrie des Formelementes 10 bzw. des Nebenformelementes 11
kann es vorteilhaft sein, den konstanten Druck pi des
Druckmediums D durch einen schwingenden oder nicht schwingenden
zu- oder abnehmenden Hochdruck zu ersetzen. D. h., der Druck pi
steigt oder sinkt bei einer Schwingungsüberlagerung von Δpi.
Das Innenhochdruckumformverfahren eines Werkstückes 8 in Form
einer Doppelplatine entsprechend eines weiteren Ausführungs
beispieles (Fig. 2) läuft analog ab. Beide Platinen werden
durch den Druck pi des Druckmediums, der auch hier um den
Betrag Δpi pulsierend ist, umgeformt und gegen die
Innenwandungen der beiden Werkzeughälften 4 und 6 gedrückt.
Auch hier ist ein Formstempel F in der oberen Werkzeughälfte
4 angeordnet, der ein zusätzliches Nebenformelement 11
einbringen kann. Die Vorschubbewegung des Formstempels F kann
ebenfalls mit einer Schwingung in Größe der Amplitude Δs
überlagert werden.
Beim Innenhochdruckumformen gemäß Fig. 3 befindet sich im
Werkzeug ein Formelement 10 und ein Gegenhalter G. Beidseitig
an den offenen Seiten des Werkstückes 8 sind Nachschiebe
zylinder Z angeordnet. Bei Druckbeaufschlagung des
Druckmediums D mit dem Druck pi, wahlweise mit einer
Schwingungsüberlagerung Δpi wird das rohrförmige Werkstück 8
an die Innenwandung gepreßt, und der Werkstoff legt sich an
die durch die Rückhubbewegung des Gegenhalters G freigegebene
Wanderung des Nebenformelementes 11 an. Gleichzeitig wird
durch eine Vorschubbewegung der Nachschiebezylinder Z mit den
Antrieben 12.1 das Nachfließen des Werkstoffs gewährleistet.
Auch die Bewegungen des Gegenhalters G und/oder der
Nachschiebezylinder Z können von einer Schwingung in der
Größe Δs (Amplitude) überlagert sein.
In Fig. 4 ist der Schnitt A-A des Werkstückes 8 nach dem
Innenhochdruckumformen gemäß Fig. 3 dargestellt. Aus dem
röhrförmigen Ausgangswerkstück wurde ein Werkstück 8 mit
bereichsweise rechteckigem Profil erzeugt. Auch sehr kleine
Radien rmin werden dabei durch den pulsierenden Druck Δpi des
Druckmediums D wesentlich zuverlässiger ausgeformt als beim
herkömmlichen Innenhochdruckumformen.
In Fig. 5 ist das Weg-Zeit-Diagramm eines das Werkstück 8
umformenden Formstempels F dargestellt. Unter dem Einfluß der
Steuereinrichtung 20 ist dem durch den Antrieb 12
realisierten Vorschub s eine Schwingung Δs mit einer
Frequenz von 17 Hz überlagert worden. Die Amplitude Δs der
resultierenden Vorschubbewegung weist z. B. einen positiven
Anteil von 0,06 Millimeter pro Sekunde und einem negativen
Anteil von 0,04 Millimeter pro Sekunde auf. Auf dieser Basis
formt der Formstempel F bei geringer Kraft in die Wand eines
Werkstückes hinein und bildet dabei ein Nebenformelement 11
von hoher Qualität ab. Ein vergleichbares Ergebnis läßt sich
mit einer von einem Ultraschallgeber bereitgestellten
Ultraschallschwingung erzielen, deren Frequenz vorzugsweise
bis 25 Hertz beträgt.
Claims (6)
1. Verfahren zum Umformen eines Werkstückes unter
Einwirkung eines Druckmediums, wobei das Werkstück (8)
als ein Hohlkörper oder als blechförmiges Teil in Form
einer einfach- oder Doppelplatine ausgebildet sein kann,
und das Werkstückes (8) einem unter Hochdruck stehenden
Druckmedium (D) ausgesetzt wird, wobei an Formelementen
des Werkzeuges (2) Gegenhalter (G), oder Formstempel (F) und
beim Innenhochdruckumformen an den offenen Enden des
Werkstückes (8) Nachschiebezylinder (Z) zum Nachführen des
Werkstoffs angeordnet sein können, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bewegung des Gegenhalters (G) und/oder
des Formstempels (F) und/oder des Nachschiebezylinders
(Z) und/oder das Aufbringen des anliegenden Hochdrucks
durch das Druckmedium (D) im Rhythmus einer Schwingung
erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Frequenz der Schwingung des Gegenhalters (G) und/oder
des Formstempels (F) und/oder des Nachschiebezylinders
(Z) und/oder Druckmediums (D) in der Größenordnung von 5
bis 100 Hz liegt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Frequenz der Schwingung des
Gegenhalters (G) und/oder des Formstempels (F) und/oder
des Nachschiebezylinders (Z) und/oder Druckmedium (D) im
Ultraschallbereich in der Größenordnung bis 25 kHz liegt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche von 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schwingungsamplituden und/oder
die Frequenzen der Schwingungen des Gegenhalters (G)
und/oder des Formstempels (F) und/oder des
Nachschiebezylinders (Z) und des Druckmediums (D) gleich
oder unterschiedlich sind.
5. Vorrichtung zum Umformen eines Werkstückes unter
Einwirkung eines Druckmediums, mit einem Hochdruck-
Umformwerkzeug (2), wobei auf einer Seite der Wandung des
Werkstückes (8) das Werkzeug (2) angeordnet ist und sich auf
der anderen Seite der Wandung des Werkstückes (8) ein
Hochdruckraum (14) befindet sowie mit einer Quelle (18)
zum Bereitstellen eines mit Hochdruck beaufschlagbaren
Druckmediums (D) und einer Druckzuführung (16) zum
Zuführen des Druckmediums (D) in den Hochdruckraum (14), wobei
an Formelementen des Werkzeuges (2) Gegenhalter (G), oder
Formstempel (F) und beim Innenhochdruckumformen an den
offenen Enden des Werkstückes (8) Nachschiebezylinder (Z) zum
Nachführen des Werkstoffs angeordnet sein können, dadurch
gekennzeichnet, daß der Druckzylinder (12) zur Erzeugung
des Stempelrückhubes des Gegenhalters (G), und/oder des
Stempelvorschubes und des Stempelrückhubes des
Formstempels (F) und/oder des Stempelvorschubes des
Nachschiebezylinders (Z) mit einer Einrichtung zur
Erzeugung der Schwingung und/oder daß der Druckzylinder (12)
zur Erzeugung des Hochdruckes des Druckmediums (D) mit einer
Einrichtung zur Erzeugung der Schwingungen im Druckmedium (D)
gekoppelt sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Steuereinrichtung (20) vorgesehen ist, mit der die
Bewegung des Gegenhalters (G) und/oder des Formstempels
(F) und/oder des Nachschiebezylinders (Z) und/oder der
Hochdruck des Druckmediums (D) und dessen
Schwingungsüberlagerung steuerbar sind.
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DE1997151035 DE19751035C2 (de) | 1997-11-18 | 1997-11-18 | Verfahren und Vorrichtung zum Umformen eines Werkstückes unter Einwirkung eines Druckmediums |
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DE1997151035 DE19751035C2 (de) | 1997-11-18 | 1997-11-18 | Verfahren und Vorrichtung zum Umformen eines Werkstückes unter Einwirkung eines Druckmediums |
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Family
ID=7849065
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1997151035 Expired - Fee Related DE19751035C2 (de) | 1997-11-18 | 1997-11-18 | Verfahren und Vorrichtung zum Umformen eines Werkstückes unter Einwirkung eines Druckmediums |
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DE (1) | DE19751035C2 (de) |
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