DE102004040564B4 - Ausgleichsbehälter für eine Flüssigkeit und Verschlußkappe für einen Ausgleichsbehälter - Google Patents

Ausgleichsbehälter für eine Flüssigkeit und Verschlußkappe für einen Ausgleichsbehälter Download PDF

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Abstract

Ausgleichsbehälter (1) für eine Flüssigkeit, umfassend einen Behälter (2) und eine Verschlußkappe (8) zum Verschließen einer Einfüllöffnung (4) des Behälters (2), dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Behälter (2) und der Verschlußkappe (8) eine um die Einfüllöffnung (4) rotationssymmetrisch angeordnete Labyrinthdichtung (10) vorgesehen ist.

Description

  • Der Erfindung betrifft einen Ausgleichsbehälter für eine Flüssigkeit gemäß dem Obergriff des Anspruchs 1 sowie eine Verschlußkappe gemäß dem Obergriff des Anspruchs 19.
  • Die Erfindung wird nachfolgend beispielhaft an Hand eines Bremsflüssigkeitsbehälters beschrieben. Ein derartiger Bremsflüssigkeitsbehälter, der als Ausgleichsbehälter über eine Auslauföffnung mit dem Bremsflüssigkeitskreislauf in Verbindung steht, muss thermische Schwankungen ausgleichen können.
  • Für die Betriebssicherheit einer Bremsanlage in einem Fahrzeug ist es wichtig, dass immer genügend Bremsflüssigkeit zur Verfügung steht, d. h. der Flüssigkeitsspiegel im Ausgleichsbehälter darf ein vorgegebenes Mindestniveau nicht unterschreiten. Üblicherweise sinkt der Flüssigkeitsspiegel mit zunehmender Bremsbelagabnutzung. Ein über das Mindestniveau liegender Flüssigkeitsspiegel stellt dabei sicher, dass bei Betätigung der Bremse keine Luft in den Bremskreislauf, insbesondere in den Hauptbremszylinder, gelangt.
  • Darüber hinaus ist die Bremsflüssigkeit stark hygroskopisch. Bedingt durch Temperaturschwankungen und daraus resultierend wärmebedingten Volumenvergrößerungen der Bremsflüssigkeit ist ein Luftausgleich mit der Umgebung zur Vermeidung von Unter- oder Überdruck erforderlich. Hierzu wird eine Einfüllöffnung des Ausgleichsbehälters mit einer Verschlußkappe verschlossen, die einen Luftaustausch mit der Umgebung bei schwankenden Flüssigkeitsständen ermöglicht.
  • Ferner soll die Verschlußkappe gleichzeitig ein Austreten der Flüssigkeit aus dem Ausgleichsbehälter oder ein Eintreten einer Flüssigkeit in den Ausgleichsbehälter verhindern. Beispielsweise kann bei starkem Regen oder bei einer Motorwäsche durch eine Belüftungsöffnung in der Verschlußkappe Wasser eintreten. Dieses Wasser vermischt sich mit der Bremsflüssigkeit und senkt den Siedepunkt ab.
  • Aus der DE 39 18 457 C2 und der DE 38 29 272 A1 sind jeweils Flüssigkeitsbehälter bekannt, die mit einer Verschlußkappe oder einem Deckel versehen sind, welcher einen Füllstutzen dicht verschließt und ein Be- und Entlüftungsloch zum Ausgleich des im Behälterinneren herrschenden Drucks aufweist. Um ein Austreten der Flüssigkeit aus dem Behälter und/oder ein Eintreten von Flüssigkeit, z. B. Niederschlägen, Wasser, in den Behälter zu verhindern, ist zusätzlich eine separate Scheibendichtung zwischen der Stirnfläche des Deckels und dem Füllstutzen angeordnet.
  • Aus der DE 42 42 212 A1 ist eine weitere Behältereinrichtung für eine Einheit aus Hauptzylinder und Vakuumverstärker bekannt. In den Behälter der Behältereinrichtung ist ein Sieb eingesetzt, welches sich auf vertikalen Stegen abstützt und nach oben hin durch ringförmige Vorsprünge eines den Behälter verschließenden Deckels gehalten ist, wobei die ringförmigen Vorsprünge des Deckels mit der Oberfläche des Siebes labyrinthförmige Kammern bilden. Zusätzlich ist der Deckel über ein Schraubgewinde mit dem Behälter über eine Dichtung verschraubt.
  • Nachteilig dabei ist, dass beim Zusammenbau eines derartigen Flüssigkeitsbehälters mehrere Teile zusammenzusetzen sind, so dass es zu einem Verklemmen der separaten Scheibendichtung kommen kann.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Ausgleichsbehälter für eine Flüssigkeit anzugeben, bei welchem beim Zusammensetzen möglichst wenige Montageschritten und wenige Teile erforderlich sind. Des Weiteren ist eine besonders einfach ausgebildete Verschlußkappe für einen Ausgleichsbehälter anzugeben.
  • Die Aufgabe hinsichtlich des Ausgleichsbehälters wird erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs 1. Hinsichtlich der Verschlußkappe wird die Aufgabe erfindungsgemäß durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs 19 gelöst.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Um ohne großen Mehraufwand eine erhöhte Sicherheit gegen eindringendes Wasser in einen Flüssigkeitsbehälter bei gleichzeitig hinreichend guter Be- oder Entlüftung des Flüssigkeitsbehälters sicherstellen zu können, ist erfindungsgemäß bei einem Ausgleichsbehälter zwischen dem Behälter und der Verschlußkappe im Bereich der Einfüllöffnung eine Labyrinthdichtung ausgebildet. Eine integrierte Labyrinthdichtung, welche nicht separat ausgebildet ist, und im Bereich der Einfüllöffnung als ein vorgelagertes Labyrinth ausgeführt ist, ermöglicht eine besonders hohe Dichtwirkung und einen sicheren Schutz gegenüber eindringendes Wasser ohne die Belüftungsfunktion der Verschlußkappe einzuschränken.
  • Zweckmäßigerweise ist die Labyrinthdichtung zweiteilig, insbesondere behälterseitig und kappenseitig und somit durch Komponenten des Ausgleichsbehälters selbst gebildet. Kappenseitig ist die Labyrinthdichtung vorzugsweise zumindest teilweise durch einen radial ausladenden Rand der Verschlußkappe gebildet. Behälterseitig ist die Labyrinthdichtung vorzugsweise im Bereich der Einfüllöffnung zumindest teilweise als ein auf der Behälteroberfläche angeordneter Steg ausgebildet. Je nach Art und Ausbildung einer derart integrierten Labyrinthdichtung kann der radial ausladende Rand der Verschlußkappe als ein Zusatzteil oder als ein fest integriertes Teil der Verschlußkappe, z. B. als ein angespritztes Kunststoffformteil, ausgebildet sein.
  • In einer möglichen Ausführungsform ist der kappenseitige Rand endseitig umlaufend abgewinkelt und bildet beim Verschließen des Ausgleichsbehälters einen Aufsetzrand. Dabei weist der Innenumfang des kappenseitigen Randes einen Mindestabstand von 0,5 mm bis 1,5 mm oder bis 5 mm zum Außenumfang der zu verschließenden Einfüllöffnung auf. Mit anderen Worten: Der Randdurchmesser entspricht mit geringem Untermaß dem Öffnungsdurchmesser der Einfüllöffnung. Hierdurch ist ein sicheres Befestigen, z. B. Schrauben der Verschlußkappe ermöglicht.
  • Für eine hinreichend gute Belüftungsfunktion bei gleichzeitig sicherem Schutz vor Ein- oder Austreten von Flüssigkeit in den Ausgleichsbehälter weist der Rand eine Breite von 50 mm bis 100 mm oder mehr auf. Dies ermöglicht eine hinreichend große Ausbildung der Labyrinthdichtung mit einem möglichst großen Druckausgleich und großer Wasserdichtheit. Vorzugsweise weist das abgewinkelte Ende des Randes eine Dicke von 0,5 mm bis 2,5 mm auf.
  • Der Steg weist zweckmäßigerweise eine der Kontur und dem Verlauf des abgewinkelten Endes des Randes entsprechende Kontur bzw. einen entsprechenden Verlauf auf. Beispielsweise ist die Verschlußkappe rotationssymmetrisch, z. B. kreisrund, ausgeführt. Dementsprechend sind der kappenseitige radial ausladende Rand (auch Teller- oder Aufsetzrand genannt) und der behälterseitige Steg oder die Rippe kreisrund ausgeführt. Zwischen dem Rand und dem Steg ist ein Mindestabstand von 0,5 mm bis 1,5 mm zum sicheren Aufschrauben der Verschlußkappe auf die Einfüllöffnung vorgesehen. Durch einen derart rotationssymmetrischen Aufbau von Verschlußkappe, Einfüllöffnung und integrierter Labyrinthdichtung ist ein Verklemmen oder eine Verdrehung der Verschlußkappe bei der Montage vermieden.
  • Darüber hinaus weist vorteilhafterweise der Steg einen Mindestabstand zur Einfüllöffnung auf, so dass eine erste rotationssymmetrische u-förmige Ringnut gebildet ist. Die u-förmige Ringnut ermöglicht das Sammeln von ein- oder austretenden Flüssigkeiten ohne, dass die Flüssigkeit aus dem Ausgleichsbehälter an die Umgebung oder von der Umgebung in den Ausgleichsbehälter gelangt. Je nach Anforderung an die Dichtheit des Ausgleichsbehälters können auch mehrere radiale Stege auf der Behälteroberfläche angeordnet sein. Beispielsweise sind mindestens zwei voneinander beabstandete radiale Stege auf der Behälteroberfläche unter Bildung einer zweiten rotationssymmetrischen u-förmigen Ringnut angeordnet. Diese zweite rotationssymmetrische, zwischen den beiden Ringstegen oder Ringrippen gebildete Ringnut dient dabei in einfacher Art und Weise der Aufnahme des abgewinkelten Endes des kappenseitigen Randes. Mit anderen Worten: Der Mindestabstand zwischen den zwei Stegen ist durch die Dicke des abgewinkelten Endes des Randes bestimmt.
  • Ferner weist der Steg vorzugsweise eine Höhe von 2 mm bis 4 mm und eine Breite von 2 mm bis 4 mm auf. Dabei ist die Höhe des Randes der Verschlußkappe durch die Höhe des Steges bestimmt.
  • Für eine möglichst gute Druckausgleichsfunktion, insbesondere für einen Luftdruckausgleich zwischen dem Inneren der Verschlußkappe und der Umgebung weist der Steg zumindest eine Unterbrechung oder eine Umfangsüberdeckung auf. Bei zwei radialen Stegen, d. h. einem radialen äußeren und einem radialen inneren Steg, sind die Unterbrechungen im jeweiligen Steg beispielsweise gegeneinander versetzt angeordnet. Je Steg oder Rippe können mehrere spaltförmige Unterbrechungen und/oder Umfangsüberdeckungen vorgesehen sein.
  • Für eine möglichst gute Dichtwirkung der integrierten Labyrinthdichtung ist der behälterseitige Steg als ein Gegendichtwulst ausgebildet. Hierzu ist der Steg beispielsweise aus einem thermoplastischen oder elastomeren Material, z. B. Polypropylen, gebildet.
  • Je nach Art und Aufbau der Labyrinthdichtung kann der behälterseitige Steg als ein separates Bauteil oder als ein an den Behälter angespritztes Kunststoff-Teil oder als ein mit dem Behälter ausgebildetes Kunststoff-Formteil ausgeführt sein.
  • Eine zum Verschließen der Einfüllöffnung des Ausgleichsbehälters ausgebildete Verschlußkappe weist ein Innengewinde zur Befestigung an einem Außengewinde der Einfüllöffnung auf, wobei an der Außenkontur des Innengewindes ein radial ausladender Rand angeordnet ist, dessen abgewinkeltes Ende zumindest eine Ebene mit dem Ende des Innengewindes bildet oder darüber hinaussteht. Somit ist der radial ausladende Rand als ein Aufsetz- oder Tellerrand ausgeführt. Der Rand kann als integraler Bestandteil der Verschlußkappe beispielsweise mit diesem zusammen hergestellt sein. Alternativ kann der Rand als ein angespritztes Kunststoffteil an der Verschlußkappe ausgeführt sein. Auch kann der Rand separat ausgebildet sein. In einer alternativen Ausführungsform der Verschlußkappe ist diese anstelle einer Gewindeverbindung über einen Bajonettverschluß mit dem Behälter verbunden. Bei einem Bajonettverschluß ist die Verbindung von Verschlußkappe mit dem Einfüllstutzen der Einfüllöffnung in Art einer Verbindung von zwei röhrenförmigen Teilen ohne Gewinde aber mit umfangsseitigen Riegelelementen ausgeführt. Die topfförmige Verschlußkappe wird dabei auf den Einfüllstutzen gesteckt und nur durch eine Drehung über einen Winkel von weniger als 360 Grad fest miteinander verbunden.
  • Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass durch eine im Bereich der Einfüllöffnung zwischen dem Behälter und der Verschlußkappe integrierte Labyrinthdichtung, beispielsweise in Form einer umlaufenden u-förmigen Ringnut oder radialer Spalte, der Druck des von außen eindringenden Wasser im Labyrinth vollständig abgebaut wird, so dass kein Wasser in das Innere des Behälters dringt. Gleichzeitig ist eine Be- und Entlüftung des Behälters sichergestellt. Hierzu ist unter anderem mindestens eine Unterbrechung in dem behälterseitigen Steg, vorzugsweise sind 3 bis 6 spaltenförmige Unterbrechungen vorgesehen.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand einer Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:
  • 1 schematisch in perspektivischer Darstellung mit einem Schnittbild einen Ausgleichsbehälter für eine Flüssigkeit mit einer Verschlußkappe zum Verschließen einer Einfüllöffnung des Behälters und mit einer integrierten Labyrinthdichtung,
  • 2 schematisch in perspektivischer Darstellung einen Ausgleichsbehälter im Bereich einer offenen Einfüllöffnung mit dem behälterseitigen Teil der Labyrinthdichtung ohne Verschlußkappe,
  • 3 schematisch einen Teilausschnitt des Ausgleichsbehälters mit behälterseitigen und kappenseitigen Teil der Labyrinthdichtung im Bereich einer mit einer Verschlußkappe verschlossenen Einfüllöffnung im Längsschnitt,
  • 4 schematisch im Längsschnitt einen Ausgleichsbehälter mit einer zwischen Behälter und Verschlußkappe integrierten Labyrinthdichtung in Form eines Doppelstegs und eines in den Doppelsteg eingreifenden Kappenrandes,
  • 5 schematisch in perspektivischer Darstellung den Ausgleichsbehälter gemäß 4 ohne Verschlußkappe, und
  • 6 schematisch in perspektivischer Darstellung mit einem Schnittbild des Ausgleichsbehälters mit Verschlußkappe gemäß 4.
  • Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • 1 zeigt schematisch in perspektivischer Darstellung mit einem Schnittbild einen Ausgleichsbehälter 1 für eine Flüssigkeit. Der Ausgleichsbehälter 1 ist beispielsweise ein Bremsflüssigkeitsbehälter für Bremsflüssigkeit, ein Kühlflüssigkeitsbehälter für Kühlflüssigkeit oder ein Behälter für ein anderes Anwendungsgebiet, bei dem bei Bewegung der Flüssigkeit im Behälter und in einem daran angeschlossenen Kreislauf ein Druckausgleich erforderlich ist.
  • Der Ausgleichsbehälter 1 umfaßt einen Behälter 2. Der Behälter 2 kann ein- oder mehrteilig ausgeführt sein. Im Ausführungsbeispiel ist der Behälter 2 beispielsweise aus zwei Behälterschalen 2.1 und 2.2 gebildet. Im Allgemeinen wird der Behälter 2 vor dem Befüllen mit Flüssigkeit aus den beiden Behälterschalen 2.1 und 2.2 zusammengesetzt.
  • Zum Befüllen des Behälters 2 mit Flüssigkeit ist an der Behälteroberfläche der oberen Behälterschale 2.1 eine Einfüllöffnung 4 in Form eines Einfüllstutzen angeordnet. Zum Ablesen des Füllstandes kann der Behälter 2 durchsichtig ausgeführt sein. Alternativ oder zusätzlich kann im Bereich der Einfüllöffnung 4 an der Behälteroberfläche ein Sichtstutzen 6 vorgesehen sein.
  • Zum Verschließen des Behälters 2, insbesondere der vom Einfüllstutzen begrenzten Einfüllöffnung 4 ist eine Verschlußkappe 8 vorgesehen. Zwischen der Verschlußkappe 8 und dem Behälter 2 ist im Bereich der Einfüllöffnung 4 beim geschlossenen Behälter 2 eine radiale Labyrinthdichtung 10 gebildet. Zur Bildung der Labyrinthdichtung 10 anhand der Elemente – Verschlußkappe 8 und Behälter 2 des Ausgleichsbehälters 1 – ist kappenseitig die Verschlußkappe 8 mit einem radial ausladenden Rand 8.1 versehen. Der radial ausladende Rand 8.1 ist endseitig umlaufend abgewinkelt und bildet bei einem geschlossenen Ausgleichsbehälter 1 einen Aufsetz- oder Tellerrand, der auf dem Behälter 2 aufsetzt.
  • Behälterseitig ist die Labyrinthdichtung 10 durch einen auf der Behälteroberfläche des Behälters 2, beispielsweise der Behälterschale 2.1 angeordneten Steg 12 gebildet. Zweckmäßigerweise weist der Steg 12 oder die Rippe eine der Kontur und des Verlaufs des abgewinkelten Endes des kappenseitigen Randes entsprechende Kontur bzw. einen entsprechenden Verlauf auf. Des Weiteren weist der Steg 12 einen Abstand c zur äußeren Kontur der Einfüllöffnung 4 auf, so dass eine erste u-förmige Ringnut 14 gebildet ist, die die Einfüllöffnung 4 umläuft. Die Ringnut 14 ermöglicht das Sammeln von ein- oder austretenden Flüssigkeiten ohne, dass die betreffende Flüssigkeit aus dem Ausgleichsbehälter 1 in die Umgebung oder von der Umgebung in den Ausgleichsbehälter 1 gelangt.
  • Für ein einfaches und sicheres Aufbringen der Verschlußkappe 8 auf die Einfüllöffnung 4 ist zwischen dem Innenumfang des kappenseitigen Randes 8.1 und dem Außenumfang des behälterseitigen Stegs 12 ein Mindestabstand a von 0,5 mm bis 1,5 mm oder 5 mm vorgesehen.
  • Zur Bildung einer hinreichend großen, die Einfüllöffnung 4 umlaufenden Labyrinthdichtung 10 für eine möglichst gute Be- oder Entlüftungsfunktion weist der kappenseitige Rand 8.1 eine Breite b von 50 mm bis 100 mm oder mehr auf.
  • Je nach Art und Ausbildung der Verbindung von Verschlußkappe 8 und Einfüllöffnung 4, z. B. Gewindeverbindung oder Bajonettverschluß, sind diese entsprechend ausgebildet. Bei einer Gewindeverbindung greift ein Innengewinde der Verschlußkappe 8 in ein korrespondierendes Außengewinde der Einfüllöffnung 4 ein. Der radial ausladende Rand 8.1 ist hierbei an der Außenkontur des Innengewindes der Verschlußkappe 8 angeordnet. Zur Bildung des Aufsetzrands bei einem geschlossenen Ausgleichsbehälter 1 schließt das abgewinkelte Ende des radialen Randes 8.1 zumindest in einer Ebene mit dem Ende des Innengewindes der Verschlußkappe 8 ab oder steht darüber heraus.
  • 2 zeigt schematisch in perspektivischer Darstellung den Ausgleichsbehälter 1 gemäß 1 im Bereich der offenen Einfüllöffnung 4 mit dem behälterseitigen Teil der Labyrinthdichtung 10 ohne Verschlußkappe 8. Der Steg 12 des behälterseitigen Teils der Labyrinthdichtung 10 ist je nach Vorgabe als ein am Behälter 2 angespritztes oder mit diesem geformtes Kunststoff-Teil ausgebildet. Alternativ kann der Steg 12 auch als ein separates Bauteil nachträglich auf den Behälter 2 aufgebracht sein. Für eine zusätzlich Dichtwirkung ist der Steg 12 als ein Gegendichtwulst ausgeführt und beispielsweise aus einem elastischen oder thermoplastischen Material gebildet. Der Steg 12 wird dabei bei aufgeschraubter Verschlußkappe 8 gegen die Innenfläche des ausladenden Randes 8.1 der Verschlußkappe 8 gedrückt.
  • Für einen Luftausgleich zwischen der Umgebung und dem Inneren des Ausgleichsbehälters 1 ist der Steg 12 mit mindestens einer Unterbrechung 16 versehen. Alternativ kann die spaltförmige Unterbrechung 16 auch durch eine Umfangsüberdeckung gebildet sein. Es können auch mehrere Unterbrechungen 16 und/oder Umfangsüberdeckungen entlang des Stegs 12 vorgesehen sein.
  • 3 zeigt schematisch einen Teilausschnitt des Ausgleichsbehälters 1 mit behälterseitigen und kappenseitigen Teil der Labyrinthdichtung 10 gemäß 1 im Bereich der mit der Verschlußkappe 8 verschlossenen Einfüllöffnung 4 im Längsschnitt. Der radial ausladende Rand 8.1 der Verschluß kappe 8 ist je nach Vorgabe als ein an der Verschlußkappe 8 angespritztes oder mit der Verschlußkappe 8 geformtes Kunststoff-Teil, z. B. aus Polypropylen, ausgeführt. Alternativ kann der ausladende Rand 8.1 auch als ein Zusatzteil in Art einer Ringscheibe mit abgewinkeltem Randende ausgeführt sein.
  • 4 zeigt schematisch im Längsschnitt einen Ausgleichsbehälter 1 mit einer zwischen einem Behälter 2 und einer Verschlußkappe 8 integrierten Labyrinthdichtung 10 in Form eines Doppelstegs 18 und eines in den Doppelsteg 18 eingreifenden kappenseitigen Randes 8.1. Der Doppelsteg 18 ist dabei aus zwei radialen Stegen 12 – einem inneren und einem äußeren Steg – gebildet, die auf der Behälteroberfläche in einem radialen Abstand d von 2 mm bis 5 mm zueinander angeordnet sind, so dass eine zweite u-förmige Ringnut 20 gebildet ist. Beim geschlossenen Ausgleichsbehälter 1 greift der abgewinkelte Rand 8.1 der Verschlußkappe 8 in die zweite u-förmige Ringnut 20 ein. Der jeweilige Steg 12 weist bevorzugt eine Höhe von 2 mm bis 4 mm und eine Breite von 2 mm bis 4 mm auf. Die Höhe des Steges 12 ist durch die Höhe des abgewinkelten Randes 8.1 der Verschlußkappe 8 bestimmt. Das abgewinkelte Randende weist vorzugsweise eine Dicke von 0,5 mm bis 2,5 mm auf und greift somit einfach und sicher in die zweite u-förmige Ringnut 20 ein. Je nach Vorgabe kann die integrierte Labyrinthdichtung 10 auch mehrstufig aus mehreren behälterseitigen Stegen 12 und mehreren abgewinkelten Enden des kappenseitigen Randes 8.1 gebildet sein.
  • In 6 ist schematisch in perspektivischer Darstellung der Ausgleichsbehälter 1 gemäß 4 ohne Verschlußkappe 8 dargestellt. Die Einfüllöffnung 4 ist mit einem Außengewinde versehen. Der behälterseitige Teil der Labyrinthdichtung 10 ist aus dem Doppelsteg 18 und der ersten und zweiten u- förmigen Ringnut 14 bzw. 20 gebildet. 7 zeigt den Ausgleichsbehälter 1 mit Verschlußkappe 8 gemäß 4 schematisch in perspektivischer Darstellung mit einem Schnittbild.

Claims (19)

  1. Ausgleichsbehälter (1) für eine Flüssigkeit, umfassend einen Behälter (2) und eine Verschlußkappe (8) zum Verschließen einer Einfüllöffnung (4) des Behälters (2), dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Behälter (2) und der Verschlußkappe (8) eine um die Einfüllöffnung (4) rotationssymmetrisch angeordnete Labyrinthdichtung (10) vorgesehen ist.
  2. Ausgleichsbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Labyrinthdichtung (10) zweiteilig, insbesondere behälterseitig und kappenseitig ausgebildet ist.
  3. Ausgleichsbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Labyrinthdichtung (10) zumindest teilweise durch einen radial ausladenden Rand (8.1) der Verschlußkappe (8) gebildet ist.
  4. Ausgleichsbehälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Rand (8.1) endseitig umlaufend abgewinkelt ist.
  5. Ausgleichsbehälter nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenumfang des Randes (8.1) einen Mindestabstand (a) von 0,5 mm bis 1,5 mm zum Außenumfang der zu verschließenden Einfüllöffnung (4) aufweist.
  6. Ausgleichsbehälter nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Rand (8.1) eine Breite (b) von 50 mm bis 100 mm aufweist.
  7. Ausgleichsbehälter nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das abgewinkelte Ende des Randes (8.1) eine Dicke von 0,5 mm bis 2,5 mm aufweist.
  8. Ausgleichsbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Labyrinthdichtung (10) im Bereich der Einfüllöffnung (4) zumindest teilweise als ein auf der Behälteroberfläche angeordneter Steg (12) ausgebildet ist.
  9. Ausgleichsbehälter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg (12) eine der Kontur und des Verlaufs des abgewinkelten Endes des Randes (8.1) entsprechende Kontur bzw. einen entsprechenden Verlauf aufweist.
  10. Ausgleichsbehälter nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg (12) einen Mindestabstand (c) zur Einfüllöffnung (4) aufweist, so dass eine erste rotationssymmetrische u-förmige Ringnut (14) gebildet ist.
  11. Ausgleichsbehälter nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei voneinander beabstandete radiale Stege (12) auf der Behälteroberfläche unter Bildung einer zweiten rotationssymmetrischen u-förmigen Ringnut (20) angeordnet sind.
  12. Ausgleichsbehälter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Mindestabstand (d) zwischen den zwei Stegen (12) durch die Dicke des abgewinkelten Endes des Randes (8.1) bestimmt ist.
  13. Ausgleichsbehälter nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg (12) eine Höhe von 2 mm bis 4 mm und eine Breite von 2 mm bis 4 mm aufweist.
  14. Ausgleichsbehälter nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe des Randes (8.1) der Verschlußkappe (8) durch die Höhe des Steges (12) bestimmt ist.
  15. Ausgleichsbehälter nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg (12) zumindest eine Unterbrechung oder eine Umfangsüberdeckung für einen Luftdruckausgleich zwischen dem Inneren der Verschlußkappe (8) und der Umgebung aufweist.
  16. Ausgleichsbehälter nach einem der Ansprüche 8 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg (12) als ein Gegendichtwulst ausgebildet ist.
  17. Ausgleichsbehälter nach einem der Ansprüche 8 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg (12) aus einem thermoplastischen oder elastomeren Material gebildet ist.
  18. Ausgleichsbehälter (1) nach einem der Ansprüche 8 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg (12) als ein separates Bauteil oder als ein an dem Behälter (2) angespritztes Kunststoff-Teil oder als ein mit dem Behälter (2) ausgebildetes Kunststoff-Formteil ausgeführt ist.
  19. Verschlußkappe (8) zum Verschließen einer Einfüllöffnung (4) eines Ausgleichsbehälters (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 18, gekennzeichnet durch ein Innengewinde zur Befestigung an einem Außengewinde der Einfüllöffnung (4), wobei an der Außenkontur des Innengewindes ein radial ausladender Rand (8.1) angeordnet ist, dessen abgewinkeltes Ende zumindest eine Ebene mit dem Ende des Innengewindes bildet oder darüber hinaussteht.
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