DE102004040472A1 - Verfahren und Rohrbündelreaktor zur Durchführung endothermer oder exothermer Gasphasenreaktionen - Google Patents

Verfahren und Rohrbündelreaktor zur Durchführung endothermer oder exothermer Gasphasenreaktionen Download PDF

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Abstract

Es wird ein Verfahren zur Durchführung endothermer oder exothermer Gasphasenreaktionen, unter Verwendung eines Rohrbündelreaktors mit einem Rohrbündel katalysatorgefüllter Reaktionsrohre, mit den folgenden Schritten vorgeschlagen: DOLLAR A a) Einleiten eines Reaktionsgasgemisches in die Reaktionsrohre; DOLLAR A b) Teilen des die Reaktionsrohre jeweils durchströmenden Reaktionsgasgemischstroms in mindestens zwei Teilströme, wobei jeder Teilstrom dieselbe Zusammensetzung aufweist; DOLLAR A c) Zudosieren jedes Teilstroms an unterschiedlichen Stellen längs der Katalysatorfüllung mit einem vorhandenen Strömungswiderstand; DOLLAR A d) Festlegen von Teilstrom-Sollmengen für jeden Teilstrom (V¶1¶, V¶2¶, V¶3¶, V¶4¶); DOLLAR A e) Ermitteln des Druckes an der Stelle der ersten Teilung des Reaktionsgasgemischstroms (9); DOLLAR A f) Ermitteln des Druckes in der Katalysatorfüllung (12) an der Stelle der Zudosierung des jeweiligen Teilstroms (V¶1¶, V¶2¶, V¶3¶, V¶4¶); DOLLAR A g) Einstellen des Strömungswiderstandes für jede Stelle der Zudosierung so, daß der Strömungswiderstand bei der Teilstrom-Sollmenge der Druckdifferenz zwischen den in den Schritten e) und f) bestimmten Drücken entspricht. DOLLAR A Ferner wird auch ein Rohrbündelreaktor zur Verwendung bei einem solchen Verfahren vorgeschlagen.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Durchführung endothermer oder exothermer Gasphasenreaktionen, unter Verwendung eines Rohrbündelreaktors mit einem Rohrbündel katalysatorgefüllter Reaktionsrohre, mit den folgenden Schritten: Einleiten eines Reaktionsgasgemisches in die Reaktionsrohre; Teilen des die Reaktionsrohre jeweils durchströmenden Reaktionsgasgemischstroms in mindestens zwei Teilströme, wobei jeder Teilstrom dieselbe Zusammensetzung aufweist; Zudosieren jedes Teilstroms an unterschiedlichen Stellen längs der Katalysatorfüllung mit einem vorhandenen Strömungswiderstand.
  • Die Erfindung bezieht sich auch auf einen Rohrbündelreaktor zur Verwendung bei einem solchen Verfahren, mit einem Rohrbündel katalysatorgefüllter Reaktionsrohre, deren eine Enden von einer Gaseintrittshaube und deren andere Enden von einer Gasaustrittshaube überspannt werden und die jeweils von einem Reaktionsgasgemisch durchströmt werden und die jeweils eine Zudosiereinrichtung aufweisen, die zumindest teilweise in die Katalysatorfüllung eingebettet ist und den das Reaktionsrohr durchströmenden Reaktionsgasgemischstrom in mindestens zwei Teilströme teilt, wobei jeder Teilstrom dieselbe Zusammensetzung aufweist und an unterschiedlichen Stellen längs der Katalysatorfüllung dieser mit einem vorhandenen Strömungswiderstand zudosiert wird.
  • Ein solcher Rohrbündelreaktor, mit dem das eingangs genannte Verfahren verwirklicht wird, ist aus US-3,268,299 bekannt. Bei diesen vorbekannten Rohrbündelreaktoren ist in den Reaktionsrohren jeweils ein Dosierrohr zentrisch angeordnet, das sich vom gaseintrittsseitigen Ende des Reaktionsrohrs aus in die Katalysatorfüllung hinein maximal bis zu deren Ende erstreckt. Über die gesamte Länge der Dosierrohre sind in gleichmäßigen oder ungleichmäßigen Abständen Gasaustrittsöffnungen in der Rohrwand verteilt, durch die hindurch das Reaktionsgas in die Katalysatorfüllung austritt. Es werden verschiedene geometrische Formen für diese Gasaustrittsöffnungen vorgeschlagen, die auch zu einem durchgehenden Schlitz ineinander übergehen können. In einer Ausführungsform sind die gaseintrittsseitigen Enden der Reaktionsrohre radial außerhalb der Dosierrohre abgedichtet, so daß der gesamte jeweils in ein Reaktionsrohr eintretende Reaktionsgasstrom zunächst in das Dosierrohr geführt wird. Mit dieser Ausführungsform wird den Reaktionsrohren ein Reaktionsgasgemisch zugeführt. Bei einer zweiten Ausführungsform kann ein Reaktionsgas auch neben dem Dosierrohr in das Reaktionsrohr eintreten. Mit dieser Ausführungsform werden zwei Reaktanten getrennt dem Reaktionsrohr zugeführt, wobei der erste Reaktant durch das Dosierrohr und der zweite Reaktant neben dem Dosierrohr direkt der Katalysatorfüllung zugeführt wird.
  • Bei diesen vorbekannten Dosierrohren wird angestrebt, daß der Druckverlust der Gasaustrittsöffnungen groß ist gegenüber dem Druckverlust in Längsrichtung des Dosierrohres. Das bedeutet, daß der Reibungsdruckverlust des Dosierrohres relativ klein bzw. der im Dosierrohr vorhandene Druck annähernd konstant sein soll. Dadurch soll sich eine gleichmäßige Abströmung entlang der Gasaustrittsöffnungen des Dosierrohres einstellen, um in der Hauptsache die Bildung sogenannter Hot Spots in der Katalysatorfüllung zu vermeiden oder zu minimieren. Darüber hinaus soll die Katalysatorlebensdauer verlängert, der Durchsatz erhöht und die Betriebssicherheit sowie die Produktionsraten verbessert werden.
  • Aus der WO 01/85330 A2 ist es ebenfalls bekannt, Dosierrohre in Reaktionsrohren anzuordnen. In diesen vorbekannten Dosierrohren sind längs deren Längserstreckung an vorgegebenen Stellen Drosseln angeordnet, die als Längsbohrungen im Inneren des Dosierrohrs und als Gasaustrittsöffnungen in der Wand des Dosierrohrs ausgebildet sind. Über das Dosierrohr wird ein erster Reaktant in die Katalysatorfüllung eingeleitet, während ein zweiter Reaktant neben dem Dosierrohr direkt in die Katalysatorfüllung eingeleitet wird. Auf diese Weise soll eine ansonsten beim Zusammenführen der beiden Reaktanten entstehende Explosionsgefahr vermieden werden. Durch die abgestufte Zudosierung des ersten Reaktanten bleiben die Konzentrationen der Reaktanten in dem Reaktionsgasgemisch unterhalb der Explosionsgrenze. Die Einleitung eines fertigen Reaktionsgasgemisches in das Dosierrohr und/oder das Reaktionsrohr ist bei dem aus WO 01/85330 A2 vorbekannten Rohrbündelreaktor nicht vorgesehen.
  • Ein wesentliches Problem bei allen Gasphasenreaktionen ist, daß neben dem gewünschten Produkt – im folgenden nur als "Produkt" bezeichnet – auch Nebenprodukte entstehen, die sich bei einer nicht optimalen Reaktionsführung u. a. durch unerwünschte Folgereaktionen bilden. Der Anteil an Nebenprodukten bei Verfahren und Rohrbündelreaktoren, bei denen den Reaktionsrohren zur Durchführung endothermer oder exothermer Gasphasenreaktionen ein (fertiges) Reaktionsgasgemisch zugeführt wird, ist – unabhängig davon, ob die Reaktionsrohre Zudosiereinrichtungen enthalten oder nicht – relativ hoch.
  • Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei einem Verfahren und einem Rohrbündelreaktor, bei denen den Reaktionsrohren zur Durchführung endothermer oder exothermer Gasphasenreaktionen ein Reaktionsgasgemisch zugeführt wird, die Produktreinheit zu verbessern und dabei die sonstigen Produktionsparameter nicht zu verschlechtern.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit einem Verfahren gemäß Anspruch 1 und einem Rohrbündelreaktor gemäß Anspruch 6 gelöst.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den jeweiligen Unteransprüchen angegeben.
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß das Verweilzeitverhalten des Reaktionsgasgemisches entlang der Katalysatorfüllung, die im folgenden auch als Katalysatorschüttung bezeichnet wird, wesentlich für die Reaktionsführung ist. Insbesondere bei Reaktionen, die mit einer deutlichen Zunahme der Fluiddichtebedingt durch eine Abnahme der Molzahl und/oder durch einen teilweisen Phasenwechel von gasförmig zu flüssig – verbunden sind, verringert sich die Strömungsgeschwindigkeit mit zunehmender Tiefe der Katalysatorschüttung. Ein Beispiel hierfür ist die Synthese von Kraftstoffen aus Synthesegas, bekannt als Fischer-Tropsch-Synthese. Infolge der Verringerung der Strömungsgeschwindigkeit erhöht sich entsprechend die Verweilzeit des Reaktionsgasgemisches in der aktiven Katalysatorschüttung mit zunehmender Tiefe. Eine lange Verweilzeit bedeutet, daß den Gaskomponenten ein langer Zeitraum für Reaktionen zur Verfügung steht. Da jedoch in diesen relativ tiefen Bereichen in der aktiven Katalysatorschüttung bereits ein hoher Anteil an gebildetem Produkt im Reaktionsgasgemisch enthalten ist, werden durch lange Verweilzeiten nicht nur die gewünschten Reaktionen, sondern auch weiterführende Reaktionen von bereits gebildetem Produkt zu unerwünschten Nebenprodukten begünstigt, so z. B. bei der Fischer-Tropsch-Synthese die Bildung von unerwünscht langkettigen Molekülen.
  • Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen ist eine definierte Einflußnahme auf das Verweilzeitverhalten des Reaktionsgasgemisches entlang der Katalysatorschüttung und damit eine Verbesserung der Reaktionsführung möglich. Mit der erfindungsgemäßen gezielten Zudosierung festgelegter Teilstrom-Sollmengen von nicht oder nur wenig umgesetztem Reaktionsgasgemisch an Stellen in der Katalysatorschüttung, an denen die Strömungsgeschwindigkeit zu gering, d. h. die Verweilzeit für einen günstigen Reaktionsverlauf zu lang wäre, kann dort die Strömungsgeschwindigkeit erhöht und damit die Verweilzeit verringert und dadurch die Bildung unerwünschter Nebenprodukte erschwert werden. Dabei wird vermieden, daß Verbesserungen der Reaktionsführung an den einen Stellen zu Verschlechterungen an anderen Stellen führen, indem eine optimale Geschwindigkeitsverteilung über die gesamte Katalysatorschüttung eingestellt wird. So ist gewährleistet, daß das Verweilzeitverhalten des Reaktionsgasgemisches in der Katalysatorschüttung insgesamt verbessert ist. Dafür ist es wesentlich, nicht nur die Sollmengen und Zudosierstellen der einzelnen Teilströme zu definieren, sondern auch die Zudosiereinrichtungen entsprechend so auszulegen, daß sich diese Sollmengenströme auch tatsächlich einstellen. Dieses wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die jeweils anliegende Druckdifferenz zwischen Ein- und Austritt der Zudosiereinrichtung für die einzelnen Teilströme ermittelt wird und der Strömungswiderstand der Zudosiereinrichtung für jede Stelle der Zudosierung so angepaßt wird, daß er dieser jeweiligen Druckdifferenz entspricht. Auf diese Weise wird der Anteil an Nebenprodukten deutlich verringert und damit die Produktreinheit deutlich verbessert. Gleichzeitig wird eine gleichmäßigere Belastung der Katalysatorschüttung erreicht, was z. B. die Katalysatorlebensdauer und die Raum/Zeit-Ausbeute erhöht.
  • Darüber hinaus kann durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen der Gesamtdruckverlust des Reaktors gegenüber einem von der Rohrgeometrie her gleichen konventionellen Reaktor, der die erfindungsgemäße Zudosierung nicht aufweist, gezielt verringert werden. Durch die erfindungsgemäße Bildung von Teilstrom-Sollmengen, die erst an in Strömungsrichtung tiefergelegenen Stellen zugeführt werden, kann die Strömungsgeschwindigkeit vor den Dosierstellen um ein jeweils vorgegebenes Maß reduziert werden. Da die Strömungsgeschwindigkeit quadratisch in den Druckverlust eingeht, kann durch eine geeignete Reduzierung der Strömungsgeschwindigkeit im Anfangsbereich der Katalysatorschüttung die gewünschte Zunahme der Geschwindigkeit im Endbereich in bezug auf den Druckverlust überkompensiert werden, d. h. die Abnahme des Druckverlustes im Anfangsbereich ist dann größer als die Zunahme des Druckverlustes im Endbereich, und dies bei Ausnutzung der gesamten Katalysatorfüllung. Eine Abnahme des Gesamtdruckverlusts über den Reaktor ist die Folge, was wiederum den technischen Aufwand und die Betriebskosten senkt.
  • Soll andererseits ein Reaktor ausgelegt werden, der einen vorgegebenen Druckverlust nicht überschreiten soll, so kann mit den erfindungsgemäßen Maßnahmen bei gleichem Katalysatorvolumen ein Rohrbündel mit weniger und dafür längeren Rohren gegenüber einem konventionellen Reaktor verwendet werden. Daraus ergibt sich eine leichtere und kostengünstigere Bauweise des Reaktors.
  • Bei späteren Änderungen in der Betriebsweise des Reaktors, z. B. Austausch des Katalysators für höhere Leistungen oder für anderes Pro- oder Edukt, können die Prozeßbedingungen in einfacher Weise durch modifizierte Zudosiereinrichtungen neu angepaßt werden, ohne Änderungen am Reaktor selbst vornehmen zu müssen. Solche Änderungen sind in der Regel mit einem großen Aufwand verbunden.
  • Bei dem aus der US-3,268,299 bekannten Reaktionsrohrbündel stellt sich eine planmäßige, insbesondere eine gleichmäßige Zudosierung von Teilstrommengen nicht ein. In der Realität ergeben sich zufällige Zudosiermengen. Denn eine gleichmäßige Abströmung entlang der Gasaustrittsöffnungen des Dosierrohrs kann sich nur einstellen, wenn die Gasaustrittsöffnungen in einen Raum münden, der einen annähernd konstanten Druck entlang des Dosierrohrs aufweisen würde. Das ist bei einem katalysatorgefülltem durchströmten Reaktionsrohr jedoch nicht der Fall, da sich bedingt durch den Druckverlust der Katalysatorfüllung ein Druckgradient längs des Reaktionsrohrs einstellt.
  • 2 zeigt qualitativ die sich tatsächlich einstellenden Druckverläufe in den aus US-3,268,299 bekannten Dosierrohren und Reaktionsrohren im Falle großer Gasaustrittsöffnungen, wie sie dort in 6 oder 7 dargestellt sind. Die Kurve pI stellt den (leicht abfallenden) Druckverlauf im Dosierrohr und Kurve pII den Druckverlauf in der Katalysatorschüttung dar. Da ein Fluidstrom sich stets den Weg des geringsten Widerstands sucht, und der Strömungswiderstand der Katalysatorschüttung deutlich höher ist als der des Dosierrohrs, strömt im Anfangsbereich der Katalysatorschüttung nur sehr wenig Reaktionsgasgemisch aus dem Dosierrohr in die Katalysatorschüttung. Dementsprechend ist dort auch der Druckabfall an den Gasaustrittsöffnungen und somit die sich einstellende Druckdifferenz ΔpA, Δp zwischen Dosierrohr und Katalysatorschüttung sehr gering. Wegen der geringen in der Katalysatorschüttung strömenden Gasmenge ist auch der Druckabfall in der Katalysatorschüttung klein, was bewirkt, daß die Druckdifferenz Δp an den Gasaustrittsöffnungen und somit die durchströmende Gasmenge zunächst nur sehr langsam mit der Tiefe bzw. Länge l der Katalysatorschüttung ansteigt. Der Druckabfall in der Katalysatorschüttung vergrößert sich somit auch nur langsam.
  • Erst im letzten Teil des Dosierrohrs strömt der überwiegende Teil des Reaktionsgasgemisches in die Katalysatorschüttung, da von hier aus der Weg durch die verbleibende Tiefe der Katalysatorschüttung am kürzesten und daher der Strömungswiderstand am geringsten ist. Der im Endbereich der Katalysatorschüttung stark ansteigende Mengenstrom erzeugt nun einen deutlichen Druckabfall in der Katalysatorschüttung und erhöht die Druckdifferenz an den letzten Gasaustrittsöffnungen des Dosierrohrs. Dadurch wird die Tendenz zu einem großen Gasdurchsatz durch die letzten Gasaustrittsöffnungen des Dosierrohrs noch verstärkt.
  • Die in US-3,268,299 beschriebene Dosiereinrichtung mit großen Öffnungsquerschnitten ist somit für eine gleichmäßige Verteilung des Reaktionsgasgemisches über die Dosierrohrlänge nicht geeignet. Vielmehr wird der größte Teil – der Anfangs- und der Mittelbereich – der mit der Dosiereinrichtung ausgestatteten Katalysatorschüttung kaum vom Reaktionsgasgemisch durchströmt, d. h. der Anfangs- und der Mittelbereich der Katalysatorschüttung wird für die Reaktion praktisch nicht genutzt, während der größte Teil des Reaktionsgasgemisches direkt in den hinteren bzw. Endbereich der Katalysatorschüttung geführt wird, der damit überbeansprucht wird.
  • Werden die Gasaustrittsöffnungen kleiner ausgeführt, wie in 2 von US-3,268,299 dargestellt, erhöht sich deren Strömungswiderstand. Bedingt durch den hohen Druckverlust der Gasaustrittsöffnungen wird nun auch ein Abströmen an den vorderen, im Gaseintrittsbereich des Dosierrohrs liegenden Gasaustrittsöffnungen erzwungen, wie in 3 qualitativ dargestellt. Dies führt zu einer Verbesserung in der Gleichmäßigkeit der Abströmung, jedoch ist die Abströmung am Ende des Dosierrohrs immer noch beträchtlich größer als am Anfangsbereich. Darüber hinaus ist hierbei aufgrund des deutlich gestiegenen Gesamtdruckverlustes ein höherer Eingangsdruck p0 erforderlich, was den technischen Aufwand und die Kosten erhöht.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen beispielshalber noch näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Rohrbündelreaktor;
  • 2 ein Schaubild, das für einen Rohrbündelreaktor aus dem Stand der Technik die Druckdifferenz Δp zwischen dem Dosierrohr und der Katalysatorfüllung darstellt;
  • 3 ein der 2 ähnliches Schaubild mit einem höheren Eingangsdruck p0, für einen Rohrbündelreaktor aus dem Stand der Technik;
  • 4 ein der 2 ähnliches Schaubild für den erfindungsgemäßen Rohrbündelreaktor aus 1, wobei die Druckdifferenz Δp zwischen dem Eingangsdruck p0 und der Katalysatorfül lung dargestellt ist;
  • 5a, b, c jeweils einen Längsschnitt durch ein Reaktionsrohr mit einer darin angeordneten Zudosiereinrichtung, gemäß einer zweiten, dritten bzw. vierten Ausführungsform der Erfindung;
  • 5d eine Draufsicht auf das Reaktionsrohr aus 5a längs Pfeilen Vd;
  • 6 einen abgebrochenen Längsschnitt durch ein Reaktionsrohr mit einer darin angeordneten Zudosiereinrichtung, gemäß einer fünften Ausführungsform der Erfindung;
  • 7 ein Schaubild ähnlich 4, für das Reaktionsrohr aus 6;
  • 8a Teillängsschnitte durch die Zudosiereinrichtung aus 6, in konstruktiv ausgebildeter Darstellung;
  • 8b einen Querschnitt durch die Zudosiereinrichtung aus 8a längs Linie VIIIb-VIIIb;
  • 9 einen Längsschnitt durch ein Reaktionsrohr mit einer darin angeordneten Zudosiereinrichtung, gemäß einer sechsten Ausführungsform der Erfindung;
  • 10a einen Längsschnitt durch ein Reaktionsrohr mit einer darin angeordneten Zudosiereinrichtung, gemäß einer siebten Ausführungsform der Erfindung;
  • 10b eine Draufsicht auf das Reaktionsrohr aus 10a längs Linie Xb-Xb;
  • 10c das Detail Xc aus 10a in vergrößerter Darstellung und
  • 10d eine Untersicht des Details Xc in 10c, längs Pfeil Xd.
  • Die in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen Rohrbündelreaktors 1 weisen ein Rohrbündel 2 mit einer Vielzahl katalysatorgefüllter Reaktionsrohre 3 auf, die sich zwischen einem oberen Rohrboden 4 und einem unteren Rohrboden 5 vertikal erstrecken und von einem zylindrischen Mantel 6 umschlossen sind. An den beiden Enden der Reaktionsrohre 3 sind deren Außenseiten mit dem jeweiligen Rohrboden 4, 5 gasdicht verschweißt. Der obere Rohrboden 4 wird von einer Gaseintrittshaube 7 und der untere Rohrboden 5 von einer Gasaustrittshaube 8 überspannt.
  • Über die Gaseintrittshaube 7 wird ein Reaktionsgasgemisch 9 in das Rohrbündel 2 eingeleitet. Nach Durchströmung des Rohrbündels 2 wird das umgesetzte Reaktionsgasgemisch 9a mittels der Gasaustrittshaube 8 aus dem Rohrbündelreaktor 1 abgeleitet.
  • Die Reaktionsrohre 3 werden von einem Wärmeträger umspült, der durch Stutzen 10 in das Reaktionsrohrbündel 2 eingeleitet und aus diesem abgeleitet wird und auf unterschiedlichen Strömungswegen durch das Reaktionsrohrbündel 2 geführt werden kann. Die Strömungsführung des Wärmeträgers kann auf jede geeignete Weise erfolgen und ist in keiner Weise eingeschränkt.
  • Bei dem in 1 gezeigten Rohrbündelreaktor 1 sind aus Gründen der Übersichtlichkeit lediglich sechs Reaktionsrohre 3 in vergrößertem Maßstab dargestellt. Tatsächlich ist die Anzahl der Reaktionsrohre 3 in einem solchen Längsschnitt um ein Vielfaches größer.
  • In jedem Reaktionsrohr 3 ist ein Dosierrohr 11 zentrisch angeordnet. Der Zwischenraum zwischen der Außenwandung des Dosierrohrs 11 und der Innenwandung des Reaktionsrohrs 3 ist mit Katalysatorpartikeln 12 gefüllt. Der Innenraum des Dosierrohrs 11 ist frei von Katalysatorpartikeln 12. Am gaseintrittsseitigen Ende der Reaktionsrohre 3 ist der Zwischenraum zwischen Dosierrohr 11 und Reaktionsrohr 3 offen, so daß Reaktionsgasgemisch 9 dort in die Anfangsfläche 13 der Katalysatorfüllung 12 eintreten kann.
  • Das Dosierrohr 11 weist ein offenes Ende 14 auf, das aus dem Reaktionsrohr 3 vorragt und auf dem ein Partikelfilter 15 angeordnet ist, der das Eindringen von festen Teilchen in das Dosierrohr 11 und dadurch eventuell auftretende Verstopfungen verhindert. Das andere Ende 16 des Dosierrohrs 11 ist geschlossen und erstreckt sich bis zu einem vorgegebenen Abstand vom Ende der Katalysatorschüttung 12 in diese hinein.
  • Die in 1 dargestellten Dosierrohre 11 weisen jeweils an drei Stellen (Stellen 1, 2, 3) längs ihrer Länge Gasaustrittsöffnungen 17 in ihrer Umfangswand auf, durch die hindurch Reaktionsgasgemisch in die Katalysatorfüllung 12 austritt.
  • Das in die Gaseintrittshaube 7 eintretende Reaktionsgasgemisch 9 weist dort einen Anfangsdruck p0 auf, mit dem es sowohl in die Dosierrohre 11 als auch neben den Dosierrohren 11 unmittelbar in die freie Stirnfläche bzw. die Anfangsfläche 13 der Katalysatorfüllung 12 eintritt.
  • Das bedeutet also, daß der ein Reaktionsrohr 3 durchströmende Reaktionsgasgemischstrom 9 in einen ersten Teilstrom V1, der neben dem Dosierrohr 11 in das Reaktionsrohr 3 und dort in die Anfangsfläche 13 der Katalysatorfüllung 12 eintritt, und in einen (zunächst) zweiten Teilstrom geteilt wird, der durch den Partikelfilter 15 in das Dosierrohr 11 eintritt.
  • Der erste Teilstrom V1 durchströmt die Katalysatorfüllung 12 auf deren gesamten Länge Lz. Der durch das Dosierrohr 11 strömende zweite Teilstrom wird seinerseits in drei Teilströme V2, V3 und V4 aufgeteilt, die längs der Dosierrohrlänge verteilt an den jeweiligen Stellen der Zudosierung (Stellen 1, 2, 3) bzw. durch die Gasaustrittsöffnungen 17 in die Katalysatorfüllung 12 austreten.
  • In 4 ist der Druckverlauf pII in der Katalysatorfüllung 12 dargestellt. Nach den Stellen der Zudosierung bzw. der Teilung in Teilströme (Stellen 0, 1, 2, 3) stellt sich jeweils ein stetig abnehmender Druckverlauf pII ein. Der Druckverlust ist direkt nach einer Zudosierstelle jeweils relativ stark, d. h. die Druckverlaufskurve pII fällt relativ stark ab, und wird dann immer flacher. Der Grund hierfür liegt darin, daß das Reaktionsgasgemisch 9 unter Einwirkung des Katalysators 12 reagiert, wobei ein Volumendefekt auftritt in Folge der Umsetzung teilweise in Flüssigkeit und/oder in Folge einer reaktionsbedingten Verminderung der Molzahl. Dadurch nimmt die Strömungsgeschwindigkeit und damit auch der Druckverlust ab.
  • Um ein gewünschtes Verweilzeitverhalten zu erzielen, werden die Stellen der Zudosierung (Stellen 0, 1, 2, 3) und die Sollmengen der Teilströme (V1, V2, V3, V4) festgelegt. Daraus wird die Druckverlaufskurve pII der Katalysatorfüllung 12 iterativ ermittelt.
  • Dadurch, daß die Zudosierstellen (Stellen 1, 2, 3) in die Bereiche mit verringerter Strömungsgeschwindigkeit gelegt und dort geeignet festgelegte Teilstrommengen V2, V3, V4 in die Katalysatorfüllung 12 eingeleitet werden, kann in solchen Bereichen die Strömungsgeschwindigkeit wieder gesteigert, d. h. der Druckverlust wieder erhöht, und dadurch die Verweilzeit des Reaktionsgasgemisches 9 verkürzt werden. An den Zudosierstellen (Stellen 1, 2, 3) herrschen in der Katalysatorfüllung die Drücke p1, p2, p3.
  • Dabei wird die gewünschte Teilstrom-Sollmenge durch ein erfindungsgemäßes Einstellen der Strömungswiderstände der Gasaustrittsöffnungen 17 zugeführt. Die Reibungs- und Abzweigdruckverluste seien hierbei vernachlässigbar klein, so daß der Druck längs des Dosierrohrs 11 als konstant angesehen werden kann. Der Strömungswiderstand des Partikelfilters sei für dieses Anführungsbeispiel ebenfalls vernachlässigbar klein. Der gesamte für die jeweilige Zudosierstelle erforderliche Strömungswiderstand muß dann von dort vorhandenen Gasaustrittsöffnungen 17 aufgebaut werden, d. h. diese sind als horizontal wirkende Drosseln ausgebil det. Deren Strömungswiderstand wird mittels Durchströmungsquerschnitt und Widerstandsbeiwert in diesem Ausführungsbeispiel erfindungsgemäß so eingestellt, daß er bei der für die jeweilige Drossel vorgegebenen Teilstrom-Sollmenge der Druckdifferenz entspricht, die zwischen dem Anfangsdruck p0 in der Gaseintrittshaube 7 und dem Druck in der Katalysatorfüllung 12 and der Stelle der Drossel vorhanden ist. Diese Druckdifferenzen sind in 4 als Δp1, Δp2 und Δp3 dargestellt.
  • Der Anfangsdruck p0 liegt am gaseintrittsseitigen Ende des Dosierrohrs 11 an, wo der Reaktionsgasgemischstrom 9 zum ersten Mal geteilt wird, und auch im gesamten Dosierrohr 11. Der Druck in der Katalysatorfüllung 12 hängt ab vom spezifischen Druckverlust durch die Katalysatorfüllung 12, welcher durch Berechnung und/oder Experimente bekannt ist.
  • Die Sollmenge des Teilstroms V1 wird durch das Einstellen der restlichen Teilströme eingestellt.
  • Am Ende Lz der Katalysatorfüllung 12 ist ein Enddruck pz erreicht, mit dem das umgesetzte Reaktionsgasgemisch 9a in die Gasaustrittshaube 8 eintritt und auch aus dieser austritt.
  • Auf diese Weise ist sowohl die sichere Zudosierung der jeweiligen gewünschten Teilstrom-Sollmengen V1, V2, V3, V4 gewährleistet, als auch eine optimale Einstellung der Geschwindigkeitsverteilung über die gesamte Katalysatorfüllung 12, so daß eine Verbesserung an einer Stelle nicht mit einer Verschlechterung an einer anderen Stelle erkauft wird.
  • In den 5a bis 5d sind alternative Anordnungen für das in 1 dargestellte Dosierrohr 11 in einem Reaktionsrohr 3 dargestellt.
  • 5a zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem das gaseintrittsseitige Ende des Reaktionsrohrs 3 zwischen Dosierrohr 11 und Reaktionsrohrinnenwand mit einer kreisringförmigen Drosselscheibe 18 versehen ist. Die Drosselscheibe 18 ist an ihrem Außenumfang gasdicht an der Reaktionsrohrinnenwand befestigt. In der Mitte wird die Drosselscheibe 18 von dem Dosierrohr 11 durchlaufen, das ebenfalls gasdicht mit der Drosselscheibe 18 verbunden ist. In der Drosselscheibe 18 sind vier um 90° zueinander versetzte Drosselbohrungen 19 angeordnet ( 5d), durch die hindurch Reaktionsgasgemisch 9 in die Anfangsfläche 13 der Katalysatorfüllung 12 mit einem gewünschten Druck eintritt, der sich von dem Anfangs druck p0 in der Gaseintrittshaube 7 bzw. in dem Dosierrohr 11 unterscheidet.
  • Solche Drosseleinrichtungen 18 können in angepaßter Ausbildung bei jeder Ausführungsform der Erfindung eingebaut sein. Sie können auch innerhalb der Katalysatorschüttung 12 vor oder an einer beliebigen Stelle längs der Zudosiereinrichtung 11 angeordnet sein.
  • In einer weiteren, in 5b dargestellten Ausführungsform ragt das Dosierrohr 11 zwar aus der Anfangsfläche 13 der Katalysatorschüttung 12 vor, endet jedoch noch innerhalb des Reaktionsrohrs 3. Bei dieser Ausführungsform bleibt der Rohrboden während der Montage leicht begehbar.
  • Wie in 5c dargestellt, kann das Dosierrohr 11 auch vollständig in der Katalysatorfüllung 12 eingebettet sein, d. h. das gaseintrittsseitige Ende des Dosierrohrs 11 tritt nicht aus der Katalysatorfüllung 12 heraus. Die erste Teilung des das Reaktionsrohr 3 durchströmenden Reaktionsgasgemischstroms 9 erfolgt hierbei erst in der Katalysatorfüllung 12, d. h. der Druck im Dosierrohr 11 entspricht nicht dem Anfangsdruck p0 an der Anfangsfläche 13 der Katalysatorschüttung 12 bzw. in der Gaseintrittshaube 7.
  • Die in 6 dargestellte Ausführungsform eines Dosierrohrs 11 enthält neben den Gasaustrittsöffnungen 17 in der Dosierrohrwand, die Horizontaldrosseln ausbilden und durch die die jeweiligen Teilstrom-Sollmengen V2, V3, V4 austreten, auch noch Längsdrosseln 20, 21,22 in Längsrichtung des Dosierrohrs 11, die den Druck im Dosierrohr 11 um ein jeweils vorgegebenes Maß reduzieren.
  • Die erste Längsdrossel 20 ist am gaseintrittsseitigen Ende des Dosierrohrs 11 (Stelle A) angeordnet und reduziert den dort anliegenden Anfangsdruck p0, der auch an der Anfangsfläche 13 der Katalysatorfüllung 12 (Stelle B) anliegt, um ein Maß ΔpIA auf einen Druck pIA im Dosierrohr 11 direkt hinter der Stelle A.
  • Eine zweite Längsdrossel 21 an der Stelle D reduziert den dort anliegenden Druck pIA um ein Maß ΔpID auf den Druck pID. Eine dritte Längsdrossel 22 reduziert an der Stelle F den dort anliegenden Druck pID um das Maß ΔpIF auf den Druck pIF.
  • Der das Reaktionsrohr 3 durchströmende Reaktionsgasgemischstrom 9 wird wie bei den Ausführungsformen des Dosierrohrs 11 gemäß den 1, 5a, 5b in einem ersten Teilstrom V1 in die Anfangsfläche 13 der Katalysatorfüllung 12 und in einem zweiten Teilstrom in das Dosierrohr 11 eingeleitet.
  • An den Stellen C, E, G sind im Dosierrohr 11 Gasaustrittsöffnungen 17 angeordnet, die die gewünschten Teilstrom-Sollmengen V2, V3, V4 in die Katalysatorfüllung 12 zudosieren. Dabei liegt die Stelle C zwischen der ersten und der zweiten Längsdrossel 20, 21, die Stelle E zwischen der zweiten und der dritten Längsdrossel 21,22 und die Stelle G zwischen der dritten Längsdrossel 22 und dem geschlossenen Ende 16 des Dosierrohrs 11.
  • Mit den Längsdrosseln 20, 21, 22 wird erreicht, daß der Anteil des Strömungswiderstandes, der für die jeweilige Stelle der Zudosierung für die dort gewünschte Teilstrom-Sollmenge von den Gasaustrittsöffnungen bzw. Horizontaldrosseln 17 bereitgestellt werden muß, geringer wird, da die Längsdrosseln, die sich stromaufwärts der Zudosierstelle befinden, bereits einen Anteil des Strömungswiderstandes aufgebaut haben. Der Strömungswiderstand für die jeweiligen Zudosierstellen kann also bei dieser Ausführungsform durch eine beliebige Kombination der Gasaustrittsöffnungen 17 an der jeweiligen Zudosierstelle und der jeweils stromaufwärts befindlichen Längsdrosseln eingestellt werden.
  • In 7 sind die Druckverläufe in dem Dosierrohr 11 und in der Katalysatorfüllung 12 als Kuven pI und pII dargestellt.
  • Die in der Druckverlaufskurve pI des Dosierrohrs 11 enthaltenen Stufen ΔpIA, ΔpID, ΔpIF sind die Druckverluste bzw. die entsprechenden Strömungswiderstände infolge der Längsdrosseln 20, 21, 22, wie oben bereits beschrieben.
  • Die Druckverlaufskurve pII der Katalysatorfüllung 12 wird ermittelt wie weiter oben im Zusammenhang mit 4 beschrieben. An den Zudosierstellen C, E, G in der Katalysatorfüllung 12 herrschen die Drücke PIIC, PIIE, PIIG. Im weiteren Verlauf herrscht in der Katalysatorfüllung 12 der Druck pIIH an einer Stelle H. Die Druckabfälle von Zudosierstelle zu Zudosierstelle sind bezeichnet als ΔpIIBC, ΔpIICE, ΔpIIEG, ΔpIIGH.
  • Dabei sind die Druckverläufe innerhalb des Dosierrohrs 11 und der Katalysatorfüllung 12 in ihrer Beziehung zueinander zwischen den Zudosierstellen keinen Einschränkungen unterworfen. So kann es z. B. vorkommen, daß – wie in 7 bei der Stelle F gezeigt – der Druck pI im Dosierrohr 11 bereichsweise sogar noch unter den Druck pII der benachbarten Katalysatorfüllung 12 fallen kann. Durch den Druckverlust innerhalb der Katalysatorfüllung 12 ist der Druck pII in dieser an der Zudosierstelle G wieder kleiner als der Druck pI im Dosierrohr 11, so daß es wie gewünscht zur Abströmung der festgelegten Teilstrom-Sollmenge kommt.
  • Die Anteile der Strömungswiderstände, die die Gasaustrittsöffnungen 17 an jeder Zudosierstelle noch aufweisen müssen, um den Gesamt-Strömungswiderstand für diese Zudosierstelle erfindungsgemäß einzustellen, entsprechen der Differenz zwischen dem Druck, der an der Zudosierstelle im Dosierrohr 11 herrscht, und dem Druck, der an der Zudosierstelle in der Katalysatorfüllung 12 vorhanden ist. Diese Anteile des jeweiligen erforderlichen Strömungswiderstandes sind in 7 angegeben als Δpc, ΔpE, ΔpG. Der für jede Zudosierstelle eingestellte (Gesamt)Strömungswiderstand ergibt sich aus dem Anteil der Gasaustrittsöffnungen bzw. Horizontaldrosseln 17 an der Zudosierstelle und den jeweils stromaufwärts angeordneten Längsdrosseln. So entspricht z. B. der (gesamte) Strömungswiderstand für die Stelle G der Summe der Druckdifferenzen ΔpG, ΔpIF, ΔpID, ΔpIA.
  • Die 8a und 8b zeigen das in 6 schematisch dargestellte Dosierrohr 11 in konstruktiv ausgebildeter, detaillierter Darstellung. Die Längsdrosseln 20, 21, 22 sind jeweils als Längsbohrungen ausgeführt, und die Gasaustrittsöffnungen bzw. Horizontaldrosseln 17 – d. h. die Zudosierstellen – als jeweils vier Horizontalbohrungen, die um 90° zueinander versetzt um den Umfang herum verteilt sind.
  • Das Dosierrohr 11 weist vier Formstücke 23, 24, 25, 26 auf, zwischen denen jeweils ein Rohrabschnitt 27, 28, 29 gesetzt ist, der an die benachbarten Formstücke jeweils gasdicht angeschlossen ist. Die Formstücke bilden jeweils Bohrungen für die Längsdrosseln 20, 21, 22 und die Gasaustrittsöffnungen 17 aus.
  • Die Längsdrosseln 20, 21, 22 sind in den in Strömungsrichtung ersten drei Formstücken 23, 24 25 jeweils durch eine Längsbohrung mit vorgegebenem Durchmesser ausgebildet. Das in Strömungsrichtung letzte Formstück 26 enthält keine Längsbohrung, sondern ist in Längsrichtung verschlossen. Die Durchmesser der Längsbohrungen nehmen von der ersten Längsdrossel 20 am gaseintrittsseitigen Ende des Dosierrohrs 11 über die zweite Längsdrossel 21 bis zur dritten Längsdrossel 22 jeweils um ein vorgegebenes Maß ab. Auf dem ersten Formstück 23 ist auf der gaseintrittsseitigen Oberfläche der Partikelfilter 15 befestigt. Die Ausbildung des Partikelfilters 15 ist beliebig und den jeweiligen Erfordernissen angepaßt.
  • Das zweite, dritte und letzte Formstück 24, 25, 26 enthalten jeweils vier Gasaustrittsöffnungen 17, die jeweils als Horizontalbohrung 17 ausgeführt und zueinander um 90° versetzt um den Umfang des Formstücks herum angeordnet sind. Die Horizontalbohrungen weisen jeweils einen vorgegebenen Durchmesser auf, der im dargestellten Fall für alle Formstücke 24, 25, 26 gleich ist. Radial außen enden die Horizontalbohrungen 17 jeweils in einer Umfangsnut 30, um ihr Verstopfen durch Katalysatorpartikel 12 zu verhindern. Hierzu kann die Nut auch noch mit einem (nicht dargestellten Gitter) abgedeckt sein.
  • Die 9 und 10a zeigen Ausführungsbeispiele, bei denen die Zudosiereinrichtung aus mehreren Dosierrohren – in den gezeigten Beispielen aus jeweils drei Dosierrohren 11a, 11b, 11c bzw. 11d, 11e, 11f – gebildet ist. Durch jedes Dosierrohr strömt ein einzelner Teilstrom V2, V3, V4. Die Dosierrohre sind unterschiedlich lang und enden jeweils an der vorgesehenen Zudosierstelle, wo der jeweilige Teilstrom an dem Ende des Dosierrohrs austritt bzw. in die Katalysatorfüllung 12 eintritt. Die für die jeweiligen Zudosierstellen erforderlichen Strömungswiderstände werden bei diesen Ausführungsbeispielen im wesentlichen durch die Reibungsverluste im Dosierrohr eingestellt. Zusätzlich können sie aber auch noch durch eine entsprechende Ausbildung des Gasaustrittes am Dosierrohrende eingestellt werden.
  • 9 zeigt drei konzentrische ineinandergesteckte Dosierrohre 11a, 11b, 11c, die aus der Anfangsfläche 13 der Katalysatorfüllung 12 vorragen. Der Raum zwischen den Außenwandungen der Dosierrohre 11a, 11b, 11c und der Reaktionsrohrinnenwand ist mit Katalysatorpartikeln 12 gefüllt. Die Innenräume der Dosierrohre 11a, 11b, 11c sind frei von Katalysatorpartikeln 12.
  • Der Zwischenraum zwischen dem äußeren Dosierrohr 11a und der Reaktionsrohrinnenwand ist offen, so daß dort Reaktionsgasgemisch 9 in die Anfangsfläche 13 der Katalysatorfüllung 12 eintreten kann.
  • Der das Reaktionsrohr 3 durchströmende Reaktionsgasgemischstrom 9 tritt also mit einem Teilstrom V1 in die Anfangsfläche 13 der Katalysatorfüllung 12 und mit weiteren drei Teilströmen V2, V3, V4 in die drei konzentrischen Dosierrohre 11a, 11b, 11c ein.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 10a weisen die Dosierrohre 11d, 11e, 11f gleiche Durchmesser auf und verlaufen nebeneinander und parallel zueinander (10b). In ihren Endbereichen weisen die Dosierrohre 11d, 11e, 11f vier Längsschlitze 31 auf, die zueinander um 90° versetzt um den Außenumfang des Dosierrohrs herum angeordnet sind und in die Endstirnfläche der Dosierrohre 11d, 11e, 11f münden (10c und 10d). Die Längsschlitze 31 vergrößern die Austrittsfläche der Dosierrohre 11d, 11e, 11f, um dem Reaktionsgasgemisch 9 ein ungehindertes Ausströmen aus dem Dosierrohr bzw. ein ungehindertes Einströmen in die Katalysatorfüllung 12 zu ermöglichen.
  • Der Gaseintrittsbereich des Reaktionsrohrs 3 und der Dosierrohre 11d, 11e, 11f kann z. B. entsprechend den in den 1, 5a, 5b und 5c dargestellten Ausführungsbeispielen ausgeführt sein, also mit oder ohne Partikelfilter auf dem gaseintrittsseitigen Ende der Dosierrohre, mit oder ohne Drossel außerhalb der Dosierrohre im Reaktionsrohr, mit oder ohne einem Vorragen der Dosierrohre aus dem Reaktionsrohr und mit oder ohne einem Vorragen der Dosierrohre aus der Anfangsfläche der Katalysatorfüllung 12.
  • Es versteht sich, daß die Erfindung nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt ist, sondern im Rahmen der Erfindung weitere Ausgestaltungen und Modifikationen möglich sind, die die erfindungsgemäße technische Lehre verwirklichen.

Claims (23)

  1. Verfahren zur Durchführung endothermer oder exothermer Gasphasenreaktionen, unter Verwendung eines Rohrbündelreaktors mit einem Rohrbündel katalysatorgefüllter Reaktionsrohre, mit den folgenden Schritten: a) Einleiten eines Reaktionsgasgemisches in die Reaktionsrohre; b) Teilen des die Reaktionsrohre jeweils durchströmenden Reaktionsgasgemischstroms in mindestens zwei Teilströme, wobei jeder Teilstrom dieselbe Zusammensetzung aufweist; c) Zudosieren jedes Teilstroms an unterschiedlichen Stellen längs der Katalysatorfüllung mit einem vorhandenen Strömungswiderstand; gekennzeichnet durch folgende Schritte: d) Festlegen von Teilstrom-Sollmengen für jeden Teilstrom (V1, V2, V3, V4); e) Ermitteln des Druckes an der Stelle der ersten Teilung des Reaktionsgasgemischstroms (9); f) Ermitteln des Druckes in der Katalysatorfüllung (12) an der Stelle der Zudosierung des jeweiligen Teilstroms (V1, V2, V3, V4); g) Einstellen des Strömungswiderstandes für jede Stelle der Zudosierung so, daß der Strömungswiderstand bei der Teilstrom-Sollmenge der Druckdifferenz zwischen den in den Schritten e) und f) bestimmten Drücken entspricht.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Teilung vor der Katalysatorfüllung (12) durchgeführt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Teilstrom (V1) in den Anfangsbereich der Katalysatorfüllung (12) zudosiert wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Teilstrom (V1) in die Anfangsfläche (13) der Katalysatorfüllung (12) zudosiert wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Teilung in der Katalysatorfüllung (12) durchgeführt wird.
  6. Rohrbündelreaktor zur Durchführung endothermer oder exothermer Gasphasenreaktionen, mit einem Rohrbündel katalysatorgefüllter Reaktionsrohre, deren eine Enden von einer Gaseintrittshaube und deren andere Enden von einer Gasaustrittshaube überspannt werden und die jeweils von einem Reaktionsgasgemisch durchströmt werden und die jeweils eine Zudosiereinrichtung aufweisen, die zumindest teilweise in die Katalysatorfüllung eingebettet ist und den das Reaktionsrohr durchströmenden Reaktionsgasgemischstrom in mindestens zwei Teilströme teilt, wobei jeder Teilstrom dieselbe Zusammensetzung aufweist und an unterschiedlichen Stellen längs der Katalysatorfüllung dieser mit einem vorhandenen Strömungswiderstand zudosiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Zudosiereinrichtung (11, 11a11f) Einrichtungen (17, 20, 21, 22) aufweist, deren Strömungswiderstand jeweils so eingestellt ist, daß an jeder Stelle der Zudosierung bei einer für die jeweilige Stelle vorgegebenen Teilstrom-Sollmenge der Strömungswiderstand der Druckdifferenz zwischen dem Druck an der Stelle der ersten Teilung des Reaktionsgasgemischstroms (9) und dem Druck in der Katalysatorfüllung (12) an der Stelle der Zudosierung entspricht.
  7. Rohrbündelreaktor nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zudosiereinrichtung (11, 11a11f) aus dem Reaktionsrohr (3) vorragt.
  8. Rohrbündelreaktor nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zudosiereinrichtung (11, 11a11f) im Reaktionsrohr (3) versenkt angeordnet ist.
  9. Rohrbündelreaktor nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zudosiereinrichtung (11, 11a11f) aus der Katalysatorfüllung (12) vorragt.
  10. Rohrbündelreaktor nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zudosiereinrichtung (11, 11a11f) in der Katalysatorfüllung (12) versenkt ist.
  11. Rohrbündelreaktor nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Zudosiereinrichtung als mindestens ein Dosierrohr (11) ausgebildet ist, das zentrisch im Reaktionsrohr (3) angeordnet ist und in seiner Wand Gasaustrittsöffnungen (17) an den Stellen der Zudosierung aufweist.
  12. Rohrbündelreaktor nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Zudosiereinrichtung (11) Drosseln (17, 20, 21, 22) mit einem jeweils vorgegebenen Strömungswiderstand aufweist.
  13. Rohrbündelreaktor nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosseln im wesentlichen durch die Gasaustrittsöffnungen (17) ausgebildet sind.
  14. Rohrbündelreaktor nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosseln als Drosselbohrungen (17) ausgebildet sind, die in eine Aussparung (30) in der Außenwandung des jeweiligen Dosierrohrs (11) münden.
  15. Rohrbündelreaktor nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosseln im wesentlichen als Längsbohrungen (20, 21, 22) in jedem Dosierrohr (11) stromaufwärts der jeweiligen Gasaustrittsöffnungen (17) ausgebildet sind.
  16. Rohrbündelreaktor nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der an der Stelle der Zudosierung jeweils erforderliche Strömungswiderstand im wesentlichen durch Reibungsverluste in jedem Dosierrohr (11) gebildet ist.
  17. Rohrbündelreaktor nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der an der Stelle der Zudosierung jeweils erforderliche Strömungswiderstand durch eine Kombination von Drosseln (17, 20, 21, 22), insbesondere gemäß den Ansprüchen 13, 14 und/oder 15, und/oder Reibungsverlusten in jedem Dosierrohr (11) gebildet ist.
  18. Rohrbündelreaktor nach einem der Ansprüche 6 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Zudosiereinrichtung mehrere Dosierrohre (11a, 11b, 11c; 11d, 11e, 11f) aufweist.
  19. Rohrbündelreaktor nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosierrohre (11a, 11b, 11c; 11d, 11e, 11f) unterschiedliche Längen aufweisen, wobei die Dosierrohre jeweils von einem Teilstrom (V2, V3, V4) durchströmt werden und an der Stelle der Zudosierung enden und dort Öffnungen aufweisen.
  20. Rohrbündelreaktor nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosierrohre (11a, 11b, 11c) konzentrisch ineinanderstecken.
  21. Rohrbündelreaktor nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosierrohre (11d, 11e, 11f) parallel zueinander verlaufen.
  22. Rohrbündelreaktor nach einem der Ansprüche 6 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß am Gaseintritt der Zudosiereinrichtung (11, 11a11f) ein Partikelfilter (15) angeordnet ist.
  23. Rohrbündelreaktor nach einem der Ansprüche 6 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß in den Reaktionsrohren (3) zusätzlich zur Zudosiereinrichtung (11, 11a11f) mindestens eine Einrichtung (18) zur Erhöhung des Druckverlustes angeordnet ist.
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