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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Akupunktur des Körpers eines
Patienten, mit einem Lichtwellenleiter, welcher dafür vorgesehen
ist, mit dem Körper
des Patienten in Kontakt zu treten, und mit einer Laserquelle zur
Einspeisung von Laserlicht in den Lichtwellenleiter.
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Eine
gattungsgemäße Vorrichtung
ist aus der
DE 200
19 703 U1 bekannt. Dabei wird zur Erhöhung der dem Patienten zugeführten Leistung
der Querschnitt des Lichtwellenleiters verringert.
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Es
ist Aufgabe der Erfindung, die Einsatzmöglichkeiten und die Variabilität einer
solchen Vorrichtung zu erhöhen.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe dadurch gelöst,
dass eine weitere Laserquelle vorgesehen ist, welche in der Lage
ist, gepulstes Laserlicht in den Lichtwellenleiter einzuspeisen.
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Durch
die erfindungsgemäße Lösung ergeben
sich mehrere Vorteile, die es ermöglichen, das Einsatzgebiet
von mit Laserlicht arbeitenden, also nicht invasiven Akupunkturvorrichtungen
wesentlich zu erweitern. So ist zum einen durch die zweite Laserquelle
eine Erhöhung
der dem Körper
des Patienten zugeführten
Leistung möglich,
sodass vorteilhafterweise die hervorgerufene Akupunkturwirkung verstärkt wird.
Zum anderen ist es durch die Einspeisung von gepulstem Laserlicht
möglich,
dasselbe mit bestimmten Frequenzen in den Körper zu leiten und auf diese
Weise bestimmte Punkte am Körper
des Patienten zu reizen. Dadurch kann sich, bei entsprechender Verwendung
der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
ein stark verbessertes Ansprechen des Patienten auf die Akupunktur
ergeben und es sind zudem kürzere
Behandlungszeiten erreichbar.
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Eine
alternative Lösung
der Aufgabe ergibt sich dadurch, dass der Lichtwellenleiter mit
einer eine magnetische Wirkung hervorrufenden Einrichtung versehen
ist, wobei der Lichtwellenleiter und die die magnetische Wirkung
hervorrufende Einrichtung derart gegeneinander verdrehbar sind,
dass die Polarisationsebene des Laserlichts veränderbar ist.
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Durch
die erfindungsgemäß realisierbare Änderung
der Polarisationsebene des Laserlichts mittels Magnetkräften ist
es möglich,
der in den Körper
des Patienten eingeleiteten Laserstrahlung alternativ eine tonisierende
oder eine sedierende Wirkung zu geben. Bei der tonisierenden Wirkung
wird dem Körper
Energie zugeführt,
wohingegen bei der sedierenden Wirkung schädliche Energie aus dem Körper abgeleitet
wird. Dabei wird der physikalische Effekt genutzt, dass sich bei
Dre hung eines Magnetfeldes auch die Polarisationsebene des polarisierten,
in einer Ebene schwingenden Laserlichts ändert, auf das das Magnetfeld
einen Einfluss hat.
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Für den Akupunkteur,
der mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
arbeitet, bedeutet dies, dass er diese in ähnlicher Weise verwenden kann,
wie es ihm von seinen Akupunkturnadeln bekannt ist, sodass durch
die vorliegende Erfindung das Einsatzgebiet von mit Laserlicht arbeitenden
Akupunkturvorrichtungen erheblich erweitert wird.
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In
einer besonders vorteilhaften Ausführung der Erfindung können die
beiden erfindungsgemäßen Lösungen auch
miteinander kombiniert werden.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den restlichen Unteransprüchen. Nachfolgend
sind Ausführungsbeispiele
der Erfindung anhand der Zeichnung prinzipmäßig beschrieben.
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Es
zeigt:
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1 eine
erste Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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2 eine
Frontplatte eines Steuergeräts
für die
erfindungsgemäße Vorrichtung;
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3 eine
zweite Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
und
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4 eine
dritte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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1 zeigt
eine Vorrichtung 1 zur Akupunktur des Körpers eines nicht dargestellten
Patienten. Hierzu weist die Vorrichtung 1 einen Lichtwellenleiter 2 auf,
welcher dafür
vorgesehen ist, mit dem Körper des
Patienten in Kontakt zu treten und daher auch als „Lasernadel" bezeichnet werden
kann. Der Lichtwellenleiter 2 ist an eine erste Laserquelle 3 angeschlossen,
welche zur Einspeisung von Laserlicht in den Lichtwellenleiter 2 dient.
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Die
Vorrichtung 1 weist eine weitere Laserquelle 4 auf,
welche ebenfalls mit dem mit dem Körper des Patienten in Kontakt
tretenden Lichtwellenleiter 2 verbunden ist. Die Laserquelle 4 ist
in der Lage, gepulstes Laserlicht in den Lichtwellenleiter 2 einzuspeisen
und ist hierzu mit einem Frequenzgeber 5 verbunden, der
in der Lage ist, eine Pulsation des Laserlichts zu erzeugen, um
auf diese Weise dem von der Laserquelle 4 ausgesandten
Laserlicht eine bestimmte Frequenz zu geben. Auf geeignete Frequenzen
wird zu einem späteren
Zeitpunkt näher
eingegangen.
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Der
Frequenzgeber 5 ist mit der Laserquelle 4 über eine
Steuerleitung 6 verbunden, um auf diese Weise einen Schaltimpuls
zu generieren und die Laserquelle 4 mit der jeweiligen
Frequenz zu beaufschlagen, d.h. diese mit einer der jeweiligen Frequenz
entsprechenden Häufigkeit
an- und abzuschalten. Dies kann auch als Triggerung oder Taktung
der zweiten Laserquelle 4 bezeich net werden. Auch die Laserquelle 3 steht
im vorliegenden Fall mit dem Frequenzgeber 5 über eine
Steuerleitung 7 in Verbindung. Obwohl es somit möglich wäre, ist
es im vorliegenden Fall nicht vorgesehen, dem von der Laserquelle 3 ausgesandten
Laserlicht eine bestimmte Frequenz zu geben; vielmehr soll die Laserquelle 3 kontinuierlich
arbeiten.
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Die
Verbindung der beiden vorzugsweise als Laserdioden ausgeführten und
eine Laserstrahlung mit einer Wellenlänge in einem Bereich von vorzugsweise
600 – 900
nm ausstrahlenden Laserquellen 3 und 4 mit dem
einen, mit dem Körper
des Patienten in Kontakt tretenden Lichtwellenleiter 2 erfolgt
dadurch, dass von den beiden Laserquellen 3 und 4 jeweilige
Lichtwellenleiter 8 und 9 ausgehen, welche in einem
Koppler 10 zu dem einen, mit dem Körper des Patienten in Kontakt
tretenden Lichtwellenleiter 2 zusammengeführt sind.
Die Zusammenführung
der beiden Lichtwellenleiter 8 und 9 zu dem einen
Lichtwellenleiter 2 innerhalb des Kopplers 10 kann
in einer Art und Weise erfolgen, die aus der Optik und/oder der Nachrichtentechnik
bekannt ist. Dabei können
beide Lichtwellenleiter 8 und 9 gleichberechtigt
sein, es ist jedoch auch möglich,
von einem der Lichtwellenleiter 8 oder 9 einen
größeren Prozentsatz
an Laserlicht in den Lichtwellenleiter 2 einzuleiten als
von dem anderen. Den mechanischen Abschluss des optischen Kopplers 10 bildet
eine so genannte SMA-Buchse 11, in
der auch der Lichtwellenleiter 2 gehalten ist. Durch die
SMA-Buchse 11 ist ein einfacher Anschluss und somit auch
ein einfacher Austausch des Lichtwellenleiters 2 möglich, gegebenenfalls
könnte
jedoch auch auf die SMA-Buchse 11 verzichtet werden.
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Um
eine möglichst
einfache und unkomplizierte Kopplung innerhalb des Kopplers 10 zu
erhalten, sollte das von den beiden Laserquellen 3 und 4 in
die jeweiligen Lichtwellenleiter 8 und 9 eingespeiste
Laserlicht eine unterschiedliche Polarisationsebene aufweisen. Zu
bevorzugen ist es, dass die beiden Polarisationsebenen senkrecht
zueinander ausgerichtet sind. In diesem Zusammenhang ist es zu bevorzugen,
wenn die Lichtwellenleiter 2, 8 und 9 aus an
sich bekannten polarisationserhaltenden Lichtleitfasern bestehen.
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In 1 ist
des weiteren zu erkennen, dass beiden Laserquellen 3 und 4 jeweilige
Kollimatoren 12 und 13 nachgeschaltet sind, mit
denen unter anderem die jeweilige Polarisationsebene der Laserstrahlung
eingestellt werden kann und die von an sich bekannter Bauart sein
können.
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Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel
der Vorrichtung 1 ist lediglich ein Lichtwellenleiter 2 dargestellt.
Selbstverständlich
kann jedoch eine nahezu beliebige Anzahl an Lichtwellenleitern 2 vorgesehen sein,
die vorzugsweise parallel geschaltet sind und von jeweiligen Laserquellen 3 und 4 mit
Laserlicht versorgt werden. In der Darstellung gemäß 2, auf
im folgenden eingegangen wird, wird dies deutlicher.
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2 zeigt
eine Frontplatte 14 eines Steuergeräts 15 der Vorrichtung 1,
wobei die Anschlüsse der
in diesem Fall acht Lichtwellenleiter 2 nicht dargestellt
sind. Selbstverständlich
könnten
auch mehr oder weniger als acht Lichtwellenleiter 2 vorgesehen sein.
In einem ersten Bereich 16 auf der linken Seite der Frontplatte 14 sind
mehrere Schalter 17 vorgesehen, mit denen jeder einzelne
der Lichtwellenleiter 2 angesteuert werden kann. In dem
Bereich 16 befinden sich des weiteren zwei Schalter 18,
mit denen festgelegt werden kann, ob der jeweils durch den entsprechenden
Schalter 17 angesteuerte Lichtwellenleiter 2 im
kontinuierlichen (cw-modus)
oder im Frequenz-Modus (f-modus) betrieben werden soll. Weitere
Schalter 19, 20 und 21 dienen zur Einstellung
einer Uhr, zum Starten und zum Stoppen der Vorrichtung 1.
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In
einem mittleren Bereich 22 der Frontplatte 14 befindet
sich ein Display, welches eine absolute Zeitanzeige 23,
eine Restzeitanzeige 24 und einen Anzeigebereich 25 aufweist.
In dem Anzeigebereich 25 wird angezeigt, welcher Lichtwellenleiter 2 mittels der
Schalter 17 aktiviert wurde, um beispielsweise mittels
der Schalter 18 den kontinuierlichen oder den Frequenz-Modus einzustellen.
Des weiteren zeigt der Anzeigebereich 25 den Status sämtlicher
Lichtwellenleiter 2 an.
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In
einem rechten Bereich 26 der Frontplatte 14 ist
eine Vielzahl von Schaltern bzw. Tasten 27 angeordnet,
mit denen bei Aktivierung des Frequenz-Modus die jeweilige Frequenz
eingestellt werden kann, mit der der Frequenzgeber 5 die
Laserquelle 4 ansteuert, um am Ausgang des Lichtwellenleiters 2 eine
Laserstrahlung mit der gewünschten Frequenz
einzustellen.
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Bei
der vorliegenden Ausführungsform
sind mittels der Schalter 27 folgende Frequenzen einstellbar:
B1
(599,5 Hz), B2 (1199 Hz), B3 (2398 Hz), B4 (4196 Hz), B5 (9592 Hz),
B6 (149,87 Hz), B7 (299,75 Hz).
Na (292 Hz), Nb (584 Hz), Nc
(1168 Hz), Nd (2336 Hz), Ne (4672 Hz), Nf (9344 Hz), Ng (146 Hz).
Mit diesen Frequenzen kann die Vorrichtung 1 beispielsweise
zur Lokalisierung von geeigneten Akupunkturpunkten eingesetzt werden.
R1
(824 Hz), R2 (553 Hz), R3 (471 Hz), R4 (702 Hz), R5 (497 Hz), R6
(791 Hz), R7 (667 Hz). Zusätzlich wäre es möglich, wenn
entsprechende Schalter 27 vorgesehen wären, folgende Frequenzen einzustellen:
R8 (611 Hz), R9 (503 Hz), R10 (732 Hz), R11 (583 Hz) und R12 (442
Hz). Die genannten Frequenzen sind in der Lage, bestimmte Meridiane
am Körper des
Patienten zu stimulieren.
S1 (2 Hz), S2 (7,8 Hz), S3 (10 Hz),
S4 (20 Hz), 55 (40 Hz), S6 (100 Hz), S7 (200 Hz). Diese Frequenzen werden
als therapeutisch relevant angesehen.
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Es
ist möglich,
jeden der acht Lichtwellenleiter 2 mit derselben Frequenz
zu belegen, aber auch mit jeder anderen. Selbstverständlich können auch beliebig
viele der Lichtwellenleiter 2 im kontinuierlichen Modus
betrieben werden. Des weiteren ist es möglich, die Lichtwellenleiter 2 mit
Laserlicht unterschiedlicher Wellenlänge zu betreiben.
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In 3 ist
eine weitere Ausführungsform der
Vorrichtung 1 zur Akupunktur des Körpers eines Patienten dargestellt,
die sowohl zusätzlich
als auch alternativ zu der in den 1 und 2 dargestellten
Ausfüh rungsform
der Vorrichtung 1 zum Einsatz kommen kann. Hierbei ist der Lichtwellenleiter 2 mit einer
eine magnetische Wirkung hervorrufenden Einrichtung 28 versehen.
Um die Polarisationsebene des Laserlichts zu verändern, sind der Lichtwellenleiter 2 und
die die magnetische Wirkung hervorrufende Einrichtung 28 gegeneinander
verdrehbar. Durch dieses Verdrehen wird die in den Zeichnungen nicht
erkennbare Polung der die magnetische Wirkung hervorrufenden Einrichtung
bzw. des Magneten 28 verändert, was einen entsprechenden
Effekt auf die Polarisationsebene des Laserlichts hat.
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Bei
der dargestellten Ausführungsform
ist der Lichtwellenleiter 2 mit einem am Körper des
Patienten anbringbaren Handstück 29 versehen,
welches einen magnetischen Bereich 30 aufweist, der die
die magnetische Wirkung hervorrufende Einrichtung 28 bildet.
Der Lichtwellenleiter 2 ist gegenüber dem Handstück 29 verdrehbar.
Durch ein solches Verdrehen verändert
der Benutzer der Vorrichtung 1 die Polarisationsebene des
Laserlichts und gibt der in den Körper des Patienten eingeleiteten
Laserstrahlung alternativ bei einer Linksdrehung eine tonisierende
und bei einer Rechtsdrehung eine sedierende Wirkung. Bei der tonisierenden
Wirkung wird dem Körper
Energie zugeführt,
wohingegen bei der sedierenden Wirkung schädliche Energie aus dem Körper abgeleitet
wird.
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Wie
in 4 dargestellt, kann alternativ zu der in 3 dargestellten
Ausführungsform
die die magnetische Wirkung hervorrufende Einrichtung 28 auch
dadurch gebildet sein, dass der Lichtwellenleiter 2 mit
einem den magnetischen Bereich 30 aufweisenden Element 31 versehen
ist, welches die die magnetische Wirkung hervorrufende Einrichtung 28 bildet
und welches gegenüber
dem Lichtwellenleiter 2 verdrehbar ist. Hierbei ist es
für den
Benutzer der Vorrichtung 1 lediglich erforderlich, das
Element 31 gegenüber
dem Lichtwellenleiter 2 zu verdrehen, um die tonisierende
bzw. die sedierende Wirkung zu erzielen. Auch bei dieser Ausführung sind
also der Lichtwellenleiter 2 und die die magnetische Wirkung hervorrufende
Einrichtung 28 derart gegeneinander verdrehbar, dass die
Polarisationsebene des Laserlichts veränderbar ist. Auch bei der Ausführungs form gemäß 4 kann,
wie dargestellt, dennoch das Handstück 29 vorgesehen sein.
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In
beiden Fällen
kann der magnetische Bereich 30 Magnetpartikel und/oder
ein Magnetpulver aufweisen.