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Die
Erfindung betrifft ein SAW-Filter, das für Single-Ended/Balanced-Mode-Betriebsweise ausgelegt
ist.
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Solche
symmetrisch/unsymmetrisch betriebenen bzw. betreibbaren Filter weisen
einen unsymmetrischen Eingang und einen symmetrischen Ausgang auf.
Das heißt,
das Eingangssignal wird unsymmetrisch an das Eingangspad angelegt,
da der andere Anschluss des Eingangstors ein Masseanschluss ist.
Das Ausgangssignal liegt an zwei Ausgangspads an, deren Potentiale – jeweils
gegen Masse bestimmt – einen
Phasenunterschied von idealerweise 180° bei gleicher Amplitude aufweisen.
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Ein
zu 100 % symmetrisches Ausgangssignal kann in der Regel nur erhalten
werden, wenn der Aufbau des SAW-Filters selbst höchste Symmetrie aufweist. Aus
Designgründen
und wegen äußerer Vorgaben
bezüglich
Chipgröße und Verschaltung
ist dies jedoch oft nicht möglich.
Dies führt
dazu, dass aufgrund eines dann unsymmetrischen Aufbaus, insbesondere
einer bezüglich
der Ausgangspads unsymmetrischen Lage des Signalpfads, der das Eingangspad
mit dem Eingang des Filters verbindet, unsymmetrische kapazitive
Kopplungen mit den Ausgangspads und den dahin führenden signalführenden
Leiterbahnen auftreten, die für
beide Ausgangspads nicht gleich groß sind und daher zu einer Gegentaktstörung des
Ausgangssignals führen.
Dies führt
zu einer verringerten Selektivität
und damit zu einem schlechteren Filterverhalten.
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Zum
Ausgleich der unsymmetrischen kapazitiven Verkopplung der Eingangsseite
mit den Ausgangspads wurde bereits versucht, die stärker ausgeprägte Kopplung
zu dem einen Ausgangspad zu reduzieren, insbesondere durch Verringerung
der koppelnden Flächen
und durch Erhöhung
der entsprechenden Abstände.
Dies ist jedoch nur bis zu einem bestimmten Ausmaß möglich, da
sich anderenfalls andere Bauteileigenschaften verschlechtern oder
die benötigte
Fläche
zu groß wird.
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Aus
der
US 6 753 641 B2 ist
es bekannt, die stärker
ausgeprägte
kapazitive Kopplung des Eingangs zu einem der Ausgangspads dadurch
zu reduzieren, indem mit Masse verbundene Abschirmstrukturen zwischen
den koppelnden elektrisch leitenden Strukturen von Eingang und Ausgang
angeordnet werden, um die kapazitive Kopplung zu reduzieren. Dies
gelingt bei starker Unsymmetrie und bei dicht gepackten Bauelementstrukturen
nur unvollständig und
erhöht
die Eingangskapazität,
was im Regelfall die Anpassung verschlechtert.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein SAW-Filter für Single-Ended/Balanced-Mode-Betriebsweise
anzugeben, bei dem die kapazitive Kopplung des Eingangs zu den beiden symmetrischen
Ausgangspads bzgl. Symmetrie verbessert ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein
SAW-Filter mit den Merkmalen von Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind weiteren Ansprüchen zu
entnehmen.
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Im
Gegensatz zu bekannten Lösungen,
bei denen versucht wurde, die stärkere
Kopplung zu reduzieren, geht die Erfindung den entgegengesetzten Weg,
indem sie die geringer ausgeprägte
kapazitive Kopplung zu einem der Ausgangspads erhöht und da durch
der gegebenen höheren
Kopplung zum anderen Ausgangspad angleicht.
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Dies
gelingt in einfacher Weise durch Verlängerung mindestens eines heißen Elektrodenfingers so,
dass er aus der akustischen Spur herausgeführt wird und in die Nähe einer
weiteren heißen
elektrisch leitenden Struktur geführt wird. Unter heißen Strukturen
werden elektrisch leitende Metallisierungen verstanden, die mit
einem elektrischen Signal beaufschlagt sind und im Signalpfad des
Filters zwischen Eingangspad und Ausgangspad angeordnet sind. Heiße Strukturen
unterscheiden sich somit von den mit Masse verbundenen elektrisch
leitenden Metallisierungen.
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Ein
erfindungsgemäßes Filter
umfasst in einer akustischen Spur angeordnet zumindest einen Eingangswandler,
der direkt oder über
einen Signalpfad mit n mit dem Eingangspad verbunden ist, und einen
Ausgangswandler, der direkt oder über weitere Elemente mit dem
Ausgangspad verbunden ist. Um die schwächer ausgeprägte kapazitive
Kopplung zu erhöhen,
sind nun zwei prinzipiell verschiedene geometrische Anordnungen
möglich.
Zum einen kann ein Elektrodenfinger des Eingangswandlers auf die dem
Eingang gegenüberliegende
Seite der akustischen Spur hin verlängert werden und in die Nähe des Ausgangspads
mit der geringeren kapazitiven Kopplung geführt werden. Eine zweite Möglichkeit besteht
darin, im Ausgangswandler einen Elektrodenfinger zu verlängern, der
direkt mit dem Ausgangspad mit der geringeren kapazitiven Kopplung
verbunden ist und diesen verlängerten
Elektrodenfinger in die Nähe
einer elektrisch leitenden Struktur des zum Eingangspad führenden
Signalpfads zu leiten. Durch die räumliche Nähe der aus der akustischen Spur
herausgeführten
Elektrodenfinger mit den entsprechenden heißen, d. h. signalführenden,
Leitungen bildet sich beide Male je eine Kapazität aus, die zu einer entsprechenden
kapazitiven Kopplung zwischen den beiden signalführenden Leitungen führt. Mit
dieser zusätzlichen
kapazitiven Kopplung kann die gesamte kapazitive Kopplung für beide
Ausgangspads ähnlicher
ausgebildet werden.
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Indem
die Enden der verlängerten
Elektrodenfinger flächenmäßig vergrößert werden,
kann die Kapazität
zwischen diesem verlängerten
Elektrodenfinger und der entsprechenden kapazitiv koppelnden Struktur
erhöht
werden.
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Im
Idealfall ist die zusätzliche
Kapazität,
die durch den verlängerten
Elektrodenfinger ausgebildet wird, so hoch bemessen, dass die kumulierten
kapazitiven Kopplungen der beiden Ausgangspads mit elektrisch leitenden
Strukturen des zum Eingangspad führenden
Signalpfads etwa gleich groß ist.
Mit einem solchen erfindungsgemäßen Filter
werden sämtliche
Störungen
unterdrückt,
die aufgrund der unsymmetrischen Anordnung auftreten können. Im Ergebnis
wird ein Filterverhalten erhalten, welches vor allem in dem Frequenzbereich,
in dem das Übersprechen
hauptsächlich
Kapazitiv bedingt ist, eine wesentlich verbesserte Selektion aufweist.
Auch im oberen Stoppband wird eine Verbesserung der Selektion erhalten.
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Vorteilhaft
wird die Erfindung bei einem SAW-Filter eingesetzt, welches als
DMS-Filter mit zwei Eingangswandlern und einem Ausgangswandler ausgebildet
ist. Die elektrische Zuleitung zu den Eingangswandlern, die Teil
des zum Eingangspad führenden
Signalpfads ist, kann dabei einseitig von einer Seite der akustischen
Spur her an beide Eingangswandler angelegt werden. Der mittig angeordnete
Ausgangswandler kann dann Ausgangspads auf beiden Seiten der akustischen
Spur aufweisen, wobei das auf der Eingangsseite gelegene Ausgangspad zwangsläufig in
der Nähe
der elektrisch leitenden Strukturen zu liegen kommt, die zum zum
Eingangspad führenden
Signalpfad gehören.
Bei diesem SAW-Filter ist es möglich,
einen Elektrodenfinger eines der Eingangswandler zu verlängern und
in die Nähe
des Ausgangspads zu führen,
welches der Eingangsseite gegenüber
angeordnet ist. Damit wird die kapazitive Kopplung zwischen diesem
Ausgangspad und der zum Eingangspad führenden heißen Signalleitung erhöht und derjenigen
kapazitiven Kopplung angeglichen, die das in der Nähe des Eingangspads
liegende zweite Ausgangspad zu den Strukturen des zum Eingangspad
führenden
Signalpfads aufweist. Vorteilhaft wird dabei ein endständiger Elektrodenfinger
des Eingangswandlers verlängert, und
zwar derjenige, der dem Eingangswandler direkt benachbart ist.
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Aus
Symmetriegründen
und zur weiteren Erhöhung
der Kopplung kann es vorteilhaft sein, bei zwei Eingangswandlern
die beiden jeweils dem Eingangswandler direkt benachbarten endständigen Elektrodenfinger
der beiden Ausgangswandler zu verlängern, um die kapazitive Kopplung
zu dem auf dieser Seite angeordneten Ausgangspad zu erhöhen. Die
mit Hilfe der verlängerten
Elektrodenfinger geschaffene zusätzliche
Kapazität
stellt gewissermaßen
eine symmetrisierende Ausgleichskapazität dar.
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In
vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung wird sowohl die schwächer ausgeprägte kapazitive Kopplung
des einen Ausgangspads erhöht,
als auch die stärker
ausgeprägte
kapazitive Kopplung des anderen Ausgangspads erniedrigt. Die Erniedrigung der
stärker
ausgeprägten
kapazitiven Kopplung gelingt durch eine abschirmende und insbesondere
mit Masse verbundene Struktur. Dies kann in einfacher Weise durch
eine Verlängerung
eines Elektrodenfingers des Eingangswandlers erfolgen.
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Da
der Eingangswandler unsymmetrisch angeschlossen ist und neben dem
heißen
Anschluss der Eingangsseite noch einen Masseanschluss aufweist,
ist dies ohne großen
Aufwand möglich.
Der Elektrodenfinger kann dabei eine Teilabschirmung ausbilden.
Möglich
ist es jedoch auch, den Elektrodenfinger so weit zu verlängern, dass
er nahezu das gesamte Ausgangspad gegen eine kapazitive Kopplung
mit elektrisch leitenden Strukturen des zum Eingangspad führenden
Signalpfads abschirmt. Die Abschirmung erfolgt dabei um so besser,
je größer die Masse
des verlängerten
Filters ausgebildet ist. Eine größere Masse
einer elektrisch leitenden Struktur kann durch eine breitere und/oder
eine höhere
Metallisierung dieser Struktur erhalten werden.
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Mit
Hilfe dieser Maßnahmen,
die unsymmetrisch auf beide Ausgangspads einwirken, werden die störenden kapazitiven
Kopplungen zu den beiden Ausgangspads in die jeweils gewünschte Richtung verändert und
damit eine symmetrische, d. h. auf beide Ausgangspads gleich wirkende
kapazitive Kopplung erzeugt.
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Zur
weiteren Verbesserung der Selektivität eines als DMS-Filter ausgebildeten
SAW-Filters kann in dem Signalpfad, der das Eingangspad mit den
Eingangswandlern verbindet, seriell ein Eintor-Resonator angeordnet
werden. Der vom Ausgang des Eintor-Resonators zu den beiden Eingangswandlern führende Signalpfad
ist dann verzweigt, um beide Eingangswandler im Gleichtakt mit dem
unsymmetrischen Eingangssignal zu verbinden. Ebenso kann alternativ
oder zusätzlich
an jedes Ausgangspad seriell ein Eintor-Resonator angeschlossen
sein. Möglich
ist auch, alternativ oder zusätzlich
Eintor-Resonatoren parallel
zum Ein- oder Ausgang des Filters zu verschalten.
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Ein
Single-Ended/Balanced (unsymmetrisch/symmetrisch) betriebenes SAW-Filter
kann auch dann eine Unsymmetrie aufweisen, wenn der unsymmetrische
Eingang auf einer Seite der akustischen Spur und beide symmetrischen
Ausgänge
des Filters auf der anderen Seite der akustischen Spur angeordnet
sind. Die Unsymmetrie kann über
eine entsprechend unsymmetrische Anordnung von Leiterbahnen oder
durch die nicht-zentrale Lage des Eingangspads über der akustischen Spur hervorgerufen
werden. Auch in solchen Fällen
können
auf beide Ausgangspads unterschiedlich wirkende akustische Kopplungen
zum Eingangssignal beobachtet werden, die ebenfalls erfindungsgemäß symmetrisiert
werden können.
Auch in diesen Fällen
ist es möglich,
einen heißen
Elektrodenfinger zu verlängern
und die kapazitive Kopplung zu demjenigen Ausgangspad zu erhöhen, welches
(vor dieser Maßnahme)
schwächer
ausgeprägt
ist. Der verlängerte Elektrodenfinger
kann dabei ein heißer
Elektrodenfinger des Eingangswandlers sein, der im schwächer koppelnden
Ausgangspad die Ausgleichskapazität herstellt. Möglich ist
es auch, einen Elektrodenfinger des Ausgangswandlers, der mit dem
schwächer
koppelnden Ausgangspad verbunden ist, zu verlängern und eine zusätzliche
Ausgleichskapazität
zu einer elektrisch leitenden Struktur des zum Eingangspad führenden
Signalpfads herzustellen.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen und der dazugehörigen Figuren
näher erläutert. Die
Figuren dienen allein dem besseren Verständnis der Erfindung und sind
nur schematisch und nicht maßstabsgetreu
dargestellt. Den Figuren sind daher weder absolute noch relative Maßangaben
zu entnehmen.
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1 zeigt eine einfache Ausführungsform der
Erfindung,
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2 zeigt
ein erfindungsgemäß ausgebildetes
DMS-Filter,
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3 zeigt ein erfindungsgemäßes DMS-Filter
mit symmetrischem Ausgangswandler,
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4 zeigt
ein erfindungsgemäßes DMS-Filter
mit zusätzlicher
Abschirmstruktur,
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5 zeigt
ein DMS-Filter mit einer weiteren Abschirmstruktur,
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6 zeigt
ein schematisches Layout eines erfindungsgemäßen DMS-Filters, welches in
Serie mit einem Eintor-Resonator geschaltet ist,
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7 zeigt
die verbesserte Übertragungscharakteristik
eines erfindungsgemäßen DMS-Filters,
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8 zeigt
eine weiteres erfindungsgemäß ausgebildetes
DMS-Filter.
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1 zeigt in schematischer Darstellung ein erstes
einfaches Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Ein erfindungsgemäßes Filter
umfasst zumindest einen unsymmetrischen Eingangswandler EW, der
mit einem Eingangspad EP über
einen Signalpfad verbunden ist. Im einfachsten Fall ist der Signalpfad
wie dargestellt eine elektrisch leitende Struktur ST. In der akustischen
Spur ist neben dem Eingangswandler EW ein Ausgangswandler AW angeordnet,
welcher einen symmetrischen Ausgang darstellt und mit Ausgangspads
AP1 und AP2 verbunden ist. Die Ausgangspads sind beiderseits der
akustischen Spur angeordnet. Auf diese Weise ist der Abstand zwischen Aus gangspad
AP1 und dem Eingangspad EP bzw. der elektrischen leitenden Struktur
ST des Signalpfads weitaus geringer als der Abstand zwischen dem
Eingangspad EP und dem zweiten Ausgangspad AP2.
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Erfindungsgemäß ist nun
der dem Eingangswandler EW direkt benachbarte endständige Finger EFV des Ausgangswandlers verlängert. Durch
die räumliche
Nähe des
verlängerten
Teils des Elektrodenfingers mit der elektrisch leitenden Struktur
ST bzw. dem Eingangspad EP bildet sich eine Kapazität CS aus, die zu einer kapazitiven Kopplung
zwischen der Struktur ST und dem Elektrodenfinger EFV führt, welche
wiederum mit dem zweiten Ausgangspad AP2 verbunden ist. Die Kopplung
des zweiten Ausgangspads AP2 ist daher um diesen Betrag erhöht und der
kapazitiven Kopplung des ersten Ausgangspads AP1 mit dem Eingangspad
bzw. den leitenden Strukturen ST zwischen Eingangswandler EW und Eingangspad
EP angenähert
und im Idealfall gleich.
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1B zeigt
die gleiche Filteranordnung in leicht variierter Ausführung. Hier
ist der endständige, dem
Ausgangswandler AW direkt benachbarte Elektrodenfinger EFV des Eingangswandlers EW verlängert und
in die Nähe
des Ausgangspads AP2 bzw. der zum Ausgangspad führenden elektrisch leitenden
Struktur geführt.
Damit bildet sich eine zusätzliche
symmetrisierende Kapazität
CS aus, die die kapazitive Kopplung zwischen
dem zweiten Ausgangspad AP2 und dem Eingangspad bzw. dem dazwischengeschalteten
und mit dem Eingangssignal beaufschlagten elektrisch leitenden Strukturen
erhöht. Auch
diese Ausführungsform
führt zu
einer Symmetrisierung der kapazitiven Kopplungen zwischen den beiden
Ausgangspads AP1, AP2 und dem Eingangssignal.
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2 zeigt
eine weitere Ausführungsform der
Erfindung, bei der das Filter als DMS-Filter ausgebildet ist und
zwei Eingangswandler EW1, EW2 sowie einen dazwischen angeordneten
Ausgangswandler AW umfasst. Hier sind die beiden endständigen und
dem Eingangswandler EW direkt benachbarten Elektrodenfinger EFV der beiden Eingangswandler verlängert und
in die Nähe
des zweiten Ausgangspads AP2 geführt.
Auf der gegenüberliegenden
Seite ist das erste Ausgangspad AP1 angeordnet ebenso wie die zum
Signalpfad zwischen den Eingangswandlern EW und dem Eingangspad
EP gehörenden
elektrisch leitenden Strukturen. In der dargestellten Ausführung bilden
beide verlängerten Elektrodenfinger
EFV zusätzliche
Kapazitäten
CS1, CS2 zum zweiten
Ausgangspad AP2 aus, die die kapazitive Kopplung dieses Pads erhöhen und
der kapazitiven Kopplung des ersten Ausgangspads AP1 annähern.
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3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel,
bei dem ein bezüglich
der akustischen Spur symmetrisches DMS-Filter mit unsymmetrischem Eingang
und symmetrischem Ausgang aufgrund einer unsymmetrischen Führung der
elektrischen Zuleitungen zu einer asymmetrischen kapazitiven Kopplung
der Ausgangspads AP1, AP2 führt.
Beispielsweise ist hier das Eingangspad EP nicht-symmetrisch zur
akustischen Spur und den darin angeordneten Wandlern angeordnet.
In der dargestellten Ausführung
ist beispielsweise der Abstand zwischen dem Eingangspad EP und dem
ersten Ausgangspad AP1 geringer als der Abstand zum zweiten Ausgangspad
AP2. Die dadurch verringerte kapazitive Kopplung wird durch einen
verlängerten
Elektrodenfinger des dem zweiten Ausgangspad AP2 direkt benachbarten
Eingangswandlers EW1 durch Ausbilden einer symmetrisierenden Kapazität CS ausgeglichen.
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3B zeigt
eine Variante dieser Anordnung, bei der die zusätzliche symmetrisierende Kapazität CS zwischen einem verlängerten, mit dem zweiten Ausgangspad
AP2 verbundenen Elektrodenfinger und der elektrisch leitenden Struktur
ST ausgebildet ist, die den Eingangswandler EW1 mit dem Eingangspad
EP verbindet bzw. die Teil des entsprechenden Signalpfades zum Eingang
hin ist.
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4 zeigt
eine weitere Ausgestaltung der Erfindung, umfassend wieder eine
DMS-Struktur mit zwei Eingangswandlern EW1, EW2 und einem Ausgangswandler
mit beidseitig der akustischen Spur angeordneten Ausgangspads AP1,
AP2. In dieser Ausführung
sind die beiden endständigen,
dem Ausgangswandler direkt benachbarten Elektrodenfinger der beiden
Eingangswandler EW1, EW2 in entgegengesetzte Seiten verlängert und
jeweils aus der akustischen Spur herausgeführt. Der in Richtung Eingangspad
EP verlängerte
Finger hängt
an der mit Masse verbundenen Stromschiene und bildet so eine abschirmende
Struktur AS mit neutralem Potenzial zwischen dem oberen ersten Ausgangspad
AP1 und der zum Eingang führenden
elektrisch leitenden Struktur ST aus. Auf diese Weise wird die kapazitive Kopplung
zwischen diesen beiden Strukturelementen reduziert. Der verlängerte heiße Elektrodenfinger EFV des in der Figur rechts dargestellten zweiten
Eingangswandlers EW2 ist mit dem Richtung Eingang weisenden Signalpfad
verbunden, nach unten verlängert
und in die Nähe
des zweiten Ausgangspads AP2 geführt.
Dadurch bildet sich eine zusätzliche symmetrisierende
Kapazität
CS zwischen den beiden Strukturelementen
aus. So wird so die Kopplung auf der oberen Seite durch die Abschirmstruktur
AS reduziert, auf der unteren Seite durch die symmetrisierende Kapazität CS erhöht,
sodass sie im Ergebnis auf beiden Seiten der akustischen Spur in
etwa gleich hoch sind.
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8 zeigt
eine weitere Ausgestaltung der Erfindung, umfassend wie 4 eine
DMS-Struktur mit zwei Eingangswandlern EW1, EW2 und einem Ausgangswandler
AW mit beidseitig der akustischen Spur angeordneten Ausgangspads
AP1, AP2. In dieser Ausführung
ist nur ein endständiger,
dem Ausgangswandler AW direkt benachbarter Elektrodenfinger eines
Eingangswandler EW2 in Richtung des unteren zweiten Ausgangspads
AP2 verlängert
und aus der akustischen Spur herausgeführt.
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5 zeigt
eine weiter verbesserte Ausführung
des in 4 dargestellten Ausführungsbeispiels, bei der die
abschirmende Struktur AS, die eine Verlängerung eines mit Masse verbundenen
Elektrodenfingers eines Eingangswandlers darstellt, weitgehend um
das dem Eingang zugewandte erste Ausgangspad AP1 herum geführt ist.
Sie stellt zumindest räumlich
eine nahezu vollständige
Abschirmung zwischen dem ersten Ausgangspad AP1 und den elektrisch
leitenden Strukturen ST des zum Eingang führenden Signalpfads dar. Auf
diese Weise lässt
sich die kapazitive Kopplung dieses Ausgangspads AP1 mit dem Signalpfad
der Eingangsseite noch stärker reduzieren.
Parallel ist auch hier die kapazitive Kopplung auf der gegenüberliegenden
Seite der akustischen Spur durch einen verlängerten heißen Finger des anderen Eingangswandlers
EW2 erhöht,
indem diese die symmetrisierende Kapazität CS ausbildet.
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6 zeigt
in schematischer Darstellung ein Layout eines erfindungsgemäß ausgebildeten DMS-Filters,
an dem sich weitere Details einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung erkennen
lassen. Im Prinzip ist ein wie in 2 ausgebildetes
DMS-Filter dargestellt,
bei dem zwischen Eingangspad EP und Eingangswandlern EW zusätzlich noch
ein Eintor-Resonator R seriell geschaltet ist. Als weitere Details
sind aus dem dargestellten Layout zu entnehmen, dass alle Anschlusspads,
also das Eingangspad EP und die Ausgangspads AP, als vergrößerte Flächen ausgeführt sind,
die eine ausreichende Breite aufweisen, damit darauf ein Bondvorgang
möglich ist,
mit dem das Filter elektrisch kontaktiert werden kann. Die Fläche der
Pads und die Breite der zu den Pads führenden Leiterbahnen sind wesentlich
gegenüber
der Breite der hier nur schematisch dargestellten Elektrodenfinger
der Wandler erhöht.
Die elektrisch leitende Struktur, die den Ausgang des Eintor-Resonators R mit
den Eingangswandlern verbindet, ist in zwei Teilhälften aufgespalten
und nahezu ringförmig
um das zum Eingang weisende Ausgangspad AP1 herum geführt. Allein
durch die räumliche Nähe der Struktur
ST zum Ausgangspad AP1 ist die kapazitive Kopplung zwischen den
beiden Strukturen wesentlich gegenüber der Kopplung zum zweiten Ausgangspad
AP2 erhöht.
Zum Ausgleich sind die nach unten verlängerten Elektrodenfinger EFV der beiden Eingangswandler in der Fläche vergrößert, um
die koppelnde bzw. symmetrisierende Kapazität CS zum
zweiten Ausgangspad zu erhöhen.
Zusätzlich
zu den in den anderen Figuren nur ausschnittsweise dargestellten
Filtern sind hier auch noch Reflektoren dargestellt, die die akustische
Spuren in Wellenausbreitungsrichtung beidseitig abschließen, und
zwar sowohl die DMS-Spur als auch den vorgeschalteten Eintor-Resonator
R.
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7 zeigt
die Übertragungsfunktion
eines erfindungsgemäßen Filters,
das wie in 6 dargestellt ausgebildet ist.
Die Kurve 2 des erfindungsgemäßen Filters ist in der Figur
der Übertragungskurve 1 eines
herkömmlichen
DMS-Filters gegenübergestellt,
welches mit Ausnahme der verlängerten
Elektrodenfinger EFV ebenfalls der in 6 dargestellten Anordnung
entspricht.
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Es
zeigt sich, dass das Übertragungsverhalten
vor allem im unteren Stoppband verbessert ist. Dort zeigt das Filter
eine wesentlich verbesserte Selektion. Ebenfalls verbessert ist
die Nah-Selektion oberhalb des Passbandes. Die mit der Erfindung
erzielbare verbesserte Selektion ist auch mit anderen, einfacheren
Ausführungen
zu erzielen. Die Erfindung kann daher bei allen Filtern eingesetzt
werden, die aufgrund des Designs eine Unsymmetrie des Eingangs relativ
zum Ausgang aufweisen, die zu einer unterschiedlichen kapazitiven
Kopplung zwischen Eingang und den unterschiedlichen Ausgangspads führt. Mit
der Erfindung kann auf bekannte Maßnahmen zur Reduzierung der
kapazitiven Kopplung weitgehend verzichtet werden. Dies führt dazu,
dass insbesondere Abstände
zwischen den Leitern reduziert werden können, die vorher zur Vermeidung
der kapazitiven Kopplung groß gewählt wurden.
Dies führt
zu einem verringerten Flächenbedarf
erfindungsgemäßer Filter,
die dennoch in ihren Eigenschaften verbessert sind.
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Zur
Veranschaulichung wurde die Erfindung nur anhand weniger Ausführungsbeispiele
explizit beschrieben. Generell gilt darüber hinaus, dass aufgrund der
Funktionsweise von SAW-Filtern selbstverständlich Eingang und Ausgang
vertauscht werden können,
wobei dann allerdings der Eingang symmetrisch und der Ausgang unsymmetrisch
zu betreiben ist. Jedes der dargestellten Filter bzw. jeder dargestellte
Ausschnitt aus Filtern kann in bekannter Weise mit weiteren Schaltungselementen
oder Filterelementen oder Filterstrukturen verschaltet sein, um
bestimmte Eigenschaften des Filters zu erzielen. Die Elektrodenfinger
können
einseitig oder beidseitig verlängert
werden. Möglich
ist es auch, die Erfindung bei Filtern einzusetzen, die mehr als
einen Ein- und Ausgangswandler aufweisen, wobei durch entsprechende
Maßnahmen
die kapazitive Kopplung zu allen Ausgangspads mit Hilfe zusätzlicher
symmetrisierender Ka pazitäten
erhöht
wird. Möglich
ist es auch, die in unterschiedlichen Figuren dargestellten Ausführungen
miteinander zu kombinieren.