DE102004037785A1 - Feldgerät für die Automatisierungstechnik - Google Patents

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Abstract

Bei einem Feldgerät für die Automatisierungstechnik mit einem Mikroprozessor uP und einem nichtflüchtigen beschreibbaren Datenspeicher NVM zum Speichern von Parameterwerten, welcher für eine vorgegebene Maximalzahl SZmax von Schreibzugriffen pro Speicherplatz SP ausgelegt ist, ist ein Zähler Z für die Schreibzugriffe SZ auf den Datenspeicher NVM vorgesehen. Zusätzlich ist eine Speicherverwaltungseinheit SV vorgesehen, die den Zählerstand des Zählers Z auswertet und ein Überschreiten der Maximalzahl SZmax von Schreibzugriffen auf einen Speicherplatz SP vermeidet.

Description

  • In der Automatisierungstechnik werden vielfach Feldgeräte eingesetzt, die zur Erfassung und/oder Beeinflussung von Prozessvariablen dienen. Beispiele für derartige Feldgeräte sind Füllstandsmessgeräte, Massedurchflussmessgeräte, Druck- und Temperaturmessgeräte, pH- und Leitfähigkeitsmessgeräte etc., die als Sensoren die entsprechenden Prozessvariablen Füllstand, Durchfluss, Druck, Temperatur bzw. pH-Wert bzw. Leitfähigkeitswert erfassen.
  • Zur Beeinflussung von Prozessvariablen dienen Aktoren, die z. B. als Ventile den Durchfluss einer Flüssigkeit in einem Rohrleitungsabschnitt oder als Pumpen den Füllstand in einem Behälter steuern.
  • Als Feldgeräte werden auch Registriergeräte bezeichnet, die vor Ort Messdaten aufzeichnen.
  • Eine Vielzahl solcher Feldgeräte wird von der Fa. Endress + Hauser hergestellt und vertrieben.
  • In der Regel sind Feldgeräte in modernen Automatisierungssanlagen über Feldbussysteme (HART, Profibus, Foundation Fieldbus, etc.), mit übergeordneten Einheiten (z. B. Leitsysteme oder Steuereinheiten) verbunden. Diese Einheiten dienen unter anderem zur Prozesssteuerung, Prozessvisualisierung, Prozessüberwachung.
  • Meist sind Feldbussysteme in Unternehmensnetzwerke integriert. Damit kann aus unterschiedlichen Bereichen eines Unternehmens auf Prozess- bzw. Feldgerätedaten zugegriffen werden.
  • Zur weltweiten Kommunikation können die Firmennetzwerke auch mit öffentlichen Netzwerken, z. B. dem Internet verbunden sein.
  • Moderne Feldgeräte weisen meist eine standardisierte Feldbusschnittstelle zur Kommunikation mit einem offenen Feldbussystem auf.
  • Vielfach sind die Feldgeräte in größere Automatisierungssysteme integriert. Hierbei werden die Messwerte der Sensoren über den Feldbus zyklisch kommuniziert und ausgewertet und Steuersignale für die Aktoren über den Feldbus gesendet. Die Steuerung kann zentral von einer Speicherprogrammierbaren Steuerung SPS bzw. von einem Prozessleitsystem PLS aus erfolgen. Es ist aber auch eine dezentrale auf die Feldgeräte verteilte Steuerung möglich.
  • Für den Anwender sind bei Automatisierungssystemen folgende Kriterien für die Feldgeräte wichtig: Interchangeability, Interconnectivity, Interoperability.
  • Um eine zuverlässige Steuerung mit Feldgeräten unterschiedlicher Hersteller zu gewährleisten, sind in den Spezifikationen für die jeweiligen Feldbussysteme eine Vielzahl von Parametern, die für den Betrieb und für die Kommunikation über das Bussystem notwendig sind, für die Feldgeräte definiert.
  • Die Geräteparameter lassen sich im Wesentlichen in drei Gruppen einteilen. Dynamische Prozessparameter, wie Messwerte, Stellwerte und Statuswerte, die zum Steuern der Automatisierungsanlage notwendig sind. Diese Parameter ändern sich zeitlich. Sie werden zyklisch gelesen bzw. geschrieben und über den Bus kommuniziert.
  • Betriebs- und Standardparameter, die bestimmte Gerätefunktionen und Einstellungen definieren. Diese Parameter werden lediglich azyklisch gelesen bzw. geschrieben.
  • Herstellerspezifische Parameter, die herstellerspezifische Funktionen bzw. Einstellungen definieren.
  • Je nach Parametertyp werden die Parameter in einem flüchtigen Speicher (z. B. RAM) oder nichtflüchtigen Speicher (z. B. EEPROM) abgelegt.
  • EEPROM-Speicher erlauben nur jedoch eine begrenzte Anzahl von Schreibzugriffen. Ab einer vorgegebenen Maximalzahl garantieren Hersteller von EEPROMs keine sicheren Schreibzugriffe mehr.
  • Beispielsweise ist der 16 KBit EEPROM des Typs 24C164 der Firma ATMEL mit 1 Mio. Schreibzugriffen pro Speicherplatz (Speicherzelle), spezifiziert. Daraus ergibt sich unter normalen Betriebsbedingungen mit einem Schreibzugriff in ca. fünf Minuten eine Lebensdauer von etwa 10 Jahren. Typische Lebensdauern von Feldgeräte liegen über diesem Wert. Bei einer Erhöhung der Frequenz der Schreibzugriffe, nimmt die Lebensdauer des EEPROM-Speichers entsprechend ab.
  • Wenn in einem Feldgerät ein Parameterwert nicht mehr geschrieben werden kann, führt dies zu einem Gerätefehler. Je nach der implementierten Gerätesoftware (Firmware) kann dieser Fehler zu einem Ausfall des Gerätes und damit zu einer Unterbrechung der gesamten Prozesssteuerung und gegebenenfalls zu einem Anlagenstillstand führen.
  • Bei Anlagen mit einer Vielzahl von Feldgeräten (teilweise über 100) ist die Fehlersuche immer sehr aufwendig.
  • Aufgabe der Erfindung ist es deshalb ein Feldgerät anzugeben, das die oben angegebenen Nachteile nicht aufweist, das insbesondere ein fehlerfreies Speichern von verschiedenen Parameterwerten über die gesamte Lebensdauer eines Feldgerätes ermöglicht.
  • Gelöst wird diese Aufgabe durch die in den unabhängigen Ansprüchen angegebenen Merkmale.
  • Vorteilhafte Weiterentwicklungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Die wesentliche Idee der Erfindung besteht darin, bei einem Feldgerät für die Automatisierungstechnik mit einem Mikroprozessor und einem nichtflüchtigen beschreibbaren Datenspeicher zum Speichern von Parameterwerten, welcher für eine vorgegebene Maximalzahl von Schreibzugriffen ausgelegt ist,
    einen Zähler und eine Speicherverwaltungseinheit vorzusehen. Der Zähler dient zum Zählen der Schreibzugriffe auf den Datenspeicher.
  • Die Speicherverwaltungseinheit wertet den Zählerstand des Zählers aus und vermeidet das Überschreiten der Maximalzahl von Schreibzugriffen auf den Datenspeicher.
  • Hierdurch kann der Ausfall eines Feldgerätes durch Schreibfehler wirksam vermieden werden oder ein möglicher Ausfall des Speichers wird zeitlich soweit hinausgezögert, dass er bei einer typischen Lebensdauer eines Feldgerätes realistisch nicht auftritt.
  • In einer Weiterentwicklung der Erfindung generiert die Speicherverwaltungseinheit eine Fehlermeldung, wenn die Gefahr eines Speicherfehlers für den Datenspeicher besteht bzw. absehbar ist. Dadurch wird der Anlagenbetreiber über den drohenden Ausfall eines Feldgerätes informiert und kann entsprechende Gegenmaßnahmen ergreifen.
  • Häufig erfolgt der fortlaufende Schreibzugriff auf einen Parameter durch eine Fehlprogrammierung, die dadurch erkannt und behoben werden kann.
  • In einer Weiterentwicklung der Erfindung ermöglicht die Speicherverwaltungseinheit das Ändern des Speicherplatzes mindestens eines Parameters.
  • Durch das Verschieben des Speicherplatzes wird ein zu häufiger Schreibzugriff auf einen bestimmten Speicherplatz in sehr einfacher Weise vermieden.
  • In einer Weiterentwicklung der Erfindung zählt der Zähler Z die Schreibzugriffe auf den gesamten Datenspeicher. Ein solcher Zähler erfordert nur wenig oder gar keinen Programmieraufwand. Bei Profibus bzw. Foundation Fieldbus ist ein solcher Zähler bereits spezifiziert und als „static revision counter" bezeichnet.
  • In einer alternativen Weiterentwicklung der Erfindung zählt der Zähler die Schreibzugriffe auf einen Speicherbereich.
  • Dadurch kann der Speicherbereich erkannt werden, auf den zu häufig zugegriffen wird.
  • In einer alternativen Weiterentwicklung der Erfindung zählt der Zähler die Schreibzugriffe auf einzelne Speicherplätze.
  • Dies erfordert einen größeren Rechen- und Speicheraufwand, da zu jedem Parameter der entsprechende Zählerstand bestimmt und gespeichert werden muss.
  • In einer Weiterentwicklung der Erfindung ermöglicht die Speicherverwaltungseinheit das Verschieben von einzelnen Speicherplätzen der Parameter.
  • In einer alternativen Weiterentwicklung der Erfindung ermöglicht die Speicherverwaltungseinheit das Verschieben einzelner Speicherblöcke.
  • In einer Weiterentwicklung der Erfindung erfolgt das Verschieben der Speicherplätze bzw. Speicherblöcke in einer vorgegebenen Weise.
  • In einer alternativen Weiterentwicklung der Erfindung erfolgt das Verschieben der Speicherplätze bzw. Speicherblöcke in zufälliger Weise.
  • In einer Weiterentwicklung der Erfindung ist ein flüchtiger Datenspeicher vorgesehen in den die Speicherverwaltungseinheit Parameter mit häufigen Schreibzugriffen auslagert. Nur bestimmte Zwischenwerte dieser Parameter werden im nichtflüchtigen Datenspeicher gespeichert.
  • In einer Weiterentwicklung der Erfindung ist ein flüchtiger Datenspeicher vorgesehen, der einen Speicherbereich aufweist, der bei einer Unterbrechung der Spannungsversorgung des Feldgerätes automatisch im nichtflüchtigen Datenspeicher gespeichert wird der ist. Die Speicherverwaltungseinheit lagert Parameter mit häufigen Schreibzugriffen in diesen Speicherbereich des flüchtigen Speichers aus.
  • In einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung weist das Feldgerät als nichtflüchtigen beschreibbaren Datenspeicher zum Speichern von Parameterwerten einen MRAM- oder FRAM-Speicher auf.
  • In einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung ist im Feldgerät eine interne Spannungsversorgungseinheit vorgesehen ist, die beim Ausfall der externen Spannungsversorgung des Feldgerätes einen Datenverlust im Datenspeicher verhindert.
  • Diese Möglichkeit ist prinzipiell nur bei Felgeräten gegeben, die keinen Beschränkungen im Hinblick auf Ex-Sicherheit unterworfen sind. Für Ex-Geräte wäre eine solche Lösung sehr aufwendig und damit auch sehr teuer.
  • Nachfolgend ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 Netzwerk der Prozessautomatisierungstechnik mit mehreren Feldgeräten in schematischer Darstellung;
  • 2 Blockschaltbild eines Feldgerätes;
  • 3a, 3b Speicher mit mehreren Speicherplätzen;
  • 4 zwei getrennte Speicher.
  • In 1 ist ein Netzwerk der Automatisierungstechnik näher dargestellt. An einem Datenbus D1 sind mehrere Rechnereinheiten in kleinere Workstations WS1, WS2, angeschlossen. Diese Rechnereinheiten dienen als übergeordnete Einheiten (Leitsysteme bzw. Steuereinheiten), unter anderem zur Prozessvisualisierung, Prozessüberwachung und zum Engineering sowie zum Bedienen und Überwachen von Feldgeräten. Der Datenbus D1 arbeitet z. B. nach dem Profibus DP-Standard oder nach dem HSE (High Speed Ethernet)-Standard der Foundation Fieldbus.
  • Über ein Gateway G1, das auch als Linking Device oder auch als Segment-Koppler bezeichnet wird, ist der Datenbus D1 mit einem Feldbus-Segment SM1 verbunden. Das Feldbus-Segment SM1 besteht aus mehreren Feldgeräten F1, F2, F3, F4, die über einen Feldbus FB miteinander verbunden sind. Bei den Feldgeräten F1, F2, F3, F4 kann es sich sowohl um Sensoren oder um Aktoren handeln. Der Feldbus FB arbeitet entsprechend nach einem der bekannten Feldbusstandards Profibus, Foundation Fieldbus oder HART.
  • In 2 ist ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen Feldgerätes z. B. F1 näher dargestellt. Eine Mikroprozessor uP ist zur Messwertverarbeitung über einen Analog-Digital-Wandler A/D und einen Verstärker V mit einem Messaufnehmer MA verbunden, der eine Prozessvariable (z. B. Druck, Durchfluss oder Füllstand) erfasst. Der Mikroprozessor uP ist mit mehreren Speichern verbunden. Ein Speicher VM dient als temporärer (flüchtiger) Arbeitspeicher RAM. Ein weitere Speicher EPROM oder Flash-Speicher FLASH dient als Speicher für das im Mikroprozessor auszuführende Steuerprogramm. In einem nichtflüchtigen beschreibbaren Datenspeicher NVM werden Parameterwerte (z. Kalibrierdaten etc.) abgespeichert.
  • Bei dem Datenspeicher NVM handelt es sich um einen beschreibbaren EEPROM- Speicher, der nur für eine bestimmte vorgegebenen Maximalzahl von Schreibzugriffen ausgelegt ist (z. B. 1 Mio. Zugriffe 16 KBit EEPROM 24C164 der Fa. ATMEL).
  • Das Steuerprogramm definiert die anwendungsbezogenen Funktionalitäten des Feldgerätes (Messwertberechnung, Hüllkurvenauswertung, Linearisierung der Messwerte, Diagnoseaufgaben).
  • Weiterhin ist der Mikroprozessor mit einer Anzeigebedieneinheit A/B (z.B. LCD-Anzeige mit mehreren Drucktasten) verbunden.
  • Zur Kommunikation mit dem Feldbus-Segment SM1 ist der Mikroprozessor über einen Kommunikationscontroller COM mit einer Feldbusschnittstelle FBS verbunden. Ein Netzteil NT liefert die notwendige Energie für die einzelnen Elektronikkomponenten des Feldgerätes F1 es wird vom Feldbus gespeist. Die Versorgungsleitungen zu den einzelnen Komponenten sind der Übersichtlichkeit halber nicht eingezeichnet.
  • Nachfolgend ist die Funktionsweise der Erfindung näher erläutert.
  • Die Feldgeräte F sind in ein Automatisierungssystem integriert. Sensordaten und Aktordaten werden zyklisch über den Feldbus FB kommuniziert.
  • Im Betrieb werden Parameter entsprechend dem Steuerprogramm aus dem Datenspeicher NVM ausgelesen bzw. in den Speicher geschrieben.
  • Im Mikroprozessor uP ist ein Zähler vorgesehen, der die Schreibzugriffe SZ auf den Datenspeicher NVM zählt.
  • Dabei können z. B. die Schreibzugriffe SZSP auf einen bestimmten Speicherplatz SP, die Schreibzugriffe SZSB auf einen Speicherblock SB oder die Schreibzugriffe SZSG auf den gesamten Datenspeicher gezählt werden.
  • Weiterhin ist im uP eine Speicherverwaltungseinheit SV vorgesehen, die den Zählerstand Z entsprechend auswertet.
  • So kann die Speicherverwaltungseinheit SV eine Fehlermeldung generieren, wenn die Gefahr besteht bzw. absehbar ist, dass die Maximalzahl SZmax von Schreibzugriffen auf den Datenspeicher NVM erreicht wird.
  • Hierdurch kann der Anlagenbetreiber entsprechende Gegenmaßnahmen einleiten, die dieser Gefahr entgegenwirken.
  • 3a zeigt wie der Zählerstand Z und der Parameterwert eines Parameters P1 im Datenspeicher NVM an einem Speicherplatz SP1 abgelegt sind.
  • Der Speicherplatz SP1' ist frei aber er ist bereits für den Parameter P1 vorgesehen.
  • Beim Erreichen des maximalen Zählerstandes SZmax für einen Parameter P1 veranlasst die Speicherverwaltungseinheit SV, dass der Speicherplatz SP dieses Parameters P1 auf einen freien Speicherplatz SP1' verschoben und der Speicherplatz P1 als verbraucht markiert wird. Die Markierung ist notwendig damit auf diesen Speicherplatz nicht mehr geschrieben werden kann.
  • Schreibzugriffsfehler können durch das Verschieben des Speicherplatzes nicht mehr auftreten.
  • Das Verschieben auf einen freien Speicherplatz kann auch zufällig erfolgen. Die Speicherverwaltungseinheit SV prüft welche Speicherplätze im Datenspeicher frei sind und verschiebt den Speicherplatz des Parameters P1 auf einen dieser freien Speicherplätze.
  • In 3b sind belegte und freie Speicherblöcke SB1, SB2 .. dargestellt. Erreicht der Zählerstand Z eines Speicherblocks z. B. SB1 den Maximalwert SZmax so wird der gesamte Speicherblock, wie oben beschrieben, verschoben.
  • Schreibzugriffsfehler können durch das Verschieben von Speicherblöcken ebenfalls nicht mehr auftreten.
  • In 4 ist der Speicherbereich des flüchtigen Speichers VM dargestellt. Der Speicher VM ist in zwei Speicherbereiche ZP für zyklische Parameter und AP für azyklische Parameter aufgeteilt. Die azyklischen Parameter werden normalerweise sofort in den nichtflüchtigen Datenspeicher NVM geschrieben. Zyklische Parameter werden durch die Speicherverwaltungseinheit SV nur bei einer Unterbrechung der Spannungsversorgung des Feldgerätes F in den nichtflüchtigen Datenspeicher NVM geschrieben. Für diese automatische Sicherung ist ein kleiner Energiespeicher, die interne Spannungsversorgungseinheit PWR, notwendig, die die zum Schreiben der Daten notwendige Energie liefert. Je mehr Parameterwerte gespeichert werden müssen, desto größer muss der Energiespeicher sein.
  • So können Parameter Pi mit häufigen Schreibzugriffen, durch die Speicherverwaltungseinheit SV in den Speicherbereich des flüchtigen Speicher VM ausgelagert werden, der bei einer Unterbrechung der Spannungsversorgung automatisch gesichert wird.
  • Dadurch können häufige Schreibzugriffe auf den nichtflüchtigen Datenspeicher vermieden werden und trotzdem gehen die Parameterwerte nicht verloren.
  • Diese Möglichkeit ist prinzipiell nur bei Felgeräten gegeben, die keinen Beschränkungen im Hinblick auf Ex-Sicherheit unterworfen sind. Für Ex-Geräte wäre eine solche Lösung mit einem Energiespeicher sehr aufwendig und damit auch sehr teuer.
  • In einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung weist das Feldgerät als nichtflüchtigen beschreibbaren Datenspeicher NVM zum Speichern von Parameterwerten einen MRAM- oder FRAM-Speicher auf.
  • Diese magnetischen Speicher erlauben mehr Speicherzugriffe als EEPROM-Speicher, so dass auch häufige Speicherzugriffe auf diesen Speicher nicht zu Fehlern führen können.
  • Alternativ kann die Speicherverwaltungseinheit SV Parameter Pi mit häufigen Schreibzugriffen in den flüchtigen Speicher VM auslagern und nur Zwischenwerte Z der Parameter Pi werden im nichtflüchtigen Datenspeicher NVM speichert. Dadurch erfolgen die häufigen Schreibzugriffe auf den flüchtigen Speicher VM, der keiner Beschränkung hinsichtlich der Schreibzugriffe unterworfen ist.
  • Die Speicherverwaltungseinheit SV und der Zähler Z sind in einfachster Weise in die Gerätesoftware des Feldgerätes F integriert.

Claims (13)

  1. Feldgerät für die Automatisierungstechnik mit einem Mikroprozessor uP und einem nichtflüchtigen beschreibbaren Datenspeicher NVM zum Speichern von Parameterwerten, welcher für eine vorgegebene Maximalzahl SZmax von Schreibzugriffen pro Speicherplatz SP ausgelegt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Feldgerät F einen Zähler Z für die Schreibzugriffe SZ auf den Datenspeicher NVM und eine Speicherverwaltungseinheit SV aufweist, die den Zählerstand des Zählers Z auswertet und ein Überschreiten der Maximalzahl SZmax von Schreibzugriffen auf einen Speicherplatz SP vermeidet.
  2. Feldgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Speicherverwaltungseinheit SV eine Fehlermeldung generiert, wenn die Gefahr des Überschreibens der Maximalzahl von Schreibzugriffen besteht bzw. absehbar ist.
  3. Feldgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1–3, dadurch gekennzeichnet, dass der Zähler Z die Schreibzugriffe SZSG auf den gesamten Datenspeicher NVM zählt.
  4. Feldgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1–3, dadurch gekennzeichnet, dass der Zähler Z die Schreibzugriffe SZSB auf einen Speicherblock SB des Datenspeichers NVM mit mehreren Parameterwerten zählt.
  5. Feldgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1–3, dadurch gekennzeichnet, dass der Zähler Z die Schreibzugriffe SZSP auf einen Speicherplatz SP des Datenspeichers NVM zählt.
  6. Feldgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1–5, dadurch gekennzeichnet, dass die Speicherverwaltungseinheit SV den Speicherplatz SPP1 mindestens eines Parameters P1 verschiebt.
  7. Feldgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1–5, dadurch gekennzeichnet, dass die Speicherverwaltungseinheit SV den Speicherplatz SPPB mindestens eines Speicherblocks SB verschiebt.
  8. Feldgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1–7, dadurch gekennzeichnet, dass die Speicherverwaltungseinheit SV den Speicherplatz SPP1, SPPB vorhersehbarer Weise ändert.
  9. Feldgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1–7, dadurch gekennzeichnet, dass die Speicherverwaltungseinheit SV den Speicherplatz SPPB in zufälliger Weise ändert
  10. Feldgerät für die Automatisierungstechnik mit einem Mikroprozessor uP und einem nichtflüchtigen beschreibbaren Datenspeicher NVM zum Speichern von Parameterwerten, dadurch gekennzeichnet, dass ein flüchtiger Datenspeicher VM vorgesehen ist und dass eine Speicherverwaltungseinheit SV Parameter Pi mit häufigen Schreibzugriffen in den flüchtigen Speicher VM auslagert und nur Zwischenwerte Z der Parameter Pi im nichtflüchtigen Datenspeicher NVM speichert.
  11. Feldgerät für die Automatisierungstechnik mit einem Mikroprozessor uP und einem nichtflüchtigen beschreibbaren Datenspeicher NVM zum Speichern von Parameterwerten, dadurch gekennzeichnet, dass ein flüchtiger Datenspeicher VM vorgesehen ist und dass eine Speicherverwaltungseinheit SV Parameter Pi mit häufigen Schreibzugriffen in einen Speicherbereich SB des flüchtigen Speichers VM auslagert, der bei einer Unterbrechung der Spannungsversorgung des Feldgerätes F automatisch im nichtflüchtigen Datenspeicher NVM gespeichert wird.
  12. Feldgerät für die Automatisierungstechnik mit einem Mikroprozessor uP und einem nichtflüchtigen beschreibbaren Datenspeicher NVM zum Speichern von Parameterwerten, dadurch gekennzeichnet, dass der Datenspeicher NVM ein MRAM- oder FRAM-Speicher ist.
  13. Feldgerät für die Automatisierungstechnik mit einem Mikroprozessor uP und einem flüchtigen beschreibbaren Datenspeicher NVM zum Speichern von Parameterwerten, dadurch gekennzeichnet, dass eine interne Spannungsversorgungseinheit PWR vorgesehen ist, die beim Ausfall der externen Spannungsversorgung des Feldgerätes F, einen Datenverlust im Datenspeicher NVM verhindert.
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