DE102004037527A1 - Siliziumhaltiges Resistsystem für Lithographieverfahren - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Resistsystem, die Verwendung des Resistsystems und ein Lithographieverfahren für die Herstellung von Halbleiterbauelementen bei Wellenlängen im Bereich von 0,1 bis 150 nm, gekennzeichnet durch mindestens ein Polymer oder Copolymer mit mindestens einer säurelabilen Gruppe und mindestens einer cyclischen polysiloxanhaltigen Gruppe des Bautyps [D¶x¶] und/oder vernetzten polysiloxanhaltigen Gruppe des Bautyps [T¶x¶Q¶y¶], wobei D=R¶2¶SiO¶2/2¶, T=RSiO¶3/2¶ und Q=SiO¶4/4¶ bedeuten und x größer gleich 3 und y größer gleich Null sein können. Das Resistsystem zeichnet sich durch hohe Empfindlichkeit, gute Kantenrauhigkeit und gute Ätzstabilität aus. Es werden nur wenig oder gar keine siliziumhaltigen Ausgasprodukte während des Belichtungsprozesses erzeugt.
Description
- Die Erfindung betrifft ein siliziumhaltiges Resistsystem nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, eine Verwendung eines Resistsystems nach Anspruch 11 und ein Lithographieverfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 12.
- In der Mikroelektronik werden sogenannte chemisch verstärkte Resists (CAR) als Photolacke in der Produktion von Halbleiterbauelementen eingesetzt, wobei bei deren Herstellung bevorzugt optische Lithographieverfahren (Wellenlängen: 248nm, 193nm, 157 nm) Anwendung finden.
- Die Resists können nach dem Prinzip der säurekatalytischen Spaltung arbeiten. Im Falle eines Positivresists wird dabei aus einer unpolaren chemischen Gruppe, beispielsweise eine Carbonsäure-tert.-butylestergruppe, in Gegenwart einer photolytisch erzeugten Säure (Photo Acid Generator: PAG; Photosäuregenerator) eine polare Carbonsäuregruppe gebildet.
- Zugegebene Basen können die Diffusionslänge der erzeugten Photosäure beeinflussen, was Auswirkungen sowohl auf Linienrauhigkeit als auch Empfindlichkeit des Resistsystems hat. In einem anschließenden Entwicklungsschritt wird der belichtete Resistfilm mit wässrig-alkalischen Entwicklerlösungen behandelt, wobei die karbonsäurereichen, polaren Bereiche wegentwickelt werden und die unbelichteten Resistbereiche stehen bleiben.
- Gemäß der International Technology Roadmap for Semiconductors 2002 (ITRS) wird die Miniaturisierung in der Mikroelektronik weiterhin rasch voranschreiten. Für die Herstellung von DRAMs bis zum Jahr 2010 werden wahrscheinlich Resistmaterialien erforderlich sein, die Strukturen bis zu einer Größe von 45 nm auflösen können. Für das Jahr 2016 wird sogar die Auflösung von 22 nm DRAM (1/2-Pitch) nötig sein. Für die geometrischen Gate-Längen von Mikroprozessoren (MPU) werden Werte von 25 nm bzw. 13 nm erwartet. Mit den derzeit verwendeten Belichtungswellenlängen von 248 bzw. 193 nm oder auch bei der zukünftig verwendeten Wellenlänge von 157 nm oder 193 nm (Inversion) lassen sich diese Strukturen nicht mehr erzeugen. Für künftige Lithographie Generationen wird daher die optische Lithographie in den extrem kurzwelligen Bereich von etwa 13 nm (EUV) oder sogar in den Röntgenbereich und Teilchenstrahlung (Elektronenstrahlbereich (Ebeam) oder Ionenstrahlung (IPL)) vorstoßen.
- Mit abnehmender Strukturgröße steigen die Anforderungen an das eingesetzte Resistmaterial sowohl was Empfindlichkeit als auch Linienrauhigkeit betrifft.
- Verschiedene Resistsysteme für Lithographieverfahren im EUV-Bereich sind beschrieben. Siliziumhaltige Resiste zeichnen sich dabei besonders durch eine verbesserte Ätzresistenz und erhöhte Transparenz bei niedrigen Belichtungswellenlängen aus.
- Silizium kann dabei in die Hauptkette des Polymerresists in Form eines Polysiloxans eingebaut sein (
DE 101 37 109 A1 undDE 689 16 143 T2 ). - Eine weitere Möglichkeit ist der Einbau von Silizium in eine Seitenkette des Polymerresists. Dieser Ansatz hat den Vorteil, dass der Anteil an Silizium im Resist gezielt durch eine dosierte Zugabe der entsprechenden Monomere während der Polymerisation beeinflusst werden kann.
- Verschiedene siliziumhaltige Seitenketten sind bekannt.
- So wird in der US-Anmeldung US 2002/0028406 A1 ein Photoresistpolymer beschrieben, welches Siliziumhaltige Seitenketten aufweist, die aus Ringsystemen mit vier, optional mit C1-C10 Alkylresten substituierten, Siliziumatomen aufgebaut sind und jeweils über Methylenbrücken miteinander verbunden sind.
- In der
DE 101 42 600 A1 sind siliziumhaltige Seitenketten in Form von verschiedenartig substituierten Siloxangruppen offenbart. Die Siloxangruppen gehören dabei bevorzugt der Klasse der linearen und verzweigten Polysiloxane an. Dabei entsprechen lineare Polysiloxane dem Bautyp [MDxM] und verzweigte Polysiloxane dem Bautyp [MxDyTx], wobei M=R3SiO½, D=R2SiO2/2 und T=RSiO3/2 bedeuten und x größer gleich 1 und y größer gleich Null sein können. - Ist das Silizium in einer leicht spaltbaren Seitengruppe vorhanden, kann das zur Bildung von niedermolekularen siliziumhaltigen Verbindungen während des Belichtungsprozesses führen. Während des Belichtung erfolgt daher ein Ausspülen oder Ausgasen dieser niedermolekularen Verbindungen. In der Regel werden die siliziumhaltigen Spaltprodukte jedoch nicht vollständig aus den gängigen Belichtungsgeräten ausgespült und können sich dort zu nicht-flüchtigem Siliziumdioxid zersetzen. Siliziumdioxid kann sich in der Folge auf den Belichtungsoptiken in den Belichtungsgeräten absetzen und diese irreversibel schädigen.
- Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Resistsystem zu entwickeln, das eine hohe Empfindlichkeit, gute Kantenrauhigkeit und gute Ätzstabilität aufweist sowie nur wenig oder gar keine siliziumhaltigen Ausgasprodukte während des Belichtens erzeugt. Des Weiteren soll ein Lithographieverfahren geschaffen werden, bei dem dieses Resistsystem zur Herstellung von Halbleiterbauelementen verwendet wird.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Resistsystem mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
- Das erfindungsgemäße Resistsystem für Lithographieverfahren, insbesondere für die Herstellung von Halbleiterbauelementen mit Lichtstrahlen bei Wellenlängen im Bereich von 0,1 bis 150 nm, ist dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens ein Polymer oder Copolymer mit mindestens einer säurelabilen Gruppe und mindestens einer cyclischen und/oder vernetzten Polysiloxangruppe enthält. Die cyclischen Polysiloxangruppen entsprechen dabei dem Bautyp [Dx] und die vernetzten Polysiloxangruppen dem Bautyp [TxQy], wobei D=R2SiO2/2, T=RSiO3/2 und Q=SiO4/4 bedeuten und x größer gleich 3 und y größer gleich Null sein können.
- Vorteilhafterweise ist R in den cyclischen und/oder vernetzten Polysiloxangruppen des erfindungsgemäßen Resists ein Alkyl-, Aryl- oder Wasserstoffrest.
- Als polysiloxanhaltige Monomere zur Herstellung der Copolymere der erfindungsgemäßen Resiste werden vorteilhafterweise Methacrylate mit einer cyclischen und/oder vernetzten Polysiloxangruppe des Bautyps [Dx] und/oder [TxQy] verwendet.
- Besonders bevorzugt wird 3-{3,5,7,9,11,13,15-Heptaisobutylpentacyclo[9.5.1.1(3,9).1(5,15).1(7,13)]-octasiloxan-1-yl}propylmethacrylat (POSS-Methacrylat), eingesetzt.
- Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn mindestens eine säurelabile Gruppe eine Estergruppe oder Lactongruppe ist.
- Mit Vorteil wird das Copolymer, das Bestandteil des erfindungsgemäßen Resists ist, durch Polymerisation aus den Monomeren Maleinsäureanhydrid, t-Butylmethacrylat und/oder 2-Ethoxyethylmethacrylat hergestellt.
- Auch ist es vorteilhaft, wenn das erfindungsgemäße Resistsystem mindestens ein Photosäuregenerator als Verstärkungsmittel enthält.
- Als Photosäuregeneratoren werden vorteilhafterweise Onium-Verbindungen, bevorzugt Triphenylsulfonium-fluoroalkansulfonat und Diphenyliodonium-fluoroalkylsulfonat mit einem Anion der Form CnF(2n+1)-mHmSO3 – mit n = 1 bis 20 und m kleiner 2n, verwendet.
- Mit Vorteil wird dem erfindungsgemäßen Resistsystem eine Base als Quencher, bevorzugt Tri(Alkyl/Aryl)amine oder Triphenylsulfoniumacetat zugegeben.
- Die Aufgabe wird auch durch die Verwendung und ein Verfahren gelöst, in dem ein Resistsystm gemäß den Ansprüchen 1 bis 10 verwendet wird.
- Das erfindungsgemäße Lithographieverfahren zur Herstellung von Halbleiterbauelementen, mit einem Resistsystem nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10 ist dabei durch drei Verfahrensschritte gekennzeichnet. Diese bestehen aus a) dem Aufbringen des Resistsystems auf ein Substrat insbesondere einen Wafer, b) dem Belichten des Resistsystems auf dem Substrat, und c) der Entwicklung des Resistsystems.
- Das erfindungsgemäße Lithographieverfahren kann dabei mit Lichtstrahlen mit Wellenlängen zwischen 0,1 bis 150 nm, bevorzugt mit Wellenlängen zwischen 12 bis 15 nm, besonders bevorzugt mit einer Wellenlänge von 13,4 nm, durchgeführt werden.
- Des Weiteren können im Lithographieverfahren auch Elektronenstrahlen (Ebeam) oder Ionenstrahlen (IPL) für die Herstellung von Halbleiterbauelementen verwendet werden.
- Das erfindungsgemäße siliziumhaltige Resistsystem bietet wesentliche Vorteile gegenüber den bisherigen Ansätzen.
- Die Verwendung von cyclischen und/oder vernetzten Polysiloxangruppen als Seitenkette ermöglicht die Bereitstellung eines Resistsystems mit hoher Empfindlichkeit, guter Kantenrauhigkeit und guter Ätzstabilität.
- Des Weiteren werden bei Einsatz dieses Resistsystems nur wenig oder gar keine siliziumhaltigen Ausgasprodukte während des Belichtens erzeugt, da die cyclischen und vernetzten Polysiloxangruppen im Vergleich zu den linearen bzw. verzeigten Polysiloxangruppen schwerer spaltbar sind.
- Somit ist es möglich eine Beschädigung der Belichtungsoptiken in den Belichtungsgeräten und somit eventuelle Produktionsausfälle zu reduzieren bzw. zu verhindern.
- Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf mehrere Ausführungsbeispiele und Figuren näher erläutert. Es zeigen:
-
1 Strukturformeln für die radikalische Polymerisation; -
2 Strukturformeln für Photosäuregeneratoren und Basen. -
1 zeigt die radikalische Polymerisation von Maleinsäureanhydrid1 , t-Butylmethacrylat2 , 2-Ethoxyethylmethacrylat3 und 3-{3,5,7,9,11,13,15-Heptaisobutylpentacyclo [9.5.1.1(3,9).1(5,15).1(7,13)]-octasiloxan-1-yl}propylmethacrylat (POSS-Methacrylat)4 unter Verwendung von α, α'-Azoisobutyronitril (AIBN) 5 als Radikalstarter zu dem Copolymer6 , -
2A zeigt die Photosäuregeneratoren Triphenylsulfonium-fluoralkansulfonat7 und Diphenyliodonium-fluoroalkylsulfonat8 . - In
2B sind die Basen Triphenylsulfoniumacetat9 und Tri(alkyl/aryl)amine10 dargestellt. - Im Folgenden wird die Herstellung des Polymers, die Herstellung des Photolacks und die Prozessierung des Photolacks beschrieben.
- Ausführungsbeispiel 1: Synthese des Polymers
- Das Polymer wird mittels radikalischer Polymerisation (
1 ) synthetisiert. Hierzu werden die Monomere Maleinsäureanhydrid 1 (30 bis 70 mol%), t-Butylmethacrylat 2 (15 bis 50 mol%), 2-Ethoxyethylmethacrylat 3 (1 bis 15 mol%) und POSS-Methacrylat4 (0,5 bis 15 mol%), der Radikalstarter α, α'-Azoisobutyronitril5 und evtl. Dodecylmercaptan als Kettenregulator in 2-Butanon gelöst und 3 Stunden unter Rückfluss zum Sieden erhitzt. Dabei wird das Verhältnis Monomer:Radikalstarter:Kettenregulator so gewählt, dass Copolymere6 mit geeigneten Molekülmassen und Molekulargewichtsverteilungen erhalten werden (1 ) Man lässt die Reaktionslösung auf Raumtemperatur abkühlen. Die Lösung wird innerhalb von 30 Minuten unter sehr starkem mechanischen Rühren in Wasser getropft. Hierbei fällt das Polymer als feines, weißes Pulver aus. Man lässt noch 30 Minuten Rühren und saugt dann unter leicht verminderten Druck über eine Fritte das Wasser ab. Der weiße Niederschlag wird mit Wasser gewaschen und 72 Stunden bei 80°C im Hochvakuum getrocknet. Man erhält ein feines, weißes Pulver als Reaktionsprodukt mit einer Ausbeute von ca. 90%. - Ausführungsbeispiel 2: Herstellung des Photolackes
- 8 Gew% des oben beschriebenen Polymers werden mit 5 Gew% (bezüglich des festen Polymers) Triphenylsulfoniumperfluoralkansulfonat 7 und 0,3 Gew% (bezüglich des festen Polymers) Triphenylsulfoniumacetat (siehe
2 ) in 92 Gew% 1-Methoxy-2-propylacetat 8 gelöst. - Ausführungsbeispiel 3: Prozessierung des Photolackes
- Der nach oben genannter Vorschrift erhaltene Photolack wird mittels Aufschleudern auf einen Siliziumwafer aufgebracht. Anschließendes Erhitzen auf 140°C für 60 Sekunden lässt das Lösungsmittel verdampfen. Außerdem wird durch diese Temperatur, die über der Glasübergangstemperatur(Tg) des Polymers liegt, eine sehr kompakte Anordnung der Polymermakromoleküle bewirkt.
- Mittels eines EUV-Belichtungstools, 10 × Microstepper, wird der Photolack belichtet. Anschließend wird die Probe für 60 Sekunden auf 140°C erhitzt. Bei dieser Temperatur läuft die chemische Verstärkungsreaktion ab. Die durch die Bestrahlung erzeugten Protonen spalten in einer katalytisch verlaufenden Reaktion die säurelabilen Gruppen. Unpolare Polymerketten bzw. Polymerfragmente werden in polare und somit entwickelbare Polymerketten bzw. Polymerfragmente umgewandelt und werden im folgenden durch den wässrigen, alkalischen Entwickler herausgelöst. Somit werden bis zu 100 nm feine Strukturen (L/S, 1:1 pitch) erzeugt. Die Entwicklungszeit beträgt 1 Minute. Anschließend wird 20 Sekunden lang mit Wasser gespült und mit Stickstoff trocken geblasen. Als alkalischer Entwickler wird der kommerziell erhältliche Entwickler (TMA 238 WA,JSR), eine 2,38 Gew%-ige Tetramethylammoniumhydroxid Lösung, verwendet.
- Photolacke, die nach obiger Vorschrift hergestellt wurde, weisen eine Empfindlichkeit von 4 bis 7 mJ/cm2 (Dose to size) und eine Auflösung von besser 100 nm auf.
- Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf die vorstehend angegebenen bevorzugten Ausführungsbeispiele. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, die von der erfindungsgemäßen Resistsystem und dem erfindungsgemäßen Lithographieverfahren auch bei grundsätzlich anders gearteten Ausführungen Gebrauch machen.
-
- 1
- Maleinsäureanhydrid
- 2
- t-Butylmethacrylat
- 3
- 2-Ethoxyethylmethacrylat
- 4
- POSS-Methacrylat
- 5
- α, α'-Azoisobutyronitril (AIBN) für radikalische Polymerisation
- 6
- Copolymer mit k, l, m größer gleich 0, wobei einer aus k, l oder m mindestens einmal vorhanden sein muss; n größer gleich 1; R gleich iBu
- 7
- Triphenylsulfonium-fluoroalkansulfonat mit n gleich 1 bis 20 und m kleiner 2n
- 8
- Diphenyliodonium-fluoroalkylsulfonat n gleich 1 bis 20 und m kleiner 2n
- 9
- Triphenylsulfoniumacetat
- 10
- Tri(alkyl/aryl)amine mit R, R und R'' gleich alkyl und/oder aryl
Claims (16)
- Resistsystem für Lithographieverfahren, insbesondere für die Herstellung von Halbleiterbauelementen bei Wellenlängen im Bereich von 0,1 bis 150 nm, gekennzeichnet durch mindestens ein Polymer oder Copolymer mit mindestens einer säurelabilen Gruppe und mindestens einer cyclischen Polysiloxanhaltigen Gruppe, insbesondere des Bautyps [Dx] und/oder vernetzten Polysiloxanhaltigen Gruppe, insbesondere des Bautyps [TxQy], wobei D=R2SiO2/2, T=RSiO3/2 und Q=SiO4/4 bedeuten und x größer gleich 3 und y größer gleich Null sein können.
- Resistsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rest R der Polysiloxanhaltigen Gruppen ein Alkyl-, Aryl- oder Wasserstoffrest ist.
- Resistsystem nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch ein Copolymer, welches durch Polymerisation von Methacrylatmonomeren mit einer cyclischen Polysiloxangruppe des Bautyps [Dx] und/oder einer vernetzten Polysiloxanruppe des Bautyps [TxQy] gebildet wird.
- Resistsystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Polysiloxanhaltigen Monomer 3-{3,5,7,9,11,13,15-Heptaisobutylpentacyclo-[9.5.1.1(3,9).1(5,15).1(7,13)]octasiloxan-1-yl}propylmethacrylat (POSS-Methacrylat) verwendet wird.
- Resistsystem nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine säurelabile Gruppe eine Estergruppe oder Lactongruppe ist.
- Resistsystem nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Copolymer, welches durch Polymerisation der Monomere Maleinsäureanhydrid, t-Butylmethacrylat und/oder 2-Ethoxyethylmethacrylat hergestellt wird.
- Resistsystem nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Photosäuregenerator als Verstärkungsmittel enthalten ist.
- Resistsystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass als Photosäuregeneratoren Onium-Verbindungen, bevorzugt ein Triphenylsulfoniumperfluoralkansulfonat oder Diphenyliodonium-fluoroalkylsulfonat mit einem Anion der Form CnF(2n+1)-mHmSO3 – mit n = 1 bis 20 und m kleiner 2n verwendet werden.
- Resistsystem nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Base als Quencher zugegeben wird.
- Resistsystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass als Base Triphenylsulfoniumacetat oder Tri(alkyl/aryl)amine verwendet werden.
- Verwendung eines Resistsystems nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche in einem Lithographieverfahren zur Herstellung von Halbleiterbauelementen unter Verwendung von Lichtstrahlen in einem Wellenlängenbereich von 0,1 bis 150 nm, Elektronenstrahlen (Ebeam) oder Ionenstrahlen (IPL).
- Lithographieverfahren zur Herstellung von Halbleiterbauelementen, mit einem Resistsystem nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10 gekennzeichnet durch a) Aufbringen des Resistsystems auf ein Substrat insbesondere einen Wafer, b) Belichten des Resistsystems auf dem Substrat, c) Entwicklung des Resistsystems.
- Lithographieverfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Wellenlänge bei der Belichtung 0,1 bis 150 nm beträgt.
- Lithographieverfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Wellenlänge bei der Belichtung 12 bis 15 nm beträgt.
- Lithographieverfahren nach mindestens einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Wellenlänge bei der Belichtung 13,4 nm beträgt.
- Lithographieverfahren nach mindestens einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass für die Belichtung Elektronenstrahlen (Ebam) und/oder Ionenstrahlen (IPL) verwendet werden.
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