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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Schloss und ein Zwei-Stufen-Verfahren
zum Öffnen
des Schlosses, und insbesondere ein Zwei-Stufen-Verfahren zum Öffnen eines
Schlosses, bei dem Schlüsselkerben
von der Rückseite
des Schlosses auf Sperrstifte wirken.
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Schlösser sichern
Türen,
Schubladen, Koffer etc., so dass sie niemand ohne Schlüssel öffnen kann.
Ein herkömmliches
Schloss gemäß dem Stand der
Technik umfasst einen Zylinder, eine Zylinder-Steckvorrichtung,
einen Riegel und mehrere Sperrstifte. Der Zylinder besitzt mehrere äußere Stiftlöcher. Die
Zylinder-Steckvorrichtung ist drehbar im Zylinder angebracht und
besitzt mehrere innere Stiftlöcher
und ein Schlüsselloch.
Die inneren Stiftlöcher sind
entsprechend den äußeren Stiftlöchern ausgerichtet.
Das Schlüsselloch
ist in der Zylinder-Steckvorrichtung ausgebildet und steht mit den
inneren Stiftlöchern
in Verbindung. Die Sperrstifte sind federbelastete Stifte und jeweils
in den äußeren Stiftlöchern angebracht.
Die Sperrstifte reichen in die ausgerichteten inneren Stiftlöcher und
werden dort teilweise gehalten, so dass sich die Zylinder-Steckvorrichtung
in Bezug auf den Zylinder nicht drehen kann. Der Riegel ist an der
Zylinder-Steckvorrichtung angebracht und wird von ihr gedreht.
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Zum Öffnen des
Schlosses ist ein Schlüssel erforderlich,
der einen Schaft mit Kerben besitzt, die den Sperrstiften entsprechen.
Der Schlüssel
wird in das Schlüsselloch
in der Zylinder-Steckvorrichtung eingeführt, um die Sperrstifte in
den inneren Stiftlöchern
aus den inneren Stiftlöchern
herauszudrücken. Wenn
die Sperrstifte bündig
mit der Außenfläche der Zylinder-Steckvorrichtung
ist, kann die Zylinder-Steckvorrichtung in Bezug auf den Zylinder
gedreht werden, so dass das Schloss geöffnet werden kann.
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Ein
dünner
und langer Dietrich, der durch das Schlüsselloch in das Schloss eingeführt wird, kann
die Sperrstifte jedoch aus den Stiftlöchern in der Zylinder-Steckvorrichtung
herausdrücken,
um das Schloss zu öffnen.
Folglich sollten Schlösser
eine verbesserte Ausgestaltung aufweisen, damit das Schloss nicht
einfach geknackt werden kann. Das zuvor erwähnte herkömmliche Schloss hat die nachfolgend
aufgeführten
Unzulänglichkeiten.
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Erstens
ist das herkömmliche
Schloss einfach zu knacken. Ein dünner und langer Dietrich kann in
das Schlüsselloch
eingeführt
werden, um die Sperrstifte herauszudrücken und das Schloss ohne einen
Schlüssel
zu öffnen.
Daher kann das herkömmliche
Schloss nicht verhindern, dass die Tür, die Schublade, der Koffer
etc. geöffnet
wird.
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Zweitens
werden häufig
Fremdkörper
durch das Schlüsselloch
in das Schloss eingeführt,
um das Schloss unbrauchbar zu machen. Die Fremdkörper, wie Zahnstocher, Kaugummi
oder Papierschnitzel werden im Schlüsselloch gehalten, so dass
der Schlüssel
für das
Schloss die Sperrstifte unmöglich erreichen
kann. Der Schlüssel
drückt
die Fremdkörper
nur weiter in das Schlüsselloch
hinein, wodurch das Schloss weiterhin nicht normal betrieben werden kann.
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Um
die Unzulänglichkeiten
zu überwinden, bietet
die vorliegende Erfindung ein verbessertes Schloss und ein Verfahren
zum Öffnen
des Schlosses, um die Probleme mit herkömmlichen Schlössern abzuschwächen, oder
zu beheben.
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Die
Hauptaufgabe der Erfindung ist es, ein Schloss bereitzustellen,
das durch das Schlüsselloch des
Schlosses schwer zu knacken ist.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Schloss mit einer Zylinder-Steckvorrichtung,
die ein mehrflächiges
Schlüsselloch
besitzt, das vollständig
durch die Zylinder-Steckvorrichtung ausgebildet ist, so dass ein
Schlüssel
vollständig
durch das Schlüsselloch
gleiten kann, um festsitzende Fremdkörper, wie Zahnstocher, Kaugummi
oder Papierschnitzel vor dem Öffnen
des Schlosses zu entfernen und ein Zwei-Stufen-Verfahren zum Öffnen solch
eines Schlosses bereitzustellen.
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Ein
Schloss und ein Zwei-Stufen-Verfahren zum Öffnen des Schlosses gemäß der vorliegenden Erfindung
drückt
die Schlüsselkerben
vollständig durch
das Schloss, bevor die Kerben zurück in das Schloss gezogen werden
können
und das Schloss entriegeln. Das Schloss besitzt ein Zylinder-Schlüsselloch
und einen Innenraum, der mit dem Zylinder-Schlüsselloch verbunden ist und
umfasst eine Zylinder-Steckvorrichtung und eine Sperrstift-Anordnung.
Die Zylinder-Steckvorrichtung ist drehbar im Innenraum angebracht
und besitzt ein Attrappen- und ein Zylinder-Steckvorrichtungs-Schlüsselloch, die
vollständig
durch die Zylinder-Steckvorrichtung ausgebildet sind. Die Sperrstift-Anordnung besitzt mehrere
Sperrstifte, die verschiebbar im Zylinder-Steck vorrichtungs-Schlüsselloch
gehalten werden. Der Schlüssel
hat Kerben, die in das Attrappen-Schlüsselloch von der Vorderseite
des Schlosses eingeführt
werden, aus dem Attrappen-Schlüsselloch
herausstehen und mit dem Zylinder-Steckvorrichtungs-Schlüsselloch
ausgerichtet werden. Der Schlüssel
wird zurückgezogen,
so dass die Kerben in das Zylinder-Steckvorrichtungs-Schlüsselloch
gleiten und die Sperrstifte wegdrücken, damit die Zylinder-Steckvorrichtung
gedreht werden kann. Folglich wird durch Drehen des Schlüssels das
Schloss geöffnet.
Außerdem
entfernt der Schlüssel
alle Fremdkörper,
wie Zahnstocher, Kaugummi oder Papierschnitzel aus den Schlüssellöchern, bevor
das Schloss geöffnet
wird.
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Andere
Aufgaben, Vorteile und neue Merkmale der Erfindung werden durch
die nachfolgende ausführliche
Beschreibung zusammen mit den begleitenden Zeichnungen offensichtlicher.
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In
den Zeichnungen ist
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1 eine
perspektivische Darstellung einer ersten Ausführungsform eines Schlosses
der vorliegenden Erfindung und eines Schlüssels für das Schloss;
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2 eine
auseinandergezogene perspektivische Darstellung des Schlosses in 1;
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3 eine
seitliche Querschnittdarstellung des Schlosses in 1,
wobei ein Schlüssel
vollständig
in das Schloss eingeführt
ist;
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4 eine
seitliche Querschnittdarstellung eines Teils des Schlosses in 1;
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5 eine
seitliche Querschnittdarstellung des Schlosses in 3,
wobei die Schlüsselkerben mit
einem Zylinder-Steckvorrichtungs-Schlüsselloch in der Zylinder-Steckvorrichtung
des Schlosses ausgerichtet sind;
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6 eine
seitliche Querschnittdarstellung des in Betrieb befindlichen Schlosses
in 5, wobei die Schlüsselkerben in das Zylinder-Steckvorrichtungs-Schlüsselloch
gezogen sind, um das Schloss zu öffnen;
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7 eine
Seitenansicht des in Betrieb befindlichen Schlosses in 1 mit
einer veränderten Riegel-Anordnung;
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8 eine
auseinandergezogene perspektivische Darstellung einer zweiten Ausführungsform eines
Schlosses gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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9 eine
hintere Draufsicht des Teilabschnitts des Schlosses in 8;
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10 eine
seitliche Draufsicht des in Betrieb befindlichen Teilabschnitts
des Schlosses in 8;
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11 eine
seitliche Draufsicht des in Betrieb befindlichen Teilabschnitts
des Schlosses in 8, wenn die Kerben des Schlüssels zurück in das Zylinder-Steckvorrichtungs-Schlüsselloch
in der Zylinder-Steckvorrichtung des Schlosses gezogen sind;
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12a eine perspektivische Darstellung eines Schlosses
mit einer ersten Anordnungsart einer zusätzlichen Sperrstift-Anordnung
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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12b eine perspektivische Darstellung eines Schlosses
mit einer zweiten Anordnungsart einer zusätzlichen Sperrstift-Anordnung
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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13a eine perspektivische Darstellung eines Universalschlüssels mit
mehreren Schlüsselaussparungen,
der die beiden Schlösser
in 12a und 12b öffnet;
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13b eine perspektivische Darstellung eines Schlüssels mit
einer ersten Anordnung von Schlüsselaussparungen
zum Öffnen
des Schlosses in 12a; und
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13c eine perspektivische Darstellung eines Schlüssels mit
einer zweiten Anordnung von Schlüsselaussparungen
zum Öffnen
des Schlosses in 12b.
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Mit
Bezug auf die 1 und 2 umfasst eine
erste Ausführungsform
eines Schlosses gemäß der vorliegenden
Erfindung eine Zylinder-Anordnung (20), eine Zylinder-Steckvorrichtungs-Anordnung (30),
eine Riegel-Anordnung (40) und eine Sperrstift-Anordnung
(50). Zum Öffnen
des Schlosses wird ein Schlüssel
(10) mit Kerben (11) verwendet.
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Mit
weiterem Bezug auf 3 umfasst die Zylinder-Anordnung
(20) einen Zylinder (21) und einen Halter (22).
Der Zylinder (21) besitzt eine Außen fläche, ein Zylinder-Schlüsselloch
(211), einen Innenraum (212), eine innere Nut
(213), mehrere äußere Stiftlöcher (214)
und ein Außengewinde
(215). Das Zylinder-Schlüsselloch (211) ist
mit dem Innenraum (212) verbunden. Der Innenraum (212)
hält drehbar die
Zylinder-Steckvorrichtungs-Anordnung (30). Die äußeren Stiftlöcher (214)
sind vollständig
durch den Zylinder (21) ausgebildet, stehen mit dem Innenraum (212)
in Verbindung, und können
entlang zwei geraden Linien angeordnet werden, die diametral entgegengesetzt
zueinander sind. Die innere Nut (213) ist im Innenraum
(212) zwischen dem Zylinder-Schlüsselloch (211) und
den äußeren Stiftlöchern (214)
ausgebildet. Das Außengewinde
(215) ist an der Außenfläche des
Zylinders (21) ausgebildet.
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Mit
weiteren Bezug auf 4 wird die Zylinder-Steckvorrichtungs-Anordnung (30)
drehbar im Innenraum (212) des Zylinders (21)
gehalten und umfasst eine Zylinder-Steckvorrichtung (31)
und eine federnde Positioniervorrichtung (32). Die Zylinder-Steckvorrichtung
(31) wird drehbar im Innenraum (212) des Zylinders
(21) gehalten und besitzt eine Außenfläche, mehrere innere Stiftlöcher (311),
zwei Blindlöcher
(312), ein Attrappen-Schlüsselloch
(313) und ein Zylinder-Steckvorrichtungs-Schlüsselloch (314).
Das Attrappen-Schlüsselloch
(313) und das Zylinder-Steckvorrichtungs-Schlüsselloch
(314) sind axial vollständig
durch die Zylinder-Steckvorrichtung (31) ausgebildet, einzeln
mit dem Zylinder-Schlüsselloch
(211) im Zylinder (21) ausgerichtet und in einem Winkel
zueinander, vorzugsweise als Kreuz, ausgerichtet. Eine solche Anordnung
ermöglicht,
dass die Kerben (11) des Schlüssels (10) entweder
durch das Attrappen-Schlüsselloch
(313) oder durch das Zylinder-Steckvorrichtungs-Schlüsselloch
(314) gleiten können.
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Die
inneren Stiftlöcher
(311) sind vollständig durch
die Außenfläche der
Zylinder-Steckvorrichtung (31) ausgebildet, stehen mit
dem Zylinder-Steckvorrichtungs-Schlüsselloch (314) in
Verbindung und sind jeweils mit den äußeren Stiftlöchern (214)
ausgerichtet. Die Blindlöcher
(312) sind diametrisch in der Außenfläche der Zylinder-Steckvorrichtung
(31) ausgebildet und mit der inneren Nut (213)
des Zylinders (21) ausgerichtet.
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Die
federnde Positioniervorrichtung (32) hält den Zylinderstecker (31)
im Innenraum (212) am Platz und umfasst zwei Haltestifte
(321) und zwei federnde Elemente (322). Ein federndes
Element (322), wie eine Feder, und ein Haltestift (321)
sind in jedem Blindloch (312) angebracht. Die Haltestifte (321)
reichen aus den zugehörigen
Blindlöchern (312)
heraus und in die innere Nut (213) im Zylinder (21)
und gleiten entlang der inneren Nut (213), wenn sich die
Zylinder-Steckvorrichtung (31) in Bezug auf den Zylinder
(21) dreht, um die Zylinder-Steckvorrichtung (31)
drehbar im Innenraum (212) des Zylinders (21)
zu halten. Die Haltestifte (321) können aus federnden Werkstoffen
bestehen.
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Die
Riegel-Anordnung (40) umfasst einen Querriegel (42)
und zwei Befestigungselemente (41). Der Querriegel (42)
ist an der Zylinder-Steckvorrichtung (31) mit den Befestigungselementen
(41), wie Schrauben, angebracht, wird von der Zylinder-Steckvorrichtung
(31) gedreht und besitzt ein Durchgangsloch (421).
Das Durchgangsloch (421) ist vollständig durch den Querriegel (42)
ausgebildet und entspricht dem Attrappen-Schlüsselloch (313) und
dem Zylinder-Steckvorrichtungs-Schlüsselloch (314).
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Die
Sperrstift-Anordnung (50) umfasst mehrere äußere Sperrstifte
(51), mehrere innere Sperrstifte (52), mehrerer
Vorspannungselemente (53) und zwei Abdeckungen (54).
Jeder der äußeren Sperrstifte
(51) wird verschiebbar in einem der entsprechenden äußeren Stiftlöcher (214)
gehalten. Jeder der inneren Sperrstifte (52) wird verschiebbar
in einem der entsprechenden inneren Stiftlöcher (311) gehalten und
von dem entsprechenden äußeren Sperrstift
(51) in das ausgerichtete äußere Stiftloch (214)
gedrückt. Jedes
der Vorspannungselemente (53) kann eine Feder sein und
wird in einem der entsprechenden äußeren Stiftlöcher (214)
gehalten, damit eine Rückstellungskraft
erzeugt wird, die auf den entsprechenden äußeren Sperrstift (51)
im äußeren Sperrstiftloch (214)
wirkt.
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Die
Endabdeckungen (54) sind auf der Außenfläche des Zylinders (51)
angebracht, um jeweils die ausgerichteten äußeren Sperrstifte (214)
abzudecken.
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Mit
weiteren Bezug auf die 5 und 6 umfasst
das Zwei-Stufen-Verfahren
zum Öffnen
des Schlosses unter Verwendung des Schlüssels (10) die Schritte
des Einführens
der Kerben (11) des Schlüssels (10) in das
Attrappen-Schlüsselloch
(313), das vollständige
Drücken
der Kerben (11) durch das Schloss, das Drehen und Ausrichten
der Kerben (11) mit dem Zylinder-Steckvorrichtungs-Schlüsselloch (314),
das Ziehen der Kerben (11) in das Zylinder-Steckvorrichtungs-Schlüsselloch
(314) und das Drehen des Schlüssels (10) zum Öffnen des
Schlosses. Der Schlüssel
(10) wird in das Attrappen-Schlüsselloch (313) in
der Zylinder-Steckvorrichtung (31) durch das Zylinder-Schlüsselloch
(211) in den Zylinder (21) eingeführt. Der
Schlüssel
(10) wird durch das Attrappen-Schlüsselloch (313) gedrückt, bis
die Kerben (11) aus der Rückseite des Schlosses herausreichen.
Nachdem die Kerben (11) des Schlüssels (10) gedreht
und mit denn Zylinder-Steckvorrichtungs-Schlüsselloch (314) ausgerichtet
sind, werden. durch Ziehen der Kerben (11) zurück in das
Zylinder-Steckvorrichtungs-Schlüsselloch
(314) die inneren Sperrstifte (52) weggedrückt, so
dass die Zylinder-Steckvorrichtung (31) und der Schlüssel (10)
gedreht werden können,
um das Schloss zu öffnen.
Der Querriegel (42) dreht die Zylinder-Steckvorrichtung (31).
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Durch
Einführen
des Schlüssels
(10) in das Attrappen-Schlüsselloch (313) und
durch Drücken der
Kerben (11) des Schlüssels
(10) aus der Rückseite
des Schlosses werden alle Fremdkörper
entfernt, die im Schloss festsitzen. Das Schloss arbeitet normal,
wenn die Fremdkörper
vollständig
entfernt worden sind.
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Außerdem wird
es für
eine Person, die versucht, das Schloss mit einem langen und dünnen Dietrich
zu öffnen,
der durch das Zylinder-Schlüsselloch
(211) eingeführt
wird, wegen des Attrappen-Schlüssellochs
(313) unmöglich
sein, das Schloss zu öffnen.
Der lange und dünne
Dietrich kann nur das Attrappen-Schlüsselloch (313) erreichen
und wird die inneren Sperrstifte (52) auf dem Zylinder-Steckvorrichtungs-Schlüsselloch
(314) nicht einfach direkt erreichen, so dass das Schloss
schwer durch das Zylinder-Schlüsselloch
(211) zu knacken ist. Das Schloss gemäß der vorliegenden Erfindung bietet
eine zuverlässige
Schließwirkung.
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Mit
Bezug auf 7 umfasst eine zweite Ausführungsform
der Riegel-Anordnung
(40') eine Übertragungsvorrichtung
(43) und einen Versatzriegel (42'). Die Übertragungsvorrichtung (43)
umfasst ein Ritzel (431) und ein Triebrad (432).
Das Ritzel (431) ist an der Zylinder-Steckvorrichtung (31)
angebracht und greift in das Triebrad (432). Der Versatzriegel
(42') ist koaxial
am Triebrad (432) angebracht und wird vom Triebrad (432)
gedreht, wenn das Ritzel (431) gedreht wird.
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Mit
Bezug auf die 8 und 9 ist eine zweite
Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Schlosses
eine Abwandlung der ersten Ausführungsform,
wobei die Abwandlung mit einem Zylinder (21'), einer Zylinder-Steckvorrichtung
(31'),
einer Riegel-Anordnung (40''), einer Zylinder-Steckvorrichtungs-Arretierungs-Anordnung
(60) und einer zusätzlichen
Sperrstift-Anordnung (70) ausgeführt wird. Das Schloss verwendet
einen Schlüssel
(10') mit Kerben
(11) und mehreren Schlüsselaussparungen (12)
zum Entriegeln des Schlosses.
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Der
Zylinder (21')
besitzt außerdem
mehrere, äußere, zusätzliche
Stift-Arretierungen
(216). Die äußeren, zusätzlichen
Stiftarretierungen (216) sind im Innenraum (212)
bestimmt.
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Mit
weiterem Bezug auf 10 besitzt die Zylinder-Steckvorrichtung
(31') außerdem mehrere, innere,
zusätzliche
Stiftlöcher
(315) und eine hintere Aussparung (316). Die inneren
zusätzlichen
Stiftlöcher
(315) sind versenkte Löcher
mit Schultern (317), die vollständig durch die Außenfläche der
Zylinder-Steckvorrichtung (31') ausgebildet sind und mit den
Schlüssellöchern (313, 314)
in Verbindung stehen und sind jeweils mit den äußeren zusätzlichen Stift-Arretierungen
(216) im Zylinder (21') ausgerichtet. Die hintere Aussparung
(316) ist mit Zylinder-Steckvorrichtungs-Schlüsselloch
(314) ausgerichtet.
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Die
Riegel-Anordnung (40'') umfasst einen Querriegel
(42'') und einen
Riegel-Halter (44). Der Querriegel (42'') ist an der Zylinder-Steck vorrichtung (31') mit dem Riegel-Halter
(44) befestigt, wird von der Zylinder-Steckvorrichtung
(31') gedreht
und besitzt ein Durchgangsloch (421'). Das Durchgangsloch (421') ist vollständig durch
den Querriegel (42'') ausgebildet
und hält
einen Teil der Zylinder-Steckvorrichtung (31') mit dem Riegel-Halter (44).
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Die
Zylinder-Steckvorrichtungs-Arretierungs-Anordnung (60)
ist auf dem Schloss montiert, mit dem Zylinder-Steckvorrichtungs-Loch
(314) ausgerichtet und umfasst eine festsitzende Klammer (61),
mehrere Befestigungsschrauben (62), einen Gleitblock (63)
und ein Rückstellungselement
(64). Die festsitzende Klammer (61) ist mit den
Befestigungsschrauben (61) am Zylinder (21') angebracht und
besitzt eine Einkerbung (612), die mit der hinteren Aussparung
(316) in der Zylinder-Steckvorrichtung (31') ausgerichtet
ist. Der Gleitblock (63) ist sowohl in der Einkerbung (612),
als auch in der hinteren Aussparung (316) verschiebbar
mit dem Rückstellungselement
(64) montiert und besitzt ein Blindloch (631).
Das Rückstellungselement
(64) ist eine Feder und ist im Blindloch (631)
und in der hinteren Aussparung (316) montiert, um den Gleitblock
(63) so wegzudrücken,
dass er in die Einkerbung (612) reicht und in sie eingreift,
so dass die Zylinder-Steckvorrichtung (31') sich in Bezug auf den Zylinder
(21') nicht
drehen kann.
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Die
zusätzliche
Sperrstift-Anordnung (70) ist in den inneren zusätzlichen
Stiftlöchern
(315) in der Zylinder-Steckvorrichtung (31') montiert und
umfasst mehrere zusätzliche
Stifte (71) und mehrere Federn (72). Jeder der
zusätzlichen
Stifte (71) besitzt ein verlängertes äußeres Ende (711) und
ein inneres Ende (712). Die verlängerten Enden (711)
werden jeweils in den äußeren zusätzlichen
Stift-Arretierungen (216) des Zylinders (21') aufgenommen.
Die inneren Enden (712) erstrecken sich zu den Schlüssellöchern (313, 314)
und entsprechen den Schlüssel-Aussparungen
(12) in dem Schlüssel
(10'),
wenn der Schlüssel
(10') mit
dem Zylinder-Steckvorrichtungs-Schlüsselloch (314) ausgerichtet
und darin zurückgezogen wird
und die Kerben (11) die inneren Sperrstifte (52) wegdrücken. Die
Federn (72) sind jeweils um die zusätzlichen Stifte (71)
in den zusätzlichen
Stiftlöchern (315)
in der Zylinder-Steckvorrichtung (31') zwischen den entsprechenden verlängerten
Köpfen
(711) und den Schultern (317) montiert.
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Mit
Bezug auf die 10 und 11 ist
der Schlüssel
(10') außerdem mit
einer Einhak-Noppe (111) versehen. Die Einhak-Noppe (111)
ist auf einer der Kerben (11) ausgebildet und hakt in den
Gleitblock (63) ein, wenn die Kerben (11) erneut
in das Zylinder-Steckvorrichtungs-Schlüsselloch (314) eingeführt werden.
Die Einhak-Noppe (111) zieht den Gleitblock (63),
so dass er aus der Einkerbung (612) in der festsitzenden
Klammer (61) herausgleitet, wenn die Kerben (11)
des Schlüssels
(10') zurück in das
Zylinder-Steckvorrichtungs-Schlüsselloch
(314) gezogen werden, damit die Zylinder-Steckvorrichtung
(21') gedreht
werden kann. Die Schlüssel-Aussparungen (12)
nehmen jeweils die inneren Enden (712) der zusätzlichen
Stifte (71) auf, so dass die verlängerten äußeren Enden (711)
aus den äußeren zusätzlichen Stift-Arretierungen
(216) des Zylinders (21') durch Drehungen der Zylinder-Steckvorrichtung
(31') herausgleiten
können,
wenn die Zylinder-Steckvorrichtung (31') von dem Schlüssel (10') gedreht wird.
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Wenn
die Einhak-Noppe (111) den Gleitblock (63) in
die hintere Aussparung (316) der Zylinder-Steckvorrichtung
(31') zurückzieht
und die Kerben (11) erneut in das Zylinder-Steckvorrichtungs-Schlüsselloch
(314) mit den Schlüssel-Aussparungen
(12), die jeweils mit den inneren Enden (711)
der zusätzlichen
Stifte (71) ausgerichtet sind, eingeführt werden, kann die Zylinder-Steckvorrichtung
(31') daher
in Bezug auf den Zylinder (21') gedreht werden, um das Schloss
zu öffnen.
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Mit
Bezug auf die 12a, 12b, 13a, 13b und 13c ermöglicht
die Ausgestaltung der zusätzlichen
Sperrstift-Anordnung (70) die Verwendung eines Universalschlüssels (10'') zum Öffnen unterschiedlicher Schlösser (80, 80'), die für ein Schranksystem
für öffentliche
Lagerzwecke verwendet werden können.
Die Schlüssel
(10''', 10'''') besitzen gewöhnliche Kerben (11)
und unterschiedliche Anordnungen von Schlüssel-Aussparungen (12),
so dass die Schlüssel
(10''', 10'''') jeweils nur die entsprechenden
Schlösser
(80, 80') öffnen können. Der
Universalschlüssel
(10'') mit den gewöhnlichen
Kerben (11) und mehreren in einer Reihe angeordneten Schlüssel-Aussparungen (12),
die die Aufnahme eines beliebigen, entsprechenden inneren Endes
(712) des zusätzlichen
Stifts (71) ermöglichen,
so dass die unterschiedlichen Schlösser (80, 80') für eine Person
geöffnet
werden können,
die das Schranksystem verwaltet.