DE102004036260A1 - Verwendung von Ende-zu-Ende-Verfügbarkeitsberechnungen beim Verbindungsaufbau - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbau einer Verbindung zwischen einem Quellknoten (A, C) und einem Senkknoten (I, G) eines Kommunikationsnetzes. Neben dem Quellknoten (A, C) und dem Senkknoten (I, G) stellen einer oder mehrere weitere Knoten (C, F) Knoten der Verbindung dar. Erfindungsgemäß wird aus jeweils einem Verfügbarkeitswert von zumindest dem oder den weiteren Knoten (C, F) der Verbindung und von einer jeden Einzelverbindung zwischen jeweils zwei Knoten (A, C, F, I, C, F, G) der Verbindung eine Ende-zu-Ende-Verfügbarkeit der Verbindung bestimmt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbau einer Verbindung zwischen einem Quellknoten und einem Senkknoten eines Kommunikationsnetzes, wobei die Verbindung über einen oder mehrere weitere Knoten verläuft.
  • In Kommunikationsnetzen werden Informationen übertragen. Ein Kommunikationsnetz umfasst Knoten und Einzelverbindungen zwischen jeweils zwei Knoten. Eine Informationsübertragung zwischen zwei Knoten, welche nicht durch eine Einzelverbindung miteinander verbunden sind, erfolgt über einen oder mehrere weitere Knoten, welche jeweils paarweise eine Einzelverbindung untereinander aufweisen. Die Informationsübertragung kann hierbei paket- (packet switched) oder verbindungsorientiert (circuit switched) erfolgen. Die Einzelverbindungen zwischen den Knoten können z.B. über Funk, über elektronische oder optische Übertragungsmedien realisiert sein. Beispiele für in Kommunikationsnetzen eingesetzte Technologien sind SDH (Synchronous Digital Hierarchy), ATM (Asynchronous Transfer Mode), OSPF (Open Shortest Path First), MPLS (Multi-Protocol Label Switching).
  • Um ein Kommunikationsnetz gegen den Ausfall von Netzkomponenten, d.h. von Knoten und/oder Einzelverbindungen, zu schützen, werden Ersatzschaltmechanismen eingesetzt, bei denen Reservekapazitäten im Kommunikationsnetz vorgehalten und im Fehlerfall genutzt werden, um die Informationen um die ausgefallen Netzkomponenten herum zu transportieren. Oftmals werden den Vertragspartnern von Netzbetreibern durch als Service Level Agreement (SLA) bezeichnete Übereinkommen eine bestimmte Ausfallsicherheit von Verbindungen garantiert. Aus Sicht der Netzbetreiber müssen trotz Einhaltung der SLA-Werte die Reservekapazitäten des Kommunikationsnetzes gering gehalten werden, um die Kosten zu reduzieren.
  • Ein Netzbetreiber muss beim Verbindungsaufbau auf die Einhaltung der SLA-Werte achten. Dies gilt sowohl für den Aufbau von Verbindungen im Rahmen der Netzplanung, als auch für den Aufbau einer Verbindung in einem bereits aufgebauten Kommunikationsnetz. Üblicherweise werden hierfür Wahrscheinlichkeiten für das Auftreten von typischen Fehlerbildern, wie z.B. für einen einfachen oder mehrfachen Fehler der Einzelverbindungen oder für einfache Knotenfehler, berechnet. Diese Wahrscheinlichkeiten sind abhängig von der Anzahl und Verfügbarkeit aller Knoten und Einzelverbindungen des Kommunikationsnetzes. Als Konsequenz wird das Kommunikationsnetz mit Schutzschemata gegen das Auftreten bestimmter wahrscheinlicher Fehlerbilder geschützt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein effizientes Verfahren zum Aufbau einer Verbindung zwischen zwei Knoten eines Kommunikationsnetzes aufzuzeigen, welches die Betrachtung von Fehlerbildern zum Schutz einer Verbindung unnötig macht.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand von Unteransprüchen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren dient dem Aufbau einer Verbindung zwischen einem Quellknoten und einem Senkknoten eines Kommunikationsnetzes. Neben dem Quellknoten und dem Senkknoten stellen eine oder mehrere weitere Knoten die Knoten der Verbindung dar. Erfindungsgemäß wird aus jeweils einem Verfügbarkeitswert von zumindest dem oder den weiteren Knoten der Verbindung und einer jeden Einzelverbindung zwischen je weils zwei Knoten der Verbindung eine Ende-zu-Ende-Verfügbarkeit der Verbindung bestimmt.
  • Der Verbindungsaufbau kann ein bestehendes, bereits aufgebautes Kommunikationsnetz betreffen. In diesem Fall kann im Rahmen des Verbindungsaufbaus zum Beispiel eine Bestimmung der Knoten der Verbindung, welche zwischen dem Quell- und dem Zielknoten liegen, erfolgen, und/oder ein Festlegen eines zu verwendenden Schutzschemas für die Verbindung. Der Verbindungsaufbau kann jedoch auch den Aufbau einer Verbindung zwischen Knoten in der Phase des Aufbaus eines Kommunikationsnetzes, z.B. im Rahmen der Netzplanung, betreffen, beispielsweise in dem Fall, wenn entschieden werden muss, welche bzw. wie viele Knoten mit welchen Einzelverbindungen untereinander existieren müssen, um Verbindungen gegebenenfalls einer bestimmten Verbindungsgüte zu realisieren.
  • Zur Bestimmung der Ende-zu-Ende-Verfügbarkeit der Verbindung werden Verfügbarkeitswerte eingesetzt, wobei es sich bei einem Verfügbarkeitswert um ein quantitatives Maß für die Wahrscheinlichkeit handelt, dass ein Knoten bzw. bzw. eine Einzelverbindung ausfällt. Ein Knoten kann z.B. ausfallen aufgrund eines Hardware-Fehlers, eines Software-Fehlers, aufgrund falscher Bedienung, wie z.B. durch eine Misskonfiguration, durch die Beschädigung der Anbindung des Knotens, wie z.B. durch einen Bagger, welcher ein Kabel durchreist. In der Regel werden Statistiken über die aufgetretenen Fehler bzw. Ausfälle geführt, so dass die Wahrscheinlichkeiten für Ausfälle bekannt sind.
  • In die Ende-zu-Ende-Verfügbarkeit können die Verfügbarkeitswerte von allen Knoten der Verbindung eingehen, dass heißt von dem Quellknoten, dem Zielknoten, und dem oder den weiteren Knoten, oder auch lediglich die Verfügbarkeitswerte der weiteren Knoten. Weiterhin gehen Verfügbarkeitswerte aller Einzelverbindungen zwischen jeweils zwei Knoten der Verbindung in die Ende-zu-Ende-Verfügbarkeit ein. Zur Bestimmung der Ende-zu-Ende-Verfügbarkeit aus den Verfügbarkeitswerten können verschiedene Rechenvorschriften verwendet werden.
  • In Weiterbildung der Erfindung erfolgt die Bestimmung der Ende-zu-Ende-Verfügbarkeit der Verbindung durch eine Multiplikation der jeweiligen Verfügbarkeitswerte. Gemäß dieser Rechenvorschrift zur Bestimmung der Ende-zu-Ende-Verfügbarkeit werden alle Verfügbarkeitswerte, welche in die Ende-zu-Ende-Verfügbarkeit eingehen, miteinander multipliziert.
  • Einer Ausgestaltung der Erfindung gemäß wird die bestimmte Ende-zu-Ende-Verfügbarkeit mit einem Schwellenwert verglichen. Ein positives Zeichen für die Verbindung ist es, wenn die bestimmte Ende-zu-Ende-Verfügbarkeit den Schwellenwert überschreitet. Ein Schwellenwert kann zum Beispiel aus einem Service Level Agreement (SLA) stammen. Der Schwellenwert kann gegebenenfalls dynamisch geändert werden.
  • Es ist vorteilhaft, wenn abhängig von der bestimmten Ende-zu-Ende-Verfügbarkeit ein Schutzschema oder auch mehrere Schutzschemata für die Verbindung realisiert werden. Eine Realisierung eines Schutzschemas kann aus der Auswahl eines Schutzschemas aus verschiedenen Schutzschemata bestehen, wie zum Beispiel aus den Schutzschemata 1+1 und 1:1, oder auch in der konkreten Anwendung eines Schutzschemas oder einer Kombination mehrerer Schutzschemata. Weitere anwendbare Schutzschemata sind z.B. pfadbasierte Schutzschemata wie 1:N, !+1, Fast-Reroute, Haskin, Local-2-Egress, Regional, oder ringbasierte Schutzschemata wie z.B. Ringe, p-Cycles, oder verteilte Mechanmismen wie z.B. Rerouting. Eine konkrete Anwendung eines Schutzschemas kann zum Beispiel darin bestehen, dass abhängig von der bestimmten Ende-zu-Ende-Verfügbarkeit eine oder mehrere weitere Verbindungen zwischen dem Quellknoten und dem Senkknoten zur Verfügung gestellt werden. Eine solche weitere Verbindung kann zum Beispiel eine Zusatzverbindung sein, so dass für eine Kommunikation zwischen dem Quell- und dem Senkknoten beide Verbindungen gleichzeitig zur Informationsüber tragung genutzt werden, oder auch eine Ersatzverbindung, die nur im Falle des Ausfalls der Verbindung benötigt und zur Informationsübertragung verwendet wird. Ein Teil einer solchen Ersatzverbindung kann eine Ersatzverbindung für mehrere Verbindungen zwischen verschiedenen Quell- und Senkknoten darstellen. Ein zur Verfügung stellen eines oder mehrerer weiterer Verbindungen ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn die bestimmte Ende-zu-Ende-Verfügbarkeit unter einem Schwellenwert liegt.
  • In Weiterbildung der Erfindung wird abhängig von der bestimmten Ende-zu-Ende-Verfügbarkeit eine Ende-zu-Ende-Verfügbarkeit einer anderen Verbindung zwischen dem Quellknoten und dem Senkknoten bestimmt. Es erfolgt eine Bestimmung der Ende-zu-Ende-Verfügbarkeit für eine Mehrzahl von Verbindungen zwischen dem Quell- und dem Senkknoten. Hierdurch kann eine besonders geeignete Verbindung zwischen dem Quell- und dem Senkknoten ermittelt werden, welche zukünftig für eine Informationsübertragung genutzt werden kann. Auf diese Weise kann eine Verbindung oder auch mehrere Verbindungen bestimmt werden, deren Ende-zu-Ende-Verfügbarkeit bzw. Verfügbarkeiten einen bestimmten Schwellenwert überschreiten.
  • Einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung gemäß werden abhängig von der bestimmten Ende-zu-Ende-Verfügbarkeit der Verfügbarkeitswert einer oder mehrerer Knoten der Verbindung und/oder einer oder mehrerer Einzelverbindungen geändert. Soll die Ende-zu-Ende-Verfügbarkeit der Verbindung gesteigert werden, so können Verfügbarkeitswerte des Quellknoten und/oder des Senkknotens und/oder einer oder mehrerer weiterer Knoten der Verbindung und/oder einer oder mehrerer Einzelverbindungen erhöht werden. Eine Änderung eines Verfügbarkeitswertes eines Knotens kann z.B. erfolgen über die Einführung von Redundanz oder Kontrollsoftware oder Software, welche Misskonfigurationen vermeidet. Eine Änderung eines Verfügbarkeitswertes einer Einzelverbindung kann z.B. erfolgen über die Änderung der Grabungstiefe oder Mantelung der Ver bindung, über die Änderung der Qualität oder Belastung der Verbindung.
  • In Ausgestaltung der Erfindung erfolgt neben der Bestimmung der Ende-zu-Ende-Verfügbarkeit der Verbindung die Bestimmung einer Ende-zu-Ende-Dienstgüte der Verbindung. Eine Ende-zu-Ende-Dienstgüte kann zum Beispiel aus der Verfügbarkeit einer Ende-zu-Ende-Bitrate bestehen. Die Bestimmung der Ende-zu-Ende-Dienstgüte kann insbesondere unter Verwendung einer analog zur Bestimmung der Ende-zu-Ende-Verfügbarkeit ausgestalteten Rechenvorschrift erfolgen.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Dabei zeigt:
  • 1: ein Kommunikationsnetz.
  • Das in 1 dargestellte Kommunikationsnetz umfasst die Knoten A, B, C, D, E, F, G, H und I. Eine direkte Kommunikation ist jeweils zwischen zwei Knoten möglich, welche durch eine Einzelverbindung, in 1 durch eine Linie zwischen den jeweiligen Knoten gekennzeichnet, verbunden sind. Es soll der Fall betrachtet werden, dass eine Verbindung zwischen den beiden Knoten A und I, sowie zwischen den beiden Knoten C und G aufgebaut werden soll. Hierzu wird angenommen, dass der Netzbetreiber garantiert, dass eine Verbindung nicht länger als 48 Stunden im Jahr ausfallen darf. Dies bedeutet, dass die Verfügbarkeit einer jeden Verbindung 0,995 betragen muss, bzw. dass ein Ausfall einer Verbindung nur mit einer Wahrscheinlichkeit von 0,005 auftreten darf.
  • Es sind Verfügbarkeitswerte für alle Knoten und alle Einzelverbindungen des Kommunikationsnetzes bekannt. In den folgenden Ausführungen wird zur Vereinfachung davon ausgegangen, dass diese Verfügbarkeitswerte sowohl für die Knoten als auch für die Einzelverbindungen 0,999 beträgt. Die Erfindung ist jedoch auch auf den Fall anwendbar, dass für verschiedene Knoten und Einzelverbindungen unterschiedliche Verfügbarkeitswerte gelten.
  • Um die Verfügbarkeit einer Verbindung von 0,995 zu gewährleisten, wird gemäß dem Stand der Technik auf Basis der Größe des Kommunikationsnetzes, welches aus 9 Knoten und 14 Einzelverbindungen besteht, die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten bestimmter Fehlerbilder berechnet. Die Wahrscheinlichkeit p1, dass zu einem Zeitpunkt genau ein Fehler auftritt, beträgt.
    Figure 00070001
  • Dies liegt über der erlaubten Wahrscheinlichkeiten für das Auftreten eines Ausfalls von 0,005.
  • Die Wahrscheinlichkeit p2, dass sich mehr als ein gleichzeitiger Fehler im Kommunikationsnetz ereignet, beträgt:
    Figure 00070002
  • Die Wahrscheinlichkeit, dass gleichzeitig zwei oder mehr Fehler auftreten, liegt mit einem Wert von 0,00025 unter der erlaubten Wahrscheinlichkeit für einen Ausfall von 0,005. Daher wird jede Verbindung zwischen zwei Knoten des Kommunikationssystems, welche die Verfügbarkeit von 0,995 aufweisen soll, durch eine weitere Verbindung in Form einer Zusatz- oder Ersatzverbindung zwischen den selben Knoten abgesichert. Soll eine Verbindung zwischen den Knoten A und I aufgebaut werden, so existiert beispielsweise eine Verbindung über die Knoten C und F, und eine weitere Verbindung über die Knoten B, E und H, jeweils durch Pfeile symbolisiert. Für einen Verbindungsaufbau zwischen den beiden Knoten C und G existiert eine Verbindung über den Knoten F und eine weitere Verbindung über den Knoten D, jeweils durch Pfeile symbolisiert.
  • Wird ein 1+1 Schutzschema verwendet, so werden Informationen bzw. Nachrichten zwischen zwei Knoten gleichzeitig über zwei verschiedene Verbindungen zwischen diesen Knoten übertragen. So würde eine Nachrichtenübertragung zwischen den Knoten A und I sowohl über die Knoten C und F, als auch über die Knoten B, E und H erfolgen. Zusätzlich zu der Verbindung, welche über die Knoten C und F verläuft, wird die Zusatzverbindung über die Knoten B, E und H zur Verfügung gestellt und zur Nachrichtenübertragung eingesetzt. Zwischen den Knoten C und G würde eine Nachrichtenübertragung sowohl über den Knoten F, als auch über die Zusatzverbindung über den Knoten D erfolgen. Dies bedeutet eine doppelte Belegung von Ressourcen für eine Nachrichtenübertragung, so dass der Gesamtnachrichtenumsatz vermindert wird.
  • Bei einer Verwendung eines 1:1 Schutzschemas wird eine Nachricht zwischen zwei Knoten nur über eine Verbindung zwischen diesen Knoten übertragen, wobei jedoch eine Ersatzverbindung zur Verfügung steht, über welche bei Ausfall der Verbindung die Nachrichtenübertragung erfolgt. So stellt die Verbindung zwischen den Knoten A und I, welche über die Knoten B, E und H verläuft, eine Ersatzverbindung für die Verbindung über die Knoten C und F dar. Verbindungen zwischen verschiedenen Knoten können zumindest teilweise die gleiche Ersatzverbindung zur Verfügung haben, da die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von mehr als einem Fehler, d.h. die Wahrscheinlichkeit, dass beide Verbindungen gleichzeitig die Ersatzverbindung benötigen, den niedrigen Wert von 0,00025 aufweist.
  • Erfindungsgemäß werden Ende-zu-Ende-Verfügbarkeiten von Verbindungen bestimmt. Für die Verbindung zwischen den Knoten A und I, welche über die beiden Knoten C und F verläuft, ergibt sich für die Ende-zu-Ende-Verfügbarkeit AAI: AAI = 0,9997 = 0,993.
  • Für die Verbindung zwischen den Knoten C und G, welche über den Knoten F verläuft, ergibt sich für die Ende-zu-Ende-Verfügbarkeit ACG: ACG = 0,9993 = 0,997.
  • Die Ende-zu-Ende-Verfügbarkeit von 0,997 für die Verbindung zwischen den Knoten C und F übersteigt den minimal erforderlichen Wert von 0,995. Daher ist es nicht nötig, für die Verbindung zwischen den Knoten C und G, welche über den Knoten F verläuft, eine Ersatz- oder Zusatzverbindung zu realisieren. Der Knoten D kann daher uneingeschränkt für andere Verbindungen genutzt werden.
  • Die Ende-zu-Ende-Verfügbarkeit von 0,993 für die Verbindung zwischen den Knoten A und I hingegen liegt unter dem minimal erforderlichen Wert von 0,995. Daher wird neben der Verbindung zwischen den Knoten A und I, welche über die Knoten C und F verläuft, eine weitere Verbindung zur Verfügung gestellt, welche über die Knoten B, E und H verläuft. Als Schutzschema kann z.B. wie oben beschrieben ein 1+1 oder 1:1 Schema eingesetzt werden.
  • Gemäß dem oben beschriebenen Stand der Technik beeinflussen die Größe des Kommunikationssystems und alle Verfügbarkeitswerte die benötigten Reservekapazitäten. Reservekapazitäten werden entsprechend für alle Verbindungen in gleichem Ausmaß zur Verfügung gestellt. Durch das erfindungsgemäße Vorgehen hingegen werden Reservekapazitäten nur für diejenigen Verbindungen benötigt und zur Verfügung gestellt, deren Ende-zu-Ende-Verfügbarkeit einen vorgegebenen Schwellenwert unterschreiten. Somit ist gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren eine Unterscheidung zwischen Eigenschaften spezieller Knoten und Einzelverbindungen, welche Teil einer Verbindung zwischen zwei Knoten sind, möglich. Dies führt zu einer Einsparung von Ressourcen und somit zu Kosteneinsparungen bei den Netzkosten.
  • Die beschriebene Berechnung der Ende-zu-Ende-Verfügbarkeiten kann beim Verbindungsaufbau auf verschiedene Weisen eingesetzt werden. So kann beim Routing, d.h. bei der Bestimmung derjenigen Knoten, welche Bestandteil der Verbindung sind, die Ende-zu-Ende-Verfügbarkeit einbezogen werden, indem diejenigen Verbindungen bevorzugt werden, welche eine möglichst hohe Ende-zu-Ende-Verfügbarkeit aufweisen. In dem oben beschriebenen Beispiel, in welchem alle Knoten und Einzelverbindungen die gleichen Zuverlässigkeitswerte aufweisen, resultiert dies in einer Bevorzugung der kürzesten Verbindungen zwischen zwei Knoten. Wenn Redundanz bzw. Ersatzschalteverfahren eingesetzt werden, sowie wenn ein Sharing von Ressourcen einbezogen wird, werden für die kostengünstigste Gesamtkonstellation in der Regel nicht die kürzesten Pfade verwendet.
  • Ein weiterer Anwendungsfall der Berechnung der Ende-zu-Ende-Verfügbarkeiten liegt darin, bei einer mangelhaften Ende-zu-Ende-Verfügbarkeit die Verfügbarkeitswerte von Knoten und/oder Einzelverbindungen zu erhöhen. Schließlich ist es, wie oben beschrieben, möglich, abhängig von den bestimmten Ende-zu-Ende-Verfügbarkeiten Reservekapazitäten zur Verfügung zu stellen.
  • Als Zusatzkriterium neben den Ende-zu-Ende-Verfügbarkeiten können auch Ende-zu-Ende-Dienstgüten verwendet werden. So kann z.B. eine erste Verbindung zwischen zwei Knoten, welche eine geringfügig niedrigere Ende-zu-Ende-Verfügbarkeit aufweist als eine zweite Verbindung zwischen den gleichen Knoten, jedoch eine höhere Ende-zu-Ende-Dienstgüte, bevorzugt werden.

Claims (8)

  1. Verfahren zum Aufbau einer Verbindung zwischen einem Quellknoten (A, C) und einem Senkknoten (I, G) eines Kommunikationsnetzes, wobei neben dem Quellknoten (A, C) und dem Senkknoten (I, G) einer oder mehrere weitere Knoten (C, F) Knoten der Verbindung darstellen, dadurch gekennzeichnet, dass aus jeweils einem Verfügbarkeitswert von zumindest dem oder den weiteren Knoten (C, F) der Verbindung und von einer jeden Einzelverbindung zwischen jeweils zwei Knoten (A, C, F, I, C, F, G) der Verbindung eine Ende-zu-Ende-Verfügbarkeit der Verbindung bestimmt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bestimmung der Ende-zu-Ende-Verfügbarkeit der Verbindung durch eine Multiplikation der jeweiligen Verfügbarkeitswerte erfolgt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die bestimmte Ende-zu-Ende-Verfügbarkeit mit einem Schwellenwert verglichen wird.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass abhängig von der bestimmten Ende-zu-Ende-Verfügbarkeit ein Schutzschema oder mehrere Schutzschemata für die Verbindung realisiert werden.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass abhängig von der bestimmten Ende-zu-Ende-Verfügbarkeit eine oder mehrere weitere Verbindungen zwischen dem Quellknoten (A, C) und dem Senkknoten (I, G) zur Verfügung gestellt werden.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass abhängig von der bestimmten Ende-zu-Ende-Verfügbarkeit eine Ende-zu-Ende-Verfügbarkeit einer anderen Verbindung zwischen dem Quellknoten (A, C) und dem Senkknoten (I, G) bestimmt wird.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass abhängig von der bestimmten Ende-zu-Ende-Verfügbarkeit der Verfügbarkeitswert einer oder mehrerer Knoten (A, C, F, I, C, F, G) der Verbindung und/oder einer oder mehrerer Einzelverbindungen geändert werden.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass neben der Bestimmung der Ende-zu-Ende-Verfügbarkeit der Verbindung die Bestimmung einer Ende-zu-Ende-Dienstgüte der Verbindung erfolgt.
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