DE102004033511B4 - Warngerät für Patienten mit herztätigkeitsunterstützenden Geräten - Google Patents

Warngerät für Patienten mit herztätigkeitsunterstützenden Geräten Download PDF

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Abstract

Warngerät (1) für Patienten mit herztätigkeitsunterstützenden Geräten, wie Herzschrittmachern oder Defibrillatoren, mit mindestens einem Sensor (2, 2, 2'', 2''', 2'''', 18) zur Erfassung von Störfeldern, einer Vorrichtung (3) zum Vergleich hinterlegter Warnschwellenwerte mit den erfassten Störfeldern, einem Informationsaustausch zum die Herztätigkeit unterstützenden Gerät (20) und einer Signaleinrichtung (4, 8, 9, 10, 10', 10'') zur Abgabe eines Warnsignals im Fall der Überschreitung von Warnschwellenwerten,
dadurch gekennzeichnet,
– dass der mindestens eine Sensor (2, 2', 2'', 2''', 2'''', 18) zur differenzierten Erfassung statischer und dynamischer, sowohl magnetischer als auch elektrischer Felder, soweit diese die Funktion eines herztätigkeitsunterstützenden Geräts (20) beeinflussen können, vorgesehen ist,
– dass in der Vorrichtung (3) nach magnetischer und elektrischer Feldstärke, nach statischen Feldern sowie der Frequenz schwingender Felder differenzierte Warnschwellenwerte hinterlegt sind, die in einem Sicherheitsabstand unterhalb der Werte liegen, die für die Funktion eines herztätigkeitsunterstützenden Geräts (20) kritisch werden können,
– dass die...

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Warngerät für Patienten mit herztätigkeitsunterstützenden Geräten, wie Herzschrittmachern oder Defibrillatoren, mit mindestens einem Sensor zur Erfassung von Störfeldern, einer Vorrichtung zum Vergleich hinterlegter Warnschwellenwerte mit den erfassten Störfeldern, einem Informationsaustausch zum die Herztätigkeit unterstützenden Gerät und einer Signaleinrichtung zur Abgabe eines Warnsignals im Fall der Überschreitung von Warnschwellenwerten.
  • Elektrische und magnetische Störfelder können durch Einkopplung, Induktion, Einwirkung auf Relais oder elektronische Bauelemente einen Herzschrittmacher oder ähnliche die Herztätigkeit unterstützende Geräte in ihrer Funktion stören. Solche Störfeldquellen können sich durch Einkopplungen unmittelbar auf die Impulssetzung auswirken oder es kann vor allem durch Magnetfelder zu einer Störung der Programmierung des Geräts kommen. Weiterhin findet in der Regel eine Messung der Herztätigkeit (EKG) durch solche Geräte statt, um deren gezielte Intervention zu ermöglichen. Störfelder können sich in diese Messvorrichtung einkoppeln, verfälschen die Messung und führen so zu Fehlfunktionen. Die Störfeldquellen können auch dazu führen, dass ein Herzschrittmacher in einen Sicherheitsmodus mit festgelegten Signalen schaltet, der für den Patienten insbesondere dann gefährlich ist, wenn ein Impuls mit der vulnerablen Phase der Reizbildung am Herzen zusammen trifft. Da der Patient derartige Gefahrenquellen oft nicht sieht, möglicherweise weil sie unsichtbar sind, wie Sender, Erdkabel usw. oder solche Gefahrenquellen, wie irgendwelche Geräte, manchmal auch unterschätzt, sollte er vor derartigen Feldern gewarnt werden. Aus dem gleichen Grund ist es von Vorteil, wenn Informationen über derartige Felder an das die Herztätigkeit unterstützende Gerät übertragen werden können, um ihm einen sicheren Modus zu ermöglichen.
  • Die JP 07-110352 , von der die Erfindung ausgeht, schlägt ein Warngerät für Patienten mit Herzschrittmachern mit einem Sensor zur Erfassung von Störfeldern, einer Vorrichtung zum Vergleich hinterlegter Warnschwellenwerte mit den erfassten Störfeldern und einer Signaleinrichtung zur Abgabe eines Warnsignals im Fall der Überschreitung von Warnschwellenwerten vor. In diesem Warngerät sind Warnschwellenwerte hinterlegt, die in einem Sicherheitsabstand unterhalb der Werte liegen, die für die Funktion eines herztätigkeitsunterstützenden Geräts kritisch werden können. Das Warngerät aktiviert eine Signaleinrichtung dann für einen Gefahrenalarm, wenn ein derartiger Warnschwellenwert überschritten wird. Die JP 07-110352 schlägt jedoch keinen Informationsaustausch zum die Herztätigkeit unterstützenden Gerät vor. Dieser ist aber zweckmäßig, da er z.B. zur Übermittlung von Messdaten, Steuerdaten oder anderen Informationen dient, die dem die Herztätigkeit unterstützenden Gerät einen sicheren Modus ermöglichen.
  • Auch die DE 42 13 993 A1 schlägt ein Warngerät vor, das derartige Störfelder erfasst und ab einem festgelegten Schwellenwert der Feldstärken Warnsignale abgibt. Das Problem bei einem solchen Warngerät besteht darin, dass Störungen des die Herztätigkeit unterstützenden Geräts nicht bei jeder Frequenz eines Feldes ab einem gewissen Schwellenwert auftreten. Die Schwellenwerte sind frequenzabhängig verschieden, beziehungsweise kann es Frequenzbereiche geben, die, je nach Bauart des Geräts, keine Störung verursachen können. Dabei hängen die kritischen Frequenzbereiche und Schwellenwerte von dem jeweiligen technischen Aufbau des Geräts ab und zwar sowohl von der Empfindlichkeit bestimmter Bauelemente als auch von der Qualität der Abschirmung. Kritisch sind jedoch auch Störfelder, die sich in die EKG-Messungsvorrichtung der herztätigkeitsunterstützenden Geräte einkoppeln können und damit zu Fehlmessungen und in der Folge auch zu Fehlfunktionen des die Herztätigkeit unterstützenden Geräts führen können. Diese Störfelder können auch direkt in die Signalübertragung an das Herz einkoppeln und dadurch Störungen der Herztätigkeit verursachen.
  • Wird unabhängig davon, ob ein Feld statisch ist oder eine bestimmte Frequenz aufweist, ein bestimmter Schwellenwert einer Feldstärke festgelegt, so kommt es sehr oft ZU einem Warnsignal, obwohl der erfasste und als kritisch festgelegte Schwellenwert einer Feldstärke nur in einem bestimmten Frequenzbereich kritisch, in anderen Frequenzbereichen jedoch unkritisch ist. Dies führt zu einer erheblichen Belastung und Verminderung der Lebensqualität des Patienten, da dieser den Eindruck bekommt, ständig Gefahren ausgesetzt zu sein, obwohl dies gar nicht der Fall ist. Schlimmstenfalls fängt er irgendwann an, die Warnungen zu ignorieren, da er die Erfahrung macht, dass diese weit unter der eigentlichen Gefahrenschwelle liegen. Gerät er dann in einen kritischen Frequenzbereich, hat er die Folgen zu tragen. Außerdem ist dieses Warngerät auf eine Warnung des Patienten beschränkt, weitere Maßnahmen zur Gefahrenabwehr wie der Informationsaustausch mit dem die Herztätigkeit unterstützenden Gerät sind nicht möglich. Insbesondere sind auch Kompensationsmaßnahmen nicht möglich, ohne eine exakte Kompensationssituation zu erfassen.
  • Es sind weitere Warngeräte bekannt, die jedoch nicht die Verhinderung der Fehlfunktion eines Geräts, wie eines Herzschrittmachers oder Defibrillators, sondern den Schutz des Menschen selbst bezwecken:
    So beinhaltet die US 5, 532, 681 A ein Warngerät für Schwangere, das vor zu starken Magnetfeldern warnt, da diese für Föten als kritisch eingeschätzt werden.
  • Die DE 198 09 076 A1 lehrt eine Magnetfelderfassung, bei der entweder dann ein Warnsignal abgegeben wird, wenn ein Spitzenwert überschritten wird oder dann, wenn ein Mittelwert eine bestimmte Zeitdauer anhält.
  • Schließlich lehrt die WO 93/25274 A1 einen Magnetfeldanalysierer, der Magnetfelder erfasst, um sie mit hinterlegten biologisch schädlichen gyromagnetischen Frequenzen zu vergleichen. Die Analyse der erfassten Magnetfelder betrifft das Belastungsverhältnis durch bestimmte Frequenzen und bestimmte Amplituden harmonischer Schwingungen im Hinblick auf die Masse biologisch signifikanter Ionen, die durch diese Frequenzen zur Resonanz angeregt werden, was die Gefahr von Zellwucherungen beinhaltet. Bei der Gefahr solcher Resonanzen wird ein Warnsignal abgegeben. Dabei werden nur Magnetfelder erfasst, und es wird mit einer aufwendigen, viele Faktoren berücksichtigenden Analyse vor Gesundheitsrisiken gewarnt, wobei es ausreicht, die Existenz solcher Resonanzen anzuzeigen, da für ein Gesundheitsrisiko immer eine gewisse Zeitdauer erforderlich ist.
  • Derartige Warnsysteme tragen der Gefahr Rechnung, die von Magnetfeldern für den menschlichen Körper ausgeht. Elektrische Felder werden nicht erfasst, da sie offensichtlich als weniger kritisch für den menschlichen Körper eingeschätzt werden. Außerdem sind für den menschlichen Körper nur folgende Belastungen relevant: Bestimmte frequenzunabhängige Spitzenwerte wegen der einmaligen zerstörenden Belastung durch eine sehr hohe Feldstärke, Dauerbelastung bei bestimmten frequenzunabhängigen Mittelwerten oder die genannte Resonanzanregung von Ionen, wobei jedoch auch hier nur eine gewisse Zeitdauer zu Schäden führt.
  • Die Gefährdung der technischen Funktion von Geräten resultiert jedoch aus ganz anderen Gesetzmäßigkeiten wie die Gefahr biologischer Schädigungen.
  • Die Unterschiede resultieren daraus, dass schon ein Spitzenwert einer Feldstärke in einem kritischen Bereich eine Zustandsänderung in einem Relais oder elektronischen Bauteil herbeiführen kann, also in digitaler Weise eine Fehlfunktion in Bruchteilen einer Sekunde herbeigeführt wird. Biologisch muss, damit ein Schaden eintritt, das Maß der Beeinträchtigung die Selbstreparaturfähigkeit durch die biologisch ständig ablaufende Regenerierung überfordern. Biologisch geht es nicht um eine digitale Fehlfunktion, sondern um die Frage der Quantität der Beeinträchtigung und damit ist nur eine sich zeitlich erstreckende Beeinträchtigung von Bedeutung.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Warngerät der eingangs genannten Art auszubilden, dass die Warnsignale auf solche Störfeldeinflüsse begrenzt sind, die für herztätigkeitsunterstützende Geräte technische Störungen oder Messfehler verursachen. Außerdem sollen neben der Warnung des Patienten weitere Maßnahmen zur Gefahrenabwehr wie der Informationsaustausch mit dem die Herztätigkeit unterstützenden Gerät möglich sein.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der mindestens eine Sensor zur differenzierten Erfassung statischer und dynamischer, sowohl magnetischer als auch elektrischer Felder, soweit diese die Funktion eines herztätigkeitsunterstützenden Geräts beeinflussen können, vorgesehen ist, dass in der Vorrichtung nach magnetischer und elektrischer Feldstärke, nach statischen Feldern sowie der Frequenz schwingender Felder differenzierte Warnschwellenwerte hinterlegt sind, die in einem Sicherheitsabstand unterhalb der Werte liegen, die für die Funktion eines herztätigkeitsunterstützenden Geräts kritisch werden können, und dass die Vorrichtung mindestens eine Signaleinrichtung dann für einen Gefahrenalarm oder eine die Gefahr kompensierende oder beseitigende Intervention aktiviert, wenn ein derartiger Warnschwellenwert überschritten wird.
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass für statische und für dynamische magnetische und elektrische Felder unterschiedliche Schwellenwerte relevant sind, ab denen mit einer technischen Störung der Funktion eines herztätigkeitsunterstützenden Geräts zu rechnen ist. Im Gegensatz zur Gefahr biologischer Schädigungen spielt dabei jedoch weder die Zeitdauer der Störfeldeinwirkung, noch der Kurvenverlauf der Schwingung eine nennenswerte Rolle. Im Gegensatz zu biologischen Schädigungen werden technische Störungen durch Feldstärken gewisser Stärken und nicht durch Resonanzerzeugung hervorgerufen, die bei entsprechendem Schwingungsverlauf schon durch sehr schwache Felder hervorgerufen werden kann. Außerdem können Störungen auch von elektrischen Feldern verursacht werden. So können auch wenige oder eine Amplitude, beziehungsweise ein Spitzenwert die Synchronisation der Impulsgabe stören oder die Programmierung beeinträchtigen oder löschen. Diese Gefahr tritt auch bei statischen Feldern auf, insbesondere für die Programmierung von herztätigkeitsunterstützenden Geräten durch Magnetfelder, da die Geräte oft so eingerichtet sind, dass sie durch Magnetfelder zur Neuprogrammierung in einen Programmierungsmodus gehen.
  • Bei dynamischen Feldern ist der Schwellenwert, ab dem eine Beeinträchtigung von Gerätefunktionen eintritt, von der Frequenz abhängig. Derartige Beeinträchtigungen können zum Beispiel Einwirkungen auf die Datenspeicherung oder Verarbeitung sein oder eine Beeinträchtigung der EKG-Erfassung, wenn sich dort Störfelder einkoppeln. Auch Letzteres setzt einen bestimmten Frequenzbereich im Zeitpunkt einer EKG-Erfassung voraus. Für statische Felder und unterschiedliche Frequenzbereiche gelten also unterschiedliche Schwellenwerte. Indem für statische Felder und für verschiedene Frequenzen bzw. Frequenzbereiche unterschiedliche Warnschwellenwerte in dem Warngerät hinterlegt sind, können Fehlalarme in Situationen, in denen keine Gefahr besteht, vermieden werden. Dies gibt dem Patienten die Sicherheit, dass jede Warnung relevant ist. Außerdem bietet die erfindungsgemäße Ausgestaltung von Warngeräten die Möglichkeit, die Besonderheiten verschiedener Bauformen von Geräten durch unterschiedliche Schwellenwerte in unterschiedlichen Frequenzbereichen zu berücksichtigen, um auch dadurch zu garantieren, dass nur bei realen Gefährdungssituationen gewarnt wird.
  • Warnsignale im Sinne der Erfindung müssen sich nicht unbedingt an den Patienten wenden. Sie können über den erfindungsgemäßen Informationsaustausch auch dem herztätigkeitsunterstützenden Gerät selbst übermittelt werden, damit dieses durch Störungskompensationsmaßnahmen selbst die Gefahr bannt.
  • Möglich wäre auch die Übermittlung eines Warnsignals an ein Gerät, in dessen Nähe sich der Patient öfters aufhält, beispielsweise ein Gerät, an dem er arbeitet. Dabei könnte das Warnsignal die Steuerung des das Störfeld erzeugenden Geräts dahingehend beeinflussen, dass Betriebsbereiche mit Erzeugung von Feldern, die das herztätigkeitsunterstützende Gerät stören können, vermieden werden. Wenn erforderlich, kann das Gerät, welches das Störfeld erzeugt, auch automatisch abgeschaltet werden.
  • Die Felderfassung der Erfindung kann selbstverständlich auch dadurch stattfinden, dass elektrische und magnetische Felder zumindest in einem bestimmten, z.B. niedrigen, Frequenzbereich gemeinsam erfasst werden und/oder dass ein Sensor einen Messdurchlauf durch verschiedene Frequenzbereiche vornimmt. Es ist dann eine Frage der Signalauswertung, dass Bereiche mit verschiedenen Schwellenwerten berücksichtigt werden. Dies ist beispielsweise durch Frequenzweichen oder dadurch möglich, dass Bereiche mit niedrigen Schwellenwerten mit einem Offset (z.B. durch Nullpunktanhebung) beaufschlagt werden. Auch können verschiedene Messbereiche mit identischen oder nahe beieinander liegenden Schwellenwerten gemeinsam verarbeitet werden.
  • Eine besondere Gefahr besteht bei Feldern, die herztätigkeitsunterstützende Geräte nicht von der Herztätigkeit unterscheiden können. In der Regel wird nämlich die Herztätigkeit erfasst, z.B. als EKG, und der Herzschrittmacher, Defibrillator oder ein ähnliches oder kombiniertes Gerät interveniert dann, wenn die Herztätigkeit Abnormalitäten aufweist. Herzschrittmacher geben dann für eine gewisse Zeit Impulse ab, durch die die Herztätigkeit unterstützt wird. Defibrillatoren geben dagegen in der Regel nur eine Impulsfolge oder einen Impuls ab, um durch eine Art von Schockwirkung die Anomalie der Herztätigkeit zu beseitigen. Wird ein Störfeld, das sich beispielsweise in die Vorrichtung zur EKG-Erfassung eingekoppelt hat, von einem herztätigkeitsunterstützenden Gerät als Herztätigkeit interpretiert, so ist es möglich, dass eine Intervention erfolgt, obwohl keine erforderlich ist. Schlimmer für den Patienten, wenn auch seltener, ist es jedoch, wenn das Gerät das Störfeld als einwandfreie Herztätigkeit interpretiert und dadurch eine Anomalie nicht erfasst. Dies führt dann zum Unterlassen einer notwendigen Intervention, was für den Patienten bedrohlich werden kann. Gerade solchen Feldern muss der Patient entweder ausweichen oder sie müssen beseitigt werden oder eine Kompensationsmaßnahme muss dafür sorgen, dass es nicht zu einer den Patienten gefährdenden Situation kommen kann. In allen Fällen ist ein Informationsaustausch zwischen dem die Felder messenden Warngerät und dem die Herztätigkeit unterstützenden Gerät zweckmäßig, da mit Hilfe der Information über die Felder entsprechende Kompensationsmaßnahmen durchgeführt werden können.
  • Zu diesem Zweck ist vorgesehen, dass das Warngerät einen Informationsaustausch zum die Herztätigkeit unterstützenden Gerät aufweist. Auf dieser Grundlage ist es dann möglich, dass das Warngerät beim Auftreten eines Feldes, das, zum Beispiel durch Einkopplung in die Vorrichtung zur EKG-Erfassung, mit der Erfassung der Herztätigkeit verwechselbar ist, einen Herzschrittmacher in einen Sicherheitsmodus mit kontinuierlicher Herzstimulation schaltet. Auf diese Weise wird sozusagen auf Dauer, beziehungsweise bis zu einer den Sicherheitsmodus abschaltenden Eingabe, eine kontinuierliche Herzstimulation gewährleistet. Dadurch ist die Herzstimulation gewährleistet, obwohl zu diesem Zeitpunkt keine verlässliche EKG-Erfassung möglich ist. Mit dieser Sicherheitsüberbrückung kann also der Störfeldeinfluss dahingehend kompensiert werden, dass er sich nicht schädlich auswirken kann.
  • Eine weitere Kompensationsmöglichkeit besteht darin, dass der Einfluss von Störfeldern auf die EKG-Erfassung schon bei der Messung kompensiert werden kann. Dazu wird vorgeschlagen, dass das Warngerät dem die Herztätigkeit unterstützenden Gerät die gemessenen Störfelder des Bereichs übermittelt, in dem eine Störung der EKG-Erfassung auftritt, um in dem die Herztätigkeit unterstützenden Gerät die Eliminierung eingekoppelter Störfelder bei der Erfassung der Herztätigkeit zu ermöglichen. Auf diese Weise wird verhindert, dass das Störfeld zu einer fehlerhaften EKG-Messung und damit zu Fehlfunktionen des die Herztätigkeit unterstützenden Geräts führen kann. Es wird also nicht nur überbrückt, sondern es wird die Normalfunktion trotz Störfeldeinfluss weiter gewährleistet. Auf diese Weise ist es möglich, den Sicherheitsmodus zu umgehen, der zwar mitunter das geringere Übel ist, jedoch seinerseits, wie oben dargestellt, mitunter für den Patienten gefährlich werden kann. Diese und vergleichbare Kompensationsmaßnahmen sind von sehr großer Bedeutung für den Patienten, da sein Bewegungsspielraum erheblich erweitert wird und er dadurch Geräte bedienen kann, von denen er sich sonst hätte fernhalten müssen. Dies kann ihm beispielsweise seine Berufstätigkeit erhalten.
  • Das Vorgenannte sind generelle Möglichkeiten, die die Erfindung eröffnet. Durch die folgenden Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung werden weitere Vorteile erzielt und werden auch die erwähnten generellen Möglichkeiten an Ausführungsbeispielen konkretisiert.
  • Da nicht immer die Feldstärken der einzelnen Frequenzbereiche, sondern manchmal auch die Spitzenwerte für Herzschrittmacher kritisch sein können, wie dies bei hochfrequenten Wechselfeldern der Fall ist, sieht eine Weiterbildung der Erfindung vor, dass in Feldbereichen, in denen die Spitzenwerte kritisch sein können, diese erfasst und mit hinterlegten Warnschwellenwerten für Spitzenwerte verglichen werden, um beim Überschreiten mindestens eine Signaleinrichtung zu aktivieren.
  • Eine weitere Weiterbildung besteht darin, dass das Warngerät einen Informationsaustausch zu einem Gerät aufweist, in dessen Nähe sich der Patient öfter aufhält. Dies ist insbesondere an Arbeitsplätzen zweckmäßig, wenn der Patient an Geräten arbeitet, die in bestimmten Betriebssituationen oder bei Störungen kritische Felder erzeugen können. Dann kann vorgesehen sein, dass das Warngerät derart mit der Steuerung des Geräts zusammenwirkt, dass dessen Betriebsarten, welche kritische Störfelder erzeugen, vermieden werden. Ist dies nicht möglich, so kann das Warngerät dieses Gerät auch beim Überschreiten von Warnschwellenwerten abschalten, um die Gefahr für den Patienten abzuwenden.
  • Da sich Herzschrittmacherpatienten oftmals einer Störfeldquelle nähern, ist es zweckmäßig, eine Vorwarnung vorzusehen. Darum sieht eine Weiterbildung der Erfindung vor, dass unterhalb der Warnschwellenwerte liegende Vorwarnschwellenwerte hinterlegt sind, wobei die Vergleichsvorrichtung mindestens eine Signaleinrichtung dann für die Abgabe eines Vorwarnsignals aktiviert, wenn ein derartiger Vorwarnschwellenwert überschritten wird. Dadurch hat der Patient die Möglichkeit, einer solchen Störfeldquelle rechtzeitig auszuweichen oder er kann das Warngerät am ausgestreckten Arm vor sich her führen, um festzustellen, ob er sich der Störfeldquelle weiter nähern kann oder ob der Wert für die Funktion seines Herzschrittmachers kritisch wird. Es besteht auch die Möglichkeit, dass eine zweite Person das Warngerät nimmt und erkundet, ob und wie weit der Patient sich der Störfeldquelle nähern kann.
  • Zweckmäßigerweise orientiert sich der Abstand der Vorwarnschwellenwerte zu den Warnschwellenwerten daran, wie schwerwiegend die bei der jeweiligen Feldkonstellation drohende Funktionsstörung des Herzschrittmachers für den Patienten ist. So können beispielsweise leichte Funktionsunregelmäßigkeiten des Herzschrittmachers oder eine Herzstimulation, die nicht erforderlich ist, eher in Kauf genommen werden als der Ausfall des Geräts oder die Gefahr von Fehlimpulsen, welche die Herztätigkeit erheblich beeinträchtigen. Um den Patienten zu einer entsprechenden Verhaltensweise zu veranlassen, beispielsweise einer Störfeldquelle aus dem Weg zu gehen, ist es zweckmäßig, wenn das Warngerät derart ausgebildet ist, dass zwischen der Vorwarnung und dem Gefahrenalarm die Intensität des Signals gesteigert wird. Dadurch hat der Patient eine Rückmeldung, ob er sich durch eine Ortsveränderung der Gefahrenquelle weiter nähert oder sich wieder von ihr entfernt. Eine derartige Intensitätssteigerung kann kontinuierlich oder stufenweise erfolgen. Es können zuerst weit auseinander liegende und dann in immer kürzeren Zeitabständen getaktete Signale abgegeben werden, oder die Intensitätssteigerung kann in zusätzlichen Signalarten bestehen, z.B. zuerst optisch, danach auch akustisch und schließlich mit zusätzlicher Vibration.
  • Derartige Warngeräte können auch derart ausgestaltet sein, dass sie auf die Schwellenwerte unterschiedlicher herztätigkeitsunterstützender Geräte umstellbar sind. Auf diese Weise kann ein solches Warngerät beispielsweise auf verschiedene Herzschrittmacher eingestellt werden, es ist jedoch auch möglich, das Warngerät für Defibrillatoren zu verwenden, wobei auch hier unterschiedlichen Bauarten Rechnung getragen werden kann. Zusätzlich ist es möglich, dass das Warngerät auf die Schwellenwerte unterschiedlicher Betriebsarten von herztätigkeitsunterstützenden Geräten umstellbar ist. Beispielsweise können Herzschrittmacher unipolar oder bipolar betrieben werden. Im unipolaren Betrieb entsteht eine größere Antennenwirkung zwischen Elektrodenkabel und Gegenelektrode, die beispielsweise durch das Gehäuse des herztätigkeitsunterstützenden Geräts realisiert werden kann. Selbstverständlich kann sowohl bei Herzschrittmachern als auch bei Defibrillatoren, ebenso bei ähnlichen oder kombinierten Geräten den verschiedenen Betriebsarten auf diese Weise Rechnung getragen werden.
  • Da die konstruktive Bauweise von herztätigkeitsunterstützenden Geräten, sowohl bezüglich ihrer elektrischen und elektronischen Bauteile als auch bezüglich ihrer Abschirmung keine allzu gravierenden Unterschiede aufweisen, kann vorgesehen sein, dass die Schwellenwerte mittels konkreter elektronischer Bauteile hinterlegt sind. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass die Schwellenwerte dadurch hinterlegt sind, dass erfasste statische Felder wie erfasste Frequenzbereiche jeweils Verstärkern zugeführt werden, die derart eingerichtet sind, dass sie nur die über den Schwellenwerten liegenden Signale verstärken. Um auch Vorwarnungen zu ermöglichen, können zu diesen Verstärkern weitere Verstärker parallel angeordnet sein, die nur die über den Vorwarnschwellenwerten liegenden Signale verstärken. Wobei sich natürlich die Vorwarnsignale von den Gefahrenalarmsignalen unterscheiden müssen.
  • Eine weitere Möglichkeit der Hinterlegung der Schwellenwerte mittels elektronischer Bauteile besteht darin, dass die Schwellenwerte durch unterschiedliche Verstärkungsfaktoren von Verstärkern für unterschiedliche Feld- und Frequenzbereiche derart berücksichtigt sind, dass mittels eines einzigen Vergleichers mit einem einheitlichen Vergleichswert die mindestens eine Signaleinrichtung aktivierbar ist. Es ist jedoch auch möglich, dass die Schwellenwerte durch unterschiedliche Offset-Kompensationen für unterschiedliche Feld- und Frequenzbereiche derart berücksichtigt sind, dass mittels eines einzigen Vergleichers mit einem einheitlichen Vergleichswert die mindestens eine Signaleinrichtung aktivierbar ist.
  • Zur Erfassung der statischen Felder und der verschiedenen Frequenzbereiche können verschiedene Sensoren für das Magnetfeld und das elektrische Feld, für die statischen Felder sowie für die verschiedenen Frequenzbereiche schwingender Felder vorgesehen sein. In Bereichen, in denen ein Sensor einen größeren Frequenzbereich erfasst, wie es der Unterteilung in verschiedene Schwellenwerte entspricht, können zwischen Sensoren und Verstärkern Frequenzweichen zur (weiteren) Aufteilung von Frequenzbereichen angeordnet werden, die den Verstärkern jeweils die Frequenzbereiche zuführen, die einem bestimmten Schwellenwert zugeordnet sind.
  • Es können auch Schaltungen mit Operationsverstärkern oder Transistoren eingesetzt werden, die gleichzeitig die Aufgaben der Frequenzweiche, des Verstärkers und der Hinterlegung der Schwellenwerte übernehmen.
  • Um mit weniger Sensoren auszukommen, kann auch vorgesehen sein, dass mindestens ein Sensor vorgesehen ist, der zur Erfassung verschiedener Frequenzbereiche ausgebildet ist. Ein solcher Sensor kann beispielsweise einen Suchdurchlauf durch verschiedene Frequenzbereiche vornehmen, da es nicht erforderlich ist, alle Frequenzbereiche kontinuierlich zu erfassen, sondern da es ausreicht, wenn in kurzen Zeitabständen die Erfassungen wiederholt werden.
  • Um ein Warngerät für den Einsatz bei unterschiedlichen die Herztätigkeit unterstützenden Geräten geeignet zu machen, kann vorgesehen sein, dass die Bauteile zur Hinterlegung der Schwellenwerte mehrfach angeordnet sind und eine Umschaltmöglichkeit die Einstellung unterschiedlicher Schwellenwerte für baulich verschiedene die Herztätigkeit unterstützende Geräte erlaubt.
  • Die vorgenannte Hinterlegung von Schwellenwerten mittels konkreter elektronischer Bauteile ist eine einfache und damit preiswerte und gleichzeitig wenig störanfällige Ausgestaltung von Warngeräten. Selbstverständlich lassen sich verschiedene Schwellenwerte auch dadurch dem jeweiligen die Herztätigkeit unterstützenden Gerät anpassen, indem auswechselbare Träger mit den Bauteilen, in denen die Schwellenwerte hinterlegt sind, vorgesehen sind. Eine solche Anpassung des Warngeräts an das die Herztätigkeit unterstützende Gerät beim Kauf schließt eine versehentliche Einstellungsänderung aus.
  • Eine weitere Möglichkeit zur Ausgestaltung eines Warngeräts besteht darin, dass es einen Speicher aufweist, in dem Schwellenwerte digitalisiert hinterlegbar sind, eine Signalerfassung und Vorrichtung zur Digitalisierung der erfassten Felder und Frequenzbereiche und einen Vergleicher zum Vergleich hinterlegter Schwellenwerte mit erfassten Feldern und Frequenzbereichen, wobei bei Überschreitung der Schwellenwerte mindestens eine Signaleinrichtung aktiviert wird. Eine derartige Ausgestaltung hat den Vorteil, dass sich das Warngerät auf jede beliebige Herzschrittmacherkonstruktion, Defibrillatorkonstruktion oder Konstruktion eines sonstigen herztätigkeitsunterstützenden Geräts einstellen lässt, indem der Speicher mit den entsprechenden Schwellenwerten programmiert wird. Es ist dann zweckmäßig, das Warngerät mit einem Rechner in Form eines entsprechenden Mikroprozessors auszustatten. Selbstverständlich müssen dann Maßnahmen getroffen werden, die die Programmierung vor Eingriffen sowie vor die Programmierung oder den Rechner beeinträchtigenden Außenwirkungen schützen, z.B. durch eine Abschirmung.
  • Für die möglichen Signale und Signaleinrichtungen gibt es verschiedene Ausführungen. So kann das Warngerät über eine akustische Signaleinrichtung, über einen Vibrator zur Abgabe von Signalen mittels Vibration oder über eine Signaleinrichtung zur Abgabe von optischen Signalen verfügen. Oftmals ist es zweckmäßig, wenn das Warngerät über mehrere unterschiedliche Signaleinrichtungen verfügt. So ist es beispielsweise möglich, eine akustische Vorwarnung zu steigern und bei erheblicher Gefahr zusätzlich eine Vibration vorzusehen. Zu einer optischen Anzeige sind zusätzliche akustische Signale deshalb zweckmäßig, weil der Patient nicht ständig das Warnsignal beobachtet und dadurch eine optische Anzeige oft nicht wahrnimmt. Auch ein akustisches Signal kann überhört werden, beispielsweise, wenn sich der Patient in einer Umgebung mit starkem Lärm befindet. Eine Vibration ist dagegen auch unter diesen Umständen wahrnehmbar. Im übrigen kann natürlich die Signaleinrichtung auch dafür eingerichtet sein, dass sie von Blinden und/oder Gehörlosen wahrgenommen wird. Auch andere taktile Signalgeber, welche z.B. Druck auf verschiedene Hautstellen geben, sind möglich.
  • Zweckmäßigerweise verfügt das Warngerät über eine Anzeigeeinrichtung, wobei diese als Display ausgebildet sein kann, auf dem angegeben wird, ob es sich um ein elektrisches, magnetisches, statisches oder dynamisches Feld handelt und welche Frequenz es aufweist. Eine solche Anzeigeeinrichtung kann natürlich auch für akustische Mitteilungen durch Signale oder Worte ausgebildet sein oder diese Informationen durch unterschiedliche Modulation oder unterschiedliche Vibration vermitteln. Weiterhin kann vorgesehen sein, dass das Warngerät über eine Einrichtung zur Erfassung der Richtung der Lage der Störfeldquelle verfügt und diese anzeigt. Beispielsweise ist es möglich über die Messung der Feldgradienten diese Richtung zu ermitteln. Bereits diese Informationen helfen einem Patienten in erheblicher Weise, die Störfeldquelle zu identifizieren, um ihr auszuweichen.
  • Besonders komfortabel ist ein Warngerät, wenn im Speicher die Merkmale von Feldern typischer Störfeldquellen hinterlegt sind. Dies kann nach der Art des Feldes, der Stärke, der Frequenz, der Höhe und Form der Amplituden, Spitzenwerte, sowie Unregelmäßigkeiten im Kurvenverlauf usw. erfolgen. Je mehr Merkmale erfasst werden, je sicherer kann eine bestimmte Störfeldquelle identifiziert werden. Wobei der Vergleicher die erfassten Felder mit den hinterlegten vergleicht und die Art der Störfeldquelle anzeigt oder akustisch beziehungsweise durch Vibration mitteilt. Auf diese Weise weiß der Patient, mit welcher Gefahrenquelle er es zu tun hat, da er vom Warngerät mitgeteilt bekommt, ob es sich beispielsweise um ein Mikrowellengerät, einen Elektromotor, ein Erdkabel, eine Hochspannungsleitung, einen Transformator, einen Kondensator oder um eine Sendeanlage handelt, wobei bei Letzterer noch unterschieden werden kann, ob es sich um ein Kleingerät, z.B. Handy, um ein Funkgerät oder um einen Rundfunk- oder Fernsehsender handelt. Hat er auch noch die Mitteilung über die Richtung der Störfeldquelle, so kann sich der Patient dahingehend orientieren, was für einer Störfeldquelle er in welcher Richtung ausweichen muss. Besonders wichtig ist dies bei Störfeldquellen, die vom Patienten nicht wahrnehmbar sind, wie dies beispielsweise bei Erdkabeln der Fall ist, die sich an beliebigen Stellen im Boden befinden können und deren Verlauf an der Erdoberfläche markiert ist.
  • Zweckmäßigerweise ist vorgesehen, dass die Sensoren in kurzfristigen Intervallen betreibbar sind, da auf diese Weise der Zweck ebenso erreicht wird und der Energieverbrauch wesentlich abgesenkt werden kann, wodurch Akkus oder Batterien wesentlich länger halten.
  • Weiterhin kann vorgesehen sein, dass das Warngerät mit einer Verbindung zu einem Telekommunikationsnetz ausgestattet ist. Dadurch ist es beispielsweise möglich, dass das Warngerät zur Übermittlung einer für den Patienten kritischen Störung des herztätigkeitsunterstützenden Geräts und des Aufenthaltsorts an eine medizinische Einrichtung ausgebildet ist. Selbstverständlich ist dann auch erforderlich, dass das Warngerät zur Bestimmung des Aufenthaltsorts mit einer entsprechenden Einrichtung ausgestattet ist. Dadurch ist es möglich, dem Patienten Hilfe zukommen zu lassen, falls er dazu nicht mehr in der Lage ist. Zweckmäßigerweise sollte das Warngerät dann auch eine Einrichtung haben, durch die der Patient übermitteln kann, dass er diese Hilfe doch nicht benötigt. In gleicher Weise kann natürlich auch eine Übermittlung einer für den Patienten kritischen Herztätigkeit mit dem Aufenthaltsort an die medizinische Einrichtung erfolgen. Zu den vorgenannten Zwecken kann das Warngerät beispielsweise mit einem Mobiltelefon in entsprechender Verbindung stehen. Für diesen Fall kann das Warngerät auch vereinfacht werden, und es kann, statt eine eigene Signal- und Anzeigeeinrichtung zu besitzen, die Signal- und Anzeigeeinrichtung des Mobiltelefons für die Warnungen und die Kommunikation mit dem Patienten nutzen. Auch der Patient oder die betreuende medizinische Einrichtung könnten mittels des Mobiltelefons das Warngerät und/oder das die Herztätigkeit unterstützende Gerät einrichten oder abfragen.
  • Selbstverständlich ist dies nur ein Ausschnitt aus möglichen Weiterbildungen und Funktionen eines derartigen Warngeräts. Möglich wäre es auch, weitere Funktionen vorzusehen. Ebenso lassen sich die vorgenannten Weiterbildungen in vielfacher Weise miteinander verknüpfen.
  • Ausführungsbeispiel
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigen
  • 1 ein Blockschaltbild mit den Grundbausteinen der Erfindung,
  • 2 ein Ausführungsbeispiel mit Schwellenwerten, die mittels konkreter elektronischer Bauteile hinterlegt sind,
  • 3 ein Ausführungsbeispiel mit digitaler Datenverarbeitung
  • 4 ein Ausführungsbeispiel mit einem Sensor mit Durchlauf für verschiedene Frequenzbereiche sowie mit Verbindung zu einem Mobiltelefon usw.
  • 1 zeigt ein Blockschaltbild mit den Grundbausteinen der Erfindung. Es sind Sensoren 2, 2, 2'' vorgesehen, wobei mindestens ein Sensor 2' Magnetfelder und mindestens ein Sensor 2'' elektrische Felder erfasst. Dabei werden sowohl statische als auch dynamische Felder erfasst, soweit sie die Funktion eines herztätigkeitsunterstützenden Geräts, beispielsweise eines Defibrillators oder eines Herzschrittmachers beeinflussen können. Bei den dynamischen Feldern wird dabei außer der Feldstärke auch die Frequenz oder die Zuordnung zu einem bestimmten Frequenzbereich erfasst. Diese Messungen werden einer Vorrichtung 3 zugeführt, in welcher Warnschwellenwerte für statische Felder und für dynamische Felder verschiedener Frequenzbereiche hinterlegt sind. Die Vorrichtung 3 ist ein Vergleicher, welcher die erfassten Werte mit den hinterlegten Warnschwellenwerten vergleicht und eine Signaleinrichtung 4 zur Abgabe eines Warnsignals veranlasst, wenn erfasste Werte die hinterlegten Warnschwellenwerte übersteigen. Dabei sind die hinterlegten Warnschwellenwerte derart bemessen, dass sie in einem Sicherheitsabstand unterhalb der Werte liegen, die für die Funktion eines herztätigkeitsunterstützenden Geräts, beispielsweise eines Defibrillators, kritisch werden können. Dieser Sicherheitsabstand ergibt sich aus Erfahrungswerten, die so bemessen sind, dass sie garantieren, dass ein Patient mit einem herztätigkeitsunterstützenden Gerät in Situationen des täglichen Lebens rechtzeitig gewarnt wird und sich aus dem Gefahrenbereich zurückbewegen kann, bevor es zu einer Funktionsstörung kommt. Des Weiteren erfolgt ein Informationsaustausch zum herztätigkeitsunterstützenden Gerät 20, welche einseitig oder gegenseitig sein kann und welche diesem einen sicheren Modus ermöglicht.
  • 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel mit Schwellenwerten, die mittels konkreter elektronischer Bauteile hinterlegt sind. Als Sensoren 2 sind hier ein Sensor 2' für Magnetfelder sowie drei Sensoren 2'', 2''', 2'''' für die Erfassung elektrischer Felder vorgesehen. Beispielhaft könnte der Sensor 2' für die Erfassung von Magnetfeldern für Felder zwischen 0 und 150 kHz vorgesehen sein und bei den Sensoren 2'', 2''' und 2'''' könnten Antennen vorgesehen sein, die Frequenzbereiche zwischen 150 kHz und 2,5 Gigahertz empfangen.
  • Die Sensoren, 2', 2'', 2''', 2'''' sind mit Vorrichtungen zur Signalaufbereitung. 14, 14', 14'', 14''' verbunden, welche die Signale entweder direkt oder über Frequenzweichen 6 an eine Vorrichtung 3 zum Vergleich hinterlegter Warnschwellenwerte mit erfassten Störfeldern weiterleiten. Die Vorrichtung 3 kann als mehrere Verstärker 5 ausgebildet sein, welche derart beschaffen sind, dass sie nur solche Signale des jeweiligen Frequenzbereichs verstärken, die über den Warnschwellenwerten liegen.
  • Die Ausgestaltung der Vorrichtung kann selbstverständlich auch derart sein, dass zusätzlich zu den Warnschwellenwerten darunter liegende Vorwarnschwellenwerte verstärkt werden, wobei diese Ausgangssignale einen solchen Unterschied zu den ersteren aufweisen müssen, dass sie Vorwarnsignale veranlassen, die deutlich von den Gefahrenalarmsignalen zu unterscheiden sind. Vorwarnschwellenwerte können beispielsweise durch (nicht dargestellte) zu den Verstärkern 5 parallel angeordnete Verstärker realisiert werden.
  • Die Signale der Verstärker werden zur Umsetzung in Warnsignale an eine Signaleinrichtung 4 gegeben, welche als akustische Signaleinrichtung 8, als Vibrator 9 und/oder als optische Signaleinrichtung 10, 10', 10'' ausgebildet sein kann. Bei der letzteren kann es sich um eine LED 10, um eine LED-Zeile 10' oder um eine Anzeigeeinrichtung 10'' handeln.
  • Zur Beaufschlagung dieser Signaleinrichtungen 4 dienen ein LED-Balkentreiber 16, ein LCD-Treiber 17 oder Signalgeneratoren 12, 12' für akustische Signale und Beaufschlagung des Vibrators 9. Die einzelne LED 10 wird mittels einer Detektion 15 beaufschlagt, die statische und dynamische Felder detektiert. Beispielsweise kann dies derart eingerichtet sein, dass die LED 10 dann brennt, wenn ein magnetisches Wechselfeld anliegt, so dass sich dieses von einem statischen Magnetfeld unterscheiden lässt oder umgekehrt. Dies kann unter Umständen deshalb von Bedeutung sein, weil viele herztätigkeitsunterstützende Geräte derart eingerichtet sind, dass sie bei einem statischen Magnetfeld in den Grundzustand gehen. Ein solcher dient dazu, die herztätigkeitsunterstützenden Geräte neu zu programmieren. Das heißt, dass bei statischen Magnetfeldern, die über einen bestimmten Wert gehen, die Gefahr besteht, dass die herztätigkeitsunterstützenden Geräte in einem gefährdenden Zustand treten.
  • Dies ist selbstverständlich nur eine Möglichkeit einer Hinterlegung von Schwellenwerten und zur Organisation eines Informationsaustauschs mittels elektronischer Bauteile. Bezüglich weiterer Möglichkeiten wird auf die obigen Ausführungen verwiesen. Dabei kann auch eine Intensitätssteigerung der Signale mittels elektronischer Bauteile hinterlegt sein.
  • 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel mit digitaler Datenverarbeitung. Die Rauteile mit gleichen Bezugszeichen wie in 2 sind identischer Natur. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind jedoch die Einrichtungen zur Signalaufbereitung 14, 14', 14'', 14''' derart ausgebildet, dass sie die gemessenen Werte in digitale Signale umwandeln, welche einem Rechner 13 vermittelt werden. Der Rechner 13 ist mit einem Speicher 7 verbunden, in dem die Warnschwellenwerte in bereits ausgeführter Art und Weise hinterlegt sind. Außerdem können hier die Vorwarnschwellenwerte hinterlegt sein sowie Informationen darüber, wie eine Intensitätssteigerung der Signale zwischen der Vorwarnung und der Gefahrenwarnung vorzunehmen ist. Dies kann eine Intensivierung eines Signals sein und/oder ein weiteres Signal, das eine erhöhte Gefahr dem Patienten mitteilt. Diese in Speicher 7 niedergelegten Schwellenwerte vergleicht der Rechner 13 mit den gemessenen Werten und veranlasst dann die Signaleinrichtungen 4 in bereits beschriebener Art und Weise den Patienten über die Gefahrenlage zu informieren. Der Speicher 7 weist noch einen Anschluss 11 für eine Schwellenwerteingabe auf, so dass das Warngerät 1 für die jeweilige Bauart eines herztätigkeitsunterstützenden Geräts mit den entsprechenden Schwellenwerten versehen werden kann. Selbstverständlich können Speicher 7 und Rechner 13 noch für weitere Funktionen der oben beschriebenen Art sowie sonstige weitere Funktionen herangezogen werden.
  • 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel, das ebenfalls einen Rechner 13 und einen Speicher 7 der soeben beschriebenen Art aufweist. Im Gegensatz zum dem zu 3 Beschriebenen ist hier statt verschiedener Sensoren für elektrische Felder nur ein Sensor 2' vorgesehen, der als Sensor 18 zur Erfassung vieler Frequenzbereiche ausgebildet ist. Diese Frequenzbereiche kann er beispielsweise mittels eines Durchlaufs durch die erforderlichen Frequenzbereiche erfassen, um dann nach Beendigung des Durchlaufs oder nach einer gewissen Zeitdauer einen erneuten Durchlauf vorzunehmen. Der Rechner 13 verarbeitet dies in der beschriebenen Art und Weise, um es dann einem Mobiltelefon 19 zu übermitteln, welches als Signaleinrichtung 4 mit einer akustischen Signaleinrichtung 8, einem Vibrator 9 und einer Anzeigeeinrichtung 10'' dient. Das Mobiltelefon 19 kann anstelle des Abschlusses 11 auch für eine Schwellenwerteingabe und für weitere ein- und zweiseitige Kommunikationen genutzt werden. Selbstverständlich müssen dann natürlich Maßnahmen getroffen sein, die eine ungewollte Funktionsauslösung in dieser Richtung mit Sicherheit verhindern.
  • Weiterhin ist das dargestellte Warngerät wie schon in den 1 bis 3 derart ausgestaltet, dass es eine Kommunikation mit dem herztätigkeitsunterstützenden Gerät 20 unterhält, welche einseitig oder gegenseitig sein kann und welche den oben ausführlich beschriebenen Zwecken dienen kann.
  • Eine weitere Möglichkeit besteht darin, dass der Rechner 13 über das Mobiltelefon 19 eine medizinische Einrichtung 21, also beispielsweise eine Nothilfe anrufen kann, wenn das herztätigkeitsunterstützende Gerät 20 beim Patienten EKG-Werte misst, welche eine Nothilfe entweder unmittelbar oder in naher Zukunft notwendig machen oder machen können.
  • Weiterhin ist auch ein Datenaustausch zwischen dem Rechner 13 in direkter Weise oder über das Mobiltelefon 19 zu einem Gerät 22 möglich, in dessen Nähe sich der Patient öfter aufhält. Eine Beeinflussung von dessen Steuerung oder die Veranlassung einer Abschaltung sind dann in oben beschriebener Art und Weise möglich.
  • Die Ausführungsbeispiele sind selbstverständlich nur beispielhaft. Wie aus dem Text oberhalb der Zeichnungsbeschreibung zu entnehmen ist, sind zahlreiche Weiterbil dungen möglich, auch als Kombination der verschiedenen Weiterbildungen. Ebenso sind auch den Verbindungen des Warngeräts 1 mit Telekommunikationsnetzen keine Grenzen gesetzt, beispielsweise können auch externe Rechner oder externe Datenbanken in Funktionen und/oder Aufzeichnungen einbezogen werden. Es ist auch möglich, den Patienten über eine Ortserfassung vor kartografisch erfassbaren Quellen von Störfeldern, wie Sendern, Kraftanlagen, Hochspannungsleitungen usw. zu warnen, bevor deren Felder messbar sind.
  • 1
    Warngerät
    2, 2', 2'', 2''', 2''''
    Sensoren
    2'
    Sensor für Magnetfelder
    2'', 2''', 2''''
    Sensoren für elektrische Felder
    3
    Vorrichtung zum Vergleich hinterlegter Warnschwellenwerte
    mit erfassten Störfeldern (Vergleicher)
    4
    Signaleinrichtungen
    5
    Verstärker
    6
    Frequenzweichen
    7
    Speicher
    8
    akustische Signaleinrichtung
    9
    Vibrator
    10, 10', 10''
    optische Signaleinrichtungen
    10
    LED
    10'
    LED-Zeile
    10''
    Anzeigeeinrichtung
    11
    Anschluss für Schwellenwerteingabe
    12, 12'
    Signalgeneratoren
    13
    Rechner
    14, 14', 14'', 14'''
    Signalaufbereitung
    15
    Detektion statisch-dynamisch
    16
    LED-Balkentreiber
    17
    LCD-Treiber
    18
    Sensor mit Durchlauf durch verschiedene Frequenzbereiche
    19
    Mobiltelefon
    20
    herztätigkeitsunterstützendes Gerät
    21
    medizinische Einrichtung (Nothilfe)
    22
    Gerät, in dessen Nähe sich der Patient öfter aufhält

Claims (38)

  1. Warngerät (1) für Patienten mit herztätigkeitsunterstützenden Geräten, wie Herzschrittmachern oder Defibrillatoren, mit mindestens einem Sensor (2, 2, 2'', 2''', 2'''', 18) zur Erfassung von Störfeldern, einer Vorrichtung (3) zum Vergleich hinterlegter Warnschwellenwerte mit den erfassten Störfeldern, einem Informationsaustausch zum die Herztätigkeit unterstützenden Gerät (20) und einer Signaleinrichtung (4, 8, 9, 10, 10', 10'') zur Abgabe eines Warnsignals im Fall der Überschreitung von Warnschwellenwerten, dadurch gekennzeichnet, – dass der mindestens eine Sensor (2, 2', 2'', 2''', 2'''', 18) zur differenzierten Erfassung statischer und dynamischer, sowohl magnetischer als auch elektrischer Felder, soweit diese die Funktion eines herztätigkeitsunterstützenden Geräts (20) beeinflussen können, vorgesehen ist, – dass in der Vorrichtung (3) nach magnetischer und elektrischer Feldstärke, nach statischen Feldern sowie der Frequenz schwingender Felder differenzierte Warnschwellenwerte hinterlegt sind, die in einem Sicherheitsabstand unterhalb der Werte liegen, die für die Funktion eines herztätigkeitsunterstützenden Geräts (20) kritisch werden können, – dass die Vorrichtung (3) mindestens eine Signaleinrichtung (4, 8, 9, 10, 10', 10'') dann für einen Gefahrenalarm oder eine die Gefahr kompensierende oder beseitigende Intervention aktiviert, wenn ein derartiger Warnschwellenwert überschritten wird, – und dass der Informationsaustausch zum die Herztätigkeit unterstützenden Gerät (20) zur Übermittlung von Daten dient, die dem die Herztätigkeit unterstützenden Gerät (20) einen sicheren Modus ermöglichen.
  2. Warngerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in Feldbereichen, in denen die Spitzenwerte kritisch sein können, diese erfasst und mit hinterlegten Warnschwellenwerten für Spitzenwerte verglichen werden, um beim Überschreiten mindestens eine Signaleinrichtung (4, 8, 9, 10, 10', 10'') zu aktivieren.
  3. Warngerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass es beim Auftreten eines Feldes, das mit der Erfassung der Herztätigkeit durch einen Herzschrittmacher verwechselbar ist, den Herzschrittmacher in einen Sicherheitsmodus mit kontinuierlicher Herzstimulation schaltet.
  4. Warngerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass es mittels einer abschaltenden Eingabe an den Herzschrittmacher den Sicherheitsmodus mit kontinuierlicher Herzstimulation abschaltet.
  5. Warngerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass es dem die Herztätigkeit unterstützenden Gerät (20) die Werte der gemessenen Störfelder übermittelt, um in diesem Gerät (20) die Eliminierung eingekoppelter Störfelder bei der Erfassung der Herztätigkeit zu ermöglichen.
  6. Warngerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass es einen Informationsaustausch zu einem Gerät (22) aufweist, in deren Nähe sich der Patient öfter aufhält.
  7. Warngerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass es derart mit der Steuerung des Geräts (22) zusammenwirkt, dass dessen Betriebsarten, welche kritische Störfelder erzeugen, vermieden werden.
  8. Warngerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass es das Gerät (22) beim Überschreiten von Warnschwellenwerten abschaltet.
  9. Warngerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb der Warnschwellenwerte liegende Vorwarnschwellenwerte hinterlegt sind, wobei die Vorrichtung (3) mindestens eine Signaleinrichtung (4, 8, 9, 10, 10', 10'') dann für die Abgabe eines Vorwarnsignals aktiviert, wenn ein derartiger Vorwarnschwellenwert überschritten wird.
  10. Warngerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Abstand der Vorwarnschwellenwerte zu den Warnschwellenwerten daran orientiert, wie schwerwiegend die bei der jeweiligen Feldkonstellation drohende Funktionsstörung des die Herztätigkeit unterstützenden Geräts (20) für den Patienten ist.
  11. Warngerät nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass es für eine Steigerung der Intensität mindestens eines Signals zwischen Vorwarnsignal und Gefahrenalarm ausgebildet ist.
  12. Warngerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass es auf die Schwellenwerte unterschiedlicher herztätigkeitsunterstützender Geräte (20) umstellbar ist,
  13. Warngerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass es auf die Schwellenwerte unterschiedlicher Betriebsarten eines herztätigkeitsunterstützenden Geräts (20) umstellbar ist,
  14. Warngerät nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwellenwerte mittels konkreter elektronischer Bauteile hinterlegt sind.
  15. Warngerät nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwellenwerte dadurch hinterlegt sind, dass erfasste statische Felder wie erfasste Frequenzbereiche schwingender Felder jeweils Verstärkern (5) zugeführt werden, die derart eingerichtet sind, dass sie nur die über den Schwellenwerten liegenden Signale verstärken.
  16. Warngerät nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass zu den Verstärkern (5) weitere Verstärker parallel angeordnet sind, die nur die über den Vorwarnschwellenwerten liegenden Signale verstärken.
  17. Warngerät nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwellenwerte durch unterschiedliche Verstärkungsfaktoren von Verstärkern (5) für unterschiedliche Feld- und Frequenzbereiche derart berücksichtigt sind, dass mittels eines einzigen Vergleichers (3) mit einem einheitlichen Vergleichswert die mindestens eine Signaleinrichtung (4, 8, 9, 10, 10', 10'') aktivierbar ist.
  18. Warngerät nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwellenwerte durch unterschiedliche Offset-Kompensationen für unterschiedliche Feld- und Frequenzbereiche derart berücksichtigt sind, dass mittels eines einzigen Vergleichers (3) mit einem einheitlichen Vergleichswert die mindestens eine Signaleinrichtung (4, 8, 9, 10, 10', 10'') aktivierbar ist.
  19. Warngerät nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass verschiedene Sensoren (2, 2', 2'', 2''', 2'''', 18) für das Magnetfeld und das elektrische Feld, für statische Felder sowie für die verschiedenen Frequenzbereiche schwingender Felder vorgesehen sind.
  20. Warngerät nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Sensoren (2, 2', 2'', 2''', 2'''', 18) und Verstärkern (5) Frequenzweichen (6) zur (weiteren) Aufteilung von Frequenzbereichen angeordnet sind.
  21. Warngerät nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Sensor (18) vorgesehen ist, der zur Erfassung verschiedener Frequenzbereiche ausgebildet ist.
  22. Warngerät nach einem der Ansprüche 14 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Bauteile zur Hinterlegung der Schwellenwerte mehrfach angordnet sind und eine Umschaltmöglichkeit die Einstellung unterschiedlicher Schwellenwerte für baulich verschiedene Herzschrittmacher erlaubt.
  23. Warngerät nach Anspruch 14, 19 oder 21, dadurch gekennzeichnet, dass Schaltungen mit Operationsverstärkern oder Transistoren vorgesehen sind, die gleichzeitig die Aufgaben der Frequenzweiche, des Verstärkers und der Hinterlegung der Schwellenwerte übernehmen.
  24. Warngerät nach einem der Ansprüche 1 bis 13, 19, 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, dass es einen Speicher (7) aufweist, in dem Schwellenwerte digitalisiert hinterlegbar sind, eine Signalerfassung und Vorrichtung zur Digitalisierung der erfassten Felder und Frequenzbereiche und einen Vergleicher (3) zum Vergleich hinterlegter Schwellenwerte mit erfassten Feldern und Frequenzbereichen, wobei bei Überschreitung der Schwellenwerte mindestens eine Signaleinrichtung (4, 8, 9, 10, 10', 10'') aktiviert wird.
  25. Warngerät nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass es über eine akustische Signaleinrichtung (8) verfügt.
  26. Warngerät nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass es die Signale mittels eines Vibrators (9) abgibt.
  27. Warngerät nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass es die Signale mittels einer optischen Signaleinrichtung (10, 10', 10'') abgibt.
  28. Warngerät nach einem der Ansprüche 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass es über eine Anzeigeeinrichtung (8, 9, 10', 10'') verfügt.
  29. Warngerät nach einem der Ansprüche 25 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass es mehrere Signaleinrichtungen (4, 8, 9, 10, 10', 10'') aktiviert.
  30. Warngerät nach einem der Ansprüche 28 oder 29, dadurch gekennzeichnet, dass es derart ausgebildet ist, dass die Anzeigeeinrichtung (8, 9, 10', 10'') angibt, ob es sich um ein elektrisches, magnetisches, statisches oder dynamisches Feld handelt und welche Frequenz es aufweist.
  31. Warngerät nach einem der Ansprüche 25 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass es über eine Einrichtung zur Erfassung der Richtung der Lage der Störfeldquelle verfügt und diese anzeigt.
  32. Warngerät nach einem der Ansprüche 25 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass im Speicher (7) die Merkmale von Feldern typischer Störfeldquellen hinterlegt sind, der Vergleicher (3) die erfassten Felder mit den Merkmalen der hinterlegten Felder vergleicht und die Art der Störfeldquelle anzeigt.
  33. Warngerät nach einem der Ansprüche 1 bis 32, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoren (2, 2', 2'', 2''', 2'''', 18) in kurzfristigen Intervallen betreibbar sind.
  34. Warngerät nach einem der Ansprüche 1 bis 33, dadurch gekennzeichnet, dass es mit einer Verbindung zu einem Telekommunikationsnetz ausgestattet ist.
  35. Warngerät nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, dass es zur Übermittlung einer für den Patienten kritischen Störung des herztätigkeitsunterstützenden Geräts (20) und des Aufenthaltsorts an eine medizinische Einrichtung (21) ausgebildet ist.
  36. Warngerät nach Anspruch 34 oder 35, dadurch gekennzeichnet, dass es zur Übermittlung einer für den Patienten kritischen Herztätigkeit und des Aufenthaltsorts an eine medizinische Einrichtung (21) ausgebildet ist.
  37. Warngerät nach Anspruch 34, 35 oder 36, dadurch gekennzeichnet, dass es mit einem Mobiltelefon (19) in Verbindung steht.
  38. Warngerät nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, dass das Mobiltelefon (19) als Signal- und Anzeigeeinrichtung (4, 8, 9, 10'') dient.
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