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Die
Erfindung betrifft ein Rückhaltemittel
für das
Bindemittel für
Ballen an einer Rundballenpresse gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
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Das
GM 89 12 253 U1 offenbart
eine landwirtschaftliche Rundballenpresse in der das Bindemittel
zum Binden des fertig gewickelten Ballens zwischen zwei Walzen in
die Presskammer der Rundballenpresse geführt wird. Aufgrund der Rotation
des Ballens sowie der Rotation der Walzen wird das Bindemittel von
dem Ballen mitgenommen und legt sich auf diese Weise um den Ballen.
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Da
die den Ballen formenden Walzen im Uhrzeigersinn angetrieben werden,
besteht die Gefahr, dass das Bindemittel zwischen zwei Walzen gerät und nach
außen
heraus läuft.
Hierdurch kann es zu Bindemittelstauungen zwischen den Walzen kommen,
so dass der Wickelvorgang uneinheitlich verläuft oder sogar abgebrochen
werden muss.
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Aus
diesem Grund sind zwischen den Walzen Materialstreifen angeordnet,
die den Einzug von Bindematerial verhindern sollen.
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Nachteilig
an dieser Ausführung
ist, dass nur ein Teilbereich des durch die Walzen gebildeten Spaltes
von den Materialstreifen abgedeckt wird, so dass das eigentliche
Problem nur teilweise beseitigt wird. Insbesondere besteht immer
noch eine Lücke zwischen
dem Materialstreifen und der profilierten Oberfläche der Walzen, so dass das
sehr dünne
Bindematerial weiterhin zwischen dem Materialstreifen und der Walze
heraus laufen kann.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde einen sicheren
Netzbindevorgang zu gewährleisten,
ohne dass die Gefahr des Herauslaufens des Bindemittels besteht.
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Diese
Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1
gelöst.
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Indem
die Oberfläche
wenigstens eines Pressmittels von zumindest einem Rückhaltemittel überstrichen
wird, wird vermieden, dass das Bindemittel von den sich drehenden
Pressmitteln, beispielsweise in Form von Walzen, eingezogen wird und
sich um die Walzen wickelt, beziehungsweise nach außen tritt
und hierdurch den Wickelvorgang beeinträchtigt, so dass der fertig
verdichtete Ballen nach der Ablage auf dem Feld wieder aufgehen
kann.
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Dadurch,
dass ein erstes Rückhaltemittel
die Oberfläche
eines ersten Pressmittels überstreicht und
ein zweites Rückhaltemittel
die Oberfläche
eines zu dem ersten Pressmittel benachbartem zweiten Pressmittel überstreicht,
kann das Bindemittel an keiner Steile der benachbarten Pressmittel
vorbei wandern und aus der Presskammer heraus treten.
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Dadurch,
dass die Rückhaltemittel
zwischen mindestens zwei benachbarten Pressmitteln angeordnet sind,
wobei das erste Rückhaltemittel
die Oberfläche
des ersten Pressmittels näher
zu dem von dem ersten und zweiten Pressmittel gebildeten Spalt überstreicht
als das zweite Rückhaltemittel
die Oberfläche
des zweiten Pressmittels überstreicht, wird
gewährleistet,
das die Rückhaltemittel
stets optimal zu der Oberfläche
der den Rückhaltemitteln
zugeordneten Pressmittel stehen.
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Indem
das erste Rückhaltemittel
in einem bestimmten ersten Anstellwinkel die Oberfläche des ersten
Pressmittels überstreicht
und das zweite Rückhaltemittel
die Oberfläche
des zweiten Pressmittels in einem bestimmten zweiten Anstellwinkel überstreicht,
wobei die ersten und zweiten Anstellwinkel vorteilhafterweise spitze
Winkel sind, wird die Oberfläche
der gegensinnig angetriebenen Pressmittel nie entgegen der Drehrichtung
der Pressmittel von den Rückhaltemitteln
kontaktiert. Hierdurch wird der Verschleiß der Rückhaltemittel gering gehalten
und die Bewegung der Pressmittel nicht eingeschränkt bzw. abgebremst.
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Indem
die Rückhaltemittel
als Bürsten
oder elastische Finger ausgebildet sind, können die elastischen Borsten
der Bürsten
während
des Abtastens der Oberfläche
der Pressmittel den Pressmitteln ausweichen, ohne dass es zu Verformungen
der Bors ten kommt und demgemäss
die Oberfläche
der Pressmittel stets gleichmäßig überstrichen
wird. Ferner wird durch das Kontaktieren der Oberfläche der Pressmittel
mit den weichen Borsten keine Lärmbelästigung
verursacht. Außerdem
können
kleinere Steine, die mit dem Erntegut in der Presskammer vermischt
sind, problemlos zwischen den Borsten der Bürsten hindurchwandern.
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In
vorteilhafter Weise überstreichen
die Rückhaltemittel
die Oberflächen
der Pressmittel in ihrer gesamten Breite oder in einem Teilbereich.
Durch das Überstreichen
der gesamten Breite der Pressmittel kann das Bindemittel an keiner
Stelle zwischen Pressmittel und Rückhaltemittel nach außen dringen, da
sich hierfür
keine Lücke
bietet.
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Durch
die Austauschbarkeit der Rückhaltemittel
können
verschliessene Rückhaltemittel
problemlos ersetzt werden.
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Indem
die Rückhaltemittel
während
des Netzbindevorgangs die Oberfläche
wenigstens eines Pressmittels überstreichen
und nach Abschluss des Netzbindevorgangs von der Oberfläche des
Pressmittels weg bewegt werden, werden die Rückhaltemittel nur im Bedarfsfall
eingesetzt, so dass der Verschleiß der Rückhaltemittel gering gehalten
wird.
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Dadurch
das den Rückhaltemitteln
ein gemeinsamer Verschwenkmechanismus zugeordnet ist, werden alle
Rückhaltemittel
bei dem Verschwenkvorgang gleichzeitig und synchron zueinander bewegt,
womit die Oberflächen
unterschiedlicher Pressmittel stets gleichmäßig kontaktiert werden.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand weiterer Unteransprüche und
werden nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1:
eine Rundballenpresse in Seitenansicht mit erfindungsgemäßem Rückhaltemittel
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2:
eine Detailansicht des erfindungsgemäßen Rückhaltemittels.
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In
der 1 ist eine an sich bekannte landwirtschaftliche
Rundballenpresse 1 für
Erntegut abgebildet. Die Rundballenpresse 1 dient der Aufnahme
und dem Pressen von zu einem Schwad auf dem Boden abgelegten Erntegut
zu einem Rundballen 2. Die Aufnahme des auf dem Boden abgelegten
Erntegutschwads erfolgt über
eine Erntegutaufnahmevorrichtung 3, die das Erntegut über eine
Gutzuführöffnung 4 dem
Pressraum 5 zuführt.
Der Pressraum 5 wird umfangsseitig von Pressmitteln 6 begrenzt.
Vorliegend sind die Pressmittel 6 als im Uhrzeigersinn angetriebene
Walzen 7 ausgeführt,
wobei die Drehachsen der Walzen 7 parallel zueinander verlaufen und
auf einem Kreisbogen liegen.
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Der
Pressraum 5 selbst kann von fester oder variabler Größe sein
und dient der Verdichtung des aufgenommenen Ernteguts zu einem Ballen 2.
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In
an sich bekannter Weise ist der Pressraum 5 in eine vordere
Hälfte 8 und
eine rückwärtige Hälfte 9 unterteilt,
wobei die Hälften 8, 9 in
einem oberen Lager 10 miteinander verbunden sind, so dass
die rückwärtige Hälfte 9 der
Rundballenpresse 1 zum Auswerten des Ballens 2 in
herkömmlicher Weise
aufgeschwenkt werden kann.
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Im
oberen Bereich der vorderen Pressenhälfte 8 ist eine Bindemittelzuführvorrichtung 11 angeordnet,
die mit dem Pressengehäuse 12 fest
verbunden ist. Die Bindemittelzuführvorrichtung 11 fördert das
Bindemittel 13 zwischen zwei benachbarten Walzen 14, 15 hindurch,
so dass das Bindemittel 13 auf die Mantelfläche des
im Pressraum 5 fertig verdichteten Ballens 2 geführt wird.
Durch die Rotation des Ballens 2 sowie der Rotation der
Pressmittel 6 wird das Bindemittel 13 mitgenommen
und umwickelt in Abhängigkeit
von der Anzahl der Rotationen des Ballens 2 diesen vollständig und
meist mehrfach. Im Anschluss an den Wickelprozess wird das Bindemittel 13 durch
eine Trenneinrichtung 27 abgetrennt.
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Danach
wird der Ballen 2 durch das aufwärtige Verschwenken der rückwärtigen Pressenhälfte 9 aus
dem Pressraum 5 heraus gefördert und auf den Boden hinter
der Presse 1 abgelegt.
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Im
Anschluss an die Ballenablage wird die Erntefahrt fortgesetzt und
ein neuer Ballen 2 wird gebildet und mit Bindemittel 13 ummantelt.
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Das
Bindemittel 13 selbst kann unterschiedlich ausgeführt sein,
beispielsweise als Netz oder Folie.
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Damit
sich das Bindemittel 13 nicht um eine sich drehende Walze 6, 7 wickelt
oder durch den von zwei benachbarten Walzen 6, 7 gebildeten
Spalt 23 nach außen
tritt und hierdurch den Wickelvorgang beeinträchtigt, was zu einem nur teilweise
oder lose gebundenen Ballen 2 führen kann, wird erfindungsgemäß die Oberfläche wenigstens
eines Pressmittels 6 von zumindest einem Rückhaltemittel 17 überstrichen.
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Dabei
ist ein erstes Rückhaltemittel 17 mit
einem zweiten Rückhaltemittel 17' verbunden,
wobei das erste und zweite Rückhaltemittel 17, 17' mit ihrem dem
Pressraum 5 abgewandten Ende die Oberfläche der zueinander benachbarten
ersten und zweiten Walzen 6, 15, 16 berühren. Durch
den Kontakt des ersten Rückhaltemittels 17 mit
der Oberfläche
einer ersten Walze 6, 16 sowie durch den Kontakt
des zweiten Rückhaltemittels 17' mit der Oberfläche einer zur
ersten Walze 6, 16 benachbarten zweiten Walze 6, 15 wird
gewährleistet,
dass sich das Bindemittel 13 nicht um die von den ersten
und zweiten Rückhaltemitteln 17, 17' überstrichenen
Oberflächen
zueinander benachbarter Walzen 6, 15, 16 wickelt.
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Deshalb überstreicht
das erste Rückhaltemittel 17 die
Oberfläche
der ersten Walze 16 der benachbarten Walzen 6, 15, 16 näher zu dem
durch den von der ersten und zweiten Walze 6, 15, 16 gebildeten
Spalt 23 als das zweite Rückhaltemittel 17' die Oberfläche der
zweiten Walze 6, 15. Durch diese Anordnung kann
sich das Bindemittel 13 weder um die erste Walze 6, 16 noch
um die zweite Walze 6, 15 wickeln und nach außen treten.
Zudem wirkt der Kontakt der ersten und zweiten Rückhaltemittel 17, 17' nicht entgegen
der durch Pfeile gekennzeichneten Drehrichtungen der ersten und
zweiten Walzen 6, 15, 16.
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Um
einen optimalen Kontakt der ersten und zweiten Rückhaltemittel 17, 17' zu den zueinander benachbarten
ersten und zweiten Walzen 6, 15, 16 herzustellen, überstreicht
das erste Rückhaltemittel 17 in
einem bestimmten ersten Anstellwinkel a die erste Walze 6, 16 und
das zweite Rückhaltemittel 17' überstreicht
in einem bestimmten zweiten Anstellwinkel b die zweite Walze 6, 15.
Der erste Anstellwinkel a wird hierbei von der Kontaktstelle des
ersten Rückhaltemittels 17 mit
der Oberfläche
der ersten Walze 6, 16 und der zweite Anstellwinkel
b von der Kontaktstelle des zweiten Rückhaltemittels 17' mit der Oberfläche der
zweiten Walze 6, 15 gebildet. In der Pra xis hat
sich besonders bewährt,
dass die ersten und zweiten Anstellwinkel a, b spitze Winkel sind.
Indem das erste Rückhaltemittel 17 in
einem spitzen ersten Anstellwinkel a die Oberfläche der ersten Walze 6, 16 und
das zweite Rückhaltemittel 17' in einem spitzen zweiten
Anstellwinkel b die Oberfläche
der zweiten Walze 6, 15 berührt, kontaktieren die ersten
und zweiten Rückhaltemittel 17, 17' die Oberflächen der zu
der ersten Walze 6, 16 gegensinnig angetriebenen zweiten
Walze 6, 15 in Drehrichtung der jeweilig kontaktierten
ersten oder zweiten Walze 6, 15, 16.
Demzufolge ist der Reibwiderstand und der Verschleiß der ersten
und zweiten Rückhaltemittel 17, 17' insgesamt sehr
gering.
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Die
Anordnung der Rückhaltemittel 17, 17' zu den benachbarten
ersten und zweiten Walzen 15, 16 ist auf beliebig
viele Paare benachbarter als Walzen 7 ausgeführter Pressmittel 6 innerhalb
der Rundballenpresse 1 ausweitbar.
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Außerdem ist
es vorteilhaft, dass die Rückhaltemittel 17 die
gesamte Breite der Walzen 6, 7 überstreichen
und damit keine Lücke
zu der Oberfläche
der Walzen 6, 7 bilden, durch die das Bindemittel 13 austreten
kann. In an sich bekannter Weise sind den Rückhaltemitteln 17, 17' nicht abgebildete
Winkelprofile zugeordnet, die den Rückhaltemitteln 17, 17' die erforderliche
Stabilität
zum Überstreichen
der Pressmittel 6 verleihen.
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Die
ersten und zweiten Rückhaltemittel 17, 17' sind mit ihren
den Pressraum 5 abgewandten Ende durch Profile 18 miteinander
verbunden. Die Profile 18 sind mit verschwenkbaren Hebeln 19 verbunden.
Die Hebel 19 sind auf eine Welle 20 aufgesetzt,
die drehbar in das Pressengehäuse 12 integnert
ist.
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In
an sich bekannter Weise kann ein Wellenende aus dem Pressengehäuse 12 herausragen und
mit einem Stellhebel verbunden sein. Durch die Betätigung des
Stellhebels können
die ersten und zweiten Rückhaltemittel 17, 17' in unterschiedliche durch
einen Pfeil 28 gekennzeichnete Positionen verschwenkt werden.
So wären
beispielsweise durch manuelles Betätigen des Stellhebels die ersten
und zweiten Rückhaltemittel 17, 17' in eine Betriebs-
und Außerbetriebsstellung
verschwenkbar. Das Verstellen in eine Betriebsstellung, in der die
ersten und zweiten Rückhaltemittel 17, 17' die Oberflächen der ersten
und zweiten Walzen 6, 15, 16 überstreichen, ist
während
des Netrbindevorgangs erforderlich und in dünner Strichlinie dargestellt.
Hingegen ist es zweckmäßig die
in breiter Strichlinie abgebildete Betriebsstellung, in der die
Rückhaltemittel 17, 17' die Oberflächen der
ersten und zweiten Walze 6, 15, 16 nicht
mehr berühren,
nach Abschluss des Bindevorgangs einzuleiten, da dann keine Gefahr
des Umwickelns der ersten und zweiten Walzen 6, 15, 16 mit Bindemittel 13 besteht.
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Insgesamt
werden hierdurch die Rückhaltemittel 17, 17' nur im tatsächlichen
Bedarfsfall und damit verschleißschonend
eingesetzt.
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Es
liegt im Rahmen der Erfindung den zuvor beschriebenen Verschwenkvorgang
automatisch oder von der Fahrerkabine eines die Rundballenpresse 1 ziehenden
und nicht abgebildeten Schleppers steuerbar zu machen. Hierbei ist
dem ersten und zweiten Rückstellmittel 17, 17' ein gemeinsamer Verschwenkmechanismus 25 zugeordnet.
Der Verschwenkmechanismus 25 ist aus wenigstens einem Hebel 20 und
einem Profil 18 zusammengesetzt, wobei der Hebel 19 drehbar
auf einer Welle 20 angeordnet ist.
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Die
Betriebs- und Außerbetriebsstellung
der durch den Verschwenkmechanismus 25 angelenkten Rückhaltemittel 17, 17' kann dabei
von unterschiedlichen Parametern abhängig gemacht werden. So kann
beispielsweise die Einleitung der Betriebsstellung in Abhängigkeit
von der Ballendichte, dem Ballenumfang und/oder dem Einleiten des
Bindevorgangs und die Außerbetriebsstellung
von dem Auswurf des Ballens 2 abhängig gemacht werden. Bei Erreichen
einer bestimmten Ballendichte wird von einer Steuereinrchtung 24 der
Antrieb 26 angesteuert und das Bindemittel 13 über dem
Pressraum 5 zugeführt.
Die Steuereinrichtung 24 steuert gleichzeitig den Verschwenkmechanismus 25 an,
so dass die Rückhaltemittel 17, 17' an die Oberfläche der
Pressmittel 6 herangeführt
werden. Nach der erfolgten Bindung des Ballens 2 wird das
Bindemittel 13 durch eine Trenneinrichtung 27 abgeschnitten
und der Antrieb 26 abgeschaltet. Infolgedessen steuert
die Steuereinrichtung 24 wieder den Verschwenkmechanismus 25 an
und die Rückhaltemittel 17, 17' werden von
der Oberfläche
der Pressmittel 6 weg bewegt, so dass die Pressmittel 6 nicht
mehr von den Rückhaltemitteln 17, 17' überstrichen
werden.
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Erfindungsgemäß kann dieser
Verschwenkmechanismus 25 mit beliebig vielen Rückhaltemitteln 17 in
Wirkverbindung stehen oder aber auch belieb viele Verschwenkmechanismen 25 beliebig
viele Rückhaltemittel 17, 17' ansteuern.
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In
der 2 ist eine Detailansicht des erfindungsgemäßen ersten
und zweiten Rückhaltemittels 17, 17'abgebildet.
Hieraus ist erkennbar, dass das erste Rückhaltemittel 17 schmaler
ausgeführt
ist als der Spalt 23, so dass die Rotation der ersten sowie der
zweiten Walze 6, 15, 16 nicht behindert
wird. In Bezug auf das zweite Rückhaltemittel 17' kann hingegen
eine breitere Ausführungsform
gewählt
werden, da an der Stelle, an der das Rückhaltemittel 17' die Oberfläche der
zweiten Walze 6, 15 berührt, hinreichend Platz vorhanden
ist.
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Die
ersten und zweiten Rückhaltemittel 17, 17' sind mit den
Profilen 18 verbunden. Durch die lösbare Ausführung der Profile 18 kann
das erste oder zweite Rückhaltemittel 17, 17' einfach und
zeitsparend ausgewechselt werden.
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Zwischen
den Profilen 18 kann außerdem ein Formteil 21 eingesetzt
sein. Das Formteil 21 hat die Aufgabe den Leerraum, der
durch die Profile 18 im rückwärtigen, dem Pressraum 5 abgewandten
Bereich gebildet wird, zumindest teilweise auszufüllen. Hierdurch
wird der gebildete Leerraum verkleinert, so dass sich die Menge
an Bindemittel 13, die in diesen Leerraum hinein wandern
und sich außerhalb
des Pressraums 5 ansammeln kann, verringert.
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In
Bezug auf die Rückhaltemittel 17, 17' hat sich in
der Praxis die Ausführungsform
als Bürste 22 als
besonders vorteilhaft erwiesen. Der Einsatz von Bürsten 22 als
Rückhaltemittel 17, 17" hat sich in
erster Linie dadurch bewährt,
dass die elastischen Borsten der Bürsten 22 während des
Abtastens der Oberfläche
der Walzen 6, 7 den rotierenden Walzen 6, 15, 16 ausweichen,
ohne dass es zu Verformungen der Borsten kommt. Infolgedessen werden
die Walzen 6, 15, 16 stets gleichmäßig überstrichen.
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Zudem
entstehen keine Lärmbelästigungen während des
Kontaktierens der weichen und elastischen Borsten mit den Walzen 6, 15, 16.
Außerdem können kleinere
Steine, die sich in dem Erntegut innerhalb des Pressraums 5 befinden
leicht durch die Borsten hindurch, aus der Presse 1 heraus,
wandern. Letztlich kann das Nachjustieren der Bürsten 22 gegen die
Walzen 6, 15, 16 einfacher erfolgen,
da die Bürsten 22 sehr
dehnbar sind und keinen nachteiligen Druck durch die Berührung mit
der Oberfläche der
Walzen 6, 15, 16 gegen diese ausüben und
zudem in Laufrichtung auf der Oberfläche der jeweilige Walzen 6, 15, 16 aufliegen.
Schließlich
wird durch den Kon takt der Bürste 22 mit
den Walzen 6, 15, 16 ein Reinigungseffekt
der Walzen 6, 15, 16 erzielt.
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Neben
der Ausführung
als Bürste
sind aber auch andere Ausführungsformen,
wie beispielsweise elastische Finger, verwendbar.
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In
abgewandelter Form der Erfindung kann ein Rückhaltemittel 17 in
den von zwei benachbarten Pressmitteln 6 gebildeten Spalt 23 angeordnet
werden, so dass das Rückhaltemittel 17 gleichzeitig
die Oberfläche
des einen wie auch der benachbarten Pressmittel 6 beaufschlagt.
Durch diesen dauerhaften gleichzeitigen Kontakt des Rückhaltemittels 17 mit
den Oberflächen
zweier benachbarter Pressmittel 6 wird der Spalt 23 zwischen
den Pressmitteln 6 gänzlich
geschlossen, so dass das Bindemittel 13 nicht durch den
Spalt 16 hindurch treten kann.
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Es
liegt im Rahmen des Könnens
eines Fachmanns die beschriebenen Ausführungsbeispiele in nicht dargestellter
Weise abzuwandeln oder in anderen Maschinen einzusetzen, um die
beschriebenen Effekte zu erzielen, ohne dabei den Rahmen der Erfindung
zu verlassen.