DE102004033198B3 - Vorrichtung zur Aufnahme und zum Bewegen eines Werkstück-Bearbeitunswerkzeuges - Google Patents

Vorrichtung zur Aufnahme und zum Bewegen eines Werkstück-Bearbeitunswerkzeuges Download PDF

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q5/00Driving or feeding mechanisms; Control arrangements therefor
    • B23Q5/22Feeding members carrying tools or work

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (1; 30) zur Aufnahme und zum Bewegen eines Werkstück-Bearbeitungswerkzeuges entlang einer linearen Bewegungsbahn mit einem von einer Führung (2) aufgenommenen Werkzeugträger (11), der über einen zugeordneten Antrieb (12, 18) mit einem vorgebbaren Vorschub bewegt wird. DOLLAR A Um diesbezüglich einen vom Vorhandensein einer geeigneten Energieversorgung unabhängigen mobilen Einsatz zu ermöglichen, ist als Antrieb ein manuell spannbares Federelement (12) und ein damit zusammenwirkender Gasdruckdämpfer (18) vorgesehen.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Aufnahme und zum Bewegen eines Werkstück- Bearbeitungswerkszeuges, insbesondere eines Plasma- Schneidbrenners, entlang einer linearen Bewegungsbahn mit einem von einer Führung aufgenommen Werkzeugträger, der über einen zugeordneten Antrieb mit einem vorgebbaren Vorschub bewegt wird.
  • Vorschubantriebe für Werkzeuge, beispielsweise solche, die in Werkzeugmaschinen zum Einsatz kommen, sind in mannigfaltigen Ausführungsvarianten bekannt. So kommen unter anderem Druckmittel- Vorschubantriebe ( DE 37 11 384 C2 ) und auch elektrische Vorschubantriebe ( DE 199 25 069 C2 ) zur Anwendung.
  • Darüber hinaus sind Vorrichtungen zur Aufnahme und zum Bewegen von Werkstück- Bearbeitungswerkzeugen bekannt, die einen weitgehend mobilen Einsatz ermöglichen. So beschreibt die DE 100 00 436 C2 eine mobile Werkstoffbearbeitungsvorrichtung zum Schneiden, Bohren, Fräsen oder dergleichen, mit einem Rahmen, mit einer Führungseinrichtung zur Führung eines Werkzeuges auf einer Achse, mit einer Schnittstelleneinrichtung zum Anschluss eines externen Rechners und mit einer als Schrittmotor ausgebildeten Antriebseinheit für die Führungseinrichtung. Die in der Vorveröffentli chung beschriebene Werkstoffbearbeitungsvorrichtung kann als portabler NC3-Achsen- Tisch ausgebildet sein.
  • Auch das Gebrauchsmuster DE 94 00 587 U1 beschreibt eine mobile, das heißt tragbare Werkzeugmaschine, bestehend aus Mitteln zur Aufnahme und zum Führen eines Bearbeitungswerkzeuges entlang einer linearen Bewegungsbahn mit einem von einer Führung aufgenommen Werkzeugträger, der über einen zugeordneten Antrieb mit einem vorgebbaren Vorschub bewegt wird. Dabei kommen Elektromotoren zum Einsatz, die mit geeigneten mechanischen Übertragungselementen, vorzugsweise Keilriemengetriebe und Spindeln, zusammenwirken.
  • Die in den beiden letztgenannten Dokumenten behandelten tragbare Werkzeugmaschinen ermöglichen zwar einen mobilen Einsatz, dennoch ist die Bewegung bzw. der Vorschub des Bearbeitungswerkzeuges vom Vorhandensein einer geeigneten Energieversorgung usw. abhängig.
  • Von daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Aufnahme und zum Bewegen eines Werkstück- Bearbeitungswerkzeuges bereit zu stellen, welche diesbezüglich einen vom Vorhandensein von Versorgungseinrichtungen unabhängigen mobilen Einsatz ermöglicht und dennoch eine präzise Werkstückbearbeitung zulässt.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind mit den Unteransprüchen beansprucht.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht zum Einen eine exakte Linearführung des Werkstück- Bearbeitungswerkzeuges, wobei ein konstanter Vorschub, der letztendlich auch die Qualität der Bearbeitung mitbestimmt, allein durch den „Energieeintrag" der Bedienungsperson bewerkstelligt werden kann. Dabei kommen zwei Federelemente zum Einsatz, wobei das eine Federelement das Werkstück- Bearbeitungswerkzeug in Vorschubrichtung zu bewegen drängt, während das zweite Federelement dieser Bewegung entgegen wirkt und aufgrund seiner Charakteristik für einen gleichmäßigen Vorschub sorgt. Die Vorschubgeschwindigkeit selbst lässt sich durch geeignetes Abstimmen der beiden Federelemente im vorhinein bestimmen.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben. Dabei zeigt:
  • 1 eine Werkzeugaufnahme – und Führungseinheit in perspektivischer Darstellung,
  • 2 eine rückseitige, wiederum perspektivische Darstellung derselben Werkzeugaufnahme- und Führungseinheit
  • 3 eine aus vier Einheiten bestehende Vorrichtung zum Bearbeiten eines als Profil ausgebildeten Werkstückes.
  • Wie sich aus der Zusammenschau der 1 und 2 ergibt weist eine Werkzeugaufnahme- und Führungseinheit 1 zunächst eine Führungsschiene 2 auf, die über zwei Winkel 3 mit jeweils zwischengelegten Stegelementen 4 mittels Befestigungsschrauben 5 an einem Tragprofil 6 befestigt ist, welches seinerseits Teil eines Rahmengestelles 7 (vgl. 3) ist, das dazu dient, insgesamt vier Werkzeugaufnahme- und Führungseinheiten 1, 30 aufzunehmen, um damit beispielsweise ein als Rechteckprofil 32 ausgebildetes Werkstück zu bearbeiten.
  • Für die Aufnahme der Befestigungsschrauben 5 sind in den Winkeln 3 Bohrungen 8 vorgesehen. Die als Doppelschiene ausgebildete Führungsschiene 2 trägt und führt mit ihren beiden Führungsbahnen 9, 10 eine sie umgreifende Kassette 11, an der zum Einen eine an der Führungsschiene 2 mittels Schraubverbindung 17 angeschlossene Rollfeder 12 angreift ist und die darüber hinaus eine Bügelplatte 13 mit angesetztem Bügel 14 aufnimmt. Ein dreieckförmiger Steg 15 dient der Stabilisierung des seitlich wegragenden Bügels 14. Endseitig desselben ist eine in einem Durchbruch 44 (vgl. 3) eingesetzte Aufnahmehülse 16 vorgesehen, in die ein Werkstück- Bearbeitungswerkzeug, beispielsweise ein Plasmaschneidbrenner, eingesetzt werden kann.
  • Eines 18.1 der beiden teleskopartig gegeneinander bewegbaren Elemente 18.1, 18.2 eines Gasdruckdämpfers 18 ist mit der Kassette 11 fest verbunden, während das andere Element 18.2 endseitig an einen Steg 19 einer Winkelplatte 20 angeschlossen ist, die wiederum mittels Befestigungsschrauben 21 mit der Führungsschiene 2 verbunden ist und von dieser getragen wird.
  • An die Kassette 11 ist des weiteren über eine Platte 22 ein Handgriff 23 angeschlossen (Schraubverbindungen 24), wobei der Handgriff 23 dazu dient, die auf der Führungsschiene 2 gleitend geführte Kassette 11 mitsamt dem Bügel 14 zur Aufnahme des hier nicht dargestellten Werkstück- Bearbeitungswerkzeuges entlang der Führungsschiene 2 zu bewegen (Pfeil 26).
  • Bei dieser Bewegung wird ein über ein Endstück mit der Kassette 11 verbundenes Federband 25 aus dem Gehäuse der Rollfeder 12 herausgezogen. Die Bewegung der Kassette 11 erfolgt also entgegen der Federkraft der Rollfeder 12, so dass diese dadurch vorgespannt wird. Gleichzeitig werden die beiden Elemente 18.1, 18.2 des Gasdruckdämpfers 18 ineinander geschoben. Hat die Kassette 11 ihre Endstellung erreicht, wobei die Befestigungsplatte 20 als Anschlag dienen kann, so erfolgt aufgrund der Federkraft der Rollfeder 12 eine selbsttätige Rückführung der Kassette 11 in ihre Ausgangsposition, wobei der dieser Bewegung entgegen wirkende Gasdruckdämpfer 18 für eine Rückholbewegung mit konstanter Geschwindigkeit sorgt. Diese konstante Rückholgeschwindigkeit ist gleichbedeutend mit einem konstanten Vorschub bezüglich des in die Aufnahmehülse 16 eingesetzten Werkstück- Bearbeitungswerkzeuges.
  • Beispielsweise beim Plasmaschneiden mittels handgeführtem Brenner wird dabei so vorgegangen, dass zunächst der Brenner in die Aufnahmehülse 16 eingesteckt wird, woraufhin die Kassette 11 mittels Handgriff 23 von der Ausgangsposition in die Startposition bewegt wird. Nach Freigabe der Kassette 11 und Zünden des Brenners bewegt sich dieser dann mit konstanter Geschwindigkeit in die Ausgangsposition. Schnittbreite und – qualität sind durch die Vorschubgeschwindigkeit beeinflussbar, welche wiederum durch geeignetes aufeinander Abstimmen von Rollfeder 12 und Gasdruckdämpfer 18 vorab festgelegt werden kann.
  • Zum Schutz der Werkzeugaufnahme- und Führungseinheit 1 aber auch, um einer Verletzungsgefahr der Bedienungsperson vorzubeugen, ist, wie 2 zeigt, eine Einhausung 27 vorgesehen, welche die Werkzeugaufnahme- und Führungseinheit 1 umgibt, ebenso wie die Platte 22 an der Kassette 11 befestigt ist, sich also auch mit dieser mitbewegt, und lediglich in dem Bereich mit einem Längsschlitz 28 versehen ist, wo die Führungsschiene 2 mit den Winkeln 3 verbunden ist.
  • 3 zeigt nun eine Vorrichtung 29, die es ermöglicht, unter Einsatz von vier erfindungsgemäß aufgebauten Werkzeugaufnahme- und Führungseinheiten 1, 30 ein in die Vorrichtung 29 einzuführendes (Pfeil 31) Rechteckprofil 32 entlang einer umlaufenden Trennlinie 33 vollständig zu beschneiden. Dabei sind zum Beschneiden der oberen und unteren Teil- Trennlinien 33.1, 33.2 die beiden Werkzeugaufnahme- und Führungseinheiten 1 mit horizontal bewegbaren Kassetten 11 vorgesehen, während dem Beschnitt entlang der linken und rechten Teil- Trennlinien 33.3, 33.4 die Werkzeugaufnahme- und Führungseinheiten 30 mit vertikal bewegbaren Kassetten 11 dienen.
  • Zur Aufnahme der Werkzeugaufnahme- und Führungseinheiten 1, 30 ist das Rahmengestell 7 vorgesehen, bestehend aus zwei gegenüber liegend angeordneten geschlossenen Rahmen 34, 35, die oben und unten über ver schweißte bzw. verschraubte (Schweißverbindungen 36, Schraubverbindungen 37) Rahmenprofile 38, 39, 40, 41, 42, 43 miteinander verbunden sind.
  • Die einen Werkzeugaufnahme- und Führungseinheiten 1 sind, wie bereits in Zusammenhang mit den 1 und 2 erwähnt, an den Tragprofilen 6 befestigt, die jeweils endseitig mit dem geschlossenen Rahmen 34 verbunden sind.
  • Der Übersichtlichkeit halber sind in 3 die Handgriffe 3 sowie auch die jeder Werkzeugaufnahme- und Führungseinheit 1, 30 zugeordnete Einhausungen 27 nicht dargestellt.
  • Die mit vertikal verschiebbaren Kassetten 11 ausgestatteten Werkzeugaufnahme- und Führungseinheiten 30 sind vom konstruktiven Aufbau und von der Wirkungsweise her mit denen mit horizontal bewegbaren Kassetten 11 vergleichbar, so dass in soweit baugleiche bzw. funktionsgleiche Bauteile mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind. In konstruktiver Abwandlung ist vorgesehen und in 3 auch dargestellt, dass der Bügel 45 mit Durchbruch 44 zum Aufnehmen der Aufnahmehülse 16 gelenkig (Gelenk 46) an einem Bügelträger 47 angesetzt ist, wobei letzterer mit der Kassette 11 verbunden ist.
  • In weiterer Abwandlung ist vorgesehen, dass die Werkzeugaufnahme- und Führungseinheit 30 nicht über ein Tragprofil 6 mit dem geschlossenen Rahmen 35, sondern unmittelbar mit diesem verbunden ist. Die Befestigung der vertikal ausgerichteten Führungsschiene 2 am parallel verlaufenden Profil des geschlossenen Rahmens 35 erfolgt über den Winkel 3, der mit einem am geschlossenen Rahmen 35 befestigten weiteren Winkel 48 verbunden ist und über eine mit dem Winkel 3 verbundene Befestigungsplatte 49, die die Führungsschiene 2 trägt.

Claims (8)

  1. Vorrichtung zur Aufnahme und zum Bewegen eines Werkstück- Bearbeitungswerkzeuges, insbesondere eines Plasma- Schneidbrenners, entlang einer linearen Bewegungsbahn mit einem von einer Führung aufgenommen Werkzeugträger, der über einen zugeordneten Antrieb mit einem vorgebbaren Vorschub bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, dass als Antrieb ein manuell spannbares Federelement (12) und ein damit zusammen wirkender Gasdruckdämpfer (18) vorgesehen ist.
  2. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das mechanisch spannbare Federelement eine Rollfeder (12) ist.
  3. Vorrichtung nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine stationär befestigte Führungsschiene (2) zur Aufnahme und Führung einer sie umgreifenden Kassette (11) vorgesehen ist, wobei an der Kassette (11) die an der Führungsschiene (2) befestigte Rollfeder (12) angreift und wobei des weiteren an der Kassette (11) ein Bügel (14, 45) mit einer Aufnahmehülse (16) zur Aufnahme eines Werkstück-Bearbeitungswerkzeuges befestigt ist und darüber hinaus von der Kassette (11) ein Handgriff (23) zur manuellen Betätigung wegragt.
  4. Vorrichtung nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Element (18.1) von zwei teleskopartig gegeneinander bewegbaren Elementen (18.1, 18.2) des Gasdruckdämpfers (18) mit der Kassette (11) fest verbunden ist, während das andere Element (18.2) endseitig an einen Steg (19) einer Winkelplatte (20) angeschlossen ist, die wiederum mit der Führungsschiene (2) verbunden ist.
  5. Vorrichtung nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der die Aufnahmehülse (16) tragende Bügel (45) über ein Gelenk (46) mit einem Bügelträger (47) verbunden ist, wobei letzterer an der Kassette (11) befestigt.
  6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Patentansprüche 1–5, dadurch gekennzeichnet, dass sie von einer Einhausung (27) umgeben ist, die an der Kassette (11) befestigt ist.
  7. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, gekennzeichnet durch einen Verbund einer Anzahl von Werkzeugaufnahme- und Führungseinheiten (1, 30) wobei jeweils zwei Werkzeugaufnahme- und Führungseinheiten (1, 30) mit im Wesentlichen horizontal und im Wesentlichen vertikal bewegbaren Kassetten (11) in der Weise angeordnet und einander zugeordnet sind, dass eine umlaufende Trennlinie (33) eines Profils (32) bearbeitbar ist, und wobei zur Aufnahme der Werkzeugaufnahme- und Führungseinheiten (1, 30) ein Rahmengestell (7) vorgesehen ist.
  8. Vorrichtung nach Patentanspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Rahmengestell (7) aus zwei gegenüber liegend angeordneten geschlossenen Rahmen (34, 35) besteht, die über Rahmenprofile (38, 39, 40, 41, 42, 43) miteinander verbunden sind und an denen die Werkzeugaufnahme- und Führungseinheiten (1, 30) unmittelbar oder unter Zwischenschaltung eines Tragprofiles (6) befestigt sind.
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