DE102004032506B4 - Schuhwalze - Google Patents

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Abstract

Schuhwalze mit einem umlaufenden Mantel, einem den Mantel durchsetzenden Träger, einem am Träger abgestützten Anpreßschuh, der eine konkave Andruckfläche aufweist, die sich über eine Arbeitsbreite erstreckt, und je einem Deckel an jedem Ende des Mantels, wobei jeder Deckel einen Stützpfad aufweist, auf dem der Mantel umlaufend gelagert ist, wobei ein axialer Abstand zwischen mindestens einem Stützpfad und der Arbeitsbreite im Bereich des Anpreßschuhs zumindest im Betrieb ein Minimum aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (11) mehrere Segmente (29, 24a, 26) aufweist, die unterschiedlich neigbar sind, so daß der Deckel (10, 11) zumindest im Betrieb einen Bereich aufweist, der relativ zu einer Ebene geneigt ist, die senkrecht zu einer Rotationsachse (3) des Mantels (2) ausgerichtet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Schuhwalze mit einem umlaufenden Mantel, einem den Mantel durchsetzenden Träger, einem am Träger abgestützten Anpreßschuh, der eine konkave Andruckfläche aufweist, die sich über eine Arbeitsbreite erstreckt, und je einem Deckel an jedem Ende des Mantels, wobei jeder Deckel einen Stützpfad aufweist, auf dem der Mantel umlaufend gelagert ist, wobei ein axialer Abstand zwischen mindestens einem Stützpfad und der Arbeitsbreite im Bereich des Anpreßschuhs zumindest im Betrieb ein Minimum aufweist.
  • Eine Walze dieser Art ist aus DE 697 10 985 T2 bekannt. Dort ist eine Preßwalze gezeigt mit einem umlaufenden Mantel, einem den Mantel durchsetzenden Träger, einem am Träger abgestützten Anpreßschuh, der eine konkave Andruckfläche aufweist, die sich über eine Arbeitsbreite erstreckt, und je einem Deckel an jedem Ende des Mantels, wobei jeder Deckel einen Stützpfad aufweist, auf dem der Mantel umlaufend gelagert ist. Die beiden Deckel sind über ein Kippgelenk auf Wellenstummeln gelagert, auf denen der Träger abgestützt ist. Dementsprechend haben sie im Bereich des Stützschuhs einen kleineren axialen Abstand als in einem Bereich, der dem Stützschuh diametral gegenüber liegt. Mit dieser Ausgestaltung sollen axiale Spannungen im Mantel kleingehalten werden.
  • Eine derartige Schuhwalze wird beispielsweise in einem Breitnip-Kalander verwendet, in dem der Mantel mit einer Gegenwalze einen Breitnip bildet, in dem eine Bahn aus Papier oder Karton satiniert werden kann. Da die Gegenwalze in der Regel mit einer erhöhten Oberflächentemperatur von bis zu 300°C betrieben wird, muß man einen Kontakt zwischen dem Mantel und der Gegenwalze in den Bereichen vermeiden, in denen der Mantel und die Gegenwalze nicht durch die Bahn getrennt sind. Aus die sem Grund wird der Anpreßschuh aus der im Ruhezustand zylinderförmigen Kontur des Mantels herausgedrückt. An den axialen Enden des Mantels entstehen dann im Bereich des Anpreßschuhs abfallende Bereiche, die einen zunehmend größer werdenden Abstand zwischen der Gegenwalze und dem Mantel aufweisen.
  • Eine derartige Schuhwalze kann auch in einer Schuhpresse verwendet werden. In diesem Fall wird die Bahn mit mindestens einem sogenannten Filz durch den Breitnip geführt. Hier ist es nicht unbedingt erforderlich, daß der Anpreßschuh aus der zylinderförmigen Kontur des Mantels herausgedrückt wird. Vielmehr kann die Schuhwalze in diesem Fall komplett in Richtung auf die Gegenwalze bewegt werden.
  • Die Andruckfläche ist an die Form der Gegenwalze angepaßt. Sie weist eine Krümmung auf, deren Radius im wesentlichen dem Radius der Gegenwalze zuzüglich der Dicke des Mantels und der Dicke der Bahn entspricht. Abweichungen davon sind natürlich in gewissen Bereichen möglich.
  • Wenn die Schuhwalze mit der Gegenwalze zusammen betrieben wird, dann drehen sich die Gegenwalze und der Mantel mit gleicher mittlerer Umfangsgeschwindigkeit. Aufgrund der Form des Anpreßschuhs führt dies zu einer Dehn- bzw. Stauchbewegung im Mantel. Dies kann unter Umständen zu einer Überlastung des Mantels und in der Folge zu einem Mantelschaden führen. Wenn die Schuhwalze in einem Breitnip-Kalander eingesetzt wird, kann diese Dehn- und Schrumpfbewegung zu Falten in der Bahn und damit zu einem starken Qualitätsverlust führen.
  • Um dieses Problem zu umgehen, kann man die Gegenwalze groß, d.h. die Krümmung der Andruckfläche klein machen und den Schuh kurz halten. Aus ökonomischen, fertigungs- und handhabungstechnischen Gründen können aber die Gegenwalzen nicht beliebig groß gewählt werden und die Länge des Schuhs ergibt sich aus technologischen Anforderungen. Diese Parameter lassen sich also nur begrenzt dafür nutzen, die beschriebenen Nachteile zu vermeiden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Beanspruchung des Mantels zu verringern.
  • Diese Aufgabe wird bei einer Schuhwalze der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß der Deckel mehrere Segmente aufweist, die unterschiedlich neigbar sind, so daß der Deckel zumindest im Betrieb einen Bereich aufweist, der relativ zu einer Ebene geneigt ist, die senkrecht zu einer Rotationsachse des Mantels ausgerichtet ist.
  • Man geht dabei davon aus, daß der Mantel bei einem Umlauf im Bereich des Anpreßschuhs verschiedene Dehnungen erfährt. Eine Dehnung findet in Umlauf- oder Umfangsrichtung des Mantels statt. Eine andere Dehnung findet in Axialrichtung der Schuhwalze statt, also in Quer-Maschinen-Richtung. Diese Dehnung kann nun vermindert oder sogar vermieden werden, wenn man zuläßt, daß sich die Strecke, die der Mantel zwischen den beiden Deckeln überbrücken muß, im Bereich des Anpreßschuhs verkürzt. Die Deckel haben normalerweise einen Abstand zueinander, der der axialen Länge des Mantels entspricht. Wenn nun der Anpreßschuh aus der Kontur des Mantels heraus gefahren wird und damit den Mantel verformt, steht diese axiale Länge des Mantels nicht mehr zur Verfügung, weil der Mantel an den Enden konisch verformt wird. Die "Steigung" des Mantels benötigt eine gewisse zusätzliche Länge. Dementsprechend verkürzt man den Abstand zwischen den beiden Stützpfaden für den Mantel, so daß die normale Länge des Mantels wieder ausreicht, um den Abstand zwischen den Deckeln zu überbrücken und axial gerichtete Spannungen im Mantel vermindert werden können. Dementsprechend werden Dehn- und Schrumpfbewegungen im Mantel kleiner gehalten und die Beanspruchung des Mantels wird verringert. Darüber hinaus ergibt sich bei der Verwendung der Schuhwalze in einem Breitnip-Kalander der Vorteil, daß auch eine Faltenbildung in der im Breitnip satinierten Bahn vermindert oder sogar ganz vermieden werden kann. Üblicherweise stehen die Deckel bei einer Schuhwalze unter einem Winkel von 90° zur Rotationsachse, d.h. die Rotationsachse steht senkrecht auf dem Deckel. Die Deckel dienen u.a. dazu, einen Abfluß von Hydraulikflüssigkeit nach außen zu verhindern, die zum Schmieren der Berührungsfläche zwischen dem Anpreßschuh und dem Mantel benötigt wird. Bei einem senkrecht stehenden Deckel verläuft der Stützpfad über den gesamten Umfang mit konstantem Abstand zur Arbeitsbreite. Wenn man nun den Deckel mit einem Bereich versieht, der zum Anpreßschuh hin geneigt ist, dann kann man auch den Stützpfad in diesem Bereich stärker an den Anpreßschuh annähern, also an die Arbeitsbreite. Da der Deckel mehrere Segmente aufweist, die unterschiedlich neigbar sind, muß nicht der gesamte Deckel geneigt werden. Es reicht aus, den Stützpfad in vorbestimmten Umfangsbereichen an den Anpreßschuh anzunä hern. Dies hält Spannungen auf die übrigen Bereiche des Mantels in Umfangsrichtung klein.
  • Vorzugsweise ist an beiden Enden des Mantels im Bereich des Anpreßschuhs ein Minimum des Abstandes zwischen Arbeitsbreite und Stützpfad vorgesehen. Die beiden Deckel sind also sozusagen symmetrisch zueinander angeordnet. Dies hat den Vorteil, daß der Mantel in Axialrichtung praktisch nicht bewegt werden muß, um die durch die radiale Verformung des Mantels hervorgerufene Längenänderung in axialer Richtung auszugleichen.
  • In einer einfachen Lösung ist der Bereich starr am Träger gelagert. Man gibt also einen festen Verlauf für den Stützpfad vor. Dies reicht in solchen Fällen problemlos aus, in denen die Geometrie im Betrieb bekannt ist, also die Strecke, um die der Anpreßschuh ausgefahren werden muß, um den Breitnip zu erzeugen. Man kann dann die Neigung des Bereichs so bestimmen und einrichten, daß genau die benötigte Länge des Mantels zur Verfügung steht.
  • Alternativ dazu kann der Bereich über eine Federanordnung am Träger gelagert sein. In diesem Fall wird sich der Bereich so neigen, daß die vom Mantel ausgeübten Kräfte mit den Gegenkräften, die von der Federanordnung erzeugt werden, im Gleichgewicht stehen. Damit lassen sich auch wechselnde Betriebsbedingungen ausgleichen.
  • Alternativ oder zusätzlich dazu kann der Deckel über ein Kippgelenk am Träger gelagert sein. Bei einem derartigen Kippgelenk ergibt sich einerseits eine relativ genaue Positionierungsmöglichkeit. Andererseits wird der Deckel auf beiden Seiten des Kippgelenks vom Mantel mit Zugkräften beaufschlagt, so daß er sich ebenfalls automatisch in die "richtige" Position einstellt. Die Mittelpunkte der Deckel haben dann einen axialen Abstand zueinander, der geringfügig kleiner ist als die axiale Länge des Mantels.
  • Es ist bevorzugt, daß die Segmente in einem Bereich angeordnet sind, in dem in Umfangsrichtung der Anpreßschuh angeordnet ist. Man kann also den Deckel über einen großen Bereich einstückig belassen, beispielsweise über einen Bereich von 270 oder 300°, und eine Veränderung des Stützpfades nur dort bewirken, wo eine derartige Veränderung aufgrund der Wirkung des Anpreßschuhs erforderlich ist.
  • Auch ist von Vorteil, wenn zwischen dem Anpreßschuh und dem Deckel eine Konturausgleichseinrichtung angeordnet ist, die die größte Ausdehnung in Radialrichtung in einem Umfangsbereich aufweist, in dem der Anpreßschuh seine geringste radiale Erstreckung aufweist. Damit verhindert man einen Schrumpf des Mantels in Axialrichtung am "tiefsten" Punkt der konkaven Kontur des An preßschuhs. Der Anpreßschuh hat eingangsseitig einen "Höcker" und ausgangsseitig einen entsprechenden "Höcker", d.h. eingangsseitig und ausgangsseitig wird der Mantel am stärksten gedehnt. Zwischen den beiden Höckern befindet sich ein "Tal", in dem der Mantel wieder schrumpfen kann. Dieser Schrumpf wird nun durch die Konturausgleichseinrichtung vermindert oder sogar verhindert.
  • Hierbei ist bevorzugt, daß die Konturausgleichseinrichtung als Scheibe ausgebildet ist, die in dem Umfangsbereich, in dem der Anpreßschuh angeordnet ist, ein zum Querschnitt des Anpreßschuhs komplementäres Profil aufweist. Zumindest in Axialrichtung sieht sich der Mantel dann durch die kombinierte Wirkung von Anpreßschuh und Konturausgleichseinrichtung praktisch konstanten Längenveränderungsbedingungen ausgesetzt, so daß ein axial wirkender Schrumpf inmitten der Andruckfläche nicht mehr zu befürchten ist.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben. Hierin zeigen:
  • 1 eine Schuhwalze im Ruhezustand,
  • 2 die Schuhwalze mit herausgefahrenem Anpreßschuh,
  • 3 einen schematischen Längsschnitt durch die Schuhwalze,
  • 4 eine schematische Draufsicht auf die Schuhwalze,
  • 5 eine erste Ausführungsform der Schuhwalze in auszugsweiser Darstellung,
  • 6 eine zweite Ausführungsform entsprechend der Darstellung nach 5,
  • 7 eine dritte Ausführungsform entsprechend der Darstellung nach 5,
  • 8 eine weitere Ausführungsform eines Deckels,
  • 9 eine weitere Ausführungsform eines Deckels,
  • 10 einen schematischen Ausschnitt eines Längsschnitts durch eine Schuhwalze und
  • 11 eine Darstellung einer Konturausgleichseinrichtung.
  • Eine in 1 dargestellte Schuhwalze 1 weist einen umlaufenden Mantel 2 auf, der aus einem verformbaren Kunststoff gebildet ist, wobei der Kunststoff gegebenenfalls faserverstärkt sein kann. Der Mantel hat im in 1 dargestellten Ruhezustand die Form eines Zylinders, der eine Rotationsachse 3 aufweist. Schwerkraftbedingte Verformungen sind hier nicht berücksichtigt.
  • Ein Träger 4 durchsetzt den Mantel 2 über seine gesamte axiale Länge, gegebenenfalls auch darüber hinaus. Am Träger 4 ist ein Anpreßschuh 5 abgestützt und zwar über eine schematisch dargestellte Druckgeberanordnung 6, die beispielsweise als Kolben-Zylinder-Einheit ausgebildet sein kann. In der Regel wird die Druckgeberanordnung 6 innerhalb des Trägers 4 untergebracht sein. Wie ein Vergleich zwischen den 1 und 2 zeigt, läßt sich mit Hilfe der Druckgeberanordnung 6 der Anpreßschuh 5 gegenüber dem Träger 4 anheben. Dabei wird der Anpreßschuh 5 aus der Kontur des Mantels 2 herausgefahren. Die Kontur ist in 2 gestrichelt dargestellt.
  • Der Anpreßschuh 5 weist eine konkave Andruckfläche 7 auf, in der nicht näher dargestellte Schmiereinrichtungen vorhanden sind. Beispielsweise können in der Andruckfläche 7 Austrittsöffnungen eines hydrostatischen Schmiersystems angeordnet sein.
  • Die Andruckfläche ist konkav gewölbt. Sie weist eine Krümmung auf, die der Krümmung einer Gegenwalze 8 (2) entspricht, d.h. wenn der Mantel 2 unter der Wirkung des Anpreßschuhs 5 an die Gegenwalze 8 zur Anlage kommt, dann wird der Mantel 2 über eine vorbestimmte Länge am Umfang der Gegenwalze 8 angelegt. Diese Länge kann im Bereich von 30 bis 250 mm liegen.
  • Wie aus 3 zu erkennen ist, ist ein Hohlraum 9, den der Mantel 2 umschließt, an seinen beiden Enden durch Deckel 10, 11 abgeschlossen. Die Deckel 10, 11 verhindern u.a., daß Flüssigkeit, die zur Schmierung der Andruckfläche 7 erforderlich ist, ohne weiteres aus dem Hohlraum 9 herausfließen kann. Abfördereinrichtungen für die Flüssigkeit sind vorhanden, in der Zeichnung aber nicht gesondert dargestellt.
  • Der Mantel 2 ist auf den Deckeln 10, 11 über Lager 12 geführt. Diese Lager 12 bilden also einen Stützpfad, an dem das axiale Ende des Mantels 2 abgestützt ist. Der Mantel 2 kann aufgrund der Lager 12 gegenüber den Deckeln 10 relativ frei gedreht werden.
  • Wie aus 3 ebenfalls zu erkennen ist, bedeutet das Anheben des Stützschuhs 5 gegenüber dem Träger 4, daß der Mantel 2 im Bereich des Stützschuhs 5 eine größere Länge zwischen den Deckeln 10, 11 überbrücken muß als in Bereichen, wo der Mantel 2 nicht durch den Stützschuh 5 beaufschlagt ist. Diese größere Länge ergibt sich durch die konischen Bereiche 13, die sich an den axialen Enden des Mantels ausbilden. Diese konischen Bereiche 13 sind andererseits gewünscht, weil hier ein Kontakt zwischen der Gegenwalze 8, die in der Regel beheizt ist, und dem nur begrenzt hitzebeständigen Mantel 2 vermieden wird. In dem Bereich, wo der Mantel 2 anliegend an die Gegenwalze 8 dargestellt ist, ist im Betrieb eine Bahn zwischen der Gegenwalze 8 und dem Mantel 2 angeordnet, die einerseits in dem Breitnip 14 satiniert wird, andererseits aber auch eine thermische Isolierung zwischen der heißen Gegenwalze 8 und dem Mantel 2 bewirkt.
  • Wie aus 1 und 2 zu erkennen ist, weist der Anpreßschuh 5 am einlaufseitigen Ende der Andruckfläche 7 einen einlaufseitigen Höcker 15 und am auslaufseitigen Ende der Andruckfläche 7 einen auslaufseitigen Höcker 16 auf, also zwei Erhebungen, die sich über die gesamte axiale Länge des Anpreßschuhs 5 erstrecken. Zwischen den beiden Höckern 15, 16 ist eine Vertiefung 17 angeordnet. Dies führt bei einem Umlauf des Mantels 2 in Richtung eines Pfeiles 18 dazu, daß sich der Mantel beim Vorbeilaufen am einlaufseitigen Höcker 15 dehnt (Zone A in 4), beim Durchlaufen der Vertiefung 17 wieder schrumpft (Zone B in 4) und beim Überqueren des auslaufseitigen Höckers 16 wieder dehnt (Zone C in 4). Diese Dehnung ist durch Pfeile in 4 kenntlich gemacht. Es handelt sich dabei um eine Dehnung in eine Richtung parallel zur Achse 3 der Schuhwalze 1. Eine Dehnung in Umlaufrichtung 18 findet zwar ebenfalls statt. Diese soll aber für die nachfolgende Betrachtung außer Acht gelassen werden.
  • Die axiale Dehnung des Mantels 2 kann zu einer Überlastung und in der Folge zu einem Mantelschaden führen. Wenn die Schuhwalze 1, wie in 2 dargestellt, mit einer Gegenwalze 8 zusammen einen Breitnip-Kalander bildet, dann besteht die Gefahr, daß sich durch die Dehn- und Schrumpfbewegungen des Mantels 2 im Bereich des Anpreßschuhs 5 Falten in der satinierten Bahn ergeben. Falten führen zu einem Qualitätsverlust, der unerwünscht ist.
  • Um dieses Problem zu entschärfen, ist bei einer Ausgestaltung, wie sie in 5 dargestellt und an sich bekannt ist, der Deckel 11 unter einem Winkel α < 90° zur Achse 3 angeordnet. In entsprechender Weise ist der Deckel 10 am gegenüberliegenden Ende des Trägers 4 geneigt. Dies führt dazu, daß das Lager 12 und damit der Stützpfad, mit dem der Mantel 2 auf dem Deckel 11 abgestützt ist, im Bereich des Anpreßschuhs 5 eine geringere Entfernung zum Anpreßschuh und damit zur Arbeitsbreite AB hat, als an der Unterseite des Trägers 4, wo der Abstand zwischen dem Lager 12 und der Arbeitsbreite AB deutlich größer ist. Durch diese Abstandsverringerung, die in 5 übertrieben groß dargestellt ist, muß der Mantel 2 im Bereich des Stützschuhs 5 einen geringeren Abstand zwischen den beiden Deckeln 10, 11 überwinden, so daß die axiale Länge des Mantels 2 für diesen verkürzten Abstand ausreicht. Spannungen in Quer-Maschinen-Richtung, also in Axialrichtung des Mantels 2, werden dadurch klein gehalten oder sogar vermieden.
  • Der Deckel 11 ist in diesem Fall fest oder starr am Träger 3 angeordnet. Hierzu sind zwei Halterungen 19, 20 vorgesehen, wobei die Halterung 19, die näher am Anpreßschuh 5 angeordnet ist, eine geringere Länge hat als die Halterung 20, die eine größere Entfernung zum Anpreßschuh 5 hat.
  • 6 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform, bei der gleiche Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind. Der Deckel 11 ist nunmehr über eine Federanordnung aus zwei oder mehr Federn 21, 22 am Träger 4 gehalten. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß sich der Deckel 11 praktisch von selbst in den richtigen Winkel α neigt. Dieser Winkel α ist dann optimal, wenn die Kräfte, die von den Federn 21, 22 auf den Deckel 11 ausgeübt werden, genauso groß sind wie die Kräfte, die vom Mantel 2 auf den Deckel 11 ausgeübt werden. Auch in diesem Fall kann man die axialen Spannungen im Mantel 2 ganz wesentlich vermindern. Um eine Schrägstellung des Deckels zu erleichtern, kann der dem Anpreßschuh 5 benachbarte Bereich der Federanordnung 21, 22 mit geringeren Kräften auf den Deckel 11 wirken als der entferntere Bereich.
  • In 7 ist der Deckel 11 über ein Kippgelenk 23 am Träger 4 befestigt. Zusätzlich können auch hier Federn 21, 22 vorgesehen sein. Dies ist aber nicht unbedingt erforderlich. Der Deckel 11 wird vom Mantel 2 in vollem Umfang mit einer Zugkraft beaufschlagt. Dementsprechend wird sich der Winkel α zwischen dem Deckel 11 und der Achse 3 der Schuhwalze 2 selbsttätig auf einen Wert einstellen, in dem die Spannungen im Mantel 2 am kleinsten sind.
  • Bei einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung, wie sie in 8 dargestellt ist, ist der Deckel 11 segmentiert, d.h. er ist in Umfangsrichtung in eine Vielzahl von Segmenten 24 unterteilt. Die dargestellten zwölf Segmente 24 können einzeln in Richtung auf den nur angedeuteten Anpreßschuh 5 hin geneigt werden. Unter Umständen kann man auch vorsehen, daß insbesondere Segmente 24u im unteren Bereich des Mantels 2 vom Träger 4 weg geneigt werden können. Dies ist aber nicht unbedingt erforderlich. In diesem Fall kann man die axiale Dehnung des Mantels 2 noch besser an den aktuellen Bedarf anpassen.
  • 9 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform, bei der der Deckel 11 über den größten Teil 25 einer Flächenerstreckung ungeteilt oder massiv ausgebildet ist. Lediglich in einem Bereich, der dem Anpreßschuh 5 benachbart ist, sind einige Segmente 26 vom Bereich 25 getrennt und einzeln in Richtung auf den Anpreßschuh 5 neigbar, so daß tatsächlich nur dort eine Verkürzung des Abstands zwischen den Deckeln 10, 11 stattfindet, wo dies erforderlich ist. In beiden Fällen (8 und 9) ist sichergestellt, daß der Mantel 2 an seinen Enden auf einer geschlossenen und störungsfrei durchgehenden Bahn geführt ist.
  • 10 zeigt eine Schuhwalze mit einer zusätzlich vorgesehenen Konturausgleichseinrichtung 27, die zwischen dem Anpreßschuh 5 und dem Deckel 11 angeordnet ist, Die Konturausgleichseinrichtung 27 weist eine Scheibe 28 auf, die in 11 ausschnittsweise dargestellt ist, Die Scheibe 28 weist am oberen Ende, also dem Winkelbereich, in dem auch der Anpreßschuh 5 angeordnet ist, eine Kontur auf, die dem Anpreßschuh 5 komplementär ist. Dort, wo der Anpreßschuh 5 die Vertiefung 17 aufweist, hat die Scheibe 28 eine Erhöhung 29. Dort, wo der Anpreßschuh 5 die beiden Höcker 15, 16 aufweist, hat die Scheibe Vertiefungen 30, 31. Damit wird erreicht, daß der Mantel 2, nachdem er im Bereich der Höcker 15, 16 gedehnt worden ist, im Bereich der Vertiefung 17 nicht mehr schrumpfen muß. Durch den Vorsprung 29 wird die Länge des Mantels auch im Bereich der Vertiefung konstant gehalten.

Claims (8)

  1. Schuhwalze mit einem umlaufenden Mantel, einem den Mantel durchsetzenden Träger, einem am Träger abgestützten Anpreßschuh, der eine konkave Andruckfläche aufweist, die sich über eine Arbeitsbreite erstreckt, und je einem Deckel an jedem Ende des Mantels, wobei jeder Deckel einen Stützpfad aufweist, auf dem der Mantel umlaufend gelagert ist, wobei ein axialer Abstand zwischen mindestens einem Stützpfad und der Arbeitsbreite im Bereich des Anpreßschuhs zumindest im Betrieb ein Minimum aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (11) mehrere Segmente (29, 24a, 26) aufweist, die unterschiedlich neigbar sind, so daß der Deckel (10, 11) zumindest im Betrieb einen Bereich aufweist, der relativ zu einer Ebene geneigt ist, die senkrecht zu einer Rotationsachse (3) des Mantels (2) ausgerichtet ist.
  2. Schuhwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Enden des Mantels (2) im Bereich des Anpreßschuhs (5) ein Minimum des Abstandes zwischen Arbeitsbreite (AB) und Stützpfad (12) vorgesehen ist.
  3. Schuhwalze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich starr am Träger (4) gelagert ist.
  4. Schuhwalze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich über eine Federanordnung (21, 22) am Träger (4) gelagert ist.
  5. Schuhwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (10, 11) über ein Kippgelenk (23) am Träger (4) gelagert ist.
  6. Schuhwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente (24, 26) in einem Bereich angeordnet sind, in dem in Umfangsrichtung der Anpreßschuh (5) angeordnet ist.
  7. Schuhwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Anpreßschuh (5) und dem Deckel (10, 11) eine Konturausgleichseinrichtung (27) angeordnet ist, die die größte Ausdehnung (29) in Radialrichtung in einem Umfangsbereich aufweist, in dem der Anpreßschuh (5) seine geringste radiale Erstreckung (17) aufweist.
  8. Schuhwalze nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Konturausgleichseinrichtung (27) als Scheibe (28) ausgebildet ist, die in dem Umfangsbereich, in dem der Anpreßschuh (5) angeordnet ist, ein zum Querschnitt des Anpreßschuhs komplementäres Profil aufweist.
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