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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Klimaanlage für ein Kraftfahrzeug
zur Temperierung eines Luftstroms, welcher vorzugsweise in den Innenraum eines
Kraftfahrzeuges geleitet wird. Die Erfindung betrifft ferner auch
ein Verfahren zum Betreiben einer solchen Klimaanlage.
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Um
den Anforderungen der heutigen Kraftfahrzeugnutzer in bezug auf
den Komfort eines Kraftfahrzeuges zu entsprechen, ist es vermehrt üblich zur Temperierung
von Kraftfahrtzeuginnenräumen
Klimaanlagen zu verwenden, welche es ermöglichen insbesondere die Lufttemperatur
des Fahrzeuginnenraums zu regeln und den individuellen Wünschen der
Fahrzeuginsassen anzupassen.
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Solche
Klimaanlagen weisen insbesondere bei der Verwendung von CO2 als Kältemittel
innere Wärmeübertrager
auf, wobei insbesondere aus Kostengründen Verdichter verwendet werden,
die ein fixes Hubvolumen aufweisen.
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Um
bei solchen Klimaanlagen eine bedarfsgerechte Leistungsregelung
zu ermöglichen,
wird gemäß dem Stand
der Technik der Verdichter zyklisch ein- und ausgeschaltet, um somit in Abhängigkeit
von der Betriebsdauer die notwendige Wärmeenergie über einen Verdampfer aus dem
Luftstrom, welcher beispielsweise in den Fahrgastinnenraum geleitet wird,
abzuführen.
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Aufgrund
der zyklischen oder azyklischen Ein- und Ausschaltvorgänge, ist
jedoch keine stufenlose – insbesondere
keine kontinuierliche – Leistungsregelung
möglich.
Ferner sind durch diese Betriebsweise beispielsweise Drehmomentstöße bekannt,
die durch das abrupte Ein- und Ausschalten hervorgerufen werden
und zu unerwünschten
Geräuschen
und zu erhöhtem
Verschleiß führen können. Ferner
kann durch diese Betriebsweise auch das Temperaturniveau des abzukühlenden
Luftstromes nicht konstant gehalten werden, da die Wärmeenergie
unterschiedlich abgeführt
wird, wodurch insbesondere unter dem Aspekt einer komfortablen Innenraumklimatisierung
eines Kraftfahrzeuges Nachteile in Kauf genommen werden müssen.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es nunmehr, die im Stand der Technik
bekannten Nachteile wenigstens teilweise zu verbessern und insbesondere
eine verbesserte Leistungsregelung einer solchen Klimaanlage bereit
zu stellen.
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Die
Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung
mit einer Klimaanlage gemäß Anspruch
1 gelöst.
Ferner löst
die Aufgabe auch ein Verfahren gemäß Anspruch 12. Bevorzugte Ausgestaltungen der
Erfindung sind Gegenstände
der Unteransprüche.
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Die
erfindungsgemäße Klimaanlage,
insbesondere für
ein Kraftfahrzeug, weist wenigstens einen Verdichter, einen Kühler, eine
weitere Wärmeübertragungseinrichtung,
wenigstens eine erste Strömungseinrichtung,
welche insbesondere ein Expansionsventil ist, und einen Verdampfer
auf. Diese einzelnen Komponenten bilden wenigstens einen Teil eines
Kühlmittelkreislaufs,
der von einem Fluid durchströmt
wird.
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Die
erfindungsgemäße Klimaanlage
ist dadurch gekennzeichnet, dass neben der wenigstens einen ersten
Strömungseinrichtung
mindestens eine weitere Strömungseinrichtung
vorgesehen ist, welche das Fluid in Strömungsrichtung nach dem Verdampfer
in seinen thermodynamischen Eigenschaften, wie beispielsweise Druck
und/oder Temperatur, verändert,
bevor es dem Verdichter bzw. der weiteren Wärmeübertragungseinrichtung zugeführt wird.
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Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird für eine erfindungsgemäße Klimaanlage
als Fluid ein Kältemittel
verwendet, das einer Gruppe entnommen ist, welche beispielsweise
R744, R134A und dergleichen aufweist.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung strömt
das Kältemittel vom
Verdichter aus zu einem Kühler,
anschließend zu
einem inneren Wärmeübertrager,
nachfolgend zu wenigstens einer ersten Strömungseinrichtung und über einen
Verdampfer und den inneren Wärmeübertrager
zurück
zu dem Verdichter. Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform
ist in Strömungsrichtung
nach dem Verdampfer und vor dem Verdichter ein Akkumulator vorgesehen,
der insbesondere ein Kältemittelsammler
für das
Kältemittel ist.
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Gemäß einer
weiteren besonders bevorzugten Ausführurgsform der vorliegenden
Erfindung ist die Strömungseinrichtung,
insbesondere die weitere Strömungseinrichtung,
eine regelbare Drossel. Es liegt auch im Sinn der vorliegenden Erfindung,
eine Drossel mit fest eingestelltem Drosselquerschnitt zu verwenden.
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Die
weitere Wärmeübertragungseinrichtung ist
bevorzugt gemäß der vorliegenden
Erfindung ein innerer Wärmeübertrager
(IWT), mit welchem das Kältemittel
vor dem Eintritt in die erste Strömungseinrichtung durch das
rückströmende Kältemittel,
welches aus dem Verdampfer ausgetreten ist, gekühlt wird. Im Gegenzug dazu
wird das zum Verdichter zurückströmende Kältemittel
erwärmt.
Die Verwendung eines inneren Wärmeübertragers
dient insbesondere zur Erhöhung
der Enthalpiedifferenz des Kältemittels zwischen
Verdampfereintritt und -austritt, wobei hierdurch unter anderem
eine Steigerung des Wirkungsgrads der Klimaanlage erreicht werden
kann.
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Durch
Einbau einer weiteren Strömungseinrichtung
(Drossel) reduziert sich insbesondere der Druck des Kältemittels
am Verdichtereintritt, wodurch an dieser Stelle die Kältemitteldichte
und dadurch der Kältemittelmassestrom
im Kältekreislauf
reduziert werden können.
In Abhängigkeit
der Drosselstellung kann ferner die Kälteleistung der Klimaanlage
bedarfsgerecht geregelt wer den. Der Austrittsdampfgehalt des Kältemittels
nach dem Verdampfer ist in den meisten Lastpunkten kleiner gleich
1. Das Kältemittel kann
aber auch unter bestimmten Umständen
als überhitztes
Gas vorliegen.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
wird die vorgenannte weitere Strömungseinrichtung
in Strömungsrichtung
nach dem Verdampfer angeordnet. Besonders bevorzugt wird die weitere
Strömungseinrichtung
auch nach dem Verdampfer und im wesentlichen vor der weiteren Wärmeübertragungseinrichtung
angeordnet. Dies beinhaltet insbesondere auch die Anordnung vor
einem Akkumulator.
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In
einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform ist die weitere
Strömungseinrichtung
nach dem Verdampfer und dem zuvor genannten Akkumulator angeordnet,
wobei auch bei dieser Anordnung, wie bei den vorgenannten Varianten,
gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform die
weitere Strömungseinrichtung
im wesentlichen vor der weiteren Wärmeübertragungseinrichtung angeordnet
wird.
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Es
liegt auch im Sinn der vorliegenden Erfindung, dass die weitere
Strömungseinrichtung
mit einem der anderen Bauteile der Klimaanlage kombiniert wird.
So kann beispielsweise insbesondere die weitere Strömungseinrichtung
mit dem Verdampfer, dem Akkumulator und/oder der weiteren Wärmeübertragungseinrichtung,
insbesondere als Bauteil kombiniert werden, so dass für den Zusammenbau einer
solchen Klimaanlage weniger Einzelkomponenten zusammengefügt werden
müssen.
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Als
im wesentlichen vor der weiteren Wärmeübertragungseinrichtung wird
im Sinne der vorliegenden Erfindung eine Position verstanden, die
lokal getrennt oder aber auch im Eintrittsbereich der inneren Wärmeübertragungseinrichtung
liegt.
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Gemäß einer
weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform wird die erfindungsgemäße Klimaanlage
in einen Niederdruck und einen Hochdruckbereich für das Kältemittel
aufgeteilt, wobei sich der Hochdruckbereich im wesentlichen nach
dem Verdichter und vor der ersten Strömungseinrichtung erstreckt
und der Niederdruckbereich zwischen der ersten Strömungseinrichtung
und dem Eingang in den Verdichter befindet. Die weitere Wärmeübertragungseinrichtung
wird sowohl von dem Hochdruckbereich, als auch vom Niederdruckbereich
des Kältemittels
durchströmt.
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Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform
liegt der Druck des Kältemittels,
insbesondere bei der Verwendung von CO2 als
Kältemittel, im
Niederdruckbereich zwischen 20 bar und 65 bar, bevorzugt zwischen
30 bar und 50 bar. Der Druck des Kältemittels im Hochdruckbereich
der erfindungsgemäßen Klimaanlage
liegt zwischen 40 bar und 150 bar, bevorzugt zwischen 50 bar und
133 bar, und besonders bevorzugt zwischen 55 und 130 bar.
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Ferner
liegt es im Sinn der vorliegenden Erfindung, dass der Druck des
Kältemittels
im Niederdruckbereich durch die wenigstens eine weitere Strömungseinrichtung
um einen Druck zwischen 0 bar und 25 bar, bevorzugt zwischen 3 bar
und 15 bar, und besonders bevorzugt zwischen 5 bar und 10 bar abgesenkt
wird.
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Die
erfindungsgemäße Aufgabe
wird auch durch ein Verfahren zum Betreiben einer Klimaanlage eines
Kraftfahrzeuges gelöst,
das dadurch gekennzeichnet ist, dass der Kältemittelstrom nach dem Erwärmen des
Kältemittels
in wenigstens einem Verdampfer in wenigstens einer weiteren Strömungseinrichtung
entspannt wird, bevor das Kältemittel
zur Wärmeübertragung
zwischen dem Hochdruck- und Niederdruckbereich in den weiteren Wärmeübertrager
geleitet wird.
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Es
liegt auch im Sinne der vorliegenden Erfindung, dass neben der Drosselung
des Kältemittels vor
dem Einlass in die weitere Wärmeübertragungseinrichtung
beispielsweise eine dritte Strömungseinrichtung
vorgesehen ist, welche das Fluid nach dem Austritt aus dem inneren
Wärmeübertrager
und vor dem Eintritt in den Verdichter nochmals entspannt.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
erläutert, ohne
hierdurch den allgemeinen Anspruch der vorliegenden Erfindung zu
schmälern.
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So
zeigt:
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1:
den schematischen Aufbau einer Klimaanlage gemäß dem Stand der Technik;
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2:
den schematischen Aufbau einer Klimaanlage gemäß der vorliegenden Erfindung;
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3:
ein Enthalpie (h)/Druck(p)-Diagramm für eine Klimaanlage gemäß 1;
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4:
ein Enthalpie (h)/Druck(p)-Diagramm für eine Klimaanlage gemäß 2;
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5:
eine Gegenüberstellung
der Enthalpie (h)/Druck(p)-Diagramme gemäß 3 und 4.
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Die 1 zeigt
den schematischen Aufbau einer Klimaanlage gemäß dem Stand der Technik. Es tritt,
entsprechend der Pfeilrichtung, das Kältemittel in einen ersten Wärmeübertrager 1,
hier einen Kühler,
ein und gibt an die Umgebungsluft (Außenluft eines Kraftfahrzeuges),
die den Kühler
entsprechend den Pfeilen 2, 2' durchströmt, Wärme ab. Hierdurch wird die
Luft vom Eintritt 2 zum Austritt 2' erwärmt und das Kältemittel
vom Eintritt 3 zum Austritt 3' abgekühlt. Dieses abgekühlte Kältemittel
wird durch die Hochdruckseite des inneren Wärmeübertragers 4 geleitet.
Das Kältemittel
wird durch die nachfolgende Expansion in der ersten Strömungseinrichtung 5,
hier einem Expansionsventil, abgekühlt und im Druckniveau abgesenkt
und nachfolgend einem zweiten Wärmeübertrager,
hier einem Verdampfer 7, auf der Eintrittseite 6 zugeführt. In
diesem Verdampfer kann das Kältemittel
die warme Umgebungsluft, bzw. den Luftstrom (Pfeil 8, 8'), welcher beispielsweise
in den Innenraum eines Kraftfahrzeuges geleitet wird, abkühlen.
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Das
nun aufgrund der Wärmeübertragung
in dem Verdampfer 7 erwärmte
Fluid tritt auf der Seite 6' aus
und durchströmt
nachfolgend, gemäß der hier dargestellten
Ausführung,
einen Akkumulator 9. Vom Akkumulator aus gelangt das Kältemittel
in den Niederdruckabschnitt des inneren Wärmetauschers 4 und
wird nach dessen Austritt einer weiteren Expansion durch die Drossel 10 unterzogen.
Durch die Expansion werden wiederum die Temperatur und der Druck
des Kältemittels
erniedrigt, wobei das Kältemittel
mit einer niedrigeren Dichte dem Verdichter 11 zugeführt wird.
Im Verdichter selbst erfolgt die Kompression des Kältemittels,
das anschließend
wiederum dem Kühler 1 zugeführt wird.
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Das
zu diesem Kreisprozess gehörende
Enthalpie (h)/Druck(p)-Diagramm ist in der 3 dargestellt.
Hierbei sind auf der Abszisse die Enthalpie (h), auf der Ordinate
der Druck (p) und zusätzlich
im Diagramm die Isothermen angegeben. Das Kältemittel am Punkt 31 verlässt mit
einer hohen Enthalpie den Kältemittelverdichter
und wird dem Kühler
zugeführt. In
diesem Gaskühler
wird thermische Energie vom Kältemittel
abgeführt,
wobei im wesentlichen der Druck auf konstantem Niveau bleibt. Das
Kältemittel verlässt den
Kühler
mit den Werten entsprechend des Punkt 32 und tritt im Anschluss
hieran in den inneren Wärmeübertrager
ein.
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Der
Austrittspunkt des Kältemittels
aus dem inneren Wärmeübertrager
ist durch den Punkt 33 angegeben, an dem ein niedriges
Enthalpieniveau bei hohem Druck gegeben ist. Nach dem Austritt aus dem
inneren Wärmeübertrager
wird das Kältemittel der
ersten Strömungseinrichtung
zugeführt
und verlässt
dieses mit einem deutlich niedrigeren Druck und einer niedrigeren
Temperatur bei annähernd
gleicher Enthalpie, wie dies durch den Punkt 34 angedeutet ist.
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Im
Anschluss an die erste Strömungseinrichtung
wird das Kältemittel
dem Verdampfer zugeführt, in
dem sich die Enthalpie erhöht,
und das Kältemittel mit
einer höheren
Temperatur abgeführt
wird. In diesem Bereich findet die Abkühlung der in den Fahrzeuginnenraum
zu leitenden Luft statt.
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Nach
dem Austritt des Fluids aus dem Verdampfer am Punkt 35 wird
das Kältemittel
der Niederdruckseite des inneren Wärmeübertragers zugeführt, wodurch
eine weitere Erhöhung
der Enthalpie durch die Wärmeübertragung
zwischen dem hochdruckseitigen und dem niederdruckseitigen Kältemittel
erfolgt (Punkt 36).
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Die
im Anschluss an den inneren Wärmeübertrager
angeordnete Drossel reduziert den Druck und die Temperatur des Kältemittels
im Niederdruckbereich, wobei das Kältemittel die Drossel im Zustand
gemäß Punkt 37 verlässt. Mit
diesen thermodynamischen Eigenschaften wird das Kältemittel
dem Verdichter zugeführt
und erfährt
in diesem die Temperatur-, Enthalpie- und Druckerhöhung von Punkt 37 nach
Punkt 31.
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Die
erfindungsgemäße Klimaanlage
gemäß 2 unterscheidet
sich zu der in 1 dargestellten Anordnung durch
die Position der weiteren Strömungseinrichtung 10'. Gemäß der hier
dargestellten Ausführungsform
ist die Strömungseinrichtung
zwischen dem Sammler (Akkumulator) 9 des Kältemittels
und dem inneren Wärmeübertragerr 4 angeordnet.
Es liegt auch im Sinn der vorliegenden Erfindung, diese Drossel 10' vor dem Sammler 9 und
nach dem Verdampfer 4 anzuordnen, oder aber auch mit einer
weiteren Drossel, welche nach dem inneren Wärmeübertrager und vor dem Verdichter
entsprechend dem Stand der Technik angeordnet ist, zu kombinieren.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand einer Drossel erläutert, welche zwischen dem
Akkumulator 9 und dem inneren Wärmeübertrager 4 angeordnet
ist, wobei dies nicht als Einschränkung der vorliegenden Erfindung,
insbesondere der möglichen Anordnung
der Drossel, zu verstehen ist.
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Entsprechend
den Ausführungen
zu 1 wird das Kältemittel
vom Austritt am Verdichter 11 zum Kühler 1 und zum inneren
Wärmeübertrager 4 auf
der Hochdruckseite geleitet. Nach dem inneren Wärmeübertrager wird über ein
Expansionsventil 5 das Kältemittel entspannt und dem
Verdampfer 7 zugeführt.
Im Anschluss an den Verdampfer befindet sich gemäß der hier dargestellten Ausführungsform ein
Sammler 9. Im Anschluss an den Sammler wird das Kältemittel
der Drossel 10' zugeführt.
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Diese
Drossel 10' entspannt
das Kältemittel, welches
sich im hier gezeigten Ausführungsbeispiel im
zweiphasigen Bereich befindet, bevor das Kältemittel mit einem niedrigeren
Druck- und Temperaturniveau, wie dies im Stand der Technik bekannt
ist, in den inneren Wärmeübertrager
auf der Niederdruckseite geleitet wird. Im Anschluss an den inneren
Wärmeübertrager
wird das Kältemittel
dem Verdichter 11 zugeführt.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird aufgrund des niedrigeren Drucks und aufgrund der
Verknüpfung
zwischen Druck und Temperatur im Nassdampfgebiet der somit niedrigeren
Temperatur des Kältemittels
vor Eintritt in den inneren Wärmeübertrager
ein größerer Temperaturgradient
zwischen dem einerseits auf der Hochdruckseite fließenden Kältemittel
vor der ersten Strömungseinrichtung 5 und dem
Kältemittel
der Niederdruckseite nach der Drossel 10' erreicht, wodurch insbesondere
die Enthalpie des austretenden Kältemittels
auf der Niederdruckseite erhöht
und auf der Hochdruckseite erniedrigt wird. Dies hat zur Folge,
dass die Enthalpie des Kältemittels
welches den inneren Wärmeübertrager
auf der Hochdruckseite verlässt
gegenüber
dem Stand der Technik erniedrigt wird und somit am Verdampfer eine
höhere
Enthalpiedifferenz zwischen Verdampfereintritt und -austritt zur
Verfügung
steht.
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In
der Gesamtdarstellung gemäß 5 sind die
Differenzen zwischen dem Kreisprozess mit einer Strömungseinrichtung
nach dem inneren Wärmeübertrager
(30) gemäß dem Stand
der Technik und einer Strömungseinrichtung
vor dem inneren Wärmeübertrager
(40) gemäß der vorliegenden
Erfindung dargestellt.
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Gleichzeitig
kann sich die Enthalpie des Kältemittels
am Austritt des inneren Wärmeübertragers auf
der Niederdruckseite gegenüber
dem Stand der Technik erhöhen.
Dies führt
zu einer niedrigeren Kältemitteldichte
am Eintritt des Kältemittelverdichters, und
somit bei gleichem Druckverhältnis
zwischen Verdichtereintritt und -austritt zu einem geringeren Kältemittelmassenstrom.
Dies kann somit zu einem besseren Wirkungsgrad des Kältekreislaufs
führen.
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Entsprechend
den Ausführungen
bezüglich dem
Enthalpie (h)/Druck (p)-Diagramm
aus 3 stellt das Enthalpie (h)/Druck (p)-Diagramm
gemäß 4 den
Kreisprozess bezüglich
der Enthalpie, dem Druck und der Temperatur für eine Klimaanlage mit einem
erfindungsgemäßen Aufbau
dar.
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Hierbei
verlässt
das Kältemittel
den Verdichter mit maximaler Enthalpie, Druck und Temperatur Punkt 41 und
wird dem Kühler 1 zugeführt. In
diesem Kühler
wird thermische Energie abgeführt,
wodurch sich die Enthalpie reduziert, wie dies mit dem Punkt 42 dargestellt
ist. Im Anschluss an den Kühler
wird das Kältemittel
der Hochdruckseite des inneren Wärmeübertragers 4 zugeführt, wodurch
die Enthalpie weiter reduziert wird und ein Niveau gemäß Punkt 43 erreicht.
Hierbei wird thermische Energie an das Kältemittel, welches den inneren
Wärmeübertrager
auf der Niederdruckseite durchströmt, abgegeben.
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In
diesem Zustand wird das Kältemittel
anschließend
der ersten Strömungseinrichtung 5 zugeführt und
verlässt
diese bei annähernd
konstanter Enthalpie mit reduzierten Druck und Temperatur (Punkt 44).
Im Anschluss an die Strömungseinrichtung
wird das Kältemittel
dem Verdampfer 7 zugeführt,
in welchem bei annähernd
konstantem Druck die Enthalpie und Temperatur dadurch erhöht wird, dass
dem Luftstrom 8, 8' thermische
Energie abgeführt
wird. Im Zustand gemäß Punkt 45 verlässt das Kältemittel
den Verdampfer und wird erfindungsgemäß einer Drossel 10' zugeführt. Durch
diese Drossel wird das Kältemittel
weiter entspannt, wodurch sich Druck und Temperatur bei annähernd konstanter Enthalpie
reduzieren. Dieser Bereich ist in der 4 mit dem
Pfeil 40 wiedergegeben. Das Kältemittel verlässt die
Drossel mit dem Druck und Temperaturniveau gemäss Punkt 46 und wird
anschließend
der Niederdruckseite des inneren Wärmeübertragers 4 zugeführt. Innerhalb
des Wärmeübertragers
nimmt das Kältemittel
weiter thermische Energie auf, wodurch sich seine Enthalpie und
die Temperatur erhöhen.
In diesem Zustand gemäß Punkt 47 wird
das Kältemittel
dem Verdichter zugeführt,
welcher sowohl den Druck, die Enthalpie, als auch die Temperatur des
Kältemittels
gemäß dem Diagramm
von Punkt 47 auf Punkt 41 verändert.
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Aus
dieser Anordnung der weiteren Strömungseinrichtung in der vorliegenden
Erfindung resultiert, dass im Verdampfer eine größere Enthalpiedifferenz zwischen
Verdampfereintritt- und austritt zur Verfügung steht, um den in den Fahrgastraum
geleiteten Luftstrom abzukühlen.
Dies bedeutet, dass bei gleicher Abkühlleistung des in den Fahrgastraum
geleiteten Luftstroms ein geringerer Massenstrom an Kältemittel
benötigt
wird. Dies hat insbesondere zur Folge, dass der Wirkungsgrad eines
solchen Systems durch die Anordnung einer weiteren Strömungseinrichtung
vor dem inneren Wärmeübertrager verbessert
werden kann oder wenigstens eine teilweise Kompensation des schlechten
Wirkungsgrads des Kreislaufs durch die evtl. Notwendige höhere Verdichterantriebsleistung,
wegen der höheren Druckdifferenz,
ermöglicht
wird.
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Ferner
erhöht
sich der Innenraumkomfort durch einen gleichmäßigeren Betrieb der Klimaanlage
im Vergleich zu einer Ein-/Ausregelung, wobei die mögliche stufenlose
Leistungsregelung und den gleichmäßigeren Verlauf des Antriebmoments
weitere Vorteile der erfindungsgemäßen Klimaanlage darstellen
können.