DE102004031973A1 - Abschirmung einer Röntgenquelle - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung befasst sich mit einer Abschirmung 11 einer Röntgenröhre 1, deren Anodenmodul als eine Flüssigmetallröntgenquelle mit einem Wechselwirkungsmodul 9 mit Fokus in einem Flüssigmetallkreislauf aus Röhrenelementen 10 ausgebildet ist und innerhalb eines Anodengehäuses 6 angeordnet ist. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Röhrenelemente 10 so gebogen sind, dass sie den entstehenden Röntgenstrahl in unmittelbarer Nähe zum Wechselwirkungsmodul 9 noch innerhalb des Anodengehäuses 6 räumlich begrenzen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Abschirmung einer Röntgenquelle, deren Anodenmodul als eine Flüssigmetallröntgenquelle mit einem Wechselwirkungsmodul in einem Flüssigmetallkreislauf aus Röhrenelementen ausgebildet ist und innerhalb eines Anodengehäuses angeordnet ist.
  • Konventionelle Röntgensysteme ermöglichen es nicht, explosive Stoffe mit ausreichender Genauigkeit in Gepäckstücken zu detektieren. Dieses Problem wird nur unbefriedigend durch Computertomographie(CT)-Systeme gelöst, da diese eine hohe Falschalarmrate aufweisen. In diesen Fällen ist es nötig, zusätzlich eine molekülspezifische Analyse wie etwa die XDT (x-ray diffraction tomography) vorzunehmen. Deshalb wurde vor nicht allzu langer Zeit die Verwendung einer Hochleistungs-Flüssigmetallanode innerhalb des Röntgensystems vorgeschlagen. Allerdings bleibt auch hier das Problem, dass ein gewisser Grad an Leckstrahlung generiert wird, der in irgendeiner Weise abgeschirmt werden muss, da nur der für die Analyse benötigte Röntgenstrahl aus der Röntgenröhre austreten darf. Deshalb wurde eine Abschirmung aus Blei um die Röntgenröhre herum angeordnet, die lediglich eine Öffnung im Bereich des Austrittsfensters der Röntgenstrahlung aufweist. Da die Halbwertsschichtdicke beim Einsatz dieser Röntgenröhre im Gepäckprüfbereich aufgrund der hohen Spannung von einigen 100 kV bei ca. 5 mm liegt, weist diese Abschirmung ein enormes Gewicht auf. Für eine CT-Anwendung ist dies problematisch, da die Röntgenröhre an einer Gantry um das zu untersuchende Gepäckstück rotiert werden muss. Ein Lösungsversuch war es, die Bleiabschirmung so nah wie möglich an den Fokus der Röntgenanode heranzubringen, und seine räumliche Ausdehnung zu minimieren. Dies schlug jedoch fehl, da der Elektronenstrahl einer Flüssigmetallanodenröntgenquelle für die Anwendung im Gepäckprüfbereich sehr hohe Leistungen aufweist, die im Bereich von über 10 kW liegen und die bei der Röntgenstrahlerzeugung entstehenden Streuelektronen einen so hohen Fluss aufweisen, dass die Abschirmung schnell aufgeschmolzen wird.
  • Aufgabe der Erfindung ist es demnach, eine Abschirmung für eine Flüssigmetallröntgenquelle vorzustellen, die möglichst leicht ist, nicht durch Streuelektronen aufgeschmolzen wird und eine gute Abschirmung der Streustrahlung ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Abschirmung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Da das Wechselwirkungsmodul der Flüssigmetallröntgenquelle, das den Fokus aufweist, in einen Flüssigmetallkreislauf eingebettet ist und somit Röhrenelemente an den Einlass und den Auslass des Wechselwirkungsmoduls anschließen, können diese Röhrenelemente dazu verwendet werden, die Streustrahlung zu absorbieren. Die Röhrenelemente sind dabei so gebogen, dass sie lediglich den Teil des Röntgenstrahls durchlassen, der einem Austrittsfenster des Gehäuses der Röntgenröhre entspricht. Das Problem des Aufschmelzens der Abschirmung besteht hier nicht, da das Flüssigmetall in den Röhrenelementen ständig umgewälzt wird und einer ständigen Kühlung unterzogen wird. Da die Abschirmung direkt im Bereich der Anode, also auch um den Fokus herum, erfolgt, weist die Abschirmung aufgrund der sehr geringen räumlichen Ausdehnung nur ein geringes Gewicht auf. Im Ergebnis erhält man somit eine Selbstabschirmung der Röntgenquelle durch den Flüssigmetallkreislauf, der sowieso bei Flüssigmetallanoden vorhanden ist. Als positiver Zusatzeffekt fällt auch die Kühlung des Gehäuses der Röntgenröhre weg, da sämtliche Streuelektronen schon im Flüssigmetallkreislauf, also der Abschirmung, abgefangen werden. Da die bevorzugten und bekannten Flüssigmetalle für die Flüssigmetallanode Bleilegierungen sind, erfolgt eine sehr gute Abschirmung der im Fokus entstehenden Streustrahlung.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Wechselwirkungsmodul in einem Hohlkörper angeordnet ist, der aus einem Material guter Wärmeleitfähigkeit besteht, wobei der Hohlkörper an seinen Seitenflächen mit dem Anodengehäuse verbunden ist. Der Hohlkörper kann dafür hergenommen werden, dass die Röhrenelemente des Flüssigmetallkreislaufs auf diesen aufgewickelt werden und somit eine bessere mechanische Stabilität der Abschirmung gegeben ist. Aufgrund der guten Wärmeleitfähigkeit wird ein hervorragender Abtransport der entstehenden Wärme gewährleistet.
  • Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Röhrenelemente die Oberfläche des Hohlkörpers zumindest teilweise bedecken und an der Innenfläche des Anodengehäuses angeordnet sind. Dadurch wird wiederum die Stabilität der gesamten Abschirmung erhöht, da sie zum einen auf dem Hohlkörper angeordnet ist und zum anderen am Anodengehäuse. Besonders bevorzugt sind die Röhrenelemente spiralförmig an der Oberfläche des Hohlkörpers und schneckenförmig an der Innenfläche des Anodengehäuses angeordnet.
  • Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Röhrenelemente in guten thermischen Kontakt mit der Oberfläche des Hohlkörpers sind. Dadurch wird vermieden, dass sich der Hohlkörper so stark erhitzt, dass er zu schmelzen beginnt, da seine Wärme von dem gekühlten Flüssigmetallkreislauf abgeführt wird.
  • Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Röhrenelemente einen möglichst großen Raumwinkel im Bereich des Fokus des Anodenmoduls abdecken. Dadurch ist es möglich, dass die freigesetzte überflüssige Streustrahlung effektiv absorbiert wird.
  • Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Röhrenelemente möglichst große Biegungsradien aufweisen. Wenn die Röhrenelemente keine scharfen Ecken aufweisen, erfolgt kein unnötiger Druckverlust innerhalb des Flüssigmetallkreislaufes und die Pumpe für den Flüssigmetallkreislauf muss nicht unnötig groß dimensioniert werden.
  • Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der Hohlkörper und/oder das Anodengehäuse aus Kupfer sind. Da Kupfer ein guter Wärmeleiter ist, wird eine Überhitzung sowohl des Hohlkörpers als auch des Anodengehäuses vermieden. Die dort entstehende Wärme wird durch die an ihnen angebrachten Röhrenelemente des Flüssigkreislaufes abtransportiert.
  • Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Röhrenelemente aus Molybdän mit einem Durchmesser von 5 bis 20 mm, insbesondere 10 mm, sind. Molybdän hat den Vorteil, dass es einen Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweist, der hervorragend auf die restlichen Teile des Flüssigmetallkreislaufs abgestimmt ist. Darüber hinaus ist der angegebene Bereich des Durchmessers dafür geeignet, dass sich die benötigte Leistung des Pumpenmotors für die Umwälzung des Flüssigmetalls in Grenzen hält und somit der Motor sehr klein ausgebildet werden kann.
  • Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der Hohlkörper eine Höhe von 7 bis 20 mm, insbesondere 10 mm, hat. In diesen Abmessungen ist der Fokus der Röntgenanode in Form des Wechselwirkungsmoduls gut unterbringbar und gleichzeitig ist die Höhe nicht zu groß, so dass die Abschirmung in Form der Röhrenelemente immer noch sehr nahe am Fokus angeordnet werden kann und somit nur einen kleinen räumlichen Bereich abdecken muss. Dadurch wird das Gewicht der Abschirmung möglichst gering gehalten.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung wird weiter anhand der Zeichnungen erläutert. Im Einzelnen zeigen:
  • 1 einen schematischen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Abschirmung in einer Flüssigmetallanodenröntgenröhre in der Ebene des Elektronenstrahlfokus und
  • 2 einen vergrößert dargestellten schematischen Querschnitt durch die Anode der 1 in einer Ebene senkrecht zum Elektronenstrahl.
  • In 1 ist eine Röntgenröhre 1 im Längsschnitt dargestellt. Die Röntgenröhre 1 weist ein Gehäuse 2 auf, in dem eine Kathode 3 sowie eine Anode 5 angeordnet sind.
  • Die Kathode 3 ist in bekannter Art und Weise ausgeführt und wird mit negativer Hochspannung von ca. –250 kV betrieben. Im Filament wird ein Elektronenstrahl 4 erzeugt, der zur positiv geladenen Anode 5 hin beschleunigt wird. An der Anode 5 liegt eine positive Hochspannung von ca. +250 kV an. Dagegen wird das Gehäuse 2 auf Erdpotential gehalten. In einem solchen Fall erhält man ein Röntgenstrahlenspektrum, das bis zu 500 keV reicht. Diese Energie reicht aus, um typische Luftfrachtcontainer in einer Vertikalprojektion zu durchdringen. Eine solche Röntgenröhre 1 ist somit für die Gepäcküberwachung geeignet, insbesondere auf Flughäfen.
  • Als Anode 5 wird eine Flüssigmetallanode verwendet, wobei der Bereich des Fokus als ein Wechselwirkungsmodul 9 ausgebildet ist. An dessen Ein- und Austritt schließt sich jeweils ein Röhrenelement 10 an, durch das das Flüssigmetall 20 (siehe 2) mittels Elementen, die näher in 2 dargestellt sind, umgewälzt wird. Als Röhrenelemente 10 werden Röhren aus Molybdän mit einem Durchmesser von 10 mm verwendet. Je nach Anwendungsfall sind natürlich auch andere Durchmesser und andere Materialien für die Röhrenelemente 10 möglich. Die gesamte Flüssigmetallanode ist in einem Anodengehäuse 6 untergebracht. Das Anodengehäuse 6 weist eine Eintrittsapertur 7 auf, durch die der Elektronenstrahl 4 hindurchtritt. Er trifft auf das Wechselwirkungsmodul 9 im Bereich des Fokus auf und produziert dort einen Röntgenstrahl 12. Der Röntgenstrahl 12 tritt durch eine Austrittsapertur 8 im Anodengehäuse 6 aus der Anode 5 aus. Er verlässt dann durch ein Austrittsfenster 13 das Gehäuse 2 und steht für die Untersuchung eines Gepäckstücks (nicht gezeigt) zur Verfügung.
  • Das Anodengehäuse 2 weist glatte Konturen auf, beispielsweise ist es zylinder- oder kugelförmig ausgebildet, und ist poliert. Dadurch wird eine Hochspannungsentladung aufgrund von Spitzeneffekten vermieden und es findet kein Funkenüberschlag statt.
  • Sowohl die Eintrittsapertur 7 als auch die Austrittsapertur 8 können sehr klein gehalten werden, damit innerhalb des Anodengehäuses 6 nur ein kleines elektrisches Feld vorhanden ist.
  • Anders als bei Geräten gemäß dem Stand der Technik, wo die Abschirmung aus Blei gegen Streustrahlung außerhalb des Gehäuses 2 angeordnet ist, ist erfindungsgemäß die Abschirmung 11 in der direkten Umgebung des Wechselwirkungsmoduls 9 – und somit des Fokus – angeordnet. Da somit bei demselben Raumwinkel, der außerhalb des Gehäuses 2 benötigt wird, eine bedeutend geringere Oberfläche abgedeckt werden muss, ist auch die Gesamtmasse der Abschirmung 11 gegenüber den aus dem Stand der Technik bekannten Abschirmungen bedeutend geringer. Die Abschirmung 11 ist erfindungsgemäß durch die Röhrenelemente 10 selbst gebildet. Die Röhrenelemente 10 sind dabei so gebogen, dass in Vorwärtsrichtung zum einfallenden Elektronenstrahl 4 nur ein kleiner Raumwinkel für den in Vorwärtsrichtung generierten Röntgenstrahl 12 zur Verfügung steht, um ungehindert durch die Abschirmung 11 hindurchtreten zu können. Die restliche erzeugte Röntgenstrahlung ist Streustrahlung und wird durch die Abschirmung 11 absorbiert.
  • Dies ist möglich, da in den Molybdän-Leitungen der Röhrenelemente 10 Bleiverbindungen zirkulieren. Diese weisen einen hohen Wirkungsquerschnitt mit Röntgenstrahlung auf, so dass eine gute Absorption gewährleistet ist. Darüber hinaus werden auch Streuelektronen innerhalb der Abschirmung 11 effektiv absorbiert, so dass diese nicht gegen das Anodengehäuse 6 prallen. Eine Überhitzung der Röhrenelemente 10 oder sogar ein Aufschmelzen erfolgt nicht, da die in der Abschirmung 11 entstehende Wärme aufgrund des Umpumpens und Kühlens des Flüssigmetalls 20 (siehe 2) sofort abtransportiert wird.
  • Die Röhrenelemente 10 sind dabei so gebogen, dass sie einen möglichst großen Biegeradius ohne Ecken aufweisen, in denen ein starker Druckabfall entstehen würde. Dadurch wird gewährleistet, dass der Pumpenmotor 15 (siehe 2) nur eine geringe Leistungsaufnahme benötigt und somit auch nur eine geringe räumliche Ausdehnung haben kann. Dies führt dazu, dass der Pumpenmotor 15 innerhalb des Anodengehäuses 6 untergebracht werden kann, was eine kompakte Bauweise der Anode 5 gewährleistet.
  • In 2 ist ein Querschnitt durch das Anodengehäuse 6 dargestellt. Der Elektronenstrahl 4 trifft auf das Wechselwirkungsmodul 9 auf, das in einem Hohlkörper 14 angeordnet ist. Der Hohlkörper 14 ist dabei aus einem Material mit guter Wärmeleitfähigkeit, beispielsweise Kupfer, gefertigt. Er weist eine Höhe von ca. 10 mm auf und ist an seinen Seiten mit dem Anodengehäuse 6 verbunden. Außerhalb des Hohlkörpers 14 und innerhalb des Anodengehäuses 6 sind sämtliche Komponenten untergebracht, die für den Flüssigmetallkreislauf nötig sind.
  • Hierbei handelt es sich um einen Pumpenmotor 15, der über eine Antriebswelle 19 mit einer Magnetscheibe 16 verbunden ist. Mittels des magnetohydrodynamischen Effekts wird das Flüssigmetall 20 durch die Röhrenelemente 10 gepumpt und durchströmt dabei auch das Wechselwirkungsmodul 9 (siehe auch 1). Im Flüssigmetallkreislauf ist ein Wärmetauscher 18 angeordnet, beispielsweise ein Querstrom-Wärmetauscher, der die im Fokus und in der Abschirmung 11 entstehende Hitze an eine Kühlflüssigkeit, beispielsweise ein isolierendes Öl, abgibt. Neben dem Wärmetauscher 18 ist eine Expansionskammer 17 in den Flüssigmetallkreislauf integriert, die den Druck des Flüssigmetalls 20 innerhalb des Kreislaufes konstant hält. Dies ist nötig, da sich das Flüssigmetall 20 in Abhängigkeit seiner Temperatur ausdehnt oder zusammenzieht.
  • Schließlich sind die zu 1 schon ausgeführten Röhrenelemente 10 so auf die Außenfläche des Hohlkörpers 14 aufgewickelt, dass sie eine Spirale formen. Darüber hinaus sind die Röhrenelemente 10 gewunden, so dass sie in Form einer Helix an der Innenseite des sphärischen Anodengehäuses 6 anliegen. Sowohl die Verbindung der Röhrenelemente 10 mit dem Hohlkörper 14 als auch mit dem Anodengehäuse 6 ist thermisch gut leitend, so dass eventuell in dem Anodengehäuse 6 oder dem Hohlkörper 14 entstehende Wärme sofort und gut durch das gekühlte Flüssigmetall 20 in den Röhrenelementen 10 abtransportiert werden kann.
  • Um den magnetohydrodynamischen Effekt, der durch die Magnetscheibe 16 zu einer Umwälzung des Flüssigmetalls 20 innerhalb des Flüssigmetallkreislaufes führt, besonders gut zur Geltung zu bringen, ist die Form der Führung der Röhrenelemente 10 in dem Bereich, der der Magnetscheibe 16 gegenüberliegt, optimiert. Da dies jedoch nicht Gegenstand der Erfindung ist und aus dem Stand der Technik bekannt ist, wird hierauf nicht näher eingegangen. Darüber hinaus ist für die Ausgestaltung der Röhrenelemente 10 darauf zu achten – wie oben zur 1 schon erwähnt -, dass möglichst keine scharfen Ecken vorhanden sind, um Druckverluste zu vermeiden.
  • Im Ergebnis führen die im Einzelnen aufeinander abgestimmten Komponenten dazu, dass der gesamte Flüssigmetallkreislauf sehr kompakt ausgeführt werden kann und somit vollständig innerhalb des Anodengehäuses 6 angeordnet sein kann. Damit ergibt sich auch ein sehr geringes Gewicht für die Anode 5, was hinsichtlich einer rotierenden Anordnung an einer Gantry um das zu untersuchende Gepäckstück von größter Bedeutung ist.
  • Aufgrund der Abschirmung 11 in der beschriebenen Form ist es möglich, sowohl die im Fokus auch entstehenden, aber für die Untersuchung eines Gepäckstücks nicht benötigten Streustrahlen effektiv zu absorbieren als auch die Wärme abzuführen, die innerhalb des Hohlkörpers 14 aufgrund der Bestrahlung mittels Sekundärelektronen, die aus dem Elektronenstrahl 4 rückgestrahlt werden, erzeugt wird.
  • Zusammenfassend kann gesagt werden, dass mittels der erfindungsgemäßen Abschirmung 11 eine Röntgenröhre 1 zur Verfügung gestellt wird, die mit einem bedeutend geringeren Gewicht als die bekannten Röntgenröhren eine gleichwertige Abschirmung von Streustrahlung ermöglicht und somit besser an einer Gantry um ein zu untersuchendes Gepäckstück rotiert werden kann.
  • 1
    Röntgenröhre
    2
    Gehäuse
    3
    Kathode
    4
    Elektronenstrahl
    5
    Anode
    6
    Anodengehäuse
    7
    Eintrittsapertur
    8
    Austrittsapertur
    9
    Wechselwirkungsmodul (mit Fokus)
    10
    Röhrenelement
    11
    Abschirmung
    12
    Röntgenstrahl
    13
    Austrittsfenster
    14
    Hohlkörper
    15
    Pumpenmotor
    16
    Magnetscheibe
    17
    Expansionskammer
    18
    Wärmetauscher
    19
    Antriebswelle
    20
    Flüssigmetall

Claims (10)

  1. Abschirmung (11) einer Röntgenröhre (1), deren Anodenmodul als eine Flüssigmetallröntgenquelle mit einem Wechselwirkungsmodul (9) mit Fokus in einem Flüssigmetallkreislauf aus Röhrenelementen (10) ausgebildet ist und innerhalb eines Anodengehäuses (6) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Röhrenelemente (10) so gebogen sind, dass sie den entstehenden Röntgenstrahl (12) in unmittelbarer Nähe zum Wechselwirkungsmodul (9) noch innerhalb des Anodengehäuses (6) räumlich begrenzen.
  2. Abschirmung (11) einer Röntgenröhre (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Wechselwirkungsmodul (9) in einem Hohlkörper (14) angeordnet ist, der aus einem Material guter Wärmeleitfähigkeit besteht, wobei der Hohlkörper (14) an seinen Seitenflächen mit dem Anodengehäuse (6) verbunden ist.
  3. Abschirmung (11) einer Röntgenröhre (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Röhrenelemente (10) die Oberfläche des Hohlkörpers (14) zumindest teilweise bedecken und an der Innenfläche des Anodengehäuses (6) angeordnet sind,
  4. Abschirmung (11) einer Röntgenröhre (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Röhrenelemente (10) spiralförmig an der Oberfläche des Hohlkörpers (14) angeordnet und schneckenförmig an der Innenfläche des Anodengehäuses (6) angeordnet sind.
  5. Abschirmung (11) einer Röntgenröhre (1) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Röhrenelemente (10) in gutem thermischen Kontakt mit der Oberfläche des Hohlkörpers (14) sind.
  6. Abschirmung (11) einer Röntgenröhre (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Röhrenelemente (10) einen möglichst großen Raumwinkel im Bereich des Fokus des Anodenmoduls abdecken.
  7. Abschirmung (11) einer Röntgenröhre (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Röhrenelemente (10) möglichst große Biegungsradien aufweisen.
  8. Abschirmung (11) einer Röntgenröhre (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkörper (14) und/oder das Anodengehäuse (6) aus Kupfer sind.
  9. Abschirmung (11) einer Röntgenröhre (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Röhrenelemente(10) aus Molybdän mit einem Durchmesser von 5 bis 20 mm sind.
  10. Abschirmung (11) einer Röntgenröhre (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkörper (14) eine Höhe von 7 bis 20 mm hat, insbesondere 10 mm.
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