DE102004031748A1 - Verfahren und System zum Verwalten und Vorschlagen von Kontaktgruppen - Google Patents

Verfahren und System zum Verwalten und Vorschlagen von Kontaktgruppen Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft Verfahren und Systeme zur Erstellung, Verwaltung und zum Vorschlagen von Kontaktgruppen in einer Kommunikationsanwendung, insbesondere in einer E-Mail-Anwendung.

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft das Verwalten und intelligente Vorschlagen von Kontaktgruppen in einer Kommunikationsanwendung wie beispielsweise einer E-Mail-Anwendung.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Es sind diverse Kommunikationsanwendungen oder auch Kommunikationsprogramme bekannt, über die ein Nutzer eines Kommunikationsnetzes, wie beispielsweise das Internet, mit anderen Nutzern kommunizieren kann. Beispiele solcher Kommunikationsanwendungen sind E-Mail-Anwendungen, Fax-Anwendungen oder auch File-Sharing Programme, über welche jeweils E-Mails oder Faxe oder Dateien zwischen Nutzern ausgetauscht werden können. Diese Anwendungen laufen z.B. auf einem lokalen Rechner, der direkt oder der als diensteanfordendes Gerät (client) über einen Diensterechner (server) mit dem Kommunikationsnetz in Verbindung steht. Oder die Anwendung läuft zumindest in überwiegenden Teilen auf dem Diensterechner (server), auf den der lokale Rechner (client) zugreift. Ein besonderes Beispiel einer solchen bekannten Kommunikationsanwendung ist die Web Mail-Anwendung der Anmelderin mit der Bezeichnung „Freemail", die über den LogIn-Bereich auf der Website mit der URL http://www.web.de erreichbar ist.
  • Über diese bekannten Kommunikationsanwendungen ist es auch möglich, als einzelner Nutzer mit einer gesamten Gruppe zu kommunizieren. So ist es z. B. möglich, eine E-Mail Nachricht an eine ganze Gruppe von Empfängern zu versenden. Dazu muss der Nutzer allerdings die E-Mail Adresse jedes einzelnen Mitgliedes der Gruppe angeben, bevor er die Nachricht an die gesamte Gruppe absenden kann. Der Nutzer muss also die Adresse jedes Gruppenmitgliedes einzeln per Hand in die E-Mail-Anwendung eingeben oder er muss zuvor bereits eine Gruppe definiert haben, wobei er ebenfalls manuell alle Adressen eingeben musste. Insbesondere bei Gruppen mit einer großen Anzahl von Mitgliedern ist die herkömmliche Vorgehensweise sehr aufwändig und nutzerunfreundlich.
  • Da erfahrungsgemäß sich die Mitgliederzahl einer Gruppe und/oder die Adressen der Empfänger oft ändern, haben die bekannten Verfahren der Gruppenverwaltung auch den Nachteil, dass der Nutzer einmal erstellte Gruppen laufend von Hand aktualisieren muss. Die bekannten Verfahren zur Gruppenverwaltung sind folglich immer noch mit einem beträchtlichen Arbeitsaufwand für den Nutzer verbunden.
  • Aufgabe der Erfindung
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die oben erwähnten Nachteile der Gruppenverwaltung und -nutzung bei bekannten Kommunikationsanwendungen zu beseitigen. Insbesondere ist es vorgesehen, eine einfache, für den Nutzer komfortablere Methode der Kontaktgruppenbildung und -nutzung, beispielsweise bei E-Mail-Anwendungen, bereitzustellen.
  • Beschreibung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung löst die obige Aufgabe durch ein Verfahren zur Verwaltung von Kontaktinformationen in einer Kommunikationsanwendung, wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst: Erkennung der Anwesenheit von Kontaktinformationen zu einer Mehrzahl von Kontakten in der Kommunikationsanwendung, Auslesen der Kontaktinformationen, Zusammenfassung dieser Kontakte und/oder dieser Kontaktinformationen zu einer Kontaktgruppe und Speicherung der Kontaktgruppe.
  • Dabei kann es sich bei den Kontaktinformationen um jegliche Information handeln, die einen einzelnen Kontakt, insbesondere eine Person oder Institution, die das Kommunikationsnetzwerk nutzt, eindeutig identifiziert. Eine Kontaktinformation kann also beispielsweise ein Name, eine Adresse oder jede andere Angabe sein, unter der der Kontakt erreicht werden kann. Besonders bevorzugt handelt es sich bei den Kontaktinformationen um E-Mail Adressen, es kommen aber auch z. B. Telefon- oder Faxnummern in Betracht.
  • Die Kommunikationsanwendung ist eine Anwendung, mit welcher ein Nutzer mit seinen Kontakten, also mit anderen Nutzern des Kommunikationsnetzwerkes, kommunizieren kann. Bevorzugt ist die Kommunikationsanwendung eine Anwendung, die auf einem Rechner, insbesondere einem Personal-Computer, läuft. Es sind aber auch andere Endgeräte denkbar, auf welchen die Kommunikationsanwendung laufen kann. Besonders bevorzugt wird eine E-Mail-Anwendung oder auch ein E-Mail Programm verwendet, mit welchem E-Mails erstellt, verschickt und empfangen werden können. Insbesondere kann es sich um ein Internet basiertes E-Mail Programm handeln, auch Web Mail genannt, auf welches der Nutzer über einen Internet Browser zugreift.
  • Die ausgelesenen Kontaktinformationen werden hier auch als „verbundene Kontaktinformationen" bezeichnet, um zu verdeutlichen, dass sie in einem gemeinsamen Kontext stehen. Dies ist z. B. bei Kontaktinformationen der Fall, die allesamt in einer einzigen E-Mail Nachricht aufgeführt sind. Die verbundenen Kontaktinformationen haben also alle eine Gemeinsamkeit, welche sie verbindet.
  • Der hier verwendete Begriff „Kontaktgruppe" bezeichnet eine Gruppe von zusammengefassten Informationen oder auch Daten, die sich auf die Kontakte beziehen. Die einzelnen Informationen, welche die Kontaktgruppe bilden, sind vorzugsweise Kontaktinformationen in Form von E-Mail-Adressen. In einer besonderen Ausführungsform der Erfindung enthält eine Kontaktgruppe nicht nur Kontaktinformationen, sondern auch Zusatzinformationen. Im Unterschied zu den Kontaktinformationen handelt es sich bei den Zusatzinformationen um Informationen, die als Attribut einer einzelnen Kontaktinformation oder der gesamten Kontaktgruppe zugeordnet sind. Die Zusatzinformationen geben Aufschluss darüber, in welchem Kontext oder auf welche Weise die entsprechende Kontaktinformation oder Kontaktgruppe benutzt worden ist. Bei einer Zusatzinformation, die der gesamten Kontaktgruppe zugeordnet ist, kann es sich z. B. um den Namen der Kontaktgruppe handeln. Bei einer Zusatzinformation, die einer einzelnen Kontaktinformation zugeordnet ist, kann diese z. B. angeben, welche Rechte demjenigen Kontakt (Person oder Institution) eingeräumt wurden, für welche die Kontaktinformation steht. Wenn es sich bei der Kommunikationsanwendung beispielsweise um eine File-Sharing-Anwendung handelt und die Kontaktinformation ist der Name eines Nutzers der File-Sharing-Anwendung, so kann die Zusatzinformation angeben, auf welche Ordner und Dateien der entsprechende Nutzer zugreifen darf.
  • Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren kann insbesondere festgestellt werden, dass ein Nutzer der Kommunikationsanwendung eine Mehrzahl von Kontaktinformationen eingegeben hat, so z. B. die E-Mail-Adressen oder Namen mehrerer Kontakte. Diese Kontaktinformationen werden dann aus ihrem Kontext herausgegriffen und zu einer virtuellen Gruppe zusammengefasst. Die so erstellte Gruppe wird dann abgelegt, so dass auf diese zu einem späteren Zeitpunkt wieder zugegriffen werden kann.
  • Mit dem beschriebenen Verfahren muss der Nutzer Kontaktgruppen nicht mehr mühsam selber von Hand erstellen und abspeichern. In der Tat ist es die Kommunikationsanwendung selbst, die erkennt, wenn der Nutzer eine Mehrzahl von Kontaktinformationen angibt und die dann automatisch mindestens eine Gruppe bildet, so dass der Nutzer nicht mehr selber Gruppen erstellen und speichern muss. Vielmehr werden die bereits von der Anwendung automatisch gebildeten Gruppen für den Nutzer bereitgestellt, so dass dieser lediglich auf diese Gruppen zugreifen muss und die passende auswählen braucht.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es besonders vorteilhaft, wenn zusätzlich mindestens eine Zusatzinformation ausgelesen und zusammen mit der Kontaktgruppe gespeichert wird. Dabei wird die gespeicherte Zusatzinformation bevorzugt einer Kontaktinformation innerhalb der Kontaktgruppe oder direkt der Kontaktgruppe selber zugeordnet.
  • In einem weiteren Aspekt des erfindungsgemäßen Verfahrens kann auch unter definierten Bedingungen eine automatische Löschung von gespeicherten Kontaktgruppen erfolgen. So können z. B. gespeicherte Kontaktgruppen wieder gelöscht werden, die vom Nutzer seit langer Zeit nicht mehr benutzt wurden. Mit dieser zusätzlichen Löschfunktion wird verhindert, dass ein zu großer und damit platzaufwändiger Bestand an Kontaktgruppen aufgebaut wird.
  • Die oben erwähnte Aufgabe wird zudem durch ein Verfahren zum Vorschlagen von eine Mehrzahl von Kontaktinformationen umfassenden Kontaktgruppen in einer Kommunikationsanwendung gelöst, wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst: Erkennung der Eingabe einer Kontaktinformation, Suchen der Kontaktinformation in vorhandenen Kontaktgruppen, Auswahl der Kontaktgruppen, in welchen die Kontaktinformation aufgefunden wurde und Anzeigen der aufgefundenen Kontaktgruppen.
  • Dabei ist unter dem Begriff „Vorschlagen" zu verstehen, dass die Kommunikationsanwendung dem Nutzer bei der Eingabe einer Kontaktinformation diejenigen Gruppen zur Auswahl anbietet, welche diese Kontaktinformation enthalten.
  • Die Suche der Kontaktinformation erfolgt dabei in Kontaktgruppen, welche bevorzugt nach dem Verfahren erstellt und gespeichert wurden, welches bereits beschrieben wurde.
  • Die Anzeige der aufgefundenen Kontaktgruppen erfolgt bevorzugt innerhalb der Kommunikationsanwendung auf graphische Weise.
  • Mit dem hier vorgestellten Verfahren wird innerhalb der Kommunikationsanwendung dem Nutzer ein intelligentes und selbsttätiges Vorschlagswesen bereitgestellt. Wenn der Nutzer seine Kommunikationsanwendung zur Kommunikation mit einer Gruppe nutzen möchte, muss er lediglich die Kontaktinformation eines Mitgliedes der Gruppe eingeben. Sodann zeigt ihm die Kommunikationsanwendung selbsttätig alle diejenigen abgelegten Gruppen an, welche die eingegebene Kontaktinformation aufweisen. Der Nutzer muss dann nur noch aus den angezeigten Gruppen diejenige auswählen, mit der er kommunizieren möchte.
  • Die obige Aufgabe wird zudem durch ein Verfahren zum Vorschlagen von eine Mehrzahl von Kontaktinformationen sowie Zusatzinformationen umfassenden Kontaktgruppe in einer Kommunikationsanwendung gelöst, wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst: Erkennung der Eingabe einer Kontaktinformation und/oder Erfassung mindestens einer Zusatzinformation, Suchen der Kontaktinformation bzw. der Zusatzinformation in vorhandenen Kontaktgruppen, Auswahl der Kontaktgruppen, in welchen zumindest die Kontaktinformation bzw. die Zusatzinformation aufgefunden wurden, und Anzeigen der aufgefundenen Kontaktgruppen.
  • Dieses Verfahren stellt im Verhältnis zu dem direkt vorher beschriebenen Verfahren eine verfeinerte Alternative dar. In der Tat wird hier bei der Auswahl der Kontaktgruppen nicht nur die eingegebene Kontaktinformation berücksichtigt, sondern es werden stattdessen oder auch zusätzlich eine oder mehrere Zusatzinformationen, welche sich aus dem Kontext der Eingabe ergeben, berücksichtigt. Falls es sich z. B. bei der eingegebenen Kontaktinformation um eine E-Mail Adresse handelt, welche in die An-Zeile einer zu erstellenden E-Mail Nachricht eingegeben wurde, so könnte die Zusatzinformation in der Verwendung der An-Zeile bestehen. In diesem Fall würden dann nur diejenigen Kontaktgruppen ausgewählt, in welchen sowohl die eingegebene E-Mail Adresse vorkommt als auch die Information, dass diese E-Mail Adresse in der An-Zeile steht.
  • Vorzugsweise sind die beiden zuletzt beschriebenen Verfahren zusätzlich dadurch gekennzeichnet, dass beim Anzeigen der aufgefundenen Kontaktgruppen zu den aufgefundenen Kontaktgruppen abgelegte Zusatzinformationen berücksichtigt werden, um die aufgefundenen Kontaktgruppen in einer Rangfolge anzuzeigen. Ebenso können auch eine oder mehrere der aufgefundenen Kontaktgruppen unter Berücksichtigung der abgelegten Zusatzinformationen zeitverzögert angezeigt werden.
  • Dank dieser zusätzlichen Merkmale werden dem Nutzer die aufgefundenen Kontaktgruppen nicht wahllos, sondern geordnet, vorzugsweise in einer gewichteten Rangfolge, angezeigt. Dadurch kann der Nutzer noch einfacher und schneller die von ihm gewünschte Kontaktgruppe auswählen.
  • Es ist insbesondere von Vorteil, wenn alle bisher beschriebenen Verfahrensschritte automatisch ablaufen. Dadurch wird der Arbeitsaufwand des Nutzers beim Erstellen, Verwalten und Auswählen von Kontaktgruppen auf ein Minimum reduziert.
  • Besonders bevorzugt handelt es sich bei den Kontaktinformationen um E-Mail Adressen. Es kann sich aber auch beispielsweise um Telefon- oder Faxnummern oder auch Namen handeln.
  • Wenn zudem die Kommunikationsanwendung mehrere einzelne Anwendungen umfasst und das Verfahren anwendungsübergreifend erfolgt, können sogar die innerhalb einer einzelnen Anwendung gespeicherten Gruppen dem Nutzer in einer anderen Anwendung zur Verfügung gestellt bzw. automatisch vorgeschlagen werden.
  • Im Übrigen wird die oben aufgeführte Aufgabe auch durch ein Kommunikationssystem mit Mitteln zur Durchführung eines der vorher beschriebenen Verfahren erfüllt.
  • Mit den erfindungsgemäßen Verfahren wird dem Nutzer einer Kommunikationsanwendung eine automatische und intelligente Verwaltung sowie ein intelligentes Vorschlagswesen für Kontaktgruppen zur Verfügung gestellt. Bei der Verwendung der Kommunikationsanwendung werden für den Nutzer ganz automatisch virtuelle Gruppen, also Gruppen im Hintergrund, erstellt und wieder gelöscht. Mittels des automatisch aufgebauten Bestandes an Kontaktgruppen können dem Nutzer zudem bei der Verwendung der Kommunikationsanwendung Vorschläge für zu verwendende Gruppen unterbreitet werden. Der Nutzer muss lediglich einige Eingangsinformationen zu der von ihm gewünschten Gruppe angeben. Sodann wird der Bestand an Kontaktgruppen nach diesen Eingangsinformationen durchsucht und die einschlägigen Kontaktgruppen werden dem Nutzer automatisch, insbesondere gewichtet, vorgeschlagen. Der Nutzer muss dann nur noch aus den Vorschlägen die von ihm gewünschte Gruppe auswählen.
  • Demnach wird mit dem erfindungsgemäßen Verfahren für den Nutzer einer Kommunikationsanwendung die Kommunikation mit Gruppen wesentlich beschleunigt und vereinfacht.
  • Beschreibung der Figuren
  • In der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen wird auf die beigefügten Figuren Bezug genommen, von denen zeigen:
  • 1 eine Darstellung eines erfindungsgemäßen Verfahrens;
  • 2 eine Darstellung eines zweiten erfindungsgemäßen Verfahrens;
  • 3 eine Darstellung eines dritten erfindungsgemäßen Verfahrens;
  • 4 eine Darstellung eines vierten erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
  • 1 veranschaulicht, wie bei einem E-Mail System die erfindungsgemäße automatische Gruppenbildung durchgeführt wird.
  • In 1 ist eine E-Mail 100 dargestellt, die über ein Textfenster 101 sowie über Adressfenster 102a und 102b verfügt. Wie es sich aus der An-Zeile des Empfänger-Adressfensters 102a entnehmen lässt, ist die E-Mail an die drei Empfänger mit den Email-Adressen h.meier@webde-ag.de, tom.kurz@.email.de und alf.lang@web.de gerichtet. Diese Adressen sind den Personen Hans Meier, Tom Kurz bzw. Alf Lang zugeordnet. Der Absender der Email 100 hat z.B. die Adresse n.nutz@webde-ag.de und heißt Nils Nutz. Im Textfenster 101 ist beispielhaft der Beginn einer E-Mail Nachricht von dem Absender an die drei Empfänger dargestellt.
  • 1 zeigt weiterhin drei automatisch gebildete virtuell Gruppen 1 bis 3. Jede dieser Gruppen stellt eine Zusammenfassung mehrerer E-Mail Adressen dar. So enthält die Gruppe 1 die drei E-Mail-Adressen der Empfänger, also h.meier@webde-ag.de, tom.kurz@email.de und alf.lang@web.de. In der zweiten Gruppe 2 ist außerdem noch die Adresse des Absenders, also n.nutz@webde-ag.de enthalten, was durch die gestrichelten Pfeile B' und B'' angedeutet wird. Die dritte Gruppe 3 aber enthält lediglich die Adressen, welche dieselbe Domain haben, also h.meier@webde-ag.de und n.nutz@webde-ag.de. Somit stehen drei verschiedene Gruppen zur Verfügung. Weitere Gruppenbildungen sind denkbar.
  • Die jeweiligen Gruppen werden von einer E-Mail-Anwendung, vorzugsweise von einem E-Mail-Client, automatisch erzeugt. Mit der E-Mail-Anwendung können in bekannter Weise E-Mails erzeugt, verwaltet, verschickt und empfangen werden. Darüber hinaus kann die Anwendung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren automatisch Gruppen bilden und verwalten.
  • Im Folgenden wird nun näher beschrieben, wie die E-Mail-Anwendung automatisch Adressgruppen die Gruppen 1 bis 3 bildet:
    Wir nehmen an, dass ein Nutzer der Anwendung die E-Mail 100 erstellt hat, in diesem Beispiel also der Absender Nils Nutz, dessen Adresse n.nutz@webde-ag.de sich in der Von-Zeile des Absender-Adressfeldes 102b befindet. Der Nutzer, der die E-Mail 100 an die drei Personen Hans Meier, Tom Kurz und Alf Lang senden möchte, hat anfänglich zunächst in herkömmlicher Weise die entsprechenden Adressen h.meier@webde-ag.de, tom.kurz@email.de und alf.lang@web.de in die An-Zeile des Empfänger-Adressfeldes 102a eingetragen.
  • Während der Nutzer die E-Mail Adressen in das Adressfenster 102a einträgt, wird die E-Mail-Anwendung von selbst aktiv und bildet automatisch Adressen-Gruppen:
    In einem ersten Schritt A erkennt das System zunächst selbsttätig, dass der Nutzer in das Empfänger-Adressfenster 102a mehrere E-Mail Adressen eingegeben hat.
  • Diese E-Mail Adressen werden sodann im Schritt B vom System automatisch aus dem Empfänger-Adressfeld 102a der E-Mail 100 ausgelesen. Anschließend werden die ausgelesenen E-Mail Adressen im Schritt C zu einer Gruppe 1 zusammengefasst. Nachdem die Gruppe 1 vom System automatisch erstellt wurde, wird diese abgespeichert. Da eine solche Gruppe nicht vom Nutzer selber manuell angelegt wurde, sondern automatisch vom System ohne Wissen des Nutzers gebildet wurde, werden diese Guppen hier auch „virtuelle Gruppen" genannt.
  • Wie man der 1 entnehmen kann, bildet die Anwendung noch zwei weitere virtuelle Gruppen, nämlich die Gruppen 2 und 3. In der Gruppe 2 wird zusätzlich noch die Absender-Adresse n.nutz@webde-ag.de aufgenommen. In der Gruppe 3 werden jedoch nur Adressen mit derselben Domain aufgenommen, also h.meier@webde-ag.de und n.nutz@webde-ag.de. Diese und viele weitere Möglichkeiten der Gruppenbildung erfolgt nach bestimmten Kriterien, die im System definiert und gespeichert werden können. An dieser Stelle ist noch zu erwähnen, dass die Gruppenbildung nicht nur beim Erstellen einer E-Mail erfolgen kann, wie es die 1 zeigt, sondern auch bei eingehenden E-Mail Nachrichten. Wenn also der Nutzer eine E-Mail empfängt, die nicht nur an ihn allein, sondern an eine Mehrzahl von Nutzern (Kontakten) gerichtet ist, so erkennt dies die E-Mail-Anwendung und bildet in analoger Weise automatisch mindestens eine entsprechende Empfängergruppe. Dazu liest die E-Mail-Anwendung aus der eingegangenen E-Mail alle Empfängeradressen aus und fasst diese zu einer Gruppe zusammen und speichert diese wie bereits beschrieben automatisch ab.
  • Auch in diesem Fall wird im ersten Schritt zunächst von der Anwendung erkannt, dass im Header der Email mehrere Adressen vorhanden sind und somit mindestens eine Gruppe automatisch gebildet werden kann. Dann werden die Adressen gesammelt und zu mindestens einer Gruppe zusammengefasst, wobei verschiedenste Kriterien herangezogen werden können. Auch die automatisch gebildeten Empfänger-Gruppen sind virtuelle Adress-Gruppen, die vom System abgespeichert und dem Nutzer zur Verfügung gestellt werden.
  • Diese virtuellen Gruppen, die in der beschriebenen Weise vom E-Mail System automatisch erzeugt und abgespeichert wurden, kann der Nutzer natürlich einsehen und editieren. Er hat auch die Möglichkeit, die automatisch gebildeten Gruppen manuell zu benennen. So könnte der Nutzer der in 1 gezeigten Gruppe 1 den Titel „Schulfreunde" geben, falls es sich bei den drei Personen Hans Meier, Tom Kurz und Alf Lang um drei Schulfreunde des Nutzers handelt. Durch diese manuelle Benennung kann der Nutzer einfacher auf die entsprechenden Gruppen zugreifen.
  • In 2 wird eine zweite komplexere Variante der automatischen Gruppenbildung gezeigt:
    2 zeigt eine E-Mail 200, die über mehrere Fenster 201, 202 und 204 bis 207 verfügt. Das Fenster 201 ist ein Textfenster, das die eigentliche E-Mail-Nachricht enthält. Das Fenster 202 umfasst die An-Zeile mit den E-Mail-Adressen der gewünschten Empfänger. Die Fenster 204 bis 206 umfassen die sog. CC-Zeile bzw. BCC-Zeile mit den Empfänger-Adressen, an die eine Kopie bzw. Blind-Kopie der E-Mail 200 gesendet werden soll. Das Fenster 207 schließlich enthält das Datum und die Uhrzeit der E-Mail 200.
  • In 2 ist nun eine Gruppe 4 dargestellt. Die Gruppe 4 ist im Gegensatz zu den Gruppen 1 bis 3 der 1 komplexer aufgebaut. Sie enthält nicht nur E-Mail Adressen 208a208c, sondern zusätzlich auch noch sog. Attribute 209a209f. Diese Attribute sind Zusatzinformationen, die sich entweder auf die einzelnen E-Mail-Adressen 208a208c oder direkt auf die ganze Gruppe 4 beziehen:
    Das Attribut 209a gibt beispielsweise an, dass die E-Mail Adresse 208a in der An-Zeile verwendet wurde. Dementsprechend gibt das Attribut 209b an, dass die E-Mail Adresse 208b in der CC-Zeile verwendet wurde. Ebenso gibt das Attribut 209c an, dass die E-Mail Adresse 208c in der BCC-Zeile verwendet wurde.
  • Das Attribut 209d gibt an, mit welcher Frequenz oder auch Häufigkeit die Gruppe 4 aufgerufen wurde. Das Attribut 209e gibt an, zu welchem Zeitpunkt diese Gruppe 4 zuletzt benutzt wurde. Und das Attribut 209f schließlich gibt den Inhalt der Betreff-Zeile 206 wieder.
  • Im Folgenden wird anhand der 2 näher beschrieben, wie die Gruppe 4 unter Berücksichtigung der Attribute (Zusatzinformationen) automatisch gebildet wird.
  • Die Bildung der Gruppe 4 erfolgt im Grundsatz so wie es zuvor anhand der 1 beschrieben wurde. Es werden also auch im Beispiel nach 2 die E-Mail-Adressen aus den Adress-Feldern ausgelesen und gesammelt.
  • Außerdem werden jetzt in diesem in der 2 gezeigten Beispiel in einem zusätzlichen Schritt D noch die vorhandenen Attribute (Zusatzinformationen) aus der E-Mail 200 ausgelesen und bei der Bildung der Gruppe 4 berücksichtigt. So erkennt die Anwendung automatisch, dass die E-Mail Adresse h.meier@webde-ag.de aus der An-Zeile entnommen wurde und speichert diese Zusatzinformation als Attribut 209a ab. Ebenso erkennt die Anwendung, dass die E-Mail Adresse a.ranke@webde-ag.de aus der CC-Zeile entnommen wurde und ordnet dieser E-Mail Adresse 208b ein entsprechendes Attribut 209b zu. Dies geschieht entsprechend auch im Falle der in der BCC-Zeile enthaltenen E-Mail Adresse s.otto@webde-ag.de, der auch ein Attribut 209c zugeordnet wird.
  • Zusätzlich werden aus der E-Mail 200 noch der Inhalt der Betreff-Zeile 206 und der Zeitpunkt der E-Mail ausgelesen. Diese Zusatzinformationen werden dann automatisch direkt unter der Gruppe 4 als Attribute 209e und 209f abgespeichert. Weiterhin erfasst die E-Mail-Anwendung automatisch, zum wievielten Male die Gruppe 4 vom Nutzer verwendet wurde. Diese Frequenzzahl wird als Attribut 209d abgespeichert.
  • Die soeben beschriebene automatische Bildung einer neuen Gruppe wird durch die Anwendung jedes Mal durchgeführt, wenn die vom Nutzer eingegebenen Informationen keiner der bereits abgelegten Gruppen entsprechen.
  • Die 2 zeigt beispielhaft eine Auswahl von Attributen, die bei der Bildung einer neuen Gruppe unter dieser abgespeichert werden können. Je nach Einstellung des Systems und Wunsch des Nutzers können bei der automatischen Gruppenbildung auch andere Zusatzinformationen unter der Gruppe abgespeichert werden. Wenn der Nutzer einer automatisch gebildeten Gruppe zwischenzeitlich manuell einen Namen oder ein aussagekräftiges Schlagwort zugeordnet hat, so wird auch diese Zusatzinformation unter der entsprechenden Gruppe abgespeichert.
  • Weiterhin können in Zuordnung zu den E-Mail Adressen 208 auch bspw. die Aliasnamen der entsprechenden Adressaten abgespeichert werden.
  • Eine weitere Zusatzinformation, die als Gruppenattribut mit einer Gruppe abgespeichert werden kann, ist die Information, unter welchem Absender-Adresse oder Nutzer-Konto (User-Account) die Gruppe erstellt wurde. Über diese Information können die abgespeicherten Gruppen danach unterschieden werden, unter welcher Adresse oder welchem Account der Nutzer diese verwendet hat. Zum Beispiel hat in der Nutzer Nils Nutz auch noch einen User Account mit der Adresse nils.nutz@email.de (vergl. n.nutz@webde-ag.de in 1). Das System differenziert dann, unter welcher Absender-Adresse die virtuelle(n) Gruppe(n) gebildet wurden. Somit können Account-spezifisch Gruppen verwaltet und vorgeschlagen werden.
  • 3 zeigt nun, wie die automatisch gebildeten Gruppen in Form eines Vorschlagswesens verwendet werden:
    In 3 ist eine E-Mail 300 dargestellt, die ein Textfenster 301 und eine An-Zeile 302 aufweist. In der An-Zeile 302 befindet sich schon eine E-Mail Adresse 310, die vom Nutzer selbst eingegeben wurde.
  • Die 3 zeigt weiterhin drei Gruppen 5 bis 6, die bereits zu einem früheren Zeitpunkt in der oben beschriebenen Weise automatisch gebildet und gespeichert wurden. Die Gruppe 5 enthält die drei E-Mail-Adressen h.meier@webde-ag.de, tom.kurz@.email.de und alf.lang@web.de. Die Gruppe 6 wiederum enthält lediglich zwei E-Mail Adressen, nämlich die Adressen h.meier@webde-ag.de und a.ranke@webde-ag.de, also Adressen mit derselben Domain. Die Gruppe 7 schließlich enthält zwei E-Mail Adressen theo.topf@email.de und bob.backe@web.de, also Adressen mit verschiedenen Domains.
  • Beim Erstellen der E-Mail 300 werden nun vom System zusätzlich weitere Fenster 311a und 311b angezeigt, die bestimmte Gruppen (hier die Gruppen 5 und 6) aus den vorhandenen Gruppen 5 bis 7 angeben. 3 zeigt noch den Mauszeiger 312 des Nutzers, der sich zunächst im Bereich des Fensters 311a befindet.
  • Im Folgenden wird nun beschrieben, wie einem Nutzer beim Verfassen einer E-Mail Nachricht automatisch vom System verschiedene E-Mail-Gruppen vorgeschlagen werden:
    Der Nutzer möchte eine E-Mail schreiben und startet dazu die entsprechende Anwendung (Email client), welche ihm dann eine Benutzer-Oberfläche zum Erstellen der E-Mail Nachricht 300 anzeigt. Als erstes gibt nun der Nutzer in der An-Zeile 302 zumindest eine Empfänger-Adresse ein. Im dargestellten Fall ist dies die Empfänger-Adresse von Hans Meier, also h.meier@webde-ap.de.
  • Die Eingabe der ersten Empfänger-Adresse wird vom System im Schritt I automatisch erkannt. Daraufhin durchsucht das System im Schritt II die bereits automatisch gebildeten und abgespeicherten Gruppen. In dem hier dargestellten Beispiel hat das System die drei Gruppen 5 bis 7 abgespeichert. In diesen Gruppen sucht das System nun nach der vom Nutzer eingegebenen E-Mail Adresse h.meier@webde-ag.de und wird in den Gruppen 5 und 6 auch fündig. Die Gruppe 7 jedoch enthält diese E-Mail Adresse nicht und wird dementsprechend auch außer Acht gelassen.
  • Im Schritt III wählt das System nun diejenigen Kontaktgruppen aus, in welchen die E-Mail Adresse h.meier@webde-ag.de aufgefunden wurde, also im vorliegenden Fall die Gruppen 5 und 6. Diese beiden Gruppen werden dem Nutzer dann in Schritt IV über die zwei Fenster 311a und 311b in Form von Vorschlagslisten angezeigt. Durch das Anklicken eines der Schaltfelder oder Buttons 313a oder 313b mit seinem Mauszeiger 312 kann der Nutzer dann eine der Gruppen auswählen. Sodann werden die Adressen der ausgewählten Gruppe vom System automatisch in die An-Zeile 302 eingefügt. Durch diese Vorschlags- und Auswahl-Funktion kann der Nutzer auf sehr einfache, schnelle und sichere Weise Gruppen-E-Mails erstellen.
  • Wenn zudem das System die Gruppen in der komplexeren Form mit Attributen, wie sie in 2 veranschaulicht ist, speichert, kann das Vorschlagen von Gruppen durch das System noch entsprechend verfeinert werden:
    So kann z.B. zusätzlich zum Inhalt der An-Zeile auch der Inhalt der Betreff-Zeile als weiteres Auswahlkriterium für das Vorschlagen bestimmter Gruppen benutzt werden, falls der Nutzer bereits zusätzlich zur Empfängeradresse einen Betreff eingegeben hat. Wenn also der Nutzer nicht nur die E-Mail Adresse h.meier@.webde-ag.de eingibt, sondern beispielsweise auch in die Betreff-Zeile den Begriff „Besprechung Projekt 8" einträgt, so kann das System automatisch alle Gruppen anbieten, bei denen in der Vergangenheit nicht nur die E-Mail Adresse h.meier@webde-ag.de automatisch abgespeichert wurde sondern auch unter dem Attribut „Betreff-Zeile" der Begriff „Besprechung Projekt 8". Bei diesem Beispiel könnte das System also die Gruppe 4 aus 2 vorschlagen.
  • Dieses automatische Gruppen-Vorschlagswesen durch die E-Mail-Anwendung kann dadurch noch weiter verfeinert werden, dass die Anzeige der aufgefundenen Gruppen gemäß Schritt IV (siehe 3) gewichtet erfolgt. Dies kann nach den entsprechenden Gruppenattributen oder der Historie des Zugriffs auf diese Gruppen geschehen. Beispielsweise werden besonders oft genutzte Gruppen an vorderster Stelle (hier links, Gruppe 5) in der Auswahl angezeigt, während nicht so häufig genutzte Gruppen weiter hinten (hier rechts, Gruppe 6) angezeigt werden. Genauso kann auch eine zeitverzögerte Anzeige realisiert werden, so dass besonders hoch bewertete Gruppen zuerst angezeigt werden und einige Sekunden danach weitere Gruppen angezeigt werden.
  • Schließlich kann das System auch nach bestimmten Kriterien, z.B. nach dem Alter einer Gruppe und wann diese zum letzten Mal benutzt wurde, einmal gebildete Gruppen automatisch im Hintergrund wieder löschen. Der Nutzer kann dieses automatische Löschen dadurch unterbinden, dass er bestimmte Gruppen wie beschrieben manuell benennt.
  • Abschließend zeigt 4 noch eine Variante, bei welcher die Gruppenbildung und -verwendung nicht lediglich innerhalb eines E-Mail-Anwendung erfolgt, sondern anwendungsübergreifend.
  • 4 zeit eine Datenbank DB in welcher die gebildeten Gruppen abgespeichert und verwaltet werden. 4 zeigt außerdem eine E-Mail-Anwendung 400a, eine File-Sharing-Anwendung 400b und eine Fax-Anwendung 400c. Diese drei Anwendungen sind mit der Datenbank DB verbunden. Über die E-Mail Anwendung 400a kann ein Nutzer eine E-Mail 401a erstellen. Über die File-Sharing-Anwendung 400b kann der Nutzer bestimmte Ordner und Dateien wie z.B. Fotos 401b für andere Nutzer freigeben oder sperren. Mit der Fax-Anwendung 400c kann ein Nutzer Faxe 401c erstellen. 4 zeigt weiterhin noch eine Kontaktgruppe F1, welche aus den vier Mitgliedern Anna, Nina, Tim und Horst besteht.
  • Im Folgenden wird nun beschrieben, wie die anwendungsübergreifende Gruppenbildung und -verwendung erfolgt:
    Ein Nutzer benutzt seine File-Sharing-Anwendung 400b, um seine Fotos 401b seinen Freunden Anna, Nina, Tim und Horst freizugeben. Im Schritt a erkennt das System die vom Nutzer eingegebenen Gruppe bestehend aus Anna, Nina, Tim und Horst. Diese Gruppe F1 wird dann im Schritt b automatisch im Hintergrund in der Datenbank DB gespeichert.
  • Zu einem späteren Zeitpunkt will nun der Nutzer eine E-Mail an Anna schreiben. Dazu startet er seine E-Mail-Anwendung 400a. Beim Erstellen der E-Mail 401a an Anna, gibt der Nutzer Annas E-Mail Adresse anna@web.de in die An-Zeile der E-Mail 401a ein. Dies wird vom System im Schritt c automatisch erkannt. Daraufhin durchsucht das System die Datenbank DB nach Gruppen, welche die E-Mail Adresse anna@.web.de oder den Begriff „Anna" enthalten. Im Beispielsfall findet das System genau die eine Gruppe F1. Die Daten dieser Gruppe F1 werden im Schritt d aus der Datenbank DB ausgelesen und dem Nutzer in der E-Mail 401a angeboten. Genauer gesagt werden dem Nutzer die E-Mail Adressen und evtl. gespeicherte Attribute angeboten. Im vorliegenden Fall werden die E-Mail-Adressen von den weiteren Gruppenmitgliedern Nina und Tim angeboten. Von dem letzten Gruppenmitglied Horst gibt es leider keine E-Mail Adresse. Dies wird durch ein Attribut angezeigt. Vorzugsweise wird der Name des Gruppenmitglieds (hier also „Horst") separat dargestellt und angezeigt, so dass der Nutzer gleich erkennt, dass keine E-Mail-Adresse vorhanden ist. Das System stellt allerdings fest, dass Horst über eine Mobilfunk-Nummer 402 verfügt. Durch Anklicken des Namens „Horst" aus der E-Mail-Anwendung 400a heraus kann der Nutzer dann das Erstellen einer SMS-Nachricht 401c über die SMS-Anwendung 400c auslösen. Im Schritt f startet das System also dann automatisch die SMS-Anwendung 400c und sendet entweder einen vorgefertigte Textnachricht, die auf den Eingang der E-Mail hinweist und/oder sendet den eigentlichen Text der E-Mail als SMS 401c. Diese SMS-Nachricht enthält dann auch bereits Horsts unter der Gruppe F1 abgespeicherte Mobilfunk-Nummer 402.
  • Mit den beschriebenen Verfahren wird das Erstellen und Verwalten von Kontaktgruppen für einen Nutzer entscheidend erleichtert. Die Gruppenbildung ist einfacher und komfortabler, da sie automatisch erfolgt. Der Nutzer muss Kontaktgruppen nicht mehr selber anlegen und von Hand ständig aktualisieren. Dies übernimmt die entsprechende Anwendung automatisch im Hintergrund für ihn. Zusätzlich schlägt die Anwendung dem Nutzer automatisch Gruppen vor. Der Nutzer muss nur noch die von ihm gewünschte Gruppe auswählen. Dies beschleunigt und erleichtert die Arbeit des Nutzers, da er zum Beispiel beim Erstellen von Gruppen-E-Mails oder anderer Nachrichten oder beim Freigeben von Dateien, oder bei anderen gruppenbasierten Anwendungen kaum noch Schritte von Hand durchführen muss.
  • 100
    E-Mail
    101
    Textfenster
    102
    Adressfenster
    201
    Textfenster
    202
    An-Zeile
    204
    Kopie-Zeile
    205
    Blindkopie-Zeile
    206
    Betreff-Zeile
    207
    Datum und Uhrzeit
    208
    E-Mail Adressen
    209
    Attribute
    300
    E-Mail Nachricht
    301
    Textfenster
    302
    An-Zeile
    310
    E-Mail Adresse
    311
    Fenster
    400
    Anwendungen
    401a
    E-Mail
    401b
    Fotos
    401c
    Fax
    A
    Erkennung von verbundenen Kontaktinformationen
    B
    Auslesen von Kontaktinformationen
    C
    Zusammenfassen von Kontaktinformationen zu einer
    Kontaktgruppe
    D
    Auslesen von Zusatzinformationen
    I
    Erkennung der Eingabe einer Kontaktinformation
    II
    Suchen der Kontaktinformation in Kontaktgruppen
    III
    Auswahl der Kontaktgruppen
    IV
    Anzeige der Kontaktgruppen
    a
    Gruppenerkennung
    b
    Automatische Speicherung der Gruppe
    c
    Erkennung der eingegebenen Kontaktinformation
    d
    Auslesen der Kontaktgruppe
    e
    Anzeige der Kontaktgruppe
    f
    Start einer weiteren Anwendung

Claims (13)

  1. Verfahren zur Verwaltung von Kontaktinformationen in einer Kommunikationsanwendung, wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst: Erkennung der Anwesenheit von Kontaktinformationen zu einer Mehrzahl von Kontakten in der Kommunikationsanwendung (A); Auslesen der Kontaktinformationen (B); Zusammenfassung der ausgelesenen Kontaktinformationen und/oder der Kontakte zu einer Kontaktgruppe (C); und Speicherung der Kontaktgruppe.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich mindestens eine Zusatzinformation (209) ausgelesen und zusammen mit der Kontaktgruppe gespeichert wird (D).
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die gespeicherte Zusatzinformation (209) einer Kontaktinformation (208) innerhalb der Kontaktgruppe oder direkt der Kontaktgruppe selber zugeordnet wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass unter definierten Bedingungen eine automatische Löschung von gespeicherten Kontaktgruppen erfolgt.
  5. Verfahren zum Vorschlagen von eine Mehrzahl von Kontaktinformationen umfassenden Kontaktgruppen in einer Kommunikationsanwendung, wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst: Erkennung der Eingabe einer Kontaktinformation (I); Suchen der Kontaktinformation in vorhandenen Kontaktgruppen (II); Auswahl der Kontaktgruppen, in welchen die Kontaktinformation aufgefunden wurde (III); und Anzeigen der aufgefundenen Kontaktgruppen (IV).
  6. Verfahren zum Vorschlagen von eine Mehrzahl von Kontaktinformationen sowie Zusatzinformationen umfassenden Kontaktgruppen in einer Kommunikationsanwendung, wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst: Erkennung der Eingabe einer Kontaktinformation und/oder Erfassung mindestens einer Zusatzinformation; Suchen der Kontaktinformation bzw. der Zusatzinformation in vorhandenen Kontaktgruppen; Auswahl der Kontaktgruppen, in welchen zumindest die Kontaktinformation bzw. die Zusatzinformation aufgefunden wurden; und Anzeigen der aufgefundenen Kontaktgruppen.
  7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass beim Anzeigen der aufgefundenen Kontaktgruppen zu den aufgefundenen Kontaktgruppen abgelegte Zusatzinformationen (209) berücksichtigt werden, um die aufgefundenen Kontaktgruppen in einer Rangfolge anzuzeigen.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass beim Anzeigen der aufgefundenen Kontaktgruppen zu den aufgefundenen Kontaktgruppen abgelegte Zusatzinformationen (209) berücksichtigt werden, um eine oder mehrere der aufgefundenen Kontaktgruppen zeitverzögert anzuzeigen.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verfahrensschritte automatisch ablaufen.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktinformationen E-Mail Adressen sind.
  11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommunikationsanwendung eine Email-Anwendung und/oder eine Fax-Anwendung umfasst.
  12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommunikationsanwendung mehrere einzelne Anwendungen (400) umfasst und das Verfahren anwendungsübergreifend erfolgt.
  13. Kommunikationssystem mit Mitteln zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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