DE102004031228A1 - Verbindungsvorrichtung für Ansaug- und/oder Abgaskanäle, Fließbank und Verfahren zum Simulieren eines Luftstroms - Google Patents

Verbindungsvorrichtung für Ansaug- und/oder Abgaskanäle, Fließbank und Verfahren zum Simulieren eines Luftstroms Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Verbindungsvorrichtung für Ansaug- und/oder Abgaskanäle für eine Brennkraftmaschine in einer Fließbank, wobei die Verbindungsvorrichtung (2) mindestens einen Durchgangskanal (24) aufweist. Die Verbindungsvorrichtung (2) ist dadurch gekennzeichnet, dass in dem Durchgangskanal (24) mindestens ein Absperrorgan (23) zum zeitweiligen zumindest teilweisen Absperren des Luftstroms durch den mindestens einen Durchgangskanal (24) angeordnet ist. Weiterhin betrifft die Erfindung eine Fließbank zur Strömungsuntersuchung in Ansaug- und Abgasanlagen für eine Brennkraftmaschine und ein Verfahren zum Simulieren des Luftstroms in mindestens einem der Kanäle einer Ansaug- oder Abgasanlage einer Brennkraftmaschine auf einer Fließbank.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbindungsvorrichtung für Ansaug- und/oder Abgaskanäle für eine Brennkraftmaschine in einer Fließbank, eine Fließbank sowie ein Verfahren zum Simulieren des Luftstroms in mindestens einem der Kanäle einer Ansaug- und/oder Abgasanlage für eine Brennkraftmaschine auf einer Fließbank.
  • Bei Brennkraftmaschinen, insbesondere bei Motoren für Kraftfahrzeuge, ist deren Leistung von einer Vielzahl von Parametern abhängig. Insbesondere ist die optimale Füllung der Zylinder mit einem Kraftstoff-/Luftgemisch von Bedeutung. Diese hängt neben der Form des Brennraums, der Art der Kraftstoffzufuhr unter anderem von der Größe, Gestaltung und Führung von Ansaug- und Abgaskanälen ab. Da eine Behinderung des Abgasstroms beispielsweise zu einer Leistungsminderung des Motors führen kann, ist die störungsfreie Strömung zumindest in den Kanälen der Abgasanlage bereits in der Entwicklungsphase zu berücksichtigen.
  • Zu diesem Zweck werden Strömungsmessstände, sogenannte Fließbänke, verwendet. Hierbei werden auf Kaltfließprüfständen, d. h. auf Prüfständen ohne Befeuerung, zur Untersuchung der Abgas- und Sauganlage einer Brennkraftmaschine die Einlass- und Auslasskanäle der Brennkraftmaschine mit einem Luftstrom mit konstanter Druckdifferenz oder einem konstanten Druckverhältnis durchströmt. Die Kanäle sollen dabei dem strömenden Gas möglichst wenig Widerstand entgegensetzen, um bei Einsatz an der Brennkraftmaschine einen Leistungsverlust des Motors zu verhindern. Dies lässt sich nur in geringem Ausmaß einfach durch Erweiterung der Kanäle erreichen, da mit größerem Kanal-Innendurchmesser die Strömungsgeschwindigkeit absinkt. Somit muss eine geeignete Geometrie gefunden werden, mit der zum einen der Widerstand gering gehalten und zum anderen die Strömungsgeschwindigkeit nicht oder nur bedingt verändert wird. Indem die Strömungsverhältnisse in den einzelnen Kanälen ermittelt werden und anhand der dadurch gewonnenen Erkenntnisse entsprechende Änderungen an den Elementen der Saug- und der Abgasanlage gemacht werden, kann die Geometrie so optimiert werden und die optimierten Saug- und Abgasanlagen können in ein Fahrzeug montiert werden.
  • Der Nachteil solcher Versuchsaufbauten besteht darin, dass mit diesen zwar die einzelnen Bestandteile bezüglich deren Durchlassverhalten untersucht werden können, die tatsächlichen Verhältnisse in der Ansauganlage und der Abgasanlage, die bei dem Motorbetrieb herrschen, jedoch nicht berücksichtigt werden können. Daher kann die Abgas- und die Ansauganlage nicht so ausgelegt werden, dass deren Potential und damit die Leistung des Motors während des Motorbetriebs optimiert werden kann.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Strömungsmessstand zu schaffen, der die Abbildung tatsächlicher Druckverhältnisse erlaubt.
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass dies dadurch erzielt werden kann, dass eine Vorrichtung zur Erzeugung von Druckschwankungen vorgesehen wird.
  • Die Aufgabe wird gemäß einem ersten Aspekt gelöst durch eine Verbindungsvorrichtung für Ansaug- und/oder Abgaskanäle für eine Brennkraftmaschine in einer Fließbank, wobei die Verbindungsvorrichtung mindestens einen Durchgangskanal aufweist. Die Verbindungsvorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass in dem Durchgangskanal mindestens ein Absperrorgan zum zeitweiligen, zumindest teilweisen Absperren des Luftstroms durch den mindestens einen Durchgangskanal angeordnet ist.
  • Die Verbindungsvorrichtung kann erfindungsgemäß zur Verbindung zwischen den Saugkanälen und den Abgaskanälen der Brennkraftmaschine verwendet werden und somit für die Strömungsuntersuchung den Motor, insbesondere den Zylinderkopf, ersetzen. Es ist erfindungsgemäß möglich, die tatsächlich in einem Kraftfahrzeug einzubauenden Anlagen mit der Verbindungsvorrichtung zu verbinden. Allerdings liegt es auch im Rahmen der Erfindung, Versuchsteile zu verwenden, die die Geometrie der Saug- und/oder Abgasanlage aufweisen, um deren Strömungsverhalten zu prüfen. Die Anzahl der Durchgangskanäle kann entsprechend der Zylinderzahl des Motors, für den die Abgas- oder Sauganlage eingesetzt werden soll, gewählt werden. Bei einem Vier-Zylinder-Motor wird die Anzahl der Durchgangskanäle dem entsprechend auf vier festgelegt. Der Querschnitt des Durchgangskanals kann beispielsweise rund oder oval sein.
  • Durch das Vorsehen eines Durchgangskanals, bei dem der Luftstrom zumindest zeitweise durch ein Absperrorgan unterbrochen werden kann, können Druckschwankungen in den zu untersuchenden Saug- und/oder Abgaskanälen erzeugt werden. Da diese Druckschwankungen bei dem Motorbetrieb durch die Ventilbewegung vorliegen, kann mit der erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung der Betriebszustand realistisch simuliert werden und die Geometrie der Abgas- und/oder Sauganlagen auch bezüglich dieser Bedingungen optimal ausgelegt werden.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist das mindestens eine Absperrorgan drehbar gelagert und erzeugt eine zyklische Druckschwankung. Die Verbindungsvorrichtung kann somit als Pulsator bezeichnet werden, bei dem der Luftstrom pulsierend durch den Durchgangskanal geleitet wird.
  • Durch diese Ausgestaltung kann die Ventilbewegung auch bezüglich der zeitlichen Abfolge in der Fließbank realistisch nachgestellt werden. Durch die drehbare Lagerung des Absperrorgans kann dieses auf einfache Weise betätigt werden, um die zyklische Druckschwankung zu erzeugen. Es ist aber auch möglich, das Absperrorgan schwenkbar, beispielsweise als Klappe oder lateral verschiebbar, auszugestalten. Vorzugsweise stellt das mindestens eine Absperrorgan einen Walzenschieber oder einen Drehschieber dar.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Verbindungsvorrichtung mit einem Elektromotor verbunden ist, der zumindest das eine Absperrorgan antreibt. Diese Art des Antriebs ist besonders bei der Verwendung von Rotationsteilen als Absperrorganen von Vorteil, da hierbei auf einfache Weise die Rotationsbewegung des Elektromotors auf das oder die Absperrorgane übertragen werden kann.
  • An zumindest einem Ausgang des mindestens einen Durchgangskanals ist vorzugsweise ein Befestigungselement für einen Ansaug- oder einen Abgaskanal vorgesehen und im Bereich jedes der Befestigungselemente ist eine Druck-Messvorrichtung vorgesehen. Auf diese Weise kann an den für die Strömungsuntersuchung wichtigen Stellen der Druck gemessen werden. Da die Druckmessvorrichtungen an den Befestigungselementen vorgesehen sind, die mit der Verbindungsvorrichtung verbunden sind, kann ein aufwändiges Anbringen oder Einbringen der Messvorrichtungen in die zu untersuchenden Kanäle vermieden werden.
  • Vorzugsweise sind in der Verbindungsvorrichtung mindestens zwei Absperrorgane vorgesehen, die zu unterschiedlichen Zeitpunkten jeweils mindestens einen Durchgangskanal zumindest teilweise absperren. Diese zeitlich versetzt wirkenden Absperrorgane können in einem einzigen oder aber in unterschiedlichen Durchgangskanälen vorgesehen sein. Auf diese Weise können unterschiedliche Zündfolgen mit der Verbindungsvorrichtung simuliert werden.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe durch eine Fließbank zur Strömungsuntersuchung in Ansaug- und Abgasanlagen für eine Brennkraftmaschine gelöst, wobei die Fließbank eine Verbindungsvorrichtung umfasst, die mindestens einen Durchgangskanal aufweist und in dem Durchgangskanal mindestens ein-Absperrorgan zum zeitweiligen, zumindest teilweise Absperren des Luftstroms durch den mindestens einen Durchgangskanal besitzt.
  • Diese Fließbank kann somit als Kaltfließprüfstand dienen, d.h. erfordert keinen befeuerten Motor und kann dennoch die Strömungsbedingungen während des Motorbetriebs realistisch nachbilden. Da bei der erfindungsgemäßen Fließbank die Temperatur im wesentlichen bei Raumtemperatur liegt, können für Versuchsteile, die beispielsweise die Abgaskanäle bilden können, Materialien verwendet werden, die einfach zu bearbeiten und zudem kostengünstig sind. So kann beispielsweise Aluminium für die Versuchsteile verwendet werden. Dadurch können Änderungen an der Geometrie der Kanäle auf einfache und kostengünstige Weise schnell durchgeführt werden. So wird die Optimierung der Auslegung der Saug- und/oder Abgasanlage vereinfacht, beschleunigt und kostengünstiger.
  • Gemäß einer Ausführungsform umfasst die Fließbank einen in Strömungsrichtung vor der Verbindungsvorrichtung angeordneten Verteiler, der so ausgelegt ist, dass an zumindest zwei der Durchgangskanäle der Verbindungsvorrichtung unterschiedliche Drücke angelegt werden können. Durch diesen Aufbau können unterschiedliche Betriebsbedingungen, die auch im Motorbetrieb auftreten können, untersucht werden. Diese Ausführungsform der Fließbank kann insbesondere zur Auslegung des Abgaskrümmers einer Brennkraftmaschine dienen.
  • Schließlich wird die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe gelöst durch ein Verfahren zum Simulieren des Luftstroms in mindestens einem der Kanäle einer Ansaug- oder Abgasanlage für eine Brennkraftmaschine auf einer Fließbank, wobei die Luftströmung zwischen der Ansaug- und Abgasanlage periodischen Unterbrechungen unterworfen wird. Mit diesem Verfahren wird eine Auslegung, insbesondere geometrische Auslegung, von Kanälen einer Abgas- oder Sauganlage für eine Brennkraftmaschine unter Berücksichtigung von Betriebsbedingungen ermöglicht. So können beispielsweise der Durchmesser, die Krümmung einzelner Kanäle und deren Länge mit dem erfindungsgemäßen Verfahren zuverlässig festgelegt werden.
  • Vorteile und Merkmale die bezüglich der Verbindungsvorrichtung beschrieben werden, gelten, soweit anwendbar, entsprechend für die Fließbank und das Verfahren und jeweils umgekehrt.
  • Die vorliegende Erfindung wird nunmehr unter Bezugnahme auf die beiliegenden Figuren genauer beschrieben.
  • 1 zeigt eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Fließbank mit der erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung;
  • 2 zeigt einen Querschnitt durch eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung in einer ersten Stellung;
  • 3 zeigt einen Querschnitt durch eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung in einer zweiten Stellung; und
  • 4 zeigt eine mögliche Ausgestaltung von Absperrorganen für die Verwendung in einer erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung.
  • Der Aufbau von Fließbänken ist hinreichend bekannt, so dass in 1 nur die für das Verständnis der Erfindung wesentlichen Bestandteile schematisch gezeigt sind. In der in 1 dargestellten Ausführungsform umfasst die Fließbank 1 eine Verbindungsvorrichtung 2. Diese ist mit einem Elektromotor 3 verbunden, über den sie angetrieben wird.
  • An der Einlassseite der Verbindungsvorrichtung 2 ist diese in der dargestellten Ausführungsform mit vier Zuführungskanälen 41, 42, 43, 44 verbunden, die von einem Verteiler 5 mit Luft versorgt werden. Der Verteiler 5 ist mit einem Luftversorgungskanal 6 verbunden, der wiederum mit einer Luftzuführungsvorrichtung 7, beispielsweise in Form einer Pumpe, verbunden ist.
  • An der Auslassseite der Verbindungsvorrichtung 2 sind vier Auslässe vorgesehen, die jeweils mit einem Ende der Kanäle 81, 82, 83, 84 des Abgaskrümmers 8 verbunden sind. Die Kanäle des Abgaskrümmers 81, 82, 83, 84 laufen an dem gegenüberliegenden Ende zu einer Abgasleitung 9 zusammen.
  • An der Verbindungsvorrichtung 2 sind an den Einlässen und Auslässen, die jeweils zu den Zuführungskanälen 41, 42, 43, 44 und den Abgaskrümmerkanälen 81, 82, 83, 84 führen, Befestigungselemente 21 vorgesehen. Diese dienen zum einen der Befestigung der Kanäle 41, 42, 43, 44, 81, 82, 83, 84 an der Verbindungsvorrichtung 2 und andererseits sind an diesen Befestigungselementen 21 Messvorrichtungen zum Erfassen des Drucks vorgesehen. Selbstverständlich können Messvorrichtungen zum Erfassen des Drucks auch an anderen Stellen vorgesehen werden.
  • An den Druckmessstellen in den Befestigungselementen für die Zuführungskanäle 41, 42, 43, 44 kann das Vorliegen eines von der Luftzuführungsvorrichtung 7 und den Verteiler 5 eingestellten Drucks überprüft werden. Dieser kann in den Zuführungskanälen 41, 42, 43, 44 gleich oder unterschiedlich sein. An den Druckmessstellen in den Befestigungselementen, an denen die Abgaskrümmerkanäle 81, 82, 83, 84 montiert sind, kann der dort anliegende Druck dann als Ergebnis ermittelt werden.
  • In 2 ist ein Querschnitt durch eine Verbindungsvorrichtung 2 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gezeigt. In dem Durchgangskanal 22 der Verbindungsvorrichtung 2 ist ein Absperrorgan 23 vorgesehen. In der dargestellten Ausführungsform weist das Absperrorgan 23 eine zylindrische Form auf, wobei über den Durchmesser des Absperrorgans 23 ein Kanal 231 vorgesehen ist. Das Absperrorgan 23 kann in der Verbindungsvorrichtung 2 gedreht werden, wobei die in den 2 und 3 gezeigten Positionen eingenommen werden können. In der in 2 gezeigten Position des Absperrorgans 23 ist der Durchgangskanal 24 der Verbindungsvorrichtung 2 mit dem Kanal 231 des Absperrorgans 23 ausgerichtet, so dass ein ungestörter Luftstrom durch die Verbindungsvorrichtung 2 strömen kann. Wird das Absperrorgan 23 gedreht, so kann es beispielsweise die in 3 gezeigte Position einnehmen, wodurch der Durchgangskanal 24 der Verbindungsvorrichtung 2 blockiert wird und der Luftstrom dadurch behindert wird.
  • Diese Drehung des Absperrorgans 23 kann beispielsweise über den in 1 gezeigten Elektromotor 3 erfolgen. Insbesondere kann dieser das Absperrorgan 23 so antreiben, dass dieses rotiert und somit periodisch den Luftstrom durch die Verbindungsvorrichtung 2 unterbricht. Hierdurch werden in den Kanälen 41, 42, 43, 44, 81, 82, 83, 84 Druckschwankungen erzeugt, die über die dort angeordneten Druckmessvorrichtungen 21 erfasst werden können.
  • In 4 ist eine mögliche Ausgestaltung der Absperrorgane 23 gezeigt; die für eine Verbindungsvorrichtung 2 mit vier Durchgangskanälen 24 verwendet werden kann. Hierbei können die in den 2 und 3 gezeigten Absperrorgane 23, die als Scheiben ausgestaltet sind, miteinander starr verbunden sein. Die Kanäle 231 in den Absperrorganen 23 sind hierbei zueinander versetzt. So kann ein dem Motorbetrieb entsprechendes Druckverhalten eingestellt werden, wenn die miteinander verbundenen. Absperrorgane 23 beispielsweise über den Elektromotor 3 angetrieben werden. Es ist aber auch möglich, die Absperrorgane 23 für einzelne Durchgangskanäle 24 der Verbindungsvorrichtung 2 getrennt voneinander auszugestalten und anzutreiben. Hierdurch wird die Verbindungsvorrichtung 2 noch flexibler einsetzbar.
  • Die in 1 dargestellte Ausführungsform kann beispielsweise einen 4 Zylinder-Motor mit einer 180° Zündfolge bzw. Zündabstand am Kaltfließprüfstand simulieren. Je nach der Drehzahl des Motors stellen sich unterschiedliche Luftmassendurchsätze oder Druckdifferenzen ein. Mit der erfindungsgemäßen Fließbank 1 kann jede gewünschte Drehzahl, insbesondere über die Luftzuführungsvorrichtung 7 und den Verteiler 5, eingestellt werden und es ist auch möglich, Profile zu durchfahren, wodurch das Untersuchungsergebnis noch aussagekräftiger wird. Es können mit der erfindungsgemäßen Fließbank aber auch andere Motoren mit einer anderen Zylinderzahl simuliert werden. Jeder Zuführungskanal 41, 42, 43, 44 zu der Verbindungsvorrich tung 2 lässt sich beispielsweise zur Auslegung des Abgaskrümmers 8 separat hinsichtlich Druckdifferenz oder Druckverhältnis einstellen.
  • Mit der Verbindungsvorrichtung 2 kann entsprechend einem befeuerten Betrieb einer Brennkraftmaschine die Ventilbewegung abgebildet werden. Durch diese Ventilbewegung wird in der Ansaug- und Abgasanlage der Brennkraftmaschine im Betrieb eine Druckschwankung hervorgerufen. Der Druck ändert sich hierbei über die Zeit, so dass kein konstanter Durchsatz von Luft stattfindet. Mit der Verbindungsvorrichtung, in der die Absperrorgane vorzugsweise Drehbewegungen ausführen, können diese Druckschwankungen zyklisch wiederholt werden.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Aufbau lassen sich eine Reihe von Vorteilen erzielen, die in der Motor-Vorentwicklung besonders vorteilhaft genutzt werden können. Insbesondere können durch diesen Aufbau viel Zeit und Kosten gespart werden: Die Rüstzeit zum Aufbau der Fließbank ist erheblich verkürzt. Zudem kann kostengünstiges Material verwendet werden, da die Messungen zur Auslegung bei Raumtemperatur stattfinden können. Weiterhin können die einzelnen Komponenten, die mit der Fließbank untersucht und ausgelegt werden können, insbesondere die Abgas- und die Ansaugkanäle, durch geeignete Materialwahl einfach gefertigt werden. Beispielsweise können diese Teile für die Fließbank aus Aluminium hergestellt werden, das zum einen kostengünstig ist und sich leicht bearbeiten lässt. Ein aufwändiger Fertigungsvorgang, der mit Elementen aus Stahl durchzuführen wäre, kann somit in der Versuchsphase vermieden werden und auf die Fertigung der tatsächlich einzubauenden Teile verschoben werden. Da die Verwendung eines tatsächlichen Verbrennungsmotors entfallen kann, kann der Versuchsstand aufgebaut werden, ohne dass eine Ableitung von Abgasen nötig wäre. Es ist somit. möglich Änderungen, die zur Verbesserung des Betriebs der Brennkraftmaschine führen können, schnell und günstig in der erfindungsgemäßen Fließbank zu realisieren und dort zu testen.
  • Weiterhin kann die Bewertung der Güte einzelner Geometrien detailliert erfolgen und die Verwendung von kostengünstiger und vervielfältigbarer Messtechnik wird ermöglicht. Zudem sind gleiche Prüfstandbedingungen über einen längeren Zeitraum stabil einstellbar. So kann beispielsweise eine sehr stabile zyklische Druckschwankung für sehr gute (bis zu 100%) Vergleichbarkeit und Verifizierung von Messergebnissen ermöglicht werden.

Claims (9)

  1. Verbindungsvorrichtung für Ansaug- und/oder Abgaskanäle für eine Brennkraftmaschine in einer Fließbank, wobei die Verbindungsvorrichtung (2) mindestens einen Durchgangskanal (24) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Durchgangskanal (24) mindestens ein Absperrorgan (23) zum zeitweiligen zumindest teilweisen Absperren des Luftstroms durch den mindestens einen Durchgangskanal (24) angeordnet ist.
  2. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch. 1, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Absperrorgan (23) drehbar gelagert ist und ausgelegt ist, eine zyklische Druckschwankung zu erzeugen.
  3. Verbindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsvorrichtung (2) mit einem Elektromotor (3) verbunden ist, der zumindest das eine Absperrorgan (23) antreibt.
  4. Verbindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass an zumindest einem Ausgang des mindestens einen Durchgangskanals (24) ein Befestigungselement (21) für einen Ansaug- oder einen Abgaskanal (41, 42, 43, 44, 81, 82, 83, 84) vorgesehen ist und im Bereich jedes der Befestigungselemente (21) eine Druck-Messvorrichtung vorgesehen ist.
  5. Verbindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Absperrorgane (23) vorgesehen sind, die zu unterschiedlichen Zeitpunkten jeweils mindestens einen Durchgangskanal (24) zumindest teilweise absperren.
  6. Verbindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Absperrorgan (23) einen Walzenschieber oder einen Drehschieber darstellt.
  7. Fließbank (1) zur Strömungsuntersuchung in Ansaug- und Abgasanlagen für eine Brennkraftmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass die Fließbank (1) eine Verbindungsvorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 6 aufweist.
  8. Fließbank nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass diese mindestens einen in Strömungsrichtung vor der Verbindungsvorrichtung (2) angeordneten Verteiler (5) umfasst, der so ausgelegt ist, dass an zumindest zwei der Durchgangskanäle (24) der Verbindungsvorrichtung (2) unterschiedliche Drücke angelegt werden können.
  9. Verfahren zum Simulieren des Luftstroms in mindestens einem der Kanäle einer Ansaug- oder Abgasanlage einer Brennkraftmaschine auf einer Fließbank, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftströmung zwischen der Ansaug- und Abgasanlage periodischen Unterbrechungen unterworfen wird.
DE200410031228 2004-06-29 2004-06-29 Verbindungsvorrichtung für Ansaug- und/oder Abgaskanäle, Fließbank und Verfahren zum Simulieren eines Luftstroms Withdrawn DE102004031228A1 (de)

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