DE102006009013A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben einer Brennkraftmaschine - Google Patents
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Abstract
Es werden ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Betreiben einer Brennkraftmaschine (1) mit einem oder mehreren Zylindern (5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12) vorgeschlagen, die eine Zylinderabschaltung bei Verbrennungsaussetzern ohne Temperaturerhöhung im Abgasstrang bzw. ohne Folgeschaden für den Katalysator ermöglichen. Für mindestens einen Zylinder (5) wird eine Prüfung auf Verbrennungsaussetzer durchgeführt. Für den Fall, in dem die Prüfung ergibt, dass der mindestens eine Zylinder (5) unerwünschte Verbrennungsaussetzer aufweist, wird der Gaswechsel des mindestens einen Zylinders (5) ausgesetzt.
Description
- Stand der Technik
- Die Erfindung geht von einem Verfahren und von einer Vorrichtung zum Betreiben einer Brennkraftmaschine mit einem oder mehreren Zylindern nach der Gattung der unabhängigen Ansprüche aus.
- Aus der
DE 10 2004 019 780 A1 ist es bekannt, dass bei einer Brennkraftmaschine der Kraftstoff direkt in einen Brennraum der Brennkraftmaschine eingespritzt wird. Bei erkannten Verbrennungsaussetzern wird ein Unterbrechungsbefehl zur Unterbrechung der Kraftstoffeinspritzung in den entsprechenden Brennraum ausgegeben. Dabei werden zylinderindividuell Verbrennungsaussetzer mittels eines Drehzahlsensors detektiert. - Durch die Unterbrechung der Kraftstoffzufuhr bei erkannten Verbrennungsaussetzern wird verhindert, dass unverbranntes Luft-/Kraftstoff-Gemisch aus dem Zylinder mit Verbrennungsaussetzern in den Abgasstrang gefördert wird. Wenn unverbranntes Luft/Kraftstoff-Gemisch in den Abgasstrang gefördert wird, so führt dies zu einer unzulässigen Temperaturerhöhung durch Reaktion des Kraftstoffes mit dem Sauerstoff in einem nachfolgenden Katalysator. Wird jedoch die Kraftstoffeinspritzung für den betroffenen Zylinder unterbrochen, so wird nur Frischluft aus diesem Zylinder in den Abgasstrang gefördert.
- Problematisch dabei ist es, dass der durch den Zylinder mit unterbrochener Kraftstoffzufuhr in den Abgasstrang geförderte Sauerstoff mit den im Katalysator abgelagerten oder aus dem Wandfilm stammenden Kohlenwasserstoffen exotherm reagieren kann. Die damit verbundene Temperaturerhöhung könnte den Katalysator beschädigen. Im Falle der Verbrennungsaussetzer kann eine Warnlampe am Kombiinstrument des Fahrzeugs aktiviert werden, um anzuzeigen, dass der Defekt in einer Werkstatt behoben werden muss. Wenn der Fahrer jedoch trotz brennender bzw. blinkender Warnlampe noch eine gewisse Zeit mit dem defekten Fahrzeug fährt, dann lässt die dauerhafte Förderung von Frischluft in den Abgasstrang den Katalysator vorzeitig altern, wodurch Folgekosten entstehen.
- Ferner wird durch die dauerhafte Förderung von Frischluft in den Abgasstrang eine vorhandene Lambdaregelung erschwert, insbesondere bei Verwendung einer Zweipunkt-Lambdasonde. Dies kann dazu führen, dass in einem solchen Fall das Luft-/Kraftstoff-Gemischverhältnis nur noch durch Steuerung eingestellt wird. Die Genauigkeit der Lambdaregelung wird dadurch nicht mehr erreicht. Dadurch werden vermehrt Schadstoffe ausgestoßen.
- Vorteile der Erfindung
- Das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Betreiben einer Brennkraftmaschine mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche haben demgegenüber den Vorteil, dass für mindestens einen Zylinder eine Prüfung auf Verbrennungsaussetzer durchgeführt wird und dass für den Fall, in dem die Prüfung ergibt, dass der mindestens eine Zylinder unerwünschte Verbrennungsaussetzung aufweist, der Gaswechsel des mindestens einen Zylinders ausgesetzt wird. Auf diese Weise wird für den Fall, dass für den mindestens einen Zylinder Verbrennungsaussetzer detektiert wurden, verhindert, dass der mindestens eine Zylinder noch Frischluft bzw. Sauerstoff in den Abgasstrang fördert. Somit kann es weder zu einer unerwünschten Temperaturerhöhung eines Katalysators im Abgasstrang kommen, noch wird eine bestehende Lambdaregelung und damit der Schadstoffausstoss beeinträchtigt. Auch wird der Katalysator vor einer vorzeitigen Alterung durch das Fördern von Frischluft in den Abgasstrang geschützt.
- Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Hauptanspruch angegebenen Verfahrens möglich.
- Besonders vorteilhaft ist es, dass der Gaswechsel des mindestens einen Zylinders ausgesetzt wird, wenn ein Verbrennungsaussetzer des mindestens einen Zylinders für mindestens eine erste vorgegebene Zeit oder für mindestens einen ersten vorgegebenen Kurbelwinkel detektiert wird. Auf diese Weise lässt sich ein Zylinder mit unerwünschter Verbrennungsaussetzung, der zum Aussetzten des Gaswechsels dieses Zylinders führt, besonders einfach anhand der Dauer des oder der auftretenden Verbrennungsaussetzer erkennen.
- Ein weiterer Vorteil ergibt sich dadurch, dass der Gaswechsel des mindestens einen Zylinders ausgesetzt wird, wenn innerhalb einer zweiten vorgegebenen Zeit oder innerhalb eines zweiten vorgegebenen Kurbelwinkels mindestens eine erste vorgegebene Anzahl von Verbrennungsaussetzern des mindestens einen Zylinders detektiert wird. Auf diese Weise lässt sich ein Zylinder mit einer unerwünschten Verbrennungsaussetzung, die zu einem Aussetzten des Gaswechsels dieses Zylinders führt, besonders einfach anhand der Häufigkeit von Verbrennungsaussetzern dieses Zylinders erkennen.
- Ein weiterer Vorteil ergibt sich dadurch, dass der mindestens eine Zylinder mindestens ein Einlassventil und mindestens ein Auslassventil umfasst, und dass der Gaswechsel des mindestens einen Zylinders dadurch ausgesetzt wird, dass das mindestens eine Einlassventil und/oder das mindestens ein Auslassventil deaktiviert wird. Auf diese Weise lässt sich der Gaswechsel des mindestens einen Zylinders besonders einfach dadurch aussetzen, dass der Einlass von Frischluft in den mindestens einen Zylinder oder der Auslass von Gas aus dem mindestens einen Zylinder in den Abgasstrang verhindert wird.
- Dies kann besonders einfach dadurch geschehen, dass mit Deaktivierung des mindestens einen Einlassventils bzw. des mindestens einen Auslassventils, das mindestens eine Einlassventil bzw. das mindestens eine Auslassventil, insbesondere dauerhaft, geschlossen wird.
- Zeichnung
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
-
1 ein erstes Blockschaltbild einer Brennkraftmaschine, -
2 ein zweites Blockschaltbild der Brennkraftmaschine in Form eines Ausschnitts aus dem ersten Blockschaltbild, -
3 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Betreiben der Brennkraftmaschine, -
4 einen Ablaufplan zur Beschreibung eines beispielhaften Ablaufs des erfindungsgemäßen Verfahrens. - Beschreibung des Ausführungsbeispiels
- In
1 kennzeichnet1 eine Brennkraftmaschine, die beispielsweise ein Fahrzeug antreiben kann. Die Brennkraftmaschine1 ist beispielsweise als Ottomotor oder als Dieselmotor ausgebildet. Im Folgenden wird beispielhaft angenommen, dass die Brennkraftmaschine1 als Ottomotor ausgebildet ist. Sie umfasst in dem beschriebenen Beispiel eine erste Zylinderbank2 und eine zweite Zylinderbank3 . Generell kann die Brennkraftmaschine1 genau eine oder beliebig viele Zylinderbänke umfassen. Die Brennkraftmaschine1 umfasst im Beispiel der1 8 Zylinder5 ,6 ,7 ,8 ,9 ,10 ,11 ,12 . Prinzipiell kann die Brennkraftmaschine1 eine beliebige Anzahl von Zylindern umfassen, mindestens jedoch einen. Gemäß dem Beispiel nach1 umfasst die erste Zylinderbank2 einen ersten Zylinder5 , einen zweiten Zylinder6 , einen dritten Zylinder7 und einen vierten Zylinder8 . Die zweite Zylinderbank3 umfasst einen fünften Zylinder9 , einen sechsten Zylinder10 , einen siebten Zylinder11 und einen achten Zylinder12 . Den Zylindern5 ,6 ,7 ,8 der ersten Zylinderbank2 wird über einen ersten Luftkanal60 mit einer ersten Drosselklappe70 Frischluft zugeführt. Den Zylindern9 ,10 ,11 ,12 der zweiten Zylinderbank3 wird über einen zweiten Luftkanal65 mit einer zweiten Drosselklappe75 Frischluft zugeführt. Der erste Luftkanal60 und der zweite Luftkanal65 werden von einer gemeinsamen Luftzufuhr55 gespeist. Die Strömungsrichtung der Frischluft in der gemeinsamen Luftzufuhr55 und den beiden Luftkanälen60 ,65 ist in1 durch Pfeile gekennzeichnet. Die Position der Drosselklappen70 ,75 wird von einer Motorsteuerung80 in bekannter Weise angesteuert, beispielsweise abhängig vom Betätigungsgrad eines in1 nicht dargestellten Fahrpedals und/oder abhängig von Drehmomentanforderungen verschiedener Fahrzeugkomponenten, wie beispielsweise Antiblockiersystem, Antriebschlupfregelung, Fahrdynamikregelung, Fahrgeschwindigkeitsregelung u.s.w. Ferner steuert die Motorsteuerung80 in dem Fachmann bekannter Weise die Einspritzung von Kraftstoff in die einzelnen Zylinder5 ,6 , ...,12 , beispielsweise zur Erzielung eines gewünschten Luft/Kraftstoff-Gemischverhältnisses. Dabei kann die Kraftstoffeinspritzung direkt in die einzelnen Zylinder5 ,6 , ...,12 erfolgen oder aber stromauf oder stromab der Drosselklappen70 ,75 in die Luftkanäle60 ,65 . Ferner steuert die Motorsteuerung80 in der dem Fachmann bekannten Weise die Zündung des Luft-/Kraftstoff-Gemisches in den einzelnen Zylindern5 ,6 , ...,12 , beispielsweise um eine gewünschte Momentenreserve oder einen bestimmten Wirkungsgrad der Brennkraftmaschine1 einzustellen. Das bei der Verbrennung des Luft-/Kraftstoff-Gemisches in den Zylindern5 ,6 ,7 ,8 gebildete Abgas wird in einen ersten Abgaskanal85 ausgestoßen. Das bei der Verbrennung des Luft-/Kraftstoff-Gemisches in den Zylindern9 ,10 ,11 ,12 gebildete Abgas wird in einen zweiten Abgaskanal90 ausgestoßen. Der erste Abgaskanal85 und der zweite Abgaskanal90 vereinigen sich zu einem gemeinsamen Abgasstrang95 , in dem auch optional ein Katalysator100 angeordnet ist. Die Strömungsrichtung des Abgases in den Abgaskanälen85 ,90 und im gemeinsamen Abgasstrang95 ist in1 durch Pfeile gekennzeichnet. Im ersten Abgaskanal85 ist eine erste Lambdasonde110 angeordnet, die den Sauerstoffgehalt im Abgas des ersten Abgaskanals85 misst und das Messergebnis beispielsweise zum Zwecke der dem Fachmann bekannten Lambdaregelung für die erste Zylinderbank2 der Motorsteuerung80 zuführt. Im zweiten Abgaskanal90 ist eine zweite Lambdasonde115 angeordnet, die den Sauerstoffgehalt im Abgas des zweiten Abgaskanals misst und das Messergebnis an die Motorsteuerung80 weiterleitet, beispielsweise für die dem Fachmann bekannte Lambdaregelung der zweiten Zylinderbank3 . Die erste Lambdasonde110 kann beispielsweise als Zweipunkt-Lambdasonde oder als stetige Lambdasonde ausgebildet sein. Die zweite Lambdasonde115 kann beispielsweise als stetige Lambdasonde oder als Zweipunkt-Lambdasonde ausgebildet sein. Ferner ist ein Drehzahlsensor105 vorgesehen, der Signale an die Motorsteuerung80 liefert, die der Drehzahl einer nicht dargestellten Kurbelwelle der Brennkraftmaschine1 entsprechen. - Bei der Brennkraftmaschine
1 kann es aus verschiedenen Gründen im Betrieb zu einer Unterbrechung der Verbrennung in einem der Zylinder5 ,6 , ...,12 kommen. Diese Verbrennungsaussetzer werden, z. B. durch die hierdurch erzeugten Drehungleichförmigkeiten der Kurbelwelle der Brennkraftmaschine1 mittels des Drehzahlsensors105 erfasst. Ein Verfahren hierzu ist beispielsweise in derDE 1 99 56 936 A1 angegeben, deren Inhalt ausdrücklich auch zum Gegenstand der vorliegenden Offenbarung gemacht wird. Mittels des Drehzahlsensors105 werden Verbrennungsaussetzer in den einzelnen Zylindern5 ,6 , ...,12 bzw. in deren Brennräumen detektiert. Eine solche zylinderindividuelle Verbrennungsaussetzererkennung ist beispielsweise in derDE 10 2004 019 780 A1 beschrieben, deren Inhalt ausdrücklich auch zum Gegenstand der vorliegenden Offenbarung gemacht wird. - In
2 ist ein Ausschnitt des Blockschaltbildes der1 dargestellt.2 zeigt dabei beispielhaft und im größeren Detail wie in1 den ersten Zylinder5 , dem über den ersten Luftkanal60 und die erste Drosselklappe70 Frischluft zugeführt wird. Gleiche Bezugszeichen in2 kennzeichnen dabei gleiche Elemente wie in1 . Die Frischluft wird dem ersten Zylinder5 stromab der ersten Drosselklappe70 über ein Einlassventil15 zugeführt. Das Einlassventil15 kann beispielsweise in einer dem Fachmann bekannten Weise über eine Nockenwelle geöffnet und geschlossen werden. Alternativ und wie in2 angedeutet kann das Einlassventil15 in einer dem Fachmann bekannten Weise von der Motorsteuerung80 zum Öffnen und Schließen angesteuert werden, beispielsweise mit Hilfe einer elektrohydraulischen Ventilsteuerung (EHVS) oder mit Hilfe eines elektromagnetischen Ventilstellers. Im Folgenden soll beispielhaft eine solche EHVS zum Öffnen und Schließen des Einlassventils15 angenommen werden. Über ein von der Motorsteuerung80 angesteuertes Einspritzventil120 ist dem Brennraum des ersten Zylinders5 Kraftstoff zuführbar. Die Zündung des Luft-/Kraftstoff-Gemisches im Brennraum des ersten Zylinders5 erfolgt dann über eine entsprechend von der Motorsteuerung80 angesteuerte Zündkerze125 . Das bei der Verbrennung des Luft/Kraftstoff-Gemisches im Brennraum des ersten Zylinders5 gebildete Abgas wird über ein Auslassventil20 in den ersten Abgaskanal85 ausgestoßen. Dabei kann das Auslassventil20 wiederum beispielsweise mittels einer Nockenwelle geöffnet und geschlossen werden. Alternativ wird das Auslassventil20 ebenfalls mittels elektrohydraulischer Ventilsteuerung (EHVS) oder mit Hilfe eines elektromagnetischen Ventilstellers durch Ansteuerung seitens der Motorsteuerung80 in einer dem Fachmann bekannten Weise zum Öffnen und Schließen angesteuert. - Im Beispiel der
2 umfasst der erste Zylinder5 genau ein Einlassventil15 und genau ein Auslassventil20 . Es kann alternativ aber auch vorgesehen sein, dass die Frischluft dem Brennraum des ersten Zylinders5 über mehrere Einlassventile zugeführt wird. Auch kann es vorgesehen sein, dass das bei Verbrennung des Luft-/Kraftstoff-Gemisches im Brennraum des ersten Zylinders5 gebildete Abgas über mehrere Auslassventile in den ersten Abgaskanal85 ausgestoßen wird. - Im Folgenden soll beispielhaft angenommen werden, dass wie in
2 dargestellt genau ein Einlassventil15 und genau ein Auslassventil20 vorgesehen sind. - Die beschriebene und beispielhaft in
2 dargestellte Konfiguration des ersten Zylinders5 kann auch für einen oder mehrere oder sämtliche der übrigen Zylinder6 ,7 ,8 ,9 ,10 ,11 ,12 vorgesehen sein. - Erfindungsgemäß ist es nun vorgesehen, dass für mindestens einen der Zylinder
5 ,6 , ...,12 eine Prüfung auf Verbrennungsaussetzer durchgeführt wird, wie sie beispielsweise in derDE 10 2004 019 780 A1 und in derDE 199 56 936 A1 beschrieben ist. Für den Fall, dass die Prüfung für mindestens einen Zylinder Verbrennungsaussetzer aufweist, wird der Gaswechsel dieses Zylinders ausgesetzt. Im Folgenden wird beispielhaft der erste Zylinder5 als derjenige betrachtet, für den die beschriebene Prüfung auf Verbrennungsaussetzer durchgeführt wird. Die beschriebene Prüfung auf Verbrennungsaussetzer kann dabei natürlich zusätzlich oder alternativ für einen, für mehrere oder für sämtliche der übrigen Zylinder6 ,7 , ...,12 in der beschriebenen Weise durchgeführt werden. Dabei wird für jeden Zylinder, für den die Prüfung ergibt, dass er Verbrennungsaussetzer aufweist, der Gaswechsel ausgesetzt. Dabei ist es vorteilhaft, wenn nicht für alle Zylinder5 ,6 , ...,12 gleichzeitig der Gaswechsel ausgesetzt wird, um einen Notbetrieb der Brennkraftmaschine zu realisieren und ein Ausgehen der Brennkraftmaschine zu verhindern. Der Gaswechsel eines Zylinders umfasst den Gasaustausch zwischen dem zugeordneten Luftkanal und dem Brennraum des Zylinders sowie den Gasaustausch zwischen dem Brennraum des Zylinders und dem dem Zylinder zugeordneten Abgaskanal. Am Beispiel des ersten Zylinders5 gemäß2 dargestellt lässt sich der Gaswechsel des ersten Zylinders5 dadurch aussetzten, dass das Einlassventil15 oder das Auslassventil20 des ersten Zylinders5 dauerhaft geschlossen wird. Auf diese Weise wird während des Aussetzens des Gaswechsels verhindert, dass Frischluft aus dem ersten Luftkanal60 in den ersten Abgaskanal85 gelangt und den nachfolgend angeordneten Katalysator auf Grund der eingangs beschriebenen Temperaturerhöhung schädigen kann. Dieses ist besonders dann von Bedeutung, wenn auf Grund des oder der für den ersten Zylinder5 detektierten Verbrennungsaussetzer nicht nur wie beschrieben dessen Gaswechsel ausgesetzt wird, sondern zusätzlich wie beispielsweise in derDE 10 2004 019 780 A1 beschrieben die Kraftstoffzufuhr zum ersten Zylinder5 unterbrochen wird, sodass kein Kraftstoff mehr in den Brennraum des ersten Zylinders5 gelangt. In diesem Fall wird durch das Aussetzen des Gaswechsels verhindert, dass die nicht für die Verbrennung benötigte Frischluft über den ersten Zylinder5 dem ersten Abgaskanal85 zugeführt wird. - In
3 ist in Form eines Funktionsdiagramms eine Vorrichtung25 dargestellt, die beispielsweise software- und/oder hardwaremäßig in der Motorsteuerung80 implementiert sein kann und der vom Drehzahlsensor105 das Drehzahlsignal zugeführt ist. Die Vorrichtung25 umfasst eine erste Erfassungseinheit130 , der das Signal des Drehzahlsensors105 zugeführt ist. Die erste Erfassungseinheit130 erfasst dabei wie in derDE 10 2004 019 780 A1 und in derDE 199 56 936 A1 beschrieben zylinderindividuell, also beispielsweise für den ersten Zylinder5 das Vorliegen von Verbrennungsaussetzern. Wird für den ersten Zylinder5 von der ersten Erfassungseinheit130 ein Verbrennungsaussetzer detektiert, so gibt die erste Erfassungseinheit130 an ihrem Ausgang für die Dauer des detektierten Verbrennungsaussetzers ein Setzsignal an eine erste Vergleichseinheit150 ab. Der ersten Vergleichseinheit150 ist außerdem von einem ersten Speicherelement170 ein erster vorgegebener Kurbelwinkel zugeführt. Die erste Vergleichseinheit150 prüft anhand der Dauer des von der ersten Erfassungseinheit130 empfangenen Setzsignals die Dauer des detektierten Verbrennungsaussetzers in Grad Kurbelwinkel und vergleicht sie mit dem ersten vorgegebenen Kurbelwinkel. Ist die Dauer des Verbrennungsaussetzers in Grad Kurbelwinkel größer oder gleich dem ersten vorgegebenen Kurbelwinkel, so erzeugt die erste Vergleichseinheit150 an ihrem Ausgang ein Setzsignal, andernfalls ein Rücksetzsignal. Der Ausgang der ersten Vergleichseinheit150 wird dabei an eine Deaktivierungseinheit40 in Form eines ODER-Gliedes zugeführt. Zur Ermittlung der Dauer des Verbrennungsaussetzers in Grad Kurbelwinkel kann die erste Vergleichseinheit150 von einem in den Figuren nicht dargestellten Kurbelwinkelsensor in der dem Fachmann bekannten Weise der jeweils aktuelle Kurbelwinkel der Brennkraftmaschine1 zugeführt werden. Dabei kann es auch vorgesehen sein, dass das der ersten Erfassungseinheit130 zugeführte Drehzahlsignal durch zeitliche Differenziation des Kurbelwinkelsignals des Kurbelwinkelsensors gebildet wird, sodass auf den Drehzahlsensor105 verzichtet werden kann. Alternativ kann die erste Vergleichseinheit150 auch die Zeitdauer des gesetzten Ausgangssignals der ersten Erfassungseinheit130 als Zeitdauer des Verbrennungsaussetzers erfassen. In diesem Fall wird der ersten Vergleichseinheit150 vom ersten Speicherelement170 eine erste vorgegebene Zeit zugeführt. Der Ausgang der ersten Vergleichseinheit150 wird dann gesetzt, wenn die Zeitdauer des detektierten Verbrennungsaussetzers die erste vorgegebene Zeit erreicht oder überschreitet. Die erste vorgegebene Zeit kann dabei beispielsweise aus einer Kennlinie abhängig von der aktuellen Motordrehzahl entnommen werden. Zu diesem Zweck kann dem ersten Speicherelement170 das Drehzahlsignal des Drehzahlsensors105 zugeführt sein. Mit zunehmender Motordrehzahl wird dabei die erste vorgegebene Zeit beispielsweise gemäß einem linearen Zusammenhang kleiner gewählt. Der erste vorgegebene Kurbelwinkel bzw. die Kennlinie zur Ermittlung der ersten vorgegebenen Zeit können beispielsweise auf einem Prüfstand geeignet appliziert werden. Ziel der Applikation ist es dabei, den ersten vorgegebenen Kurbelwinkel bzw. die erste vorgegebene Zeit so zu wählen, dass kurze, zufällige Verbrennungsaussetzer, die nicht auf einen Defekt der Verbrennung zurückzuführen sind, nicht zur Bildung eines Setzimpulses am Ausgang der ersten Vergleichseinheit150 führen, andererseits aber sicher gestellt wird, dass Verbrennungsaussetzer, deren Dauer bzw. Kurbelwinkel so groß ist, dass er auf einen Defekt bei der Verbrennung zurückzuführen ist, auf jeden Fall zu einem Setzsignal am Ausgang der ersten Vergleichseinheit150 führen. - Zusätzlich oder alternativ zur ersten Erfassungseinheit
130 ist eine zweite Erfassungseinheit135 vorgesehen, der das Drehzahlsignal des Drehzahlsensors105 zugeführt ist. Die zweite Erfassungseinheit135 ermittelt ebenfalls in der beschriebenen Weise das Auftreten von Verbrennungsaussetzern des ersten Zylinders5 und umfasst weiterhin einen Zähler, der ausgehend vom Wert 0 mit jedem auftretenden Verbrennungsaussetzer um Eins inkrementiert wird. Dabei ist mit der zweiten Erfassungseinheit135 ein zweites Speicherelement175 verbunden, das der zweiten Erfassungseinheit135 eine zweite vorgegebene Zeit bzw. ein zweites vorgegebenes Kurbelwinkelintervall zuführt. Der Zähler der zweiten Erfassungseinheit135 zählt dabei die während der zweiten vorgegebenen Zeit bzw. während dem zweiten vorgegebenen Kurbelwinkelintervall auftretenden Verbrennungsaussetzer. Im Falle der zweiten vorgegebenen Zeit kann diese wiederum abhängig von der Motordrehzahl beispielsweise aus einer Kennlinie des zweiten Speicherelementes175 ausgelesen werden, dem dazu als Eingangsgröße die Motordrehzahl zugeführt ist. Mit zunehmender Motordrehzahl wird die zweite vorgegebene Zeit kleiner gewählt. Im Falle des zweiten vorgegebenen Kurbelwinkelintervalls ist der zweiten Erfassungseinheit135 von dem nicht dargestellten Kurbelwinkelsensor der jeweils aktuelle Kurbelwinkel zugeführt, damit festgestellt werden kann, wann das zweite vorgegebene Kurbelwinkelintervall verstrichen ist. Die Kennlinie zur Ermittlung der zweiten vorgegebenen Zeit bzw. das zweite vorgegebene Kurbelwinkelintervall kann beispielsweise wiederum auf einem Prüfstand derart geeignet appliziert werden, dass die Dauer für die Ermittlung der Anzahl der Verbrennungsaussetzer einerseits möglichst kurz gehalten werden kann und andererseits ausreichend groß, um bei einer fehlerhaften Verbrennung im ersten Zylinder5 genügend Verbrennungsaussetzer für eine fehlerfreie Fehlerdiagnose detektieren zu können. Die Anzahl der während der zweiten vorgegebenen Zeit bzw. der während des zweiten vorgegebenen Kurbelwinkelintervalls ermittelten Verbrennungsaussetzer wird von der zweiten Erfassungseinheit135 an eine zweite Vergleichseinheit155 weitergeleitet, die die erfasste Anzahl der Verbrennungsaussetzer mit einer ersten vorgegebenen Anzahl aus einem ersten Anzahlwertspeicher195 vergleicht. Ist die ermittelte Anzahl nicht unterhalb der ersten vorgegebenen Anzahl von Verbrennungsaussetzern des ersten Zylinders5 , so wird der Ausgang der zweiten Vergleichseinheit155 gesetzt, andernfalls zurückgesetzt. Dabei wird die erste vorgegebene Anzahl beispielsweise auf einem Prüfstand derart geeignet appliziert, dass zum einen eine durch eine fehlerhafte Verbrennung verursachte Häufigkeit der Verbrennungsaussetzer sicher erkannt wird und zum anderen Verbrennungsaussetzer, die nicht durch eine fehlerhafte Verbrennung verursacht werden, nicht zu einem Setzen an dem Ausgang der zweiten Vergleichseinheit155 führen. Der Ausgang der zweiten Vergleichseinheit155 wird ebenfalls dem ODER-Glied40 zugeführt. Das Ausgangssignal des ODER-Gliedes40 ist das Deaktivierungssignal D, das gesetzt wird, wenn zumindest einer der beiden Eingänge des ODER-Gliedes40 gesetzt ist und das anderenfalls zurückgesetzt ist. Im Falle eines gesetzten Deaktivierungssignals D wird der Gaswechsel des ersten Zylinders5 durch dauerhaftes Schließen des Einlassventils15 oder des Auslassventils20 ausgesetzt. Dasselbe gilt für jeden anderen der Zylinder6 ,7 , ...,12 der Brennkraftmaschine1 , für die ein solches Deaktivierungssignal ermittelt wird. Für den Fall, dass nur die erste Erfassungseinheit130 oder nur die zweite Erfassungseinheit135 vorgesehen ist, kann auf das ODER-Glied40 verzichtet werden und stellt der Ausgang der ersten Vergleichseinheit150 im Falle des Vorliegens der ersten Erfassungseinheit130 bzw. das Ausgangssignal der zweiten Vergleichseinheit155 im Falle des Vorliegens der zweiten Erfassungseinheit135 das Deaktivierungssignal dar. In dem Fall stellt die erste Vergleichseinheit150 bzw. die zweite Vergleichseinheit155 sowohl eine Prüfeinheit zur Prüfung auf unerwünschte Verbrennungsaussetzung als auch eine Deaktivierungseinheit zur eventuellen Deaktivierung des Gaswechsels des betroffenen Zylinders dar. Ist sowohl die erste Erfassungseinheit130 als auch die zweite Erfassungseinheit135 vorgesehen, so bilden die erste Vergleichseinheit150 und die zweite Vergleichseinheit155 eine erste Prüfeinheit zur Prüfung auf das Vorliegen von unerwünschter Verbrennungsaussetzung des jeweiligen Zylinders und das ODER-Glied40 bildet die Deaktivierungseinheit zur Bildung des Deaktivierungssignals D. Solange das Deaktivierungssignal D bei aktiviertem Gaswechsel des betreffenden Zylinders zurückgesetzt bleibt, wird der Gaswechsel des betreffenden Zylinders auch nicht ausgesetzt und stellen evtl. detektierte Verbrennungsaussetzer keine unerwünschte Verbrennungsaussetzung dar. Erst mit Setzen des Deaktivierungssignals D wird wegen unerwünschter Verbrennungsaussetzung mit zu langer oder zu häufiger Verbrennungsaussetzung der Gaswechsel des betreffenden Zylin ders ausgesetzt und bleibt ausgesetzt, auch wenn das Deaktivierungssignal D anschließend für den betreffenden Zylinder wieder zurückgesetzt wird. - Das Ausgangsignal des ODER-Gliedes
40 in3 ist das Deaktivierungssignal D für den betreffenden Zylinder mit dem oder den detektierten Verbrennungsaussetzern. - Die Vorrichtung
25 kann für jeden der Zylinder5 ,6 , ...,12 vorgesehen sein. In diesem Fall würden für jeden der Zylinder5 ,6 , ...,12 eine eigene Vorrichtung25 und damit ein eigenes Deaktivierungssignal zur Verfügung stehen. - Im Falle mehrerer Einlassventile und/oder mehrerer Auslassventile eines Zylinders erfolgt das Aussetzen des Gaswechsels durch Deaktivieren sämtlicher Einlassventile und/oder durch Deaktivieren sämtlicher Auslassventile des betreffenden Zylinders. Dies bedeutet ein dauerhaftes Schließen sämtlicher Einlassventile bzw. ein dauerhaftes Schließen sämtlicher Auslassventile des betreffenden Zylinders, sodass ein Gaswechsel zwischen zugeordnetem Luftkanal und zugeordnetem Abgaskanal über den betreffenden Zylinder nicht möglich ist.
- In
5 ist ein Ablaufplan für einen beispielhaften Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt. Nach dem Start des Programms, der beispielsweise durch den Motorstart veranlasst wird, wird bei Programmpunkt200 ein Zähler in der ersten Erfassungseinheit130 und in der zweiten Erfassungseinheit135 mit dem Wert 0 initialisiert und außerdem wird in der zweiten Erfassungseinheit135 ein Zeitmessglied oder ein Kurbelwinkelmessglied mit dem Wert 0 initialisiert. Das Zeitmessglied bzw. das Kurbelwinkelmessglied wird dann bei Programmpunkt200 gestartet. Anschließend wird zu einem Programmpunkt205 verzweigt. - Bei Programmpunkt
205 prüfen die erste Erfassungseinheit130 und die zweite Erfassungseinheit135 in der beschriebenen Weise das Vorliegen eines Verbrennungsaussetzers des der jeweiligen Vorrichtung25 zugeordneten Zylinders. Wird ein Verbrennungsaussetzer detektiert, so wird zu einem Programmpunkt210 verzweigt, anderenfalls wird zu einem Programmpunkt220 verzweigt. - Bei Programmpunkt
210 prüft die erste Prüfeinheit150 , ob der detektierte Verbrennungsaussetzer länger als die erste vorgegebene Zeit bzw. als der erste vorgegebene Kurbel winkel ist. Ist dies der Fall, so wird zu einem Programmpunkt230 verzweigt, anderenfalls wird zu einem Programmpunkt215 verzweigt. - Bei Programmpunkt
215 wird der Zähler um 1 inkrementiert. Anschließend wird zu Programmpunkt220 verzweigt. - Bei Programmpunkt
220 prüft die zweite Erfassungseinheit135 , ob seit dem Programmpunkt200 die zweite vorgegebene Zeit bzw. der zweite vorgegebene Kurbelwinkel abgelaufen ist durch Vergleich des entsprechenden Wertes des Zeitmessgliedes mit der zweiten vorgegebenen Zeit bzw. durch Vergleich des Wertes des Kurbelwinkelmessgliedes mit dem zweiten vorgegebenen Kurbelwinkel. - Stellt die zweite Erfassungseinheit
135 bei Programmpunkt220 fest, dass die zweite vorgegebene Zeit bzw. der zweite vorgegebene Kurbelwinkel abgelaufen ist, so wird zu einem Programmpunkt225 verzweigt, anderenfalls wird zu Programmpunkt205 zurück verzweigt. - Bei Programmpunkt
225 prüft die zweite Prüfeinheit155 , ob der Zählerstand des Zählers die erste vorgegebene Anzahl erreicht oder überschritten hat. Ist dies der Fall, so wird zu Programmpunkt230 verzweigt, anderenfalls wird zu Programmpunkt200 zurückverzweigt und der Zähler sowie das Zeitmessglied oder das Kurbelwinkelmessglied erneut mit dem Wert 0 initialisiert und das Zeitmessglied bzw. das Kurbelwinkelmessglied gestartet. Das Kurbelwinkelmessglied misst einfach aus dem Signal des Kurbelwinkelsensors, den seit der Initialisierung des Kurbelwinkelmessglieds bei Programmpunkt200 von der Kurbelwelle überstrichenen Kurbelwinkel. - Bei Programmpunkt
230 erzeugt das ODER-Glied40 ein gesetztes Deaktivierungssignal D an seinem Ausgang, sodass der Gaswechsel des zugeordneten Zylinders in der beschriebenen Weise ausgesetzt wird. Anschließend wird das Programm verlassen. - Dabei ist die Vorrichtung
25 und damit die Erfassungseinheiten130 ,135 jeweils ein- und demselben Zylinder zugeordnet. Betrachtet wird hier beispielsweise der erste Zylinder5 . - Das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung lassen sich beispielsweise bei einer Brennkraftmaschine anwenden, bei der bei sämtlichen oder einem Teil, z. B. der Hälfte der Zylinder jeweils sämtliche Einlass- und/oder sämtliche Auslassventile beispielsweise mittels EHVS deaktiviert werden können. Prinzipiell reicht es jedoch aus, wenn das Einlassventil oder das Auslassventil eines einzigen oder mehrerer Zylinder der Brennkraftmaschine in der beschriebenen Weise deaktiviert werden können, um den Gaswechsel dieses Zylinders auszusetzen in Abhängigkeit des oder der für diesen Zylinder detektierten Verbrennungsaussetzer. Mit Aussetzen des Gaswechsels des betroffenen Zylinders werden dessen sämtliche Einlassventile oder dessen sämtliche Auslassventile mindestens so lange dauerhaft geschlossen, bis für diesen Zylinder wieder ein Aktivierungssignal A ausgegeben wird, mit dem der Gaswechsel für diesen Zylinder wieder eingesetzt und mindestens ein Einlassventil und mindestens ein Auslassventil des betroffenen Zylinders zum normalen Öffnen und Schließen aktiviert wird.
- Beispielsweise kann die erste vorgegebene Anzahl gleich 0 gewählt werden. Somit erfolgt die Aussetzung des Gaswechsels für einen Zylinder bereits bei Eintreten eines einzigen Verbrennungsaussetzers für diesen Zylinder.
- Mit dem Aussetzen des Gaswechsels eines Zylinders kann auch dessen Kraftstoffzufuhr unterbrochen werden. Mit dem Wiedereinsetzen des Gaswechsels eines Zylinders kann auch dessen Kraftstoffzufuhr wieder eingesetzt werden.
Claims (6)
- Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine (
1 ) mit einem oder mehreren Zylindern (5 ,6 ,7 ,8 ,9 ,10 ,11 ,12 ), wobei für mindestens einen Zylinder (5 ) eine Prüfung auf Verbrennungsaussetzer durchgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass für den Fall, in dem die Prüfung ergibt, dass der mindestens eine Zylinder (5 ) unerwünschte Verbrennungsaussetzung aufweist, der Gaswechsel des mindestens einen Zylinders (5 ) ausgesetzt wird. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gaswechsel des mindestens einen Zylinders (
5 ) ausgesetzt wird, wenn ein Verbrennungsaussetzer des mindestens einen Zylinders (5 ) für mindestens eine erste vorgegebene Zeit oder für mindestens einen ersten vorgegebenen Kurbelwinkel detektiert wird. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gaswechsel des mindestens einen Zylinders (
5 ) ausgesetzt wird, wenn innerhalb einer zweiten vorgegebenen Zeit oder innerhalb eines zweiten vorgegebenen Kurbelwinkels mindestens eine erste vorgegebene Anzahl von Verbrennungsaussetzern des mindestens einen Zylinders (5 ) detektiert wird. - Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Zylinder (
5 ) mindestens ein Einlassventil (15 ) und mindestens ein Auslassventil (20 ) umfasst und dass der Gaswechsel des mindestens einen Zylinders (5 ) dadurch ausgesetzt wird, dass das mindestens eine Einlassventil (15 ) und/oder das mindestens eine Auslassventil (20 ) deaktiviert wird. - Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass mit Deaktivierung des mindestens einen Einlassventils (
15 ) bzw. des mindestens einen Auslassventils (20 ) das mindestens eine Einlassventil (15 ) bzw. das mindestens eine Auslassventil (20 ), insbesondere dauerhaft, geschlossen wird. - Vorrichtung (
25 ) zum Betreiben einer Brennkraftmaschine (1 ) mit einem oder mehreren Zylindern (5 ,6 ,7 ,8 ,9 ,10 ,11 ,12 ), wobei Prüfmittel (35 ) vorgesehen sind, die für mindestens einen Zylinder (5 ) eine Prüfung auf Verbrennungsaussetzer durchführen, dadurch gekennzeichnet, dass Deaktivierungsmittel (40 ) vorgesehen sind, die für den Fall, in dem die Prüfmittel (35 ) detektieren, dass der mindestens eine Zylinder (5 ) unerwünschte Verbrennungsaussetzung aufweist, den Gaswechsel des mindestens einen Zylinders (5 ) aussetzen.
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