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Die
Erfindung betrifft einen Beruhigungssauger
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Gattungsgemäße Beruhigungssauger,
in den 1 bis 3 dargestellt, werden in den
Mund einer Person, bspw. ein Säugling,
ein Kleinkind oder ein Patient, eingeführt, um die Person zu beruhigen und
den Saug- bzw. Lutschdrang des Kindes, der unterschiedlich stark
ausgeprägt
sein kann, zu befriedigen. Ein dentoalveolärer Bereich 13, der
bspw. von einem Alveolarkamm gebildet sein kann, greift im Gebrauchszustand
in den Beruhigungssauger 1 ein. Das Stoppelement 5,
das über
eine Trageinrichtung zum Tragen des Lutschkörpers, vorliegend in Form des
Tragelements 7, mit dem Lutschkörper 3 verbunden ist,
verhindert ein Verschlucken des Beruhigungssaugers 1 bzw.
des Lutschkörpers 3.
Zwischen Schneidezähnen 23, 25 und
dem Stoppelement 5 befinden sich im Gebrauchszustand Ober-
bzw. Unterlippe der Person. An dem Stoppelement 5 kann
ein Greifring 21 angeordnet sein, um den Beruhigungssauger 1 zu
greifen.
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Die
DE 26 49 290 C2 beschreibt
einen Schnuller mit einem Sauger, der mittels einer Befestigungseinrichtung
mit einem Schild verbunden ist, die an zwei gegenüberliegenden
Seiten des Lutschkörpers
angreift und unter Ausbildung zweier Stege, die zwischen den Backenzähnen zu
liegen kommen, aus dem Mund herausgeführt werden, ohne zwischen den
Schneidezähnen
hindurchzutreten.
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Die
DE 297 13 013 U1 beschreibt
einen Schnuller, bei dem der Lutschkörper von einem zentralen Verbindungskörper mit
einem Lippenschild verbunden ist, der in Stufenform zwischen den Schneidzähnen hindurchgeführt werden
kann.
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Die
DE 203 15 158 U1 beschreibt
einen Schnuller, bei dem die Unterseite des Lutschkörpers konvex
ausgebildet ist.
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Die
DE 201 11 444 U1 beschreibt
einen Schnuller, der den Bereich zwischen Lutschkörper und
Schild wie die Zahnleiste eines kleinen Kindes geformt aufweisen
kann, und zusätzlich
sich beidseitig bogenförmig
an diesem Bereich erstreckende Auflageflächen, die zwischen den Zähnen eines
Kindes zu liegen kommen können.
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Die
US 5,814,074 beschreibt
einen Schnuller mit einem Lutschkörper, der an einem U-förmigen Profil angeordnet ist,
von dem sich ein Abschnitt zwischen die Zähne legen kann und ein senkrecht
darauf stehender Abschnitt von außen an den Zähnen anliegt.
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Die
EP 1 192 982 A2 beschreibt
einen Schnuller aus einem U-fömigen
Profil, das etwa die Zahnreihen abdecken kann, mit einem im Bereich des
Scheitelpunkts des U-Profils fixierten zentralen Lutschkörper.
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Die
WO 2004/026219 A2 beschreibt
einen Schnuller, bei dem an einem Sicherheitsschild ein Lutschkörper angeordnet
ist, sowie beidseitig um den Angriffspunkt des Lutschkörpers U-förmig Auflageflächen für die Zähne.
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Die
Zusammenfassung zur
JP
10277136 A beschreibt einen Schnuller für Erwachsene zur Abgewöhnung des
Rauchens in Form einer Überziehkappe
für einen
Daumen mit daran apikal angeordneter Schnullerspitze.
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Die
WO 98/02132 beschreibt
die Z-förmige Biegung
des Verbindungselements zwischen Lutschkörper und Schild eines Schnullers,
sodass die Schneidezähne
beabstandet in die gebildeten Vertiefungen des Verbindungselements
eingreifen können, um
das Verbindungselement zwischen den Schneidezähnen hindurchführen zu
können,
ohne die Backenzähne
dazu beabstanden zu müssen.
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Wie
in den 1 bis 3 dargestellt, kann die Trageinrichtung,
vorliegend das Tragelement 7, integral mit dem Lutschkörpers 3 gebildet
sein, und ist in diesem Fall kein eigenständiges Bauteil, sondern ein
Abschnitt des Lutschkörpers 3,
der an einem Stoppelement 5 anliegt.
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Derartige
Beruhigungssauger sind weit verbreitet und bspw. in Drogerien oder
Apotheken erhältlich.
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In 3 ist
dargestellt, wie der Beruhigungssauger 1 der 1 und 2 im
Gebrauchszustand zwischen den Schneidezähnen 23, 25 eines
Verwenders liegt, falls diese bereits durchgebrochen sind. Der Lutschkörper 3 ist
im Bereich unterhalb des Gaumens angeordnet, die oberen Schneidezähne 23 und die
unteren Schneidezähne 25 beißen in das
meist elastische Material des Beruhigungssaugers 1 und verformen
es. Die Verformung des Beruhigungssaugers wird beim Vergleich von 1 mit 3 deutlich:
Während
der Beruhigungssauger in 1 im Wesentlichen geradlinig
verläuft,
ist er in 3 gebogen.
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Während des
Lutschens oder des Zubeißens übt somit
der Beruhigungssauger im Bereich des Tragelementes (und allgemein
im Bereich der Trageinrichtung zum Tragen des Lutsch körpers) eine
Kraft auf die Zähne
aus, als Gegenkraft zu der Schließkraft der Kiefer des Benutzers.
Da diese Kraft an den Zähnen
in einem Abstand von ihrem Resistenzzentrum X (in 3)
exzentrisch angreift, führt
sie zu Kräften
F und Drehmomenten M auf die Zähne,
die in 3 durch Pfeile gezeigt sind. Die Oberkieferfrontzähne werden
dadurch nach vorne und oben gedrückt
und die Unterkieferfrontzähne
werden nach unten und hinten gedrückt.
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Diese
negativen Folgen der Verwendung eines Beruhigungssaugers sind besonders
dramatisch, wenn schon Zähne
vorhanden sind. Die Überwindung
der bei Neugeborenen von Natur aus meist vorhandenen Rücklage des
Unterkiefers gegenüber dem
Oberkiefer wird durch den Sauger erschwert und ggfls. wird die Rücklage sogar
verstärkt.
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Auf
diese Weise kommt es zu einer vergrößerten sagittalen Stufe und
zu einer Verkleinerung des vertikalen Überbisses bis hin zum offenen
Biß, je nach
Intensität
des Habits und Disposition der Person. In die sagittale Stufe lagert
sich reaktiv die Unterlippe ein, in den offenen Biß die Zunge.
Auf diese Weise werden die Fehlstellungen fixiert und verstärkt, wobei
eine einmal fehlgeleitete Entwicklung im Weiteren eine immer größere Irregularität produziert. Zusätzlich zu
den vorgenannten Wirkungen kommt es häufig zu einer Verformung des
Oberkiefers, die selbigen schmaler werden lässt, was zum einseitigen bzw.
beidseitigen Kreuzbiß führen kann.
Einseitig führt
der Kreuzbiß zur
lateralen Schwenkung des Unterkiefers und so zu einem asymmetrischen
Gesichtswachstum, beidseitig wird das wichtige transversale Wachstum
des Oberkiefers gehemmt, was auf Grund der Relation zur Nasenhöhle zur
Mundatmung führen
kann, mit all den negativen Auswirkungen, die diese wiederum auf
das Gesichtsschädelwachstum
und die Allgemeingesundheit des Kindes hat.
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Ein
Nachteil der herkömmlichen
Beruhigungssauger ist somit, dass das die Trageinrichtung zum Tragen
des Lutschkörpers
(bspw. das Tragelement 7) kieferorthopädisch relevante Kräfte auf
die Frontzähne
und den anterioren Bereich der Kiefer ausübt, wodurch es zu kieferorthopädisch unerwünschten
und schädlichen
Veränderungen
an den Zähnen
und Kiefern kommt, sowie zu einer nachhaltigen negativen Beeinflussung
des muskulären Gleichgewichtes,
der Kiefer, der Relation der Kiefer zueinander und der Entwicklung
der Kiefer und umliegender Strukturen.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher, einen Beruhigungssauger zu schaffen,
der sich so kraftneutral wie möglich
im Gebrauch in sein Umfeld einfügt und
somit bei der Befriedigung des Saug- bzw. Lutschbedürfnisses
so nebenwirkungsarm wie möglich
ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
einen Beruhigungssauger gemäß den Ansprüchen 1 oder
2.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen aufgezeigt.
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Bei
einem Beruhigungssauger gemäß Anspruch
1 ist eine Sperrelement-Trageinrichtung, die mind. ein Sperrelement
und den Lutschkörper
trägt, an
dem Beruhigungssauger angeordnet, wobei das Sperrelement in einem
in den Mund aufgenommen Gebrauchszustand zwischen Zahnreihen eines
Verwenders zur Anlage kommt. Das Sperrelement kommt im Gebrauchszustand,
d. h. wenn der Beruhigungssauger in den Mund eines Verwenders eingeführt ist,
zwischen Zahnreihen und/oder Alveolarkämmen des Verwenders derart
zur Anlage und sperrt den Biß des
Verwenders derart, dass der Verwender selbst bei geschlossenem Mund
mit den Zähnen
(oder dem Alveolarkamm bei Zahnlosigkeit) keinen Kontakt zu der
Sperrelement-Trageinrichtung hat,
die zu negativen kieferorthopädischen
Veränderungen
führt.
Als Sperrelement können
bspw. ein Einbiß,
ein Aufbiß,
ein seitlicher Aufbiß oder
ein seitlicher Einbiß verwendet
werden.
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Das
Sperrelement wirkt dann als Bisssperre im Seitenzahnbereich (oder
zwischen den Alveolarkämmen,
falls noch keine Zähne
vorhanden sind), wodurch der anteriore Bereich der Kiefer möglichst keinen
Kontakt mehr zu der Sperrelement-Trageinrichtung, bspw. einem Tragelement,
haben sollte, die zu negativen kieferorthopädischen Veränderungen führt.
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Ein
Einbiß sollte
dabei anatomisch den Alveolarkämmen
(bei Zahnlosigkeit) oder den Zähnen oder
beiden angepasst sein (konvektioniert, teilkonvektioniert oder individuell),
so dass eine möglichst körperliche
Fassung derselben entsteht, die positiv formend wirken kann, oder
aber die Morphologie der Strukturen möglichst unbeeinträchtig lässt.
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Bei
einem Beruhigungssauger gemäß Anspruch
3 ist eine Trageinrichtung zum Tragen des Lutschkörpers (Lutschkörper-Trageinrichtung)
anatomisch an den dentoalveolären
Bereich angepasst, mit dem diese in Kontakt kommt: die Lutschkörper-Trageinrichtung
weist eine erste Biegung zur Aufnahme eines in die Lutschkörper-Trageinrichtung eingreifenden
Abschnittes eines dentoalveolären Oberkieferbereiches
des Verwenders und eine zweite Biegung zur Aufnahme eines in die
Lutschkörper-Trageinrichtung
eingreifenden Abschnittes eines dentoalveolären Unterkieferbereiches des
Verwenders auf, um durch die Verwendung des Beruhigungssaugers entstehende
Nebenwirkungen zu minimieren. Durch diese erste und zweite Biegung weist
die Lutschkörper-Trageinrichtung
im Querschnitt (entlang der sagittalen Ebene) im Wesentlichen eine
S-Form auf.
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Die
Lutschkörper-Trageinrichtung
kann Tragelemente umfassen, die drahtförmig gebildet sind. Diese drahtförmigen Tragelemente
können
durch oder um dentoalveoläre
Bereiche eines Verwenders des Beruhigungssaugers führbar sein.
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Bevorzugt
weist die Lutschkörper-Trageinrichtung,
bzw. ein Tragelement der Lutschkörper-Trageinrichtung,
transversale Extensionen auf, um die Stabilität des Beruhigungssaugers bei
der Verwendung zu erhöhen
und die durch die Kiefermuskulatur ausgeübte Schließkraft auf eine möglichst
große
Fläche
zu verteilen, um somit die Kraft auf einzelne dentoalveoläre Bereiche
zu reduzieren, wodurch eine negative kieferorthopädische Veränderung
vermieden wird.
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Der
Beruhigungssauger gemäß Anspruch
3 weist somit mindestens ein Sperrelement auf, das in einem in den
Mund aufgenommen Gebrauchszustand zwischen Zahnreihen und/oder Alveolarkämmen eines
Verwenders zur Anlage kommt, und die Lutschkörper-Trageinrichtung weist
eine erste Biegung zur Aufnahme eines in die Lutschkörper-Trageinrichtung
eingreifenden Abschnittes eines dentoalveolären Oberkieferbereiches des
Verwenders und eine zweite Biegung zur Aufnahme eines in die Lutschkörper-Trageinrichtung
eingreifenden Abschnittes eines dentoalveolären Unterkieferbereiches des
Verwenders auf, um durch die Verwendung des Beruhigungssaugers entstehende
Nebenwirkungen zu minimieren.
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Für die Sperrelemente
aller erfindungsgemäßen Beruhigungssauger
gilt:
Die Sperrelemente können
als Einbiß und/oder
Aufbiß gebildet
sein.
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Die
Sperrelemente könnnen
aus einem elastischen Material gebildet sein. Bevorzugt ist der
Einbiß aus
einem elastischen Material hergestellt und der Aufbiß aus einem
nicht elastischen.
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Zweckmäßig sind
die Sperrelemente in der sagittalen Ebene keilförmig gebildet.
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Zwischen
dem Lutschkörper
und dem Sperrelement (den Sperrelementen) kann im anterioren und/oder
posterioren Bereich einen Verbindungsbereich gebildet sein.
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Das
(die) Sperrelement(e) kann (können) posterior
bis in einen Bereich des seitlichen Schneidezahnes gebildet sein,
d. h. bis zu einem seitlichen Schneidezahn und bis zu einer Zahnbreite
um diesen herum.
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Das
(die) Sperrelement(e) kann (können) posterior
jedoch auch bis in einen Bereich des Eckzahnes oder bis in einen
Molarenbereich gebildet sein, d. h. bis in einen Bereich der Milchmolaren (Milch-
bzw. Wechselgebiß)
oder bis in einen Bereich der Molaren (Wechsel- bzw. permanenten
Gebiß).
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Das
(die) Tragelement(e) der erfindungsgemäßen Beruhigungssauger kann
(können)
in einem Querschnitt i. wstl. eine S-Form aufweisen.
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Weist
der erfindungsgemäße Beruhigungssauger
Tragelemente auf, die drahtförmig
gebildet sind, so können
diese durch die dentoalveolären
Bereiche eines Verwenders (zwischen antagonistischen Zahnpaaren
oder durch interdentale Spalte) und/oder posterior um einen dentoalveolären Bereich eines
Verwenders führbar
sein. Um den erfindungsgemäßen Beruhigungssauger
einfacher handhaben zu können,
kann dieser einen Greifring oder einen Knopf aufweisen.
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Die
Lutschkörper-Trageinrichtung
oder die Sperrelement-Trageinrichtung oder das Tragelement der erfindungsgemäßen Beruhigungssauger
kann mindestens abschnittsweise aus einem Elastomer, einem elastischen
oder nicht elastischen Kunststoff, einem Metall, insbes. einer NiTi-Verbindung,
einem Kautschuk, einem Silikon, einem Latex, einem Kevlar-Material oder einem
Stahl hergestellt sein.
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Die
Lutschkörper-Trageinrichtung
oder die Sperrelement-Trageinrichtung oder das Tragelement der erfindungsgemäßen Beruhigungssauger
kann ferner mindestens abschnittsweise mit einem einem Elastomer,
einem elastischen oder nicht elastischen Kunststoff, einem Kautschuk,
einem Silikon, einem Latex oder einem Kevlar-Material überzogen
sein.
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Die
Tragelemente der Lutschkörper-Trageinrichtung
oder der Sperrelement-Trageinrichtung der erfindungsgemäßen Beruhigungssauger
können
aus einem elastischen Material hergestellt sein.
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Die
erfindungsgemäßen Beruhigungssauger können ein
extraorales und/oder ein inraorales Stoppelement aufweisen, das
scheibenartig, d. h. i. wstl. plan, oder brezelartig gebildet sein
kann.
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Die
Beruhigungssauger, die dentoalveoläre Bereiche körperlich
fassen können,
können
einen vorbestimmten Vorverlagerungsgrad aufweisen, um eine sagittale
Stufe zu verringern oder zu beheben:
So kann einer Person mit
einer Unterkieferrücklage von
ca. 8 mm bspw. nacheinander ein Beruhigungssauger gegeben werden,
der einen Einbiß mit
6 mm sagittaler Stufe aufweist, dann einer mit 4 mm sagittaler Stufe
und dann einer mit 2 mm sagittaler Stufe, wodurch schon im frühen Entwicklungsstadium
eine Behandlung von Dysgnathien nach dem funktionskieferorthopädischen
Prinzip möglich
ist. Selbst bei Verwendung eines Beruhigungssaugers mit S-Form, bei dem keine
echte körperliche
Fassung erfolgt, wird der Verwender animiert, in eine Position mit
neutralem Over-Jet zu zubeißen.
Auch dieses hat einen positiven funktionskieferorthopädischen
Effekt.
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Der
erfindungsgemäße Beruhigungssauger weist
somit in jeder Ausführung
eine Trageinrichtung (eine Lutschkörper-Trageinrichtung oder eine Sperrelement-Trageinrichtung
oder ein Tragelement), auf, wobei jedoch im Vergleich mit einem
herkömmlichen
Beruhigungssauger die durch die erfindungsgemäße Trageinrichtung induzierten
Nebenwirkungen minimiert oder gar völlig eliminiert werden. Somit
ist der dentoalveoläre
Bereich des Verwenders vor Nebenwirkungen durch die Verwendung des
Beruhigungssaugers weitgehend geschützt.
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Begriffsbestimmungen,
die in dieser Schrift gelten sollen:
- 1. Das
Koordinatensystem in 3 bezieht sich auf die ebenfalls
in 3 gezeigte In-Situ-Situation
des Beruhigungssaugers und zeigt die in der Medizin übliche Koordinatenwahl:
Die
X-Achse zeigt die Richtung an, die mit „sagittal" bezeichnet wird,
d. h. von hinten
nach vorne.
Die Y-Achse zeigt die Richtung an, die mit „transversal" bezeichnet wird,
d.
h. von links nach rechts.
Die Z-Achse zeigt die Richtung an,
die mit „vertikal" bezeichnet wird,
d.
h. von unten nach oben.
Die X-Y-Ebene ist die Ebene, die mit „transversaler
Ebene" bezeichnet
wird.
Die X-Z-Ebene ist die Ebene, die mit „sagittaler Ebene" bezeichnet wird.
Die
Z-Y-Ebene ist die Ebene, die mit „vertikale Ebene" bezeichnet wird.
- 2. Der Begriff „dentoalveolärer Bereich" umfasst die Zähne, die
Zahnkeime und den Alveolarkamm bzw. den zahntragenden Knochen.
- 3. Die Ausdrücke „körperlich
gefasst" oder „der dentoalveoläre Bereich
ist körperlich
gefasst" sind wie
folgt gemeint: Die den dentoalveolären Bereich bildenden Elemente
(Zähne,
Zahnkeime und Alveolarkamm) sind in ihrer körperlichen Ausdehnung mindestens
teilweise von dem Beruhigungssauger umschlossen. So kann z. B. ein
einzelner durchgebrochener Zahn, d. h. der von außen sichtbare
Bereich des Zahnes, von einem Einbiß umschlossen sein, vollständig oder
auch nur teilweise.
- 4. Ein Aufbiß ist
ein im wesentlicher planer Materialstreifen, auf den die Zähne beißen. Der
Materialstreifen kann jedoch in der transversalen Ebene (in Richtung
positiver vertikaler Richtung und/oder in Richtung negativer vertikaler
Richtung) konkav gestaltet sein, so dass die Oberkiefer- und/oder
Unterkieferzähne
in diese konkave Gestaltung beim Saugen oder Beißen eingreifen (s. 15a und 15b).
Ein Aufbiß fasst
somit den dentoalveolären
Bereich einer Person nicht körperlich.
Der Aufbiß kann
aus einem elastischen oder nicht elastischen Material gebildet sein
und kann Impressionen von Kauflächen
aufweisen.
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Ein
Einbiß hat
als Basis einen Aufbiß,
der jedoch in vertikaler Richtung weiter gebildet ist, so dass die
Zähne und/oder
der Alveolarfortsatz körperlich gefasst
sind. Der Einbiß kann
aus einem elastischen oder nicht elastischen Material gebildet sein.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf eine Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
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1 eine
schematische Seitenansicht eines herkömmlichen Beruhigungssauger,
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2 eine
schematische Draufsicht auf den Beruhigungssauger der 1,
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3 eine
schematische Schnittansicht des Beruhigungssaugers der 1,
wobei die in den Beruhigungssauger eingreifenden Frontzähne des
Verwenders ebenfalls dargestellt sind,
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4 eine
schematische Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Beruhigungssauger,
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5 eine
schematische Schnittansicht des Beruhigungssaugers der 4,
wobei die in den Beruhigungssauger eingreifenden Zähne des
Verwenders ebenfalls dargestellt sind,
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6 eine
schematische Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Beruhigungssauger,
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7 eine
schematische Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Beruhigungssauger,
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7a eine
vergrößerte Querschnittsansicht entlang
der transversalen Ebene durch den Aufbiß der 7,
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7b eine
vergrößerte Querschnittsansicht
entlang der transversalen Ebene durch einen Aufbiß, die eine
Variante der Ausführung
der 7a zeigt,
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8 eine
schematische Schnittansicht des Beruhigungssauger der 7,
wobei auch die in den Beruhigungssauger eingreifenden Zähne des
Verwenders dargestellt sind,
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9 eine
schematische Draufsicht auf eine Variante des Beruhigungssaugers.
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Grundsätzlich sind
verschiedene Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Beruhigungssaugers
denkbar. Im Folgenden werden verschiedene Ausführungsformen beschrieben.
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Bei
dem Beruhigungssauger 1 in 4 und 5 ist
ein Aufbiß 11 direkt
mit einem Lutschkörper 3 verbunden,
wodurch ein Verbindungsbereich 15 gebildet ist. Der Verbindungsbereich 15 geht
somit von dem Aufbiß 11 aus
und endet an dem Lutschkörper 3.
Ferner weist der Beruhigungssauger 1 gemäß 4 und 5 ein
extraorales Stoppelement 5e und ein intraorales Stoppelement 5i auf,
zwischen denen im Gebrauchszustand die Oberlippe OL bzw. die Unterlippe
UL angeordnet ist, wie in der 5 dargestellt.
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Durch
den Verbindungsbereich 15 wird die in der Okklusionsebene
des Verwenders liegende Fläche
des Beruhigungssaugers 1 vergrößert und es ergibt sich eine
größere Stabilität desselben,
insbesondere auch bei der Verwendung.
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Der
Verbindungsbereich 15 kann Ausnehmungen aufweisen (z. B.
Löcher)
oder auch nur stegartig (bspw. im posterioren Bereich) gebildet
sein.
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Ferner
ist in 5 ein oberer Backenzahn 27 und ein unterer
Backenzahn 29 gezeigt, die im posterioren Bereich auf den
Aufbiß 11 beißen. Der
Biss ist durch den Aufbiß 11 gesperrt
und das Ausmaß der Bisssperre
ergibt sich aus der vertikalen Höhe
des Aufbisses 11 im Bereich der Backenzähne 27, 29.
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Aufgrund
der posterioren Sperrung des Bisses im Bereich der Backenzähne 27, 29 und
der weiter posterior angeordneten Gelenkachse zur Öffnungsbewegung
des Unterkiefers berühren
die Frontzähne 23, 25 nicht
das Tragelement 7 oder den Aufbiß 11.
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Alternativ
zu dem Aufbiß 11 kann
auch ein Einbiß 9 verwendet
werden.
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Alternativ
zu dem Aufbiß 11 oder
Einbiß 9 können seitliche
Aufbisse 37 verwendet werden, die in 9 gezeigt
sind, wobei diese auch als Einbiß gestaltet sein können.
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Ferner
kann eine Kombination aus einem Einbiß 9 (oder einem Aufbiß 11)
und einem seitlichen Aufbiß 37 verwendet
werden. So kann z. B. an dem Tragelement 7 in der transversalen
Ebene auf der einen Seite, in 4 links
des Tragelementes 7, der Aufbiß 11 angeordnet sein,
wie in 4 gezeigt, und auf der gegenüberliegenden Seite, in 4 rechts des
Tragelementes 7, statt des Aufbisses 11 lediglich ein
seitlicher Aufbiß 37.
Ferner kann auch eines der Stoppelemente 5i oder 5o wahlweise
entfallen.
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Ein
Beruhigungssauger 1 des Ausführungsbeispiels in 6 weist
einen Greifring 21, ein Stoppelement 5, einen
Lutschkörper 3 und
zwei Tragelemente 7 auf. Die Tragelemente 7 gehen
von dem Stoppelement 5 aus und sind in seitliche Aufbisse 37 geführt, die
an dem Lutschkörper 3 gebildet
sind.
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Die
Tragelemente 7 weisen in einem an dem Stoppelement 5 anliegenden
Abschnitt eine Rundung auf, so dass die Tragelemente 7 für den Verwender
möglichst
angenehm und ohne Reizung der Mundwinkel im Lippenspalt zu liegen
kommen. Nach diesem Abschnitt (weiter nach posterior) sind die Tragelemente 7 vestibulär entlang
des dentoalveolären Bereiches
des Verwenders gebildet, bis sie in die seitlichen Aufbisse 37 greifen.
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In
dieser Variante weist der Lutschkörper 3 keine direkte
mechanische Verbindung mit dem Stoppelement 5 mittels eines
Tragelementes 7 auf. Vielmehr ist eine Trageinrichtung
zum Tragen des Lutschkörpers 3 (Lutschkörper-Trageinrichtung) über die
Tragelemente 7 und die seitlichen Aufbisse 37 realisiert.
Eine direkte Verbindung zwischen dem Lutschkörper 3 und dem Stoppelement 5 mittels
des Tragelementes 7 ist somit nicht zwangsläufig notwendig.
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Anstatt
die Tragelemente 7 vestibulär des dentoalveolären Bereichs
zu bilden, können
die Tragelemente 7 dieser Ausführungsform auch von dem Stoppelement 5 ausgehend
im intraoralen Bereich des Verwenders des Beruhigungssaugers durch
die Zahnreihen (bzw. zwischen den Alveolarkämmen, falls die Zähne noch
nicht durchgebrochen sind) geführt
sein, um palatinal bzw. lingual der Zahnreihen bzw. Alveolarkämme in die
seitlichen Aufbisse 37 (oder auch in den Lutschkörper 3)
zu münden.
Um auch in dieser Variante den Beruhigungssauger 1 für den dentoalveolären Bereich 13 so
nebenwirkungsarm wie möglich
zu gestalten, können
die durch die Zahnreihen geführten
Tragelemente 7 eine erste 31 und eine zweite 33 Biegung
zur Aufnahme der dentoalveolären
Bereiche des Ober- und Unterkiefers des Verwenders aufweisen, so
dass die im Querschnitt S-förmigen
Tragelemente 7 sich möglichst
kraftneutral an die dentoalveolären
Bereiche 13 des Verwenders anlegen.
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Die
seitlichen Aufbisse 37 können auch durch seitliche Einbisse
oder auch durch einen Aufbiß 11 oder
einen Einbiß 9 gebildet
sein.
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In
einer Variante weist der Beruhigungssauger 1 in den 7 und 8 einen
Lutschkörper 3, ein
Stoppelement 5 und eine Lutschkörper-Trageinrichtung in Form
eines Tragelements 7 auf. Ferner ist wiederum ein Greifring 21 angeordnet,
um den Beruhigungssauger 1 einfach handhaben zu können.
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Der
in 7 gezeigte Beruhigungssauger 1, weist
eine erste Biegung 31 und zweite Biegung 33 in dem
Tragelement 7 auf. Die dadurch gebildete S-Form ist weit
ausgedehnt, so dass zusätzlich
zu den mittleren Schneidezähnen
auch noch die seitlichen Schneidezähne (oder wahlweise auch die
Eckzähne)
in die S-Form greifen. Um bei einer derartigen Konstruktion eine
hinreichende Stabilität
zu gewährleisten,
kann je nach verwendetem Werkstoff das Tragelement 7 in
der transversalen Richtung vorzugsweise etwas breiter als der Bereich
der S-Form sein,
wie in 7 dargestellt.
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Ferner
umfasst der Beruhigungssauger 1 einen Aufbiß 11,
der einen Verbindungsbereich 15 (in 7 nur im
linken Teil gesondert dargestellt) zu dem Lutschkörper 3 aufweist,
wie zuvor beschrieben. Die Anordnung des Verbindungsbereichs 15 ist
lediglich eine bevorzugte Variante und somit nicht zwangsläufig notwendig.
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In
dem Aufbiß 11 können Impressionen 35 der
Zähne oder
Mulden (oder auch Rillen) für
Alveolarfortsätze
oder Zähne
vorhanden sein, wie in 7 rechts des Tragelementes 7 angedeutet.
Diese Impressionen 35 können
z. B. individuell erstellt sein, bspw. durch Einbeißen in einen
erwärmten
Thermoplasten, der den Aufbiß 11 bildet.
Die Impressionen 35 können
auch konfektioniert hergestellt sein. Besonders wenn keine Impressionen
vorhanden sind, wie in 7 links des Tragelementes 7,
kann die Lage des Beruhigungssaugers im Munde auch dadurch stabilisiert
werden, dass ein Aufbiß 11 in
der vertikalen Ebene bevorzugt bikonkav ausgebildet ist, wie in 7a gezeigt.
Eine in 7a obere konkave Ausnehmung
nimmt einen oberen Backenzahn 27 auf und eine untere konkave
Ausnehmung nimmt einen unteren Backenzahn 29 auf. Diese
konkaven Ausnehmungen können
z. B. auch durch steg- oder lippenartige Anordnungen 47 senkrecht
zu diesen begrenzt werden, die ebenfalls zur Führung in die richtige Position
beitragen, wie in 7b gezeigt.
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Es
ist aus der Sicht eines Kieferorthopäden wichtig, eine Bisssperre
so gering wie möglich,
jedoch so hoch wie nötig
zu gestalten. Daher ist es vorteilhaft, den Beruhigungssauger gemäß dieser
Ausführung
zu verwenden, wenn sowohl Frontzähne
wie auch Backenzähne
durchgebrochen sind:
Hat ein Verwender des Beruhigungssaugers
einen offenen Biß,
so hat dieser ohnehin keinen Kontakt zu dem Tragelement 7 (der
S-Form), da dieser durch den Kontakt der Backenzähne mit dem Einbiß 9 (oder dem
Aufbiß 11)
bereits genügend
gesperrt ist.
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Hat
ein Verwender des Beruhigungssaugers einen tiefen Biß, was statistisch
gesehen deutlich häufiger
vorkommt, so wird der Biß auch
im seitlichen Bereich gesperrt, wobei die im Falle des Tiefbisses verlängerten
Frontzähne,
je nach Höhe
der Sperrung und Ausprägungsgrad
des Tiefbisses, im ungünstigen
Falle diese Sperrung überragen
könnten.
Um diese verlängerten
Frontzähne
vor einer Krafteinwirkung durch das Tragelement 7 zu schützen, weist dieses
die zuvor beschriebenen Biegungen 31, 33 auf,
in denen die verlängerten
Frontzähne,
falls die seitliche Sperrung nicht ausreicht, aufgenommen werden
können,
um die Krafteinwirkung durch das Tragelement 7 zu vermindern,
oder sogar auszuschalten.
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Mit
Hilfe des hier beschriebenen Beruhigungssaugers ist es somit möglich, den
Biß posterior möglichst
wenig zu sperren (bevorzugt durch einen keilförmigen Einbiß 9 oder
Aufbiß 11),
da die Frontzähne
in den durch die Biegungen 31, 33 entstandenen
Vertiefungen Platz finden, selbst wenn diese verlängert sind.
Somit wird die Maßnahme
der Bisssperrung des ersten Ausführungsbeispiels
mit der Maßnahme
der S-Form der Lutschkörper-Trageinrichtung (bspw.
dem Tragelement 7) kombiniert, um durch Kombination der
beiden Maßnahmen
jede einzelne der beiden im Ausmaß so gering wie möglich zu
halten, oder um diesen Beruhigungssauger auch bei Fehlstellungen,
wie bspw. einem tiefen Biß mit über die
Okklusionsebene hinaus verlängerten
Frontzähnen,
verwenden zu können.
-
In 9 ist
eine Variante dieser Ausführung gezeigt.
Die seitlichen Aufbisse 37 sind direkt an dem Lutschkörper 3 angeformt
und können
aus einem elastischen oder nicht elastischen Material gefertigt sein.
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In
dieser Variante ist die Sperrelement-Trageinrichtung zum Tragen
der Sperrelemente, vorliegend der seitlichen Aufbisse 37,
durch das Tragelement 7 und den Lutschkörper 3 gebildet, da
in dieser Variante die Sperrelemente sowohl von Tragelement 7 wie
auch von dem Lutschkörper 3 getragen
werden.
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Ferner
kann der seitliche Aufbiß 37 auch
in Kombination mit einem Einbiß 9 oder
einem Aufbiß 11 verwendet
werden. So kann z. B. der in 9 linke
seitliche Aufbiß 37 entfallen
und statt dessen von dem Tragelement 7 ausgehend ein Einbiß 9 oder
ein Aufbiß 11 nach
posterior geführt
sein.
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Der
seitliche Aufbiß 37 kann
auch als Einbiß gebildet
sein.
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Vorliegend
sind die seitlichen Aufbisse 37 an dem Lutschkörper 3 befestigt,
welcher eine direkte mechanische Verbindung über das Tragelement 7 zu dem
Stoppelement 5 aufweist. Alternativ können die seitlichen Aufbisse 37 auch über Verbindungsmittel, z.
B. drahtförmige
Elemente, mit dem Stoppelement 5 verbunden sein, wobei
in diesem Falle eine mechanische Verbindung der seitlichen Aufbisse 37 mit
dem Lutschkörper 3 entfallen
kann.
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Für alle erfindungsgemäßen Beruhigungssauger
gilt das folgende:
Die für
die Beruhigungssauger verwendeten seitlichen Aufbisse 37 und
Einbisse 9 oder Aufbisse 11 können konfektioniert, teilindividualisiert
oder individualisiert hergestellt sein. So können z. B. die Ausmaße der seitlichen
Aufbisse 37 anhand von durchschnittlichen Standardwerten
ermittelt sein und folgend mit diesen Ausmaßen für die Fertigung der erfindungsgemäßen Beruhigungssauger
verwendet werden. Andererseits können
z. B. die Aufbisse individuell für
einen Verwender angefertigt und dann für die Herstellung eines erfindungsgemäßen Beruhigungssaugers
verwendet werden.
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Die
für die
Beruhigungssauger verwendeten Sperrelemente, bspw. Einbisse 9 oder
Aufbisse 11, die von dem Tragelement 7 ausgehen,
können
posterior in der transversalen Ebene an jeder beliebigen Stelle
enden, so z. B. im Eckzahnbereich oder im Backenzahnbereich.
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Ist
der Frontzahnbereich durch den Beruhigungssauger körperlich
faßbar,
so ist es möglich,
die Beruhigungssauger mit verschiedenen Vorverlagerungsgraden herzustellen.
Auf diese Weise kann bereits in einem frühen Stadium einer Dysgnathie
entgegen gewirkt werden:
Es kann ein Einbiß individuell (oder auch konfektioniert)
hergestellt werden, der in der sagittalen Ebene eine Stufe von z.
B. 8 mm aufweist, was etwas weniger als die vorhandene Stufe sein
kann, z. B. bei einer Rücklage
des Unterkiefers um 10 mm. Wenn der Verwender nun auf den erfindungsgemäßen Beruhigungssauger
beißt,
muß dieser
den Unterkiefer nach vorne schieben, um in den Beruhigungssauger
beißen
zu können.
Dies hat eine funktionskieferorthopädische Wirkung zur Folge, die
die sagittale Stufe verringert. Hat sich der Verwender nun auf die
8 mm sagittale Stufe eingestellt, so kann dem Verwender nun ein
Beruhigungssauger mit 6 mm sagittaler Stufe gegeben werden, bei
dem der Verwender wiederum den Unterkiefer nach vorne schieben muß, um in
den Beruhigungssauger beißen
zu können.
Dieser Prozeß kann
so lange fortgesetzt werden, bis ein korrekter sagittaler Überbiß von ca.
2 mm entstanden ist. Einer Dysgnathie des Verwenders kann somit
bereits sehr früh
entgegen gewirkt werden. Selbst bei Verwendung eines Beruhigungssaugers
mit S-Form (gem. dem zweitem Ausführungsbeispiel), bei dem keine
echte körperliche
Fassung erfolgt, wird der Verwender animiert, in eine Position mit
neutralem Over-Jet zu zubeißen.
Auch dieses hat einen positiven funktionskieferorthopädischen
Effekt.
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Der
für die
Beruhigungssauger verwendete Greifring 21 kann ebenso als
Knopf gebildet sein oder ganz entfallen.
-
Der
seitliche Aufbiß 37 kann
auch als Einbiß gestaltet
sein und somit einen seitlichen Einbiß bilden. Allgemein kann somit
jeder Aufbiß oder
Einbiß als
seitlicher Aufbiß oder
seitlicher Einbiß gestaltet sein.
Ferner kann jeder Aufbiß als
Einbiß gestaltet sein
und umgekehrt.
-
Jeder
Beruhigungssauger 1 kann mit einem extraoralen Stoppelement 5o oder
mit einem intraoralen Stoppelement 5i oder mit einem extraoralen 5o und
intraoralen 5i Stoppelement gebildet sein.
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Der
Lutschkörper 3 kann
jegliche denkbare Form aufweisen, die dem Verwender zusagt. Dies umfaßt insbesondere
eine abgewinkelte, gerade, runde, ovale, eckige, konvexe, konkave
oder genoppte Form mit Löchern
oder auch mit beweglichen Anteilen. Ferner kann der Lutschkörper innen
hohl sein.
-
Die
Lutschkörper-Trageinrichtung
oder die Sperrelement-Trageinrichtung oder das Tragelement kann
aus einem Elastomer, einem elastischen oder nicht elastischen Kunststoff,
einem Metall, insbes. einer NiTi-Verbindung, einem Kautschuk, einem
Silikon, einem Latex, einem Kevlar-Material oder einem Stahl oder
jedem anderen geeigneten Material hergestellt sein.
-
Die
Lutschkörper-Trageinrichtung
oder die Sperrelement-Trageinrichtung oder das Tragelement kann
mindestens abschnittsweise mit einem Elastomer, einem elastischen
oder nicht elastischen Kunststoff, einem Kautschuk, einem Silikon,
einem Latex oder einem Kevlar-Material überzogen
sein.
-
- 1
- Beruhigungssauger
- 3
- Lutschkörper
- 5
- Stoppelement
- 5i
- inraorales
Stoppelement
- 5o
- extraorales
Stoppelement
- 7
- Tragelement
- 9
- Einbiß
- 11
- Aufbiß
- 13
- dentoalveolärer Bereich
- 15
- Verbindungsbereich
zwischen Lutschkörper 3 und
Einbiß 9 (oder
Aufbiß 11)
- 17
- transversale
Extension
- 19
- interdentaler
Spalt
- 21
- Greifring
- 23
- oberer
Schneidezahn
- 25
- unterer
Schneidezahn
- 27
- oberer
Backenzahn
- 29
- unterer
Backenzahn
- 31
- erste
Biegung
- 33
- zweite
Biegung
- 35
- Impressionen
(in dem Aufbiß 11)
- 37
- seitlicher
Aufbiß (oder
auch seitlicher Einbiß)
- 47
- lippenartige
Anordnung
- F
- Kraft
- GA
- Gelenkachse
des Unterkiefers (beim Öffnen oder
Schließen
des Mundes)
- M
- Drehmoment
- OL
- Oberlippe
- UL
- Unterlippe
- X
- Resistenzzentrum