-
Gebiet der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft Internet-Messenger-Dienste im Internet
im allgemeinen und vorrichtungsbezogene Instant-Messenger-Clients
im besonderen.
-
Hintergrund der Erfindung
-
In
den vergangenen Jahren hat der zwischen Menschen über das
Internet hergestellte Kontakt erheblich zugenommen. Insbesondere
ist Instant-Messaging (IM), was den Menschen erlaubt, in Echtzeit miteinander über das
Internet zu kommunizieren, zunehmend beliebt. Seit kurzem erlaubt
Instant-Messaging den Anwendern (Usern) die Kommunikation nicht
nur mittels Text, sondern auch unter Verwendung von Audio, ruhenden
Bildern, Video etc.
-
Derzeit
sind verschiedene IM-Programme wie beispielsweise America OnLine
Instant Messenger (AIM) der Fa. America Online, Inc. (Dulles, VA); MSN® Messenger
der Fa. Microsoft Corporation (Redmond, WA) und Yahoo® Instant
Messenger der Fa. Yahoo! Inc. (Sunnyvale, CA) erhältlich.
-
Diese
IM-Dienste haben verschiedene Benutzerschnittstellen. Die meisten
arbeiten jedoch auf dieselbe grundsätzliche Art und Weise. Jeder
User wählt
eine einzigartige Identifikation (ID) aus (deren Einzigartigkeit
durch den IM-Dienst geprüft
wird) sowie ein Passwort. Der User kann sich dann von jeder Maschine
(auf die das entsprechende IM-Programm heruntergeladen ist) unter
Verwendung seiner User-ID und seines Passworts einloggen. Daher
assoziiert man IM-Dienste
herkömmlicherweise
mit einem Standort, und sie „folgen" einem einzelnen
(d.h. menschlichen) User von Standort zu Standort. Daher kann der
User derzeit, wenn er eine bestimmte Vorrichtung and einen bestimmten
Personalcomputer (PC) angeschlossen hat, diese Vorrichtung nicht steuern,
wenn er sich von einem entfernten Standort bei einem IM-Dienst einloggt.
Wenn ein User beispielsweise derzeit eine Webcam an seinen Heim-PC
angeschlossen hat, kann er diese Webcam nicht steuern, wenn er sich
von seinem Büro-PC
bei einem IM-Dienst einloggt. Grund hierfür ist, dass es derzeit der
Mensch ist, der die IM-Präsenz
besitzt, nicht eine beliebige Vorrichtung. Während also Vorrichtungen (z.B.
Mobiltelefone, Laptops etc.) von einem IM-User benutzt werden können, um
sich bei IM-Diensten einzuloggen, haben die Vorrichtungen selbst
keine eigene IM-Präsenz.
-
Es
sind verschiedentlich Versuche unternommen worden, mit diversen
Vorrichtungen zu kommunizieren. Das aufkommende Konzept des „angeschlossenen
Hauses" („Connected
Home") ist ein Beispiel
eines solchen Versuchs, bei dem verschiedene Haushaltsgeräte etc.
ferngesteuert werden können.
Dabei kann die Kommunikation über
Telefon, Internet etc. erfolgen. In diesen Fällen muss der Benutzer der
Vorrichtung eine beliebige Kommunikation mit der Vorrichtung initiieren.
Bei diesen Beispielen haben die Vorrichtungen keine unabhängige Identität als IM-User,
die ein Versenden von IM-Nachrichten an User initiieren können.
-
Es
sind außerdem
verschiedentlich Versuche unternommen worden, Instant-Messaging
zu automatisieren. Ein Beispiel hierfür ist SmarterChild, ein interaktiver
Vermittler, hergestellt von der Fa. ActiveBuddy, Inc. (Bei derartigen
interaktiven Vermittlern handelt es sich um Software-Anwendungen,
oft als „Bots" bezeichnet, von
denen einige mit Usern beim Instant-Messaging interagieren.) Durch Kommunikation
mit SmarterChild lassen sich z.B. Fragen nach dem Termin des Auftritts
einer bestimmten Gruppe, dem Wetter etc. beantworten. SmarterChild
ist jedoch ein „servicebezogener" Bot und ermöglicht keine
Kommunikation mit physischen Vorrichtungen, die der User ggf. steuern
oder von denen er hören
möchte.
-
Es
besteht daher Bedarf nach einem System und einem Verfahren, bei
dem einer Vorrichtung ein einzigartiges User-Login zugewiesen werden
kann, und diese Vorrichtung sich dann als IM-User „einloggen" kann. Des weitem
besteht Bedarf an einem System und einem Verfahren, bei dem User
bidirektional mit diesen Vorrichtungen kommunizieren können.
-
Kurze Zusammenfassung
der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung ist ein System und ein Verfahren zur Bereitstellung
von Kommunikation mit Vorrichtungen unter Verwendung von Instant-Messaging,
indem einer Vorrichtung ermöglicht wird,
ein unabhängiger
IM-User zu sein.
-
Die
vorliegende Erfindung passt ein für die Kommunikation zwischen
Nachrichten sendenden Menschen bestimmtes Instant-Messenger-System an,
damit es von einer Vorrichtung als der Sender/Empfänger einer
Nachricht verwendet werden kann. Bei einer Ausführungsform wandelt Software an
die Vorrichtung gesendeten Text in Steuerungen für die Vorrichtung um, und wandelt
Ausgangssignale der Vorrichtung in Textnachrichten um. Bei einer
Ausführungsform
verwendet die Vorrichtung nur einen Teil der einem menschlichen
User zur Verfügung
stehenden Instant-Messenger-Funktionalität. Die Vorrichtung kann so
programmiert werden, dass sie automatisch Nachrichten versendet
und sich selbst automatisch als Instant-Messenger-User initialisiert.
-
Bei
einer Ausführungsform
wird von einem IM-Dienst ein einzigartiges User-Login für die Vorrichtung
beschafft, und dieses einzigartige User-Login wir auf der Vorrichtung
selbst gespeichert. Sobald die Vorrichtung an das Netz angeschlossen
ist, kann sich die Vorrichtung beim IM-Dienst einloggen und als
IM-User arbeiten. Andere IM-User können dann mit dieser Vorrichtung
kommunizieren. Bei einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann die Vorrichtung sowohl Nachrichten
versenden als auch empfangen.
-
Beispiele
für Vorrichtungen,
die als IM-User funktionieren werden können, sind u.a. Webcams, Digitalkameras,
Haushaltsgeräte
(wie z.B. Gefrierschränke,
Mikrowellen etc.), Thermostate, Spielekonsolen etc. Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung können derartige Vorrichtungen
eine Kommunikation initiieren, um andere IM-User zu alarmieren,
wenn bestimmte zuvor festgelegte Kriterien erfüllt sind. So kann z.B. eine
Webcam ihren sich an einem anderen Ort aufhaltenden Besitzer alarmieren, wenn
Bewegung erfasst wird. Beispielweise kann auch ein Thermostat den
Bewohner eines Hauses alarmieren, wenn das System gestört ist,
oder die Temperatur unter einen bestimmten Grenzwert sinkt bzw.
einen bestimmten Grenzwert übersteigt.
-
Gemäß eines
weiteren Aspekts der vorliegenden Erfindung kann ein sich an einem
entfernten Ort aufhaltender IM-User eine Vorrichtung zur Befolgung
bestimmter Anweisungen veranlassen. So kann er beispielsweise eine
Webkamera anweisen, heranzuzoomen, oder eine Schwenk- bzw. Neigebewegung
etc. auszuführen.
Ein weiteres Beispiel ist die Anweisung ein einen Herd, sich für eine bestimmte
Dauer bei einer bestimmten Temperatur einzuschalten. Bei einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird eine solche Vorrichtung angewiesen,
Kommunikation nur von bestimmten, zuvor festgelegten IM-Usern zu
akzeptieren. Daneben erhält bei
einer Ausführungsform
eine solche Vorrichtung ein Glossar oder einer Liste bestimmter
Terminologien, und Hinweise, wie diese zu interpretieren sind. So kann
z.B. eine Webcam angewiesen werden, dass die IM-Kommunikation „heranzoomen" von ihr genauso
zu behandeln ist, als wenn ein User einmal auf die Taste „Heranzoomen" drückt.
-
Die
in dieser Zusammenfassung und der sich anschließenden detaillierten Beschreibung
erläuterten
Merkmale und Vorteile sind nicht allumfassend, und so erschließen sich
einer mit gewöhnlicher
Fachkenntnis in der Betrachtung von Zeichnungen, Spezifikationen
und den Ansprüchen
dieser Anmeldung ausgestatteten Person insbesondere viele zusätzliche
Merkmale und Vorteile. Darüber
hinaus sei angemerkt, dass die in der Spezifikation verwendete Sprache
in erster Linie der Lesbarkeit halber und zu Anweisungszwecken gewählt wurde,
und nicht, um den erfindungsgemäßen Gegenstand
abzugrenzen oder zu umschreiben, weshalb zur Bestimmung des erfindungsgemäßen Gegenstands
auf die Ansprüche
zurückzugreifen
ist.
-
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
-
Die
Erfindung umfasst weitere Vorteile und Merkmale, die sich aus der
nachfolgenden detaillierten Beschreibung der Erfindung und den angehängten Ansprüchen zusammen
mit den beigefügten Zeichnungen
ergeben. Es zeigen:
-
1A ein Blockschaltbild eines
herkömmlichen,
Instant-Messaging verwendenden Systems.
-
1B ein Blockschaltbild eines
herkömmlichen,
Instant-Messaging gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verwendenden Systems.
-
2 einen Screenshot einer
herkömmlichen
Freundesliste („Buddy
List") für einen
Instant Messenger.
-
3 ein Diagramm, das eine
Freundesliste gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt.
-
4 ein Ablaufdiagramm, das
die Arbeitsweise eines Systems gemäß einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung zeigt.
-
5 ein Blockschaltbild einer
Kamera gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
-
Die
Figuren stellen eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung lediglich zum Zwecke der Veranschaulichung dar. Es sei
angemerkt, dass gleiche oder ähnliche
Bezugszeichen in den Abbildungen auf gleiche oder ähnliche
Funktionalitäten
verweisen können.
Dem Fachmann ist aus der sich anschließenden Diskussion ohne weiteres ersichtlich,
dass alternative Ausführungsformen
der hier offengelegten Strukturen und Verfahren verwendet werden
können,
ohne von den Grundsätzen
der Erfindungen) der vorliegenden Anmeldung abzuweichen.
-
1A ist ein Blockschaltbild,
das ein herkömmliches
System 100 darstellt, das von Usern verwendet wird um über IMs
zu kommunizieren. 1A umfasst
zwei Computersysteme 110a und 110b, ein Netzwerk 120,
einen IM-Dienst 130, sowie optional eine Vorrichtung 140.
Ein solches System 100 kann von Einzelnen, welche die Computersysteme 110a und 110b einsetzen,
verwendet werden, um unter Verwendung von Instant-Messaging miteinander
zu kommunizieren.
-
Die
Computersysteme 110a und 110b sind herkömmliche
Computersysteme, die jeweils einen Computer, eine Speichervorrichtung,
einen Netzwerkdienst-Anschluss sowie konventionelle Ein- und Ausgangsvorrichtungen
umfassen können,
wie beispielsweise einen Bildschirm, eine Maus, einen Drucker und/oder
eine Tastatur, die an einen Computer angeschlossen werden können. Der
Computer umfasst darüber
hinaus ein herkömmliches
Betriebssystem, eine Ein- und Ausgangsvorrichtung und eine Netzwerkdienstsoftware.
Darüber
hinaus umfasst der Computer IM-Software zur Kommunikation mit dem IM-Dienst 130.
Der Netzwerkdienst-Anschluss umfasst die Hard- und Software-Komponenten,
die den Anschluss an einen herkömmlichen
Netzwerkdienst erlauben. So kann beispielsweise der Netzwerkdienst-Anschluss
einen Anschluss an eine Telekommunikationsleitung umfassen (z.B.
eine Einwahlleitung, eine DSL-Leitung (Digital Subscriber Line),
eine T1- oder T3-Telekommunikationsleitung). Der Host-Computer,
die Speichervorrichtung, und der Netzwerkanschluss können beispielsweise
von den Firmen IBM Corporation (Armonk, NY), Sun Microsystems, Inc.
(Palo Alto, CA), oder Hewlett-Packard, Inc. (Palo Alto, CA) zur
Verfügung
gestellt werden.
-
Das
Netzwerk 120 kann ein beliebiges Netzwerk wie beispielsweise
ein Weitverkehrsnetz (Wide Area Network – WAN) oder ein lokales Netz
(Local Area Network – LAN),
oder jedes andere Netzwerk sein. Ein WAN kann das Internet, Internet 2 u.ä. umfassen.
Ein LAN kann ein Intranet umfassen, was ein Netz sein kann, das
z.B. auf dem einer Organisation gehörenden TCP/IP basiert, auf
das nur die Mitglieder der Organisation, Angestellte oder andere
entsprechend autorisierte Personen Zugriff haben. Ein LAN kann ebenfalls
ein Netzwerk sein, wie beispielsweise NetwareTM von
der Fa. Novell Corporation (Provo, UT) oder Windows NT von der Fa.
Microsoft Corporation (Redmond, WA). Das Netzwerk 120 kann
ebenfalls kommerziell erhältliche
Dienste auf Abonnement-Basis umfassen, wie z.B. AOL von der Fa.
America Online, Inc. (Dulles, VA) oder MSN der Fa. Microsoft Corporation
(Redmond, WA).
-
Der
IM-Dienst 130 kann ein beliebiger der verfügbaren IM-Dienste
sein. Beispiele für
derzeit erhältliche
IM-Programme sind u.a. America OnLine Instant Messenger (AIM) der
Fa. America Online, Inc. (Dulles, VA), MSN® Messenger
der Fa. Microsoft Corporation (Redmond, WA) und Yahoo!® Instant
Messenger der Fa. Yahoo! Inc. (Sunnyvale, CA).
-
Eine
Vorrichtung 140 kann auch an das Computersystem 110 angeschlossen
sein. Ein Beispiel für
eine derartige Vorrichtung ist eine Kamera (z.B. eine Webcam, ein
digitaler Fotoapparat, etc.). Eine derartige Vorrichtung 140 kann
z.B. eine QuickCam® der Fa. Logitech, Inc.
(Fremont, CA) sein.
-
1B ist ein Blockschaltbild
eines Systems 160 gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. 1B umfasst
ein Computersystem 110b, ein Netzwerk 120, ein
IM-Dienst 130,
und eine IM-befähigte
Vorrichtung 150. Ein derartiges System 160 kann
von einzel nen Personen, die ein Computersystem 110b verwenden,
eingesetzt werden, um über
Instant-Messaging
mit der Vorrichtung 150 zu kommunizieren.
-
Computersystem 110b,
Netzwerk 120, und IM-Dienst 130 sind so ausgeführt wie
oben unter Bezug auf 1A beschrieben.
Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist Vorrichtung 150 eine IM-befähigte Vorrichtung.
Vorrichtung 150 ist in der Lage, als ein einzigartiger
IM-Client zu funktionieren. Beispiele für Vorrichtungen, die als IM-User wirken
können,
sind u.a. Webcams, Digitalkameras, Haushaltsgeräte (z.B. Gefrierschrank, Mikrowelle, etc.),
Thermostaten, Spielekonsolen, etc. Bei einer Ausführungsform
kann, wie in 1B gezeigt,
Vorrichtung 150 direkt an das Netzwerk 120 angeschlossen
sein. Bei anderen Ausführungsformen
kann Vorrichtung 150 auch über eine andere Entität (z.B.
ein Mobiltelefon, ein PDA, etc.) an das Netz angeschlossen sein.
Einzelheiten der Vorrichtung 150 werden nachstehend unter
Bezugnahme auf 5 näher erläutert.
-
Wie
vorstehend erwähnt
kann das System 100 von einzelnen Personen verwendet werden,
die Computersysteme 110a und 110b benutzen, um
mittels Instant Messenger zu kommunizieren. Hierzu muss auf beide
zur Kommunikation verwendeten Computer Software für den IM-Dienst 130 heruntergeladen
worden sein. Wenn die IM-Software gestartet wird, kann vom User
ein Freundesliste („Buddy List") erstellt werden,
auf der die verschiedenen Personen bzw. Freunde (andere IM-User)
aufgeführt sind,
mit denen der User kommunizieren möchte.
-
2 ist einen Screenshot,
der zeigt, wie bei einem konventionellen System 100 eine
Freundesliste aussieht. Bei den meisten IM-Programmen kann ein Chat
mit einem Freund dadurch gestartet werden, dass man einfach die
entsprechende Bezeichnung des Freundes per Doppelklick anwählt. Eine
solche Bezeichnung eines Freundes kann die User-ID des Freundes,
sein Name, ein vom User dem Freund zugewiesener Spitzname, etc.
sein.
-
Bei
einem entsprechenden konventionellen System musste ein User, wenn
er Kontakt mit einer Vorrichtung 140 eines Freundes herstellen
wollte, zunächst
mit dem Freund Kontakt aufnehmen. Um z.B. die Bilder der Webcam
eines Freundes (z.B. Aarons Webcam) anzusehen, müsste der User mit einem Doppelklick
auf die für
Aaron festgelegte Freundesbezeichnung gehen (in diesem Fall „AaronS") 202, und
auf diese Weise Kontakt mit der Person Aaron aufnehmen. Der User
müsste
dann Aaron bitten, ihm den Zugriff auf die Webcam zu ermöglichen.
Damit muss im konventionellen Fall die Person, der die Vorrichtung
gehört,
gestört
werden, damit man Zugriff auf die Vorrichtung selbst erhält.
-
Bei
einigen IM-Programmen (z.B. Yahoo!-IM) können User einen Status wie
z.B. „Webcambilder schauen" bereitstellen, wodurch
darauf hingewiesen wird, dass ihre Webcam eingeschaltet ist und
funktioniert, und es ist für
Freunde möglich
ist, die Bilder der Webcam zu sehen, wenn die Erlaubnis erteilt
ist. Selbst in diesen Fällen
müssen,
wie vorstehend erwähnt;
die Besitzer der Webcam gestört
werden, damit ein Kontakt hergestellt und die Erlaubnis zum Betrachten
der Bilder der Webcam gegeben werden kann. Darüber hinaus hat der Besitzer
der Webcam ggf. Freunde, mit denen er zu kommunizieren bereit ist,
aber denen er möglicherweise
nicht den Zugriff auf seine Webcam gestatten möchte. Diese Freunde fragen
vielleicht den Besitzer um die Erlaubnis, die Bilder der Webcam
zu sehen, und bringen damit den Besitzer in die unangenehme Lage,
ihnen den Zugriff verweigern zu müssen.
-
Bei
anderen IM-Programmen (z.B. AIM) können User nicht angeben, ob
man sich derzeit die Bilder ihrer Webcam ansehen kann. Demnach kann
es in diesen Fällen
dazu kommen, dass User den Besitzer der Vorrichtung stören, selbst
wenn die Interaktion mit dieser Vorrichtung für sie nicht möglich ist
(z.B. wenn der Besitzer nicht an seinem Heim-PC ist, und seine Webcam
an den Heim-PC angeschlossen ist).
-
Darüber hinaus
hat bei diesen konventionellen Systemen ein IM-User keinerlei Möglichkeit,
mit seinen eigenen Vorrichtungen mittels Instant-Messaging zu kommunizieren,
sobald er sich an einem von diesen Vorrichtungen entfernten Ort
aufhält.
Außerdem
hat ein User keinerlei Möglichkeit,
mit den Vorrichtungen eines anderen Users über Instant-Messaging zu kommunizieren,
sobald der sich andere User an einem von seinen Vorrichtungen entfernten
Ort aufhält.
-
Um
unnötige
Störungen
und/oder unangenehme Interaktionen wie vorstehen unter Bezug auf 2 beschrieben zu vermeiden,
und es zu ermöglichen,
von einem entfernten Ort mit Vorrichtungen mittels Instant-Messaging
zu kommunizieren, wird erfindungsgemäß eine Vorrichtung mit eigener User-ID/eigenem
Passwort für
die IM-Dienste bereitgestellt. Die Vorrichtung arbeitet dann als
separatere „Freund"-Entität auf dem
IM-Programm, und kann selbst über
eigene, separate Freundeslisten verfügen.
-
3 zeigt beispielhaft eine
Freundesliste gemäß einer
Ausführungsform
der vorlie genden Erfindung. Man sieht, dass die Freundesliste gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung nicht nur andere Einzelpersonen 302 umfasst,
die das IM-Programm verwenden, sondern auch Vorrichtungen. Bei einer
Ausführungsform
können
die eigenen Vorrichtungen 312 des Besitzers als Freunde einbezogen
werden. Bei einer anderen Ausführungsform
können
die einem anderen User gehörenden Vorrichtungen 322 als
Freunde einbezogen werden. Bei einer weiteren Ausführungsform
können
sowohl eigene Vorrichtungen als auch solche von anderen Personen
als Freunde einbezogen werden.
-
Die
vorstehend unter Bezug auf 2 beschriebenen
Probleme können
mit einem erfindungsgemäßen System
umgangen werden. So kann z.B. Aarons Webcam nunmehr ein separater
IM-User sein. Bei einer Ausführungsform
kann Aaron festlegen, mit wem der Webcam-Freund 324 kommunizieren
kann, und wer mit dem Webcam-Freund 324 kommunizieren kann.
So kann Aaron die vorstehend beschriebenen, unangenehmen Interaktionen
dadurch vermeiden, dass er hinter den Kulissen die Kontrolle über die
Freundesliste der Webcam ausübt.
-
Zweitens
muss Aaron nicht gestört
werden, wenn ein User die Bilder seiner Webcam anschauen möchte. Ein
User, der die Bilder von Aarons Webcam anschauen möchte, kann
einfach mit einem Doppelklick auf den entsprechenden Namen der Webcam 324 gehen
(statt auf den entsprechenden Namen für Aaron selbst).
-
Außerdem kann
ein User mit seiner Vorrichtung (bzw. der Vorrichtung eines Anderen)
mittels Instant-Messaging kommunizieren, selbst wenn er (bzw. der
andere User) sich an einem von der Vorrichtung entfernten Ort aufhält. Bei
einer Ausführungsform
ist es möglich,
die Webcam dadurch zu steuern, dass der Webcam Anweisungen gegeben werden
(z.B. Heranzoomen, Herauszoomen, Schwenken, Nach rechts neigen,
Nach links neigen, etc.), welche die Webcam dann umsetzen kann.
Dies wird nachstehend unter Bezugnahme auf 5 genauer beschrieben.
-
Eine
Anwendung der vorliegenden Erfindung ist beispielsweise die Installation
einer IM-befähigten Webcam
in einem Konferenzraum. Bei einer Ausführungsform kann man z.B. an
einer in dem Konferenzraum stattfindenden Besprechung dadurch „teilnehmen", dass man einfach
mit einem Doppelklick auf den Webcam-Freund auf der Freundesliste
geht. Bei einer anderen Ausführungsform
kann es erforderlich sein, der Kamera die Anweisung zu geben, dem
User eine Ansicht des Konferenzraums zu zeigen. Es ist für einen
Durchschnittsfachmann offensichtlich, dass verschiedenen Webcams
in verschiedenen Konferenzräumen
installiert ein können,
und man mit diesen nach Bedarf mittels Instant-Messaging kommunizieren
kann.
-
Ein
weiteres Beispiel einer Anwendung der vorliegenden Erfindung ist
das Vorhandensein von IM-befähigten
Vorrichtungen an verschiedenen Stellen im Haus, die über IM mit
ihrem Besitzer/Verwalter/Wartungstechniker etc. kommunizieren können. Bei
einer Ausführungsform
ist gemäß vorliegender Erfindung
beispielsweise ein Thermostat IM-befähigt. Ein IM-User sieht sodann
den Thermostaten als einen „Freund" auf seiner Freundesliste.
Der IM-User kommuniziert sodann mit dem Thermostat auf einfache
und effiziente Weise. Bei einer Ausführungsform umfasst die Kommunikation
Fragen wie z.B. „Wie hoch
ist derzeit die Temperatur im Haus?", oder aber kurze Fragen unter Verwendung
von Schlüsselwörtern wie „derzeitige
Temp.?" und Antworten
wie „65 Grad
F". Bei einer Ausführungsform
werden darüber hinaus
Anweisungen an den Thermostat gegeben, die vom Thermostat umgesetzt
werden. Ein Beispiel einer Anweisung ist „Temp. auf 79 Grad F einstellen".
-
Bei
einer Ausführungsform
leitet die Vorrichtung darüber
hinaus bei Bedarf eine IM-Kommunikation
mit dem User ein. So kann z.B. dem User vom Thermostat eine Instant
Message gesendet werden, die da lautet: „Ausfall Thermostat".
-
Damit
eine solche Kommunikation mit dem Thermostat aussagekräftig ist,
müsste
bei einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dem Thermostaten ein bestimmtes „Wörterbuch" mit Begriffen/Anweisungen
und erforderlichen Antworten zur Verfügung gestellt werden. Des weiteren
würde bei einer
Ausführungsform
dem Thermostaten oder anderen ähnlichen
Vorrichtungen vorab Software/Hardware zur Ausführung der Anweisungen Verfügung gestellt.
-
Bei
einer Ausführungsform
sind derartige IM-befähigte
Vorrichtungen so konfiguriert, dass sie mit jedem IM-User, der Kontakt
mit ihnen aufnimmt, kommunizieren. Bei einer weiteren Ausführungsform sind
derartige IM-befähigte
Vorrichtungen so konfiguriert, dass sie nur mit bestimmten, vorher
festgelegten IM-Usern kommunizieren. Es sei angemerkt, dass verschiedene
derartige Konfigurationsspezifika durch die Vorrichtung oder den
Besitzer/Verwalter/Wartungstechniker etc. verändert und/oder festgelegt werden
können.
-
4 ist ein Ablaufdiagramm,
das verdeutlicht, wie eine Vorrichtung gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung IM-befähigt wird. Das Ablaufdiagramm
zeigt das Beschaffen (Schritt 402) eines einzigartigen
Logins von einem IM-Dienst, das Einprogrammieren (Schritt 404)
der Identifikation (ID) in die Vorrichtung, das Einloggen (Schritt 406) der
Vorrichtung in das Netzwerk, und das Funktionieren (Schritt 408)
der Vorrichtung als IM-User. Optional kann der User bestimmte Regeln,
Terminologien etc. zur Verwendung durch die Vorrichtung in ihrer IM-Kommunikation
festlegen (Schritt 420).
-
Ein
einzigartiges Login (in der Regel bestehend aus einer ID/einem Passwort)
wird beim IM-Dienst 130 eingerichtet (Schritt 402).
Dies kann auf unterschiedliche Weise erfolgen. In einem Fall kann
der Besitzer der Vorrichtung mit dem IM-Dienst 130 interagieren
um eine einzigartige User-ID zu erhalten und ein einzigartiges Passwort
auszuwählen. Bei
einer Ausführungsform
gibt der User der Vorrichtung 150 im Verlauf der Konfiguration
einen Namen und erstellt darüber
hinaus eine mit diesem Namen assoziierte Freundesliste. Es sei angemerkt,
dass der „Besitzer" der Vorrichtung
der tatsächliche
Besitzer, der Wartungstechniker, der Verwalter der Vorrichtung,
jedwede, das System ggf. einrichtende Person etc. sein kann. Bei
einer Ausführungsfromm
ist die Vorrichtung eine Webcam, oder eine andere Art einer digitalen
Kamera. Bei einer Ausführungsform ist
die Vorrichtung ein Haushaltsgerät,
wie beispielweise ein Gefrierschrank, eine Mirowelle etc.
-
Bei
einer Ausführungsfromm
gibt der Besitzer die zur Erstkonfiguration erforderliche Information in
einen Computer ein. Sodann wird mit einem USB-Dongle die Information
vom Host-Computer auf die Vorrichtung 150 übertragen.
Bei einer anderen Ausführungsform
werden ein LAN sowie ein Web-Browser verwendet, um die Information
auf die Vorrichtung 150 zu übertragen. Bei einer weiteren Ausführungsform
bedient man sich eines externen Netzwerkdienstes (z.B. Sportlife.com),
um die Information auf die Vorrichtung 150 zu übertragen.
-
Bei
einer erfindungsgemäßen Ausführungsform
wird das einzigartige Login in die Vorrichtung einprogrammiert (Schritt 404).
Bei einer solchen Ausführungsform
ist eine Netzwerkbefähigte
Vorrichtung in der Lage, sich direkt in das Netzwerk einzuloggen ohne
den Weg über
ein Computersystem 110 zu nehmen. Bei einer anderen Ausführungsform
wird das einzigartige, für
die Vorrichtung erhaltene Login auf einer anderen Entität gespeichert
(z.B. einem Computersystem 110, einem Personal Digital
Assistant, einem Mobiltelefon, etc.). Die Vorrichtung 150 ist
an das Netzwerk 130 über
die andere Entität
angeschlossen. Es sei angemerkt, dass mehr als eine Vorrichtung
an die andere Entität
angeschlossen sein kann. So können
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beispielsweise eine Webcam, ein Thermostat
und ein Gefrierschrank jeweils an dasselbe Computersystem 110 angeschlossen sein,
und hätten
jeweils ein ein zigartiges Login. Bei einer weitern Ausführungsform
kann das jeweilige Login der Vorrichtung auf einer separaten Entität (z.B.
einem Computer, einem entfernten Server) gespeichert sein. Die Vorrichtung 150 kann
mit dem Netzwerk (entweder direkt oder über einen Computer, ein Mobiltelefon
etc.) verbunden werden und sodann mit der entfernten Entität verbunden
werden, um ihr einzigartiges Login zu erhalten. Ein Fachmann wird
feststellen, dass die Vorrichtung 150 auf die eine oder
andere Weise Zugriff auf das einzigartige User-Login haben muss.
-
Die
Vorrichtung 150 loggt sich sodann bei einem Netzwerk ein
(Schritt 406). Wie bereits erwähnt loggt sich die Vorrichtung
bei einer Ausführungsform direkt
in das Netzwerk ein. Bei einer anderen Ausführungsform kann sich die Vorrichtung 150 über eine andere
Entität
(z.B. ein Computersystem 110, einen Personal Digital Assistant,
ein Mobiltelefon etc.) in das Netzwerk einloggen.
-
Die
Vorrichtung 150 funktioniert (Schritt 408) sodann
als IM-User. Bei einer Ausführungsform
kann die Vorrichtung 150 Nachrichten an ihre IM-Freunde versenden.
Bei einem Beispiel ist eine Webcam so programmiert, dass sie eine
Nachricht an ihren Besitzer sendet, wenn ein bestimmtes auslösendes Ereignis
eintritt (beispielweise wenn die Vorrichtung 150 Bewegung
detektiert). Bei einer anderen Ausführungsform ist eine Webcam
so programmiert, dass sie eine Nachricht an jeden auf ihrer Freundesliste sendet,
wenn ein bestimmtes auslösendes
Ereignis eintritt. Bei einer Ausführungsform kann die Vorrichtung 150 Nachrichten
von ihren IM-Freunden empfangen. So kann beispielsweise eine Webcam
so programmiert sein, dass sie bei Empfang entsprechender Anweisungen
heran- oder herauszoomen, und sich nach links/rechts neigt. Bei
einer weiteren Ausführungsform
kann die Vorrichtung 150 sowohl Nachrichten an ihre IM-Freunde senden als
auch Nachrichten von diesen empfangen.
-
Bei
einer Ausführungsform
definiert der Besitzer der Vorrichtung 150 vorab einige
Regeln, Terminologien etc. (Schritt 420), welche die Vorrichtung 150 für ihre Kommunikation
verwenden kann. Diese vorab festgelegten Terminologien können mögliche Anfragen,
Antworten sowie die Ausführung
von Anweisungen umfassen. So kann beispielsweise für eine Webcam
festgelegt sein, dass die Nachricht „Ansicht zeigen" dem Drücken ihrer „Aufnahme"-Taste entspricht,
und dass die Nachricht „Heranzoomen" dem einmaligen Drücken ihrer
Zoomtaste entspricht.
-
Die
folgende Beschreibung ist ein Beispiel einer Kommunikation, die
zwischen einer Webcam und ihrem Besitzer (an einem entfernten Standort)
ablaufen kann:
Webcam: Bewegung detektiert
Besitzer: Ansicht
zeigen
(Webcam beginnt damit, dem Besitzer die gerade erfasste
Ansicht zu zeigen)
Besitzer: Heranzoomen
(Die Webcam zoomt
heran.)
-
Bei
einer Ausführungsform
kann der Universal-Standard „Plug
and Play" (uPnP)
verwendet werden. Bei einer Ausführungsform
ermöglicht
die „Plug-and-Play"-Funktionalität für Netzwerksysteme vernetzen
Vorrichtungen die automatische Einrichtung als IM-Client. So würde beispielsweise
jede Vorrichtung, die Aarons Netzwerk hinzugefügt wird, automatisch zu einer
IM-befähigten
Vorrichtung, auf die Aaron Zugriff hätte, und sie würde Aarons
Freundesliste hinzugefügt.
Bei einer Ausführungsform
basiert das IM-User-Login für
die Vorrichtung auf Aarons Login-Namen.
-
5 zeigt eine IM-befähigte Vorrichtung 150 gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Dabei ist beispielhaft die Vorrichtung 150 in 5 eine IM-befähigte Kamera.
Die Kamera 500 umfasst ein Kameramodul 510, einen
Programmspeicher 520, einen Datenspeicher 430 und
eine Netzwerkschnittstelle 540.
-
Das
Kameramodul 510 umfasst eine Linse, einen Bildsensor, eine
Farbverarbeitung, Kompression sowie andere entsprechende Module,
aus denen eine konventionelle Kamera besteht.
-
Der
Programmspeicher 520 umfasst eine autonome IM-Anwendung 522,
ein Modul 524 mit vordefinierten Anweisungen, einen Web-Server 526 sowie
weitere Web-Anwendungen 528. Die autonome IM-Anwendung 522 ermöglicht der
Kamera 500 ein unabhängiger
IM-User zu sein. Die autonome IM-Anwendung 522 kann über die
Netzwerk-Schnittstelle 540 mit einem Netzwerk verbunden
sein. Die Kamera 500 kann ihre Präsenz als ein IM-User anzeigen,
und autonom Nachrichten an andere IM-User initiieren bzw. von diesen
empfangen. Wie bereits erwähnt verfügt die Kamera 500 über eine
einzigartige IM-ID, und eine unabhängige, von dem Besitzer der
Kamera getrennte und separate IM-Existenz. Die von der IM-Anwendung
verwendeten spezifischen Protokolle/Standards können variieren. Bei einer Ausführungsform
ist bei spielsweise das von einem IM-Client zur Herstellung einer
Netzwerkverbindung und Anzeige von Präsenzinformation verwendete
Protokoll das sog. Session Initiation Protocol (SIP). Ein weiteres
Beispiel eines solchen Protokolls ist ein SIP für sog. Instant Messaging Presence
Leveraging Extensions (SIMPLE). Bei einem weiteren Beispiel ist
das verwendete Protokoll ein proprietäres Protokoll.
-
Das
Modul 524 mit vordefinierten Anweisungen enthält Anweisungen/Regeln,
wie die Kamera als IM-Client zu arbeiten hat. Bei einer Ausführungsform
sind dies u.a. Anweisungen, wie die Kamera IM-Nachrichten, die sie
ggf. erhält,
zu interpretieren hat, und welche Nachrichten die Kamera zu versenden
hat. Bei einer Ausführungsform
findet Kommunikation wie die oben beschriebene auf Basis dieser vordefinierten
Anweisungen statt. Bei einer Ausführungsform vergleicht die Vorrichtung 150 den
Text der erhaltenen Instant Message mit einer Liste von Befehlen/Anweisungen.
Wird ein passender Text gefunden, so wird der jeweilige Befehl von
der Vorrichtung 150 ausgefürt. Bei einer Ausführungsform
ist das Format der Befehle <Aktion> [Parameter...]. Diese Befehle
könnten
sich entweder auf die Konfiguration der Vorrichtung oder auf die
aktuellen Stream Settings auswirken. Beispielbefehle sind u.a.:
3 x heranzoomen, Schwenken 10 Grad links, Passwort ändern ******,
etc. Kann zum erhaltenen Text auf der Liste der Befehle keine passende
Entsprechung gefunden werden, so sendet die Vorrichtung 150 bei
einer Ausführungsform
eine Fehlermeldung an den Absender der Instant Message. Bei einem
Beispiel besagt die Fehlermeldung, dass der Befehl nicht erkannt
wird.
-
Bei
einer weiteren Ausführungsform
enthält das
Modul 524 mit vordefinierten Anweisungen auch Anweisungen,
wann/wie oft sich die Kamera als IM-User einloggen sollte. Bei einer
Ausführungsform wird
die Kamera 500 beispielsweise angewiesen, sich einzuloggen,
wenn ein auslösendes
Ereignis eintritt (wenn die Kamera z. B. Bewegung erfasst), und
eine adäquate
Nachricht an ihren Besitzer zu senden (z. B. Bewegung festgestellt).
Bei einem weiteren Beispiel ist die Kamera 500 dauerhaft
als IM-User eingeloggt.
-
Der
Web-Server 526 ermöglicht
der Kamera 500 dadurch, dass er ihr eine eigene IP-Adresse zuweist,
mit dem Internet zu kommunizieren. Daneben können weitere webbezogene Anwendungen 528 auf der
Kamera 500 sein.
-
Der
Datenspeicher 530 umfasst IM-Einstellungen 532,
Netzwerkeinstellungen 534, sowie weitere Einstellungen 536.
Die IM-Einstellungen 532 umfassen bei einer Ausführungsform Daten,
die für
die IM-Kommunikation benötigt
werden, wie beispielsweise Freundeslisten, sonstige Informationen über die
IM-User, mit denen die Kamera 500 kommunizieren kann, und/oder
von denen die Kamera Kommunikation empfangen kann, usw. Die Netzwerkeinstellungen 534 umfassen
weitere, Netzwerkverbindungen betreffende Daten. Daneben können weitere
Einstellungen 536 eingeschlossen sein.
-
Die
Netzwerkschnittstelle 540 dient als Schnittstelle zwischen
der Kamera 500 und dem Netzwerk 120. Bei einigen
Ausführungsformen
kann die Kamera 500 direkt an das Netzwerk 120 angeschlossen
sein. Bei einigen Ausführungsformen
kann die Kamera 500 über
eine andere Entität
wie beispielsweise ein PC, ein Mobiltelefon etc. an das Netzwerk 120 angeschlossen
sein.
-
Es
sei angemerkt, dass bei einer Ausführungsform die IM-Funktionalität einer
vorstehend beschriebenen Vorrichtung aufgeteilt sein kann auf die Vorrichtung
und einen anderen Standort. Mit anderen Worten, eine oder mehrere
der vorgenannten Module sind ggf. nicht in der Vorrichtung 150 selbst
präsent, sondern
befinden sich vielmehr an einem anderen Ort (z.B. einem lokalen
Computer, oder einen entfernt angeordneten Server, mit dem die Vorrichtung 150 über das
Netzwerk 120 kommunizieren kann). Eine solche verteilte
IM-Funktionalität
liegt beispielsweise vor, wenn das Modul 524 mit vordefinierten
Anweisungen sich auf einem entfernt angeordneten Server statt in
der Kamera 500 befindet. Darüber hinaus können sich
auch die IM-Einstellungen 532 auf
einem entfernt angeordneten Server statt in der Kamera 500 befinden.
Der serverbezogene IM-Emulator (bzw. „Blot") stellt dann die IM-Präsenz für die Kamera 500 bereit.
Der serverbezogene Emulator kommuniziert mit der Kamera 500,
wobei er Befehle eines entfernt angeordneten Users übersetzt
und von diesem an die Kamera 500 weiterleitet, und Daten
von der Kamera 500 übersetzt
und an den entfernt angeordneten User weiterleitet. So kann beispielsweise
der serverbezogene Emulator die Kamera 500 anweisen, eine
Videoaufzeichnung zu machen oder zuvor aufgezeichnete Videoclips
abzuspielen. Bei einer solchen verteilten IM-Funktionalität muss die
Vorrichtung 150 nicht mehr Host für einen vollumfänglichen IM-Client
sein, obwohl trotzdem eine derartige Funktionalität bereitgestellt
wird. Damit kann einfachere, kostengünstigere Hardware in der Vorrichtung
zum Einsatz kommen. Daneben kann es einfacher sein, die Vorrichtung
als „IM-Client" einzurichten, da
die Software in der Vorrichtung selbst für die Herstellung einer IM-Identität ggf. nicht
signifikant modifiziert werden muss. Die Möglichkeit, die Vorrichtungssoftware relativ
unmodifiziert zu verwenden, vereinfacht auch die Modifizierung,
Aktualisierung bzw. den Austausch des von der Vorrichtung verwendeten
IM-Clients.
-
Wie
dem Fachmann eingängig
sein wird, kann die vorliegende Erfindung in anderen spezifischen
Formen ausgeführt
werden, ohne dass von ihren wesentlichen Charakteristika abgewichen
wird. So können
beispielsweise verschiedene erfindungsgemäße Vorrichtungen miteinander,
statt mit einem menschlichen User kommunizieren. Obgleich bestimmte
Ausführungsformen
und Anwendungen der vorliegenden Erfindung hier dargestellt und
beschrieben wurden, sei klargestellt, dass die Erfindung nicht auf
den hier offengelegten genauen Aufbau und die hier offengelegten
Komponenten beschränkt
ist, und dass verschiedene Modifizierungen, Anderungen und Variationen,
die für
den Fachmann offensichtlich sind, im Rahmen der Anordnung, des Betriebs
und der Details des Verfahrens und der Vorrichtung der hier offengelegten
Erfindung gemacht werden können,
ohne von Geist und Anwendungsbereich der Erfindung abzuweichen,
welcher in den folgenden Ansprüchen
definiert ist.