DE102004029969A1 - Hydraulikaggregat - Google Patents
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-
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
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- B60T8/4809—Traction control, stability control, using both the wheel brakes and other automatic braking systems
- B60T8/4827—Traction control, stability control, using both the wheel brakes and other automatic braking systems in hydraulic brake systems
- B60T8/4863—Traction control, stability control, using both the wheel brakes and other automatic braking systems in hydraulic brake systems closed systems
- B60T8/4872—Traction control, stability control, using both the wheel brakes and other automatic braking systems in hydraulic brake systems closed systems pump-back systems
Abstract
Die Erfindung betrifft ein hydraulisches Hydraulikaggregat zur Regelung des Brems- und Antriebsschlupfes und/oder zur Fahrdynamikregelung innerhalb einer Kraftfahrzeugbremsanlage, die nach dem Rückfördersystem konzipiert ist. Eine zur Dämpfung von Pulsationen im Gehäuse (12) vorgesehene Blende (1) befindet sich entfernt von einer Geräuschdämpfungskammer (5) außerhalb des zu den Radbremsen (13) führenden Rückförderungspfads einer Pumpe (11), so dass die Pumpe (11) unter Umgehung der Blende (1) ungehindert Druckmittel zu den Radbremsen (12) fördern kann.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Hydraulikaggregat zum Anschluss an einen Hauptzylinder und an wenigstens einer Radbremse einer Kraftfahrzeugbremsanlage, die mit Brems- und Antriebsschlupfregelung ausgerüstet ist, nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Aus der
DE 103 39 882 A1 ist bereits ein derartiges Hydraulikaggregat bekannt. Das Gehäuse des Hydraulikaggregats ist von kanalförmigen Bremsleitungen durchdrungen, die außerhalb des Hydraulikaggregats mit einem Hauptzylinder und mehreren Radbremsen verbindbar sind. Innerhalb des Gehäuses ist in jeweils eine Bremsleitung wenigstens ein elektrisches Trennventil und ein Einlassventil eingesetzt. Im Gehäuse schließt sich an jede Bremsleitung eine Rücklaufleitung an, die mit einem von mehreren im Gehäuse angeordneten Auslassventilen, einem Niederdruckspeicher und einer Pumpe verbunden ist, deren Druckseite zu einer Pumpenförderleitung führt, die zwischen dem Trenn- und Einlassventil in die Bremsleitung einmündet. - Die Druckseite der Pumpenförderleitung weist stromaufwärts des Einlassventils eine Geräuschdämpfungskammer mit einer Blende auf, um die durch die Förderung der Pumpe hervorgerufenen Druckpulsationen und die damit verbundenen Geräusche zu mindern. Die gewählte Anordnung der Blende hat jedoch den Nachteil, dass gerade die im Antriebsschlupf- als auch Fahr dynamikregelbetrieb geforderte hohe Pumpenleistung beeinträchtigt wird, da der gesamte Förderstrom der Pumpe durch die Blende gelangen muss.
- Daher ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Hydraulikaggregat der angegebenen Art derart zu verbessern, dass ohne Komforteinbußen auf möglichst einfache, kostengünstige Weise vorgenannter Nachteil vermieden wird.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß für ein Hydraulikaggregat der angegebenen Art mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
- Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand einer Zeichnung hervor.
- Die
1 zeigt in schematischer Darstellung den Schaltungsaufbau eines Hydraulikaggregats in Verbindung mit den noch detailliert zu erläuternden erfindungswesentlichen Merkmalen. Das Hydraulikaggregat ist ein wesentliches Bestandteil zur Gewährleistung einer Brems-, Antriebsschlupf- und Fahrdynamikregelung innerhalb einer Zweikreisbremsanlage eines Kraftfahrzeugs. - Am blockförmig skizzierten Gehäuse
12 des Hydraulikaggregats sind ein Hauptzylinder4 und vier Radbremsen13 angeschlossen, die über mehrere kanalförmig das Gehäuse12 durchdringende Bremsleitungen3 hydraulisch mit dem Hauptzylinder4 verbunden sind. Innerhalb des Gehäuses12 ist vor der Verzweigung der Bremsleitung3 auf ein paar Einlassventile14 in jede Bremsleitung3 der beiden Bremskreise ein elektrisch schließendes Trennventil6 eingesetzt. Ferner ist innerhalb des Gehäuses12 zwischen jedem Einlassventil14 und der zugehörigen Radbremse13 an jeder verzweigten Bremsleitung3 jeweils eine Rücklaufleitung15 angeschlossenen, die von einem im Gehäuse12 angeordneten Auslassventil16 normalerweise verschlossen ist. Die Rücklaufleitungen15 sind stromabwärts zu den Auslassventilen16 für jeden Bremskreis paarweise in Richtung auf einen Niederdruckspeicher17 zusammengeführt und mit der Saugseite einer im Gehäuse12 integrierten Pumpe11 verbunden, deren Druckseite für jeden Bremskreis mit einer Pumpenförderleitung2 verbunden ist, die zwischen dem Trenn- und den Einlassventilen6 ,14 in die für jeden Bremskreis vorgesehenen Bremsleitungen3 einmündet. Jede der beiden Förderleitungen2 führt durch jeweils eine separate Geräuschdämpfungskammer5 , welche in Parallelanordnung in unmittelbarer Nähe der Pumpe11 in das Gehäuse12 eingesetzt ist. - Die Erfindung sieht vor, dass nunmehr anstelle einer Blendenanordnung in unmittelbarer Nähe der Geräuschdämpfungskammer
5 jeweils eine Blende1 stromabwärts zu jeder Pumpendruckleitung2 in einem Abschnitt3a der Bremsleitung3 angeordnet ist, der bereits vor der Verzweigung der Bremsleitung3 auf die paarweise an jedem Bremskreis angeschlossenen Radbremsen13 den Hauptzylinder4 mit der Pumpendruckleitung2 verbindet. - In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung nach
1 ist die Blende1 somit entfernt von der Geräuschdämpfungskammer5 in dem Abschnitt3a der Bremsleitung3 angeordnet ist, der das Trennventil6 aufweist. Hierzu ist die Blende1 nach Wunsch oder Bedarf entweder unmittelbar vor oder hinter dem Trennventil6 in den Abschnitt3a der Bremsleitung3 eingesetzt. - In einer vorteilhaften Ausführungsform ist das Trennventil
6 als Ventilpatrone in das blockförmige Gehäuse12 eingesetzt, in der das symbolisch in1 dargestelltes Ventilgehäuse6a die Blende1 besonders einfach aufgenommen ist. - Zur Vermeidung einer Verunreinigung des Blendenquerschnitts als auch des Trennventils, ist sowohl die Blende
1 als auch das Trennventil6 zwischen zwei im Abschnitt3a der Bremsleitung3 angeordneten Filterelemente7 angeordnet, die gleichfalls im Ventilgehäuse6a integriert sind. - Zur widerstandsarmen Umgehung der Blende
1 ist ein Sperrventil8 parallel zur Blende1 geschaltet, das als in Richtung der Pumpendruckleitung2 öffnendes Rückschlagventil ausgeführt ist. Das Sperrventil8 ist hierbei zwischen den beiden Filterelementen7 in Parallelschaltung an den Abschnitt3a der Bremsleitung3 angeschlossen, der das Trennventil6 aufweist. Durch diese Schaltungsanordnung ist jederzeit mit der Betätigung des Hauptzylinders4 ein drosselfreies Einbremsen möglich. - In einer alternativen Ausführungsform der Erfindung ist selbstverständlich auch die Blende
1 als eigenständig handhabbares Bauteil außerhalb dem Ventilgehäuse6a im Abschnitt3a der Bremsleitung3 einsetzbar, der als kurzer Kanal stromaufwärts zur Einmündung der Pumpendruckleitung2 in die Bremsleitung3 das Gehäuse12 abschnittsweise durchdringt. - Unabhängig davon, ob nun die Blende
1 ein Bestandteil des Trennventils6 oder ein eigenständig handhabbares Bauteil ist, weist die Blende1 in der einfachsten Ausführungsform einen konstanten Blendenquerschnitt auf. - Zur Fahrdynamikregelung ist stromaufwärts zu dem die Blende
1 und das Trennventil6 aufweisenden Abschnitt3a eine das Gehäuse12 abschnittsweise kanalförmig durchdringende Saugleitung9 angeschlossen, die in einer Fahrdynamikregelung den am Gehäuse12 angeschlossenen Hauptzylinder4 über ein in die Saugleitung9 eingesetztes Umschaltventil10 mit der Saugseite der Pumpe11 verbindet. - In einer weiteren Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ist die Funktion der Blende
1 durch einen variabel einstellbaren Ventilöffnungsquerschnitt im Trennventil6 ausgeführt, wobei die variable Einstellung des Ventilöffnungsquerschnitts im Trennventil6 durch eine vorzugsweise elektrische Blendeneinstellung eines an einem Ventilsitz im Trennventil6 anlegbaren Ventilschließgliedes erfolgt, das in der Blendenstellung den Ventilöffnungsquerschnitt teilweise verschlossen hält. - Durch die Anordnung der Blende
1 im Abschnitt3a ergibt sich unter allen Bremsdruckregelvorgängen (ABS, ASR, ESP) eine drosselfreie Förderung der Pumpe11 in Richtung der Radbremsen13 , ohne hierbei eine Komforteinbuße hinsichtlich der Pumpengeräuschentwicklung und etwaiger Auswirkungen von Druckschwingungen am Pedal des Hauptzylinders4 hinnehmen zu müssen. Darüber hinaus wirkt sich die relativ große Entfernung der Blende1 von der Geräuschdämpfungskammer5 äußerst positiv auf die Dämpfung der von der Pumpe11 initiierten Druckschwingungen aus, da der Pfad der Pumpenförderleitung2 wie eine Vergrößerung der Geräuschdämpfungskammer5 wirkt. Somit gelangen bei geöffneten Trennventil6 nur sehr geringe Druckschwingungen über die Blende1 in Richtung des Hauptzylinders4 . Folglich kommt es im Gesamtergebnis zu einer Optimierung der Pumpenförderleistung auf der ungedrosselten Förderstrecke in Richtung der Radbremsen13 bei gleichzeitig verbessertem Komfort. -
- 1
- Blende
- 2
- Pumpendruckleitung
- 3
- Bremsleitung
- 3a
- Abschnitt
- 4
- Hauptzylinder
- 5
- Geräuschdämpfungskammer
- 2
- Trennventil
- 6a
- Ventilgehäuse
- 7
- Filterelement
- 8
- Sperrventil
- 9
- Saugleitung
- 10
- Umschaltventil
- 11
- Pumpe
- 12
- Gehäuse
- 13
- Radbremse
- 14
- Einlassventil
- 15
- Rücklaufleitung
- 16
- Auslassventil
- 17
- Niederdruckspeicher
Claims (11)
- Hydraulikaggregat zum Anschluss an einen Hauptzylinder und an wenigstens einer Radbremse einer Kraftfahrzeugbremsanlage, mit wenigstens einer das Gehäuse des Hydraulikaggregats durchdringenden Bremsleitung, die außerhalb des Hydraulikaggregats mit dem Hauptzylinder und der Radbremse verbindbar ist, wobei innerhalb des Gehäuses in die Bremsleitung ein elektrisches Trennventil und ein Einlassventil eingesetzt ist, mit einer an der Bremsleitung angeschlossenen Rücklaufleitung im Gehäuse, die mit einem im Gehäuse angeordneten Auslassventil, einem Niederdruckspeicher und einer Pumpe verbunden ist, deren Druckseite mit einer Pumpenförderleitung verbunden ist, die zwischen dem Trenn- und Einlassventil in die Bremsleitung einmündet, sowie mit einer im Gehäuse auf der Druckseite der Pumpe angeordneten Geräuschdämpfungskammer und mit einer Blende, dadurch gekennzeichnet, dass die Blende (
1 ) stromabwärts der Pumpendruckleitung (2 ) in einem Abschnitt (3a ) der Bremsleitung (3 ) angeordnet ist, der den Hauptzylinder (4 ) mit der Pumpendruckleitung (2 ) verbindet. - Hydraulikaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Blende (
1 ) entfernt von der Geräuschdämpfungskammer (5 ) in dem Abschnitt (3a ) der Bremsleitung (3 ) angeordnet ist, der das Trennventil (6 ) aufweist. - Hydraulikaggregat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Blende (
1 ) entweder unmittelbar vor oder hinter dem Trennventil (6 ) in den Abschnitt (3a ) der Bremsleitung (3 ) eingesetzt ist. - Hydraulikaggregat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Blende (
1 ) in einem Ventilgehäuse (6a ) des Trennventils (6 ) integriert ist. - Hydraulikaggregat nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Blende (
1 ) einen konstanten Blendenquerschnitt aufweist, wobei die Blende (1 ) vorzugsweise als eigenständig handhabbares Bauteil in einem Abschnitt (3a ) der Bremsleitung (3 ) eingesetzt ist, der stromaufwärts zur Einmündung der Pumpendruckleitung (2 ) in die Bremsleitung (3 ) gelegen ist. - Hydraulikaggregat nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Funktion der Blende (
1 ) durch einen variabel einstellbaren Ventilöffnungsquerschnitt im Trennventil (6 ) ausgeführt ist. - Hydraulikaggregat nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die variable Einstellung des Ventilöffnungsquerschnitts im Trennventil (
6 ) durch eine vorzugsweise elektrische Blendeneinstellung eines an einem Ventilsitz im Trennventil (6 ) anlegbaren Ventilschließgliedes erfolgt, das in der Blendenstellung den Ventilöffnungsquerschnitt teilweise verschlossen hält. - Hydraulikaggregat nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Blende (
1 ) und das Trennventil (6 ) zwischen zwei im Ab schnitt (3a ) der Bremsleitung (3 ) angeordneten Filterelemente (7 ) angeordnet sind. - Hydraulikaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Umgehung der Blende (
1 ) ein Sperrventil (8 ) zur Blende (1 ) parallel geschaltet ist, das als in Richtung der Pumpendruckleitung (2 ) öffnendes Rückschlagventil ausgeführt ist. - Hydraulikaggregat nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrventil (
8 ) in Parallelschaltung zwischen zwei Filterelementen (7 ) an den Abschnitt (3a ) der Bremsleitung (3 ) angeschlossen ist, der das Trennventil (6 ) aufweist. - Hydraulikaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Fahrdynamikregelung stromaufwärts zu dem die Blende (
1 ) und das Trennventil (6 ) aufweisenden Abschnitt (3a ) an der Bremsleitung (3 ) eine Saugleitung (9 ) angeschlossen ist, die den am Gehäuse (12 ) anschließbaren Hauptzylinder (4 ) über ein in die Saugleitung (9 ) eingesetztes Umschaltventil (10 ) mit der Saugseite der Pumpe (11 ) verbindet.
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