Aufgabe
der vorliegenden Erfindung war es daher, biologisch abbaubare, superabsorbierende
Polymere auf Basis nachwachsender Rohstoffe bereitzustellen, die
die zuvor beschriebenen Mängel
nicht aufweisen.
Insbesondere
sollen die Absorber eine hohe Langzeitlagerstabilität aufweisen,
in der die Absorptionseigenschaften möglichst weitgehend erhalten
bleiben.
Gleichzeitig
ist anzustreben, dass die Absorberpartikel eine hohe mechanische
Stabilität
aufweisen, um die Bildung von Feinstaubanteilen bei Verarbeitungsprozessen
wie beispielsweise dem Sieben oder der Förderung zu vermeiden.
Ferner
sollten die Absorber hinsichtlich des Absorptionsverhaltens insbesondere
bei viel Superabsorber beinhaltenden Sauglagen (meist mehr als 65
Gew.-% bezogen auf die Sauglage) nicht zum Gelblocking neigen und
neben einer hohen Absorptions- und Retentionskapazität auch eine
hohe Aufnahmekapazität
gegen Druck für
Wasser und wässrige
Lösungen
besitzen.
Bei
viel Superabsorber beinhaltenden Sauglagen bzw. Cores und den diese
beinhaltenden Windeln ist oftmals ein als Leakage bezeichnetes Durchnässen zu
beobachten. Dieses und das Gelblocking beruhen in der Regel auf
einem schleimigen gequollenen Hydrogel oder zumindest auf schleimigen
Bestandteilen des Hydro gels. Daher bestand eine Aufgabe dieser Erfindung
darin, ein weniger schleimiges Hydrogel bildendes absorbierendes
Polymer zur Verfügung
zu stellen, das sich zur Verwendung in Hygieneartikeln eignet.
Für ein gutes
Absorptions- und Anwendungsverhalten ist es erforderlich, dass die
Absorber auch in einem Überschuss
an wässriger
Lösung
einen überwiegend
unlöslichen
Charakter aufweisen. Weiterhin sollen die Absorber durch eine besonders
gute biologische Abbaubarkeit gekennzeichnet sein und möglichst
frei von organischen Lösungsmitteln
sein.
Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Herstellungsverfahren
für solche
superabsorbierenden Polymere zu finden, das einfach, ökonomisch
und sicher durchführbar
ist, eine gleichmäßige Produktqualität liefert
und bei dem niedrige Lösungsmittelmengen
verwendet und organische Lösungsmittel
nach Möglichkeit vermieden
werden. Darüber
hinaus sollen die Verfahren ohne die Verwendung toxikologisch bedenklicher
Substanzen durchführbar
sein.
Zudem
besteht eine erfindungsgemäße Aufgabe
darin, die biologische Abbaubarkeit von Hygieneartikeln wie Damenbinden,
Wundauflagen, Inkontinenzartikeln und Windeln zu verbessern.
Einen
Beitrag zur Lösung
dieser Aufgaben leistet ein Verfahren zur Herstellung eines wasserabsorbierenden
Polysaccharids, umfassend die Verfahrensschritte:
- – das in
Kontakt bringen eines unvernetzten Polysaccharids mit einem Polyphosphat
oder mit Polyphosphorsäure
als Vernetzungsmittel in Gegenwart von Wasser unter Bildung eines
Polysaccharid-Gels, wodurch das Polysaccharid anquillt;
- – Vernetzen
des Polysaccharid-Gels.
Durch
die Verwendung von Polyphosphaten oder Polyphosphorsäure als
Vernetzungsmittel für
Polysaccharide gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
sind wasserabsorbierende Polysaccharide erhältlich, die sich durch ein
hervorragendes Absorptions- und Retentionsvermögen für Wasser, wässrige Lösungen und Körperflüssigkeiten
auszeichnen. Darüber
hinaus ist das durch das erfindungsgemäße Verfahren erhältlichen wasserabsorbierende
Polysaccharid lagerstabil, im wesentlichen frei von Restmonomerenanteilen
und organischen Lösungsmitteln,
nur in geringem Maße
in wässrigen
Flüssigkeiten
löslich
und in hohem Maße
biologisch abbaubar.
Die
im erfindungsgemäßen Verfahren
eingesetzten Polysaccharide sind wasserlöslich bzw. wasserquellbar und
werden in nicht vernetzter Form eingesetzt. Sie können neben
den Hydroxylgruppen mit weiteren Gruppen modifiziert sein, insbesondere
mit solchen Gruppen, die die Wasserlöslichkeit verbessern. Zu solchen Gruppen
gehören
beispielsweise die Carboxyl-Gruppe, die Carboxylalkyl-Gruppe, die
Hydroxyalkyl-, insbesondere die Hydroxyethylgruppe, sowie die Phosphatgruppe.
Je
nach funktioneller Modifizierung können die in dem erfindungsgemäßen Verfahren
eingesetzte Polysaccharide demnach auf elektrisch geladenen oder
auf elektrisch ungeladenen Polysacchariden basieren. Denkbar ist
auch ein Einsatz einer auf elektrisch geladenen und elektrisch ungeladenen
Polysacchariden basierenden Polysaccharid-Mischung.
Zu
den erfindungsgemäß bevorzugten
elektrisch ungeladenen Polysacchariden gehören Stärke oder Stärkederivate wie beispielsweise
Hydroxypropylstärke,
Amylose, Amylopektin, Cellulose oder Cellulosederivate wie beispielsweise
E thylhydroxyethylcellulose oder Hydroxypropylcellulose oder Polygalaktomannane wie
beispielsweise Guar oder Johannisbrotkernmehl.
Zu
den erfindungsgemäß bevorzugten
elektrisch geladenen Polysacchariden gehören insbesondere Polycarboxypolysaccharide.
Die in dem erfindungsgemäßen Verfahren
vorzugsweise eingesetzten Polycarboxypolysaccharide leiten sich
entweder von Polysacchariden ab, die von Natur aus keine Carboxylgruppen enthalten
und durch nachträgliche
Modifizierung mit Carboxylgruppen versehen werden oder sie enthalten
von Natur aus bereits Carboxylgruppen und werden gegebenenfalls
nachträglich
durch Modifizierung mit weiteren Carboxylgruppen versehen. Zur ersten
Gruppe von Polysacchariden, zählen
beispielsweise oxidierte Stärke, carboxylierte
Phosphatstärke,
oxidierte Cellulose, Carboxymethylcellulose oder Carboxymethylstärke, wobei von
diesen die Carboxymethylcellulose (CMC) besonders bevorzugt ist.
Zu den bevorzugten Polysacchariden, die von Natur aus bereits Carboxylgruppen
enthalten, gehören
beispielsweise, Xanthan, Alginate oder Gummi Arabicum.
Erfindungsgemäß besonders
bevorzugt werden Polycarboxypolysaccharide wie beispielsweise Carboxymethylguar,
carboxylierte Hydroxyethyl- oder Hydroxypropylcellulose, Carboxymethylcellulose
und Carboxymethylstärke,
oxidierte Stärke,
Xanthan und Mischungen aus den einzelnen Polycarboxypolysacchariden, als
Polysaccharide eingesetzt, wobei der Einsatz von Carboxymethylcellulose
am meisten bevorzugt ist. Grundsätzlich
sind im erfindungsgemäßen Verfahren
Polycarboxypolysaccharidderivate mit niedrigen und hohen Carboxyl-Substitutionsgraden
einsetzbar. In einer bevorzugten Ausführungsform weisen sie einen
durchschnittlichen Carboxyl-Substitutionsgrad im Bereich von 0,3
bis 1,5 auf, insbesondere bevorzugt werden Polycarboxypolysaccharidderivate
mit einem Substitutionsgrad im Bereich von 0,4 bis 1,2 im erfindungsgemäßen Verfahren
eingesetzt.
In
einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
werden die Polycarboxypolysaccharide mit einem Zusatz carboxlgruppenfreier
Polysaccharide eingesetzt. Bevorzugt werden stark quellende Polysaccharide,
wie z.B. Polygalaktomannane oder Hydroxyalkylcellulosen verwendet.
Die zur Modifizierung einzusetzenden Mengen carboxlgruppenfreier
Polysaccharide werden durch das geforderte Eigenschaftsprofil bestimmt,
bevorzugt werden 20 Gew. %, vorzugsweise 10 Gew. % und besonders
bevorzugt 5 Gew. % bezogen auf unvernetzte Polycarboxypolysaccharid
verwendet.
Die
carboxylgruppenfreien Polysaccharide können dabei vor dem in Kontakt
bringen mit dem Polyphosphat oder der Polyphosphorsäure mit
dem unvernetzten Polycarboxypolysaccharid vermischt werden oder
erst nach dem in Kontakt bringen des unvernetzten Polycarboxypolysaccharid
mit dem Polyphosphat oder der Polyphosphorsäure mit dem Polycarboxypolysaccharid
vermischt werden. Denkbar ist auch, dass die carboxylgruppenfreien
Polysaccharide zunächst
mit dem Polyphosphat oder der Polyphosphorsäure oder aber mit einer wässrigen
Lösung
beinhaltend das Polyphosphat oder die Polyphosphorsäure in Kontakt
gebracht werden und die so erhaltene Mischung dann mit dem Polycarboxypolysaccharid
vermischt wird.
Die
Carboxylgruppen der im erfindungsgemäßen Verfahren vorzugsweise
eingesetzten unvernetzten Polycarboxypolysaccharide sind mindestens
zu 50%, bevorzugt zu mindestens 80%, besonders bevorzugt zu mindestens
90% und ganz besonders bevorzugt zu 100% neutralisiert. Als Neutralisationsmittel
haben sich Alkalihydroxide wie Natrium- und Kaliumhydroxid, Natrium-
und Kaliumcarbonate bzw. Hydrogencarbonate und Ammoniumhydroxid
und Amine bewährt.
Die
bevorzugten, im erfindungsgemäßen Verfahren
eingesetzten wasserlöslichen
Polysaccharide haben im Rahmen der von dem natürlichen Polymeraufbau vorgegebenen
Molekulargewichtsverteilung ein hohes mittleres Molekulargewicht
und damit auch eine hohe Lösungsviskosität in verdünnter wässriger
Lösung wie
z.B. aus Baumwoll-Linters hergestellte Carboxymethylcellulose. Bevorzugt
sind Polysaccharide mit einer Lösungsviskosität in 1 %iger
wässriger
Lösung
von mehr als 2.000 mPas. Wird im erfindungsgemäßen Verfahren ein Polycarboxypolysaccharid
eingesetzt, so sollte dieses eine Lösungsviskosität in 1 %iger
wässriger Lösung von
mehr als 5.000 mPas und besonders bevorzugt von mehr als 7.000 mPas
aufweisen.
Bedingt
durch den Herstellungsprozess können
Polysaccharide als Nebenbestandteil unterschiedlich hohe Salzmengen
enthalten. Typische Salzgehalte von erfindungsgemäß als Polysaccharide
bevorzugten Carboxymethylcellulosen in Lebensmittelqualitäten liegen
bei etwa 0,5 Gew.%, bei technischen Qualitäten im Bereich von etwa 2 Gew.%
bis hin zu 25 bis 50 Gew.% für
Produkte in der Anwendung als Schutzkolloide. Obwohl die durch das
erfindungsgemäße Verfahren
erhaltenen wasserabsorbierenden Polysaccharide eine hohe Toleranz
gegenüber
einer Salzfracht aufweisen, sollten die zu verwendenden unvernetzten
Polysaccharide einen Salzgehalt von nicht mehr als 20 Gew.%, bevorzugt
von nicht mehr als 15 Gew.%, besonders bevorzugt von nicht mehr
als 5 Gew. % und darüber
hinaus bevorzugt von nicht mehr als 2 Gew.-% Salz, jeweils bezogen auf
das Gewicht des im erfindungsgemäßen Verfahren
eingesetzten unvernetzten Polysaccharids, aufweisen.
Die
physikalische Form der im erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten
Polysaccharide ist für
die Eigenschaften der durch das erfindungsgemäße Verfahren erhältlichen
wasserabsorbierenden Polysaccharide ohne Bedeutung. Daher können die
Polysaccharide z.B. in Form von Pulvern, Feinstpulvern, Granulaten, Fasern, Flakes,
Perlen oder Kompaktaten eingesetzt verwendet werden, wobei die Verwendung
von pulverförmigen
Materialien mit einer Korngröße im Bereich
von 1 bis 2.000 μm
aufgrund der einfachen Dosier- und Förderbarkeit bevorzugt wird.
Als
Polyphosphat oder Polyphosphorsäure
werden vorzugsweise kettenförmige
Polyphosphate (catena-Phosphate) oder die ringförmigen Polyphosphate (Cyclophosphate,
auch als „Metaphosphate" bezeichnet) eingesetzt,
wobei es sich bei den Polyphosphaten um die Salze und die Ester
von Polyphosphorsäuren
handelt.
Besonders
bevorzugte Polyphosphate sind Verbindungen der Zusammensetzung
MI n+2[PnO3n+1] oder MI n[H2PnO3n+1], wobei Verbindungen der Struktur MI n[H2PnO3n+1] besonders
bevorzugt sind. Unter diesen besonders bevorzugt sind Verbindungen
der Zusammensetzung NanH2PnO3n+1, wie beispielsweise das „Grahamsche
Salz", das „Maddrellsche
Salz", das „Kurrolsche
Salz" oder das in
Waschmittteln eingesetzte „Calgon".
Bevorzugte
Metaphosphate sind Verbindungen der Zusammensetzung MI n[PO3]n.
In
den vorstehend genannten Formeln steht MI für einwertiges
Metall, vorzugsweise für
Natrium oder Kalium. n weist vorzugsweise einen Wert von mindestens
2, vorzugsweise mindestens 10 und darüber hinaus bevorzugt einen
Wert von mindestens 50 auf, wobei ein Wert von 5.000, vorzugsweise
von 1.000 und besonders bevorzugt von 100 nicht überschritten wird.
In
einer besonderen Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
werden Polyphosphate eingesetzt, die durch Kondensation von Dihydrogenmonophosphaten
hergestellt worden sind und in denen die H-Atome der als Kettenendgruppe
gebundenen sauren OH-Gruppe nicht durch Metall ersetzt sind. Die
besonders bevorzugten Polyphosphate besitzen die Zusammensetzung
MI n[H2PnO3n+1], wobei MI und n die vorstehend erläuterte Bedeutung
besitzen.
Bevorzugte
Polyphosphorsäuren
sind Polyphosphorsäuren,
die durch die kontrollierte Zugabe von Wasser zu P4O10 oder durch Kondensation beim Erhitzen
von H3PO4 erhalten
werden. Die erfindungsgemäße bevorzugten
Polyphosphorsäuren
haben die Zusammensetzung
Hn+2PnO3n+1 oder (HPO3)n, wobei Polyphosphorsäuren der
Zusammensetzung (HPO3)n auch
als Metaphosphorsäuren
bezeichnet werden, wobei n vorzugsweise einen Wert von mindestens
2, besonders bevorzugt mindestens 10, darüber hinaus bevorzugt mindestens
20 und darüber
hinaus besonders bevorzugt mindestens 50 aufweist, wobei vorzugsweise
ein Wert von 10.000, besonders bevorzugt von 1.000 und darüber hinaus
bevorzugt von 100 nicht überschritten
wird.
Mit
zunehmendem Wert für
n nähert
sich die vorstehend genannte Zusammensetzung der Hn+2PnO3n+1 der Zusammensetzung
(HPO3)n der Metaphosphorsäuren.
Weiterhin
ist es erfindungsgemäß bevorzugt,
dass das Polyphosphat oder die Polyphosphorsäure mit dem unvernetzten Polysaccharid
in einer Menge in einem Bereich von 0,001 bis 20 Gew.-%, bevorzugt
in einer Menge in einem Bereich von 0,01 bis 10 Gew.-% und besonders
bevorzugt in einer Menge in einem Bereich von 0,05 bis 5 Gew.-%,
jeweils bezogen auf das Gewicht des unvernetzten Polysaccharids,
mit dem unvernetzten Polysaccharid in Kontakt gebracht wird.
Es
ist auch bevorzugt, dass das Polyphosphat oder die Polyphosphorsäure mit
dem unvernetzten Polysaccharid in Gegenwart von Wasser bei einer
Temperatur in einem Bereich von 15 bis 60°C, besonders bevorzugt in einem
Bereich von 18 bis 40°C
und darüber
hinaus bevorzugt in einem Bereich von 20 bis 30°C in Kontakt gebracht wird.
Am meisten bevorzugt erfolgt das in Kontakt bringen des Polyphosphats
oder der Polyphosphorsäure
mit dem Polysaccharid bei Raumtemperatur.
Die
vorstehend genannten Polyphosphate oder Polyphosphorsäure können alleine
oder auch in Kombination mit anderen, nicht auf Polyphosphaten oder
Polyphosphorsäuren
basierenden Vernetzern zur Vernetzung des Polysaccharids eingesetzt
werden: Als zusätzliche,
nicht auf Polyphosphaten oder Polyphosphorsäuren basierende Vernetzer sind
dabei diejenigen Vernetzer bevorzugt, die in der WO 02/096953 A1
als kovalente oder ionische Nachvernetzungsmittel genannt werden,
sowie diejenigen Vernetzer, die in der WO 00/21581 A1 auf der Seite
6 im ersten Absatz genannt werden. Das Gewichtsverhältnis zwischen
diesen anderen, nicht auf Polyphosphaten oder Polyphosphorsäuren basierenden
Vernetzern und den Polyphosphaten oder Polyphosphorsäuren liegt
vorzugsweise in einem Bereich von 1 : 0,01 bis 1 : 50, besonders
bevorzugt in einem Bereich von 1 : 0,1 bis 1 : 20 und darüber hinaus
bevorzugt in einem Bereich von 1 : 1 bis 1 : 10.
Die
Quellzeit ist abhängig
von der Temperatur, bei der das Polyphosphat oder die Polyphosphorsäure mit
dem unvernetzten Polysaccharid in Kontakt gebracht werden sowie
von den eingesetzten Ausgangsverbindungen und kann durch einfache
Vorversuche leicht bestimmt werden. Die erste Verfahrensstufe des
erfindungsgemäßen Verfahrens
ist vorzugsweise dann beendet, wenn eine weitere Volumenzunahme
des Polysaccharids in Folge des Anquellens nicht mehr beobachtet
werden kann. Vorzugsweise erfolgt das in Kontakt bringen des Polyphosphats
oder der Polyphosphorsäure
mit dem unvernetzten Polysaccharid für einen Zeitraum von 1 Minute
bis 48 Stunden, besonders bevorzugt von 1 Stunde bis 24 Stunden
und darüber
hinaus bevorzugt von 12 bis 20 Stunden.
Vorzugsweise
erfolgt das in Kontakt bringen des unvernetzten Polysaccharids mit
dem Polyphosphat oder mit der Polyphosphorsäure bei einem pH-Wert in einem
Bereich von 7 bis 13, besonders bevorzugt in einem Bereich von 7,5
bis 12,5 und darüber
hinaus bevorzugt in einem Bereich von 8 bis 12. Dieses gilt insbesondere
dann, wenn als Polysaccharid ein Polycarboxypolysaccharid eingesetzt
wird. Durch die Einstellung des pH-Wertes innerhalb der vorstehend
angegebenen pH-Bereiche
kommt es dann zu einer zumindest teilweisen Neutralisation der in
dem Polysaccharid vorhandenen Carboxylgruppen. Außerdem wird
die Polyphosphorsäure
ebenso mindestens teilweise neutralisiert.
In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
erfolgt das in Kontakt bringen des unvernetzten Polysaccharids mit
dem Polyphosphat oder der Polyphosphorsäure derart, dass zunächst das
Polyphosphat oder die Polyphosphorsäure in Wasser gelöst oder
dispergiert wird, in der wässrigen
Lösung
oder der wässrigen
Dispersion des Polyphosphats oder der Polyphosphorsäure ein pH-Wert
in einem Bereich von 7 bis 13, vorzugsweise von 7,5 bis 12,5 und
besonders bevorzugt von 8 bis 12 eingestellt wird und anschließend die
wässrige
Lösung
oder die wässrige
Dispersion des Polyphosphats oder der Polyphosphorsäure mit
einem unvernetzten Polysaccharid in Kontakt gebracht wird.
In
einer anderen besonderen Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
erfolgt das in Kontakt bringen des unvernetzten Polysaccharids mit
dem Polyphosphat oder der Polyphosphorsäure derart, dass das unvernetzte
Polysaccharid zunächst
mit dem Polyphosphat oder der Polyphosphorsäure unter trockenen Bedingungen
vermischt wird und die so erhaltene Mischung anschließend mit
Wasser in Kontakt gebracht wird. Dabei wird vorzugsweise durch Zugabe
von Säuren
oder Basen zum Wasser oder zur Mischung aus dem Polycarboxypolysaccharid
und dem Polyphosphat oder der Polyphosphorsäure sichergestellt, dass das
in Kontakt bringen des unvernetzten Polysaccharids mit dem Polyphosphat
oder der Polyphosphorsäure
bei einem pH-Wert in einem Bereich von 7 bis 13, vorzugsweise von
7,5 bis 12,5 und besonders bevorzugt von 8 bis 12 erfolgt.
In
einer weiteren besondern Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
erfolgt das in Kontakt bringen des unvernetzten Polysaccharids mit
dem Polyphosphat oder der Polyphosphorsäure derart, dass zunächst das
unvernetzte Polysaccharid mit Wasser in Kontakt gebracht wird und
anschließend
das gequollene Polysaccharid mit dem Polyphosphat oder der Polyphosphorsäure in Kontakt
gebracht wird. Auch hierbei wird vorzugsweise durch Zugabe von Säuren oder
Basen zum Wasser oder zum mit dem Wasser in Kontakt gebrachten Polysaccharid
oder zum Polyphosphat bzw. zur Polyphosphorsäure sichergestellt, dass das
in Kontakt bringen des unvernetzten Polysaccharids mit dem Polyphosphat
oder der Polyphosphorsäure
bei einem pH-Wert in einem Bereich von 7 bis 13, vorzugsweise von
7,5 bis 12,5 und besonders bevorzugt von 8 bis 12 erfolgt.
Es
ist weiterhin erfindungsgemäß bevorzugt,
dass das in Kontakt bringen des unvernetzten Polysaccharids mit
dem Polyphosphat oder der Polyphosphorsäure in Gegenwart eines Hilfsmittels
erfolgt, wobei das Hilfsmittel zuvor dem unvernetzten Polysaccharid
oder mit dem Polyphosphat oder der Polyphosphorsäure vermischt werden kann oder
dem bereits mit dem Polyphosphat oder der Polyphosphorsäure in Kontakt
gebrachten unvernetzten Polysaccharid zugesetzt werden. Erfolgt
das in Kontakt bringen des unvernetzten Polysaccharids mit dem Polyphosphat
oder der Polyphosphorsäure
derart, dass zunächst
eine wässrige
Lösung oder
eine wässrige
Dispersion des Polyphosphats oder der Polyphosphorsäure hergestellt
wird, der dann das Polysaccharid zugesetzt wird, so kann das Hilfsmittel
auch der wässrigen
Lösung
oder der wässrigen
Dispersion des Polyphosphats oder der Polyphosphorsäure zugesetzt
werden.
Die
Hilfsmittel können
dabei in einer Menge in einem Bereich von 0,01 bis 20 Gew.-%, bevorzugt
in einer Menge in einem Bereich von 0,1 bis 10 Gew.-% und besonders
bevorzugt in einer Menge in einem Bereich von 1 bis 5 Gew.-%, jeweils
bezogen auf das Gewicht des unvernetzten Polysaccharids, zugesetzt
werden.
Bevorzugte
Hilfsmittel sind Antiblockingadditive, die die Verarbeitbarkeit
des entstehenden Hydrogels verbessern und die zumindest teilweise
nach der Trocknung in dem Produkt verbleiben. Bevorzugte Antiblockingadditive
sind native- oder
synthetische Fasermaterialien oder andere Materialien mit einer
großen
Oberfläche
z.B. aus der Gruppe der Kieselgele und synthetischen Kieselsäuren und
der wasserunlöslichen
Mineralsalze.
Weitere
bevorzugte Hilfsmittel sind wasserlösliche Hilfsmittel aus der
Gruppe der Basen, Salze und Treibmittel. Als Treibmittel werden
anorganische oder organische Verbindungen gewählt, die unter Einfluss von
Katalysatoren oder Wärme
Gas freisetzen, beispielsweise Azo- und Diazoverbindungen, Carbonatsalze, Ammoniumsalze
oder Harnstoff.
Weitere
Hilfsmittel sind pH-Regulatoren wie z.B. Alkalimetallhydroxide,
Ammoniak, basische Salze wie z.B. Alkalimetallcarbonate oder -Acetate.
Weitere Hilfsmittel sind Neutralsalze, wie z.B. Alkalimetall- oder
Erdalkalimetallsulfate oder -chloride zur Regulierung der Ionenstärke der
Lösung
bzw. des Salzgehaltes des pulverförmigen Absorberharzes.
Ferner
können
in dem wässrigen
Hydrogel wassermischbare, organische Lösemittel, bevorzugt unter 100°C siedend,
als Hilfsmittel eingesetzt werden. Im Zuge der nachfolgenden Trocknung
entweichen diese flüchtigen
organischen Lösemittel weitestgehend
aus dem Hydrogel. Bei der anschließenden Oberflächennachvernetzung
werden diese Lösemittel
dann endgültig
verflüchtigt.
Das
in Kontakt bringen des unvernetzten Polysaccharids mit dem Polyphosphat
oder der Polyphosphorsäure
in Gegenwart von Wasser kann kontinuierlich oder diskontinuierlich,
vorzugsweise kontinuierlich, erfolgen. Geeignete Mischeinrichtungen
stellen z.B. diskontinuierliche Kneter wie Trogkneter, Innenmischer oder
kontinuierliche Kneter wie Ein-, Zwei- oder Mehrwellenmischer dar.
Bei
der Herstellung des Polysaccharid-Gels in der ersten Verfahrensstufe
des erfindungsgemäßen Verfahrens
kann der Gehalt an Polysaccharid in der Mischung aus Polysaccharid,
Wasser und Polyphosphat oder Polyphosphorsäure in weiten Grenzen schwanken,
in einer bevorzugten Ausführungsform
des Verfahrens liegt er im Bereich von 5 bis 65 Gew. %, besonders
bevorzugt 10 bis 50 Gew. % und darüber hinaus bevorzugt 15 bis
30 Gew.-%.
In
einer bevorzugten Ausführungsform
wird das Wasser bzw. die wässrige
Lösung
oder wässrige
Dispersion des Polyphosphats oder der Polyphosphorsäure dem
trockenen Rohstoff Polysaccharid kontinuierlich zugeführt, beispielsweise
in einem Extruder, wobei das Verfahren so geführt wird, dass das Wasser im
Unterschuss vorliegt.
Die
Mischung aus Polysaccharid, Polyphosphat oder Polyphosphorsäure und
Wasser kann erfindungsgemäß zusätzlich bis
zu 30 Gew. %, vorzugsweise bis zu 20 Gew. % eines oder mehrerer,
mit Wasser mischbarer und mit dem Polysaccharid nicht mischbarer
organischer Lösemittel
enthalten.
Vorzugsweise
erfolgt das in Kontakt bringen des unvernetzten Polysaccharids mit
dem Polyphosphat oder mit der Polyphosphorsäure jedoch in Abwesenheit eines
organischen Lösungsmittels.
Als
besonders günstig
hat sich erwiesen, wenn das gequollene Gel vor dem Vernetzen zerkleinert wird.
Durch die Gelzerkleinerung wird vor allem das Verhältnis von
Geloberfläche
zu Gelvolumen vergrößert, wodurch
der nachfolgende Trocknungsschritt wesentlich weniger Energieeintrag
benötigt.
Das Verfahren der Gelzerkleinerung unterliegt keiner Einschränkung. In
einer besonders bevorzugten Ausführungsweise
erfolgt die Gelzerkleinerung durch die Verpressung des Gels durch
eine Lochscheibe zu Gelsträngen,
die gegebenenfalls durch ein Schneidwerkzeug in kürzere Gelstränge zerteilt
werden können.
Die
Gelkonsistenz kann über
die Art und die Menge der Zugabe von Polyphosphaten oder Polyphosphorsäure gezielt
eingestellt werden. Eine diesbezügliche
Verwendung organischer Lösungsmittel,
wie sie in WO 02/096953 A1 beschrieben ist hierzu überraschenderweise
nicht erforderlich.
In
der zweiten Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das Polysaccharid-Gel bzw. das zerkleinerte
Polysaccharid-Gel unter Bildung eines vernetzten Polysaccharids
vernetzt und vorzugsweise gleichzeitig bis auf einen geringen Restwassergehalt
getrocknet. Denkbar ist auch, das Polysaccharid-Gel zunächst unter Bedingungen,
die nicht zu einem Trocknen des Polysaccharid-Gels führen, zu
vernetzen und erst anschließend
das vernetzte Polysaccharid-Gel zu trocknen.
Der
Vernetzungsschritt kann sich dabei unmittelbar an die Vorquellung
anschließen,
es ist aber auch möglich,
die Polysaccharid-Gele bzw. die zerkleinerten Polysaccharid-Gele
vor der Weiterverarbeitung für
einen längeren
Zeitraum, z.B. meh rere Wochen zwischenzulagern, ohne dass sich die
Eigenschaften der daraus resultierenden erfindungsgemäßen Superabsorber ändern.
Vorzugsweise
wird das Polysaccharid-Gel bei einer Temperatur oberhalb von 70°C, bevorzugt
oberhalb von 100°C
und besonders bevorzugt oberhalb von 115° vernetzt und dabei vorzugsweise
gleichzeitig getrocknet, wobei vorzugsweise eine Vernetzungs- bzw.
Trocknungstemperatur von 300°C,
besonders bevorzugt von 250°C
und darüber
hinaus bevorzugt von 200°C
nicht überschritten
wird. Denkbar ist auch, das Polysaccharid-Gel zunächst bei
geringeren Temperaturen als 70°C,
vorzugsweise unter reduziertem Druck, zu trocknen, und erst anschließend durch
Erhöhung;
des getrockneten Polysaccharids auf eine Temperatur, die eine Vernetzung
des Polysacharides ermöglicht,
zu erhitzen. Grundsätzlich
kann der Vernetzungsschritt bei jeder denkbaren Temperatur durchgeführt werden,
sofern die Temperatur hoch genug ist, um eine zumindest teilweise
Vernetzung des Polysaccharid-Gels durch das Polyphosphat oder die
Polyphosphorsäure
zu ermöglichen und
eine Temperatur nicht übersteigt,
die zu einer Zersetzung des Polysaccharids führt.
Bei
den Vernetzungs- bzw. Trocknungstemperaturen ist zu beachten, dass
sich die Parameter wie der Polymergehalt des Gels, der pH-Wert der
Mischung, das Mischverfahren, die Vernetzungs- bzw. Trocknungstemperatur
und die Trocknungsdauer gegenseitig beeinflussen und bevorzugt so
aufeinander abgestimmt werden, dass während der Vernetzung des Polysacharides
mit dem Polyphosphat oder der Polyphosphorsäure keine interne Vernetzung
des Hydrogels erfolgt. Wird z.B. bei der Herstellung des Polysaccharid-Gels
eine wässrige
Lösung
mit einem pH-Wert unterhalb von 7 verwendet, wird bei einem Einsatz
von Polycarboxypolysacchariden ein Teil der im Polysaccharidderivat
vorhandenen Carboxylatgruppen in die freie Säureform überführt, welche vor allem gegen
Ende der Trocknung durch eine Veresterung mit den Hydroxylgruppen
als interne Vernetzer fungieren können. Um diese, im Prinzip
unerwünschte,
interne Vernetzung zu vermeiden oder weitgehend zurückzudrängen erfolgt
die Vernetzung bzw. Trocknung in diesen Fällen bevorzugt bei Temperaturen
im Bereich von 70-100°C.
Der pH-Wert wird für
gewöhnlich
auf 6 oder höher
eingestellt. In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung wird für die Herstellung
des Polysaccharid-Gels eine wässrige
Lösung
mit einem pH-Wert von ≥ 7
gewählt
und die Vernetzung bzw. Trocknung bei Temperaturen ab 110°C, vorzugsweise ab
115 bis 120°C
durchgeführt.
Zur
Trocknung der Polysaccharid-Gele sind verschiedene Verfahren bekannt.
Mögliche
Verfahren sind z.B. die Verdampfungstrocknung, Verdunstungstrocknung,
Strahlungstrocknung (Beispiel: Infrarottrocknung), Hochfrequenztrocknung
(Beisp.: Mikrowellentrocknung), Vakuumtrocknung, Gefriertrocknung
oder Sprühtrocknung.
So kann die Trocknung beispielsweise nach dem Dünnfilm-Trockenverfahren, z.B. mit Hilfe eines
Zweiachsen-Walzentrockners, nach dem Plattentrockenverfahren, gemäß dem die
Hydrogelpolymerteilchen auf Platten in mehreren Schichten in eine
Trockenkammer geladen werden, in der Heißluft zirkuliert, nach dem
Drehtrommel-Verfahren mit Hilfe von Walzentrocknern oder nach dem
Förderband-Verfahren,
im folgenden auch als Bandtrocknung bezeichnet erfolgen. Die Bandtrocknung,
bei der mit Löcher
versehene Horden eines Kreisförderers
in einem Tunnel mit Trocknungsgut beladen und das Trocknungsgut
während
der Förderung
durch Durchblasen von Heißluft
durch die Hordenlöcher
getrocknet wird, stellt das wirtschaftlichste Trocknungsverfahren
für wasserquellbare
hydrophile Hydrogele dar und ist daher bevorzugt.
Die
Feuchtigkeit des durch Trocknung des Polysaccharid-Gels entstandenen
Polymers liegt vorteilhafter Weise nicht über 30 Gew. %, vorzugsweise
nicht über
15 Gew. % und besonders bevorzugt nicht über 10 Gew. %.
Wird
das Polysaccharid-Gel in einem kontinuierlichen Mischer hergestellt,
beispielsweise in einem Extruder, so können die noch nicht an der
Oberfläche
nachvernetzten Vorprodukte bereits ab pH-Werten von 7 hohe Retentionen
von größer oder
gleich 40 g/g aufweisen, die sich beim Tempern über 60 Minuten und 120°C als stabil
erweisen und die sich von Produkten, die mit höheren pH-Werten hergestellt
wurden, nur noch geringfügig
unterscheiden. Werden die Hydrogele dagegen in einem Batch-Prozess
hergestellt, so steigt die Stabilität gegenüber einer Temperung mit steigendem
pH-Wert des Gels an. Eine bevorzugte pH-Einstellung bei der Hydrogelbildung
im Batch-Prozess liegt daher bei pH 10 oder höher.
In
einer weiteren Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird in einem zusätzlichen Verfahrensschritt
das nach dem Trocknen des Polylysaccharid-Gels bzw. des zerkleinerten
Polysaccharid-Gels erhaltene vernetzte Polycarboxypolysaccharid
in einem weiteren Verfahrensschritt gemahlen. Durch die Zerkleinerung
des Polysaccharid-Gels sowie durch das Mahlen des getrockneten,
vernetzten Polycarboxypolysaccharids werden so partikuläre, vernetzte
Polysaccharide erhalten.
Für die nachfolgende
Mahlung der getrockneten Polysaccharid-Gele bzw. der getrockneten
und zuvor zerkleinerten Polysaccharid-Gele ist es vorteilhaft, das
Trockengut im letzten Abschnitt der bevorzugten Bandtrocknung auf
Temperaturen <70°C, bevorzugt <60°C und besonders
bevorzugt <50°C abzukühlen. Die
getrockneten, abgekühlten
Polysaccharid-Gele bzw. zerkleinerten Polysaccharid-Gele werden zunächst vorgebrochen,
beispielsweise mit Hilfe eines Fingerbrechers. Die so vorzerkleinerten
getrockneten Gelteilchen werden dann gemahlen, wobei die Mahlung
bevorzugt mit Hilfe eines Walzenstuhls erfolgt, um den Anfall an
Feinteilen möglichst
gering zu halten. In einer besonders bevorzugten Ausführung erfolgt
die Mahlung zweistufig, erst über
einen Grobwalzenstuhl, dann über
einen Feinwalzenstuhl, wobei letzterer wiederum ein- oder zweistufig
sein kann.
Bei
der anschließenden
Siebung wird die Korngrößenverteilung
eingestellt, die in der Regel zwischen 10 und 3000 μm, bevorzugt
zwischen 100 und 2000 μm
und besonderes bevorzugt zwischen 150 und 850 μm liegt. Zu grobe Partikel können erneut
der Mahlung unterworfen werden, zu feinteilige Partikel können dem Herstellungsprozess
zurückgeführt werden.
In
einer besonderen Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
schließt
sich an den Trocknungsschritt bzw. an den Mahlungsschritt noch ein
weiterer Verfahrensschritt an, in dem das partikuläre, vernetzte
Polysaccharid im Außenbereich
der Partikel mit einem Nachvernetzungsmittel nachvernetzt wird.
Dabei
wird als Außenbereich
der Partikel vorzugsweise jedes Volumenelement des Partikels verstanden,
dessen Abstand zum Mittelpunkt der Partikel mindestens 75%, vorzugsweise
mindestens 85% und besonders bevorzugt mindestens 95% des äußeren Radius
der Polymerpartikel beträgt.
Die
Oberflächenvernetzung
des getrockneten, partikulären,
vernetzten Polycarboxypolysaccharids erfolgt vorzugsweise mit 0,001
bis 25 Gew. %, besonders bevorzugt mit 0,1 bis 20 Gew. % des Nachvernetzungsmittels,
jeweils bezogen auf das Gewicht des vernetzten Polysaccharids. Dabei
wird das Nachvernetzungsmittels vorzugsweise in Form einer 0,01
bis 80 Gew.-%igen, vorzugsweise einer 0,1 bis 60 Gew.-%igen Lösung eingesetzt
wird. Das Zuführen
des Nachvernetzungsmittels erfolgt dabei in geeigneten Mischaggregaten.
Dies sind beispielsweise Paterson-Kelly-Mischer, DRAIS-Turbulenzmischer,
Lödigemischer,
Rubergmischer, Schneckenmischer, Tellermischer, Wirbelschichtmischer
oder Schugi-Mischer.
Nach Aufsprühen
der Lösung
des Nachvernetzungsmittels kann ein Temperaturbehandlungsschritt
folgen, bevorzugt in einem nachgeschalteten Trockner, bei einer
Temperatur zwischen 40 und 250°C,
bevorzugt 60-200°C
und besonders bevorzugt 80-160°C, über einen
Zeitraum von 5 Minuten bis 6 Stunden, bevorzugt 10 Minuten bis 2
Stunden und besonders bevorzugt 10 Minuten bis 1 Stunde, wobei Lösungsmittelanteile
entfernt werden. Die optimale Zeitdauer der Nacherhitzung kann für die einzelnen
Vernetzertypen mit wenigen Versuchen leicht ermittelt werden. Sie
wird dadurch begrenzt, wenn das gewünschte Eigenschaftsprofil des
Superabsorbers infolge von Hitzeschädigung wieder zerstört wird.
Die thermische Behandlung kann in üblichen Trocknern oder Öfen durchgeführt werden;
beispielhaft seien Drehrohröfen,
Wirbelbetttrockner, Tellertrockner, Paddeltrockner oder Infrarottrockner
genannt.
Es
hat sich teilweise als vorteilhaft erwiesen, dass die wässrige Lösung des
Oberflächennachvernetzers
vor ihrem Einsatz auf eine Temperatur von 15°C – 100°C, vorzugsweise auf 20°C – 60°C eingestellt
wird.
Die
kovalente Oberflächennachvernetzung
kann gegebenenfalls durch Katalysatoren beschleunigt werden. Als
Katalysatoren werden bevorzugt Verbindungen eingesetzt, die die
Veresterungsreaktion zwischen einer Carboxylgruppe und einer Hydroxylgruppe
katalysieren wie z.B. Hypophosphite, Acetylacetonate, Mineralsäuren, wie
z.B. Schwefelsäure
und Lewis Säuren.
Bevorzugt werden Schwefelsäure
und Hypophosphit verwendet. Das Gewichtsverhältnis von Oberflächennachvernetzer
zu Vernetzungskatalysator beträgt
1:0,001 – 1:1,
vorzugsweise 1:0,1 – 2:1
In
einer bevorzugten Ausführungsform
werden die Vernetzungskatalysatoren der Lösung des Oberflächennachvernetzers
zugemischt.
Optional
kann die Nachvernetzungslösung
bis zu 70 Gew.% eines oder mehrerer Hilfsmittel enthalten. Hilfsmittel
sind vor allem wasserlösliche
Verbindungen, die die homogene Verteilung der Vernetzerlösung auf der
Oberfläche
der Absorber fördern,
indem sie die Penetration des Lösungsmittels
in das Innere der Superabsorberpartikel verlangsamen sowie die Löslichkeit
der Partikeloberfläche
und damit die Tendenz der feuchten Superabsorberpartikel miteinander
zu verkleben reduzieren. Bevorzugte Hilfsmittel sind neben wassermischbaren
organischen Lösungsmitteln
wie beispielsweise Ethanol, Propanol, 2-Propanol, Aceton, Glycerin, Tetrahydrofuran
und Dioxan auch wasserlösliche
hydrophile organische Feststoffe, insbesondere Polymere wie z.B.
Polyalkylenglykole, Polyvinylalkohole, bevorzugt Polyäthylenglykole.
Die
Nachvernetzung des Außenbereiches
kann durch ionische oder kovalente Nachvernetzungsmittel bewerkstelligt
werden, die mit den oberflächennahen
funktionellen Molekülgruppen,
vorzugsweise Carboxyl-, Carboxylat- oder Hydroxylgruppen, vorzugsweise
unter Erhitzung reagieren.
Als
kovalente Nachvernetzungsmittel, die auch in Kombination mit ionischen
Vernetzern eingesetzt werden können,
werden solche Vernetzer eingesetzt, die mit den funktionellen Gruppen
der Polysaccharide unter Ausbildung kovalenter Bindungen reagieren.
In einer bevorzugten Ausführungsform
werden Vernetzer eingesetzt, die mit den Hydroxylgruppen, oder bei
einem Einsatz von Polycarboxypolysacchariden, mit den Carboxylgruppen
des vernetzten Polysaccharids reagieren können, beispielsweise Säuregruppen
enthaltende Substanzen. Insbesondere sind niedermolekulare Polycarbonsäuren und
deren Derivate wie z.B. Malonsäure, Maleinsäure, Maleinsäureanhydrid,
Weinsäure
und polymere Polycarbonsäuren,
z.B. auf Basis von (Meth)Acrylsäure
und oder Maleinsäure
geeignet. Bevorzugt werden Citronensäure, Butantetracarbonsäure und
Polyacrylsäure,
besonders bevorzugt wird die Citronensäure verwendet. Die Polycarbonsäuren können auch
in teilneutralisierter Form, z.B. durch teilweise Neutralisation
mit Alkalihydroxiden oder Aminbasen verwendet werden. Neben diesen
Nachvernetzungsmitteln sind insbesondere auch Polyphosphate und
Polyphosphorsäuren
als Nachvernetzungs mittel bevorzugt, wobei vorzugsweise diejenigen
Polyphosphate und Polyphosphorsäure
eingesetzt werden, die bereits im Zusammenhang mit der ersten Verfahrenstufe
des erfindungsgemäßen Verfahrens
genannt wurden.
Geeignete
ionische Nachvernetzungsmittel, die alleine oder in Kombination
mit den kovalenten Nachvernetzungsmitteln verwendet werden, können sind
Salze von mindestens zweiwertigen Metall-Kationen, beispielsweise
Erdalkaliionen wie Mg2+, Ca2+,
sowie Al3+, Ti4+,
Fe2+/Fe3+, Zn2+ oder Zr4+, wobei
Al3+, Ti4+ und Zr4+ bevorzugt sind und Al3+ besonders
bevorzugt ist. Aluminiumsalze werden bevorzugt in einer Menge von
0,2 – 1,0
Gew.%, vorzugsweise 0,25 – 0,85
Gew.% bezogen auf das vernetzte Polysaccharid eingesetzt.
Die
Salze der Metallkationen können
sowohl allein als auch im Gemisch untereinander eingesetzt werden.
Die Metallkationen in Form ihrer Salze besitzen eine ausreichende
Löslichkeit
im verwendeten Lösungsmittel,
besonders bevorzugt werden die Metallsalze mit schwach komplexierenden
Anionen wie z.B. Chlorid, Nitrat, Sulfat und Acetat.
Weitere
geeignete Nachvernetzungsmittel sind solche, die sowohl kovalente
als auch ionische Vernetzungsbindungen eingehen können, z.B.
Di- und Polyamine die sowohl als kovalente Vernetzer, über Amidgruppen,
wie auch als ionische Vernetzer, über Ammoniumsalzkomplexe, fungieren
können.
In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
werden Polyphosphate oder Polyphosphorsäuren als Nachvernetzungsmittel
eingesetzt, in einer anderen, besonders bevorzugten Ausführungsform
kommt eine Mischung aus Polyphosphaten oder Polyphosphorsäuren und
mindestens einem weiteren der vorstehend genannten, nicht auf Polyphosphaten
oder Polyphosphorsäuren
basierenden Nachvernetzungsmittel, insbesondere Mischungen aus Poly phosphaten
oder Polyphosphorsäuren und
ionischen Nachvernetzungsmitteln, zum Einsatz wobei Mischungen aus
Polyphosphaten oder Polyphosphorsäuren und Aluminiumsalzen ganz
besonders bevorzugt sind.
Bei
der Verwendung von Polyphosphaten oder Polyphosphorsäuren als
Nachvernetzungsmittel werden diese vorzugsweise in Form einer wässrigen
Lösung
mit einem pH-Wert in einem Bereich von 7 bis 13, besonders bevorzugt
in einem Bereich von 8 bis 12 eingesetzt. Bei der Verwendung von
Polyphosphaten oder Polyphosphorsäuren als Nachvernetzungsmittel
ist es weiterhin bevorzugt, dass die Polyphosphate oder die Polyphosphorsäuren in
einer Menge in einem Bereich von 0,01 bis 10 Gew.-%, besonders bevorzugt
in einer Menge in einem Bereich von 0,1 bis 5 Gew.-% und besonders
bevorzugt in einer Menge in einem Bereich von 0,3 bis 1.5 Gew.-%,
jeweils bezogen auf das Gewicht der vernetzten Polysaccharide, eingesetzt
werden.
Im
Zusammenhang mit der Nachvernetzung der vernetzten Polysaccharide
ist es in einer besonderen Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
bevorzugt, dass das vernetzte Polysaccharid mit einem anorganischen
Material in Kontakt gebracht wird.
Als
anorganisches Material kann jedes dem Fachmann bekannte, vorzugsweise
partikuläre
anorganische Material mit den vernetzten Polysacchariden in Kontakt
gebracht werden, das zur Modifizierung der Eigenschaften wasserabsorbierender
Polymere geeignet ist. Zu den bevorzugten anorganischen Materialien
gehören
Silikate, insbesondere Gerüstsilikate
wie Zeolithe oder Silikate, die durch Trocknung wässriger
Kieselsäurelösungen oder
Kieselsolen erhalten wurden, beispielsweise die kommerziell erhältlichen
Produkte wie Fällungskieselsäuren und
pyrogene Kieselsäuren,
beispielsweise Aerosile, Aluminate, Titandioxide, Zinkoxide, Tonmaterialien
und weitere dem Fachmann geläufige
Mineralien sowie kohlenstoffhaltige anorganische Materialien.
Bevorzugte
Silikate sind alle natürlichen
oder synthetischen Silikate, die in „Holleman und Wiberg, Lehrbuch
der Anorganischen Chemie, Walter de Gruyter-Verlag, 91.-100. Auflage, 1985" auf den Seiten 750 bis
783, als Silicate offenbart sind. Der vorstehend genannte Abschnitt
dieses Lehrbuchs wird hiermit als Referenz eingeführt und
gilt als Teil der Offenbarung der vorliegenden Erfindung.
Besonders
bevorzugte Silikate sind die Zeolithe. Als Zeolithe können alle
dem Fachmann bekannten synthetischen oder natürliche Zeolithe eingesetzt
werden. Bevorzugte natürliche
Zeolithe sind Zeolithe aus der Natrolith-Gruppe, der Harmoton-Gruppe,
der Mordenit-Gruppe, der Chabasit-Gruppe, der Faujasit-Gruppe (Sodalith-Gruppe)
oder der Analcit-Gruppe. Beispiele für natürliche Zeolithe sind Analcim,
Leucit, Pollucite, Wairakite, Bellbergite, Bikitaite, Boggsite,
Brewsterite, Chabazit, Willhendersonite, Cowlesite, Dachiardite, Edingtonit,
Epistilbit, Erionit, Faujasit, Ferrierite, Amicite, Garronite, Gismondine,
Gobbinsite, Gmelinit, Gonnardite, Goosecreekit, Harmotom, Phillipsit,
Wellsite, Clinoptilolit, Heulandit, Laumontit, Levyne, Mazzite,
Merlinoite, Montesommaite, Mordenit, Mesolit, Natrolit, Scolecit,
Offretite, Paranatrolite, Paulingite, Perlialite, Barrerite, Stilbit,
Stellerit, Thomsonit, Tschernichite oder Yugawaralite. Bevorzugte
synthetische Zeolithe sind Zeolith A, Zeolith X, Zeolith Y, Zeolith
P oder das Produkt ABSCENTS.
Als
Zeolithe können
Zeolithe des sogenannten „mittleren" Typs eingesetzt
werden, bei denen das SiO2/AlO2-Verhältnis kleiner
als 10 ist, besonders bevorzugt liegt das SiO2/AlO2-Verhältnis
dieser Zeolithe in einem Bereich von 2 bis 10. Neben diesen „mittleren" Zeolithen können weiterhin
Zeolithe des „hohen" Typs eingesetzt
werden, zu denen beispielsweise die bekannten „Molekularsieb"- Zeolithe des Typs ZSM sowie β-Zeolith
gehören.
Diese „hohen" Zeolithe sind vorzugsweise
durch ein SiO2/AlO2-Verhältnis von
mindestens 35, besonders bevorzugt von einem SiO2/AlO2-Verhältnis
in einem Bereich von 200 bis 500 gekennzeichnet.
Als
Aluminate werden vorzugsweise die in der Natur vorkommenden Spinelle,
insbesondere gewöhnlicher
Spinell, Zinkspinell, Eisenspinell oder Chromspinell eingesetzt.
Bevorzugte
Titandioxide sind das Titandioxid in den Kristallformen Rutil, Anatas
und Brookit, sowie eisenhaltige Titandioxide wie beispielsweise
Ilmenit, calciumhaltige Titandioxide wie Titanit oder Perowskit.
Bevorzugte
Tonmaterialien sind diejenigen, die in „Holleman und Wiberg, Lehrbuch
der Anorganischen Chemie, Walter de Gruyter-Verlag, 91.-100. Auflage,
1985" auf den Seiten
783 bis 785, als Tonmaterialien offenbart sind. Der vorstehend genannte
Abschnitt dieses Lehrbuchs wird hiermit als Referenz eingeführt und gilt
als Teil der Offenbarung der vorliegenden Erfindung. Besonders bevorzugte
Tonmaterialien sind Kaolinit, Illit, Halloysit, Montmorillonit sowie
Talk.
Bevorzugte
kohlenstoffhaltige, jedoch nicht organische Materialien sind diejenigen
Kohlenstoffe, die in „Holleman
und Wiberg, Lehrbuch der Anorganischen Chemie, Walter de Gruyter-Verlag,
91.-100. Auflage, 1985" auf
den Seiten 705 bis 708 als Graphite genannt sind. Der vorstehend
genannte Abschnitt dieses Lehrbuchs wird hiermit als Referenz eingeführt und
gilt als Teil der Offenbarung der vorliegenden Erfindung. Besonders
bevorzugte Graphite sind künstliche
Graphite wie beispielsweise Koks, Pyrographit, Aktivkohle oder Ruß.
Bei
der Verwendung der vorstehend genannten anorganischer Materialien
oder deren Mischungen ist es besonders bevorzugt, dass diese Materialien
in einer Menge in einem Bereich von 0,1 bis 1 Gew.-%, darüber hinaus
bevorzugt in einer Menge in einem Bereich von 0,25 bis 0,75 Gew.-%
und darüber
hinaus noch mehr bevorzugt in einem Bereich von 0,4 bis 0,6 Gew.-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht der vernetzten Polysaccharide, mit
den vernetzten Polysacchariden in Kontakt gebracht werden.
Es
ist erfindungsgemäß weiterhin
bevorzugt, dass die anorganischen Materialien eine nach der BET-Methode
bestimmte spezifische Oberfläche
in einem Bereich von 30 bis 850 m2/g, vorzugsweise
in einem Bereich von 40 bis 500 m2/g, besonders
bevorzugt in einem Bereich von 100 bis 300 m2/g
und darüber
hinaus bevorzugt in einem Bereich von 150 bis 250 m2/g
aufweisen. Im allgemeinen und in dem Fall, dass es sich bei den
anorganischen Materialien um Sipernate oder Aerosile handelt, liegt
die Oberfläche
in einem Bereich von 30 bis 850 m2/g, vorzugsweise
in einem Bereich von 40 bis 500 m2/g, besonders
bevorzugt in einem Bereich von 100 bis 300 m2/g
und wird mit Stickstoff in einem Areameter nach ISO 5794, Annex
D bestimmt.
Bei
einem Einsatz anorganischer Materialien in Form von Partikeln ist
es weiterhin bevorzugt, dass mindestens 90 Gew.-%, vorzugsweise
mindestens 95 Gew.-% und darüber
hinaus bevorzugt mindestens 99 Gew.-% des anorganischen Materials
eine Partikelgröße von weniger
als 200 μm,
besonders bevorzugt von weniger als 100 μm und darüber hinaus bevorzugt von weniger
als 1 μm
und darüber
hinaus bevorzugt von weniger als 500 nm und darüber hinaus noch mehr bevorzugt
von weniger als 100 nm aufweist. Die Sipernate weisen eine Teilchengröße im Bereich
von 10 bis 180 μm,
vorzugsweise im Bereich von 20 bis 150 μm und besonders bevorzugt im
Bereich von 30 bis 110 μm
auf. Die Sipernate weisen in eine anderen Ausgestaltung der vorliegenden
Erfindung eine Teilchengröße im Bereich
von 1 bis 40 μm,
vorzugsweise im Bereich von 2 bis 30 μm und besonders bevorzugt im
Bereich von 3 bis 20 μm
auf. Hierbei handelt es sich jeweils um die nach der Multisizer-Kapilar-Methode
nach ASTM C690-1992 bestimmten mittleren Teilchengröße. Aerosile
sind durch eine Teilchengröße im Bereich
von 5 bis 50 nm, vorzugsweise im Bereich von 8 bis 20 nm (wie „Aerosil 200" der Degussa AG)
gekennzeichnet. Die Teilchengröße lässt sich
nach ASTM C 690-1992
mit einem Multisizer bestimmen.
Bei
einem Einsatz anorganischer Materialien ist es weiterhin bevorzugt,
dass das in Kontakt bringen des vernetzen Polysaccharids mit dem
anorganischen Material vorzugsweise in Gegenwart eines "Bindemittels" erfolgt. Dieser
wird vorzugsweise zum in Kontakt bringen als Lösung bereitgestellt. Bei dieser
Lösung handelt
es sich bevorzugt um eine wässrige
Lösung.
Als Bindemittel kommen alle dem Fachmann geeignet erscheinenden
organischen Polymere in Betracht. Besonders bevorzugte Polymere
weisen einen Schmelzpunkt nach ISO 11357 im Bereich von –15 bis
150°C, vorzugsweise
im Bereich von –12
bis 100°C
und besonders bevorzugt im Bereich von –9 bis 90°C auf. Als Bindemittel sind
Polyethylenglykole bevorzugt.
Die
Bindemittel liegen vorzugsweise als Film vor: Dieser Film befindet
sich bevorzugt auf der Oberfläche
des erfindungsgemäßen wasserabsorbierenden
Polysaccharids. Dieser Film weist vorzugsweise eine Dicke im Bereich
von 0,001 bis 20 nm, vorzugsweise im Bereich von 0,01 bis 15 nm
und besonders bevorzugt im Bereich von 0,1 bis 10 nm. Die Dicke
kann beispielsweise anhand von geeigneter Mikroskope vermessen werden.
Hierbei bietet es sich an, einen Durchschnitt von mindestens 10
Schnitten zu bilden. Es ist durchaus möglich, dass der Film nur Teile
der Oberfläche
des erfindungsgemäßen wasserabsorbierenden
Polysaccharids bedeckt.
Als
Bindemittel eignen sich in der Regel polymere Materialien mit einem
Molekulargewicht von mehr als etwa 290 g/Mol, die eine entsprechende
Schmelztemperatur aufweisen und bei einer entsprechenden Anwendungstemperatur
keine Zersetzung oder anderweitige für die klebende Wirkung nachteilige
Veränderung des
Molekülaufbaus
zeigen.
Das
durch Gelpermeationschromatographie (GPC) bestimmte Zahlenmittel
des Molekulargewichts (Mn) der als Bindemittel
einsetzbaren Polymere liegt vorzugsweise im Bereich von 290 und
bis 1.000.000, besonders bevorzugt im Bereich von 1.000 bis 100.000
und darüber
hinaus bevorzugt im Bereich von 5.000 bis 20.000 g/Mol.
Die
Molekulargewichtsverteilung der genannten Polymeren, wie sie ebenfalls
durch Gelpermeationschromatographie (GPC) ermittelt werden kann,
kann monomodal sein. Gegebenenfalls kann ein als Bindemittel einsetzbares
Polymeres auch eine bi- oder höhermodale
Verteilung aufweisen.
Weiterhin
ist es bei der Verwendung von Bindemitteln bevorzugt, dass diese
in einer Menge in einem Bereich von 0,001 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise
0,01 bis 5 Gew.-% und darüber
hinaus bevorzugt 0,05 bis 2,5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
des vernetzten Polysaccharids, eingesetzt werden.
Bei
einem Einsatz anorganischer Materialien, gegebenenfalls in Kombination
mit Bindemitteln, können diese
Zusatzkomponenten vor der Nachvernetzung, während der Nachvernetzung oder
auch nach der Nachvernetzung der vernetzten Polysaccharide mit den
Polysacchariden in Kontakt gebracht werden, wobei der Zusatz dieser
Komponenten nach der Nachvernetzung besonders bevorzugt ist. Erfolgt
der Zusatz des anorganischen Materials und des Bindemittels vor
der Nachvernetzung der vernetzten Polysaccharide, so kann durch Erhitzen
des Polysac charids auf eine Temperatur im Bereich von 100 bis 160 °C und bevorzugt
von 120 bis 140 °C
zeitgleich die Nachvernetzung und das Anbinden des anorganischen
Materials durchgeführt
werden.
Die
Erfindung betrifft auch ein wasserabsorbierendes, zumindest teilweise
neutralisiertes Polysaccharid, welches durch das vorstehend beschriebene
Verfahren erhältlich
ist.
Das
durch das erfindungsgemäße Verfahren
erhältliche
wasserabsorbierende Polysaccharid zeichnet sich durch ein hervorragendes
Absorptions- und Retentionsvermögen
für Wasser,
wässrige
Lösungen
und Körperflüssigkeiten
aus. Gleichzeitig verfügt
es durch die gezielte Vernetzung der Oberfläche über ein deutlich verbessertes
Absorptionsvermögen
für wässrige Lösungen gegen
einen äußeren Druck.
Darüber
hinaus ist das durch das erfindungsgemäße Verfahren erhältliche
wasserabsorbierende Polysaccharid lagerstabil, im wesentlichen frei
von bei der Herstellung von Polyacrylaten oftmals anfallenden Restmonomerenanteilen
und organischen Lösungsmitteln,
nur in geringem Maße
in wässrigen
Flüssigkeiten
löslich
und in hohem Maße
biologisch abbaubar.
Weiterhin
betrifft die vorliegende Erfindung ein partikuläres, wasserabsorbierendes Polysaccharid,
wobei das Polysaccharid mit einem Polyphosphat oder mit Polyphosphorsäure in einer
Menge in einem Bereich von 0,001 bis 20 Gew.-%, bevorzugt in einer
Menge in einem Bereich von 0,01 bis 10 Gew.-% und besonders bevorzugt
in einer Menge in einem Bereich von 0,05 bis 5 Gew.-%, jeweils bezogen
auf das Gewicht des Polysaccharids, vernetzt ist.
Zudem
betrifft die Erfindung in einer weiteren Ausführungsform ein partikuläres wasserabsorbierendes Polysaccharid,
vorzugsweise mit mindestens 5 Gew.-% und besonders bevorzugt mindestens
90 Gew.-%, jeweils bezogen auf das wasserab sorbierende Polysaccharid,
eines verzweigten Polysaccharids, vorzugsweise Cellulose und/oder
deren Derivate, wobei das wasserabsorbierende Polysaccharid einen
mit einem anorganischer Partikel beschichteten Oberflächenbereich
aufweist. Zudem kann es bevorzugt sein, dass das erfindungsgemäße wasserabsorbierende
Polysaccharid zumindest in dem Oberflächenbereich auch ein Bindemittel
aufweist. Das erfindungsgemäße wasserabsorbierende
Polysaccharid weist anorganische Partikel vorzugsweise in einer
Menge im Bereich von 0,001 bis 20 und besonders bevorzugt im Bereich
von 0,01 bis 10 Gew.-%, jeweils bezogen auf das erfindungsgemäße wasserabsorbierende
Polysaccharid, auf. Unabhängig davon
weist das erfindungsgemäße wasserabsorbierende
Polysaccharid Bindemittel vorzugsweise in einer Menge im Bereich
von 0,001 bis 20 und besonders bevorzugt im Bereich von 0,01 bis
10 Gew.-%, jeweils bezogen auf das erfindungsgemäße wasserabsorbierende Polysaccharid,
auf.
Als
Polysaccharide sind dabei diejenigen Polysaccharide bevorzugt, die
bereits im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung
eines wasserabsorbierenden Polysaccharids genannt wurden, wobei
gleiches auch für
anorganische Partikel und für
Bindemittel gilt.
In
einer bevorzugten Ausführungsform
liegt das erfindungsgemäße wasserabsorbierende
Polysaccharid in einem gemäss
ERT 420.1-99 bestimmten mittleren Partikeldurchmesser in einem Bereich
von 1 bis 2.000 μm,
vorzugsweise in einem Bereich von 100 bis 1.000 μm und besonders bevorzugt in
einem Bereich von 150 bis 850 μm
vor. Es ist weiterhin bevorzugt, dass mindestens 50 Gew.-%, vorzugsweise
mindestens 75 Gew.-% und besonders bevorzugt mindestens 100 Gew.-%
des erfindungsgemäßen wasserabsorbierenden Polysaccharids
eine durch Siebanalyse bestimmte Teilchengröße im Bereich von 300 bis 600 μm aufweist.
Es
ist weiterhin bevorzugt, dass das erfindungsgemäße partikuläre, wasserabsorbierende Polysaccharid
zumindest eine, vorzugsweise jede, der folgenden Eigenschaften aufweist:
- (α1)
eine gemäß der hierin
beschriebenen Testmethode bestimmten AUL-Wert bei einem Druck von
0,9 psi in einem Bereich von 10 bis 22 g/g, besonders bevorzugt
in einem Bereich von 12 bis 19 g/g und darüber hinaus bevorzugt in einem
Bereich von 14 bis 17 g/g bei einem gemäß der hierin beschriebenen
Testmethode bestimmten CRC-Wert in einem Bereich von > 15 bis < 20 g/g;
- (α2)
eine gemäß der hierin
beschriebenen Testmethode bestimmten AUL-Wert bei einem Druck von
0,9 psi in einem Bereich von 6 bis 20 g/g, besonders bevorzugt in
einem Bereich von 8 bis 17 g/g und darüber hinaus bevorzugt in einem
Bereich von 10 bis 14 g/g bei einem gemäß der hierin beschriebenen
Testmethode bestimmten CRC-Wert in einem Bereich von > 20 bis < 25 g/g;
- (α3)
eine gemäß der hierin
beschriebenen Testmethode bestimmten AUL-Wert bei einem Druck von
0,9 psi in einem Bereich von 6 bis 15 g/g, besonders bevorzugt in
einem Bereich von 7 bis 12 g/g und darüber hinaus bevorzugt in einem
Bereich von 8 bis 10 g/g bei einem gemäß der hierin beschriebenen
Testmethode bestimmten CRC-Wert in einem Bereich von > 25 bis < 30 g/g;
- (α4)
eine gemäß der hierin
beschriebenen Testmethode bestimmten AUL-Wert bei einem Druck von
0,9 psi in einem Bereich von 5 bis 12 g/g, besonders bevorzugt in
einem Bereich von 6 bis 10 g/g und darüber hinaus bevorzugt in einem
Bereich von 7 bis 9 g/g bei einem gemäß der hierin beschriebenen
Testmethode bestimmten CRC-Wert von > 30 g/g;
Grundsätzlich stellt
jede der vorstehenden Ziffern oder eine Kombination daraus eine
bevorzugte Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung dar. Bevorzugte
erfin dungsgemäße partikuläre, wasserabsorbierende Polysaccharide
sind diejenigen, die durch folgende Eigenschaften oder Eigenschaftskombinationen
gekennzeichnet sind: α1, α2, α3, α4, α5, α6, α1α2, α1α3, α1α4, α2α3, α2α4, α3α4, α1α2, α1α2α3, α1α2α3, α1α3α4, α2α3α4, α1α2α3α4.
Es
ist weiterhin bevorzugt, dass die erfindungsgemäßen partikulären, wasserabsorbierenden
Polysaccharide zumindest eine, vorzugsweise jede, der folgenden
Eigenschaften aufweisen:
- (β1) eine gemäß der hierin beschriebenen
Testmethode bestimmte biologische Abbaubarkeit von mindestens 40
% in 90 Tagen, vorzugsweise von mindestens 50 % in 90 Tagen und
darüber
hinaus bevorzugt von mindestens 65 % in 90 Tagen sowie darüber hinaus
bevorzugt von mindestens 75 % in 90 Tagen;
- (β2)
einen gemäß ERT 470.2-99
bestimmte bestimmten extrahierbaren Anteil in einem Bereich von
5 bis 60%, vorzugsweise in einem Bereich von 8 bis 30 % und darüber hinaus
bevorzugt in einem Bereich von 10 bis 20 %;
- (β3)
einen gemäß der hierin
beschriebenen Testmethode bestimmten Wert für die Gel Bed Permeability
in einem Bereich von 1 bis 500, vorzugsweise in einem Bereich von
5 bis 300 und darüber
hinaus bevorzugt in einem Bereich von 20 bis 200 × 10-9 cm2.
Grundsätzlich stellt
jede der vorstehenden Ziffern oder eine Kombination daraus eine
bevorzugte Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung dar. Bevorzugte
erfindungsgemäße partikuläre, wasserabsorbierende Polysaccharide
sind diejenigen, die durch folgende Eigenschaften oder Eigenschaftskombinationen
gekennzeichnet sind: β1, β2, β3, β1β2, β1β3, β2β3, β1β2β3.
In
einer anderen Ausführungsform
des erfindungsgemäßen wasserabsorbierenden
Polysaccharids liegt eine gemäß der hierin
beschriebenen Testmethode bestimmte biologische Abbaubarkeit in
einem Bereich von 25 bis 50 % in 45 Tagen und in einem Bereich von
mehr als 50 bis 90 % in 90 Tagen, vorzugsweise von mindestens 28
% in 45 Tagen und von mindestens 51 % in 90 Tagen vor.
Es
ist weiterhin im Zusammenhang mit den erfindungsgemäßen partikulären, wasserabsorbierenden, zumindest
teilweise neutralisierten Polysacchariden bevorzugt, dass diese
in gequollenem Zustand eine gemäß der hierin
beschriebenen Testmethode bestimmte „Schleimigkeit" in einem Bereich
von 1 bis 3, vorzugsweise in einem Bereich von 1 bis 2 und darüber hinaus
bevorzugt von 1 aufweisen.
Es
ist weiterhin bevorzugt, dass die erfindungsgemäßen partikulären wasserabsorbierenden
Polysaccharide einen Innenbereich und einen den Innenbereich umgebenden
Aussenbereich aufweisen, wobei der Aussenbereich einen höheren Vernetzungsgrad
als der Innenbreich aufweist, so dass sich vorzugsweise eine Kern-Schale-Struktur ausbildet.
Die erhöhte
Vernetzung im Aussenbereich der vernetzten Polysaccharide wird dabei
vorzugsweise durch Nachvernetzung oberflächennaher, reaktiver Gruppen
erreicht. Als Nachvernetzer für
die Nachvernetzung sind dabei Polyphosphate und Polyphosphorsäure bevorzugt,
wobei diejenigen Polyphosphate und Polyphosphorsären besonders bevorzugt sind,
die bereits im Zusammenhang mit der ersten Verfahrensstufe des erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Herstellung wasserabsorbierender Polysaccharide genannte wurden.
Dabei
wird als Aussenbereich der Partikel vorzugsweise jedes Volumenelement
des Partikels verstanden, dessen Abstand zum Mittelpunkt der Partikel
mindestens 75%, vorzugsweise mindestens 85% und besonders bevorzugt
mindestens 95% des äußeren Radius
der Polymerpartikel beträgt.
Weiterhin
betrifft die Erfindung einen Verbund, beinhaltend ein zuvor definiertes wasserabsorbierendes
Polysaccharid und ein Substrat. Vorzugsweise sind das erfindungsgemäße wasserabsorbierende
Polysaccharid und das Substrat fest miteinander verbunden. Als Substrate
sind Folien aus Polymeren, wie beispielsweise aus Polyethylen, Polypropylen
oder Polyamid, Metalle, Vliese, Fluff Tissues, Gewebe, natürliche oder
synthetische Fasern, oder andere Schäume bevorzugt.
Erfindungsgemäss sind
als Verbund Dichtmaterialien, Kabel, absorbierende Cores sowie diese
enthaltende Windeln und Hygieneartikel bevorzugt.
Weiterhin
betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Verbunds,
wobei ein erfindungsgemässes
wasserabsorbierendes Polysaccharid und ein Substrat und ggf. ein
geeignetes Hilfsmittel miteinander in Kontakt gebracht werden. Das
in Kontakt bringen erfolgt vorzugsweise durch Wetlaid- und Airlaid-Verfahren, Kompaktieren,
Extrudieren und Mischen.
Zudem
betrifft die Erfindung ein Verbund, der durch das vorstehende Verfahren
erhältlich
ist.
Ferner
betrifft die Erfindung chemische Produkte, insbesondere Schäume, Formkörper, Fasern,
Folien, Filme, Kabel, Dichtungsmaterialien, flüssigkeitsaufnehmende Hygieneartikel,
Träger
für pflanzen-
oder pilzwachstumsregulierende Mittel oder Pflanzenschutzwirkstoffen,
Zusätze
für Baustoffe,
Verpackungsmaterialien oder Bodenzusätze, die das erfindungsgemäße wasserabsorbierende
Polysaccharid oder den vorstehend beschriebenen Verbund beinhalten.
Diese chemischen Produkte zeichnen sich insbesondere durch eine besonders
gute biologische Abbaubarkeit aus.
Außerdem betrifft
die Erfindung die Verwendung des erfindungsgemäßen wasserabsorbierenden Polysaccharide
oder des zuvor beschriebenen Verbundes in Hy gieneprodukten, zur
Hochwasserbekämpfung, zur
Isolierung gegen Wasser, zur Regulierung des Wasserhaushalts von
Böden oder
zur Behandlung von Lebensmitteln.
Schließlich betrifft
die Erfindung auch die Verwendung von Polyphosphat oder Polyphosphorsäure zur Vernetzung
eines unvernetzten Polysaccharids, wobei diejenigen Polyphosphate,
Polyphosphorsäuren
und Polysaccharide bevorzugt sind, die bereits im Zusammenhang mit
der ersten Verfahrensstufe des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung
wasserabsorbierender Polysaccharide genannt wurden.
Die
Erfindung wird nun anhand von Testmethoden und nicht limitierenden
Beispielen näher
erläutert.
TESTMETHODEN
1. BESTIMMUNG DER GEL
BED PERMEABILITY (GBP)
Diese
Eigenschaft wird nach der in
US 6,387,495 B1 offenbarten Testmethode bestimmt.
2. BESTIMMUNG DER CENTRIFUGATION
RETENTION CAPACITY (CRC)
Diese
Eigenschaft wird nach der in
EP 0 601 529 B1 offenbarten Testmethode bestimmt.
3. BESTIMMUNG DER ABSORPTION
UNDER LOAD (AUL)
Diese
Eigenschaft wird nach der in
EP 0 339 461 B1 offenbarten Testmethode bestimmt,
wobei die nachfolgend in den Tabellen genannten Druckbelastungen
eingesetzt werden.
4. BESTIMMUNG DER SCHLEIMIGKEIT
Hierzu
wird das im Rahmen der Bestimmung des CRC erhaltene gequollene Gel
bei Tageslicht durch Inaugenscheinnahme bewertet und mit den folgenden
Noten nach dem optischen Eindruck belegt. Zur Verdeutlichung wird
zudem auf die den einzelnen Noten zugeordneten Bilder verwiesen.
5. BESTIMMUNG DER BIOLOGISCHEN
ABBAUBARKEIT
Die
biologische Abbaubarkeit (Mineralisation) wird durch den Controlled
Composting Test (nach ISO 14855, ASTM D5338-92, DIN V54900-2) bestimmt.