DE102004029195A1

DE102004029195A1 - Strahlungseinrichtung

Info

Publication number: DE102004029195A1
Application number: DE102004029195A
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2003-07-01
Filing date: 2004-06-16
Publication date: 2005-02-03
Also published as: DE20310145U1

Abstract

Zur sowohl thermischen wie auch optischen Bestrahlung etwa eines Wellness-, Arbeits- oder Dekorationsbereiches ist hinter der Abschluß-Scheibe vor der Abstrahlöffnung eines Gehäuses ein gestreckt röhrenförmiges elektrisches Heizelement als gleißend heller Infrarotstrahler angeordnet, in dessen axialer Verlängerung in demselben Gehäuse dieser kombinierten Strahlungseinrichtung wenigstens eine ebenfalls gleißend hell strahlende Lampe zuschaltbar ist.

Description

Gegenstand der Erfindung ist die Kombination einer Wärme- mit einer Licht-Strahlungseinrichtung.
Bekannt sind dunkelrot abstrahlende stabförmige Infrarotstrahler in abstrahlseitig offenen, gestreckten Gehäusen zum Beheizen etwa von Cafe-Terrassen. Unabhängig davon werden für die erforderliche Betriebshelligkeit gesondert Leuchten installiert. Das stellt einen erheblichen installationstechnischen Aufwand dar, ganz abgesehen davon, daß die Wärmestrahler und die in deren Nachbarschaft angeordneten Lichtstrahler häufig gestalterisch wenig miteinander harmonieren.
Vorliegender Erfindung lag deshalb die technische Problemstellung zugrunde, solchem Mißstand durch eine technologisch harmonischere Gesamtlösung abzuhelfen.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß gemäß der im Hauptanspruch angegebenen Kombination der wesentlichen Merkmale eine integrierte Lösung für die Wärme- und Lichtstrahler gefunden wurde. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die grundsätzliche Lösung ebenso wie ein bevorzugtes Realisierungsbeispiel sind nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert, die auf das Funktionswesentliche reduziert und nicht ganz maßstabsgerecht eine erfindungsgemäß ausgestattete Strahlungseinrichtung zeigt, nämlich in
1 in Ansicht gegen die Abstrahlöffnung und in
2 im Querschnitt.
Die in 1 in Ansicht der Abstrahlung entgegen und in 2 quer zu ihrer Längserstreckung skizzierte Strahlungseinrichtung 11 weist ein im Verhältnis zu ihrer Gesamtlänge relativ schmales und flaches, etwa U-kastenförmiges aber stirnseitig geschlossenes Gehäuse 12 auf. Das ist abstrahlseitig von einer wärme- und lichtdurchlässigen, hitzeresistenten Glas- oder Mattglas-Scheibe 13 verschlossen. Hinter deren Mittenlängsachse, etwa im Zentrum des Gehäuses 12, ist ein Infrarot-Wärmestab 14 mit gleißend hell erstrahlender Heizwendel 15 in einem licht- und wärmedurchlässigen Rohr zwischen stirnseitigen Halterungs- und Anschluß-Sockeln 14a angeordnet.
Außerdem ist das Gehäuse 12 der Strahlungseinrichtung 11 neben den Wärmestab-Sockeln 14a mit Sockeln 16a ausgestattet, die der mechanischen Halterung und dem elektrischen Anschluß wenigstens einer ähnlich wie der Wärmestab 14 gleißend hell abstrahlenden, ebenfalls gestreckten aber im Vergleich zur Länge des Wärmestabes 14 doch kurzen Lampe 16 dienen. Die ist vorzugsweise ausgelegt als einseitig gesockelte Hochspannungs-Halogenlampe 16, die sich beiderseits koaxial in Verlängerung des Wärmestabes 14 vor dessen Stirnende und seinem Sockel 14a erstreckt.
Jede Lampe 16 ist also im Gehäuse 12 in Längsrichtung in Verlängerung des Wärmestrahlungs-Stabes 14 angeordnet, so daß sie ihr Licht zusätzlich zu dem von der Heizwendel 15 praktisch in Fortsetzung der Heizwendel 15 durch eine der Lampe 16 räumlich zugeordnete seitliche Beleuchtungszone 17 in der Scheibe 13 abstrahlt, die sich in seitlicher Fortsetzung neben der zentralen Wärmeabstrahlungszone vor dem Wärmestab 14 befindet. Demzufolge kann die Scheibe 13 auch aus verschiedenen Materialien zusammengesetzt sein, um einerseits den Wärmedurchgang und andererseits den Lichtdurchgang beeinflussen, insbesondere optimieren zu können; wenngleich jedoch im Rahmen vorliegender Erfindung zu bevorzugen ist, daß die Lichtabstrahlungen bei den beiden Stirnenden des Gehäuses 12 und dazwischen die Wärme- und Lichtabstrahlung etwa im selben sichtbaren Strahlungsspektrum erfolgen und deshalb wie eine durchgehende, im Mittenbereich besonders warme Lichtquelle wirken. Vor allem dient die Scheibe 13 deshalb als Schutz gegen Berühren oder Bespritzen der extrem heißen Glaskolben des Wärmestabes 14 und der Lampen 16.
Zum visuellen Kaschieren der Bereiche der Sockel 14a-16a zwischen dem Wärmestab 14 und der sich ihr jeweils stirnseitig benachbart anschließenden Lampe 16 hinter der Scheibe 13 kann die Scheibe 13 hier mit einer Mattierung oder Musterung versehen sein. Im skizzierten, zu bevorzugenden Ausführungsbeispiel ist statt dessen als visuelle Kaschierung ein besonders großflächiger Rändelkopf 18 einer Schraube vorgesehen, die mit ihrem Gewindeschaft 19 ein Loch in der Scheibe 13 durchgreift, um zum Haltern der Scheibe 13 vor dem Gehäuse 12 – der Abstrahlrichtung entgegen, also in Blickrichtung – in einen Gewindeblock 20 zwischen den beiden Sockeln 14a-16a hinter der Scheibe 13 eingeschraubt werden zu können, wie aus 2 ersichtlich.
In 2 ist außerdem berücksichtigt, daß es zur Beeinflussung von vorzugsweise übereinstimmenden Abstrahlcharakteristiken des Wärmestabes 14 und der Lampen 16 zweckmäßig sein kann, hinter ihnen einen im Querschnitt durchgehend, etwa parabolisch, ausgelegten Reflektor 21 etwa aus entsprechend gebogenem Blech mit polierter Oberfläche im Gehäuse 12 anzuordnen. Der Reflektor 21 kann entgegen der Prinzipskizze auch unsymmetrisch bezüglich der Längsachse des Gehäuses 12 ausgelegt sein, etwa wenn in Hinblick auf die räumlichen Gegebenheiten in der Montageumgebung eine gegenüber der Normalen auf die Scheibe 13 geneigte Abstrahlung durch die Scheibe 13 hindurch wünschenswert ist. Aus gleichem Grunde kann der Reflektor 21 im Gehäuse 12 um dessen Längsachse verschwenkbar angeordnet sein.
Der Wärmestab 14 und die Lampen 16 werden mit gleicher Spannung, vorzugsweise direkt mit Netzspannung betrieben und sind deshalb zweckmäßigerweise schon im Gehäuse 12 einander über einen Umschalter 22 parallel schaltbar, um bei der Installation dieser kombinierten Wärme- und Licht-Strahlungseinrichtung 11 nur einen einzigen Anschlußvorgang ausführen zu müssen. Die Bedienung der Strahlungseinrichtung 11 über ihren Umschalter 22, mit dem wahlweise nur der Wärmestab 14, nur die Lampen 16 oder beide Strahlungsquellen einschaltbar sind, erfolgt zweckmäßigerweise über eine Funkverbindung, um nicht den Montageort etwa unter der Decke eines Raumes manuell erreichen zu müssen. Außer dem müssen dann bei nachträglicher Installation dieser kombinierten Wärme- und Licht-Strahlungseinrichtung 11 etwa in einem Badezimmer oder in einem sonstigen Wellnessbereich dafür keine zusätzlichen Installationen zum Anschlußort hin verlegt werden, es genügt das Aufkleben eines handelsüblichen Funkschalters auf die Wand des Raumes, etwa bei der Tür oder beim Waschbecken.
Dieser über Funk bedienbare Umschalter 22 befindet sich zweckmäßigerweise, wie in 2 berücksichtigt, zusammen mit der elektronischen Betriebsschaltung 23 für den Wärmestab 14 relativ temperaturgeschützt in einem aus Lochblech erstellten oder mit sonstigen Öffnungen für kühlende Luftzirkulation versehenen, im Vergleich zum Auftragen des Gehäuses 12 flachen Anschlußkasten 24 hinter dem U-Joch des Strahlungsgehäuses 12.
Zur erfindungsgemäß wahlweise sowohl thermischen wie auch optischen Bestrahlung etwa eines Wellness-, Arbeits- oder Dekorationsbereiches ist also hinter der Berührungsschutz-Scheibe 13 vor der Abstrahlöffnung eines Gehäuses 12 ein gestreckt röhrenförmiger elektrischer Wärmestab 14 angeordnet, in dessen axialer Verlängerung im selben Gehäuse 12 dieser kombinierten Strahlungseinrichtung 11 wenigstes eine ebenso gleißend hell wie der Wärmestab 14 strahlende Lampe 16 für optisch, biologisch und / oder therapeutisch wirksame Bestrahlung zuschaltbar ist.

Claims

Kombinierte elektrische Wärme- und Licht-Strahlungseinrichtung (11) mit einer wärme- und lichtdurchlässigen abstrahlseitigen Scheibe (13), hinter der wenigstens eine hell abstrahlende elektrische Lampe (16) in koaxialer Nachbarschaft zu einem gestreckt röhrenförmigen, ebenfalls hell abstrahlenden elektrischen Wärmestab (14) angeordnet ist.
Strahlungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lampe (16) ebenfalls gestreckt aber kürzer als der Wärmestab (14) ist.
Strahlungseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Lampen (16) beiderseits in axialer Verlängerung des Wärmestabes (14) angeordnet sind.
Strahlungseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein über die Lampen (16) mit dem zwischen ihnen gelegenen Wärmestab (14) sich erstreckender Reflektor (21) im Gehäuse (12) angeordnet ist, der vorzugsweise gegenüber dem Gehäuse (12) um seine Längsachse verschwenkbar ist.
Strahlungseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (13) für Wärmedurchgang und für Lichtdurchgang optimierte Zonen aufweist.
Strahlungseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Scheibe (13) im Bereich von Sockeln (14a, 16a) für den Wärmestab (14) und für die Lampen (16) eine Kaschierung vorgesehen ist.
Strahlungseinrichtung nach dem vorangehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß als Kaschierung der Kopf (18) einer Schraube zur Befestigung der Scheibe (13) vor dem Gehäuse (12) vorgesehen ist.
Strahlungseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Wärmestab (14) wie auch die Lampen (16) netzbetrieben sind.
Strahlungseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß hinter dem Gehäuse (12) ein Anschlußkasten (24) mit einem Umschalter (22) für wahlweisen Betrieb des Wärmestabes (14) und / oder der Lampen (16) vorgesehen ist.
Strahlungseinrichtung nach dem vorangehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß ein funkgesteuerter Umschalter (22) vorgesehen ist.