DE102004028564B4 - Verfahren zur Steuerung der Downlink-Kommunikation zwischen einem RNC (Radio Network Controller) und Node-Bs in einem Netzwerk - Google Patents

Verfahren zur Steuerung der Downlink-Kommunikation zwischen einem RNC (Radio Network Controller) und Node-Bs in einem Netzwerk Download PDF

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Abstract

Verfahren zur Steuerung der Downlink-Kommunikation zwischen einem RNC (Radio Network Controller) (1) und Node-Bs (2) in einem Netzwerk, insbesondere in einem RAN (Radio Access Network) in UMTS, wobei zwischen dem RNC (1) und den einzelnen Node-Bs (2) mindestens ein Router (3) zum Weiterleiten von Paketen angeordnet ist, wobei einige der Verbindungen zwischen den Node-Bs (2) und den zugehörigen Routern (3) einen Engpass-Link (4) bilden, wobei die von dem RNC (1) zu versendenden Pakete unter Berücksichtigung einer prioritätsabhängigen Zeitfensteranforderung vor dem Absenden am RNC (1) verzögert werden können, und wobei an dem RNC (1) für jeden Engpass-Link (4) eine virtuelle Warteschlange (5) bereitgestellt wird und bei der Steuerung der virtuellen Warteschlangen (5) zwischen den Prioritäten der zu sendenden Pakete differenziert wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Pakete vom RNC (1) zum entsprechenden Node-B (2) gesendet werden, wobei auf dem Pfad von dem RNC (1) zu dem Node-B (2) der Status der Puffer...

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung der Downlink-Kommunikation zwischen einem RNC (Radio Network Controller) und Node-Bs in einem Netzwerk, insbesondere in einem RAN (Radio Access Network) in UMTS, wobei zwischen dem RNC und den einzelnen Node-Bs mindestens ein Router zum Weiterleiten von Paketen angeordnet ist, wobei einige der Verbindungen zwischen den Node-Bs und den zugehörigen Routern einen Engpass-Link bilden, wobei die von dem RNC zu versendenden Pakete unter Berücksichtigung einer prioritätsabhängigen Zeitfensteranforderung vor dem Absenden am RNC verzögert werden können, und wobei an dem RNC für jeden Engpass-Link eine virtuelle Warteschlange bereitgestellt wird und bei der Steuerung der virtuellen Warteschlangen zwischen den Prioritäten der zu sendenden Pakete differenziert wird.
  • Verfahren der hier in Rede stehenden Art sind aus der Praxis bekannt und werden in Abhängigkeit der jeweiligen Gegebenheiten in unterschiedlichen Arten implementiert. An die Kommunikation zwischen einem RNC und den Node-Bs in UMTS-RANs werden dabei im Allgemeinen spezielle Anforderungen gestellt. Insbesondere legen diese Anforderungen fest, dass die Zeit, die von dem Augenblick an verstreicht, in dem ein Paket den RNC verlässt, bis das Paket den Ziel-Node-B erreicht, geringer sein muss, als eine bestimmte Zeitfenstergrenze. Pakete, die diese Anforderungen nicht erfüllen, d.h. den Node-B erst erreichen, wenn die maximal zur Verfügung stehende Zeit bereits verstrichen ist, werden verworfen. Dabei sei angenommen, dass das Radio-Frame-MAC-Protokoll für einen zu sendenden Frame unmittelbar vor Verlassen des RNC ausgeführt wird. Aus diesem Grund beginnen die Zeitfensteranforderungen zum Zeitpunkt des Absendens des Frames zu zählen. Das spezifische Merkmal der Downlink-Kommunikation besteht darin, dass Pakete vor Verlassen des RNC und unter Berücksichtigung der Zeitfensteranforderung verzögert werden können. Eine Verzögerung nach Verlassen des RNC ist hingegen nicht möglich.
  • Bei den bekannten Standard-Queuing-Mechanismen ist nachteilig, dass in dem typischen Fall, in dem der Engpass-Link an dem Last-Mile-Link zwischen dem letzten Router und dem Node-B vorliegt, der RNC den Engpass-Link durch Auffüllen des korrespondierenden Puffers in dem letzten Router leicht überfüllen kann. Wenn der Puffer derart dimensioniert ist, dass die Wartezeit größer sein kann als das Zeitfenster, so werden in einer Überlastsituation, in der alle Pakete an dem Puffer ankommen, wenn dieser bereits nahezu voll ist, alle Pakete erst nach Überschreiten ihrer Zeitgrenze an ihrem Bestimmungsort ankommen und folglich verworfen. Zur Umgehung dieses Problems müssen die Puffer derart groß dimensioniert sein, dass die beschriebene Situation möglichst nicht auftreten kann.
  • Zu den bekannten Verfahren zur Steuerung der Downlink-Kommunikation zwischen einem RNC und Node-Bs zählt das sog. Prioritäts-Scheduling des Routers. Die Prioritätsebenen der zu sendenden Pakete werden dabei beispielsweise in Abhängigkeit vom Protokolltyp oder der jeweiligen Anwendung gewählt. So wird elastischen Anwendungen wie E-Mail, ftp oder dergleichen, die sich an die zur Verfügung stehenden Ressourcen anpassen können, im Allgemeinen eine niedrige Priorität zugeordnet, wohingegen insbesondere Realzeitanwendungen, wie beispielsweise Audiokonferenzen oder VoIP (Voice-over-IP)-Anwendungen, eine hohe Priorität zugewiesen wird. Die Bereitstellung verzögerungsempfindlicher Pakete mit geringeren Verzögerungen als verzögerungsunempfindliche Pakete wird im Allgemeinen dadurch erreicht, dass man die Pakete mit einer Prioritätssteuerung steuert. Problematisch ist dabei jedoch, dass Pakete mit niedrigerer Priorität nur selektiert werden, falls keine Pakete mit höherer Priorität existieren. Das bedeutet, dass im Falle einer Überlast Pakete mit niedriger Priorität ihren Bestimmungsort sehr wahrscheinlich mit einer Verzögerung erreichen, die größer ist als ihr Zeitfenster, was dazu führt, dass diese Pakete verworfen werden. Dies hat sowohl an dem Engpass-Link als auch an der Luftschnittstelle eine nutzlos verbrauchte Bandbreite zur Folge.
  • Ein weiteres bekanntes Verfahren, das eine Alternative zur oben beschriebenen Prioritätssteuerung darstellt und die Bereitstellung von Verzögerungsgarantien bezüglich aller Pakete ermöglicht, ist das WRR (Weighted Round Robin)-Verfahren. Bei diesem Verfahren wird unter Bereitstellung eines größeren Gewichts auf einen Verkehr mit hoher Priorität sichergestellt, dass im Falle einer Überlast Pakete mit niedriger Priorität verworfen werden, während die Verzögerungsanforderungen für beide Prioritäten erfüllt sind. Nachteilig ist hierbei, dass beim WRR-Verfahren die gelockerten Verzögerungsanforderungen verzögerungsunempfindlicher Pakete nicht ausgenutzt werden, da solche Pakete verworfen anstatt verzögert werden, wenn sie ihre Zeitgrenze nicht einhalten. Darüber hinaus macht das Verfahren keinen wirksamen Gebrauch von der Luftschnittstelle, da die verworfenen Paketen entsprechenden Slots ungenutzt bleiben.
  • Aus der DE 102 04 616 A1 ist für sich gesehen ein Verfahren zur Übertragung von Datenpaketen verschiedener Verkehrsklassen über eine Verbindung zwischen zwei Knoten eines Kommunikationssystems bekannt, wobei jeder Verkehrsklasse für die Übertragung eine Priorität zugewiesen wird. Darüber hinaus wird jedem Datenpaket eine von einer der jeweiligen Verkehrsklasse zugeordneten Verzögerungszeit abhängige Sendezeit zugewiesen. Für jede Verkehrsklasse ist eine Warteschlange vorgesehen, in der die Datenpakete und die zugehörigen Sendezeiten der jeweiligen Verkehrsklasse gespeichert werden.
  • In „MEDF – A Simple Scheduling Algorithm for Two Real-Time Transport Service Classes with Application in the UTRAN", M. Menth, M. Schmid, H. Heiß, in IEEE, März–April 2003, S. 1116–1122, ist ebenfalls ein Scheduling-Verfahren mit Warteschlangenbildung offenbart. Das Verfahren stellt eine Modifikation des Earliest Deadline First (EDF)-Algorithmus dar, wobei Pakete in Warteschlangen entsprechend ihrer Transport-Dienst-Klasse (TSC) in FIFO Art gespeichert werden. Jedem Paket wird eine modifizierte Deadline zugewiesen, die der Ankunftszeit zuzüglich einer klassenspezifischen Offset-Zeit entspricht.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der gattungsbildenden Art zur Steuerung der Downlink-Kommunikation zwischen einem RNC und Node-Bs in einem Netzwerk derart auszugestalten und weiterzubilden, dass mit einfachen Mitteln eine hohe Effizienz bei der Verwendung der Engpass-Links sowie eine hohe Qualität der Datenverkehrsflüsse realisiert ist und die Anforderungen an die Speicherkapazität der Datenpuffer im RNC reduziert sind.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren der gattungsbildenden Art löst die voranstehende Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1. Danach ist ein solches Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass die Pakete vom RNC zum entsprechenden Node-B gesendet werden, wobei auf dem Pfad von dem RNC zu dem Node-B der Status der Puffer aller Router berücksichtigt wird.
  • Erfindungsgemäß ist zunächst erkannt worden, dass eine Implementierung, bei der alle Pakete in den internen Puffern des RNC gehalten werden, eine enorme Speicherkapazität der Datenpuffer des RNC erfordert. Alternativ hierzu wird in erfindungsgemäßer Weise vorgeschlagen, dass die Pakete in das Netzwerk gesendet werden, wobei der Status der Puffer sämtlicher Router auf dem Pfad/den Pfaden von dem RNC zu dem Node-B verfolgt wird. Aufgrund der Verfolgung des Status dieser Puffer weiß der RNC, ob eine Paketübertragung eine Verzögerung, die größer ist als das Zeitfenster, zur Folge haben wird. Entsprechend können die Paketübertragungen gesteuert werden. Eine derartige Implementierung bietet auf Kosten einer erhöhten Komplexität des Algorithmus, der die Übertragungen steuert, den Vorteil geringerer Speicheranforderungen an die Datenpuffer im RNC im Vergleich zu einer Implementierung, bei der alle Pakete in den internen Puffern des RNC gehalten werden.
  • In einer besonders bevorzugten Implementierung kann die virtuelle Warteschlange in zwei Unterwarteschlangen aufgeteilt werden, und zwar eine Unterwarteschlange für Pakete hoher Priorität und die andere Unterwarteschlange für Pakete niedriger Priorität. Die Differenzierung besteht dann in der Art der Steuerung der Übertragungen der Pakete dieser beiden Unterwarteschlangen. In die Klasse hoher Priorität mit strengen Verzögerungsanforderungen fallen beispielsweise Sprachdaten, wohingegen in die Klasse niedriger Priorität ohne Verzögerungsanforderungen beispielsweise E-Mail-Daten eingeteilt werden. Insbesondere für Pakete hoher Priorität kann garantiert werden, dass eine Verzögerung zwischen dem RNC und dem Node-B geringer ist als ein bestimmter Maximalwert DHP. Diese maximale Verzögerung ist ein konfigurierbarer Parameter des Systems.
  • Im Rahmen einer konkreten Ausführung ist vorgesehen, dass die virtuelle Warteschlange mit einer Rate geleert wird, die der Kapazität des entsprechenden Engpass-Links entspricht. Mit anderen Worten wird die Rate, mit der die virtuelle Warteschlange geleert wird, derart ausgelegt, dass der Puffer des Engpass-Links nicht weiter gefüllt wird, als es die durch die Zeitfensteranforderung vorgegebene Grenze vorgibt. Dadurch wird gewährleistet, dass der Puffer an dem Engpass-Link immer leer sein wird, d. h. die Warteschlangenverzögerungen werden gleich 0 sein.
  • Aus diesem Grund werden sich Verzögerungen, die größer sind als das Zeitfenster, niemals ergeben.
  • Zur Erfüllung der Anforderung, dass Pakete hoher Priorität eine Verzögerung erfahren, die nicht größer ist als DHP, kann vorgesehen sein, dass die Hochpriorität-Unterwarteschlange der virtuellen Warteschlange entsprechend dimensioniert wird. Die Größe der Unterwarteschlange bestimmt sich dann als das Produkt aus DHP und der Kapazität des Engpass-Links Cb, bei dem die virtuelle Warteschlange geleert wird. Jedes Paket hoher Priorität, das ankommt, wenn seine Unterwarteschlange schon voll ist, wird verworfen, da die Verzögerungsgarantien für dieses Paket nicht erfüllt werden können.
  • Um zu vermeiden, dass Pakete hoher Priorität verworfen werden müssen, kann für Pakete hoher Priorität eine Zugangskontrolle durchgeführt werden, um die Menge an Paketen hoher Priorität zu limitieren, die in das Netzwerk eintreten.
  • Die Kommunikation innerhalb des RANs kann auf IP (Internet Protocol)-Basis durchgeführt werden. Alternativ ist auch die Anwendung eines ATM-basierten Transports denkbar.
  • Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Patentansprüche und andererseits auf die nachfolgende Erläuterung der bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung der bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung werden auch im Allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In der Zeichnung zeigen
  • 1 eine schematische Darstellung eines typischen UMTS-RAN,
  • 2 eine schematische Darstellung einer Prioritätssteuerung des Routers in einem UMTS-RAN,
  • 3 eine schematische Darstellung einer WRR-Steuerung des Routers in einem UMTS-RAN,
  • 4 eine schematische Darstellung einer Implementierung einer RNC-Steuerung mit virtuellen Warteschlangen,
  • 5 eine schematische Darstellung einer virtuellen Warteschlange mit zwei Unterwarteschlangen,
  • 6 ein Flussdiagramm eines Algorithmus zur Leerung der virtuellen Warteschlangen und
  • 7 ein Flussdiagramm einer weiteren Ausführungsform eines Algorithmus zur Leerung der virtuellen Warteschlange.
  • 1 zeigt – schematisch – den typischen Aufbau eines UMTS-RANs. Zwischen einem RNC 1 und Node-Bs 2, von denen nur einer dargestellt ist, ist ein Router 3 zum Weiterleiten von Paketen angeordnet. An den Last-Mile-Link zwischen dem Router 3 und dem Node-B 2 liegt ein Engpass-Link 4 vor. Der Einfachheit halber ist in dem Pfad vom RNC 1 zum Node-B 2 lediglich ein Engpass-Link 4 vorgesehen, und es wird angenommen, dass dieser Link 4 nur durch einen RNC 1 verwendet wird.
  • 2 zeigt denselben Netzwerkaufbau wie in 1, wobei gleiche Komponenten mit gleichen Bezugszeichen versehen sind. Am Router 3 ist schematisch die Zeitsteuerung der vom RNC 1 ankommenden Pakete mittels einer Prioritätssteuerung (PS) angedeutet. 3 zeigt erneut denselben Netzwerkaufbau, wobei die Zeitsteuerung der Pakete am Router 3 anstelle einer Prioritätssteuerung mittels Weighted Round Robin (WRR) angedeutet ist.
  • 4 zeigt schematisch eine Implementierung einer RNC-Steuerung mit virtuellen Warteschlangen. Der RNC 1 sendet Pakete zu zwei Routern 3, welche die Pakete jeweils über einen Engpass-Link 4 an einen Node-B 2 weiterleiten. Jeder der Engpass-Router 3 steuert Pakete in einer First-in-First-out-Weise, wobei ihre Puffer derart dimensioniert sind, dass ankommende Pakete selbst bei vollem Puffer niemals eine Verzögerung erfahren, die größer ist als ihr Zeitfenster. An dem RNC 1 sind zwei virtuelle Warteschlangen 5 bereitgehalten, wobei jede Warteschlange 5 einem Engpass-Link 4 zugeordnet ist. Jede der virtuellen Warteschlangen 5 an dem RNC 1 wird so gesteuert, dass zwischen den Verzögerungsprioritäten differenziert wird. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Differenzierung mittels einer Prioritätssteuerung (PS) durchgeführt. Die virtuellen Warteschlangen 5 werden mit einer derartigen Rate geleert, dass die Puffer der Engpass-Links 4 nicht weiter gefüllt werden, als es die Grenze vorgibt, die durch die Zeitfensteranforderung vorgegeben ist.
  • Geht man von einem einfachen Szenario aus, bei dem lediglich zwischen zwei Prioritäten differenziert wird, nämlich einer Klasse hoher Priorität mit strengen Verzögerungsanforderungen (beispielsweise Sprache) und einer Klasse niedriger Priorität ohne Verzögerungsanforderungen (beispielsweise Daten), so bietet sich die in 4 gezeigte Aufteilung der Warteschlangen 5 in jeweils zwei Unterwarteschlagen 6 an. In die eine Unterwarteschlange 6 werden Pakete hoher Priorität und in die andere Unterwarteschlange 6 Pakete niedriger Priorität einsortiert. Die Differenzierung besteht in der Art der Steuerung der Übertragungen der Pakete der beiden Unterwarteschlangen 6.
  • 5 zeigt vergrößert eine virtuelle Warteschlange 5 mit zwei Unterwarteschlangen 7, 8, wobei die virtuelle Warteschlange 5 so gesteuert wird, dass zwischen den Verzögerungsprioritäten mittels einer Prioritätssteuerung (PS) differenziert wird. Die obere Unterwarteschlange 7 ist für Pakete hoher Priorität bestimmt. Damit kein Paket hoher Priorität eine Verzögerung erfährt, die größer ist als eine maximale Verzögerung DHP, sollte die Hochpriorität-Unterwarteschlange 7 der virtuellen Warteschlange 5 entsprechend dimensioniert sein. Die Größe der Hochpriorität-Unterwarteschlange 7 ist daher als das Produkt von DHP und Cb festgelegt, wobei Cb die Kapazität des Engpass-Links 4 ist, bei dem die virtuelle Warteschlange 5 geleert wird.
  • 6 zeigt ein Flussdiagramm eines Algorithmus zur Leerung der virtuellen Warteschlange 5. Für jedes zu sendende Paket wird zunächst geprüft, ob es sich um ein Paket hoher Priorität handelt. Ist dies der Fall, so wird das Paket gesendet und sodann eine Zeitdauer I/Cb gewartet, bevor das nächste Paket gesendet wird. I bezeichnet dabei die Paketlänge. Handelt es sich nicht um ein Paket hoher Priorität, so wird in einem nächsten Schritt geprüft, ob es sich um ein Paket niedriger Priorität handelt. Ist dies der Fall, so wird das Paket gesendet und wiederum eine Zeitdauer I/Cb gewartet, bevor das nächste Paket gesendet wird. Handelt es sich dagegen nicht um ein Paket niedriger Priorität, so wird auf die Ankunft eines neuen Pakets gewartet.
  • 7 zeigt ein weiteres Flussdiagramm eines Algorithmus zur Leerung der virtuellen Warteschlange 5. Im Gegensatz zu dem in 6 gezeigten Beispiel bezieht sich das Flussdiagramm aus 7 auf eine Implementierung, bei der nicht alle Pakete in den internen Puffern des RNC 1 gehalten werden, sondern stattdessen in das Netzwerk gesendet werden, wobei der Status sämtlicher Puffer in dem Pfad von dem RNC 1 zu dem Node-B 2 verfolgt wird. Der Steueralgorithmus prüft zuerst, ob Pakete in der Hochpriorität (HP)-Warteschlange 7 vorliegen. Für den Fall, dass Pakete zu übertragen sind, wird die an dem RNC 1 verfügbare deterministische Information verwendet, um zu überprüfen, ob das HP-Paket die Bedingung erfüllt, dass die Verzögerung nicht größer ist als DHP. Wenn das Ergebnis positiv ist, wird eine zweite Prüfung durchgeführt, um zu garantieren, dass das Paket an dem Node-B 2 mit einer Verzögerung ankommt, die nicht größer ist als sein Zeitfenster. Wenn beide Bedingungen erfüllt sind, wird das Paket übertragen, falls nur die erste Bedingung erfüllt ist, wird die Paketübertragung verzögert, andernfalls wird das Paket verworfen.
  • Sobald die HP-Warteschlange 7 leer ist, wird eine ähnliche Prozedur für die Niedrigpriorität (LP)-Unterwarteschlange 8 durchgeführt. Falls die erwartete Verzögerung des Pakets nicht größer ist als ein Zeitfenster, wird das Paket übertragen, andernfalls wird das Paket verzögert. Es sei an dieser Stelle angemerkt, dass keine Niedrigpriorität (LP)-Datenpakete verworfen werden, da sie keine Verzögerungsanforderungen haben.
  • Abschließend sei ganz besonders darauf hingewiesen, dass die voranstehend erörterten Ausführungsbeispiele lediglich zur Beschreibung der beanspruchten Lehre dienen, diese jedoch nicht auf die Ausführungsbeispiele einschränken.

Claims (10)

  1. Verfahren zur Steuerung der Downlink-Kommunikation zwischen einem RNC (Radio Network Controller) (1) und Node-Bs (2) in einem Netzwerk, insbesondere in einem RAN (Radio Access Network) in UMTS, wobei zwischen dem RNC (1) und den einzelnen Node-Bs (2) mindestens ein Router (3) zum Weiterleiten von Paketen angeordnet ist, wobei einige der Verbindungen zwischen den Node-Bs (2) und den zugehörigen Routern (3) einen Engpass-Link (4) bilden, wobei die von dem RNC (1) zu versendenden Pakete unter Berücksichtigung einer prioritätsabhängigen Zeitfensteranforderung vor dem Absenden am RNC (1) verzögert werden können, und wobei an dem RNC (1) für jeden Engpass-Link (4) eine virtuelle Warteschlange (5) bereitgestellt wird und bei der Steuerung der virtuellen Warteschlangen (5) zwischen den Prioritäten der zu sendenden Pakete differenziert wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Pakete vom RNC (1) zum entsprechenden Node-B (2) gesendet werden, wobei auf dem Pfad von dem RNC (1) zu dem Node-B (2) der Status der Puffer aller Router berücksichtigt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die virtuelle Warteschlange (5) in eine Unterwarteschlange (7) für Pakete hoher Priorität und in eine Unterwarteschlange (8) für Pakete niedriger Priorität aufgeteilt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verzögerung für Pakete mit hoher Priorität kleiner als ein vorgebbarer Maximalwert DHP gehalten wird.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die virtuelle Warteschlange (5) mit einer Rate geleert wird, die der Kapazität Cb des entsprechenden Engpass-Links (4) entspricht.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterwarteschlange (7) für Pakete hoher Priorität in einer Größe dimensioniert wird, die sich aus dem Produkt von DHP und der Kapazität Cb des Engpass-Links bestimmt.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass für Pakete hoher Priorität eine Zugangskontrolle beim Eintritt in die virtuelle Warteschlange (5) durchgeführt wird.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die virtuelle Warteschlange (5) in mehr als zwei Unterwarteschlangen (7) für Pakete unterschiedlicher Prioritäten aufgeteilt wird.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass im Fall von Soft-Handover der Status aller betroffenen virtuellen Warteschlangen (5) berücksichtigt wird.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommunikation innerhalb des Netzwerks auf IP (Internet Protokoll)-Basis durchgeführt wird.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommunikation innerhalb des Netzwerks auf ATM (Asynchroner Transfer Modus)-Basis durchgeführt wird.
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