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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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(1) Feld der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft das Problem der Planung des Verkehrs in einem Switch/Router.
Spezieller betrifft die Erfindung das Problem der Verringerung der
Vermittlungs-Latenzzeit
für Verkehr
hoher Priorität,
oder Echtzeit-Verkehr in einem Switch/einem Router, bei dem ein
Anforderungs-/Genehmigungs-Mechanismus
für die
Verkehrsplanung verwendet wird.
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(2) Beschreibung des Standes der Technik
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In
Kommunikationsnetzen werden typischerweise Vorrichtungen zum Leiten
des Flusses der Daten durch sie verwendet. Solche Vorrichtungen
werden oft als Vermittlungen und Router charakterisiert, die man
zusammen als Switch/Router bezeichnen kann. Ein Switch/Router muss
oft Daten unterschiedlicher Prioritäten entsprechend unterschiedlicher
Kriterien verarbeiten. Switches/Router zeigen jedoch oft Unzulänglichkeiten,
die verhindern, dass sie einige der speziellen Kriterien einhalten,
die gewünscht
sein könnten.
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Switches/Router
haben im Allgemeinen eine Struktur, in der ein Verarbeitungs-Schaltkreis,
der mit Anschlüssen
externen Leitungen zugeordnet ist, auf Leitungskarten angeordnet
ist, die die Anschlüsse und
die Schaltkreise enthalten können,
die einer oder mehreren externen Leitungen zugeordnet sind. Neben
anderen Funktionen bestimmen die Schaltkreise die bevorzugten Ziele
der eintreffenden Pakete. Die Pakete werden mit einem Koppelbaustein
zu der/den Leitungskarte(n) gesendet, die den bevorzugten Zielen
zugeordnet sind. Um einen Hochleistungs-Switch/Router bereitzustellen,
ist es erforderlich, dass der Koppelbaustein Daten zwischen Leitungskarten
effizient mit hohen Datenraten und kleiner Latenzzeit überträgt. Um diese
Anforderungen zu erfüllen,
ist eine wichtige Klasse von Koppelbausteinen entstanden. Sie ist
durch eine Anforderungs-/Genehmigungs-Struktur gekennzeichnet. Leitungskarten
fordern Zugang zur Verwendung eines Pfades durch den Koppelbaustein
an, um Daten zur gewünschten
Ziel-Leitungskarte zu übertragen.
Ein Arbitrierer, der dem Koppelbaustein zugeordnet ist, verarbeitet
die Anforderungen von allen Leitungskarten, um einen Weg zu bestimmen,
den Leitungskarten Zugang zu gewähren,
um die Ausnutzung des Koppelbausteins und die Fairness und andere
Kriterien zu optimieren. Wenn die Entscheidung getroffen wurde,
wird den Leitungskarten Zugang gewährt, um Daten, die an ein bestimmtes
Ziel gerichtet sind, zu einer bestimmten Zeit durch den Koppelbaustein
zu senden. Der Koppelbaustein ist so konfiguriert, dass zu einer
bestimmten Zeit von ausgewählten
Eingängen
gesendete Daten entsprechend der gegebenen Genehmigungen an ausgewählte Ausgänge gesendet
werden. Die Latenzzeit zwischen dem Anlegen der Daten an den Koppelbaustein
und dem Eintreffen an den Ziel-Leitungskarten ist deterministisch.
Somit findet im Koppelbaustein keine Neuanordnung der Daten statt.
Eine solche Klasse von Koppelbausteinen ist ein ausgezeichnetes
Beispiel für
einen Kontext, in dem mindestens eine Ausführung der vorliegenden Erfindung
vorteilhaft angewendet werden kann.
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1 ist
ein Zeitdiagramm, das ein Verfahren zur Verkehrsplanung in einem
Kommunikationsknoten nach dem Stand der Technik zeigt. Ereignisse treten
zu unterschiedlichen Zeiten entlang der Zeitachse 101 auf.
Die Ereignisse sind entsprechend ihrem Auftreten in einer Anforderungs-Phase 102,
der Genehmigungs-Phase 103 und einer Daten-Phase 104 klassifiziert.
In der Anforderungs-Phase 102 erzeugt eine Leitungskarte
Anforderungen und meldet sie an einen Koppelbaustein. In dem gezeigten
Beispiel erzeugt eine Leitungskarte zuerst eine Anforderung mit
geringer Priorität
(LP) 105, und dann zum Zeitpunkt 113 erzeugt und
meldet sie Anforderungen mit hoher Priorität (HP) 106.
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In
der Genehmigungs-Phase 103 gibt der Koppelbaustein der
Leitungskarte die Gelegenheit, die angezeigten Daten über den
Koppelbaustein zu übertragen.
In dem gezeigten Beispiel gibt der Koppelbaustein die Genehmigung 107,
die der Anforderung mit geringer Priorität 105 entspricht,
und die Genehmigung für
hohe Priorität 108,
die einer Anforderung mit hoher Priorität 106 entspricht,
aus, wie durch die Verbindung 111 gezeigt. Im gezeigten
Beispiel tritt die Genehmigung für
hohe Priorität 108 jedoch
zum Zeitpunkt 114 auf, der auf den Zeitpunkt 113 nach
einer Dauer 115 folgt. Da bestimmte Latenzzeit-Anforderungen
an Daten hoher Priorität
gestellt werden können,
kann die Dauer 115 zwischen der Ausgabe der Anforderung
hoher Priorität 106 zum
Zeitpunkt 113 und der Ausgabe der Genehmigung für hohe Priorität 108 zum
Zeitpunkt 114 begrenzt sein. Unter bestimmten Umständen, wenn
die Genehmigung für hohe
Priorität 108 weit
nach der Ausgabe der Anforderung hoher Priorität 106 auftritt, kann
die Dauer 15 solche Latenzzeit-Grenzen überschreiten.
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In
der Daten-Phase 104 sendet die Leitungskarte die Daten,
die zu den genehmigten Anforderungen gehören, von der Leitungskarte
zum Koppelbaustein. In dem gezeigten Beispiel tritt die Datenkommunikation,
die der Anforderung und Genehmigung niedriger Priorität entspricht,
kurz nach der Ausgabe der Genehmigung für geringe Priorität 107 auf,
und die Datenkommunikation 110, die der Anforderung und
Genehmigung hoher Priorität
entspricht, tritt kurz nach der Ausgabe der Genehmigung 108 auf,
wie durch die Verbindung 112 gezeigt.
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1 zeigt
an einem Beispiel des bisherigen Standes der Technik die zeitliche
Reihenfolge einer Anforderung/Genehmigung bei Anforderungen geringer
Priorität
(LP) und hoher Priorität
(HP), die Genehmigungen und ihre zugehörigen Datenübertragungen (z. B. eine ATM-Zelle).
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Mit
Bezug auf 1 ist der Fluss der entsprechenden
LP- und HP-Anforderungen/Genehmigungen/Daten von Natur aus sequentiell.
Jede Anforderung enthält
eine Prioritäts-Anzeige,
entweder hoch oder gering, eine Kennung und eine Anzeige des Ziel-Koppelbaustein-Ausgangs-Anschlusses (nicht
gezeigt). Die Anforderung kommt von einer Leitungskarte in einem
Switch/Router und wird zur Bearbeitung an einen Koppelbaustein des
Switch/Routers gesendet. Wenn der Koppelbaustein die Anforderung erfüllen kann,
typischerweise nach der Übertragung einer
Zelle im Koppelbaustein, antwortet er entsprechend mit einer Genehmigung.
Die Genehmigung enthält
eine Anzeige mit derselben Priorität und Kennung wie die Anforderung.
Die Leitungskarte empfängt
die Genehmigung nach einer Verzögerungszeit und
sendet die Daten dann zum Koppelbaustein. Zum Beispiel sendet eine
Leitungskarte zum Zeitpunkt A eine HP-Anforderung an den Koppelbaustein,
zum Zeitpunkt B empfängt
die Leitungskarte als Antwort eine Genehmigung, und zum Zeitpunkt
C sendet die Leitungskarte die Daten zum Koppelbaustein. Ebenso
tritt ein ähnlicher
Fluss für
eine LP-Anforderung auf, die vor dem Zeitpunkt A gesendet wurde,
wobei entsprechende Genehmigungen und Daten zu Zeiten vor den Zeitpunkten
B und C auftreten.
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Mit
Bezug auf 1 kann die Zeitverzögerung zwischen
einer Anforderung und einer als Antwort erhaltenen Genehmigung größer als
ein maximal zulässiger
Verzögerungs-Grenzwert für HP-Verkehr
sein, insbesondere wenn eine Überlast des Switch/Routers
beginnt. Wenn der HP-Verkehr Echtzeit-Dienste übermittelt, kann diese Verzögerung zu einer
nicht akzeptierbaren Verschlechterung der Dienstqualität führen, und
dies sollte vermieden werden. Somit wird ein Verfahren benötigt, das
sicherstellt, dass garantierte Bandbreiten-Verpflichtungen eingehalten werden,
wobei die Ausnutzung der Switch/Routing-Kapazität maximiert wird.
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In
US 6487213 wird ein hierarchisches
Arbitrierungs-Verfahren
offen gelegt, in dem Anforderungen gruppiert werden, wozu zum Beispiel
eine logische ODER-Operation benutzt wird, und an höhere Ebenen
der Hierarchie bereitgestellt werden. Dann werden Genehmigungs-Signale
von höheren
Ebenen der Hierarchie entweder herab durch jede Ebene der Hierarchie
weitergeleitet, wo sie dazu verwendet werden, Genehmigungs-Signale zu ändern, zum
Beispiel unter Verwendung einer logischen UND-Operation. Alternativ
dazu können
Genehmigungs-Signale von
allen höheren
Ebenen der Hierarchie an eine Blatt-Ebene der Hierarchie geliefert werden,
wo sie dazu benutzt werden, Genehmigungs-Signale zu ändern, zum
Beispiel unter Verwendung einer logischen UND-Operation.
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KURZBESCHREIBUNG DER VERSCHIEDENEN ANSICHTEN
DER ZEICHNUNGEN
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Die
vorliegende Erfindung wird besser verstanden und ihre Eigenschaften
werden für
einen Fachmann deutlich, wenn man auf die begleitenden Zeichnungen
Bezug nimmt.
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1 ist
ein Zeitdiagramm, das ein Verfahren nach dem Stand der Technik zur
Verkehrsplanung in einem Kommunikations-Knoten zeigt.
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2 ist
ein Zeitdiagramm, das ein Verfahren zur Verkehrsplanung in einem
Kommunikations-Knoten gemäß mindestens
einer Ausführung
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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3 ist
ein Blockdiagramm, das eine Vorrichtung zur Verkehrsplanung gemäß mindestens
einer Ausführung
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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4 ist
ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zur Verkehrsplanung in einem
Kommunikations-Knoten, der eine Vielzahl von Leitungskarten hat,
die mit einem Koppelbaustein gekoppelt sind, gemäß mindestens einer Ausführung der
vorliegenden Erfindung zeigt.
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Die
Verwendung derselben Referenzsymbole in verschiedenen Zeichnungen
zeigt gleiche oder ähnliche
Elemente.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Gemäß mindestens
einer Ausführung
der vorliegenden Erfindung werden ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Verkehrsplanung in einem Kommunikations-Knoten bereitgestellt.
Leitungskarten fordern Kommunikationsmöglichkeiten von einem Koppelbaustein
an. Der Koppelbaustein gibt Genehmigungen für solche Kommunikationsmöglichkeiten als
Antwort auf spezielle Anforderungen. Indem die Verwendung solcher
Kommunikationsmöglichkeiten, die
den Genehmigungen entsprechen, unter Anforderungen unterschiedlicher
Priorität
und/oder Verzögerungs-Kriterien
dynamisch angepasst wird, sind Ausführungen der vorliegenden Erfindung
in der Lage, eine erhöhte
Kapazitäts-Ausnutzung
der Koppelbaustein-Bandbreite bereitzustellen, wobei die Einhaltung
von Prioritäts- Anforderungen und/oder
Verzögerungszeit-Kriterien
maximiert wird.
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2 ist
ein Zeitdiagramm, das ein Verfahren zur Verkehrsplanung in einem
Kommunikations-Knoten gemäß mindestens
einer Ausführung
der vorliegenden Erfindung zeigt. Die Schritte des Verfahrens treten
zu verschiedenen Zeiten entlang der Zeitachse 201 auf.
Die Schritte können
so charakterisiert werden, dass sie in der Anforderungs-Phase 202,
der Genehmigungs-Phase 203 und der Daten-Phase 204 auftreten.
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In
der Anforderungs-Phase 202 erzeugt eine Leitungskarte,
wie z. B. Leitungskarte 301 in 3, eine
Anforderung nach einer Datenkommunikation und sendet sie an einen
Koppelbaustein, wie z. B. Koppelbaustein 304 in 3.
In dem gezeigten Beispiel erzeugt und sendet die Leitungskarte zuerst eine
Anforderung geringer Priorität 205,
dann zum Zeitpunkt 213 erzeugt sie eine Anforderung hoher Priorität 206.
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In
der Genehmigungs-Phase 203 erzeugt der Koppelbaustein eine
Genehmigung, die der Leitungskarte die Möglichkeit gewährt, den
Koppebaustein zur Datenkommunikation zu benutzen. In dem gezeigten
Beispiel erzeugt der Koppelbaustein eine Genehmigung niedriger Priorität 207 zum
Zeitpunkt 214 und sendet sie zurück zur Leitungskarte. Dann erzeugt
der Koppelbaustein eine Genehmigung hoher Priorität 208 und
sendet sie zurück
zur Leitungskarte.
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Die
Leitungskarte behält
jedoch die Latenzzeit-Anforderungen
der Daten hoher Priorität
bei, indem sie die Genehmigung niedriger Priorität 207 als Genehmigung
hoher Priorität 216 nutzt
und die Genehmigung hoher Priorität 208 als Genehmigung niedriger
Priorität 217 nutzt.
Somit wird die Dauer 215 zwischen Zeitpunkt 213,
zu dem die Anforderung hoher Priorität 206 gemacht wird,
und dem Zeitpunkt 214, an dem die Genehmigung hoher Priorität 216 auftritt,
kleiner als der maßgebliche
Zeitgrenzwert gehalten.
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In
der Daten-Phase 204 sendet die Leitungskarte die den Genehmigungen
entsprechenden Daten durch den Koppelbaustein. In dem gezeigten
Beispiel sendet die Leitungskarte die Daten hoher Priorität 209 kurz
nach der Genehmigung hoher Priorität 216, wie durch Verbindung 212 gezeigt,
und sendet die Daten niedriger Priorität 210 kurz nach der
Genehmigung niedriger Priorität 217.
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Eine
HP-Anforderung 206 kann eine Genehmigung 207 für eine LP-Anforderung 205 nehmen, wenn
die Anforderungen für
denselben Koppelbaustein-Ausgangs-Anschluss sind. Anschließend kann, wenn
eine HP-Genehmigung 208 für den Anschluss als Antwort
auf die HP-Anforderung 206 gesendet wird, die HP-Genehmigung 208 von
der LP-Anforderung 205 verwendet werden. Zum Beispiel wird
eine HP-Anforderung 206 zum Zeitpunkt 213 gesendet, und
eine zum Zeitpunkt 215 empfangene LP-Genehmigung 207 wird
zum Senden von HP-Daten 209 zum Koppelbaustein verwendet.
Auf diese Weise wird die Zeitverzögerung 215 zwischen
einer HP-Anforderung 206 und Genehmigung 216 verringert,
so dass sie innerhalb des maximalen Verzögerungs-Grenzwertes für HP-Verkehr bleibt.
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Die
Leitungskarte kann auf etliche Arten einen Genehmigungs-Austausch
vornehmen (z. B. eine Genehmigung niedriger Priorität 207 als
Genehmigung hoher Priorität 216 benutzen
und eine Genehmigung hoher Priorität 208 als Genehmigung niedriger
Priorität 217 benutzen).
Zum Beispiel kann die Leitungskarte nachhalten, welche Anforderungen sie
an das Koppelfeld hat und deren jeweilige Prioritäten. Wenn
Genehmigungen empfangen werden, kann die Leitungskarte als Reaktion
auf die zuerst verfügbaren
Genehmigungen Verkehr hoher Priorität weitergeben und dann, nachdem
der Verkehr hoher Priorität
weitergegeben wurde, als Reaktion auf die nachfolgenden Genehmigungen
Verkehr niedriger Priorität
weitergeben. Als weiteres Beispiel kann die Leitungskarte Latenzzeit-Kriterien
nachverfolgen, wie z. B. die Grenzwerte der Dauer 215,
und aus dem Verkehr auswählen,
um sicherzustellen, dass Latenzzeit-Kriterien eingehalten werden,
oder wenn nicht alle Latenzzeit-Kriterien eingehalten werden können, den
Verkehr auswählen,
so dass entweder die Anzahl von eingehaltenen Latenzzeit-Kriterien maximiert
wird oder sichergestellt wird, dass die als am wichtigsten gekennzeichneten
Latenzzeit-Kriterien eingehalten werden. Die beiden vorherigen Beispiele
können
auch kombiniert werden, so dass anstehender Verkehr höherer Priorität vor anstehendem
Verkehr niedrigerer Priorität
weitergegeben werden kann, und der anstehende Verkehr so weitergegeben
werden kann, dass die Gelegenheiten zur Erfüllung der Latenzzeit-Kriterien
maximiert werden.
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3 ist
ein Blockdiagramm, das eine Vorrichtung zur Verkehrsplanung gemäß mindestens
einer Ausführung
der vorliegenden Erfindung zeigt. Ein Kommunikations-Knoten 329 kann
als Switch/Router implementiert werden, der eine Vielzahl (N) von
Leitungskarten 301, 302 und 303 enthält, die
mit dem Koppelbaustein 304 gekoppelt sind. Die Leitungskarte 301 ist über die
Verbindung 305 mit dem Koppelbaustein 304 gekoppelt.
Die Leitungskarte 302 ist über die Verbindung 306 mit
dem Koppelbaustein 304 gekoppelt. Die Leitungskarte 303 ist über die Verbindung 307 mit
dem Koppelbaustein 304 gekoppelt. Zusätzliche Leitungskarten können über die
Verbindungen 308 mit dem Koppelbaustein 304 gekoppelt
sein. Der Koppelbaustein 304 stellt die Ausgangs-Anschlüsse 309 bereit.
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Jede
Leitungskarte enthält
eine Vielzahl (M) von virtuellen Ausgangs-Warteschlangen (VOQ) 310, 311, 312,
wobei jede der VOQ 310, 311 und 312 einem
entsprechenden Ausgangs-Anschluss 309 des Koppelbausteins
entspricht. VOQ 310 liefert einen Ausgang 313,
der mit Verbindung 305 gekoppelt ist. VOQ 311 liefert
einen Ausgang 314, der mit Verbindung 305 gekoppelt
ist, VOQ 312 liefert einen Ausgang 315, der mit
Verbindung 305 gekoppelt ist.
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Jede
Ausgangs-Warteschlange 310, 311, 312 ist
vorzugsweise so konfiguriert, eine Warteschlangen-Struktur 330 zu
bedienen, die als ein eingefügtes
Diagramm dargestellt ist, um die Darstellung detaillierter zu zeigen.
Die Warteschlangen-Struktur 330 umfasst eine Vielzahl von
Eingangs-Warteschlangen (Q) 316, 317, 318 und
eine hierarchische Anordnung von Schedulern (S) 319, 320, 321,
um mehrere Verkehrsklassen zu unterstützen, wobei jede Klasse eine
eindeutige Prioritätsebene
hat. Die Eingangs-Warteschlange 316 ist
mit dem Scheduler 319 über
die Verbindung 322 gekoppelt. Die Eingangs-Warteschlange 317 ist
mit dem Scheduler 319 über
die Verbindung 323 gekoppelt. Zusätzliche Eingangs-Warteschlangen
können
auch mit dem Scheduler 319 gekoppelt sein. Die Eingangs-Warteschlange 318 ist
mit dem Scheduler 320 über
die Verbindung 324 gekoppelt. Zusätzliche Eingangs-Warteschlangen
können
auch mit dem Scheduler 320 über die Verbindungen 325 gekoppelt
sein. Der Scheduler 319 ist mit dem Scheduler 321 über die
Verbindung 326 gekoppelt. Der Scheduler 320 ist mit
dem Scheduler 321 über
die Verbindung 327 gekoppelt. Zusätzliche Scheduler können auch
mit dem Scheduler 321 über
die Verbindungen 328 gekoppelt sein.
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Um
mehrere Verkehrs-Prioritätsebenen
der Switch/Router-Architektur aus 3 zu unterstützen, bietet
die mindestens eine Ausführung
der Erfindung ein Mittel zur Paarung von Anforderungen höherer Priorität mit Genehmigungen
niedrigerer Priorität gleicher
VOQs (d. h. gleicher Ziel-Koppelbaustein-Ausgangs-Anschlüsse) über einen
Bereich von Verkehrs-Prioritätsebenen.
Grundsätzlich
kann eine Anforderung einer bestimmten Prioritätsebene und VOQ mit einer Genehmigung
jeder niedrigeren Prioritätsebene
und derselben VOQ gepaart werden.
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VOQs
können
auch einer speziellen Verkehrsklasse entsprechen, die einem entsprechenden Ausgangs-Anschluss
zugeordnet ist, das heißt
es können
mehr als eine VOQ einem entsprechenden Ausgangs-Anschluss zugeordnet
sein. In diesem Fall können
VOQs unterschiedlicher Prioritäten
mit gleichen Koppelbaustein-Ausgangs-Anschluss-Zielen gruppiert
und Genehmigungen zwischen den VOQs übergeben werden.
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Ferner
ist die Grundlage mindestens einer Ausführung der Erfindung, dass die
Priorität
der als Antwort auf eine Genehmigung gesendeten Daten nicht mit
der Priorität
der Genehmigung und somit der Anforderung übereinstimmen muss. Als Folge
davon ist es nicht erforderlich, dass die Priorität der Anforderung
mit der Priorität
der vorhandenen Daten übereinstimmt,
und die Priorität
kann durch andere Mittel bestimmt werden. Hierdurch kann mindestens
eine Ausführung
der Erfindung dazu benutzt werden, sicherzustellen, dass garantierte
Bandbreiten-Verpflichtungen eingehalten werden, wobei die Ausnutzung
der Switching/Routing-Kapazität
maximiert wird. Wenn zum Beispiel X MBit/s Bandbreite durch den
Switch/Router garantiert werden (z. B. durch Verbindungs-Zugangs-Kontrolle,
Connection Admission Control, CAC), sendet jede Leitungskarte HP-Anforderungen
nur für
ihren Anteil der X MBit/s garantierter Bandbreite, während für den gesamten
anderen Verkehr LP-Anforderungen gesendet werden. Da von derselben
VOQ LP-Genehmigungen von HP-Anforderungen genommen werden können, wird
die Fähigkeit
des Switch/Routers, Bandbreite-Garantien einzuhalten, vom LP-Verkehr
nicht beeinflusst.
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4 ist
ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zur Verkehrsplanung in einem
Kommunikations-Knoten, der eine Vielzahl von Leitungskarten hat,
die mit einem Koppelbaustein gekoppelt sind, gemäß mindestens einer Ausführung der
vorliegenden Erfindung zeigt. Das Verfahren beginnt mit Schritt 401,
indem von einer ersten Leitungskarte der Leitungskarten an den Koppelbaustein
eine erste Anforderung zum Senden einer ersten Verkehrseinheit einer
ersten Priorität
zum Koppelbaustein gesendet wird. Die erste Anforderung zeigt einen
ersten Ausgangs-Anschluss an, an den die erste Verkehrseinheit gerichtet
ist. Das Verfahren fährt
mit Schritt 402 fort, indem durch die erste Leitungskarte
eine erste Genehmigung benutzt wird, die vom Koppelbaustein empfangen
wurde, der die Übertragung
der ersten Verkehrseinheit zum Koppelbaustein erlaubt und als Antwort
auf eine zweite Anforderung ausgegeben wird, die für eine zweite
Verkehrseinheit gestellt wurde, der eine zweite Priorität hat, die
geringer als die erste Priorität
ist, und der an den ersten Ausgangs-Anschluss gerichtet ist, um
die Übertragung der
ersten Verkehrseinheit zum Koppelbaustein zu planen.
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Das
Verfahren fährt
mit Schritt 403 fort, indem eine zweite Genehmigung verwendet
wird, die als Antwort auf die erste Anforderung ausgegeben wird,
um die Übertragung
der zweiten Verkehrseinheit zum Koppelbaustein zu planen. Das Verfahren kann
optional auch so ausgeführt
werden, dass die erste Priorität
und die zweite Priorität
aus einer Vielzahl von Prioritäten
ausgewählt
werden, die einer entsprechenden Vielzahl von Dienstklassen entsprechen.
Das Verfahren kann optional auch so ausgeführt werden, dass die erste
Leitungskarte die erste Anforderung nach der zweiten Anforderung
sendet. Das Verfahren kann optional auch so ausgeführt werden,
dass die erste Leitungskarte einen ersten Satz von Anforderungen
einer höchsten
Priorität
aus einer Vielzahl von Prioritäten
sendet, wobei der erste Satz von Anforderungen einer ersten Menge
des Verkehrs in einer Menge von garantiertem Verkehrsfluss entspricht,
der von der ersten Leitungskarte bedient wird, und einen zweiten
Satz von Anforderungen einer niedrigeren Priorität aus den Prioritäten für eine zweite
Menge des Verkehrs sendet.
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Mindestens
eine Ausführung
der vorliegenden Erfindung ist dahingehend nützlich und vorteilhaft, dass
sie eine verringerte Latenzzeit für Echtzeit-Verkehr hoher Priorität in Switches/Routern
bietet, die einen Koppelbaustein mit fester Latenzzeit haben. Mindestens
eine Ausführung
der vorliegenden Erfindung ist dahingehend nützlich und vorteilhaft, dass
sie eine erhöhte
Kapazitäts-Ausnutzung für Verkehr
geringer Priorität
bietet und dabei die Latenzzeit-Garantien für Verkehr hoher Priorität aufrechterhält.
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Um
die Kosteneffektivität
eines Switch/Routers zu erhöhen,
ist es wünschenswert,
seine Kapazitäts-Ausnutzung
zu erhöhen.
QoS-Garantien müssen
jedoch aufrechterhalten werden, wenn die Kapazitäts-Ausnutzung erhöht wird.
Unter diesen ist es entscheidend, sicherzustellen, dass die Switch-Latenzzeit
für Echtzeit-Verkehr
hoher Priorität
innerhalb spezifizierter Grenzen gehalten wird. Mindestens eine
Ausführung
der vorliegenden Erfindung bietet diese Fähigkeit und erlaubt es dabei,
zusätzliche
Kapazität
für Verkehr
niedrigerer Priorität
zu benutzen. Daher erhöht
mindestens eine Ausführung
der vorliegenden Erfindung die Kosteneffektivität und den Nutzen von Switching/Routing-Plattformen.
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Somit
wurden ein Verfahren und eine Vorrichtung für eine Prioritätsplanung
mit Anforderungen/Genehmigungen präsentiert. Obwohl die Erfindung
unter Verwendung bestimmter spezieller Beispiele erklärt wurde,
wird es für
einen Fachmann offensichtlich sein, dass die Erfindung nicht auf
diese wenigen Beispiele begrenzt ist. Weitere Ausführungen,
in denen die Eigenschaften der Erfindung genutzt werden, werden
einem Fachmann offensichtlich sein und sind hier mit enthalten.