DE102004027649A1

DE102004027649A1 - Tacker mit Lichtquelle

Info

Publication number: DE102004027649A1
Application number: DE102004027649A
Authority: DE
Inventors: Christoph Cramer; Wolfgang Hirschburger; Joao Bergner
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 2004-06-05
Filing date: 2004-06-05
Publication date: 2006-01-05
Also published as: CN1706597A; GB2414703A; GB0511264D0

Abstract

Bei einem Tacker wird ein zuverlässiges und genaues Tackern bei schlechten Lichtverhältnissen ohne externe Beleuchtung dadurch erreicht, dass der Tacker eine Lichtquelle aufweist.

Description

Die Erfindung geht aus von einem Tacker mit den gattungsbildenden Merkmalen des Anspruchs 1.

Tacker zum Versenken von Klammern in Oberflächen sind bereits bekannt. Mit Tackern können unterschiedlichste Materialien über Klammern miteinander verbunden werden.

Von Nachteil bei den bekannten Tackern ist, dass diese nur ungenügend in solchen Fällen eingesetzt werden können, in welchen schlechte Beleuchtungsverhältnisse herrschen. In der Tat kann ein Benutzer die bekannten Tacker in einem solchen Fall nicht vernünftig einsetzen, weil er ohne ausreichendes Licht nicht genau sieht, wo er mit dem Tacker ansetzt. Diese Problematik ergibt sich zum Beispiel beim Tackern von Verschalungen im Dachgeschoss, oder generell in Räumen, in denen es nicht hell ist.

Vorteile der Erfindung

Ein erfindungsgemäßer Tacker mit den Merkmalen des Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, dass mit diesem auch bei schlechten Lichtverhältnissen zuverlässig und genau getackert werden kann. Durch die am Tacker vorgesehene Lichtquelle wird das zu tackernde Material gut ausgeleuchtet und ein Benutzer des erfindungsgemäßen Tackers kann präzise und zuverlässig tackern.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Tackers weist dieser eine Tackernase auf, und die Lichtquelle erzeugt einen Lichtkegel, der sowohl die Tackernase als auch eine durch den Tacker zu bearbeitende Oberfläche beleuchtet.

Dabei ist unter der Tackernase der vom Gehäuse entfernte Bereich des Tackermagazins zu verstehen, welches aus dem Tackergehäuse herausragt und in welchem die Klammern gelagert sind. Die Tackernase ist derjenige Teil des Tackers, welcher beim Tackern auf die zu tackernde Oberfläche aufgesetzt wird. Durch die Tackernase dringen die Klammern in das zu tackernde Material ein.

Durch den von der Lichtquelle erzeugten Lichtkegel wird sowohl die zu bearbeitende Oberfläche als die darauf aufliegende Tackernase beleuchtet. Dadurch kann ein Benutzer des Tackers genau erkennen, ob der Tacker richtig ausgerichtet ist und die Tackernase an der gewünschten Stelle aufliegt.

Bevorzugterweise weist der erfindungsgemäße Tacker zusätzlich ein Mittel zur Aktivierung der Lichtquelle, insbesondere einen manuellen Schalter und/oder einen automatischen Schalter wie beispielsweise einen Triggerschalter oder einen Fotosensor auf. Das Vorsehen eines manuellen Schalters hat den Vorteil, dass der Benutzer die Lichtquelle entsprechend seinen Bedürfnissen ein- und ausschalten kann. Falls ein Triggerschalter vorgesehen ist, schaltet sich die Lichtquelle beim Ansetzen und leichten Eindrücken der Tackernase automatisch ein. Wenn das Mittel zur Aktivierung der Lichtquelle ein Fotosensor ist, wird die Lichtquelle automatisch aktiviert, wenn schlechte Lichtverhältnisse herrschen.

Das Mittel zur Aktivierung der Lichtquelle kann bevorzugterweise an jeder geeigneten Stelle am erfindungsgemäßen Tacker angeordnet sein.

Wenn die Lichtquelle eine Leuchtdiode, insbesondere eine Hochenergieleuchtdiode ist, ist die Lichtquelle zudem unempfindlich gegen die Erschütterungen, die beim Tackern auftreten. Die Lichtquelle kann allerdings auch durch ein anderes Leuchtmittel, wie beispielsweise eine Glühbirne verwirklicht sein.

Wenn die Lichtquelle eine farbige Leuchtdiode, insbesondere eine gelbe Leuchtdiode ist, wird bei gleicher Lichtausbeute eine für den Benutzer angenehmere Beleuchtung erzielt.

Zeichnungen
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der nachstehenden Beschreibung anhand der zugehörigen Zeichnung näher erläutert.
Die einzige 1 zeigt einen Tacker 100, der auf einer zu tackernden Oberfläche 101 eines Materials 102 aufsitzt. Der Tacker 100 verfügt über eine als Leuchtdiode (LED) ausgestaltete Lichtquelle 103. Unterhalb der Leuchtdiode 103 befindet sich die Tackernase 104 des Tackers 100, welche auf der Oberfläche 101 aufsitzt.
Die Leuchtdiode 103 ist so angeordnet, dass sie einen Lichtkegel 105 in Richtung der Oberfläche 101 aussendet. Dabei beleuchtet der Lichtkegel 105 sowohl die Tackernase 104 als auch den zu tackernden Bereich 106 der Oberfläche 101.
Der Tacker 100 verfügt außerdem über einen manuellen Schalter 107 sowie einen Fotosensor 108.
Im Folgenden wird die Funktionsweise des in 1 dargestellten Tackers 100 beschrieben.
Wir nehmen an, dass ein Benutzer mit dem Tacker 100 in einem dunklen Dachgeschoß Verschalungen antackern möchte. Sobald der Benutzer den Tacker 100 in den dunklen Bereich einführt, in welchem sich die zu tackernde Oberfläche 101 befindet, wird die sich verringernde Lichtintensität vom Fotosensor 108 erfasst, und die Leuchtdiode 103 wird automatisch angeschaltet. Die Leuchtdiode 103 erzeugt daraufhin einen Lichtkegel 105, der die Tackernase 104 und den zu tackernden Bereich 106 ausleuchtet. Dank des durch die Leuchtdiode 103 bereitgestellten Lichtkegels 105 wird der Arbeitsbereich des Tackers 100 gut und genau ausgeleuchtet. Dementsprechend kann der Benutzer den Tacker 100 trotz der Dunkelheit genau an der richtigen Stelle positionieren. Insbesondere ist der Benutzer von externen Beleuchtungsquellen unabhängig. Nachdem der Benutzer den Tacker 100 mit Hilfe des Lichtkegels 105 ausgerichtet hat, kann er durch Aktivierung des Tackers 100 eine Klammer in das Material 102 einschießen.
Im Übrigen kann der Benutzer über den manuellen Schalter 107 die LED 103 nach Belieben selber ein- und ausschalten. So kann der Benutzer zum Beispiel bei guten Sichtverhältnissen, bei denen der Fotosensor 108 die Leuchtdiode 103 nicht aktiviert, die Leuchtdiode 103 über den Schalter 107 dennoch anschalten, um eine zusätzliche Sichtverbesserung zu erzielen. Auch ermöglicht es der Schalter 107 dem Benutzer, die Leuchtdiode 103 auch dann anzuschalten, wenn der Fotosensor 108 ausgefallen sein sollte.
Mit dem beschriebenen Tacker 100 kann ein Benutzer auch bei schlechten Lichtverhältnissen zuverlässig tackern. Da es sich bei der Lichtquelle 103 zudem um eine Leuchtdiode handelt, ist die Beleuchtung des Tackers 100 unempfindlich gegen die beim Tackern auftretenden Erschütterungen.

100: Tacker
101: Oberfläche
102: Material
103: Lichtquelle
104: Tackernase
105: Lichtkegel
106: Bereich
107: manueller Schalter
108: Fotosensor

Claims

Tacker, dadurch gekennzeichnet, dass der Tacker (100) eine Lichtquelle (103) aufweist.
Tacker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Tacker (100) eine Tackernase (104) aufweist und die Lichtquelle (103) einen Lichtkegel (105) erzeugt, der sowohl die Tackernase (104) als auch eine durch den Tacker (100) zu bearbeitende Oberfläche (101) beleuchtet.
Tacker nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Tacker (100) ein Mittel (107, 108) zur Aktivierung der Lichtquelle (103), insbesondere einen manuellen Schalter und/oder einen automatischen Schalter wie bspw. einen Triggerschalter oder einen Photosensor, aufweist.
Tacker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle (103) eine Leuchtdiode, insbesondere eine Hochenergie-Leuchtdiode ist.
Tacker nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchtdiode eine farbige Leuchtdiode, insbesondere eine gelbe Leuchtdiode ist.