DE102004027453A1 - Stütz- oder Zwischenwalze für Flachwalzgerüste bzw. Kalanderwalze für Papiermaschinen - Google Patents

Stütz- oder Zwischenwalze für Flachwalzgerüste bzw. Kalanderwalze für Papiermaschinen Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Stütz- oder Zwischenwalze in einem Walzgerüst zum Walzen von Metallbändern, wobei die Walze aus einem rotierenden Mantel (3) und aus einer schlanken, langen stationären Achse (6) besteht, die in der Mitte eine Scheibe (7) mit einem großen Wälzlager (8) trägt, das den Mantel abstützt. DOLLAR A Die Achse wird innen an beiden Seiten in je einem Haltering (4 + 5) abgestützt, der über Lager in den Lagerhülsen (1 + 2) des Mantels gehalten wird. DOLLAR A Die stationären Halteringe tragen Hydrozylinder (29), die schräg über ca. 45 DEG von 2 Seiten gegen die Scheibe (7) drücken. Die senkrechte Kraftkomponente wird zur Verformung des Mantels benötigt, eingeleitet über das mittige große Wälzlager (8). Die Kraft kann nach oben oder nach unten gerichtet sein. Entsprechend wird der Mantel mehr oder weniger durchgebogen, und so wird eine Profilsteuerung für die Stütz- oder Zwischenwalze realisiert. DOLLAR A Bei gleichmäßigen Aktivierung der Hydrozylinder (29) entsteht in der Mitte ein Achs-Vertikalweg, der von der natürlichen Elastizität der langen Achse (6) aufgenommen wird, die dazu mit großem Lagerabstand in 2 Pendelrollenlagern (28) in den Lagerhülsen (1 + 2) gehalten wird (siehe dazu Bild 2a).

Description

  • In neuzeitlichen Warmbandstraßen spielen die Mittel zur Profil- und Planheits-Steuerung eine wichtige Rolle, ebenso bei Kaltwalzwerken. Negative und positive Arbeitswalzenbiegung ist das klassische Stellglied. Hinzugekommen sind in den letzten Jahren profilgeschliffene axial verstellbare Walzen (CVC) sowie gegeneinander verschwenkbare Walzen (Pair Cross). Eine Kombination verschiedener Stellglieder wird gern zur Vergrößerung des Stellbereiches bei einem stark wechselnden Programm gewählt, bei insgesamt jedoch hohen Losgrößen.
  • Bei kleineren Losgrößen werden Lösungen interessant, die einen großen Stellbereich liefern ohne das Umschleifen der Walzen:
    Diese Konstruktionen mit Stützwalzen für unterschiedliche, einstellbare Balligkeit haben den Markt noch nicht in großem Umfang erobert. Sie haben aber Zukunft, weil sie die Möglichkeit liefern, mit uniformen Arbeitswalzen zu arbeiten trotz eines großen Stellbereiches.
  • Außerdem stellt diese Lösung eine Möglichkeit bei schweren Blechwalzwerken zur Profilsteuerung dar, wenn besonders harte oder zähe Stähle gewälzt werden müssen mit unterschiedlichen Breiten und Balligkeiten, wenn die Walzenbiegung allein nicht ausreicht.
  • Auch zur Nachrüstung bei Umbauten sind „CVC" oder "Pair Cross" aus abmessungstechnischen Gründen nicht immer einsetzbar.
  • Insbesondere die DE 3414242 hat verschiedene Nachteile, die man bei einer neuen Lösung vermeiden sollte (Ishikawajima, Japan):
    • • Eine direkte Betätigung von Keilringen mit großem Durchmesser und kleinem Querschnitt durch Drucköl und Arbeitsraum unmittelbar in der Walze ist teuer und kompliziert, besser wäre eine mittelbare Bestätigung durch Verwendung von Standard-Zylindern;
    • • Die Herstellung der filigranen Keilringe mit großem Durchmesser und kleinem Querschnitt stellt von den Proportionen her Probleme bei Fertigung und Montage dar und sollte durch größere Elemente ersetzt werden, die besser von einer hüttentechnischen Fertigungswerkstatt produziert werden können;
    • • Es ist teuer und aufwendig, die Innenflächen des Mantels als Kegelflächen (Lehrennötig!) auszubilden, weil der Mantel Verschleißteil ist und dann ersetzt werden muss. Es wäre einfacher und billiger, wenn der Mantel eine glatte Bohrung (zylindrisch) bekommen könnte;
    • • Es ist schwer, eine Information über die aktuelle Lage der Keilringe zu erhalten, um Lockerung oder Klemmung zu bewerkstelligen. Einfacher wäre es, nur zwei Grundstellungen im Betrieb zu benutzen, die jeweils durch Festanschläge definiert sind. Noch besser wäre es, eine Lösung mit Wegmesselementen zu wählen, um auch Zwischenpositionen zu erfassen.
  • Es wird vorgeschlagen, eine rotierende Mantelwalze mit einer stationären, biegeelastischen Achse (6) (mit einem großen Wälzlager (8)) zu kombinieren. Die Achse (6) besteht aus einer schlanken, langen Welle, die in der Mitte eine große Scheibe (7) besitzt. Die Scheibe (7) trägt ein Wälzlager (8), das den Kontakt zum Mantel herstellt.
  • Die Achse (6) ist an beiden Enden in je einer Lagerhülse (1+2) über Pendelrollenlager (28) abgestützt. Die beiden Lagerhülsen (1+2) sind kraftschlüssig mit dem Mantel (3) verbunden und rotieren. In der linken und in der rechten Lagerhülse (1+2) sind zwei Halteringe (4+5) gelagert, die stationär sind und mit der Achse (6) über je eine Passfeder (16, 17) verbunden sind (drehstarr, aber radial beweglich). Die Halteringe (4+5) und Scheibe (7) der Achse (6) tragen Anlenkpunkte (24+26) für Hydraulikzylinder (29) bzw. Kolben, die Halteringe und Scheibe verbinden. Die Hydraulikzylinder sind schräg unter einem Winkel 135°/ 45° Grad angeordnet, und zwar so, dass je zwei Stück seitlich neben der Achse (6) angeordnet sind, zwei Stück im Hohlraum links zwischen linkem Haltering (4) und Scheibe (7) und zwei Stück im Hohlraum rechts zwischen Scheibe (7) und rechtem Haltering (5).
  • Werden die Hydrozylinder (29) aktiviert, dann drücken ihre Kolbenstangen gegen die Anlenkpunkte (24+26) der Scheibe. Es entsteht eine resultierende vertikale Kraft, welche die Scheibe (7) mitsamt der Achse (6) (in Richtung Arbeitswalze) über das Lager gegen den rotierenden Mantel (3) drückt.
  • Ein kleiner Teil der Kraft dient zur Biegedeformation der biegeelastischen Achse (6), der größte Teil der Kraft dient zur Deformation des Mantels (3).
  • Die Deformation des Mantels (3) ist proportional dem gewählten Hydraulikdruck und proportional der Anzahl der drückenden Zylindereinheiten.
  • Die Deformation des Mantels (3) kann zur Profilsteuerung benutzt werden, wenn durch Kontakt mit einer Arbeitswalze Walzdruck auf die Stützwalze kommt.
  • Weil die Achse (6) stillsteht, ist die Zuleitung von Hydrauliköl einfach und ohne Drehverteiler möglich; hohe Drücke in den Zylindern (29) können realisiert werden (bis 300 bar).
  • Die Reaktionskräfte der Hydraulikzylinder (29) müssen von den Lagern der Halteringe (4+5) aufgenommen werden. Zwischen Haltering-Bohrung (18+19) und Achse (6) ist ca. 1 mm Luft, so dass sich die Achse (6) frei ohne Kontakt zum Haltering (4) biegen kann.
  • Die Hydrozylinder (29) können an der Kolbenseite oder an der Stangenseite mit Drucköl beaufschlagt werden, d.h. der Mantel (3) kann in unterschiedlicher Richtung deformiert werden, vertikal nach oben oder vertikal nach unten (d.h. unterschiedliche Steifigkeit).
  • Zur Anpassung an den Abnutzungsgrad des Mantels kann der Öldruck der Hydrozylinder (29) verändert werden, so dass das gewünschte Balligkeitsprofil konstant gehalten wird.
  • Bild 1 zeigt die Grundstruktur der Mantelwalze ohne Stellelemente. Man sieht die linke und die rechte Lagerhülse (1+2) über konische Spannelemente (21+22) mit dem rohrförmigen Mantel (3) verbunden. Die Lagerhülsen (1+2) nehmen über die Hauptlager (10+11) die Walzlast auf und leiten sie in den Walzenständer.
  • Ferner erkennt man die schlanke Achse (6) mit der Scheibe (7) in der Mitte. Die Achse ist links und rechts mit Pendelrollenlagern (14+15) in den Lagerhülsen (1+2) gelagert.
  • Die Scheibe trägt ein großes Wälzlager (8), das die stationäre Achse (6) und den rotierenden Mantel (3) verbindet (Zylinder-Rollen- oder Tonnenlager).
  • Die Pendelrollenlager (14+15) der Achse (6) haben einen möglichst großen Abstand, um eine leichte Durchbiegung der Achse durch eine an der Scheibe (7) angreifende Vertikalkraft zu ermöglichen.
  • Der Werkstoff für die Achse ist zäher Vergütungsstahl, der Werkstoff für den Mantel ist einfacher C-Stahl.
  • In Bild 2a ist die Stützwalze in ihrer einfachsten Form in zusammengebautem Zustand dargestellt, und zwar eine obere Stützwalze in Kontakt mit einer oberen Arbeitswalze.
  • Zusätzlich zu den Teilen in Bild 1 sind jetzt hinzugekommen die Halteringe (4+5) und die Hydrozylinder (29) als Stellelemente.
  • Je nachdem, ob man die vier Hydrozylinder (29) auf der Kolbenseite oder auf der Stangenseite mit Drucköl beaufschlagt, wird der rohrförmige Mantel (3) über die mittlere Scheibe (7) und das große Wälzlager (8) nach oben oder nach unten deformiert. Man erkennt gut, dass sich die Axialkräfte der Hydrozylinder (29) an der Scheibe (7) aufheben, d.h. es wirkt eine reine Vertikalkraft auf das große Wälzlager (8).
  • Die Reaktionskräfte der Hydrozylinder (29) gehen in die Halteringe (4+5) rechts bzw. links und von dort über Wälzlager in die Lagerhülsen rechts bzw. links (stationär).
  • In dieser Variante sind pro Haltering dafür zwei Kegelrollenlager (21+22) vorgesehen; sie können die Radial- und Axialkräfte aufnehmen.
  • Ferner erkennt man hier gut die zwei Passfedern (16+17) (eine links, eine rechts) zwischen Achse (6) und Haltering (4). Die Achse (6) ist an der linken Seite außen arretiert, in der Praxis ausgeführt über eine Gelenkwelle (20) wegen der Anstellung vertikal.
  • Hier sieht man ebenfalls die Stützwalze in einer nicht verformten Position: ohne Walzkraft und ohne Öldruck für die Hydrozylinder (29). Unter Walzdruck ist die Stützwalze verhältnismäßig weich.
  • In Bild 2b ist gezeigt, wie der Mantel (3) der Stützwalze (ohne Walzkraft) durch Aktivierung der Hydrozylinder (29) verformt wird: Er gibt diese Deformation an die Arbeitswalze weiter.
  • Mit Walzdruck ist die Stützwalze verhältnismäßig hart.
  • In Bild 2c erkennt man, wie die Innenteile (4, 5, 6, 7) der Stützwalze durch eine externe Verdrehsicherung an einer Drehung gehindert werden. Die Innenachse ist über eine Gelenkwelle (20) gehalten, die sich an einer nicht gezeigten Ständerstruktur abstützt. Zum Wechsel der Stützwalzen muss die Verbindung zur Gelenkwelle gelöst werden.
  • In Bild 3 ist ein Vertikalschnitt zu Bild 2 dargestellt; Man sieht, dass die schräg sitzenden Hydrozylinder (29) rechts und links der schlanken Achse angeordnet sind.
  • Die oberen Anlenkpunkte (23) befinden sich an den Halteringen (4+5), die unteren Anlenkpunkte (24) für die Hydrozylinder (29) liegen auf einer Brücke (25), die an der mittigen Scheibe (7) (stationär) befestigt ist.
  • Die Kolbenwege der Hydraulikzylinder (29) können gut mit Wegmesselementen (berührungslos) erfasst werden (nicht gezeigt).
  • Da die Hydraulikzylinder (29) an der stationären Achse (6) befestigt sind, ist es kein Problem, die Sensorsignale sicher nach außen zu leiten.
  • Bild 4 zeigt eine Variante zu Bild 2 mit 6 Hydraulikzylindern (29) (statt 4 in Bild 2) zur Erhöhung der Stellkraft.
  • Die Halteringe (4+5) sind jetzt ebenfalls höher belastet; deshalb ist jeder Haltering nun mit zwei Radiallagern (26) und einem Axiallager (27) ausgestattet.
  • Diese Ausführung ist für einen besonders großen Stellbereich der wählbaren Steifigkeit gut geeignet.
  • In Bild 5 ist der zugehörige Vertikalschnitt für diese Ausführung zu sehen. Man erkennt die zwei außen liegenden und den einen zentrisch wirkenden Hydraulikzylinder (29) einer Seite.
  • Da auf der anderen Seite (unsichtbar) die gleiche Anordnung vorgesehen ist, wirken hier also insgesamt sechs Zylinder, alle können wahlweise an der Kolbenseite oder an der Stangenseite aktiviert werden, auch einzeln, paarweise sowie mit unterschiedlichem Hydrauliköl-Druck.
  • Bild 6 zeigt eine Anordnung für große Durchbiegung an dem Rohrmantel (3), weil zusätzlich zum Walzdruck von der Arbeitswalze bei dieser Ausführung die Hydrozylinder (29) über das Zentrale große Wälzlager (8) den rohrförmigen Mantel (3) deformieren.
  • Dazu sind die vier Hydrozylinder (29) jetzt anders angeordnet (an den Halteringen (4+5) unten statt oben angelenkt) als in Bild 2.
  • In Bild 7 ist eine Anordnung der 2 × 4 Hydrozylinder (29) zu sehen, die sehr vorteilhaft ist und die günstig ist für den Ein- und Ausbau des Verschleißteils "Mantel".
  • Man erkennt hier 2 × 4 Hydrozylinder (also acht Stück, vier auf jeder Seite).
  • Zur Profilsteuerung werden jeweils nur vier Stück aktiviert, entweder die oberen vier für eine geringe Durchbiegung des Mantels oder die unteren vier für eine große Durchbiegung des Mantels.
  • Vor dem Ausbau des Mantels (3) werden die keilförmigen Spannelemente (21+22) gelöst (siehe Bild 1) zwischen Lagerhülsen (1+2) und Mantelrohr (3). Der Kraftschluss zwischen Mantel (3) und Lagerhülsen (1+2) ist jetzt nicht mehr vorhanden.
  • Jetzt werden alle acht Hydrozylinder (29) aktiviert und halten die Lagerhülsen (1+2) in einer mittigen, definierten Position (verspannt), so dass der Mantel (3) jetzt gut demontiert werden kann ohne Verkippung der Lagerhülsen (1+2).
  • Man führt diese Arbeit am besten mit Hilfe einer Montagevorrichtung aus, bei der die Stützwalze in vertikaler Stellung gehalten ist (nicht gezeigt). Zum Wechsel des Mantels muss der Sitz zwischen Außenring des mittigen großen Wälzlagers und dem entsprechenden Bund innen am Mantel durch eine Axialverstellung gelöst werden, am besten durch eine hydraulisch angetriebene Ausstoßvorrichtung (nicht gezeigt).
  • In Bild 8 ist gezeigt, wie eine einfache mechanische Lösung aussehen könnte, die nur zum Ein- und Ausbau des Mantels benutzt wird.
  • Die Lösung besteht aus 2 × 4 Gewindestangen (28), die bei ausgebauter Stützwalze in die Lagerhülsen (1+2) eingesetzt werden und für eine Blockierung zwischen Achse (6) und Lagerhülsen (1+2) sorgen, und zwar in mittiger, unverspannter Lage der Achse (6) gegenüber dem Mantel (3). Dabei sind die vier Hydraulik-Zylinder (29) im Inneren der Mantelwalze nicht aktiviert.
  • Jetzt werden die Spannelemente (21+22) zwischen Lagerhülsen (1+2) und Mantel (3) gelöst und der verschlissene Mantel (3) kann entfernt werden. Nach Einbau des neuen Mantels (3) müssen die acht Gewindestangen (28) gelöst und entfernt werden; die Gewindebohrungen müssen durch Stopfen verschlossen werden.
  • In Bild 3 und Bild 2d kann man außerdem erkennen, dass als zusätzliche Alternative die Achse (6) eine Vertikalführung erhalten kann.
  • Diese wird durch Senkrechtflächen (31) an der Achse und bearbeitete Flächen (32) an einer Tragstruktur (30) gebildet. Die Tragstruktur (30) ist an den Halteringen (4+5) befestigt und besteht aus 3 Hohlprofilen.
  • Bilderverzeichnis:
    • Bild 1: Grundstruktur ohne Stellelemente (Mantelwalze und Achse).
    • Bild 2a, b, c, d: Elastisch stationäre Innenachse und rotierender Mantel mit vier Hydrozylindern, Kraft nach unten.
    • Bild 3: Querschnitt zu Bild 2.
    • Bild 4: Alternative für geringe Durchbiegung des Mantels mit sechs Hydrozylindern, Kraft nach unten.
    • Bild 5: Querschnitt zu Bild 4 (sechs Hydrozylinder, Kraft nach unten).
    • Bild 6: Alternative für große Durchbiegungen des Mantels (vier Hydrozylinder, Kraft nach oben).
    • Bild 7: Alternative für großen Stellbereich zur Profilsteuerung (acht Hydrozylinder, wahlweise ansteuerbar), gut geeignet für Ein- und Ausbau Mantel.
    • Bild 8: Ergänzung zu Bild 2 mit Vorschlag für 2 × 4 Gewindestangen zur Blockierung zwischen Achse und Lagerhülsen beim Ein- und Ausbau des Mantels.

Claims (7)

  1. Mehrteilige Stütz- oder Zwischenwalze, bestehend aus einer Tragstruktur, die aus rotierenden Teilen, nämlich linke Lagerhülse (1), rechte Lagerhülse (2) und rohrförmigem Mantel (3) miteinander durch Spannelemente kraftschlüssig verbunden, und aus stationären Teilen, nämlich linker Haltering (4), rechter Haltering (5) und einer schlanken, elastischen Achse (6) mit großer mittiger Scheibe (7) und großem Walzlager (8) gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung zwischen den rotierenden und den stationären Teilen durch Wälzlager (9) zwischen den Halteringen (4+5) und den Lagerhülsen (1+2) hergestellt wird, und dass zwischen den Halteringen (4+5) und mittigem Wälzlager (8) auf der Scheibe radiale Regelkräfte durch Hydrozylinder (29) aufgebracht werden, die den Mantel (3) zusätzlich zur Walzkraft verformen, wobei durch die unterschiedliche Beaufschlagung der Hydrozylinder (29) die Durchbiegung des Mantels verstärkt oder vermindert wird, und wobei die Hydrozylinder (29) unter 45° (40-50°) im Inneren der Walze liegen, beidseitig und symmetrisch der Scheibe (7) und wobei der notwendige Vertikalweg der stationären Achse (6) und Scheibe (7) nicht durch eine Führung, sondern durch elastische Verformung der Achse (6) in vertikaler Richtung erzeugt wird, die durch die symmetrische Kraft der Hydrozylinder (29) bedingt ist;
  2. Stütz- oder Zwischenwalze für ein Walzgerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das mittige große Wälzlager (8) einreihig oder zweireihig oder vierreihig sein kann und dass das Wälzlager entweder ein Zylinderrollenlager oder ein Tonnenlager oder ein Kegelrollenlager sein kann.
  3. Stütz- oder Zwischenwalze für ein Walzgerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Walzkräfte, die von dem Mantel (3) auf die Lagerhülsen (1+2) weitergeleitet werden, von den Lagerhülsen (1+2) über mindestens ein schweres Wälzlager (10+11) auf die Einbaustücke (12+13) und von dort in das Walzgerüst übertragen werden; und dass die Anstellung der Walze über konventionelle Hydrozylinder im Ständer vorgenommen wird, die jeweils auf die Einbaustücke (12+13) wirken.
  4. Stütz- oder Zwischenwalze für ein Walzgerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die stationären Teile (4, 5, 6, 7) mit ihrer Achse über zwei Pendelrollenlager (14+15) in den Lagerhülsen (1+2) gelagert sind und dass die Drehverbindung zwischen der Achse (6) und den Halteringen (4+5) durch zwei Passfeldern (16+17) hergestellt wird, wobei Luft zwischen den Bohrungen (18+19) der Halteringe (5+6) und der Achse (6) dafür sorgt, dass eine zwangfreie Biegung der Achse (6) in vertikaler Richtung ermöglicht wird.
  5. Stütz- oder Zwischenwalze für ein Walzgerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die stationären Teile (4, 5, 6, 7) der Mantelwalze im Walzgerüst mittels einer Gelenkwelle (20) drehfest aber vertikal verstellbar gehalten werden, so dass sie die Anstellungsbewegung der Walze mitmachen können.
  6. Stütz- oder Zwischenwalze für ein Walzgerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Walzkräfte durch je 2 schwere Wälzlager (10a+b, 11a+b) auf die Einbaustücke (12+13) und von dort in das Walzgerüst übertragen werden.
  7. Stütz- oder Zwischenwalze für ein Walzgerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es 2 zusätzliche Vertikalführungen für die Achse (6) gibt, die durch bearbeitete Senkrechtflächen (31) an der Achse (6) und bearbeitete Flächen an einer Tragstruktur (30) mit Gleitflächen (32) gebildet werden, wobei die Tragstruktur (30) an den Halteringen (4+5) befestigt wird, so dass daraus eine Führung für die Achs-Senkrechtverstellung entsteht, die zwischen den schräg unter 45° angeordneten Hydrozylindern (29) liegt.
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