DE102004026793A1 - Verfahren zur kommunikationsstreckenbasierten Aktualisierung ortsbezogener Daten eines Informations- und Warnanzeigesystems für Geschwindigkeitsbeschränkungen in Fahrzeugen - Google Patents

Verfahren zur kommunikationsstreckenbasierten Aktualisierung ortsbezogener Daten eines Informations- und Warnanzeigesystems für Geschwindigkeitsbeschränkungen in Fahrzeugen Download PDF

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    • G08SIGNALLING
    • G08GTRAFFIC CONTROL SYSTEMS
    • G08G1/00Traffic control systems for road vehicles
    • G08G1/01Detecting movement of traffic to be counted or controlled
    • G08G1/052Detecting movement of traffic to be counted or controlled with provision for determining speed or overspeed

Abstract

Ein Verfahren zur kommunikationsstreckenbasierten Aktualisierung ortsbezogener Daten eines Informationssystems für Geschwindigkeitsbeschränkungen in Fahrzeugen, wobei das System fahrzeugseitig Ortsbestimmungsmittel zur Ermittlung der aktuellen Fahrzeugposition und Speichermittel für die ortsbezogenen Daten, betreffend Geschwindigkeitsbeschränkungen, umfasst, weist eine ereignisgesteuerte Prüfung auf, ob eine Aktualisierung von Daten im Speichermittel vorzunehmen ist, wobei erst nach bejahendem Abschluss der Prüfung die zur Aktualisierung benötigten Daten von einer fahrzeugexternen Zentrale dem Speichermittel über die Kommunikationsstrecke verfügbar gemacht werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft Verfahren zur kommunikationssstreckenbasierten Aktualisierung ortsbezogener Daten eines Informationssystems für Geschwindigkeitsbeschränkungen in Fahrzeugen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Die DE 199 50 156 C1 beschreibt ein derartiges Informationssystem für Geschwindigkeitsbeschränkungen in Fahrzeugen. Es ermöglicht, einen Fahrzeugführer mittels einer Anzeige über die geltende Höchstgeschwindigkeit auf der aktuell befahrenen Strecke zu informieren. Hierzu wird zunächst die aktuelle Position des Fahrzeugs durch ein im Fahrzeug befindliches Ortsbestimmungsmittel ermittelt und dann dieser geographischen Position des Fahrzeugs mittels einer im Fahrzeug gespeicherten digitalen Karte die Position in einem Gebiet zugewiesen. Aus den für dieses Gebiet gespeicherten ortsbezogenen Daten betreffend Geschwindigkeitsbeschränkungen wie z.B. Angaben zu Höchstgeschwindigkeiten verschiedener Straßenklassen wird dann in Abhängigkeit von weiteren Parametern (Fahrzeugdaten, Witterungslage, Nutzereinstellung) eine Anzeige zur Wiedergabe der zulässigen Maximalgeschwindigkeit angesteuert.
  • Derartige Systeme erfordern stets aktuelle ortsbezogene Daten betreffend Geschwindigkeitsbeschränkungen, um den Fahrzeugführer stets aktuell informieren zu können. Mithin ist es Aufgabe der Erfindung, eine einfache und kostengünstige Möglichkeit anzugeben, eine solche Aktualisierung vorzunehmen.
  • Diese Aufgabe wird durch das Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausführungen und Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Erfindungsgemäß ist eine ereignisgesteuerte Prüfung vorgesehen, ob eine Aktualisierung von Daten im Speichermittel vorzunehmen ist, und erst nach bejahendem Abschluss der Prüfung werden die zur Aktualisierung benötigten Daten von einer fahrzeugexternen Zentrale dem Speichermittel über die Kommunikationsstrecke verfügbar gemacht.
  • Der Vorteil der Erfindung liegt darin, dass der Fahrzeugführer nicht belastet wird mit einem körperlichen Austausch von Datenträgern mit ortsbezogenen Daten betreffend Geschwindigkeitsbeschränkungen oder mit einer Entscheidung ob er eine Aktualisierung von ortsbezogenen Daten betreffend Geschwindigkeitsbeschränkungen vornehmen soll. Vielmehr wird diese Aktualisierung bzw. Entscheidung durch die ereignisgesteuerte Prüfung automatisiert vorgenommen, womit ein situationsgerecht stets aktueller Datenbestand sichergestellt ist.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren umfasst die Bereitstellung und Verteilung der Daten über Geschwindigkeitsbeschränkungen durch eine fahrzeugexterne Zentrale, die Übertragung über eine Kommunikationsstrecke und die Aktualisierung des Datenbestandes im fahrzeugseitigen Speichermittel. Die erforderlichen Einrichtungen sind die Zentrale, die Kommunikationsstre cke und fahrzeugseitig zumindest Ortsbestimmungsmittel zur Ermittlung der aktuellen Fahrzeugposition und Speichermittel für die ortsbezogenen Daten betreffend Geschwindigkeitsbeschränkungen, nachfolgend als fahrzeugseitiges Endgerät bezeichnet.
  • In der Zentrale werden die aktuellen Daten betreffend Geschwindigkeitsbeschränkungen im Straßennetz bereitgehalten. Neben Geschwindigkeitsbeschränkungsdaten können dies auch artverwandte Daten über weitere Ver- und Gebotsschilder wie z.B. Überholverbote, Richtgeschwindigkeiten, variable Beschilderung sowie Hinweise auf Gefahrenstellen, Verkehrskontrollen und Beschilderungen mit speziellen, z.B. zusätzlichen zeit- oder ereignisabhängigen, Gültigkeitsdaten sein. Zusätzlich kann die Zentrale auch Funktionen (Dienste) für die Veranlassung und/oder Steuerung der Aktualisierung beinhalten. Eine derartige Zentrale hält also einen stets aktuellen Bestand an Daten vor. Diese Daten können der Zentrale aus verschiedenen Quellen bereitgestellt werden. Mithin ist stets ein aktueller Datenstand verfügbar, dieser wird jedoch nur dann dem Fahrzeug verfügbar gemacht, wenn es im bejahenden Abschluss der ereignisgesteuerten Prüfung so vorgesehen ist.
  • Das Endgerät ist beispielsweise durch ein an sich bekanntes Navigationssystem realisiert. Zumindest jedoch umfasst das Endgerät ein Ortsbestimmungsmittel, zur Ermittlung der aktuellen Fahrzeugposition, und ein Speichermittel für ortsbezogene Daten betreffend Geschwindigkeitsbeschränkungen, sowie ein Rechenmittel zur Verarbeitung der entsprechenden Daten bezüglich Position, Geschwindigkeit und Fahrtrichtung. Weiterhin können Funktionen für eine Steuerung der Aktualisierung, für eine Speicherung der aktuellen Daten und zur Anzeige bzw. Ausgabe der Geschwindigkeitsbeschränkungsinformationen vorgesehen sein. Diese Funktionen können auch auf ver schiedene verbundene Datenverarbeitungseinheiten im Fahrzeug verteilt sein.
  • Über eine Kommunikationsstrecke können die Zentrale und das Endgerät in Verbindung treten. Über die Kommunikationsstrecke wird in der Regel eine bidirektionale Verbindung für die Zeit der Datenübertragung hergestellt. Die Kommunikationsstrecke kann durch eine Mobilfunkverbindung (z.B. GSM oder UMTS), durch eine Kurzreichweitenkommunikation (z.B. WLAN) oder eine Kabelverbindung realisiert sein. Eine gegebenenfalls erforderliche Signalisierung erfolgt ebenfalls über die Kommunikationsstrecke. In einer speziellen Ausführungsform besteht die Kommunikationsstrecke aus einer unidirektionalen Kommunikationssverbindung für die Übertragung von Daten von der Zentrale zum Endgerät.
  • Grundsätzlich sind alle ortsbezogenen Daten mit Geschwindigkeitsbezug verwendbar. Dies sind neben Höchst- bzw. Richtgeschwindigkeiten auch Kurven, liegengebliebene Fahrzeuge, ortsbezogene Hindernisse sowie andere Informationen mit Geschwindigkeitsbezug. Vorteilhaft sind auch solche Daten verwendbar die einen Gültigkeitszeitraum aufweisen, wie z.B. eine temporäre Geschwindigkeitsbeschränkung.
  • Die Erfindung berücksichtigt die Tatsache, dass nicht in jedem Fall eine Aktualisierung von ortsbezogenen Daten betreffend Geschwindigkeitsbeschränkungen nötig ist. Vielmehr ist eine ereignisgesteuerte Prüfung vorgesehen, ob eine derartige Aktualisierung von Daten im Speichermittel notwendig ist. Erst nach bejahendem Abschluss dieser Prüfung werden die zur Aktualisierung benötigten Daten über eine – zumeist kostenpflichtige – Kommunikationsstrecke dem Speichermittel im Fahrzeug verfügbar gemacht. Die aktuellen Daten werden dabei in einer fahrzeugexternen Zentrale gespeichert. Der Vorteil besteht darin, dass die ereignisgesteuerte Prüfung sehr flexibel ausgestaltet werden kann und so auf eine Vielzahl von Anwendungsfällen abstimmbar ist. In jedem Fall wird die benötigte, zumeist kostenpflichtige, Kommunikationsstrecke nur genutzt, wenn die ereignisgesteuerte Prüfung mit einem bejahenden Abschluss versehen ist. Durch die Verwendung einer Zentrale werden stets aktuelle ortsbezogene Daten betreffend Geschwindigkeitsbeschränkungen abrufbar gespeichert. Dem Fahrzeug verfügbar gemacht werden sie bei Bedarf über die Kommunikationsstrecke. Die Aktualisierung wird somit bei bestimmten Ereignissen automatisiert durchgeführt. Damit hat das Fahrzeug stets die aktuellsten Geschwindigkeitsbeschränkungsdaten verfügbar, Beeinträchtigungen durch veraltete Daten werden zuverlässig vermieden. Selbst tagesaktuelle Informationen, wie z.B. Geschwindigkeitsbeschränkungen bei Baustellen, können im Fahrzeug verfügbar gemacht werden. Eine kostenintensive und organisatorisch aufwendige Verteilung und Bevorratung von Datenträgern mit Geschwindigkeitsbeschränkungsdaten entfällt.
  • Vorzugsweise umfasst die Prüfung zumindest den Schritt, die Aktualität von Daten innerhalb eines wählbaren geographischen Bereiches daraufhin zu prüfen, ob diese Daten einen vorgegebenen Grenzwert für Aktualität nicht unterschreiten. Vorgegeben bedeutet hier, dass dieser Grenzwert fest vorgegeben oder durch einen Nutzer oder eine Werkstatt vorgebbar, d.h. änderbar, ist. Ein derartiger Grenzwert ist beispielsweise eine Versionsnummer für einen Datensatz oder ein Speicherdatum. Dies erlaubt eine flexible Anpassung an jeweils aktuelle Datenbestände in der Zentrale für den im Fahrzeug verfügbaren geographischen Bereich, z.B. die geplante Route. Nur für diesen geographischen Bereich ist dann eine Aktualisierung vorgesehen.
  • Der Abruf der aktuellen Daten erfolgt für einen bestimmten geographischen Bereich. Dieser Bereich wird durch Parameter, die mit der Abfrage vom Endgerät zur Zentrale übertragen werden, bestimmt. Der Bereich kann durch die Angabe von Koordinaten oder durch Namen von Straßen, Orten, Ländern beschrieben werden. Beispielsweise kann das Gebiet, für das aktuelle Daten von der Zentrale abgerufen werden sollen, durch eine Route, einen Routenkorridor, ein Gebiet um den aktuellen Standort, ein Gebiet das Standort und Zielort umschließt oder durch die Angabe von Namen von Bundesländern oder Städten, von Straßennummern oder Straßennamen beschrieben werden.
  • Mit Vorteil wird vorgeschlagen, dass die Prüfung durch ein fahrzeugseitiges Ereignis auslösbar ist. Anders ausgedrückt überprüft bei dieser Ausführungsform das Endgerät bei bestimmten Ereignissen den Bedarf für die Aktualisierung der Daten. Ein solches Ereignis kann hierbei die Inbetriebnahme des Endgerätes, die Durchführung einer Routenplanung oder die zeitgesteuerte Feststellung einer zu geringen Datenaktualität sein. Zur Feststellung der Datenaktualität wird in bestimmten Zeitabständen die Aktualität der vorhandenen Daten betreffend Geschwindigkeitsbeschränkungen überprüft. Der Vergleich auf Aktualität erfolgt über Datumsangaben und/oder über Versionsnummern. Dazu wird das Datum bzw. die Versionsnummer der Daten des Endgeräts oder eines schon früher abgerufenen Updates der Daten und das aktuelle Datum oder das Datum bzw. die Versionsnummer der aktuell verfügbaren Verkehrsschilderinformationen verglichen. Bei Überschreitung eines Grenzwertes wird der Abruf der aktuellen Daten initiiert.
  • Über die Kommunikationsstrecke wird die Anfrage an die Zentrale übertragen. Vorzugsweise wird hierzu eine Mobilfunkverbindung genutzt. Jedoch sind auch andere Kommunikationsstrecken möglich. Für den Fall eines Aufenthalts in einer Kunden dienstwerkstatt oder an einer Tankstelle kann beispielsweise auch eine Kabelverbindung oder eine Kurzreichweitenkommunikation (z.B. Infrarot oder WLAN) eingesetzt werden.
  • Die Zentrale selektiert aus der Datenbasis die durch die übertragenen Parameter definierten Daten und stellt sie für die Übertragung bereit bzw. überträgt sie über die Kommunikationsstrecke an das Endgerät im Fahrzeug. Zusätzlich kann in der Zentrale der Umfang der abgerufenen Daten gespeichert werden.
  • Im Fahrzeugendgerät werden die Daten über aktuell gültige Geschwindigkeitsbeschränkungen gespeichert. Ergänzend zu den Dateninhalten werden Kontrollinformationen, wie z.B. das Datum der Aktualisierung, die Versionsnummer und die Gültigkeitsdauer gespeichert. Daten, die den Aktualisierungsvorgang selbst beschreiben, wie z.B. Update-Häufigkeit, können zusätzlich im Endgerät gespeichert werden.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Prüfung durch ein zentralenseitiges Ereignis auslösbar ist. Dies kann beispielsweise ein spezieller Datenaktualisierungsdienst sein. Hierbei ist vorgesehen, dass ein geographisches Gebiet durch den Nutzer, z.B. den Fahrzeugführer, ausgewählt wird, für das eine Aktualisierung durchgeführt werden soll. Es erfolgt eine Signalisierung, ob neue Daten betreffend Geschwindigkeitsbeschränkungen vorliegen. Die Aktualisierung wird durch den Nutzer veranlasst. Die Daten werden für die Aktualisierung bereitgestellt und das Endgerät über eine Signalisierung vom Vorhandensein neuer Daten informiert. Das Endgerät ruft über die Kommunikationsstrecke die Daten ab und aktualisiert den Datenbestand im Endgerät. Ebenfalls möglich ist eine direkte Übertragung der Daten an das Fahrzeugendgerät ohne vorherige Signalisierung. Diese Variante ist beson ders vorteilhaft beim Vorhandensein einer unidirektionalen Kommunikationsstrecke.
  • In einer weiteren Ausführungsform der durch ein zentralenseitiges Ereignis auslösbaren Prüfung ist vorgesehen, die Aktualisierung mit der Routenplanungsfunktion und/oder Point-of-Interest-Suche (POI-Suche), die von der Zentrale angeboten wird, zu verknüpfen. Für die geplante Route bzw. für einen Korridor um die Route oder für ein Gebiet um einen POI wird automatische oder auf Initiative des Nutzers eine Datenaktualisierung durchgeführt. Dafür werden für das selektierte Gebiet die Daten über Geschwindigkeitsbeschränkungen und Gefahrenstellen bereitgestellt und das Fahrzeugendgerät über eine Signalisierung vom Vorhandensein neuer Daten informiert. Das Endgerät ruft über die Kommunikationsstrecke die Daten ab und aktualisiert den Datenbestand im Endgerät. In einer weiteren Ausführungsform ist auch die direkte Übertragung der Daten an das Fahrzeugendgerät ohne vorherige Signalisierung möglich. Bei dieser Ausführungsform kann als Option auch die Route bzw. das Ziel der Routenplanung zusammen mit den Daten über Geschwindigkeitsbeschränkungen bereitgestellt und übertragen werden.
  • In einer weiteren Ausführungsform der durch ein zentralenseitiges Ereignis auslösbaren Prüfung ist eine Datenaktualisierung durch eine Servicestelle vorgesehen. Das Fahrzeug ist über die Kommunikationsstrecke mit der Servicestelle verbunden. Die Servicestelle kann optional die Version und/oder das Datum der gespeicherten Geschwindigkeitsbeschränkungsdaten aus dem Fahrzeugendgerät abrufen. Die Übertragung erfolgt dann abhängig von diesem Stand der letzten Datenaktualisierung. Auch eine pauschale Aktualisierung ist möglich.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform der durch ein zentralenseitiges Ereignis auslösbaren Prüfung ist werden die Geschwindigkeitsbeschränkungsdaten und die Gefahrenstellendaten über eine Servicestelle für ein Gebiet bereitgestellt und wiederholt über eine unidirektionale Kommunikationsstrecke zum Fahrzeugendgerät bzw. ein zwischengeschaltetes Datenempfangsgerät übertragen. Bei dieser Ausführungsform bewertet das Fahrzeugendgerät den Aktualisierungsbedarf und führt bei gegebenem Aktualisierungsbedarf eine Aktualisierung der Daten des Endgeräts durch.
  • Erfindungsgemäß ist wenigstens eine der beschriebenen Ausführungsformen realisiert, wobei natürlich auch mehrere Ausführungsformen parallel vorgesehen sein können.
  • Mit Vorteil wird vorgeschlagen, zusätzlich eine Personalisierung der Aktualisierung vorzusehen. Hierbei werden insbesondere Informationen über den Nutzer, das Fahrzeug, Umwelt und/oder andere Parameter verwendet. Ein Beispiel wäre etwa eine Aktualisierung von Geschwindigkeitsbeschränkungen speziell für ein Fahrzeug über 3,5 Tonnen.
  • Mit Vorteil wird vorgeschlagen, dass die Daten im Speichermittel in Tabellenform abgelegt sind. Dies ermöglicht z.B. die Nutzung eines 'Kartensensors' und vermeidet so die vergleichsweise hohen Kosten eines Navigationssystems. Es wird dann keine digitale Straßenkarte verwendet, sondern eine entsprechend optimierte digitale Karte in Tabellenform, speziell zur Verwendung im Informationssystem für Geschwindigkeitsbeschränkungen. In der Tabelle sind beispielsweise für jede ortsbezogenen Datum betreffend Geschwindigkeitsbeschränkungen zumindest die Position, die Gültigkeitsrichtung und die Geschwindigkeitsinformation abgelegt. Weitere Kenngrößen, wie z.B. Gültigkeitszeitdauer, Gültigkeitsbereich, Wiederholung können zusätzlich in die Tabelle aufgenommen werden. Mit einer solchen tabellarischen Datenstruktur kann der benötigte Speicherbedarf im Fahrzeug in erheblichem Maße reduziert werden. Zudem können andere, wesentlich schnellere Zugriffsmechanismen verwendet werden als bei Navigationssystemen.
  • Die Personalisierung erfolgt entweder durch die Vorgabe von Fahrzeugeigenschaften, wie z.B. Gewicht und/oder Anhängerbetrieb, oder aber durch Erfassung mittels entsprechender Sensoren. Da auch Witterungsverhältnisse die zu berücksichtigende Höchstgeschwindigkeit und die Relevanz evtl. vorausliegender Geschwindigkeitsbeschränkungen, z.B. für eine Abbremsung vor einer engen Kurve, beeinflussen, sind vorzugsweise zusätzliche Einrichtungen im Fahrzeug vorhanden zur Bereitstellung entsprechender Daten. So kann beispielsweise aus Temperaturdaten auf Glättegefahr geschlossen werden, permanent laufende Scheibenwischer signalisieren Regen, eingeschaltete Nebelschlussleuchten schlechte Sichtverhältnisse usw. Moderne Navigations- und Kommunikationssyteme in Fahrzeugen können auch drahtlos aktuelle Wetterinformationen empfangen und als Daten bereitstellen (z.B. mittels XFCD).
  • Vorzugsweise ist nach bejahendem Abschluss der Prüfung zusätzlich eine nutzerseitige Bestätigung vorgesehen, bevor die zur Aktualisierung benötigten Daten von der Zentrale dem Speichermittel verfügbar gemacht werden. Dies ermöglicht eine volle Kontrolle des Nutzers beispielsweise über anfallende Gebühren für die Kommunikationsstrecke.

Claims (11)

  1. Verfahren zur kommunikationsstreckenbasierten Aktualisierung ortsbezogener Daten eines Informationssystems für Geschwindigkeitsbeschränkungen in Fahrzeugen, wobei das System fahrzeugseitig Ortsbestimmungsmittel zur Ermittlung der aktuellen Fahrzeugposition und Speichermittel für die ortsbezogenen Daten betreffend Geschwindigkeitsbeschränkungen umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass eine ereignisgesteuerte Prüfung vorgesehen ist, ob eine Aktualisierung von Daten im Speichermittel vorzunehmen ist und erst nach bejahendem Abschluss der Prüfung die zur Aktualisierung benötigten Daten von einer fahrzeugexternen Zentrale dem Speichermittel über die Kommunikationsstrecke verfügbar gemacht werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest geprüft wird, ob die Aktualität von Daten innerhalb eines wählbaren geographischen Bereichs einen vorgegebenen Grenzwert für Aktualität nicht unterschreitet.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Prüfung durch ein fahrzeugseitiges Ereignis auslösbar ist.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Ereignis zumindest die Inbetriebnahme des Systems und/oder die Durchführung einer Routenplanung und/oder der Ablauf eines festlegbaren Zeitintervalls vorgesehen sind.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Prüfung zentralenseitig auslösbar ist.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass als Ereignis zumindest die Verfügbarkeit einer Kommunikationsstrecke zwischen Fahrzeug und Zentrale und/oder der Ablauf eines festlegbaren Zeitintervalls vorgesehen sind.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine personalisierte Aktualisierung vorgesehen ist.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Daten im Speichermittel in Tabellenform abgelegt sind.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass nach bejahendem Abschluss der Prüfung zusätzlich eine nutzerseitige Bestätigung vorgesehen ist, bevor die zur Aktualisierung benötigten Daten von der Zentrale dem Speichermittel verfügbar gemacht werden.
  10. Computerprogramm mit Programmcode-Mitteln, um alle Verfahrensschritte eines der Ansprüche 1 bis 9 durchzufüh ren, wenn das Programm auf einem Computersystem ausgeführt wird.
  11. Computerprogrammprodukt mit Programmcode-Mitteln, die auf einem computerlesbaren Datenträger gespeichert sind, um das Verfahren nach eines der Ansprüche 1 bis 9 durchzuführen, wenn das Programmprodukt auf einem Computersystem ausgeführt wird.
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