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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Halter für Leitungen oder Leitungsrouten
in Flugzeugen sowie ein entsprechendes Verfahren zum Befestigen des
Halters.
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Zur
lokalen Befestigung wenigstens einer Leitung an einem Bauteil sind
vielfältigste
Ausgestaltungen eines Halters bekannt. Derartige Halter werden insbesondere
in der Luft- und
Raumfahrt dazu verwendet, um Leitungen, Leitungsbündel und
Rohre zu verlegen. Im Stand der Technik werden Halter zur Befestigung
von elektrischen Leitungen bzw. Führung von elektrischen Leitungsbündeln in
verschiedenen Bereichen eingesetzt.
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Die
Halter werden im Stand der Technik durch Verschraubung an den Querträger oder
Spant befestigt. Bei der Montage mit Hilfe dieser Halter besteht
das Problem, dass die verfügbaren
Halter verschraubt werden müssen.
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Ein
weiterer Nachteil dieser Halter besteht darin, dass die Halter jeweils
auf die konkreten Anschlussbedingungen an den Querträger oder
Spant angepasst sein müssen,
z.B. hinsichtlich der Dicke des Steges des Querträgers oder
des Bohrungsdurchmessers.
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Ferner
sind im Flugzeugbau keine Halter für größere Durchmesser bekannt. Leitungsbündel von 25
mm und mehr, wie sie in der Flugtechnik heute häufig benötigt werden, lassen sich mit
den im Stand der Technik verfügbaren
Haltern nicht verlegen.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen verbesserten
Halter für
Flugzeuge anzugeben.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
wie in den Ansprüchen
1, 5, 6 und 7 angegeben. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Als
Leitungen werden entsprechend der Erfindung stromleitende Materialien
bezeichnet, die die Übertragung
von Elektrizität
von einem Ort zu einem anderen ermöglichen. Auch Busleitungen
sind umfasst. In Abhängigkeit
von der Stromstärke,
die übertragen
werden soll, können
dabei Leitungen von unterschiedlicher Form und unterschiedlichem
Gewicht verwendet werden. Wenn für
höhere
Stromstärken dickere
Materialien verwendet werden, kann dies dazu führen, dass die Verlegung dieser
Materialien schwieriger wird, da diese dickeren Materialien schwieriger
zu biegen bzw. zu verformen sind. Ebenfalls kann unter "Leitung" ein Leitungsbündel, Rohre, Klimarohre
und Wasserrohre etc. umfasst sein. In anderen Worten, der Begriff "Leitung" umfasst Rohre, Klimarohre
und Wasserrohre etc.
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, wird ein Halter für ein Flugzeug angegeben, der
die lokale Befestigung von Leitungen an einem Träger vereinfacht. Als Träger wird
hierbei eine längliche,
tragende Struktur bezeichnet. Dies kann z.B. ein T-Träger oder
ein Doppel-T-Träger sein.
Vorteilshafterweise ist der Träger
verstärkt,
um höher
Lasten tragen zu können.
Der Halter dieses Ausführungsbeispiels
umfasst einen Grundkörper und
einen Einschub. Der Teil, der nicht in die Aussparung des Grundkörpers eingeführt wird,
liegt dann, wenn der Einschub im Grundkörper seine Endposition erreicht
hat, direkt am Gurt des Trägers
an. Grundkörper
und Einschub umfassen den Gurt des Trägers. Der Halter sitzt damit
fest auf dem Träger. Dabei
liegt eine vertikale Seite des Einschubs an der vertikalen Seite
des Gurts an, die zwei angeschlossenen horizontalen Seiten des Einschubs
schließen
direkt über
bzw. unter der vertikalen Seite des Trägers ab. Somit ist der Grundkörper dann,
wenn der Einschub in die dafür
vorgesehene Aussparung eingeführt
wird, fest mit dem Träger
verbunden.
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Der
Innenteil des Grundkörpers
weist eine Aussparung auf. Diese Aussparung kann flächig sein oder
strukturiert, so kann z.B. durch die Anbringung von horizontalen
Rillen oder ähnlichen
strukturierten Vertiefungen ein besserer Halt des Einschubs während des
Einführens
in die Aussparung erzielt werden. Gemäß dieser erfindungsgemäßen Ausführungsform
ist der Halter so beschaffen, dass er Leitungen oder auch Leitungsstränge mit
einem Durchmesser in der Größenordnung
von 30 bis 50 mm Dicke aufnehmen kann. Die großen Leitungsstränge können dabei
während
der Montage im Arm des Grundkörpers abgelegt
werden. Die so vormontierte Leitung oder der so vormontierte Leitungsstrang kann
nun ausgerichtet und mittels Kabelbinder fixiert werden.
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Um
eine einfache Montage des Halters und dem Träger zu gewährleisten weist der Grundkörper einen
Zapfen zum Eingriff in eine entsprechende Aussparung oder Bohrung
in dem Träger
auf. Vorzugsweise ist der Zapfen so ausgebildet, dass er bei Eingriff
in die Aussparung des Trägers,
stecken bleibt' und
damit den Grundkörper
für eine
einfache Montage an dem Träger
hält. Dafür genügt es wenn der
Zapfen das Eigengewicht des Grundkörpers an dem Träger hält. In vorteilhafter
Art und Weise kann damit bei der Montage der Grundkörper ,einhändig' in den Träger eingehängt werden.
Dann kann in einem zeitlich versetzten Vorgang der Halter durch
Einschieben und/oder ,Verklicken' des
Einschubs mit dem Grundkörper
der Halter an dem Träger
gesichert werden. Der Zapfen verhindert dabei überdies eine Verschiebung des
Grundkörpers,
wie z.B. eine axiale Verschiebung.
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In
einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform
ist der Halter so beschaffen, dass die Halterung des Einschubs mittels
eines Clipverschlusses erfolgt. Ferner kann das Grundelement und
der Einschub Mittel aufweisen, die den Halter am Träger befestigen.
Beispielsweise können
diese Mittel mittels Bereichen ausgebildet werden, die entsprechende
Formen des Trägers
umgreifen oder hintergreifen. Auch Hinterschneidungen sind möglich.
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In
einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform
sind Grundkörper
und Einschub im wesentlichen aus einem Material ausgestattet. Dieses Material
ist Kunststoff. Beispielsweise können
der Grundkörper
und der Einschub durch ein Spritzgussverfahren hergestellt sein.
Grundkörper
und Einschub können
auch aus Kunststoff sein und gleichzeitig eine verstärkende Struktur
aus Metall aufweisen, dies kann insbesondere dann von Vorteil sein, wenn
Leitungen von größerem Durchmesser
und höherem
Eigengewicht verlegt werden sollen. Grundkörper und Einschub können aber
auch aus Metall sein und zusätzlich
Strukturen aus Kunststoff aufweisen, dies kann insbesondere dann
besonders von Vorteil sein, wenn die Teile, die in direktem Kontakt mit
den Leitungen stehen, durch eine Kunststoffstruktur Eigenschaften
aufweisen, die zu einer größeren Griffigkeit
der Struktur für
die Leitungen führen
und z.B. ein Abrutschen der Leitungen verhindern. Wenn Grundkörper und
Zapfen integral oder einteilig ausgebildet sind, wir ein Halter
angegeben, der in vorteilhafter Art und Weise lediglich zwei Teile
aufweist.
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Beispielsweise
kann der Zapfen auch einen Vorsprung oder Haken aufweisen um eine
Clip-Snap oder Snap-fit
Verschnappverbindung mit dem Träger bzw.
mit der Aussparung zu bilden.
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In
einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform
wird ein Verfahren zum Verlegen von Leitungen an einem Träger, mittels
eines Halters angegeben, bzw. zum Anbringen des Haltes an dem Träger, wobei
der Halter im Wesentlichen aus einem Grundkörper und einen Einschub besteht.
Das Verfahren umfasst hierbei die Schritte des Anlegens des Grundkörper an
den Träger
wobei ein Zapfen an dem Grundkörper
mit der Aussparung in Eingriff gebracht wird, derart, dass das Eigengewicht
des Grundkörpers
an dem Träger
gehaltert ist. Dann wird der Einschub in eine Aussparung eingeschoben,
die der Grundkörper
zur Aufnahme des Einschubs aufweist. Durch Einschieben des Einschubs
in eine Endposition in der Aussparung und Sichern des Einschubs
in dieser Endposition wird damit den Kabelhalter am Träger gesichert.
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In
einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform
wird eine Verwendung eines Halters zur Befestigung von Leitungen
an einem Träger
angegeben, wobei der Halter im Wesentlichen einem Grundkörper und
einen Einschub umfasst, und der Grundkörper dabei eine Aussparung
zur Aufnahme des Einschubs aufweist, und der Einschub in einer Endposition
in der Aussparung gehaltert ist. Diese Verwendung des Halters ermöglicht es,
Leitungen mit einem Durchmesser in der Größenordnung von 25 bis 50 mm
Dicke aufzunehmen. Der Grundkörper kann
an die Aussparung des Trägers
mittels des Zapfens ,angeklickt' werden.
Damit hält
der Grundkörper bzw.
das Eigengewicht des Grundkörpers
an dem Träger.
Zur Sicherung des Halters an dem träger wird dann der Einschub
eingeschoben.
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In
einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform
wird ein Flugzeug mit einem Halter zur Befestigung von Leitungen
an einem Träger
nach einem der Ansprüche
1 bis 4 angegeben.
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Weitere
Einzelheiten und Vorteile des erfindungsgemäßen Halters werden anhand der
in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele deutlich:
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Es
zeigen:
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1 einen
Halter in einer Seitenansicht,
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2 einen
Halter in einer Vorderansicht,
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3 ein
Ausführungsbeispiel
eines Halters gemäß der vorliegenden
Erfindung in einer Vorderansicht, und
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4 einen
Halter in einer Vorderansicht.
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1 zeigt
eine Schnittansicht eines Halters. Der Halter wird an einem Träger angebracht, beispielsweise
an einem Doppel-T-Träger.
Ein Doppel-T-Träger
besteht im Wesentlichen aus zwei horizontalen Flächen, dem Gurt 11,
und einer sie verbindenden Fläche,
dem Steg 12. Je nach Bedürfnissen und Anforderungen
können
die Größenverhältnisse zwischen
Gurt 11 und Steg 12 variieren. Jedenfalls weisen
solche Träger
eine Fläche
auf – beispielsweise
kann die untere horizontale Fläche,
der untere Gurt 11, zur Montage des Grundkörpers 1 verwendet werden.
Der untere Gurt 11 des Trägers weist eine kurze vertikale,
an seiner dem Steg abgewandten Seite nach oben stehende Fläche auf,
die sich an den Gurt anschließt.
Diese kurze vertikale Fläche
wird als Steg 5 bezeichnet. An den Steg 5 wird
der Halter bei der Montage angesetzt.
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Der
in 1 dargestellte Halter zur Befestigung von elektrischen
Leitungen an einem Träger 3, in
Flugzeugen, weist einen Grundkörper 1 auf.
Der Grundkörper
sitzt direkt am Gurt 11 des Träger 3 an. Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
sind Grundkörper 1 und
Einschub 2 im Wesentlichen aus einem Kunststoffmaterial ausgestaltet.
Beispielsweise können
Grundkörper 1 und
Einschub 2 in einem Spritzgussverfahren hergestellt sein.
Der Grundkörper 1 weist
im Wesentlichen eine flächige
Struktur auf, seine Größe kann
in Abhängigkeit
der zu verlegenden Leitungen variieren. Nach oben wird die Fläche des Grundkörpers 1 durch
den angrenzenden Gurt 11 des Trägers 3 begrenzt, nach
unten durch den angesetzten Arm 4, in den Leitungen während der
Montage abgelegt werden können.
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An
der unteren, dem Träger
abgewandten Seite des Grundkörpers
befindet sich ein Arm 4, in der die Leitung abgelegt werden
kann. Der Arm trägt die
Leitungen, die verlegt werden sollen. In Abhängigkeit von der Dicke bzw.
dem Durchmesser der Leitungen, die verlegt werden sollen, können Grundkörper 1 unterschiedlicher
Größe gewählt werden.
Der Arm 4 besteht bevorzugt aus einer runden, hakenförmigen,
noch oben geöffneten
Form. Es können,
je nach Beschaffenheit der zu verlegenden Leitung, unterschiedliche
Formen verwendet werden. So können
Arme verwendet werden, die eine oder mehrere runde, hakenförmige, nach
oben geöffnete
Formen aufweisen. Zur Verlegung von massiveren Leitungen mit einem
höherem
Eigengewicht können
Formen mit Verstärkungen
gewählt
werden. Da der Grundkörper 1 nach
oben durch den Träger 3 begrenzt wird,
und nach unten durch den Arm 4 zur Aufnahme der Leitungen,
können
Leitungen verlegt werden, die maximal einen Durchmesser aufweisen,
der der Strecke zwischen der Oberseite des Armes 4 und
der Unterseite des Gurtes des Trägers 3 entspricht.
Die Verwendung eines Grundkörpers 1 mit einer
größeren Distanz
zwischen Arm 4 und Gurt 11 ermöglicht die Verlegung von Leitungen
mit größerem Durchmesser.
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Der
Grundkörper 1 weist
eine Aussparung 9 zur Aufnahme des Einschubs 2 auf.
Nach einer Ausführung
verläuft
die Aussparung 9 parallel zum Gurt 11 des Trägers 3.
In diese Aussparung 9 wird der Einschub 2 eingeführt.
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Der
Einschub 2 passt dabei möglichst exakt in die Aussparung 9 und
hat vorzugsweise kein Spiel. Der Einschub 2 besteht aus
zwei Teilen, einem Teil, das vollständig in die Aussparung des
Grundkörpers eingebracht
wird, und einem Teil 10, das außerhalb der Aussparung verbleibt.
Dieses Teil 10, das außerhalb
der Aussparung verbleibt, wird an den Steg 5 des Trägers angelegt,
und ist von seinen Dimensionen an diesen angepasst. So weist es
eine vertikale Fläche
auf, die parallel zum Steg 5 des Trägers 3 verläuft. An
diese vertikale Fläche
sind zwei horizontale Flächen,
die exakt oberhalb und unterhalb des Steges 5 angelegt
werden, angeschlossen. Wenn der Einschub 2 vollständig in
die Aussparung 9 eingebracht wurde, umschließt diese
Vorrichtung den Steg 5. Die obere horizontale Fläche schließt exakt über dem
Steg 5 des Trägers 3 ab,
die untere exakt unter dem Steg 5.
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Dadurch,
dass der eine Teil des Einschubs 2 in der Aussparung 9 des
Grundkörpers 1 gehaltert
ist, und der andere Teil 10, der außerhalb der Aussparung 9 verbleibt,
den Steg 5 umschließt,
ist der Grundkörper 1 nach
Einführen
des Einschubs 2 fest mit dem Träger 3 verbunden.
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Die
Aussparung 9 kann unterschiedlich ausgeformt sein, vorteilhaft
ist eine längliche
Struktur, die parallel zum Gurt 11 des Trägers 3 den
Grundkörper 1 durchzieht.
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Durch
das Anliegen der horizontalen Flächen
an dem Steg 5 und den damit verbundenen festen Halt wird
auch eine hohe mechanische Stabilität erreicht, die erforderlich
ist, um Leitungen von höherem
Gewicht zu halten.
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
verfügt der
Grundkörper 1 über zwei
Aussparungen 9, durch die von zwei Seiten ein Einschub 2 in
den Grundkörper 1 eingebracht
werden kann. Dies kann z.B. bei der Anbringung von Haltern an verhältnismäßig breiten
Trägern 3 von
Vorteil sein, wo es erforderlich ist, dass über die Breite des Trägers 3 zwei
Halter angebracht werden, oder bei sehr schweren Leitungen, bei
denen ein Halter alleine nicht stabil genug wäre. Wahlweise kann an den Spitzen
des Teils des Einschubs 2, das in die Aussparung 9 eingeführt wird, eine
zusätzlich
Vorrichtung angebracht werden, die es ermöglicht, zwei Einschübe 2,
die von zwei entgegengesetzten Seiten in die Aussparung 9 eingeführt werden,
dann, wenn sie die Endposition erreicht haben, miteinander zu verhaken,
um die Stabilität
noch weiter zu erhöhen.
Dies Verhaken kann in einer weiteren Ausführungsform mittels eines Clipverschlusses 8 erfolgen.
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Das
in 1 dargestellte Ausführungsbeispiel ist in 2 in
Seitenansicht dargestellt.
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Die 3 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Halters
zum Befestigen von elektrischen Leitungen an einem Träger 3.
Die grundsätzliche
Konzeption des Halters entspricht der Ausgestaltung des Halters
nach 1. Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen
versehen.
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Zusätzlich zu
der in der 1 dargestellten Ausgestaltung
des Halters weist der Grundkörper
einen Zapfen 7 auf. Vorzugsweise ist dieser Zapfen 7 einteilig
oder integral mit dem Grundkörper
ausgebildet. Beispielsweise ist der Grundkörper 1 mit dem Zapfen 7 in
einem Spritzgussverfahren aus Kunststoff ausgebildet.
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Der
Zapfen 7 ist derart ausgebildet, dass er beim Anbringen
des Grundkörpers
in eine entsprechende Aussparung oder Installationsbohrung 6 in dem
Träger 3 eingesetzt
wird und mit dieser Aussparung 6 in Eingriff geht. Vorzugsweise
weist der Zapfen 7 gegenüber der Aussparung 6 ein Übermaß oder einen
Vorsprung derart auf, dass der Zapfen beim Einschieben oder -stecken
des Zapfens 7 in die Aussparung 6 ,verschnappt' oder ,verquetscht' wird. Vorteilhaft
hält der
Zapfen 7 das Eigengewicht des Grundkörpers 1 an dem Träger.
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Vorteilhaft
ermöglicht
dies, dass beispielsweise der Grundkörper von einer Person mit einer Hand
an den Träger
gesteckt werden kann, und dort erst mal hält. Der Halter wird dann mittels
des Einschubs an dem Träger
gesichert, sodass die Leitungen aufgelegt werden können.
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Die 4 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel
eines Halters zum Befestigen von elektrischen Leitungen an einem
Träger 3.
Die grundsätzliche Konzeption
des Halters entspricht der Ausgestaltung des Halters nach 1 .
Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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Zusätzlich zu
der in der 1 dargestellten Ausgestaltung
des Halters ist hierbei der Einschub 2 mit einem Clipverschluss 8 versehen.
Der Einschub 2 wird in die Aussparung 9 des Grundkörpers 1 eingesetzt,
bis er am Ende mit dem Clipverschluss 8 einrastet. Durch
diesen Verschluss wird eine schnelle und sichere Halterung des Einschubs 2 gewährleistet und
ein unbeabsichtigtes Herausgleiten vermieden. Wenn der Teil des
Einschubs 2, der in die Aussparung des Grundkörpers eingebracht
wird, die Endposition erreicht hat, verschließt dieser Clipverschluss 8 automatisch,
und verhindert somit ein unbeabsichtigtes Herausgleiten des Einschubs 2.
Der Halter sitzt damit fest auf dem Träger 3. Grundkörper und
Einschub umfassen den Steg 5 des Trägers 3. In einer weiteren
Ausführungsform
besteht die Möglichkeit, durch
Einführen
eines spitzen Gegenstandes, z.B. eines dünnen Werkzeuges, in eine dafür vorgesehen Stelle
den Clipverschluss 8 wieder zu öffnen. Dies ist z.B. dann vorteilhaft,
wenn ein Einschub 2 herausgenommen, und durch einen Einschub 1 anderer
Größe ersetzt
werden soll.
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Obwohl
lediglich der Grundkörper
des in 3 dargestellten erfindungsgemäßen Halters einen Zapfen zum
Eingriff mit einer entsprechenden Aussparung in dem Träger aufweist,
kann erfindungsgemäß auch jeder
der in den 1, 2 und 4 dargestellten
Grundkörper
und Halter mit dem erfindungsgemäßen Zapfen
versehen werden. Der Zapfen kann ebenfalls eine gewisse Flexibilität aufweisen
und leicht gegenüber
der Aussparung beim Anbringen versetzt angeordnet sein. Durch Einpressen
des Zapfens in die Aussparung kann dann die Verbiegung des Zapfens
ausreichend sein um den Grundkörper
am Träger
zu halten.
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In
vorteilhafter An und Weise ermöglicht
der Zapfen ein einfaches und wirkungsvolles Anbringen des Halters
an dem Träger:
Zuerst wird der Grundkörper
an den Träger
angelegt wobei der Zapfen an dem Grundkörper mit der ersten Aussparung
derart in Eingriff gebracht wird, dass das Eigengewicht des Grundkörpers an
dem Träger
gehaltert ist. Nun kann zeitlich versetzt ein Einbringen des Einschubs
in eine zweite Aussparung folgen, die der Grundkörper zur Aufnahme des Einschubs
aufweist. Dann wird der Halter mittels Einschieben des Einschubs
in eine Endposition in der zweiten Aussparung und Sichern des Einschubs
in dieser Endposition an dem Träger gesichert,
und kann nun z.B. zum Halten von Kabeln verwendet werden. In vorteilhafter
An und Weise kann nun das Anbringen des Grundkörpers einhändig ausgeführt werden. Außerdem kann
der Grundkörper
zeitlich versetzt angebracht werden, und denn der Grundkörper/Halter
in einem weiteren Arbeitsgang gesichert werden.
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Ergänzend ist
darauf hinzuweisen, dass „umfassend" keine anderen Elemente
oder Schritte ausschließt
und „eine" oder „ein" keine Vielzahl ausschließt. Ferner
sei darauf hingewiesen, dass Merkmale oder Schritte, die mit Verweis
auf eines der obigen Ausführungsbeispiele
beschrieben worden sind, auch in Kombination mit anderen Merkmalen
oder Schritten anderer oben beschriebener Ausführungsbeispiele verwendet werden
können.
Bezugszeichen in den Ansprüchen
sind nicht als Einschränkungen anzusehen.