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Die
Erfindung betrifft eine Druckdose mit einer Zarge, einem in einem
Dom angeordneten Ventil, einem Boden, einer am Boden angeordneten
Innenhülse
mit absprengbarem Verschluß und
einem in einem Halteelement angeordneten und durch den Boden in
die Innenhülse
reichenden beweglichen Schaft, der Teil des Auslösemechanismus für die Innenhülse ist,
wobei die Innenhülse über das
Halteelement mit dem Boden verbunden ist. Derartige Druckdose können beispielsweise
zur Ausbringung von 2-Komponenten-Montageschäumen oder 2-Komponentenlacken verwandt werden.
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Die
Erfindung bezieht sich auf die Ausbildung von Druckdosen, welche
neben der Hauptkomponente, die zum Herstellen und Ausbringen von
Polyurethanschäumen
oder Lacken erforderlich ist, in der Innenhülse eine zweite Komponente
aufweisen, die mit der Hauptkomponente zum fertigen Produkt, dem
eigentlichen Schaum oder Lack, reagiert. Gleichermaßen läßt sich
aber die Erfindung auch für 2-Komponentenformulierungen
für andere
Zwecke einsetzen, etwa in der Oberflächentechnik und für Klebstoffe.
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Die
in den Druckbehältern
enthaltenen Substanzen sind in der Regel flüssig und bestehen aus einem
Prepolymer, üblichen
Zusatzstoffen und dem flüssigen
Treibgas, das zum Ausbringen des Inhalts aus dem Druckbehälter benutzt
wird. Die weitere Komponente ist in einer Innenhülse in einer relativ geringen
Menge vorhanden und besteht zumeist aus einer mit der Hauptkomponente
schnell reagierenden Verbindung, bei Polyurethan-Prepolymeren mit
reaktiven Isocyanatgruppen beispielsweise aus einem Vernetzer in
Form etwa einer Hydroxy verbindung, eines Amins, gegebenenfalls zusammen
mit Katalysatoren. Die Komponente in der Innenhülse dient dazu, daß Aushärten und
die Qualität
des Produkts zu beeinflussen, in der Regel die Aushärtung zu
beschleunigen. Die zweite Komponente wird kurz vor dem Ausbringen
des Doseninhalts durch Absprengen des Deckels des Innenbehälters in
die Druckdose eingebracht und durch Schütteln darin eingemischt. Die fertige
Mischung muß dann
innerhalb einer definierten Zeit ausgebracht werden, um das Aushärten in der
Dose zu verhindern.
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Aus
DE-U-82 27 229 ist eine Druckdose mit einem durch Umformen eines
aus Metall bestehenden Formteils gewonnenen einteiligen Boden bekannt.
In einer Aussparung dieses Bodens ist der mit einem Außengewinde
versehene Hals eines Zusatzbehälters
eingesetzt und mit Hilfe einer von außen aufgeschraubten Mutter
unter Verformung einer O-Ringdichtung zwischen einer Schulter des
Zusatzbehälters
und dem inneren Rand der Bodenaussparung verspannt. Die ihrerseits
durch eine kolbenförmige
Dichtung ins Innere des Zusatzbehälters geführte und abgedichtete Stange
ist als Welle ausgebildet, die sich in dem Zusatzbehälterhals
dreht und innen auf diesem abstützt.
Wird die Welle von außen angetrieben,
führt das
zum formschlüssigen
Eingriff ihres inneren Endes mit dem Deckel des Zusatzbehälters, der
dadurch gegen den Innendruck in die Dose abgesprengt wird.
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Ausgangspunkt
der Erfindung ist WO-A-85/00157, in der eine Druckdose zum Ausbringen
von ein- oder mehrkomponentigen Substanzen beschrieben ist, die
in ihrem Inneren einen eine weitere Komponente aufnehmenden Zusatzbehälter aufweist.
Der Innenbehälter
weist einen inneren Deckel auf, der über eine durch den Boden der
Druckdose in das Innere des Innenbehälters geführte Stange abgesprengt werden
kann. Der Stößel ist
innerhalb des Zusatzbehälters
beweglich gelagert und durch eine im Sickenteller des Dosenbodens
angeordnete Dichtung eingeführt.
Eine entsprechende Druckdose ist in 1 dargestellt.
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Beide
Druckdosen nach dem Stand der Technik bedingen eine relativ aufwendige
Konstruktion bzw. Montage. Dabei leidet der Behälter gemäß DE-U-82 27 229 unter der
relativ komplizierten Mechanik. Das Absprengen des Deckels gegen
den relativ großen
Innendruck des Behälters
wird zwar durch die Drehbewegung der Stange erzwungen, jedoch ist
dies relativ mühselig
und bedingt einen hohen Aufwand für das Dichtsystem.
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Die
Druckdose gemäß WO-A-85/00157
hat sich zwar insgesagt bewährt
und stellt gegenüber dem
genannten Gebrauchsmuster eine deutliche Verbesserung dar, jedoch
ist die Einbringung des Stößels durch
das im Sickenteller verspannte Dichtgummi problematisch und verlangt
eine nicht optimale Geometrie des Stößels.
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Beide
Druckdose nach dem Stand der Technik haben zudem systembedingt Dichtprobleme,
die auf dem – nach
der Befüllung
mit Treibgas – sich
automatisch aufbauenden Druckunterschied zwischen äußerer Prepolymer-
und in der Innenhülse
vorhandener Härterkomponente
beruht. Während
der Lagerzeit der Dose, die durchaus mehrere Monate betragen kann,
baut sich dieser Druckunterschied im wesentlichen dadurch ab, daß das äußere Prepolymer
in die Innenhülse
eindringt. Dieser Prozeß ist zwar
langsam und betrifft nur geringen Mengen, so daß die eigentliche chemische
Reaktion, die zur Aushärtung
führt,
davon nicht beeinträchtigt
wird. Ein Problem ist aber das Reaktionsprodukt, das sich im Bereich
der Dichtungen und insbesondere im Bereich des Deckels ablagert
und zu Verklebungen führt.
Zudem sind die sich dabei bildenden Partikel im Falle einer 2-Komponenten-Lacksprühdose für die Qualität der damit
hergestellten Lackbeschichtung nachteilig.
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Der
Erfindung liegt damit die Aufgabe zugrunde, die Druckdose gemäß WO-A-85/00157 so weiterzubilden,
daß sich
die Teile der Innenhülse nicht
nur leichter zu einer unverlierbaren und absolut dichten Einheit
montieren lassen, sondern auch das aufgrund der sich notwendig einstellenden
Druckdifferenz auftretende Dichtigkeitsproblem zwischen Außenraum
der Druckdose und Innenhülse
zu entschärfen.
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Diese
Aufgabe wird mit einer Druckdose der eingangs genannten Art dadurch
gelöst,
daß in
der Innenhülse
ein in Längsrichtung
der Innenhülse
bewegliches Kolbenelement angeordnet ist, das gegen die Innenwand
der Innenhülse
abdichtet und mit dem Schaft derart zusammenwirkt, das bei Bewegung
des Schafts in die Innenhülse
hinein das Kolbenelement eine sich in der Innenhülse befindliche Flüssigkeit
unter Druck setzt, so daß der
Verschluß abgesprengt wird.
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Wesentlich
für die
erfindungsgemäße Druckdose
und insbesondere die Funktionsweise der Innenhülse ist, daß das Kolbenelement im Inneren
der Druckdose beweglich angeordnet ist. Auf diese Art und Weise
kann nach der Befüllung
der Druckdose mit der Treibgasmischung, die den Druck im Außenraum
der Druckdose signifikant erhöht,
ein Druckausgleich durch eine geringfügige Verlagerung des Kolbenelements
erfolgen. Das Kolbenelement bewegt sich innerhalb der Innenhülse nach
oben, bis sich innerhalb der Innenhülse der in dem Außenraum
der Dose herrschende Druck eingestellt hat. Dadurch wird die für das Einsickern
von Prepolymer in die Innenhülse
verantwortliche Druckdifferenz beseitigt.
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Die
Innenhülse
weist ventilseitig einen Verschluß oder Deckel auf, der auf
beliebige Art und Weise dort formschlüssig eingepaßt sein
kann. An der Peripherie des Deckels befindet sich ein Dichtelement,
das beispielsweise in Form eines O-Ringes vorliegen kann, der in
einer Nut des Deckels gelagert ist und in eine Nut an der Innenseite
der Innenhülse eingreift.
Andere Dichtvarianten sind möglich.
Bevorzugt ist allerdings eine Lippendichtung, die dichtend an der
Innenwand der Innenhülse
anliegt und gegebenenfalls mit einer dort umlaufenden Nut oder einem
Vorsprung zusammenwirkt.
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Am
bodenseitigen Ende der Innenhülse
befindet sich das Kolbenelement, das vorzugsweise genauso ausgebildet
ist, wie der Verschluß oder
der Deckel. Auch hier befindet sich in der Peripherie des Kolbenelements
ein Dichtelement, vorzugsweise eine Lippendichtung, die gegen die
Innenwandung der Innenhülse
wirkt. Hier sind zweckmäßigerweise Nute
und dergleichen an der Innenwand nicht vorgesehen, um ein einfaches
Verschieben des Kolbenelements zwecks Druckausgleich und auch bei
der Absprengung des Deckels zu ermöglichen.
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Der
Begriff „Absprengen" oder „absprengbar" ist erfindungsgemäß so zu
verstehen, daß es das
Herausdrücken,
Herausschieben oder Lösen des
Verschlußelements
oder Deckels am ventilseitigen Ende der Innenhülse bezeichnet. Der Begriff „Auslösung" bezeichnet die Aktivierung
der Innenhülse
durch das Absprengen der Verschlußkappe nach Betätigung des
Schafts.
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Das
Kolbenelement weist vorzugsweise an seiner Unterseite eine Ausnehmung
in zylindrischer Form auf, in die der Kolbenschaft oder Stößel eingreift
und gelagert ist. Der Schaft oder Stößel ist Teil des Auslösemechanismus
und das bewegliche Element, mit der beim Auslösevorgang Kraft vom Dosenäußeren auf
das Kolbenelement und damit auf die in der Innenhülse befindliche
Füllung,
in der Regel eine mehr oder weniger viskose Flüssigkeit, übertragen wird. Der hydraulische
Druck bewirkt dann das Absprengen des Verschlußelements oder Deckels.
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Der
Schaft ist somit zentrales Element des Auslösemechanismus, nicht jedoch
das einzige Element. Wesentlich ist die mehr oder weniger vollständige Übertragung
des mit dem Schaft ausgeübten Drucks
auf die in der Innenhülse
befindliche Flüssigkeit.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß es ohne weiteres möglich ist,
auf einen bis zur Verschlußkappe
reichenden Stößel zu verzichten,
wenn der Druck über
die Hülsenflüssigkeit
auf die Verschlußkappe übertragen
werden kann. Tatsächlich sind
einige der Probleme der Druckdosen, die aus dem Stand der Technik
bekannt sind, darauf zurückzuführen, daß die relativ
starre Anordnung von Stößel zu Verschlußkappe zurückzuführen sind.
Die erfindungsgemäß angewandte
Kolbenlösung
erlaubt einen Druckausgleich dadurch, daß sich das Kolbenelement unter
dem Druck der Prepolymerkomponente im Außenbehälter geringfügig in die
Innenhülse
hinein verschiebt. Der Druck wird erfindungsgemäß allein durch die Flüssigkeitssäule in der
Innenhülse vom
Kolbenelement auf die Verschlußkappe übertragen.
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Die
Innenhülse
selbst ist an einem Halteelement gelagert, das durch den Dosenboden
hindurchragt und in sich den Schaft oder Stößel aufnimmt. Das Halteelement
dient in erster Linie als Führung
für den
Schaft. Es kann beispielsweise an einen Sickenteller angespritzt
sein, wobei der Sickenteller Teil des Dosenbodens ist und mit einem
eingewölbten
Bodenelement verkrimpt ist. Das Bodenelement selbst ist mit der
Zarge der Dose verkrimpt.
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Alternativ
dazu kann das Halteelement auch durch eine zentrale Öffnung im
Bodenboden hindurchgeführt
sein, was insbesondere bei gezogenen Aluminiumdosen sinnvoll ist.
In diesem Fall ist es zweckmäßig, zwischen
einem außen
umlaufenden Vorsprung des Halteelements und der Innenseite des Dosenbodens
eine Dichtung, beispielsweise eine Gummidichtscheibe vorzusehen.
Halteelemente mit Dichtung sind über
ein geeignetes Sicherungselement an der Außenseite des Dosenbodens gegen den
Dosenboden verspannt. Ein solches Sicherungselement ist beispielsweise
eine herkömmliche
Federscheibe.
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Innenhülse und
Halteelement sind miteinander verbunden, beispielsweise über geeignete
Rastelemente. Es kann sinnvoll sein, diese Verbindung dichtend auszulegen,
jedoch ist dies in der Regel nicht notwendig; zur Vereinfachung
des Druckausgleiches zwischen Doseninhalt und Innenhülseninhalt
ist es zweckmäßig, den
Doseninhalt in den unteren Raum der Innenhülse bis hin zum Kolbenelement frei
eintreten zu lassen. Zu diesem Zweck können im bodenseitigen Bereich
unterhalb des Kolbens Durchbrechungen in der Hülsenwand vorgesehen sein.
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Es
ist zweckmäßig, am
Schaft oder Stößel Begrenzungselemente
vorzusehen, insbesondere ein inneres Begrenzungselement, das die
Abwärtsbewegung
des Schaftes zum Dosenboden hin begrenzt. Dieses Begrenzungselement
kann zugleich als Dichtelement ausgelegt sein, das gegen die Innenwandung
des Halteelements dichtend wirkt. Ein etwa in Höhe des Bodenelements umlaufender
Vorsprung dient als Widerlager für
das Begrenzungselement und begrenzt damit dessen Abwärtsbewegung. Gleichzeitig
bewirkt dieser Vorsprung eine zusätzliche Dichtwirkung, insbesondere
dann, wenn das Begrenzungselement elastisch ausgeführt ist.
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Außerhalb
der Druckdose kann der Schaft ein weiteres Begrenzungselement aufweisen,
das die Aufwärtsbewegung
des Schafts bei der Auslösung
der Innenhülse
begrenzt. Zweckmäßigerweise erfolgt
diese Begrenzung über
einen abstehenden Kragen, der sich gegen den umlaufenden Vorsprung in
Höhe des
Bodenelements verspreizen kann. Für die Montage ist es sinnvoll,
dieses äußere Begrenzungselement
so auszulegen, daß es
bei der Montage von oben, also von der Ventilseite her, durch das Halteelement
mit seinem innen umlaufenden Vorsprung hindurch geschoben bzw. gesteckt
werden kann.
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Aus
Kostengründen
kann es zweckmäßig sein,
Verschluß bzw.
Deckel und Kolbenelement baugleich auszulegen. In diesem Fall weisen
sowohl Verschluß als
auch Kolbenelement die gleiche Dichtung, vorzugsweise Lippendichtung
auf. Eine Lippendichtung, die sowohl nach oben als auch nach unten
gegen die Innenwand wirkt, hat zugleich den Vorteil, daß der Kolben/Deckel
richtig an der Wandung geführt
wird.
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Das
Halteelement ist erfindungsgemäß als rohrähnliches
Gebilde gestaltet, durch das der Schaft vom Kolbenelement durch
den Dosenboden hindurch zur Außenseite
der Dose reicht. Ein außen
umlaufender Vorsprung dient der Sicherung des Halteelements am Dosenboden,
sei es durch Anspritzen an den inneren Rand des Bodenelements, sei
es durch Verspannen mit dem Bodenelement. Ein innen umlaufender
Vorsprung in Höhe
etwa des Dosenbodens dient als Widerlager für Begrenzungselemente, die am
Schaft vorgesehen sein können.
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Das
bodenseitige Ende des Schafts, das durch den Dosenboden nach außen ragt,
greift zweckmäßigerweise
in eine Hülse
ein, die zur Auslösung
des Absprengmechanismus betätigbar
ist. Eine Aufwärtsbewegung
der Hülse
führt dazu,
daß sich auch
der Schaft mit dem darüber
befindlichen Kolbenelement nach oben bewegt und der Verschluß über den
dadurch ausgelösten
hydraulischen Druck herausgeschoben bzw. herausgesprengt wird. Die Hülse kann
dazu beispielsweise als Druckknopf ausgebildet sein, der zweckmäßigerweise
mit einer zylindrischen Führung
an der Außenwandung
des äußeren Teils
des Halteelements geführt
wird, beispielsweise aber auch innerhalb einer Ausnehmung einer am
Dosenboden angeordneten Kappe verschiebbar gelagert sein.
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Gemäß einer
Variante weist das Halteelement an seinem bodenseitigen Teil konzentrisch
um den Schaft ein Innengewinde auf, in das eine Hülse mit
einem Außengewinde
eingreift. Das bodenseitige Ende des Schafts reicht in eine zentrale
Bohrung der Schraubhülse.
Eindrehen der Hülse
in das Halteelement bewirkt damit die Aufwärtsbewegung des Schafts und
Kolbenelements und damit das Auslösen der Innenhülse.
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Zur
Erleichterung der Drehbewegung kann auch hier eine Kappe vorgesehen
sein, die in einer zentralen Ausnehmung oder einem zentralen Schacht
mit der Hülse
kraft- und formschlüssig
zusammenwirkt. In diesem Fall ist die Kappe zweckmäßigerweise
mit einer Führung
versehen und in eine an der Außenseite
des äußeren Teils
des Halteelements befindlichen umlaufenden Nut eingerastet. Die Kappe
ist als Drehkappe ausgebildet, so daß bei einer Drehbewegung die
Hülse mit
ihrem Außengewinde
in das Halteelement eingedreht wird.
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Die
Erfindung wird durch die beiliegenden Abbildungen näher erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
Druckdose mit Innenhülse
gemäß Stand
der Technik (WO-A-85/00157);
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2 den
unteren Teil einer erfindungsgemäßen Druckdose
mit eingewölbten
Boden und aufgesetzter Kappe im Schnitt;
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3 die
Ausführungsform
von 2 als Schnittzeichnung;
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4 eine
weitere Variante der Ausführungsform
von 3; und
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5 eine
Innenhülse
gemäß 2,
die einen umspritzten Sickenteller und einen Druckknopf zur Auslösung aufweist.
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Die
Druckdose I gemäß 1 besteht
aus einer Zarge II, die am oberen Ende mit einem Dom III verschlossen
ist. Der Dom III weist einen umgebördelten Rand auf, der den Dom
III mit der Zarge II verbindet und gleichzeitig eine dichte Verbindung
der Teile herbeiführt.
Der Dom III ist aus einer runden Platte hergestellt, einem aus Blech
ausgestatteten Formteil, das durch Umformen die aus der Zeichnung ersichtliche
gewölbte
Form erhalten hat. Der innere Rand des Doms III ist wiederum umgebördelt und nimmt
einen Ventilteller mit einem Ventil IV auf.
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Der
Boden 16 ist ebenfalls über
einen umgebördelten
Rand mit der Zarge II verbunden und weist in seinem Zentrum einen
Sickenteller 15 auf, über dem
sich die Innenhülse 1 befindet.
Die Innenhülse 1 weist
einen absprengbaren Deckel 8 auf. Im Inneren der Innenhülse 1 befindet
sich ein Stößel 7,
dessen Ende durch ein Dichtelement 18 unten aus der Druckdose
herausgeführt
ist und der zum Deckel 8 hinaufreicht. Beidseitig zum Dichtelement 18 weist der
Stößel Begrenzungselemente
auf, ein oberes bzw. ein inneres 4 und ein unteres bzw. äußeres 5, die
beide gegen das Dichtelement 18 wirken und die frei Weglänge des
Stößels 7 innerhalb
des Innenbehälters 1 begrenzen.
Zum Absprengen des Deckels 8 vom Innenbehälter 1 wird
der Stößel 7 durch
Aufschlagen des Dosenbodens auf eine feste Oberfläche eingedrückt und
in eine Aufwärtsbewegung
versetzt. Das gummielastische Dichtelement 18 fängt diese
Aufwärtsbewegung
auf und führt
nach Absprengen des Deckels 8 den Stößel 7 in seine Ausgangsposition
zurück.
Eine Kappe 29 schützt
das Stößelende.
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2 zeigt
eine Schnittdarstellung des unteren Teils einer erfindungsgemäßen Druckdose.
Die bevorzugte Ausführungsform
gemäß 2 zeigt
den Bodenbereich der Dosenzarge II mit dem eingewölbten Bodenelement 16.
Es handelt sich dabei um eine gezogene (Aluminium)Druckdose. Im
Inneren der Druckdose befindet sich die Innenhülse 1, deren Innenraum 9 durch
die Verschlußkappe 8 und
das Kolbenelement 3 begrenzt wird. Die Innenhülse 1 ist
an dem Halteelement 2 mittels einer Rastverbindung festgelegt.
Das Halteelement selbst reicht durch den Boden 16 der Druckdose
nach außen
und ist mit diesem über
einen umlaufenden Vorsprung, eine Dichtscheibe und eine Federscheibe
verspannt. Der Schaft 7 weist eine obere und eine untere
Begrenzung auf, die gegen einen im Halteelement 2 innen umlaufenden
Vorsprung wirken. Bei Betätigung
des Schafts 7 durch Eindrücken mit dem außerhalb
der Druckdose angeordneten Knopf bewegt sich der Kolben 3 in
Richtung auf die Verschlußkappe 8,
setzt die sich im Raum 9 befindende Flüssigkeit unter Druck, so daß der hydraulische
Druck die Verschlußkappe 8 aus
der Innenhülse 1 herausdrückt bzw.
heraussprengt.
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Im
Bodenbereich der Druckdose befindet sich eine Kappe, die mit einem
zylindrischen Führungselement
an dem durch den Boden ragenden Ende des Halteelements 2 verrastet
ist und sich gegen die Druckdose im Außenbereich der Einwölbung abstützt. Die
Einsenkung im Bodenbereich ermöglicht
zum einen die Festlegung am Halteelement und dient zum anderen als
vertikale Führung
für den Druckknopf.
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3 ist
eine Schnittdarstellung des unteren Teils der Darstellung von 2.
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Gemäß 3 weist
das Kolbenelement 3 an seiner Peripherie eine Lippendichtung 13 auf,
die gegen die Innenwand der Innenhülse 1 wirkt. Die Art
der Dichtung, die über
eine obere und eine untere Lippe verfügt, bewirkt zudem eine gewisse
Führung
an der Wandung, die das Verschieben des Kolbens erleichtert.
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Das
Kolbenelement weist zentral einen Hohlraum 10 auf, in den
der Schaft 7 mit seinem hülsenseitigen Ende 7b eingreift.
Das bodenseitige Ende des Schafts 7 greift mit dem Kopf 7a in
eine entsprechende Aufnahme 11 an der Hülse/dem Druckknopf 6 ein.
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Der
Schaft 7 weist in seinem zentralen Bereich zwei Begrenzungselemente 4 und 5 auf,
von denen das innere 4 gleichzeitig als elastische Dichtung
ausgelegt ist, die gegen die Innenwandung des Halteelements 2 wirkt.
Das bodenseitige Begrenzungselement ist als elastischer Kragen ausgebildet, der
ventilseitig offen ist. Beide Begrenzungselemente wirken mit einem
innen im Halteelement umlaufenden Vorsprung 17 zusammen,
der eine Auffangstellung darstellt bei der Aufwärts- bzw. Abwärtsbewegung
des Schafts 7, insbesondere bei der Auslösung der
Innenhülse.
Gleichzeitig dient der umlaufende Vorsprung 17 als Dichtsitz
für das
Element 4 in seiner Funktion als Dichtelement. Der Abstand
der Begrenzungselemente 4 und 5 stimmt mit der
maximalen für die
Auslösung
zur Verfügung
stehenden Weglänge des
Schafts 7 überein.
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Das
Halteelement 2 ist ein Kunststoffformteil, das eine durchlaufende
Bohrung zur Aufnahme des Schafts 7 aufweist. Ein außen umlaufender
Vorsprung 12, der unterlegt ist mit einer Dichtscheibe 18, dient
der Festlegung am Bodenelement 16 im Bereich von dessen
zentraler Ausnehmung. Das Halteelement ist am Boden mit Hilfe eines
Sicherungselements, hier eine Federscheibe 19, gesichert.
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Die
Innenhülse 1 ist
bei 14 über
angeformte Stege 1a mit Hilfe eines Rastelements in einer
umlaufenden Nut des Halteelements 2 verrastet. Da die Dichtung
der Druckdose nach außen
durch den Vorsprung 17 und das Element 4 erfolgt
und zur Innenhülse
hin durch die Lippendichtung 13 am Kolbenelement 3,
kann der unter dem Kolbenelement 3 befindliche Hohlraum
der Innenhülse 1 für den Inhalt
des äußeren Dosenraums
frei zugänglich
sein. Dies erleichtert den Druckausgleich zwischen Außenraum und
Hülsenraum 9,
insbesondere bei der Beaufschlagung mit Treibgas.
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Das
Halteelement 2 zeigt im unteren Bereich der Durchbrechung
ein Innengewinde, das für
andere Ausführungsformen
von Bedeutung sein kann, siehe 4.
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Im
Bereich des Dosenbodens befindet sich eine Kappe 29, die über eine
zentrale Einsenkung 30 verfügt, welche ihrerseits wieder
an einer Schulter über
eine zylindrische Ausformung 31 verfügt, die über einen dort innen umlaufenden
Vorsprung mit dem unteren Ende des Halteelements 2 in einer
Nut verrastet ist. Die Einsenkung 30 verfügt über senkrecht
verlaufende Wände,
die gleichzeitig als Führung
für den
Druckknopf 6 dienen, mit dem der Schaft 7 bei
Auslösung
der Innenhülse
in das Doseninnere gedrückt
wird.
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4 zeigt
eine Variante der Ausführungsform
von 3, bei der die am bodenseitigen Ende des Halteelements 2 gezeigte
Gewindestruktur 20 mit einer Schraubhülse 6 mit einem Außengewinde 21 zusammenwirkt.
Die Schraubhülse 6 weist
eine Bohrung 22 auf, in der der bodenseitige Ende des Schafts 7 gelagert
ist und mit seinem Endbereich 7a an den Boden 23 der
Schraubhülse 6 stößt.
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Die
Schraubhülse 6 selbst
ist in eine Aufnahme 30 eingepaßt dergestalt, daß ein Formschluß entsteht,
beispielsweise über
eine Sechseckstruktur. Die Kappe 29 ist mit einem hohlzylindrischen
Vorsprung 31 unterhalb des Bodenelements 16 mit
dem Halteelement 2 verrastet. Die Verrastung erfolgt dergestalt, daß sich die Kappe 29 unter
Mitnahme der Hülse 6 verdrehen
läßt, so daß sich die
Hülse 6 in
das am bodenseitigen Ende des Halteelements 2 vorhandene Innengewinde
einschraubt und dadurch den Schaft 7 mit dem Kolbenelement 3 in
die Innenhülse
hineintreibt. Die Drehbewegung der Kappe 29 führt damit zur
Auslösung
der Innenhülse 1.
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5 zeigt
eine Variante einer erfindungsgemäßen Druckdose, bei der der
Dosenboden 16 einen zusätzlichen
Sickenteller 17 aufweist. Derartige Sickenteller kommen
insbesondere bei Druckdosen zum Einsatz, die aus Weißblech gefertigt
werden. Der Sickenteller selbst ist auf seiner Außenseite
mit dem Boden 16 in Position 25 verkrimpt. Im
Bereich der inneren Durchbrechung ist das Halteelement 2 so
angespritzt, daß der
teilweise umgebördelte
innere Rand 24 des Sickentellers 17 vollständig in
die Kunststoffmasse des Halteelements 2 eingebettet ist.
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Wie
schon in der Ausführungsform
gemäß 3 ist
das bodenseitige Ende des Schafts 7 in einer Aufnahme 11 einer
Hülse bzw.
eines Druckknopfs 6 aufgenommen, der durch Eindrücken in
Richtung auf den Dosenboden den Auslösemechanismus in Gang setzt.
Dabei ist der Druckknopf 6 mit einem innen angespritzten
Hohlzylinder an der Außenwandung
des Halteelements 2 geführt
und mit seiner Außenwandungen
der Krimpnaht 25, die den Sickenteller 17 mit
dem Bodenelement 16 verbindet.