DE102004024445B4 - Fahrgastsitz für Personenbeförderungsmittel - Google Patents

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Abstract

Fahrgastsitz (10) für Personenbeförderungsmittel, wie für Eisenbahnen, Straßenbahnen, und Busse mit mindestens einem Sitzpolster (12) und gegebenenfalls mit mindestens einem Lehnenpolster (14), wobei das jeweilige Polster (12; 14) von einem mittels eines Polsterbezuges (18) zu umkleidenden Polsterschaum (16, 17), insbesondere aus PUR-Schaum, gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass dem Polsterschaum (16, 17) mindestens ein medienleitender, mit einem unter Druck stehenden Löschmedium befüllbarer Hohlkörper (H) zugeordnet oder benachbart ist, welcher zumindest teilweise aus einem Kunststoff besteht, der bei Wärmeeinwirkung durch einen im Polsterschaum (16, 17) vorhandenen Brandherd aufschmilzt und Leckstellen bildet, durch welche hindurch das Löschmedium den Brandherd beaufschlagt.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Fahrgastsitz für Personenbeförderungsmittel, wie für Eisenbahnen, Straßenbahne, und Busse und entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ein solcher Fahrgastsitz ist beispielsweise in der DE 101 28 338 A1 beschrieben.
  • Insbesondere für Nahverkehrsmittel-Sitze wurde die DIN 5510-2 entwickelt, die den vorbeugenden Brandschutz in Schienenfahrzeugen betrifft. Ein solcher Brandschutz für einen Fahrgastsitz besteht im wesentlichen darin, dass der Polsterschaum (PUR-Schaum) bei Entstehen eines Brandherdes Selbstlöscheigenschaften entwickelt. Bei der Anwendung der in der DIN 5510-2 vorgesehenen Versuchsanordnung wird ein mindestens sechs Papierkugeln (in Form von Knüllpapier) enthaltendes Papierkissen mit einer Masse von 100 g auf der Sitzfläche des Sitzpolsters benachbart dem Lehnenpolster positioniert und angezündet. Dabei schmilzt der aus TREVIRA® (Polyesterfaser großer Festigkeit) bestehende textile Polsterbezug an den Brandstellen und klafft dort auf, da der Polsterbezug unter Vorspannung steht, so dass die PUR-Schaumlage des Sitzpolsters freiliegt und zu brennen beginnt. Dem PUR-Schaum ist ein Brandhemmer in Form von Melamin zugesetzt. Außerdem bestehen 5% der PUR-Schaummasse aus einem Flüssigbrandschutz, der in der Schaummatrix gebunden ist.
  • Die DIN 5510-2 setzt voraus, dass unter den vorgegebenen Prüfbedingungen der PUR-Schaum aufgrund seiner ihm inhärenten Löscheigenschaften innerhalb von 15 Minuten in der Lage sein muss, den Brandherd zu löschen. Diese zeitliche Grenze von 15 Minuten ist in der Praxis sehr knapp. Bei manchen Sitzsystemen sind beispielsweise 13 Minuten nicht zu unterschreiten. Auf diese Weise besteht nur eine an sich ungenügende geringe Sicherheits-Restzeit.
  • Von der DE 42 30 670 A1 ist ein Flugzeugsitz bekannt, dessen Polsterwerkstoff im Brandfall keine giftigen Gase entwickelt. Eine Verbesserung der Selbstlöscheigenschaften des verwendeten Polsterwerkstoffs ist in Verbindung mit dem bekannten Flugzeugsitz nicht angesprochen.
  • Ausgehend von dem eingangs beschriebenen Fahrgastsitz gemäß der DE 101 28 338 A1 , liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Löscheigenschaften derartiger Sitze entscheidend zu verbessern.
  • Diese Aufgabe wird entsprechend den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 in Verbindung mit dessen kennzeichnenden Merkmalen dadurch gelöst, dass dem Polsterschaum mindestens ein medienleitender, mit einem unter Druck stehenden Löschmedium befüllbarer Hohlkörper zugeordnet oder benachbart ist, welcher zumindest teilweise aus einem Kunststoff besteht, der bei Wärmeeinwirkung durch einen im Polsterschaum vorhandenen Brandherd aufschmilzt und Leckstellen bildet, durch welche hindurch das Löschmedium den Brandherd beaufschlagt.
  • Obwohl nicht auszuschließen, benötigt die erfindungsgemäße Anordnung nicht unbedingt einen besonderen Förderdruck für das Löschmedium. In der einfachsten Form genügt es vielmehr, dass ein Wasser beinhaltendes, flüssiges Löschmedium aus einem etwas höher, z.B. an der Sitzlehne, befestigen Vorratsbehälter unter Schwerkraftdruck steht. Wenn nun, bedingt durch einen Brandherd, der mit dem Löschmedium, insbesondere mit Wasser, gefüllte Hohlkörper nur teilweise aufschmilzt, wird das Löschmittel durch die aufgeschmolzenen Leckstellen hindurch nach außen gedrückt, verteilt sich über den Brandherd und löscht diesen. Dabei kann es genügen, dass der das Löschmedium enthaltende Hohlkörper lediglich im Lehnenpolster angeordnet ist.
  • Mit der Erfindung ist es gelungen, die Löscheigenschaften eines Fahrzeugsitzes entscheidend zu verbessern. Die bei Anwendung der Versuchsanordnung gemäß der DIN 5510-2 regelmäßig erreichte Löschzeit beträgt 3 bis 5 Minuten.
  • Wesentliche Ausgestaltungsmerkmale entsprechend der Erfindung bestehen darin, dass der Hohlkörper an seiner der Befüllungsseite für das Löschmedium abgewandten Endseite mediendicht verschlossen ist.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung besteht der Kunststoff des Hohlkörpers aus einem PA-PE-Gemisch.
  • Eine besonders einfache praxisnahe Bauform für den Hohlkörper besteht entsprechend der Erfindung darin, dass der Hohlkörper ein Schlauch ist.
  • Eine für jeden Fahrgastsitz autarke Lösung besteht in weiterer Ausgestaltung der Erfindung darin, dass das Löschmedium innerhalb des Hohlkörpers durch einen sitzseitigen Vorratsbehälter druckbeaufschlagt ist. Der sitzseitige Vorrastbehälter ist zweckmäßig in oder an der Sitzlehne angeordnet. Beispielsweise kann der Vorratsbehälter an der Sitzlehnenrückseite hinter einer Verkleidung angeordnet und über ein von der Verkleidung entfernbares, wie z.B. abklappbares, Verkleidungsteil zugängig sein.
  • Auch kann es für erfindungsgemäße Ausführungsformen zweckmäßig sein, dass der Vorratsbehälter ein Druckgas zur Erzeugung des Förderdruckes für das Löschmedium enthält oder an eine Druckgasquelle angeschlossen ist.
  • Eine andere erfindungsgemäße Variante besteht darin, dass das Löschmedium innerhalb des Hohlkörpers an einen sitzexternen Vorratsbehälter für das Löschmedium angeschlossen ist. Dies kann so geschehen, dass der sitzseitige Hohlkörper an eine das Löschmittel unter Druck zuführende fahrzeugfeste Zuleitung angeschlossen ist.
  • Für die Anordnung des Hohlkörpers sieht die Erfindung mehrere Möglichkeiten vor. So kann der Hohlkörper, insbesondere der als Schlauch ausgebildete Hohlkörper, benachbart der Innenfläche des Polsterbezuges in den Polsterschaum eingelassen oder in den Polsterschaum eingebettet sein. Dabei kann der Hohlkörper, insbesondere der als Schlauch ausgebildete Hohlkörper, nur dem Lehnenpolster oder nur dem Sitzpolster oder jedoch sowohl dem Lehnenpolster als auch dem Sitzpolster zugeordnet sein.
  • Die Zuordnung des mit dem Löschmedium befüllbaren Hohlkörpers zu dem Polsterschaum kann auch so ausgestaltet sein, dass der Hohlkörper nicht dem Sitzpolster oder dem Lehnenpolster unmittelbar zugeordnet ist, sondern dass der Hohlkörper wie z.B. der als Schlauch ausgebildete Hohlkörper, außerhalb des Sitzes, jedoch im Wärme-Einwirkungsbereich eines etwaigen im Sitz befindlichen Brandherdes fahrzeugseitig angeordnet bzw. verlegt ist, z.B. an einer fahrzeugseitigen Auskleidung.
  • Entsprechend einer bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform ist das Löschmedium eine Flüssigkeit, insbesondere Wasser, dem zweckmäßig ein Frostschutzmittel zugefügt ist, was bei längeren winterlichen Betriebspausen von Nahverkehrsmitteln sehr wichtig ist. Zweckmäßig enthält das Löschwasser ca. 60% Harnstoff als Frostschutzmittel. Der Harnstoff verbessert zugleich die Löschfähigkeit des Löschwassers.
  • Wie bereits weiter vorstehend erwähnt, besteht eine bevorzugte erfindungsgemäße Ausführungsform darin, dass das Wasser über den Vorratsbehälter lediglich durch Schwerkraft in den Hohlkörper eingespeist wird.
  • Ein hinsichtlich seiner Formgebung leicht an die Gestalt eines sitzseitigen Einbaufeldes anpassbarer Vorratsbehälter wird entsprechend der Erfindung dadurch erzielt, dass der Vorratsbehälter von einer Folie, wie z.B. von einer PE-Folie, gebildet ist. Ein solcher Folienbehälter kann, zweilagig ausgebildet, aus zwei Folienzuschnitten bestehen, deren Ränder miteinander schweißgefügt sind. Ein solcher löschwasserbefüllter beutelförmiger Vorratsbehälter läuft im Einsatzfall ohne Schwierigkeiten restlos leer, zumal sich der obere Bereich infolge des schwerkraftbedingt ablaufenden Wassers zusammenzieht.
  • Weiterhin sieht die Erfindung vor, dass die Folie des Vorratsbehälters mit einer inneren oder äußeren Sperrschicht, wie z.B. aus Al (Aluminium), versehen ist. Durch eine solche Sperrschicht wird eine Wasserdampfdiffusion vermieden oder zumindest minimiert, zumal davon auszugehen ist, dass das erfindungsgemäße Löschsystem für mindestens zehn Jahre betriebsbereit sein soll, und das bei sehr niedrigen und sehr hohen Außentemperaturen. Bei einem Test wurde der erfindungsgemäße Fahrgastsitz einer Temperatur von –30° C bis 80° C unterworfen.
  • Eine vorteilhafte Herstellungsweise entsprechend der Erfindung besteht darin, dass der Hohlkörper und/oder der Vorratsbehälter während des Aufschäumens des Lehnen- und/oder des Sitzpolsters zugleich miteingeschäumt werden.
  • Schließlich besteht eine erfindungsgemäße Alternative für die Art eines Löschmediums darin, dass letzteres aus Feuerlöschpulver und/oder aus Feuerlöschgas besteht.
  • In den Zeichnungen sind bevorzugte Ausführungsbeispiele entsprechend der Erfindung dargestellt, es zeigt
  • 1 in schematischer Darstellungsweise die Ansicht eines Fahrgastsitzes mit einem teilweise angedeuteten fahrzeugseitigen Einbaufeld eines Nahschnellverkehrszuges,
  • 2 die Seitenansicht entsprechend dem in 1 mit II bezeichneten Ansichtspfeil, unter Weglassung des fahrzeugseitigen Einbaufeldes,
  • 3 in Anlehnung an die Darstellung gemäß 1 eine Ausführungsvariante und
  • 4 in Anlehnung an die Darstellung gemäß 2 eine Seitenansicht entsprechend dem in 3 mit IV bezeichneten Ansichtspfeil.
  • Bei dem in den Zeichnungen jeweils dargestellten Sitz handelt es sich um einen als Einzelsitz ausgebildeten Fahrgastsitz 10, der z.B. für einen Nahschellverkehrszug bestimmt ist.
  • Der Fahrgastsitz 10 weist einen fahrzeugseitig befestigten Unterbau 11 und zwei Sitzteile, nämlich ein mit einem Sitzpolster 12 versehenes unteres Sitzteil 13 und ein mit einem Lehnenpolster 14 versehenes Lehnenteil 15 auf.
  • Sitzpolster 12 und Lehnenpolster 14 weisen jeweils einen teilweise angedeuteten Schaumpolsterkörper 16, 17 aus PUR auf, welcher jeweils mittels eines Bezugstoffes 18 überspannt ist. Der Bezugstoff besteht bei den gezeigten Ausführungsbeispielen aus TREVIRA®, einem textilen Gewebe aus stark beanspruchbarer PE-Faser.
  • In den Schaumpolsterkörper 17 des Lehnenpolsters 14 ist mit überwiegend mittigem Verlauf ein Hohlkörper H in Form eines Schlauchs benachbart dem Bezugstoff 18 eingebettet. Dieses Einbetten kann durch Umschäumen während der Fertigung oder durch nachträgliches Einlegen in eine vom Schaumpolsterkörper 17 gebildete Aufnahmenut erfolgen. Der Hohlkörper H ist an einen Vorratsbehälter V angeschlossen, welcher als Beutel ausgebildet ist und aus zwei PE-Folienzuschnitten gefertigt ist, deren einander gegenüberliegende Ränder schweißverfügt sind.
  • Der Vorratsbehälter V ist mit Löschwasser gefüllt, welches als Frostschutzmittel ca. 60% Harnstoff enthält. Über den Vorratsbehälter V ist der Hohlkörper H über seine gesamte Länge vollständig mit Löschwasser befüllt. Das dem Vorratsbehälter V abgewandte Ende E des Hohlkörpers bzw. Schlauchs H ist flüssigkeitsdicht verschlossen, z.B. zugeschmolzen. Das Einfüllende des Hohlkörpers H ist mit A bezeichnet und flüssigkeitsleitend unten an den Vorratsbehälter V angeschlossen. Bei dem Hohlkörper H handelt es sich um einen Schlauch aus einem PA-PE-Gemisch mit einem relativ geringen Innendurchmesser von wenigen Millimetern, beispielsweise von ca. 2–3 mm.
  • Gemäß 2 ist der Vorratsbehälter V hinter einer rückseitigen Sitzlehnenverkleidung 20 angeordnet und über dessen lösbares Teil 21 zugängig.
  • Die Funktion des Fahrgastsitzes gemäß den 1 und 2 ist folgende:
    Für den Fall, dass sich beispielsweise auf der Sitzfläche S des Sitzpolsters 12 ein Brandherd entwickelt, schmilzt zunächst der unter Zugspannung stehende Bezugstoff 18 auf, so dass dieser letztlich aufklafft und den darunter befindlichen Schaumpolsterkörper 16 freilegt. Wenn nun der aus PUR-Schaum (mit Zusatz von Melamin und Flüssigbrandschutz) bestehende Schaumpolsterkörper 16 ebenfalls zu brennen beginnt, schmilzt der aus aufschmelzbarem Kunststoff, und zwar aus einem PA-PE Gemisch, bestehende Hohlkörper H unter Bildung von Leckstellen auf, durch welche das Löschwasser austritt, sich auf der Sitzfläche S verteilt und auf diese Weise den Brandherd in relativ kurzer Gesamtzeit von etwa 3–5 Minuten löscht, im Unterschied von etwa 13 Minuten bei bisher üblichen Fahrgastsitzen.
  • Entsprechend den 1 und 2 kann der Hohlkörper H (durchgezogene Linie) entweder im Lehnenpolster 14 oder zusätzlich (gestrichelte Linie) auch im Sitzpolster 12 vorgesehen sein. Das Abschlussende E ist jeweils entsprechend bezeichnet.
  • Die Ausführungsform entsprechend den 3 und 4 unterscheidet sich von der Ausführungsform gemäß 1 und 2 nur dadurch, dass die Ausführungsform der 3 und 4 unmittelbar keinen Vorratsbehälter aufweist. Vielmehr ist der Hohlkörper H bzw. Schlauch an eine fahrzeugseitige Einspeisungsleitung 19 angeschlossen, welche zu einem nicht dargestellten fahrzeugseitigen Vorratsbehälter führt. Das Abschlussende E des Hohlkörpers H bzw. des Schlauchs ist wiederum von der Einspeisungsleitung 19 bzw. Befüllungsseite A entfernt angeordnet und ebenfalls mit E bezeichnet.

Claims (25)

  1. Fahrgastsitz (10) für Personenbeförderungsmittel, wie für Eisenbahnen, Straßenbahnen, und Busse mit mindestens einem Sitzpolster (12) und gegebenenfalls mit mindestens einem Lehnenpolster (14), wobei das jeweilige Polster (12; 14) von einem mittels eines Polsterbezuges (18) zu umkleidenden Polsterschaum (16, 17), insbesondere aus PUR-Schaum, gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass dem Polsterschaum (16, 17) mindestens ein medienleitender, mit einem unter Druck stehenden Löschmedium befüllbarer Hohlkörper (H) zugeordnet oder benachbart ist, welcher zumindest teilweise aus einem Kunststoff besteht, der bei Wärmeeinwirkung durch einen im Polsterschaum (16, 17) vorhandenen Brandherd aufschmilzt und Leckstellen bildet, durch welche hindurch das Löschmedium den Brandherd beaufschlagt.
  2. Fahrgastsitz, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkörper (H) an seiner der Befüllungsseite (A) für das Löschmedium abgewandten Endseite (E) mediendicht verschlossen ist.
  3. Fahrgastsitz nach Anspruch 1 oder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoff des Hohlkörpers (H) aus einem PA-PE-Gemisch besteht.
  4. Fahrgastsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkörper (H) ein Schlauch ist.
  5. Fahrgastsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Löschmedium innerhalb des Hohlkörpers (H) durch einen sitzseitigen Vorratsbehälter (V) druckbeaufschlagt ist.
  6. Fahrgastsitz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der sitzseitige Vorratsbehälter (V) in oder an der Sitzlehne (15) angeordnet ist.
  7. Fahrgastsitz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorratsbehälter (V) an der Sitzlehnenrückseite hinter einer Verkleidung (20) angeordnet ist.
  8. Fahrgastsitz nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorratsbehälter (V) durch ein von der Verkleidung (20) lösbares, wie z.B. abklappbares, Verkleidungsteil (21) zugänglich ist.
  9. Fahrgastsitz nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorratsbehälter (V) ein Druckgas zur Erzeugung des Druckes für das Löschmedium enthält oder an eine Druckgasquelle angeschlossen ist.
  10. Fahrgastsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Löschmedium innerhalb des Hohlkörpers (H) an einen sitzexternen Vorratsbehälter für das Löschmedium angeschlossen ist.
  11. Fahrgastsitz nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkörper (H), insbesondere der als Schlauch ausgebildete Hohlkörper (H), benachbart der Innenfläche des Polsterbezuges (18) in den Polsterschaum (16, 17) eingelassen oder in den Polsterschaum (16, 17) eingebettet ist.
  12. Fahrgastsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkörper (H), insbesondere der als Schlauch ausgebildete Hohlkörper (H), nur dem Lehnenpolster (14) zugeordnet ist.
  13. Fahrgastsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 12 dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkörper (H), insbesondere der als Schlauch ausgebildete Hohlkörper (H), nur dem Sitzpolster (12) zugeordnet ist.
  14. Fahrgastsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkörper (H), insbesondere der als Schlauch ausgebildete Hohlkörper (H), sowohl dem Lehnenpolster (14) als auch dem Sitzpolster (12) zugeordnet ist.
  15. Fahrgastsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkörper (H), wie z.B. der als Schlauch ausgebildete Hohlkörper (H), außerhalb des Sitzes (10), jedoch im Wärme-Einwirkungsbereich eines etwaigen Brandherdes im Sitz (10), fahrzeugseitig angeordnet ist.
  16. Fahrgastsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Löschmedium eine Flüssigkeit ist.
  17. Fahrgastsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Löschmedium Wasser ist.
  18. Fahrgastsitz nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass dem Wasser ein Frostschutzmittel zugefügt ist.
  19. Fahrgastsitz nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Wasser cirka 60% Harnstoff als Frostschutzmittel enthält.
  20. Fahrgastsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Wasser über den Vorratsbehälter (V) lediglich durch Schwerkraft in den Hohlkörper (H) eingespeist wird.
  21. Fahrgastsitz nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorratbehälter (V) von einer Folie, wie z.B. von einer PE-Folie, gebildet ist.
  22. Fahrgastsitz nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorratsbehälter (V) aus zwei Folienzuschnitten besteht, deren Ränder miteinander schweißgefügt sind.
  23. Fahrgastsitz nach Anspruch 21 oder nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie des Vorratsbehälters (V) mit einer inneren oder äußeren Sperrschicht, wie z.B. aus Al, versehen ist.
  24. Fahrgastsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkörper (H) und/oder der Vorratsbehälter (V) während des Aufschäumens des Lehnen (14)- und/oder des Sitzpolsters (12) zugleich miteingeschäumt werden.
  25. Fahrgastsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass das Löschmedium aus Feuerlöschpulver und/oder aus Feuerlöschgas besteht.
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