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Die
Erfindung betrifft eine Scheinwerferlinse für einen Kraftfahrzeugscheinwerfer,
sowie einen Kraftfahrzeugscheinwerfer.
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Eine
Scheinwerferlinse für
einen Kraftfahrzeugscheinwerfer ist z.B. aus der WO 02/31543 A1 bekannt,
die eine Scheinwerferlinse eines Fahrzeugs zum Einbau vor eine Lichtquelle
in einem Scheinwerfergehäuse
offenbart, wobei die Linse Außenseiten umfasst,
die einen massiven Körper
aus einem transparenten Werkstoff begrenzen, wobei der massive Körper Mittel
zur Lichtbrechung beinhaltet, die sich im Innern des massiven Körpers in
einem gewissen Abstand von den Außenseiten befinden.
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Es
ist Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Scheinwerferlinse für einen
Kraftfahrzeugscheinwerfer bzw. einen verbesserten Kraftfahrzeugscheinwerfer
anzugeben.
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Vorgenannte
Aufgabe wird durch eine Scheinwerferlinse für einen Kraftfahrzeugscheinwerfer
mit einer Lichtquelle gelöst,
wobei die Scheinwerferlinse einen Linsenkörper aus einem transparenten Material
umfasst, der eine der Lichtquelle zuzuwendende Oberfläche und
eine der Lichtquelle abzuwendende Oberfläche umfasst, wobei von der
Lichtquelle erzeugbares Licht mittels der Scheinwerferlinse in einen
Hauptleuchtbereich lenkbar ist, und wobei die Scheinwerferlinse
auf der der Lichtquelle zuzuwendenden Oberfläche eine Verformung und/oder
Prägung
zur Ablenkung eines Teils des von der Lichtquelle erzeugbaren Lichts
in einen Nebenleuchtbereich außerhalb
des Hauptleuchtbereichs umfasst. Eine derartige Verformung und/oder
Prägung
kann in die der Lichtquelle zuzuwendende Oberfläche bzw. den Linsenkörper hineinragen
oder reliefartig über die
der Lichtquelle zuzuwendende Oberfläche hinausragen. Mittels das
Nebenleuchtbereichs können z.B.
Verkehrsschilder ausgeleuchtet bzw. angeleuchtet werden.
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Die
Ausrichtung des Nebenleuchtbereichs außerhalb des Hauptleuchtbereichs
kann im Sinne der Erfindung bedeuten, dass sich der Nebenleuchtbereich
und der Hauptleuchtbereich nicht überschneiden. Die Ausrichtung
des Nebenleuchtbereichs außerhalb
des Hauptleuchtbereichs kann im Sinne der Erfindung jedoch auch
bedeuten, dass sich der Nebenleuchtbereich und der Hauptleuchtbereich zumindest
in einer Entfernung von 5m, insbesondere 10m, von der Linse nicht
(mehr) überschneiden.
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In
vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung entfallen auf den Hauptleuchtbereich
zumindest 95%, insbesondere zumindest 97%, des aus der der Lichtquelle
abzuwendenden Oberfläche
austretbaren bzw. austretenden Lichts.
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In
weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung entfallen auf
den Nebenleuchtbereich weniger als 5%, insbesondere weniger als
3%, des aus der der Lichtquelle abzuwendenden Oberfläche austretbaren
bzw. austretenden Lichts jedoch vorteilhafterweise zumindest 0,2%,
insbesondere zumindest 0,5%, des aus der der Lichtquelle abzuwendenden Oberfläche austretbaren
bzw. austretenden Lichts.
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In
weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung umfasst die
Verformung und/oder Prägung zwischen
1 % und 10% der der Lichtquelle zuzuwendenden Oberfläche.
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In
weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist die der
Lichtquelle zuzuwendende Oberfläche
im wesentlichen plan und die der Lichtquelle abzuwendende Oberfläche vorteilhafterweise im
wesentlichen konvex.
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Vorgenannte
Aufgabe wird zudem – insbesondere
in Verbindung mit vorgenannten Merkmalen – durch eine Scheinwerferlinse
für einen
Kraftfahrzeugscheinwerfer gelöst,
wobei die Scheinwerferlinse einen Linsenkörper aus einem transparenten
Material umfasst, der eine im wesentlichen plane Fläche und
eine im wesentlichen konvexe Fläche
umfasst, wobei auf die im wesentlichen plane Fläche auftreffendes Licht mittels
der Scheinwenerlinse in einen Hauptleuchtbereich lenkbar ist, und
wobei die Scheinwerferlinse auf der im wesentlichen planen Fläche eine
Verformung und/oder Prägung
zur Ablenkung eines Teils des auf die im wesentlichen plane Fläche auftreffenden
Lichts in einen Nebenleuchtbereich außerhalb des Hauptleuchtbereichs
umfasst. Eine derartige Verformung und/oder Prägung kann in die im wesentlichen
plane Fläche
bzw. den Linsenkörper
hineinragen oder reliefartig über
die im wesentlichen plane Fläche
hinausragen.
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In
weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung entfallen auf
den Hauptleuchtbereich zumindest 95%, insbesondere zumindest 97%,
des aus der im wesentlichen konvexen Fläche austretbaren bzw. austretenden
Lichts.
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In
weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung entfallen auf
den Nebenleuchtbereich weniger als 5%, insbesondere weniger als
3%, des aus der im wesentlichen konvexen Fläche austretbaren bzw. austretenden
Lichts jedoch vorteilhafterweise zumindest 0,2%, insbesondere zumindest
0,5%, des aus der im wesentlichen konvexen Fläche austretbaren bzw. austretenden
Lichts.
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In
weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung umfasst die
Verformung und/oder Prägung zwischen
1 % und 10% der im wesentlichen planen Fläche.
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In
weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung weist die Verformung
und/oder Prägung eine
Oberflächenrauhigkeit
zwischen 0,025μm
und 0,06μm,
insbesondere zwischen 0,025μm
und 0,1 μm,
auf.
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In
weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung weist die Verformung
und/oder Prägung
in Richtung einer optischen Achse der Scheinwerferlinse eine Ausdehnung
von nicht mehr als in etwa 5mm auf.
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In
weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist die Verformung
und/oder Prägung
in einer Vertiefung (in dem Linsenkörper) angeordnet. Die Verformung
und/oder Prägung
kann dabei über
die Vertiefung bzw. über
eine Bodenfläche
der Vertiefung hinaus in den Linsenkörper hineinragen. Die Verformung
und/oder Prägung
kann jedoch reliefartig aus einer Bodenfläche der Vertiefung hinausragen.
In weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung weist die
Verformung und/oder Prägung
zusammen mit der Vertiefung in Richtung einer optischen Achse der
Scheinwerferlinse eine Ausdehnung von nicht mehr als in etwa 10mm
auf.
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Vorgenannte
Aufgabe wird zudem durch einen Kraftfahrzeugscheinwerfer mit einer
Lichtquelle zur Erzeugung von Licht gelöst, wobei der Kraftfahrzeugscheinwerfer
eine – insbesondere
vorgenannte Merkmale umfassende – Scheinwerferlinse zur Lenkung
des von der Lichtquelle erzeugbaren Lichts in einen Hauptleuchtbereich
und in einen Nebenleuchtbereich außerhalb des Hauptleuchtbereichs
aufweist. Die Scheinwerferlinse umfasst dabei vorteilhafterweise
einen Linsenkörper
aus einem transparenten Material, der eine der Lichtquelle abgewandte Oberfläche und
eine der Lichtquelle zugewandte Oberfläche mit einer Verformung und/oder
Prägung zur
Ablenkung eines Teils des von der Lichtquelle erzeugbaren Lichts
in den Nebenleuchtbereich.
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In
weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist die Verformung
und/oder Prägung
in einem oberen Bereich der Scheinwerferlinse angeordnet bzw. vorteilhafterweise
in den oberen 25% der der Lichtquelle zugewandten Oberfläche angeordnet und/oder
in einem unteren Bereich der Scheinwerferlinse angeordnet bzw. vorteilhafterweise
in den unteren 25% der der Lichtquelle zugewandten Oberfläche angeordnet.
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In
weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung entfallen auf
den Hauptleuchtbereich zumindest 95%, insbesondere zumindest 97%,
des aus der der Lichtquelle abgewandten Oberfläche austretbaren bzw. austretenden
Lichts.
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In
weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung entfallen auf
den Nebenleuchtbereich weniger als 5%, insbesondere weniger als
3%, des aus der der Lichtquelle abgewandten Oberfläche austretbaren
bzw. austretenden Lichts jedoch vorteilhafterweise zumindest 0,2%,
insbesondere zumindest 0,5%, des aus der der Lichtquelle abgewandten Oberfläche austretbaren
bzw. austretenden Lichts.
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Vorgenannte
Aufgabe wird zudem durch ein Kraftfahrzeug mit einem Kraftfahrzeugscheinwerfer mit
einer Lichtquelle zur Erzeugung von Licht gelöst, wobei der Kraftfahrzeugscheinwerfer
eine – insbesondere
vorgenannte Merkmale umfassende – Scheinwerferlinse zur Lenkung
des von der Lichtquelle erzeugbaren Lichts in einen Hauptleuchtbereich
und in einen Nebenleuchtbereich außerhalb des Hauptleuchtbereichs
aufweist. Die Scheinwerferlinse umfasst dabei vorteilhafterweise
einen Linsenkörper
aus einem transparenten Material, der eine der Lichtquelle abgewandte
Oberfläche
und eine der Lichtquelle zugewandte Oberfläche mit einer Verformung und/oder
Prägung
zur Ablenkung eines Teils des von der Lichtquelle erzeugbaren Lichts
in den Nebenleuchtbereich.
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Vorgenannte
Aufgabe wird zudem durch ein Verfahren zum Herstellen einer – insbesondere
vorgenannte Merkmale umfassenden – Scheinwerferlinse gelöst, wobei
ein, insbesondere erwärmter,
Gob oder ein, insbesondere erwärmter,
Glasrohling zwischen einem im wesentlichen konkaven Werkzeug und
einem im wesentlichen planen Werkzeug blank gepresst, injektionsgepresst
oder geprägt
wird, wobei das im wesentlichen plane Werkzeug einen Stempel zum
Einprägen
der Verformung und/oder Prägung
zur Ablenkung eines Teils von auf die Scheinwerferlinse treffenden
Lichts in einen Nebenleuchtbereich außerhalb eines Hauptleuchtbereichs aufweist.
Es kann vorgesehen sein, die Seite der Scheinwerferlinse, die die
Verformung und/oder Prägung
aufweist, zu schleifen und/oder zu polieren. Ein Glasrohling im
Sinne der Erfindung kann auch einen Stangenabschnitt oder einen
optischen Stab umfassen.
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Die
Verformung und/oder Prägung
im Sinne der Erfindung kann konvex oder konkav sein. Die Verformung
und/oder Prägung
im Sinne der Erfindung kann nur in einer Richtung der im wesentlichen planen
Fläche
bzw. der einer Lichtquelle zugewandten bzw. zuzuwendenden Oberfläche konvex
oder konkav sein. Die Verformung und/oder Prägung im Sinne der Erfindung
kann in einer Richtung der im wesentlichen planen Fläche bzw.
der einer Lichtquelle zugewandten bzw. zuzuwendenden Oberfläche konvex
oder konkav und in einer anderen Richtung der im wesentlichen planen
Fläche
bzw. der einer Lichtquelle zugewandten bzw. zuzuwendenden Oberfläche konkav
oder konvex sein. Die Verformung und/oder Prägung im Sinne der Erfindung
kann in einer Richtung der im wesentlichen planen Fläche bzw.
der einer Lichtquelle zugewandten bzw. zuzuwendenden Oberfläche konvex
oder konkav und in einer anderen Richtung der im wesentlichen planen Fläche bzw.
der einer Lichtquelle zugewandten bzw. zuzuwendenden Oberfläche zylindrisch
sein. Die Verformung und/oder Prägung
im Sinne der Erfindung kann auch ein Abfolge von konkaven und konvexen
Krümmungen
umfassen. Die Verformung und/oder Prägung im Sinne der Erfindung
kann z.B. eine Fläche
mit zumindest einem Vorzeichenwechsel in der zweiten Ableitung umfassen.
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Kraftfahrzeug
im Sinne der Erfindung ist insbesondere ein individuell im Straßenverkehr
benutzbares Landfahrzeug. Kraftfahrzeuge im Sinne der Erfindung
sind insbesondere nicht auf Landfahrzeuge mit Verbrennungsmotor
beschränkt.
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Weitere
Vorteile und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen.
Dabei zeigen:
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1 ein
Kraftfahrzeug,
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2 eine
schematische Darstellung eines Kraftfahrzeugscheinwerfers,
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3 ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel für eine Scheinwerferlinse
für einen
Kraftfahrzeugscheinwerfer,
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4 ein
Ausführungsbeispiel
eines vor dem Kraftfahrzeugscheinwerfer angeordneten auszuleuchtenden
Bereichs,
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5 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
für eine
Scheinwerferlinse für
einen Kraftfahrzeugscheinwerfer,
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6 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
für eine
Scheinwerferlinse für
einen Kraftfahrzeugscheinwerfer,
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7 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
für eine
Scheinwerferlinse für
einen Kraftfahrzeugscheinwerfer,
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8 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
für eine
Scheinwerferlinse für
einen Kraftfahrzeugscheinwerfer,
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9 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
für eine
Scheinwerferlinse für
einen Kraftfahrzeugscheinwerfer,
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10 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
für eine
Scheinwerferlinse für
einen Kraftfahrzeugscheinwerfer,
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11 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
für eine
Scheinwerferlinse für
einen Kraftfahrzeugscheinwerfer,
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12 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
für eine
Scheinwerferlinse für
einen Kraftfahrzeugscheinwerfer,
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13 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
für eine
Scheinwerferlinse für
einen Kraftfahrzeugscheinwerfer,
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14 einen
Schritt eines Verfahrens zum Herstellen einer Scheinwerferlinse
für einen
Kraftfahrzeugscheinwerfer und
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15 einen
weiteren Schritt eines Verfahrens zum Herstellen einer Scheinwerferlinse
für einen
Kraftfahrzeugscheinwerfer.
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1 zeigt
ein Kraftfahrzeug 150 mit einem in 2 schematisch
dargestellten Kraftfahrzeugscheinwerfer 1 mit einer Lichtquelle 10 zum
Erzeugen von Licht, einem Reflektor 12 zum Reflektieren von
mittels der Lichtquelle 10 erzeugbarem Licht und einer
Blende 14. Der Kraftfahrzeugscheinwerfer 1 umfasst
zudem eine Scheinwerferlinse 2 zur Veränderung der Strahlrichtung
von mittels der Lichtquelle 10 erzeugbarem Licht in einen
Hauptleuchtbereich 15, wobei die Scheinwerferlinse 2 einen
Linsenkörper 3 aus
einem transparenten Material umfasst, der eine der Lichtquelle 10 zugewandte,
im wesentlichen plane (Ober-)Fläche 5 und
eine der Lichtquelle 10 abgewandte, im wesentlichen konvexe
(Ober-)Fläche 4 umfasst.
Die Scheinwerferlinse 2 umfasst zudem einen (optionalen)
Rand 6, mittels dessen die Scheinwerferlinse 2 in
dem Fahrzeugscheinwerfer 1 befestigbar ist.
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Die
Scheinwerferlinse 2 umfasst auf der der Lichtquelle 10 zugewandten,
im wesentlichen planen (Ober-)Fläche 5 eine
Verformung 20 zur Ablenkung eines Teils des von der Lichtquelle 10 erzeugbaren Lichts
in einen Nebenleuchtbereich 16 außerhalb des Hauptleuchtbereichs 15.
Auf den Hauptleuchtbereich 15 entfallen dabei zumindest
95%, insbesondere zumindest 97%, des aus der der Lichtquelle 10 abgewandten,
im wesentlichen konvexen (Ober-)Fläche 4 austretbaren
bzw. austretenden Lichts, während
auf den Nebenleuchtbereich 16 weniger als 5%, insbesondere
weniger als 3%, jedoch zumindest 0,2%, insbesondere zumindest 0,5%,
des aus der der Lichtquelle 10 abgewandten, im wesentlichen
konvexen (Ober-)Fläche 4 austretbaren
bzw. austretenden Lichts entfallen. Die Verformung kann insbesondere in
einem oberen Bereich 17 der Scheinwerferlinse bzw. insbesondere
in den oberen 25% der der Lichtquelle 10 zugewandten, im
wesentlichen planen (Ober-)Fläche 5 angeordnet
und/oder in einem unteren Bereich 18 der Scheinwerferlinse
angeordnet bzw. insbesondere in den unteren 25% der der Lichtquelle 10 zugewandten,
im wesentlichen planen (Ober-)Fläche 5 angeordnet
sein.
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3 zeigt
die Scheinwerferlinse 2 in einer bevorzugten und vorteilhaften
Ausgestaltung in einer dreidimensionalen Ansicht. Die Verformung 20 ragt dabei
reliefartig aus einer Bodenfläche 21 einer
Vertiefung heraus. Die Verformung 20 ist zudem sowohl in
einer mit x bezeichneten Richtung der der Lichtquelle 10 zugewandten,
im wesentlichen planen (Ober-)Fläche 5 und
in einer mit y bezeichneten Richtung der der Lichtquelle 10 zugewandten,
im wesentlichen planen (Ober-)Fläche 5 konvex.
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4 zeigt
eine Ausleuchtung eines in einem Abstand von zumindest 5m vor dem
Kraftfahrzeugscheinwerfer 1 angeordneten auszuleuchtenden
Bereichs 25. Dabei verdeutlicht 4, dass
sich der Nebenleuchtbereich 16 oberhalb des Hauptleuchtbereichs 15 bzw.
oberhalb einer Hell-Dunkel-Grenze 26 des Hauptleuchtbereichs 15 befindet. Die
Hell-Dunkel-Grenze 26 kann als abrupter Übergang
oder – wie
in 4 dargestellt – als Übergangsbereich ausgestaltet
sein.
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5, 6, 7, 8, 9. 10, 11, 12 und 13 zeigen
Querschnitte weiterer, zur Scheinwerferlinse 2 alternativer,
Ausführungsbeispiele
für Scheinwerferlinsen 30, 40, 50, 60, 70, 80, 90, 100 bzw. 110 für den Kraftfahrzeugscheinwerfer 1,
wobei gleiche Bezugszeichen wie in 2 und 3 gleiche
bzw. gleichartige Gegenstände bezeichnen.
Die Scheinwerferlinsen 30, 40, 50, 60, 70, 80, 90, 100 bzw. 110 weisen
dabei alternative Verformungen 31, 41, 51, 61, 71, 81, 91, 101, 111 und 116 in
Sinne der Erfindung auf.
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Die
Verformung 31 der in 5 dargestellten Linse 30 ist
in einer durch Seitenwände 34 und 35 begrenzten
Vertiefung 33 angeordnet und ragt reliefartig aus einer
gedachten Bodenfläche
der Vertiefung 33 heraus. Es ist vorgesehen, dass die Verformung 31 in
Querschnittrichtung konvex gekrümmt
ist. Es kann zudem vorgesehen sein, dass die Verformung 31 senkrecht
zur Querschnittrichtung konvex gekrümmt oder im wesentlichen plan
ist.
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Die
Verformung 41 der in 6 dargestellten Linse 40 ragt
reliefartig aus der der Lichtquelle 10 zugewandten, im
wesentlichen planen (Ober-)Fläche 5 heraus.
Es ist vorgesehen, dass die Verformung 41 in Querschnittrichtung
konvex gekrümmt
ist. Es kann zudem vorgesehen sein, dass die Verformung 41 senkrecht
zur Querschnittrichtung konvex gekrümmt oder im wesentlichen plan
ist.
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Die
Verformung 51 der in 7 dargestellten Linse 50 ist
in einer durch Seitenwände 54 und 55 begrenzten
Vertiefung 53 angeordnet und ragt in eine gedachte Bodenfläche der
Vertiefung 53 bzw. in die Vertiefung 53 hinein.
Es ist vorgesehen, dass die Verformung 51 in Querschnittrichtung
konkav gekrümmt ist.
Es kann zudem vorgesehen sein, dass die Verformung 51 senkrecht
zur Querschnittrichtung konvex oder konkav gekrümmt oder im wesentlichen plan
ist.
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Die
Verformung 61 der in 8 dargestellten Linse 60 ragt
in die der Lichtquelle 10 zugewandte, im wesentlichen plane
(Ober-)Fläche 5 hinein.
Es ist vorgesehen, dass die Verformung 61 in Querschnittrichtung
konkav gekrümmt
ist. Es kann zudem vorgesehen sein, dass die Verformung 61 senkrecht
zur Querschnittrichtung konvex oder konkav gekrümmt oder im wesentlichen plan
ist.
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Die
Verformung 71 der in 9 dargestellten Linse 70 ragt
in die der Lichtquelle 10 zugewandte, im wesentlichen plane
(Ober-)Fläche 5 hinein.
Die Verformung 71 ist senkrecht zur Querschnittrichtung konvex
oder konkav gekrümmt
oder im wesentlichen plan und in Querschnittrichtung im wesentlichen
plan ausgestaltet.
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Die
Verformung 81 der in 10 dargestellten
Linse 80 ragt reliefartig aus der der Lichtquelle 10 zugewandten,
im wesentlichen planen (Ober-)Fläche 5 heraus.
Die Verformung 81 ist senkrecht zur Querschnittrichtung
konvex oder konkav gekrümmt
oder im wesentlichen plan und in Querschnittrichtung im wesentlichen
plan ausgestaltet.
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Die
Verformung 91 der in 11 dargestellten
Linse 90 ist in einer durch Seitenwände 94 und 95 begrenzten
Vertiefung 93 angeordnet und ragt in eine gedachte Bodenfläche der
Vertiefung 93 bzw. in die Vertiefung 93 hinein.
Die Verformung 91 ist senkrecht zur Querschnittrichtung
konvex oder konkav gekrümmt
oder im wesentlichen plan und in Querschnittrichtung im wesentlichen
plan ausgestaltet.
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Die
Verformung 101 der in 12 dargestellten
Linse 100 ist auf einem durch Seitenwände 104 und 105 begrenzten
Sockel angeordnet und ragt mit diesem reliefartig aus der der Lichtquelle 10 zugewandten,
im wesentlichen planen (Ober-)Fläche 5 heraus.
Die Verformung 101 ist senkrecht zur Querschnittrichtung
konvex oder konkav gekrümmt
oder im wesentlichen plan und in Querschnittrichtung im wesentlichen
plan ausgestaltet.
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Die
in 13 dargestellte Linse 110 umfasst im
oberen Bereich 17 eine der Verformung 51 entsprechende
Verformung 111 und im unteren Bereich 18 eine
der Verformung 101 entsprechende Verformung 116.
Selbstverständlich
sind auch weitere bzw. andere Kombinationen von Verformungen, insbesondere
weitere bzw. andere Kombinationen von in den Figuren dargestellten
Verformungen, möglich.
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Die
Seitenwände 34, 35, 54, 55, 94 und 95 der
Vertiefungen 33, 53 und 93 sind vorteilhafterweise
gegenüber
den optischen Achsen 32, 52 und 92 leicht
geneigt, so dass die Vertiefungen 33, 53 und 93 einen
kleinen Öffnungswinkel
aufweisen. Die Verformungen 31, 41, 51, 61, 71, 81, 91 und 101 weisen
in Richtung der optischen Achsen 32, 42, 52, 62, 72, 82, 92 und 102 der
Scheinwerferlinsen 30, 40, 50, 60, 70, 80, 90 und 100 eine
Ausdehnung H30, H40, H50, H60, H70, H80, H90 und H100 von nicht
mehr als in etwa 5mm auf.
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Die
Verformungen 31, 41, 51, 61, 71, 81, 91, 101, 111 und 116 weisen
vorteilhafterweise eine Oberflächenrauhigkeit
zwischen 0,025μm
und 0,06μm,
insbesondere zwischen 0,025μm
und 0,1μm,
auf. Die Verformungen 31, 41, 51, 61, 71, 81, 91, 101, 111 und 116 umfassen
zudem zwischen 1 % und 10% der der Lichtquelle 10 zugewandten,
im wesentlichen planen (Ober-)Fläche 5.
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14 und 15 zeigen
ein Verfahren zum Herstellen einer Scheinwerferlinse für den Kraftfahrzeugscheinwerfer 1 am
Beispiel der Scheinwerferlinse 30, wobei gleiche Bezugszeichen
wie in 5 gleiche bzw. gleichartige Gegenstände bezeichnen.
Dabei wird ein erwärmter
Gob oder ein erwärmter
Glasrohling 131 – wie
in 14 dargestellt – zwischen einem im wesentlichen
konkaven Werkzeug 122 und einem im wesentlichen planen
Werkzeug 121 angeordnet und – wie in 15 dargestellt – blank
gepresst, wobei die in 14 mit Bezugszeichen 126 und 127 bezeichneten
Pfeile die Bewegungsrichtung des im wesentlichen planen Werkzeugs 121 angeben.
Das im wesentlichen plane Werkzeug 121 weist einen Stempel 123 zum
Einprägen
der Verformung 31 auf. Es kann vorgesehen sein, die der
Lichtquelle 10 zugewandte, im wesentlichen plane (Ober-)Fläche 5,
also die Seite der Scheinwerferlinse 31, die die Verformung 31 aufweist,
zu schleifen und/oder zu polieren. Selbstverständlich können die in 14 und 15 darstellten
Gegenstände
auch um 180° gedreht
sein, so dass das im wesentlichen konkave Werkzeug 122 oben
ist und das im wesentlichen plane Werkzeug 121 unten ist.
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Die
der Lichtquelle 10 zugewandte, im wesentlichen plane Fläche 5 kann
auch etwas gekrümmt
ausgestaltet werden. Eine im wesentlichen plane Fläche im Sinne
der Erfindung kann auch eine – konvex
oder konkav – gekrümmte Fläche umfassen,
deren Krümmungsradius
jedoch, insbesondere um mehr als das Doppelte, größer ist
als der Krümmungsradius
der im wesentlichen konvexen Fläche. Entsprechendes
gilt auch – jedoch
bei entsprechend invertierter Krümmung – für Werkzeuge
zum Blankpressen einer Scheinwerferlinse.
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Eine
im wesentlichen plane Fläche
im Sinne der Erfindung soll auch die ihr zugeordnete – eben gerade
nicht plane – Verformung
umfassen. Eine Verformung im Sinne der Erfindung umfasst vorteilhafterweise
eine Krümmung.
Eine Verformung im Sinne der Erfindung besitzt vorteilhafterweise
eine Oberfläche,
die gegenüber
einer optischen Achse der Scheinwerferlinse um mehr als 50° und weniger
als 130° geneigt
ist. Eine Verformung im Sinne der Erfindung besitzt vorteilhafterweise
zumindest eine Oberfläche,
deren wesentlicher Teil gegenüber
einer optischen Achse der Scheinwerferlinse um mehr als 50° und weniger
als 130° geneigt
ist.
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Eine
Verformung im Sinne der Erfindung kann eine Verformung, eine Abformung
oder eine Prägung
umfassen.
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Der
in den Figuren dargestellte Rand 6 ist optional. Die Erfindung
ist selbstverständlich
auch für Scheinwerferlinsen
ohne Rand verwendbar. Die Erfindung ist selbstverständlich auch
für Scheinwerferlinsen
mit einem an der der Lichtquelle 10 zugewandten, im wesentlichen
planen (Ober-)Fläche 5 angeordneten
Fuß verwendbar.
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Die
Elemente, Abmaße,
Winkel und Flächenverhältnisse
in den Figuren mit Ausnahme von 3 sind unter
Berücksichtigung
von Einfachheit und Klarheit und nicht notwendigerweise maßstabsgetreu
gezeichnet. So sind z.B. die Größenordnungen
einiger Elemente, Abmaße,
Winkel bzw. Flächenverhältnisse übertrieben
gegenüber
anderen Elementen, Abmaßen,
Winkeln bzw. Flächenverhältnissen
dargestellt, um das Verständnis
der Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung zu verbessern.