DE102004023077A1 - Strömungsmengenregeleinrichtung - Google Patents
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Abstract
Eine Strömungsmengenregeleinrichtung weist einen von einem ersten Medium durchsetzten Sekundärkreis (16) und einen von einem zweiten Medium durchsetzten Primärkreis (10) auf. Eine zwischen Primär- (16) und Sekundärkreis (10) angeordnete Dichtung (60) besteht aus einem ersten (62) und einem zweiten Dichtelement (66), die druckstabil in einer Distanzhülse (70), die das primärseitige und das sekundärseitige Gehäuseteil miteinander verbindet, verankert sind. DOLLAR A Um auch bei einem Defekt der Dichtung eine zuverlässige hydraulische Trennung von Primär- (10) und Sekundärkreis (16) sicherzustellen, weist die Distanzhülse (70) eine Sicherungsarmatur (76) auf, die über einen Kanal (78) mit dem Zwischenraum (80) zwischen den beiden Dichtelementen (62, 66) hydraulisch in Wirkverbindung steht. DOLLAR A Vorzugsweise sind die beiden Dichtelemente (62, 66) über einen Doppelabrollkolben (82), der einen Quersitz ("Fangnut" 84) aufweist, axial miteinander verbunden. Innerhalb der Sicherungsarmatur (76) kann sich ein Arretierkolben befinden, an dem ein in den Querschlitz (84) einführbarer Schieber (88) angebracht ist. DOLLAR A Vorzugsweise zur Verwendung für flüssige und/oder gasförmige Medien, insbesondere für die Warmwasseraufbereitung.
Description
- Die Erfindung geht aus von einem Strömungsmengenregler nach der Gattung des Hauptanspruchs – wie bereits aus dem Gebrauchsmuster
DE 202 09 476.6 vorbekannt. - Neben thermostatgesteuerten Warmwasserbereitern, die eine Hilfsenergie benötigen und Standverluste aufweisen, weil sie ständig heiß sind, sind auch druckgesteuerte Warmwasserbereiter im Handel erhältlich.
- Derartige druckgesteuerte Warmwasserbereiter verfügen über eine Durchfluss-Regeleinrichtung mit einem Messglied und einem Stellglied, die miteinander in Wirkverbindung stehen.
- Wenn man am Warmwasserhahn zapft, wird durch das Zapfen der Sekundärkreis des Warmwasserbereiters freigegeben. Das mit einem Feder/Membransystem ausgestattete Messglied sensiert diese Freigabe des Sekundärkreises und verstellt mittels einer Kolbenstange ein dem Messglied zugeordnetes Reglerventil, wodurch sich der Primärkreis des Warmwasserbereiters synchron zum Sekundärkreis öffnet. So kann Heizwasser aus dem Heizungsvorlauf im Gegenstromprinzip über einen Plattenwärmeaustauscher fließen (und abgekühlt in den Heizungskreislauf zurückströmen). Dabei werden die Fließmengen zueinander proportional abgestimmt.
- Primär- und Sekundärkreis müssen zuverlässig voneinander getrennt sein. Gemäß dem Stand der Technik erfolgt dies mit Hilfe einer Kolben/Zylinder-Anordnung. Eine solche Kolben/Zylinder-Anordnung dient dem Zweck, eine mechanische Kopplung von Bewegungen zwischen Brauchwasser- und Heizungskreislauf bei zuverlässiger hydraulischer Trennung zu ermöglichen. Wählt man hierfür eine zu stramme Kolben-Dichtung, so ist zwar die Dichtwirkung sehr gut, aber der Kolbenbewegung wird ein großer Reibungswiderstand entgegengesetzt. Dies ist unerwünscht. Die Reproduzierbarkeit des Regelungsvorgangs ist so stark beeinträchtigt, dass ein Servoaggregat in Erwägung gezogen werden muss. Ist die Dichtung hingegen sehr lose, so ist zwar der Reibungswiderstand entsprechend geringer, so dass auf ein Servoaggregat verzichtet werden kann, aber die Dichtwirkung lässt zu wünschen übrig. Der in der Praxis gewählte Kompromiss macht Kontrollbohrungen zwecks Leckageüberprüfung erforderlich.
- Weil zudem der Verschleiß der Dichtung die Gebrauchsdauer des Reglerventils unverhältnismäßig stark reduziert, ist vorgeschlagen worden, anstelle einer fest installierten Dichtung eine austauschbare (Kolben-)Dichtung vorzusehen. Diese Maßnahme verlängert zwar nicht die Lebensdauer der Dichtung aber die Lebensdauer des sonstigen Reglerventils, da lediglich die Dichtung ausgetauscht werden muss.
- Bei nicht passgenau gefertigter Dichtung ergibt sich möglicherweise das Problem einer weiteren Undichtigkeit zwischen austauschbarer Dichtung und Ventilgehäuse.
- Aufgabe, Lösung und Vorteile der Erfindung
- Um auch bei einem Defekt der Dichtung eine zuverlässige hydraulische Trennung von Primär- und Sekundärkreis sicherzustellen, ist gemäß Anspruch 1 zwischen die beiden Hydraulikkreise eine Sicherungsarmatur in die Strömungsmengenregeleinrichtung integriert. Diese Sicherungsarmatur hat die Wirkung, dass der Strömungsmengenregler im Fall einer zwischen den beiden Dichtelementen sensierten Leckage mit Hilfe eines Arretierkolbens stillgelegt werden kann und somit eine Vermengung der beiden Hydraulikströme zuverlässig vermieden wird.
- Die Distanzhülse zwischen den beiden Dichtelementen wird vorzugsweise zur Leckageanzeige jeglicher Art genutzt. Damit ist eine Leckageanzeige ohne Wasserschäden zur rechtzeitigen Reparatur bei einem defekten Dichtelement möglich.
- Auch ohne eines sichtbaren Bruches kann es sein, dass eine Kolben/Zylinder-Dichtung nicht absolut medientrennend ist. Deshalb wird vorzugsweise an Stelle einer herkömmlichen Kolben/Zylinder-Dichtung erfindungsgemäß eine Rollmembran-Dichtung vorgesehen, wobei eine erste Rollmembran mit einem primärseitigen Steuerkolben und wobei eine zweite Rollmembran mit einem sekundärseitigen Steuerkolben in Wirkverbindung steht.
- Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Rollmembranen ergibt sich eine 100%-ige Medientrennung zwischen Brauchwasser- und Heizungswasserseite mit doppelter Sicherheit durch zwei Membranen. Selbst bei Defekt einer der beiden Membranen kann noch keine Medienvermischung eintreten. Für diesen zunächst ungefährlichen Havariefall kann die installierte Sicherungsarmatur ein Blockieren des Reglers in seiner geschlossenen Endstellung bewirken. Da hierdurch keine Wasserzapfung mehr möglich ist, wirkt die Sicherungsarmatur gleichermaßen als Signal für den Störfall und der Regler muss zwingend, ohne dass durch die defekte Rollmembran Folgeschäden entstanden wären, ausgewechselt werden.
- Statt zweier Rollmembranen kann auch eine Doppel-Rollmembran die Dichtfunktion erfüllen.
- Der Zwischenraum kann (a) mit Luft, einem anderen Gas oder (b) mit Flüssigkeit gefüllt sein. Alternativ ist auch (c) eine Vollgummirolle denkbar.
- Die Rollmembranen bzw. die Doppel-Rollmembran bestehen (besteht) aus Gummi oder einem vergleichbaren Elastomermaterial, welches mit einer nicht oder kaum dehnbaren (druckstabilen) Gewebeeinlage verstärkt sein kann.
- Bei einer Vollgummirolle wird ausgegangen von einem Vollgummiring aus Weichgummi oder vergleichbarem Elastomermaterial mit in unbelastetem Zustand kreisrundem Querschnitt. Dieser Weichgummiring wird – ähnlich wie ein luft- oder hydraulikgefüllter Membranen-Zwischenraum – zwischen Kolben und Zylinder auf eine längliche Gestalt zusammengedrückt. Auf diese Weise ergibt sich sowohl auf der Kolben- als auch auf der Zylinderwand eine große Andrückfläche, wobei die Vorspannung einen hinreichenden Andruck gewährleistet. Eine Bewegung des Kolbens gegenüber dem Zylinder erfolgt rollend und damit praktisch reibungs- und verschleißfrei.
- Gestaltet man die beiden (bzw. einen entsprechenden Doppel-) Steuerkolben und/oder die für beide Rollmembranen wirksamen Zylinderbereiche mit unterschiedlichen Radien aus, so ergeben sich auch für die beiden Rollmembranen unterschiedliche Krümmungsradien, was eine einseitige elastische Kraftwirkung (= axiale Federwirkung) zur Folge hat. Dadurch, dass man in gewissen Grenzen die Radien von Kolben und Zylinder beliebig ausbilden kann, hat man die Möglichkeit einer weitgehend freien Gestaltung dieser Federwirkung. Das bedeutet, dass bei geeigneter Dimensionierung der Radien auf eine Rückholfeder für die Bewegungseinheit des Reglers völlig verzichtet werden kann.
- Darüber hinaus hat man die Möglichkeit, durch eine axial konische Ausgestaltung von wirksamer Kolben- und/oder Zylinderfläche eine Progressivität dieser Federwirkung zu realisieren. Z. B. kann bei einer entsprechend stark ansteigenden Progression auf einen „harten" Anschlag völlig verzichtet werden.
- Die Rollmembranen gleiten weder auf der Innenwand des Zylinders noch an der Außenwand des Kolbens entlang sondern rollen auf den beiden Flächen ab. Aus diesem Grunde gibt es weder einen Reibungswiderstand noch einen nennenswerten Verschleiß.
- Da die Rollmembranen auf den Wänden von Zylinder und Kolben frei abrollen können, erzeugen die Hubbewegungen der Kolben praktisch keine tangentialen Kräfte auf die Membranen. Auf eine besondere Befestigung kann deshalb verzichtet werden. Trotzdem besteht durchaus die Möglichkeit, den präzisen Halt und die Dichtigkeit mittels eines in die Rollmembran-Ringnuten eingebrachten Klebers weiter zu verbessern.
- Um beim Langzeitgebrauch der Dichtung eine Beeinträchtigung der Funktionsweise durch Kalk- oder Schmutzablagerungen zu verhindern, sieht eine weitere Ausgestaltung der Erfindung vor, die mit der Dichtung in Eingriff stehenden Oberflächen von Zylinder und Kolben und/oder die Oberflächen der Dichtelemente mit einer Teflonbeschichtung und/oder mit einer Mikronoppenoberfläche nach Prof. Wilhelm Barthlott, Universität Bonn, („Unverschmutzbare" Oberflächen), zu versehen.
- Zeichnungen
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigt:
-
1a und1b jeweils eine Heizungsanordnung mit jeweils einem Wärmeaustauscher, der von einem Strömungsmengenregler gesteuert wird; -
2a und2b die in den1a und1b dargestellten Strömungsmengenregler, jeweils im Längsschnitt; -
3a einen weiteren Strömungsmengenregler, ebenfalls im Längsschnitt; -
3b eine Rollmembrane; und -
4 ein Ausführungsdetail des erfindungsgemäßen Strömungsmengenreglers im Bereich der Distanzhülse, im Längsschnitt. - Beschreibung der Erfindung
- Die in
1a dargestellte Anordnung umfasst einen Heizkessel (nicht gezeigt), Heizkörper6 und einen aus Vorlauf2 und Rücklauf4 bestehenden Heizungskreislauf2 ,4 . - Für die Warmwasserbereitung ist diesem Heizungskreislauf
2 ,4 der Primärkreis10 eines Durchlauferhitzers8 über den primärseitigen Eingang12 und den primärseitigen Ausgang14 parallelgeschaltet. Der sekundärseitige Eingang18 des Durchlauferhitzers8 ist an die (Kalt-)Wasserleitung22 angeschlossen. Die Speisung der Warmwasserzapfstelle(n)24 erfolgt über den sekundärseitigen Ausgang20 des Durchlauferhitzers8 . Der Durchlauferhitzer8 besteht aus einem Wärmeaustauscher26 und einem vorgeschalteten Strömungsmengenregler28 (Einzelheiten siehe2a ). - Während des Zapfens wird mittels des Wasserdrucks der sekundärseitige Kreis
16 der Warmwasserbereiters (Durchlauferhitzers)8 geöffnet. Damit der Durchlauferhitzer8 während des Zapfens hinreichend mit warmem Vorlaufwasser2 versorgt wird, ist in den Heizungskreislauf2 ,4 eine Drossel30 eingefügt, die den Heizungskreislauf2 ,4 während des Zapfens weitgehend absperrt. In den Zapfpausen, hingegen, wenn beide Kreise10 ,16 des Durchlauferhitzers8 geschlossen sind, muss der Widerstand der Drossel30 von der erhöhten Leistung einer Heizungsumwälzpumpe (nicht gezeigt) überwunden werden. - Die in der
1b dargestellte Anordnung weist einen weitgehend vergleichbaren Aufbau auf: Der primärseitige Kreis10 des Durchlauferhitzers8 ist dem Heizungskreislauf2 ,4 ebenfalls parallelgeschaltet. Der sekundärseitige Kreis16 des Durchlauferhitzers8 ist, wie in1a , an die (Kalt-)Wasserleitung22 angeschlossen. - Im Unterschied zum Primärkreis
10 des in1a dargestellten Reglers28 weist der Primärkreis10 des in1b gezeigten Reglers28 einen weiteren Eingang32 und außer einem Stellglied34 (siehe2a ) ein weiteres Stellglied36 (siehe2b ) auf. Der Rücklauf4 des Heizungskreises2 ,4 ist nun von den Heizkörpern6 kommend an den weiteren Eingang32 des Strömungsmengenreglers28 angeschlossen, wodurch ein weiterer Primärkreis52 gebildet wird. Mit dieser Ausbildung des Primärkreises10 ist der Regler28 als „Dreiwegeregler" mit Vorrangschaltung ausgebildet: Während des Zapfens ist der Wärmeaustauscherkreis (Primärkreis10 ) geöffnet und der Heizungskreis2 ,4 (weiterer Primärkreis52 ) vorübergehend geschlossen. Auf diese Weise steht dem Durchlauferhitzer8 die volle Heizleistung über den weiteren Primärkreis52 zur Verfügung. Andererseits gelangt während der Zapfpausen die gesamte Heizleistung über den weiteren Primärkreis52 ungehindert in den Heizungskreis2 ,4 . Auf die sonst erforderliche Verwendung einer Drossel30 (1a ) kann bei dieser Ausführungsform gänzlich verzichtet werden. - Die Unterschiede zwischen den beiden in den
1a und1b darstellten Strömungsmengenreglern28 werden bei einer Gegenüberstellung von2a und2b deutlich:
Der in2a dargestellte Strömungsmengenregler28 besteht im wesentlichen aus einem primärseitigen Kreis10 (siehe1a ) mit einem primärseitigen Eingang12 , einem primärseitigen Ausgang14 und einem Stellglied34 . Auf der rechten Seite der2a ist ein sekundärseitiger Kreis16 (siehe1a ) mit einem sekundärseitigen Eingang18 , einem sekundärseitigen Ausgang20 und einem Messglied38 in einer Buchse zu sehen. Auf die Buchse wirkt eine Feder40 . Messglied38 und Stellglied34 sind durch den Bolzen42 miteinander verbunden. - Während des Zapfens drückt der am sekundärseitigen Eingang
18 liegende Wasserdruck das Messglied38 entgegen der Kraft der Feder40 nach rechts und gibt damit den Weg zwischen Eingang18 und Ausgang20 des Sekundärkreises16 (1a ) frei. Gleichzeitig wird mittels des Bolzens42 das Stellglied34 nach rechts bewegt und gibt in gleicher Weise den Primärkreis10 für den Durchlauf des Heizungswassers durch den Wärmeaustauscher26 (1a ) frei. - Das in
2b im Längsschnitt dargestellte Ausführungsbeispiel eines Strömungsmengenreglers28 ist sekundärseitig (rechts im Bild) mit dem in2a gezeigten Strömungsmengenregler28 identisch. - Der wesentliche Unterschied ist primärseitig gegeben. Der Primärkreis
10 weist einen weiteren Eingang32 und ein weiteres Stellglied36 auf. Das weitere Stellglied36 besteht aus einer an einem weiteren Bolzen44 federnd befestigten Scheibe46 , die gegen die stirnseitige Öffnung48 einer Steuerhülse50 (mit drittem Weg) drückt. Der weitere Bolzen44 steht mit dem ersten Bolzen42 ebenfalls in Wirkverbindung. Und zwar ist in der Zapfpause der weitere Primärkreis52 , bestehend aus weiterem Eingang32 , Ausgang14 und weiterem Stellglied36 (Scheibe46 und Steuerhülse50 mit 3. Weg), geöffnet. - Während des Zapfens drückt der zwischen sekundärseitigem Eingang
18 und Ausgang20 anliegende Wasserdruck auf die als Messglied38 wirkende Buchse, die entgegen der Kraft der Feder40 (in2b nach rechts) verschoben wird. Die Buchse nimmt den Bolzen42 und den weiteren Bolzen44 mit. Dabei wird das als Stellglied34 wirkende Dichtungsstück ebenfalls nach rechts verschoben und öffnet damit den zwischen primärseitigem Eingang12 und Ausgang14 liegenden Primärkreis10 . Gleichzeitig wird zusätzlich der weitere Bolzen44 nach rechts verschoben, wodurch die Scheibe46 die stirnseitige Öffnung48 der Steuerhülse50 verschiebt und somit den zwischen weiterem primärseitigem Eingang32 und primärseitigem Ausgang14 liegenden weiteren Primärkreis52 unterbricht. - Zwischen dem Bolzen
42 und dem weiteren Bolzen44 befindet sich ein mit den Bolzen42 ,44 mitbewegbarer Dauermagnet54 , der mit einem am Gehäuse des Strömungsmengenreglers28 ortsfest angebrachten elektromagnetischen Sensor56 in Wirkverbindung steht. - Wie eingangs erwähnt, müssen Primär-
10 und Sekundärkreis16 hydraulisch zuverlässig voneinander getrennt sein. Andererseits steht das Messglied38 des Sekundärkreises16 mit dem Stellglied34 des Primärkreises10 in Wirkverbindung. Gemäß dem Stand der Technik erfolgt eine mechanische Verbindung der beiden Kreise10 ,16 über eine Zylinder/Kolben-Dichtung58 , wobei der Bolzen42 in der zylindrischen Dichtung58 wie ein Kolben hin- und herbewegbar ist. - Wie aus
3a hervorgeht, ist die herkömmliche Kolben/Zylinder-Dichtung58 durch eine Rollmembranen-Dichtung60 ersetzt, wobei eine erste Rollmembran62 (siehe auch3b ) mit einem primärseitigen Steuerkolben64 und wobei eine zweite Rollmembran66 mit einem sekundärseitigen Steuerkolben68 in Wirkverbindung steht. Die Rollmembranen62 ,66 sind druckstabil in einer austauschbaren Distanzhülse70 verankert. Die Distanzhülse70 , die das primärseitige und das sekundärseitige Gehäuseteil miteinander verbindet, kann zur Leckageanzeige verwendet werden. - Wie aus
3a weiter hervorgeht, ist das Messglied38 im Gehäuse72 koaxial geführt. Zwecks Druckausgleich weist das Gehäuse72 eine parallel zum Messglied38 geführte Längs-Bohrung74 auf. - In dem in
4 dargestellten Ausschnitt der erfindungsgemäßen Strömungsmengenregeleinrichtung28 weist die Distanzhülse70 eine Sicherungsarmatur76 auf, die über einen Kanal78 mit dem Zwischenraum80 zwischen den beiden Rollmembranen62 ,66 hydraulisch in Wirkverbindung steht. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die beiden Rollmembranen62 ,66 über einen Doppelabrollkolben82 axial miteinander verbunden. Dieser Doppelabrollkolben82 weist einen Querschlitz („Fangnut")84 auf. - Innerhalb der Sicherungsarmatur
76 befindet sich ein Arretierkolben86 , an dem ein in die Fangnut84 einführbarer Schieber88 angebracht ist. - Im Fall eines Defekts einer der beiden Membranen
62 oder66 bewirkt das von der Primär- oder Sekundärseite einströmende Medium eine Druckerhöhung zwischen den Membranen62 ,66 . Diese Drückerhöhung wirkt über den Kanal78 auf die „Rückseite" des Arretierkolbens86 . Dadurch bewegt sich der Kolben86 vor und drückt den Schieber88 in die „Fangnut"84 , die so angebracht ist, dass die Regeleinrichtung28 in ihrer geschlossenen Endstellung blockiert wird. Eine Warmwasserzapfung ist nicht mehr möglich. -
- 2
- Vorlauf
- 4
- Rücklauf
- 2, 4
- Heizungskreislauf
- 6
- Heizkörper
- 8
- Durchlauferhitzer
- 10
- Primärkreis
- (des Durchlauferhitzers bzw. des Strömungsmengenreglers)
- 12
- primärseitiger Eingang
- 14
- primärseitiger Ausgang
- 16
- Sekundärkreis
- (des Durchlauferhitzers bzw. des Strömungsmengenreglers)
- 18
- sekundärseitiger Eingang
- 20
- sekundärseitiger Ausgang
- 22
- Kalt-)Wasserleitung
- 24
- (Warmwasser-)Zapfstelle
- 26
- Wärmeaustauscher
- 28
- Strömungsmengenregeleinrichtung, Strömungsmengenregler,
- Regeleinrichtung, Regler
- 30
- Drossel
- 32
- primärseitiger (weiterer) Eingang
- 34
- Stellglied
- 36
- (weiteres)
Stellglied (
44 ,46 ,48 und50 ) - 38
- Messglied (Buchse)
- 40
- Feder
- 42
- Bolzen
- 44
- (weiterer) Bolzen
- 46
- Scheibe
- 48
- (stirnseitige) Öffnung
- 50
- Steuerhülse
- 52
- (weiterer) Primärkreis
- 54
- Dauermagnet
- 56
- elektromagnetischer Sensor
- 58
- Zylinder/Kolben-Dichtung
- 60
- Dichtung, Rollmembranen-Dichtung
- 62
- erstes Dichtelement, erste Rollmembran
- 64
- primärseitiger Steuerkolben
- 66
- zweites Dichtelement, zweite Rollmembran
- 68
- sekundärseitiger Steuerkolben
- 70
- Distanzhülse
- 72
- Gehäuse (des
Strömungsmengenreglers
28 ) - 74
- (Längs-)Bohrung
- 76
- Sicherungsarmatur
- 78
- Kanal
- 80
- Zwischenraum
- 82
- Doppelabrollkolben
- 84
- Querschlitz, „Fangnut"
- 86
- Arretierkolben
- 88
- Schieber
Claims (16)
- Strömungsmengenregeleinrichtung für flüssige und/oder gasförmige Medien, insbesondere für die Warmwasserbereitung, mit proportionaler Mengenabstimmung, mit einem von einem ersten Medium durchsetzten Sekundärkreis (
16 ), der mit einem Messglied (38 ) zur Bestimmung der zwischen seinem Eingang (18 ) und seinem Ausgang (20 ) gegebenen Durchflussmenge und/oder Druckdifferenz versehen ist, und mit einem von einem zweiten Medium durchsetzten Primärkreis (10 ), der mit einem Stellglied (34 ) zur Einstellung der zwischen seinem Eingang (12 ) und seinem Ausgang (14 ) fließenden Durchflussmenge versehen ist, wobei das im Sekundärkreis (16 ) befindliche Messglied (38 ) und das im Primärkreis (10 ) befindliche Stellglied (34 ) derartig miteinander in Wirkverbindung stehen, dass in einem weiten Bereich eine Abhängigkeit der durch den Primärkreis (10 ) fließenden Durchflussmenge des zweiten Mediums von der durch den Sekundärkreis (16 ) fließenden Durchflussmenge und/oder der zwischen Eingang (18 ) und Ausgang (20 ) des Sekundärkreises (16 ) vorliegenden Druckdifferenz gegeben ist, und dass zwischen Primär- (16 ) und Sekundärkreis (10 ) eine Dichtung (60 ) angeordnet ist, mit einem ersten Dichtelement (62 ), das mit dem Stellglied (34 ), und mit einem zweiten Dichtelement (66 ), das mit dem Messglied (38 ) gekoppelt ist, wobei die Dichtelemente (62 ,66 ) druckstabil in einer Distanzhülse (70 ), die das primärseitige und das sekundärseitige Gehäuseteil miteinander verbindet, verankert sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Distanzhülse (70 ) eine Sicherungsarmatur (76 ) aufweist, die über einen Kanal (78 ) mit dem Zwischenraum (80 ) zwischen den beiden Dichtelementen (62 ,66 ) hydraulisch in Wirkverbindung steht. - Strömungsmengenregeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, – dass die beiden Dichtelemente (
62 ,66 ) über einen Doppelabrollkolben (82 ) axial miteinander verbunden sind, wobei der Doppelabrollkolben (82 ) einen Querschlitz („Fangnut",84 ) aufweist, und – dass sich innerhalb der Sicherungsarmatur (76 ) ein Arretierkolben (86 ) befindet, an dem ein in den Querschlitz („Fangnut",84 ) einführbarer Schieber (88 ) angebracht ist. - Strömungsmengenregeleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (
60 ) eine Rollmembran-Dichtung ist, mit einer ersten Rollmembran (62 ) als erstes Dichtelement, und mit einer zweiten Rollmembran (66 ) als zweites Dichtelement, wobei die erste Rollmembran (62 ) über einen primärseitigen Steuerkolben (64 ) mit dem Stellglied (34 ), und wobei die zweite Rollmembran über einen sekundärseitigen Steuerkolben (68 ) mit dem Messglied (38 ) gekoppelt ist. - Strömungsmengenregeleinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollmembranen (
62 ,66 ) aus Gummi oder gummiartigem elastomerem Material bestehen und mit einem Festigkeitsträger verstärkt sind. - Strömungsmengenregeleinrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollmembranen (
62 ,66 ) druckstabil in einer austauschbaren Distanzhülse (70 ), die das primärseitige und das sekundärseitige Gehäuseteil miteinander verbindet, verankert sind. - Strömungsmengenregeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Distanzhülse (
70 ) zur Leckageanzeige verwendbar ist. - Strömungsmengenregeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenraum zwischen den Rollmembranen (
62 ,66 ) mit Luft, einem anderen Gas oder einer Flüssigkeit gefüllt ist. - Strömungsmengenregeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die erste (
62 ) und die zweite Rollmembran (66 ) eine Doppelrollmembran bilden. - Strömungsmengenregeleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung zwischen Primär- (
10 ) und Sekundärkreis (16 ) von einer Vollgummirolle gebildet wird, wobei beidseitig jeweils ein Steuerkolben angebracht ist, von denen der eine mit dem Messglied (38 ) und von denen der andere mit dem Stellglied (34 ) in Wirkverbindung steht. - Strömungsmengenregeleinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die zum Abrollen der Rollmembranen (
62 ,66 ) vorgesehenen Abrollflächen für beide Rollmembranen (62 ,66 ) unterschiedliche Radien aufweisen und/oder konisch ausgebildet sind. - Strömungsmengenregeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die mit der Dichtung in Eingriff stehenden Oberflächen von Zylinder und Kolben (
64 ,68 ) und/oder die Oberflächen der Dichtelemente (62 ,66 ) mit einer schmutzabweisenden Beschichtung versehen sind. - Strömungsmengenregeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Messglied (
38 ) im Gehäuse (37 ) koaxial geführt ist, und dass im Gehäuse (72 ), parallel zum Messglied (38 ), – zwecks Druckausgleich – eine Bohrung (74 ) vorgesehen ist. - Strömungsmengenregeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Primärkreis (
10 ) einen weiteren regelbaren Eingang (32 ) und ein weiteres Stellglied (36 ) aufweist, und damit einen Dreiwegeregler mit einem weiteren Primärkreis (52 ) bildet, wobei der zwischen weiterem Eingang (32 ) und Ausgang (14 ) mit dem weiteren Stellglied (36 ) gebildete weitere Primärkreis (52 ) in dem Maße geöffnet ist, wie der mit dem Eingang (12 ) und Ausgang (14 ) mit dem Stellglied (34 ) gebildete Primärkreis (10 ) geschlossen ist – und umgekehrt (Vorrangschaltung). - Strömungsmengenregeleinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der funktionelle Zusammenhang zwischen den in Primär (
10 ) und Sekundärkreis (16 ) fließenden Volumenströmen, und dass der Einsatzpunkt für die Schließung des aus weiterem Eingang (32 ) und Ausgang (14 ) gebildeten weiteren Primärkreises (52 ) und/oder zur Steuerung extern angeordneter Aggregate manuell oder durch ein Schaltelement einstellbar ist. - Strömungsmengenregeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der funktionelle Zusammenhang zwischen den im Primär- (
10 ) und Sekundärkreis (16 ) fließenden Volumenströmen mittels eines weiteren Stellgliedes einstellbar ist, wobei das weitere Stellglied eine automatisch-thermische Verstelleinrichtung (zweites Stellglied) ist, mit deren Hilfe die sekundärseitige Durchflussmenge in Abhängigkeit von der Vorlauftemperatur regelbar ist. - Strömungsmengenregeleinrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die automatisch-thermische Verstelleinrichtung einen in den Vorlaufkreis (
2 ,12 ) eingebrachten Temperaturfühler umfasst, der über eine Druckleitung mit einem aus Zahnstange und Zahnrad bestehenden Zahnstangentrieb in Wirkverbindung steht, womit die Tore, die in der Steuerhülse (50 ) vorgegeben sind, (Vorlauf-)temperaturabhängig verkleinern und vergrößern und damit die Auslauftemperatur konstantgehalten wird.
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