DE102004022323A1 - Aufgeladene Brennkraftmaschine mit einer Einspritzvorrichtung - Google Patents

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    • F02M69/00Low-pressure fuel-injection apparatus ; Apparatus with both continuous and intermittent injection; Apparatus injecting different types of fuel
    • F02M69/04Injectors peculiar thereto
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    • F02M69/044Positioning of injectors with respect to engine, e.g. in the air intake conduit for injecting into the intake conduit downstream of an air throttle valve
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
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Abstract

Bekannte Brennkraftmaschinen besitzen eine Aufladung der angesaugten Frischluft und eine Einspritzvorrichtung. DOLLAR A Es wird eine Brennkraftmaschine vorgeschlagen, die eine mechanische Aufladung und eine Kanaleinspritzvorrichtung aufweist. Die Einlassventile (10, 11) sind bei Auftreffen der Kraftstoffstrahlen (23, 24) in Schließstellung und der eingespritzte Kraftstoff benetzt mindestens die dem Einlasskanal (1) zugewandten Oberflächen (26, 27) der Einlassventile (10, 11). DOLLAR A Die erfindungsgemäße Brennkraftmaschine ist vorzugsweise als Ottomotor für Pkw-Anwendungen vorgesehen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine aufgeladene Brennkraftmaschine mit einer Einspritzvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruch 1.
  • Es sind aufgeladene Brennkraftmaschinen bekannt, im Besonderen Ottomotoren, die mit einer Einspritzvorrichtung in Form einer Kanaleinspritzvorrichtung ausgestattet sind. Dabei ist ein Einspritzventil in einem Einlasskanal der Brennkraftmaschine vorgesehen. Es hat es sich als vorteilhaft erwiesen, eine mechanische Aufladung vorzusehen, um in Verbindung mit der Kanaleinspritzvorrichtung eine Verbesserung des motorischen Verhaltens, insbesondere bei Laständerungen, zu erreichen. Die mechanische Aufladung ist in Form einer nach dem Verdrängerprinzip arbeitenden Maschine ausgeführt. Die Verdrängermaschine ist in einem Ansaugtrakt angeordnet und wird von der Brennkraftmaschine mechanisch angetrieben. Der Ansaugtrakt umfasst unter anderem jeweils einen Einlasskanal für jeden Zylinder der Brennkraftmaschine. Dem Einlasskanal ist eine Einlassöffnung zugeordnet, in dem ein Einlassventil vorgesehen ist. Das Einspritzventil spritzt den Kraftstoff in Richtung des Einlassventils ein.
  • In der gattungsbildenden Druckschrift MTZ, Jahrgang 61 (2000) 7/8, Seiten 458 bis 464, "Technischer Fortschritt durch Evolution" ist eine Brennkraftmaschine beschrieben, die für jeden Zylinder einen Einlasskanal mit zwei Einlassöffnungen aufweist. In den Einlassöffnungen ist jeweils ein Einlassventil vorgesehen. Das Einspritzventil spritzt je einen Kraftstoffstrahl in Richtung der Einlassventile. Die konisch divergierenden Kraftstoffstrahlen weisen dabei einen kleinen Kegelwinkel (in der Schrift Konus genannt) auf, so dass die Kraftstoffstrahlen auf die Einlassventile treffen. So soll eine Anhaftung der eingespritzten Kraftstoffes an den Wänden der Einlasskanäle vermieden werden. Bei betriebswarmen Brennkraftmaschinen verdampft der Kraftstoff auf den "heißen" Einlassventilen und bildet mit der Frischluft ein Kraftstoff-Luft-Gemisch.
  • Beim Kaltstart und im Warmlauf der Brennkraftmaschine werden die Kraftstoffstrahlen aufgrund der relativ geringen Strömungsgeschwindigkeiten und Turbulenzen der Frischluft wenig abgelenkt und verwirbelt. Die Kraftstoffstrahlen treffen aber nur auf Teilflächen der Oberflächen der "kalten", in Offenstellung befindlichen Einlassventile. Dadurch verdampft nur ein Teil des Kraftstoffes, der mit der Frischluft ein Kraftstoff-Luft-Gemisch bilden kann. Der nicht verdampfte Kraftstoff gelangt mit dem Kraftstoff-Luft-Gemisch in relativ großen Tropfen in den Brennraum und führt insbesondere zu erhöhten HC-Emissionen. Eine Startanreicherung verstärkt diesen Effekt.
  • Um die Schadstoffemissionen beim Kaltstart und in der Warmlaufphase zu senken, sind verschiedene Vorrichtungen bekannt. Beispielsweise offenbart die DE 40 24 841 A1 ein beheizbares Einlassventil. Dabei ist in einem Ventilteller des Einlassventils ein Heizelement integriert, dass über aufwendig verlegte elektrische Leitungen mit einer Heizvorrichtung verbunden ist. Es wird auch das Beheizen von stationären Bauteilen im Bereich des Einlassventils, wie z.B. eines Ventilsitzrings, vorgeschlagen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, eine Brennkraftmaschine der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, deren Schadstoffemissionen im Kaltstart und in der Warmlaufphase ohne zusätzliche Vorrichtungen gesenkt werden können.
  • Diese Aufgabe wird durch eine aufgeladene Brennkraftmaschine mit einer Einspritzvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Die erfindungsgemäße Brennkraftmaschine ist gekennzeichnet durch Einlassventile, die bei Auftreffen der Kraftstoffstrahlen in Schließstellung positioniert sind und der eingespritzte Kraftstoff von den entsprechend angeordneten, einzigen Einspritzventil so abgegeben wird, dass die dem Einlasskanal zugewandte, in Schließstellung verfügbare Oberfläche der Einlassventile im wesentlichen vollständig mit Kraftstoff benetzt ist. Die Brennkraftmaschine weist eine mechanische Aufladung in Form einer Verdrängermaschine auf, die in einem Ansaugtrakt der Brennkraftmaschine angeordnet ist. Der Ansaugtrakt weist jeweils einen Einlasskanal pro Zylinder der Brennkraftmaschine auf. In dem Einlasskanal ist ein Einspritzventil vorgesehen. Dem Einlasskanal sind zwei Einlassöffnungen zugeordnet, in denen Einlassventile vorgesehen sind. Die Einlassöffnungen sind durch eine Trennwand in dem Einlasskanal voneinander getrennt, so dass jede Einlassöffnung in einem Teilkanal des Einlasskanals angeordnet ist. Die Verdrängermaschine wird von der Brennkraftmaschine mechanisch angetrieben und fördert die verdichtete Frischluft in den Einlasskanal. Das Einspritzventil spritzt jeweils einen konisch divergierenden Kraftstoffstrahl in Richtung der Einlassventile. Die Kraftstoffstrahlen sind so ausgerichtet und geformt, dass vorteilhafterweise im Kaltstart und in der Warmlaufphase zumindest die dem Einlasskanal zugewandte Oberfläche der Einlassventile mit Kraftstoff benetzt wird. Die Einlassventile sind bei Auftreffen der Kraftstoffstrahlen in ihrer Schließstellung positioniert. Der eingespritzte Kraftstoff verteilt sich auf der Oberfläche des Einlassventils und bildet einen Kraftstofffilm mit einer kleineren Dicke auf der Oberfläche des Einlassventils als bei einer Einspritzung mit einem kleinen Kegelwinkel. Der Kraftstofffilm dampft schneller von der größeren Oberfläche ab. Der verdampfte Kraftstoff mischt sich mit der Frischluft und bildet in den Teilkanälen ein Kraftstoff-Luft-Gemisch. Die Tropfenbildung durch nicht verdämpften Kraftstoff ist unterbunden, was sich in stark reduzierten HC-Emissionen bemerkbar macht. Die Vorteile der Kanaleinspritzung in Verbindung mit der mechanischen Aufladung bleiben weiter erhalten.
  • Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Anspruch 1 angegebenen aufgeladenen Brennkraftmaschine mit einer Einspritzvorrichtung möglich.
  • In Ausgestaltung der Erfindung ist das Einspritzventil symmetrisch zu den Einlassventilen angeordnet. Besonders in so genannten siamesischen Einlasskanälen, deren Teilkanäle spiegelverkehrt zu einer Längsachse des Einlasskanals bzw. zu einer Motorquerachse angeordnet sind, ergibt sich der Vorteil, dass gleichzeitig abgespritzte Kraftstoffstrahlen gleichzeitig die Einlassventile eines Einlasskanals erreichen. Dadurch wird die Gemischbildung und die Verbrennung reproduzierbar.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Einspritzventil zwischen 50 mm und 70 mm von den Einlassventilen entfernt angeordnet. Durch die einlassventilnahe Anordnung des Einspritzventils ist die eingespritzte Kraftstoffmenge genauer zu dosieren, da durch die kurze Entfernung kaum Einflusse durch die Strömung der Frischluft auf die Kraftstoffstrahlen vorhanden sind.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist das Einspritzventil einen Einbauwinkel αE von 29° zu einer Vertikalen auf. Das Einspritzventil ist in einer Durchbrechung in einem oberen Wandabschnitt des Einlasskanals abdichtend verbaut vorgesehen. Dabei ragt zumindest eine Einspritzdüse in den Einlasskanal hinein. Vorteilhafterweise ist durch die Wahl des spitzen Einbauwinkels des Einspritzventils zu dem Einlasskanal und der Vertikalen eine Bauraumoptimierung in Bezug auf die Abdichtung und des Einbauraums des Einspritzventils möglich.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weisen die Kraftstoffstrahlen einen Bendwinkel θB von 17° auf. Die Richtung der abgespritzten Kraftstoffstrahlen ist dabei von einer Längsachse des Einspritzventils abweichend. Die Kraftstoffstrahlen sind um 17° zu der Längsachse nach oben, bzw. zum Zylinderkopf geneigt. Vorteilhafterweise ergeben sich durch eine Neigung der Kraftstoffstrahlen mehr Freiheitsgrade für die Anordnung des Einspritzventils.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weisen die Kraftstoffstrahlen einen Splitwinkel θS zwischen 40° und 50° zueinander auf. Das Einspritzventil spritzt zwei voneinander getrennte Kraftstoffstrahlen ein. Vorteilhafterweise ist durch zwei getrennte Kraftstoffstrahlen eine Anhaftungen von Kraftstoff an der Trennwand vermeidbar.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weisen die Kraftstoffstrahlen einen Kegelwinkel θK zwischen 20° und 25° auf. Durch den großen Kegelwinkel ist eine größere Oberfläche der Einlassventile mit Kraftstoff durch die konisch divergierenden Kraftstoffstrahlen benetzbar.
  • Weitere Merkmale und Merkmalskombinationen ergeben sich aus der Beschreibung sowie den Zeichnungen. Ein konkretes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung vereinfacht dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
  • Dabei zeigen:
  • 1 eine schematisch vereinfachte Darstellung eines Einlasskanals in einer Seitenansicht der erfindungsgemäßen Brennkraftmaschine,
  • 2 eine schematisch vereinfachte Darstellung des Einlasskanals in einer Draufsicht der erfindungsgemäßen Brennkraftmaschine
  • Die erfindungsgemäße aufgeladene Brennkraftmaschine mit einer Einspritzvorrichtung weist einen Ansaugtrakt und einen Auslasstrakt auf. In dem Ansaugtrakt ist ein mechanischer Lader in Form einer Verdrängermaschine vorgesehen. Die Verdrängermaschine wird von der Brennkraftmaschine mechanisch mittels eines Riementriebs angetrieben. Die Verdrängermaschine ist über ein Saugrohr mit Einlasskanälen der Brennkraftmaschine verbunden. Für jeden Zylinder der Brennkraftmaschine ist ein Einlasskanal und ein Auslasskanal vorgesehen. Die Auslasskanäle bilden mit einem Abgaskrümmer und einer daran angeschlossenen Abgasanlage den Abgastrakt.
  • Die 1 und die 2 zeigen einen Einlasskanal 1 und einen Auslasskanal 2 für einen Zylinder 3 der Brennkraftmaschine, die in einem nicht näher detaillierten Zylinderkopf 4 der Brennkraftmaschine vorgesehen sind. An einer Trennstelle 5 geht das Saugrohr 6 in den Einlasskanal 1 über. Der Einlasskanal 1 endet an den Einlassöffnungen 7 und 8, die in einen Brennraum 9 führen. In den Einlassöffnungen 7, 8 sind Einlassventile 10, 11 vorgesehen, die in bekannter Weise über einen nicht näher dargestellten Ventilbetätigungsmechanismus die Einlassöffnungen 7, 8 öffnen und schließen können. Die Einlassventile 10, 11 weisen vorzugsweise einen Einbauwinkel αV von 23° gegen eine Horizontale 12 auf. Die Horizontale 12 stellt eine Trennfläche zwischen dem Zylinderkopf 4 und einen nicht näher detaillierten Motorblock 13 der Brennkraftmaschine dar.
  • Wie in der 2 dargestellt, sind die Einlassöffnungen 7, 8 durch eine Trennwand 14 in dem Einlasskanal 1 voneinander getrennt. Dadurch bilden sich zwei Teilkanäle 15 und 16. Die Teilkanäle 15, 16 sind zu einer Längsachse des Einlasskanals bzw. zu einer Motorquerachse 17 symmetrisch und spiegelverkehrt zueinander angeordnet.
  • Der Auslasskanal 2 ist entsprechend dem Einlasskanal 1 aufgebaut und wird nicht näher erläutert.
  • In der 1 ist ein Einspritzventil 18 dargestellt, das in einer Durchbrechung 19 in einem oberen Wandbereich 20 des Einlasskanals 1 abdichtend verbaut untergebracht ist, so dass eine Einspritzdüse 21 des Einspritzventils 18 in den Einlasskanal 1 hineinragt. Das Einspritzventil 18 ist vorzugsweise als elektromagnetisches Einspritzventil ausgeführt und hat einen nicht näher dargestellten elektrischen Anschluss und eine nicht näher dargestellte Kraftstoffversorgung. Das Einspritzventil 18 weist einen Einbauwinkel αE von 29° gemessen zu einer Vertikalen 22 auf. Die Einspritzdüse 21 des Einspritzventils 18 ist zwischen 50 mm und 70 mm, vorzugsweise 60 mm, von den Einlassventilen 10, 11, in ihrer Schließstellung, entfernt. Die Kraftstoffstrahlen 23, 24 verlassen die Einspritzdüse 21 mit einem Bendwinkel θB von vorzugsweise 17°. Dabei sind die Kraftstoffstrahlen 23, 24 zu einer Längsachse 25 des Einspritzventils 18 noch oben bzw. zum Zylinderkopf 4 hin geneigt.
  • Die 2 zeigt die symmetrische Anordnung des Einspritzventils 18 zu den Einlassöffnungen 7, 8. Die Kraftstoffstrahlen 23, 24 weisen einen Splitwinkel θS von 40° bis 50° zueinander auf. Die Kraftstoffstrahlen 23, 24 divergieren konisch aus der Einspritzdüse 21 und weisen einen Kegelwinkel θK von 20° bis 25° auf.
  • Erfindungsgemäß ist es durch die oben beschriebenen Parameter des Einspritzventils 18 und der Kraftstoffstrahlen 23, 24 möglich, Schadstoffemissionen im Kaltstart und in der Warmlaufphase ohne zusätzliche Vorrichtungen zu senken. Dazu fördert die Verdrängermaschine verdichtete Frischluft in die Einlasskanäle 1 der Brennkraftmaschine. Während der Einspritzvorganges, im Besonderen im Kaltstart und der Warmlaufphase, sind die Einlassventile 10, 11 in ihrer Schließstellung positioniert. Die Kraftstoffstrahlen 23, 24 treffen auf die dem Einlasskanal 1 zugewandten Oberflächen 26, 27 der Einlassventile 10, 11, so dass die in Schließstellung der Einlassventile 10, 11 verfügbaren Oberfläche 26, 27 im wesentlichen vollständig mit Kraftstoff benetzt sind. Es bildet sich bei gleicher Einspritzmenge ein Kraftstofffilm mit einer geringeren Dicke auf den gesamten verfügbaren Oberflächen 26, 27 der Einlassventile 10, 11 als bei einer Einspritzung des Kraftstoffes nur auf jeweils eine Teilfläche der Oberfläche 26, 27 der Einlassventile 10, 11. Durch die große Fläche und die geringe Dicke dampft der Kraftstofffilm schnell von den Oberfläche 26, 27 der Einlassventile 10, 11 ab. Die Menge des unverdampften Kraftstoffs nimmt deutlich ab und die Menge des verdampften Kraftstoffes, der mit der vorverdichteten Frischluft im Einlasskanal 1 ein Kraftstoff-Luft-Gemisch bilden kann, nimmt entsprechend zu.
  • Die Einspritzung von Kraftstoff auf die in Schließstellung positionierten Einlassventile 10, 11 wirkt unterstützend auf die Verdampfung des Kraftstoffs ein, da der Kraftstoff im Gegensatz zu einer Einspritzung auf offene Einlassventile nicht vor dem vollständigen Verdampfen als unverdampfter Kraftstoff in den Brennraum 9 gelangt. Zusätzlich führt die Einspritzung von Kraftstoff auf die in Schließstellung positionierten Einlassventile 10, 11 zu einer Vorlagerung von einen Kraftstoff-Luft-Gemisch in den Teilkanälen 15, 16. Dadurch sind erhebliche Vorteile im motorischen Verhalten, insbesondere bei Laständerungen, möglich.
  • Vorteilhafterweise führt die deutlich geringere Menge an unverdampften Kraftstoff, der bei Öffnen der Einlassventile 10, 11 in den Brennraum 9 gelangt, zu einer drastischen Reduzierung der Schadstoffemissionen, insbesondere der HC-Emissionen. Darüber hinaus ist die eingespritzten Kraftstoffmenge aufgrund der effektiveren Verdampfung des eingespritzten Kraftstoffes reduzierbar.
  • Die Einlassventile 10, 11 heizen sich insbesondere in aufgeladenen Brennkraftmaschinen sehr schnell und sehr stark auf. Mit dem schnellen Aufheizen der Einlassventile 10, 11 ist im Kaltstart und der Warmlaufphase die Menge des eingespritzten Kraftstoffes weiter reduzierbar, da der Anteil des unverdampften Kraftstoffes weiter drastisch abnimmt. Weiter ist durch die optimierte Einspritzung eine effektive Innenkühlung bei betriebswarmer Brennkraftmaschine gegeben. Die stark erhitzten Einlassventile 10, 11 sind durch den optimal verteilten Kraftstoff auf ihren Oberflächen 25, 26 besser kühlbar als bei einer Einspritzung auf eine Teilfläche der Oberflächen 26, 27. Dadurch kann auf gekühlte Einlassventile verzichtet werden.

Claims (7)

  1. Aufgeladene Brennkraftmaschine mit einer Einspritzvorrichtung, mit einem einzigen Einspritzventil in einem Einlasskanal stromauf von zumindest zwei Einlassventilen, die jeweils in einer Einlassöffnung angeordnet sind und die Einlassöffnungen in jeweils durch eine Trennwand im Einlasskanal gebildeten Teilkanälen vorgesehen sind, wobei das Einspritzventil je einen konisch divergierenden Kraftstoffstrahl in Richtung der zumindest zwei Einlassventile einspritzt, dadurch gekennzeichnet, dass die Einlassventile (10, 11) bei Auftreffen der Kraftstoffstrahlen (23, 24) in Schließstellung positioniert sind und der eingespritzte Kraftstoff von den entsprechend angeordneten, einzigen Einspritzventil (18) so abgegeben wird, dass die dem Einlasskanal (1) zugewandte, in Schließstellung verfügbaren Oberflächen (26, 27) der Einlassventile (10, 11) im wesentlichen vollständig mit Kraftstoff benetzt ist.
  2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Einspritzventil (18) symmetrisch zu den Einlassventilen (10, 11) angeordnet ist.
  3. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Einspritzventil (18) zwischen 50 mm und 70 mm von den Einlassventilen (10, 11) entfernt angeordnet ist.
  4. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Einspritzventil (18) einen Einbauwinkel αE von 29° zu einer Vertikalen (22) aufweist.
  5. Brennkraftmaschine einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftstoffstrahlen (23, 24) einen Bendwinkel θB von 17° aufweisen.
  6. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftstoffstrahlen (23, 24) einen Splitwinkel θS zwischen 40° und 50° zueinander aufweisen.
  7. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftstoffstrahlen (23, 24) einen Kegelwinkel θK zwischen 20° und 25° aufweisen.
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