DE4024841A1 - Brennkraftmaschine - Google Patents
BrennkraftmaschineInfo
- Publication number
- DE4024841A1 DE4024841A1 DE4024841A DE4024841A DE4024841A1 DE 4024841 A1 DE4024841 A1 DE 4024841A1 DE 4024841 A DE4024841 A DE 4024841A DE 4024841 A DE4024841 A DE 4024841A DE 4024841 A1 DE4024841 A1 DE 4024841A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- combustion engine
- internal combustion
- engine according
- valve
- inlet
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02N—STARTING OF COMBUSTION ENGINES; STARTING AIDS FOR SUCH ENGINES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F02N19/00—Starting aids for combustion engines, not otherwise provided for
- F02N19/02—Aiding engine start by thermal means, e.g. using lighted wicks
- F02N19/04—Aiding engine start by thermal means, e.g. using lighted wicks by heating of fluids used in engines
- F02N19/06—Aiding engine start by thermal means, e.g. using lighted wicks by heating of fluids used in engines by heating of combustion-air by flame generating means, e.g. flame glow-plugs
- F02N19/08—Arrangement thereof
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L3/00—Lift-valve, i.e. cut-off apparatus with closure members having at least a component of their opening and closing motion perpendicular to the closing faces; Parts or accessories thereof
- F01L3/24—Safety means or accessories, not provided for in preceding sub- groups of this group
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02M—SUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
- F02M31/00—Apparatus for thermally treating combustion-air, fuel, or fuel-air mixture
- F02M31/02—Apparatus for thermally treating combustion-air, fuel, or fuel-air mixture for heating
- F02M31/12—Apparatus for thermally treating combustion-air, fuel, or fuel-air mixture for heating electrically
- F02M31/135—Fuel-air mixture
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02T—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
- Y02T10/00—Road transport of goods or passengers
- Y02T10/10—Internal combustion engine [ICE] based vehicles
- Y02T10/12—Improving ICE efficiencies
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Exhaust Gas After Treatment (AREA)
- Fuel-Injection Apparatus (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Brennkraftmaschine
mit zumindest einer Brennkammer, einem zu der zumindest einen
Brennkammer führenden Einlaßsystem mit zumindest einem Ein
laßkanal. Weiterhin weist die Brennkraftmaschine zumindest
ein Einlaßventil auf, das zwischen der Brennkammer und im zu
mindest einen Einlaßkanal angeordnet ist. Eine Einspritzvor
richtung ist vorhanden, die zumindest eine Einspritzdüse zum
Erzeugen eines brennfähigen Kraftstoff-Luftgemisches am Ein
laßkanal vorhanden ist und die den Kraftstoff in Richtung auf
das Einlaßventil regelbar abgibt.
Bei der Entwicklung derartiger Brennkraftmaschinen werden
heutzutage hohe Anforderungen hinsichtlich eines minimalen
Kraftstoffverbrauchs und einer geringen Abgasemission ge
stellt. Andererseits wird insgesamt ein gutes Fahrverhalten
erwartet. Günstige Verhältnisse liegen dann vor, wenn die
Brennkraftmaschine normale Betriebstemperatur aufweist.
Während der Kaltstart- und Warmlaufphase arbeitet jedoch die
Verbrennungsmaschine unter ungünstigen Bedingungen. In dieser
Phase kommt es zu einem deutlich höheren Kraftstoffverbrauch
als für eine betriebswarme Brennkraftmaschine, da der Kraft
stoff während des Starts und des Warmlaufs angereichert wer
den muß, um die Kraftstoffkondensation im Ansaugsystem sowie
die Verlängerung des Zündverzugs und der Brenndauer zu kom
pensieren. Die relativ niedrigen Betriebstemperaturen in die
sen Phasen haben auch deutlich erhöhte Abgasemissionen zur
Folge. Insbesondere steigen die Rohemissionen, d. h. die im
Abgas vorhandenen Schadstoffe vor Durchströmen des Katalysa
tors, insbesondere die HC- und CO-Komponenten, überproportio
nal mit sinkender Umgebungstemperatur an. Verschärfend kommt
hinzu, daß gerade in der Anfangsphase der Katalysator noch
nicht die erforderliche Betriebstemperatur erreicht hat, um
die Abgase effektiv reinigen zu können.
Aus Umweltschutzgründen und in Anbetracht der relativ knappen
Ressourcen hinsichtlich Kraftstoffgewinn aus Ölvorkommen wer
den vom Gesetzgeber in zunehmendem Maße verschärfte Anforde
rungen hinsichtlich Kraftstoffverbrauch und Abgasemission ge
stellt. Insbesondere werden Abgastests mit immer strenger
werdenden Auflagen vorgeschrieben.
Bedenkt man weiterhin, daß ein Großteil der Personenkraftwa
gen, die mit einer Verbrennungskraftmaschine der eingangs ge
nannten Art ausgestattet sind, während eines Großteils ihrer
Gesamtfahrstrecke nicht betriebswarm sind, wie es beispiels
weise häufig bei den täglichen Fahrten zur Arbeitsstätte der
Fall ist, so ist jede Maßnahme, die gerade in der Kaltstart-
bzw. Warmlaufphase einer Brennkraftmaschine eine Kraftstoff
verminderung und einen geringeren Schadstoffausstoß sehr wün
schenswert.
Aus der Autozeitung Köln, Nr. 9 vom 12. April. 1990, ist ein
Konzept bekannt, um die Rohemissionen und den Kraftstoffver
brauch während des Kaltstarts und der Warmlaufphase zu redu
zieren. Hierbei wird während dieser Phasen angesaugte Luft
vorab erhitzt. Dies erfolgt unter Zuhilfenahme eines Latent-
Wärmespeichers. Das Speichersystem weist einen Wärmesammler,
eine zusätzliche Wasserpumpe und ein Magnetventil auf. In dem
Wärmesammler ist eine anorganische Verbindung isoliert vor
handen. Diese normalerweise feste Speichermasse verflüssigt
sich bei ca. 70°C und nimmt dabei Energie auf. Diese Energie
wird von dem normalen Kühlsystem bei betriebswarmem Motor zur
Verfügung gestellt. Der Temperaturverlust der Wärmespeicher
kann infolge aufwendiger Isolationsmaßnahmen geraume Zeit
sehr klein gehalten werden. Aufgrund der Eigenschaften des
Latentspeichers kann nun in der Kaltstartphase in relativ
kurzer Zeit eine große Menge an Wärmeenergie vom Latentspei
cher abgezogen werden, um zur Beheizung der Brennraumluft
verwendet zu werden. Dieses Konzept erfordert einen relativ
hohen technischen Aufwand, da einerseits eine Verbindung zwi
schen dem üblichen Kühlwassersystem und dem Latent-Wärmespei
cher geschaffen werden muß, um den Energieaustausch zu ermög
lichen, und gleichzeitig ein weiteres Kanalsystem vorhanden
sein muß, das eine Beheizung der Ansaugluft ermöglicht.
Gleichzeitig sind relativ aufwendige Maßnahmen zu treffen, um
das Speichermedium zu isolieren, damit die gespeicherte Wär
meenergie über eine geraume Zeit aufrechterhalten werden
kann.
In der motortechnischen Zeitschrift (MTZ) 51 (1990) Heft 7/8,
Seite 316, 317 ist ein Konzept beschrieben, um die Rohemissi
on des Motors bis zum Anspringen des Katalysators möglichst
gering zu halten. Hierbei wird, um bei kaltem Motor zu Ver
hindern, daß sich der Kraftstoff an den kalten Wänden des
Saugrohres niederschlägt, das Saugrohr partiell vorgewärmt.
Hierbei ist in jedem Saugrohr ein zusätzlicher Rohreinsatz
angebracht, der an der vom niedergeschlagenen Kraftstoff be
netzten Fläche ein Heizelement besitzt, das an eine Strom
quelle angeschlossen ist.
Eine weitere bekannte Maßnahme ist, in der Kaltstart- und
Warmlaufphase den Luftdruck in dem Ansaugsystem durch Anord
nung aufwendiger Kompressoren zu erhöhen. Diese Maßnahme
zeigt jedoch nur eine beschränkte Wirkung, da weiterhin eine
relativ große Form der durch die Einspritzdüse eingespritzten
Kraftstofftropfen vorhanden ist. Zum Erzeugen eines besonders
brennfähigen Kraftstoff-Luft-Gemisches ist es jedoch erfor
derlich, daß die einzelnen Kraftstofftropfen eine bestimmte
Größe unterschreiten.
Weiterhin ist bekannt, zur Verbesserung des Kraftstoff-Luft-
Gemisches den Kraftstoff aus der Einspritzdüse direkt ohne
Wandberührung auf das Einlaßventil zu spritzen. Auch bei die
sem Verfahren ist die dadurch erzielbare Tröpfchengröße des
Kraftstoffes nicht optimal.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Brennkraftma
schine der eingangs genannten Art hinsichtlich Gemischaufbe
reitung des Kraftstoffs so zu verbessern, daß eine Verringe
rung des Kraftstoffverbrauchs und eine geringere Schadstoff
emission insbesondere in der Kaltstart- und Warmlaufphase er
zielt wird.
Die erfindungsgemäße Verbrennungsmaschine ist durch die Merk
male des Anspruchs 1 gegeben. Diese Erfindung zeichnet sich
dementsprechend dadurch aus, daß eine Heizvorrichtung mit
Heizelementen vorhanden ist, die das Einlaßventil und/oder
den das Einlaßventil umgebenden Bereich beheizen kann. Mit
dieser Maßnahme wird die Gemischaufbereitung deutlich verbes
sert. Der aus der Einspritzdüse austretende Kraftstoff trifft
nunmehr nicht auf ein kaltes, sondern auf ein warmes Einlaß
ventil. Ein Teil des Kraftstoffs wird sogar verdampft. Dies
hat zur Folge, daß sich in dem Kraftstoff-Luft-Gemisch deut
lich kleinere Tröpchen bilden, das in sich sehr homogen ist.
Dies hat eine Verkürzung des Zündverzugs und eine Verkürzung
der Brenndauer zur Folge. Zum einen wird dadurch eine Ver
brauchsreduzierung erzielt, da der Kraftstoff nicht wie im
üblichen Maße angereichert werden muß, zum anderen wird in
folge der guten Brennfähigkeit des Kraftstoff-Luft-Gemisches
der Rohemissionsausstoß von Schadstoffen vermindert.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die
Heizvorrichtung über eine Steuervorrichtung betätigt, wobei
die Steuerung abhängig vom Betriebszustand der Brennkraftma
schine erfolgt. Dadurch kann die Steuervorrichtung in einfa
cher Art und Weise in eine heutzutage bei derartigen Brenn
kraftmaschinen vorhandene elektronischeEinspritzsteuer-/Re
gelvorrichtung integriert werden.
Bevorzugt wird die Heizvorrichtung abhängig von der Tempera
tur der Brennkraftmaschine ein- oder ausgeschaltet.
In einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Brenn
kraftmaschine wird die Heizvorrichtung bei einem Kaltstart
der Brennkraftmaschine automatisch für eine vorgebbare Zeit
dauer eingeschaltet, wobei diese Zeitdauer beispielsweise
80 sec. betragen kann. Die automatische Einschaltung der
Heizvorrichtung kann hierbei insbesondere von Signalen von
Sensoren bewirkt werden. Hierbei ist es möglich, daß ein Sen
sor zur Anwendung kommt, der in einer Tür eines Fahrzeugs, in
dem die Brennkraftmaschine eingebaut ist, angeordnet ist.
Beim Öffnen der Tür wird ein Signal abgegeben und die Heiz
vorrichtung bereits in Betrieb gesetzt, falls die Brennkraft
maschine eine unter einer vorgebbaren Mindesttemperatur lie
gende Momentantemperatur aufweist. Ebenso ist denkbar, daß
ein Sensor gekoppelt mit dem Zündschloß vorhanden ist, der
jeweils beim Einstecken des Zündschlüssels in die Zündvor
richtung ein Signal abgibt. Auch ist denkbar, daß zum Ein
schalten der Heizvorrichtung eine Fernsteuervorrichtung ein
gesetzt wird.
In einer besonders einfachen Ausgestaltung der Erfindung ist
eine Heizvorrichtung vorgesehen, die den Ventilsitz des Ein
laßventils beheizt. Da der Ventilsitz ein praktisch stationä
res Bauteil darstellt, ergeben sich bei dessen Beheizung re
lativ einfache konstruktive Möglichkeiten.
Hinsichtlich der bei einer Brennkraftmaschine vorhandenen
Energiequellen hat es sich als besonders günstig herausge
stellt, die Heizvorrichtung als elektrische Widerstandshei
zung auszubilden. Zum Erzielen kurzer Aufheizzeiten kommen
hierbei NTC-Bauelemente zur Anwendung. Ebenfalls ist es denk
bar, die elektrische Widerstandsheizung als Glühstift oder
wendelförmige Vorrichtung auszubilden, die in den Einlaßkanal
hineinragt, wobei der Kraftstoff aus der Einspritzdüse direkt
auf die elektrische Widerstandsheizung gespritzt wird.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand weiterer
Unteransprüche.
Merkmale der Ansprüche können in beliebiger Weise miteinander
kombiniert werden sofern sie sich nicht offensichtlich wie
dersprechen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben und er
läutert. Es zeigen:
Fig. 1 schematische Darstellung einer Steuervorrichtung für
eine Brennkraftmaschine mit einer elektronischen Zünd
vorrichtung, Einspritzvorrichtung und Heizvorrichtung
und
Fig. 2 schematische Darstellung eines Teilquerschnitts des
Zylinderblocks einer Brennkraftmaschine mit beheiztem
Einlaßventil.
An eine Steuervorrichtung 10 einer Brennkraftmaschine ist
über eine Leitung 12 eine elektronische Zündvorrichtung 14
und über eine Leitung 16 eine Einspritzvorrichtung 18 ange
schlossen. Die Steuervorrichtung 10 regelt die Zündzeitpunkte
der elektronischen Zündvorrichtung 12 und die Einspritzzeiten
der Einspritzvorrichtung 18. Über in Fig. 1 nicht dargestell
te Meßvorrichtungen und Leitungen werden der Steuereinrich
tung 10 Betriebskenndaten vermittelt, in deren Abhängigkeit
der die Einspritzzeiten und Zündzeitpunkte geregelt werden.
Die in Fig. 1 dargestellte Steuereinheit 10 ist geeignet, bei
einer Brennkraftmaschine mit im Abgas angeordnetem Katalysa
tor verwendet zu werden. Der Steuervorrichtung 10 werden die
jeweils aktuellen Werte der Kühlwassertemperatur und Abga
stemperatur (ϑ), die Luftzahl (λ) und die Drehzahlen, die
Kurbelwellenstellung KW eine Kenngröße über den momentanen
Lastzustand (L), beispielsweise über einen Druckfühler im An
saugsystem oder ein Beschleunigungsaufnehmer, vermittelt.
Zwischen den einzelnen nicht dargestellten Meßvorrichtungen
und der Steuervorrichtung 10 sind jeweils Aufbereitungsschal
tungen vorhanden, die in Fig. 1 ebenfalls nicht dargestellt
sind, wobei die Aufbereitungsschaltungen die jeweiligen
Signale der Meßvorrichtungen so aufbereiten, daß sie die
Steuervorrichtung 10 verarbeiten kann.
Des weiteren ist über eine Leitung 20 ein Sensor 22 an die
Steuervorrichtung 10 angeschlossen. Über eine weitere Leitung
24 ist an die Steuervorrichtung 10 eine Heizvorrichtung 26
angeschlossen, die im Bereich eines jeden Einlaßventils im
Bereich vor der jeweiligen Einspritzdüse angeordnet ist. Der
Sensor 22 gibt über die Leitung 20 ein Signal an die Steuer
vorrichtung ab, falls beispielsweise eine Tür eines Fahr
zeugs, in das die Brennkraftmaschine eingebaut ist, geöffnet
wird. Daraufhin vergleicht die Steuereinrichtung 10 die mo
mentane Betriebstemperatur der Brennkraftmaschine mit einem
vorgegebenen unteren Wert. Liegt der momentane Temperaturwert
unter dem vorgegebenen Wert, so aktiviert die Steuereinrich
tung 10 über die Leitung 24 die Heizvorrichtung 26. Die Heiz
vorrichtung, die beispielsweise als elektrische Widerstands
heizung ausgebildet sein kann, erhitzt sich relativ schnell.
Der Kraftstoff wird direkt auf die beheizte Heizvorrichtung
in Richtung auf das Einlaßventil gespritzt. Dadurch entsteht
ein Kraftstoffluftgemisch, mit sehr fein verteilten Kraft
stofftröpfchen mit kleinem Durchmesser. Infolge der verbes
serten Gemischaufbereitung wird der Kraftstoffverbrauch ver
ringert und die Rohemissionen von Schadstoffen im Abgas wer
den deutlich reduziert. Die Heizvorrichtung 26 bleibt so lan
ge in Betrieb, bis bei Beendigung der Warmlaufphase die Mo
mentantemperatur der Brennkraftmaschine einen vorgegebenen
Temperaturwert überschreitet. In diesem Fall schaltet die
Steuervorrichtung 10 die Heizvorrichtung 26 aus.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Detailquerschnitt durch eine
Brennkraftmaschine im Bereich eines Einlaßventils ist ein Zy
linderblock 30 mit einer Bohrung 31 und ein Zylinderkopf 32
schematisch dargestellt. In der Bohrung 31 ist ein Kolben 36
mit drei Dichtungsringen 38 angeordnet. Zylinderblock 30, Zy
linderkopf 32 und Kolben 36 bilden eine Brennkammer 40. An
die Brennkammer 40 schließt ein Einlaßkanal 42 an, in dem zur
Verbrennung benötigte Luft angesaugt wird. Zwischen Brennkam
mer 40 und Einlaßkanal 42 ist ein Ventil 44 vorhanden, das
auf einem Ventilsitz 46 in Schließstellung gelagert ist. Das
pilzförmige Einlaßventil 44 ist mit seinem Schaft 48 in einer
Ventilführung 50 gelagert. An dem der Einlaßöffnung gegenü
berliegenden Ende des Ventilschafts 48 ist eine Kopfvorrich
tung 51 angeordnet, wobei zwischen Kopfvorrichtung 51 und dem
Zylinderkopf 32 eine Ventilfeder 54 angeordnet ist, derart,
daß bei alleiniger Wirkung der Ventilfeder 52 das Einlaßven
til 44 von der Brennkammer 40 her auf seinen Ventilsitz 46
gepreßt wird.
Die Öffnungs- bzw. Schließbewegung des Einlaßventils 44 wird
durch Übertragen der von Nocken einer Nockenwelle (in Fig. 2
nicht dargestellt) erzeugten Hubbewegung auf das Einlaßventil
bewirkt. Hierbei kommen bei untenliegenden Nockenwellen nicht
dargestellte Ventilstößel, Stoßstangen und Kipphebel in Be
tracht. Bei obenliegender Nockenwelle kann die Ventilbetäti
gung über Schlepphebel, Tassenstößel oder Ventilzwangsführun
gen stattfinden. Die Ventilbetätigung ist in Fig. 2 schema
tisch als Doppelpfeil A dargestellt. Auch eine Ventilbetäti
gung infolge elektronischer Magnetkräfte ist möglich.
Am oberen Rand des Einlaßkanals 42 ist eine Einspritzdüsen
vorrichtung 54 vorhanden, wobei die Einspritzzeiten der Ein
spritzdüsenvorrichtung 54 über eine in Fig. 2 nicht darge
stelltes elektronisches Einspritzsystem geregelt wird.
Die Einspritzdüsenvorrichtung 54 ist so ausgerichtet, daß de
ren Düse den Kraftstoff 80 vornehmlich direkt auf die im Ein
laßkanal vorhandene Rückseite des Einlaßventils 44 bereichs
weise abgibt, d. h. die der Brennkammer 40 abgewandte Rück
seite des Einlaßventils wird direkt von dem von der Ein
spritzdüsenvorrichtung abgegebenen Kraftstoff getroffen.
Des weiteren ist in Fig. 2 schematisch eine Heizvorrichtung
60 dargestellt, die über elektrische Leitungen 62, 64 mit der
Ventilführung 50 verbunden ist. Die Heizvorrichtung 60 ist
über eine Leitung 66 an eine in Fig. 2 nicht dargestellte
Steuervorrichtung und über eine Verbindung 68 an eine Batte
rie 70 angeschlossen. In der Ventilführung 50 sind in isolie
renden Bahnen verlaufende und an die Leitungen 62 und 64 an
schließende Leitungen 71, 79 vorhanden. An diese Leitungen
71, 79 schließen über Kontakt im Ventil 44 selbst in isolie
renden Bahnen verlaufende Leitungen 72 und 74 an. Diese Lei
tungen 72, 74 führen zu einem Heizelement 78, das vornehmlich
in dem Bereich auf der Rückseite des Einlaßventils angeordnet
ist, auf den der von der Einspritzdüsenvorrichtung abgegebene
Kraftstoff 80 auftritt.
Beim Kaltstart und in der Warmlaufphase erhält nun die Heiz
vorrichtung 60 über die Leitung 66 ein Signal, das Heizele
ment 78 zu beheizen. Somit trifft der Kraftstoff 80 nach dem
Einspritzvorgang bereits auf vorgeheizte Flächen, was eine
sehr gute Gemischaufbereitung in Hinblick auf Tröpfchengröße
und somit Brennfähigkeit des Kraftstoff-Luft-Gemisches zur
Folge hat. Nach Erreichen der Betriebstemperatur der Brenn
kraftmaschine erhält die Heizvorrichtung 60 über die Leitung
66 von der Steuereinrichtung ein weiteres Signal und schaltet
daraufhin die Beheizung des Heizelementes 78 aus.
Die dargestellte Ausführungsform stellt nur eine mögliche
Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Brennkraftmaschine
dar. Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl von konstruktiven
Ausführungsvarianten, um das Einlaßventil und/oder bzw. den
Bereich in der Nähe des Einlaßventils während des Kaltstarts
bzw. der Warmlaufphase einer Brennkraftmaschine beheizen, die
dem Fachmann bei der konstruktiven Gestaltung im einzelnen
keine Schwierigkeiten bereiten.
Insbesondere einfache Konstruktionsalternativen ergeben sich,
wenn vornehmlich stationäre Teile im Bereich des Einlaßven
tils beheizt werden, beispielsweise der Ventilsitz des Ein
laßventils oder ein in unmittelbarer Nähe des Einlaßventils
vorhandener, in den Einlaßkanal hineinragenden Glühstift.
Claims (16)
1. Brennkraftmaschine mit
- - zumindest einer Brennkammer (40),
- - einem zu der Brennkammer (40) führenden Einlaßsystem mit zumindest einem Einlaßkanal (42),
- - zumindest einem Einlaßventil (44), das zwischen Brenn kammer (40) und dem zumindest einen Einlaßkanal (42) an geordnet ist und
- - einer Einspritzvorrichtung mit zumindest einer Ein spritzdüse (54), die am Einlaßkanal (42) vorhanden ist und den Kraftstoff (80) in Richtung auf das Einlaßventil (44) regelbar abgibt, dadurch gekennzeichnet, daß eine Heizvorrichtung (26) vorhanden ist, die das Einlaß ventil (44) und/oder den das Einlaßventil umgebenen Be reich beheizen kann.
2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Heizvorrichtung über eine Steuervorrichtung (10)
steuerbar ist.
3. Brennkraftmaschine nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Heizvorrichtung abhängig vom Betriebszustand der
Brennkraftmaschine steuerbar ist.
4. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Heizvorrichtung abhängig von der Temperatur der
Brennkraftmaschine ein- oder ausschaltbar ist.
5. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
sich die Heizvorrichtung beim Kaltstart der Brennkraftma
schine automatisch für eine vorgebbare Zeitdauer, insbe
sondere 80 sec., einschaltet.
6. Brennkraftmaschine nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Sensor (22) vorhanden ist, wobei dieser Sensor beim
Öffnen der Tür an die Steuervorrichtung ein Signal ab
gibt, die daraufhin die Heizvorrichtung zeitweilig ein
schaltet, falls die momentane Temperatur der Brennkraft
maschine unterhalb eines vorgegebenen Wertes liegt.
7. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Heizvorrichtung den Ventilsitz des Einlaßventiles be
heizen kann.
8. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Heizvorrichtung in dem das Einlaßventil umgebenden
Wandbereich des Einlaßkanals vorhanden ist.
9. Brennkraftmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Heizvorrichtung (26) als elektrische Widerstands-
Heizvorrichtung (60, 62, 64, 72, 74, 78) ausgebildet ist.
10. Brennkraftmaschine nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Zuführung des Stroms über isolierte Bahnen innerhalb
der Ventilführung bzw. des Ventils erfolgt, wobei die
Heizelemente über Kontakt mit Strom versorgt werden.
11. Brennkraftmaschine nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
das elektrische Heizelement als NTC-Widerstand (Negative
Temperature Coefficient-Widerstand) ausgebildet ist.
12. Brennkraftmaschine nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Heizelement der Heizvorrichtung als Glühstift ausge
bildet ist.
13. Brennkraftmaschine nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Glühstift im Bereich des Einlaßventils in den Einlaß
kanal ein-/ausfahrbar ausgebildet ist.
14. Brennkraftmaschine nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Heizelement der Heizvorrichtung wendelartig ausgebil
det ist.
15. Brennkraftmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
im Einlaßventil-Bereich Hohlbohrungen vorhanden sind,
durch die warme Luft eingeblasen wird, wobei die Warmluft
durch Wärmeaustausch mit bereits erwärmten Bereichen der
Brennkraftmaschine in der Warmlaufphase oder beim Kalt
start direkt durch Wärmeaustausch mit einem Latent-Wärme
speichermedium sofort in der Anfangsphase erzeugbar ist.
16. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Heizvorrichtung die Ventilführung des Einlaßventils
beheizen kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4024841A DE4024841A1 (de) | 1990-08-04 | 1990-08-04 | Brennkraftmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4024841A DE4024841A1 (de) | 1990-08-04 | 1990-08-04 | Brennkraftmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4024841A1 true DE4024841A1 (de) | 1992-02-06 |
Family
ID=6411686
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4024841A Withdrawn DE4024841A1 (de) | 1990-08-04 | 1990-08-04 | Brennkraftmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4024841A1 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0592100A1 (de) * | 1992-09-04 | 1994-04-13 | Texas Instruments Incorporated | Kraftstoffversorgungs-Steuereinrichtung für eine Brennkraftmaschine |
WO2005108767A1 (de) * | 2004-05-06 | 2005-11-17 | Daimlerchrysler Ag | Aufgeladene brennkraftmaschine mit einer einspritzvorrichtung |
FR2876747A1 (fr) * | 2004-10-15 | 2006-04-21 | Renault Sas | Moteur thermique comportant un moyen de rechauffage electrique du conduit d'admission |
DE102009017658B4 (de) * | 2008-05-15 | 2017-01-26 | Mann + Hummel Gmbh | Ventileinheit, insbesondere zur Entlüftung eines Kurbelgehäuses einer Brennkraftmaschine und Kurbelgehäuseentlüftungssystem |
CN108612605A (zh) * | 2018-03-21 | 2018-10-02 | 北京理工大学 | 一种预热装置、系统及方法 |
CN112879118A (zh) * | 2019-11-29 | 2021-06-01 | 上海汽车集团股份有限公司 | 内燃机进气门装置 |
-
1990
- 1990-08-04 DE DE4024841A patent/DE4024841A1/de not_active Withdrawn
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0592100A1 (de) * | 1992-09-04 | 1994-04-13 | Texas Instruments Incorporated | Kraftstoffversorgungs-Steuereinrichtung für eine Brennkraftmaschine |
US5337723A (en) * | 1992-09-04 | 1994-08-16 | Texas Instruments Incorporated | Fuel supply control device for internal combustion engines |
WO2005108767A1 (de) * | 2004-05-06 | 2005-11-17 | Daimlerchrysler Ag | Aufgeladene brennkraftmaschine mit einer einspritzvorrichtung |
FR2876747A1 (fr) * | 2004-10-15 | 2006-04-21 | Renault Sas | Moteur thermique comportant un moyen de rechauffage electrique du conduit d'admission |
DE102009017658B4 (de) * | 2008-05-15 | 2017-01-26 | Mann + Hummel Gmbh | Ventileinheit, insbesondere zur Entlüftung eines Kurbelgehäuses einer Brennkraftmaschine und Kurbelgehäuseentlüftungssystem |
CN108612605A (zh) * | 2018-03-21 | 2018-10-02 | 北京理工大学 | 一种预热装置、系统及方法 |
CN112879118A (zh) * | 2019-11-29 | 2021-06-01 | 上海汽车集团股份有限公司 | 内燃机进气门装置 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
AT402322B (de) | Hybrid-verbrennungskolbenmotor | |
EP0746675B1 (de) | Verfahren zur steuerung einer mehrzylinder-brennkraftmaschine in der kaltstart- und warmlaufphase | |
EP3430254B1 (de) | Brennkraftmaschine und verfahren zum betreiben einer brennkraftmaschine | |
EP2161430B1 (de) | Ladeluftkühler mit Kondensatablauf | |
DE60208356T2 (de) | Kraftstoffzufuhrsystem | |
DE2728039A1 (de) | Treibstoffsystem | |
DE3910528A1 (de) | Kaltstartvorrichtung und kaltstartverfahren | |
EP1625300B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum verbessern des startverhaltens eines verbrennungsmotors | |
DE102011121641A1 (de) | Dieselmotor für ein Fahrzeug und Verfahren zum Regeln bzw. Steuern desselben | |
DE2949041C2 (de) | Heizung zur Gemischaufbereitung bei Gemischbildnern | |
DE112011102184T5 (de) | Motorsteuergerät und Steuerverfahren | |
DE3248918T1 (de) | Verbrennungsmotor mit abgasrueckfuehrung und verfahren zum betreiben desselben | |
DE4141482A1 (de) | Verfahren zur luftzufuhr in die brennkammer eines verbrennungsmotors der kolbenbauart in zwei phasen | |
DE102016112380A1 (de) | Zündsystem mit Zusatzenergie und magerer Vorkammerverbrennung | |
DE112021002882T5 (de) | Brennkraftmaschine mit mehreren kraftstoffeinspritzungen ausserhalb einer vorkammer | |
DE69310674T2 (de) | Steuereinheit für hochverdichtende Motoren unter Verwendung von verdampfenden Kraftstoffen | |
DE102011108332B4 (de) | Brennverfahren für Kolbenbrennkraftmaschinen | |
DE4024841A1 (de) | Brennkraftmaschine | |
DE102019004189A1 (de) | Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine mit Wasserstoff, Wasserstoff-Brennkraftmaschine und Kraftfahrzeug | |
DE19924329A1 (de) | Heizgerät für ein Kraftfahrzeug | |
EP2893180A1 (de) | Ventileinrichtung, system und verwendung zur einblasung von gasförmigem kraftstoff | |
DE2057972A1 (de) | Kaltstart- und Warmlaufeinrichtung fuer Brennktraftmaschinen mit Fremdzuendung | |
EP3953574B1 (de) | Verfahren zum betreiben einer brennkraftmaschine | |
DE19947784B4 (de) | Verfahren zum Starten einer Brennkraftmaschine | |
DE2817515A1 (de) | Brennkraftmaschine mit direkter kraftstoffeinspritzung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: AVL LIST GMBH, GRAZ, AT |
|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: MUELLER, CLEMENS & HACH, 74074 HEILBRONN |
|
8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: BASSHUYSEN, RICHARD VAN, 74206 BAD WIMPFEN, DE |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |