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Die
Erfindung betrifft eine Impedanzwandlervorrichtung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
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Impedanzwandler
werden heutzutage insbesondere in Antennenanordnungen zur Transformation
von Impedanzen verwendet. Die Impedanzwandler dienen dazu, die aus
einzelnen Strahlerelementen bzw. Antennenkomponenten, wie z.B. Phasenschieber,
Filter, Bandpässe,
resultierenden Impedanzen breitbandig auf eine gemeinsame Systemimpedanz anzupassen,
welche im Mobilfunkbereich bei 50 Ohm liegt.
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Aus
dem Stand der Technik sind Impedanzwandler bekannt, bei denen eine
Impedanzwandlung mittels einer λ/4-Transformation
dadurch durchgeführt
wird, dass zwischen Anschlüssen in
der Antennenordnung Koaxialkabel zwischengeschaltet werden, die
eine Länge
aufweisen, die einem Viertel der Wellenlänge der Hochfrequenz entspricht,
mit der die Antennenanordnung betrieben wird. Es erweist sich hierbei
als nachteilhaft, dass zur Zwischenschaltung von Koaxialkabeln eine
Vielzahl von Lötpunkten
an den Enden der Koaxialkabel angebracht werden muss, so dass die
Herstellung solcher Impedanzwandler teuer und auch wegen der Teilevielfalt
stark toleranzbehaftet ist. Ebenso sind aus dem Stand der Technik
Abstimmschrauben zur Veränderung
der Impedanz in Koaxialelementen bekannt. Auch diese Art der Impedanzwandlung
ist vergleichsweise teuer. Darüber
hinaus werden Impedanztransformationen mittels Impedanzwandlern
in Form von Streifenleitern auf Platinen durchgeführt. Hierbei
ist es nachteilhaft, dass diese Impedanzwandler nur für begrenzte
Hochfrequenzleistungen zulässig
sind und eine nachträgliche
Abstimmung der Impedanz nicht möglich
ist, zudem ist mit Intermodulationsproblemen zu rechnen.
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Aufgabe
der Erfindung ist es deshalb, eine Impedanzwandlervorrichtung zu
schaffen, welche kostengünstig
herstellbar ist, für
hohe Hochfrequenz-Leistung geeignet ist und auf einfache Weise eine
Abstimmung der Impedanz ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird durch den unabhängigen
Patentanspruch gelöst.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
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Die
erfindungsgemäße Impedanzwandlervorrichtung
zeichnet sich durch eine spezielle Formgebung eines Außenleiters,
eines Innenleiters sowie eines dazwischen liegenden Dielektrikums
aus. Der Außenleiter
der Vorrichtung umfasst eine Grundfläche, welche von einer oder
mehreren Seitenwänden begrenzt
ist, wodurch ein Außenleitergehäuse mit
einem Innenraum und einer der Grundfläche gegenüberliegenden Öffnung gebildet
wird. In dem Innenraum ist der Innenleiter angeordnet, wobei der
Innenleiter und der Außenleiter
durch das Dielektrikum voneinander isoliert sind. Der Innenleiter
umfasst wenigstens einen stegförmigen
Abschnitt mit einem Stegboden und wenigstens einer Stegwand, die
sich aus dem Stegboden in Richtung zur Öffnung des Außenleitergehäuses erstreckt.
Durch die Ausgestaltung des Außenleiters
als geöffnetes
Gehäuse
wird ein Zugang zu dem Innenleiter ermöglicht, insbesondere zu den
Stegwänden
der stegförmigen
Abschnitte. Diese Stegwände
können
durch entsprechendes Werkzeug in ihrem Winkel verstellt werden,
wodurch auf einfache Weise ein Bediener die Impedanz abstimmen kann,
ohne dass Intermodulationsprobleme auftreten bzw. die Intermodulationseigenschaften verschlechtert
werden. Es sei hierbei angemerkt, dass die Öffnung durch eine geeignete
Verschlussvorrichtung verschlossen werden kann. Entscheidend ist
jedoch, dass das Gehäuse
auf der Seite, welche der Grundfläche gegenüberliegt, nicht einstückig mit
allen Seitenwänden
des Gehäuses
ausgebildet ist, so dass im Impedanzwandler immer eine (ggf. auch
verschlossene) Öffnung
lokalisiert werden kann. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Impedanzwandlers
besteht darin, dass das Außenleitergehäuse universal
verwendbar ist und zur Veränderung
der Transformationseigenschaften des Impedanzwandlers lediglich
der leicht zugängliche
Innenleiter ausgetauscht werden muss. Aufgrund der durch das Außenleitergehäuse erreichten
Bauhöhe kommt
es zu keinen unerwünschten
Abstrahlungen des Wandlers. Der Wandler kann darüber hinaus für sehr hohe
Hochfrequenzleistungen verwendet werden.
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Vorzugsweise
erstreckt sich der Impedanzwandler i. w. in einer Längsrichtung
zwischen wenigstens zwei gegenüberliegenden
Anschlussstellen. Ferner sind wenigstens einem Stegboden eines stegförmigen Innenleiterabschnitts
wenigstens zwei Stegwände
zugeordnet, die sich in Richtung zur Öffnung des Außenleitergehäuses insbesondere
aus Rändern
des Stegbodens erstrecken. Die einem Stegboden zugeordneten Stegwände sind
insbesondere parallel zueinander. In einer Ausführungsform laufen die einem
Stegboden zugeordneten Stegwände
in Schnittansicht entlang einer Ebene parallel zur Grundfläche des
Außenleiters
in Längsrichtung
des Impedanzwandlers zusammen- oder auseinander. Alternativ sind
die einem Stegboden zugeordneten Stegwände parallel zueinander. Ferner
können
die einem Stegboden zugeordneten Stegwände i. w. senkrecht auf dem
Stegboden stehen. Alternativ laufen die einem Stegboden zugeordneten
Stegwände in
Schnittansicht entlang einer Ebene senkrecht zur Längsrichtung
des Impedanzwandlers in Richtung zur Öffnung des Außenleitergehäuses auseinander- oder
zusammen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung umfasst der Außenleiter
ein gestanztes, einstückiges
Metallblech mit umgebogenen Seitenwänden. Hierdurch wird eine äußerst preisgünstige Herstellung
des Außenleiters
ermöglicht,
da die Herstellung durch Stanzen einfach und kostengünstig ist. Analog
ist der Innenleiter vorzugsweise ebenfalls ein gestanztes, einstückiges Metallblech
mit umgebogenen Stegwänden.
Hierdurch wird zum einen eine kostengünstige Herstellung des Innenleiters
erreicht und zum anderen wird eine gute Biegbarkeit der Stegwände gewährleistet,
so dass die Impedanz durch Verbiegung der Stegwände leicht abstimmbar bzw. veränderbar
ist.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist das Dielektrikum ein Bauteil mit einer Aufnahme,
wobei das Bauteil im Innenraum des Außenleitergehäuses eingesetzt
und der Innenleiter in der Aufnahme des Bauteils angeord net ist.
Hierdurch wird auf einfache Weise eine elektrische Isolation zwischen
Innenleiter und Außenleiter
durch ein separates Bauteil erreicht. Das Bauteil ist hierbei vorzugsweise
einstückig
ausgebildet. Ferner wird das Bauteil in einer bevorzugten Variante
durch Kraftschluss, insbesondere durch eine Klemmung, und/oder durch Formschluss
und/oder durch Stoffschluss im Außenleitergehäuse gehalten.
Analog kann der Innenleiter durch Kraftschluss, insbesondere durch
eine Klemmung, und/oder durch Formschluss und/oder durch Stoffschluss
in der Aufnahme des Dielektrikums gehalten werden. Auf diese Weise
wird ein einfacher Zusammenbau der Komponenten des erfindungsgemäßen Impedanzwandlers
ermöglicht,
ohne dass zusätzliche
Befestigungsmittel vorgesehen werden müssen.
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In
einer weiteren bevorzugten Variante des Wandlers weist der Innenleiter
an seinen Enden Endabschnitte mit wenigstens einer oder mehreren Endflächen auf,
die sich in Richtung zur Öffnung
des Außenleitergehäuses erstrecken.
Mit Hilfe dieser Endabschnitte wird eine Fixierung der Lage des
Innenleiters im Außenleitergehäuse ermöglicht.
Bei Kombination dieser Variante mit der Ausführungsform, bei der das Dielektrikum
ein Bauteil mit Aufnahme ist, sind eine oder mehrere Ecken der Aufnahme
vorzugsweise abgerundet und nehmen Ränder der Endabschnitte des
Innenleiters auf.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung weist der Innenleiter wenigstens einen ersten stegförmigen Abschnitt
zur Impedanztransformation auf. Der erste stegförmige Abschnitt weist hierbei
vorzugsweise eine Länge
auf, die 1/4 der Wellenlänge
einer Hochfrequenz ist, die zur Mobilfunkübertragung verwendet wird,
ins besondere einer Hochfrequenz in einem GSM-Netz und/oder UMTS-Netz.
Die Länge
ist hierbei vorzugsweise auf die zu übertragende Mittenfrequenz
abgestimmt. Es wird hierdurch der Einsatz des erfindungsgemäßen Impedanzwandlers
als λ/4-Transformator in
gängigen
Mobilfunknetzen ermöglicht.
Mit dem Impedanzwandler können
ggf. auch mehrstufige λ/4-Transformationen
bei Verwendung von langen Außenleitern
durchgeführt
werden.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung weist der Innenleiter wenigstens einen zweiten stegförmigen Abschnitt
zur Längenanpassung
des Innenleiters auf. Durch den zweiten stegförmigen Abschnitt wird erreicht,
dass die Länge
des Innenleiters, unabhängig
von den verwendeten Hochfrequenzen, immer gleich ist, so dass der
Innenleiter immer in ein identisch gebautes Außenleitergehäuse eingesetzt werden
kann. Durch Auswechseln des Innenleiters kann somit der Impedanzwandler
einfach an unterschiedliche Antennensysteme angepasst werden.
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Um
den Impedanzwandler mit elektrischen Leitungen zu verbinden, sind
Anschlussstellen im Außenleiter
und im Innenleiter vorgesehen, welche vorzugsweise Öffnungen
an Enden des Außenleiters bzw.
des Innenleiters umfassen. Jede Öffnung
des Außenleiters
ist vorzugsweise mit einer Öffnung
des Innenleiters ausgerichtet, wobei die ausgerichteten Öffnungen
jeweils durch eine Öffnung
im Dielektrikum miteinander verbunden sind. Die Öffnungen des Außenleiters
und des Innenleiters dienen vorzugsweise zur Aufnahme und anschließendem Verlöten von
Koaxialkabeln, wobei die Öffnungen
des Außenleiters
zur Aufnahme eines Koaxialaußenleiters
und die Öffnungen
des Innenleiters zur Aufnahme eines Koaxialinnenleiters dienen.
Die Öffnungen
des Di elektrikums sind vorzugsweise jeweils in Aussparungen aufgenommen,
die insbesondere zur Aufnahme einer zwischen einem Koaxialaußenleiter
und einem Koaxialinnenleiter angeordneten Isolierung dienen. Ferner
können
die Öffnungen
des Außenleiters
wenigstens eine Schulter umfassen, welche insbesondere zum Anschlag
für ein
Ende eines Koaxialaußenleiters
dient.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Impedanzwandlers
sind an den Öffnungen
des Außenleiters
und des Innenleiters Koaxialkabel mittels Lötpaste und/oder integrierter
Lötformteile
verlötet.
Hierdurch wird eine automatisierte und kostengünstige Anlötung der Koaxialkabel an den
Impedanzwandler ermöglicht.
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Das
in dem erfindungsgemäßen Impedanzwandler
verwendete Dielektrikum kann in einer Ausgestaltung der Erfindung
Luft umfassen, was bedeutet, dass der Innen- und Außenleiter
des Impedanzwandlers durch zusätzliche
Beabstandungsmittel voneinander beabstandet werden.
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In
einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Impedanzwandlers ist der
Innenleiter fächerartig
mit mehreren parallel angeordneten stegförmigen Abschnitten ausgestaltet.
Hierdurch kann die Vorrichtung mit mehreren unterschiedlichen Systemen
zusammengeschaltet werden. Zur Fixierung der stegförmigen Abschnitte
sind diese jeweils in einer Aussparung im Dielektrikum angeordnet.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachfolgend anhand der beigefügten Figuren
beschrieben.
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Es
zeigen:
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1:
eine perspektivische Ansicht eines Impedanzwandlers gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung;
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1a:
eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform
eines im erfindungsgemäßen Impedanzwandler
verwendeten Außenleiters;
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2:
eine gegenüber
der 1 um 180° gedrehte
perspektivische Ansicht des Impedanzwandlers der 1;
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3:
eine Draufsicht auf den Impedanzwandler der 1;
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4:
eine Schnittansicht des Impedanzwandlers der 3 entlang
der Linie I-I;
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5:
eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Impedanzwandlers;
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6:
eine gegenüber 5 um
180° gedrehte
perspektivische Ansicht des Impedanzwandlers der 5;
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7:
eine Draufsicht auf den Impedanzwandler der 6; und
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8:
eine Schnittansicht des Impedanzwandlers der 7 entlang
der Linie II-II.
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1 und 2 zeigen
perspektivische Ansichten einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Impedanzwandlers.
Der Wandler umfasst einen Außenleiter
in der Form eines äußeren länglichen
Metallgehäuses 1,
wobei das Gehäuse
an der Oberseite offen ist und aus einem gestanzten Metallblech
besteht. Das Gehäuse
ist im Wesentlichen rechteckförmig
ausgestaltet und weist eine (nicht aus 1 und 2 ersichtliche)
Grundfläche 1a sowie
Seitenwände 1b, 1c, 1d und 1e auf.
Wie in 1a gezeigt ist, ist der Außenleiter 1 vorzugsweise
ein Metallblechteil, dessen Seitenwände nach oben gebogene Abschnitte
des Metallblechteils sind. Die Ränder
der einzelnen Seitenwände
sind hierbei durch schmale Zwischenräume Z voneinander beabstandet.
Im Inneren des in 1a gezeigten Außenleiters
kann das Dielektrikum 3 durch Kraftschluss über die
gebogenen Seitenwände
festgeklemmt werden.
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Das
Dielektrikum ist ebenfalls an der Oberseite geöffnet und in seinem Inneren
ist ein Innenleiter 2 eingesetzt. Dieser Innenleiter weist
Endabschnitte 2c bzw. 2d auf, welche jeweils Seitenwände 24, 25, 26 bzw. 27, 28, 29 umfassen.
Die Endabschnitte sind über
abgerundete Ecken 3a, 3b, 3c und 3d im
Dielektrikum 3 eingeschoben. Der Innenleiter 2 weist
eine Länge
auf, so dass er in dem Innenraum des Dielektrikums 3 über die
Endabschnitte 2c und 2d festgeklemmt ist. Der
Innenleiter umfasst zwischen den Endabschnitten 2c und 2d zwei
miteinander verbundene stegförmige
Abschnitte 2a und 2b. Der erste stegförmige Abschnitt 2a umfasst
einen Stegboden 21 sowie zwei sich senkrecht nach oben erstreckende
Stegwände 22 und 23.
Analog umfasst der zweite stegförmige
Abschnitt 2b einen (nicht aus 1 und 2 ersichtlichen)
Stegboden 21' und Stegwände 22' und 23'. Der Innenleiter
ist vorzugsweise als einstückiges
Metallblech ausgebildet, wobei in dem Metallblech zunächst die
Formgebung der Seitenwände
des Endabschnitts und der stegförmigen
Abschnitte ausgestanzt wird und anschließend die Seitenwände und
Stegwände
nach oben gebogen werden. Durch die Verwendung von gestanzten Blechen
für den
Außenleiter
und den Innenleiter wird eine preisgünstige und einfache Herstellung
des Impedanzwandlers gewährleistet.
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Mit
der Breite der stegförmigen
Abschnitte 2a, 2b und der entsprechenden aufgebogenen
Stegwände
bzw. mit der Höhe
der stegförmigen
Abschnitte über
dem Außenleiterboden
(Abstand durch Dielektrikum) kann die Transformationsimpedanz eingestellt
werden.
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Der
erste stegförmige
Abschnitt 2a dient zur Transformation der Impedanz, wenn
der Impedanzwandler in einer Antennenanordnung zwischen Koaxialkabeln
eingelötet
wird. Die Länge
des ersten stegförmigen
Abschnitts 2a beträgt
1/4 einer Wellenlänge λ, wodurch
eine λ/4-Transformation
durchgeführt
wird, wobei λ der
Wellenlänge
der Hochfrequenz entspricht, mit der die entsprechende Antennenanordnung
betrieben wird. Es handelt sich hierbei vorzugsweise um die gängigen Mobilfunkfrequenzen,
wie z.B. 900 oder 1800 MHz in GSM-Netzen. Im Gegensatz zum ersten
stegförmigen
Abschnitt 2a dient der zweite stegförmige Abschnitt 2b des
Impedanzwandlers vorrangig zur Längenkorrektur.
D.h., die Länge
des zweiten stegförmigen
Abschnitts wird in Abhängigkeit
von der Länge
des ersten stegförmigen
Abschnitts und der Gesamtlänge
des Impedanzwandlers immer so gewählt, dass der Innenleiter immer
in der gleichen Lage im Dielektrikum fixiert ist.
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Der
Innenleiter 2 weist den großen Vorteil auf, dass seine
Impedanz durch Verbiegung der Stegwände des ersten stegförmigen Abschnitts 2a angepasst
bzw. verändert
werden kann. Dies ist insbesondere bei der Fertigung des Impedanzwandlers von
Vorteil, da am Ende des Fertigungsprozesses nochmals etwaige Toleranzen
in der Impedanz durch Verbiegung der Stegwände 22 bzw. 23 ausgeglichen werden
können.
Gegebenenfalls kann der zweite stegförmige Abschnitt auch derart
ausgestaltet sein, dass er ebenfalls die Impedanz beeinflusst, so
dass auch durch Verbiegung der Stegwände 22' bzw. 23' die Impedanz des Wandlers verändert werden
kann.
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Der
Außenleiter 1 des
Impedanzwandlers weist eine zylindrische Öffnung 101 in der
Seitenfläche 1e sowie
zwei miteinander verbundene zylindrische Öffnungen 102 und 103 in
der Seitenfläche 1c auf.
Diese Öffnungen
sind über
entsprechende zylindrische Öffnungen 301, 302 und 303 im
Dielektrikum 3 mit kleineren zylindrischen Öffnungen 201, 202 und 203 in
den Endabschnitten 2c bzw. 2d verbunden. Die Öffnungen
im Außenleiter
und im Innenleiter dienen zur Verbindung mit einem Koaxialkabel,
wobei die Öffnungen
des Außenleiters
zur Aufnahme eines Koaxialaußenleiters
und die entsprechenden Öffnungen
im Innenleiter zur Aufnahme des entsprechenden Koaxialinnenleiters
dienen. Zur Befestigung der Koaxialleiter des Kabels werden die
Leiter an den Öffnungen
verlötet.
Insbesondere werden an den Außenseiten
der Seitenwände 1c und 1e des
Gehäuses 1 Lötungen für die Koaxialaußenleiter
und in den Endabschnitten 2c und 2d des Innenleiters 2 Lötungen für den Koaxialinnenleiter
angebracht. Durch integrierte Lötformteile
bzw. Lötpaste
kann die Innen- und Außenleiterlötung zwischen
dem Impedanzwandler und den Koaxialkabeln automati siert erfolgen
(z.B. Induktionslötung).
Im Vergleich zu herkömmlichen
Impedanzwandlern, bei denen Koaxialkabel zur Impedanzwandlung als
Zwischenverbindung eingelötet
werden, benötigt
man bei dem erfindungsgemäßen Impedanzwandler
eine geringere Anzahl an Lötstellen.
Darüber
hinaus wird durch die Bauhöhe
des Impedanzwandlers Abstrahlungen vermieden, welche beispielsweise
bei Impedanzwandlern in der Form von Streifenleitern auf Platinen
auftreten.
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3 zeigt
eine Draufsicht auf den Impedanzwandler aus 1 bzw. 2.
Aus 3 ist insbesondere ersichtlich, dass der Stegboden 21 des ersten
stegförmigen
Abschnitts 2a breiter ist als der Stegboden 21' des zweiten
stegförmigen
Abschnitts 2b. Ferner ist die Länge des zweiten stegförmigen Abschnitts
geringer als die Länge
des ersten stegförmigen
Abschnitts. Durch die verkleinerte Bauart des zweiten stegförmigen Abschnitts
wird erreicht, dass dieser Abschnitt nur einen geringen bzw. überhaupt keinen
Einfluss auf die Impedanz des Wandlers hat. Aus 3 ist
ferner ersichtlich, dass die Stegwände 22 und 23 sowie 22' und 23' der stegförmigen Abschnitte
gut von oben zugänglich
sind, so dass ein Bediener durch Verbiegung der Stegwände die
Impedanz gegebenenfalls nachjustieren bzw. abstimmen kann.
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In 4 ist
eine Schnittansicht entlang der Linie I-I der 3 gezeigt,
wobei mit gestrichelten Linien die Position von Koaxialkabeln angedeutet
ist, welche mit dem Impedanzwandler verbunden werden. Ferner ist
der Querschnitt des Außenleitergehäuses 1 mit
einer einfachen Schraffur angedeutet, wohingegen der Querschnitt
des Dielektrikums 3 mit einer doppelten Schraffur dargestellt
ist. Aus 4 ergeben sich insbesondere
die Durchmesser der Öffnungen 101 und 103 im
Außenleitergehäuse, der Öffnungen 301 und 303 im
Dielektrikum sowie der Öffnungen 201 und 203 im
Innenleitergehäuse.
Von den Öffnungen 103, 203 und 303 weist
die Öffnung 103 den
größten Durchmesser
auf, wobei sie zur Aufnahme eines Koaxialaußenleiters 51 eines
Koaxialkabels 5 dient. Der eingesetzte Koaxialaußenleiter schlägt dabei
an einer umlaufenden Schulter S in der Öffnung 103 an. Die Öffnung 303 weist
einen geringeren Durchmesser als die Öffnung 103 auf und
dient zur Aufnahme einer Isolierung 53 des Koaxialkabels 5.
Die Öffnung 203 weist
den kleinsten Durchmesser auf und dient zur Aufnahme des Koaxialinnenleiters 52 des
Koaxialkabels 5. Der Koaxialaußenleiter 51 wird über eine
Lötung
an der Außenseite
der Seitenwand 1c befestigt. Analog wird der Koaxialinnenleiter 52 an
der Innenseite der Seitenwand 25 verlötet.
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Die Öffnungen 101, 201 und 301 im
Bereich der Seitenwand 1e sind für ein größeres bzw. dampfungsärmeres Koaxialkabel 5' ausgelegt.
Analog zur Öffnung 103 weist
die Öffnung 101 eine
entsprechende Schulter S' auf,
gegen die ein Ende eines Koaxialaußenleiters 51' anschlägt. Die Öffnung 301 ist
kleiner als die Öffnung 101 und
sie ist in einer zylindrischen Aussparung A im Dielektrikum 3 angeordnet, wobei
die Aussparung derart gewählt
ist, dass die Isolierung 53' des
Koaxialkabels 5' darin
aufgenommen werden kann. Die Größe der Öffnung 201 im
Innenleiter 2 entspricht im Wesentlichen der Größe der Öffnung 301 im
Dielektrikum 3, wobei der Durchmesser der Öffnungen
derart gewählt
ist, dass der Koaxialinnenleiter 52' des Koaxialkabels 5' durch die Öffnungen
passt. Analog zu der gegenüberliegenden Seite
des Impedanzwandlers ist der Koaxialinnenleiter 52' an der Innenseite
der Seitenwand 28 und der Koaxialaußenleiter 51' an der Außenseite
der Seiten wand 1e verlötet.
Wenn über
die Öffnungen 102 und 103 beispielsweise
zwei Koaxialkabel mit jeweils 50 Ohm Impedanz eingesetzt werden,
ergibt sich an dieser Stelle eine Eingangsimpedanz von 25 Ohm. Die Impedanz
des Impedanzwandlers ist in einem solchen Fall auf 35 Ohm einzustellen,
damit sich an der gegenüberliegenden Öffnung 101 wieder
eine Impedanz von 50 Ohm ergibt. Anstatt von zwei Anschlussstellen
für Koaxialkabel
an der Seitenwand 1e könnte ggf.
auch nur eine einzige Anschlussstelle für ein einzelnes Koaxialkabel
vorgesehen sein.
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5 und 6 zeigen
zwei perspektivische Ansichten einer zweiten Ausführungsform
eines Impedanzwandlers, wobei die Ansicht der 6 gegenüber der
Ansicht der 5 um 180° gedreht ist. Im Unterschied
zur ersten Ausführungsform
ist der Innenleiter 2 des Impedanzwandlers fächerförmig ausgestaltet,
wobei anstatt eines einzelnen ersten stegförmigen Abschnitts drei parallel
zueinander angeordnete stegförmige
Abschnitte 2a, 2a' und 2a'' vorgesehen sind. Es können jedoch
auch nur zwei oder auch mehr solcher parallel angeordneter stegförmiger Abschnitte
vorgesehen sein. Die stegförmigen
Abschnitte sind über
einen quer verlaufenden Steg 2e mit dem zweiten stegförmigen Abschnitt 2b verbunden.
Zur Kontaktierung der drei ersten stegförmigen Abschnitte mit entsprechenden
Koaxialkabeln sind jeweils miteinander verbundene Öffnungen 102, 103 bzw. 102', 103' bzw. 102'', 103'' im
Außenleiter 1 vorgesehen.
Ferner mündet
jeder stegförmige
Abschnitt 2a, 2a' bzw. 2a'' in separate Endabschnitte 2c, 2c' bzw. 2c'', wie sich insbesondere aus 6 ergibt.
Ebenso schließt
sich an einer Seite des stegförmigen
Abschnitts 2b ein Endabschnitt 2d an. Alle Öffnungen
in dem Außenleiter 1 sind
analog zu der vorangegangenen Ausführungsform mit entspre chenden Öffnungen
im Dielektrikum und im Innenleiter ausgerichtet. Zur Befestigung
des Innenleiters im Dielektrikum sind im Innenraum des Dielektrikums
entsprechende Aufnahmen für
die Endabschnitte 2c, 2c', 2c'' und 2d vorgesehen.
Diese Aufnahmen werden durch quaderförmige Vorsprünge 31, 32, 33 und 34 an
den Innenseiten des Dielektrikums gebildet. Hierdurch wird eine
Fixierung des Innenleiters im Dielektrikum erreicht.
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7 zeigt
eine Draufsicht auf den Impedanzwandler der 5 bzw. der 6.
Aus 7 ergibt sich insbesondere die Struktur des Innenleiters.
Es ist ersichtlich, dass die drei parallelen stegförmigen Abschnitte 2a, 2a' und 2a'' identisch ausgestaltet sind und
eine größere Breite
als der stegförmige
Abschnitt 2b aufweisen. Die stegförmigen Abschnitte können jedoch
auch unterschiedlich breit sein, um eine erwünschte Leistungsaufteilung
zu erreichen. Durch Verbiegung der Stegwände der stegförmigen Abschnitte 2a, 2a' und 2a'' kann wiederum die Impedanz abgestimmt
bzw. verändert
werden, da die stegförmigen
Abschnitte 2a, 2a' und 2a'' im Wesentlichen die Funktion der
Impedanztransformation übernehmen.
Der schmälere
stegförmige
Abschnitt 2b dient zur Längenanpassung bzw. gegebenenfalls auch
zur Impedanztransformation der drei Einzelzweige des Innenleiters 2,
wobei die Länge
des Abschnitts immer so gewählt
wird, dass der Innenleiter in dem Innenraum des Dielektrikums 3 zwischen
gegenüberliegenden
Seitenwänden
des Dielektrikums festgeklemmt ist. Der Impedanzwandler dient aufgrund
seiner aufgefächerten
Form zum Anschluss von mehreren parallelen Koaxialkabeln, so dass
eine Zusammenschaltung und Impedanztransformation von mehreren Antennensystemen
ermöglicht
wird.
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8 zeigt
eine Schnittansicht entlang der Linie II-II der 7.
Es sind hierbei insbesondere die Abmessungen der zylindrischen Öffnungen
in dem Impedanzwandler ersichtlich, wobei zur Verdeutlichung in
den Öffnungen
entsprechende Koaxialkabel 5 bzw. 5' eingesetzt sind. Der Aufbau des
Wandlers gemäß 8 ist
im wesentlichen identisch zum Aufbau des Wandlers der 4,
wobei gleiche Bauteile mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet
sind. Es wird deshalb auf eine detaillierte Beschreibung des Aufbaus
der 8 verzichtet und diesbezüglich auf 4 verwiesen.
Auf der linken Seite des Impedanzwandlers der 8 ist
die Anordnung der Öffnungen 103, 203 und 103 im
Bereich des Endabschnitts 2c dargestellt, wobei die Anordnung
der Öffnungen
in den entsprechenden Endabschnitten 2c' und 2c'' identisch
ist. Analog zu 4 weist die Öffnung 103 eine Schulter
S zur Aufnahme des Koaxialaußenleiters 51 auf.
Ebenso ist auf der gegenüberliegenden
rechten Seite des Wandlers in der Öffnung 101 eine Schulter
S' vorgesehen und
die Öffnung 301 ist
in einer Aussparung A angeordnet, welche zur Aufnahme der Isolierung 53' dient. Wie
in Bezug auf 4 beschrieben ist, werden die
Außen- und
Innenleiter der Koaxialkabel an den Außen- und Innenleitern des Impedanzwandlers
angelötet.