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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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1. Gebiet
der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft ein Fahrzeugsteuersystem für ein Fahrzeug mit einer Vorrichtung
zur Erfassung einer Reifenzustandsgröße und einer Vorrichtung zur
Ausführung
einer automatischen Fahrgeschwindigkeitsregelung.
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2. Stand der
Technik
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Zum
Stand der Technik zählen
Vorrichtungen, die während
des Fahrzustands eines Fahrzeugs Reifenzustandsgrößen erfassen.
Beispiele für
diese Reifenzustandsgrößen sind
der Reifenluftdruck, die Reifentemperatur, die zwischen dem Reifen
und der Fahrbahn wirkende Reifenwirkkraft sowie der Reifendeformationszustand.
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Verfahren
zur Erfassung der Reifenzustandsgröße sind Verfahren, bei denen
die Reifenzustandsgröße direkt
oder indirekt erfasst wird. Beispiele für Verfahren zur indirekten
Erfassung beinhalten ein Verfahren, das sich die Tatsache zunutze
macht, dass sich der Reifenluftdruck im dynamischen Halbmesser des
Reifens spiegelt, sowie ein Verfahren, das sich die Tatsache zunutze
macht, dass sich der Reifenluftdruck im Reifenschwingungszustand
(beispielsweise der Eigenfrequenz oder der Höhe der Schwingungsfrequenz
des Reifens innerhalb eines bestimmten Frequenzbereichs) spiegelt.
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Für den Fall,
dass das Verfahren zur indirekten Erfassung der Reifenzustandsgröße angewendet wird,
kann ein Ver fahren herangezogen werden, bei dem die Drehzahl eines
Rads des Fahrzeugs, auf welchem der Reifen sitzt, als die Fahrzeugradgeschwindigkeit
erfasst wird. Mit Hilfe des Erfassungswerts wird dann die Reifenzustandsgröße abgeschätzt.
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Unabhängig davon,
ob das Verfahren zur direkten oder indirekten Erfassung angewendet
wird, kann die Reifenzustandserfassungsvorrichtung im Fahrzeug neben
einer Vorrichtung integriert sein, die eine automatische Fahrgeschwindigkeitsregelung ausführt. Zu
beachten gilt, dass die "automatische Fahrgeschwindigkeitsregelung" hier eine "Konstantfahrgeschwindigkeitsregelung" sein kann, bei der
die Fahrgeschwindigkeit auf einer vom Fahrer eingestellten Fahrgeschwindigkeit
gehalten wird, oder eine "Folgefahrgeschwindigkeitsregelung", bei der das eigene
Fahrzeug einem vorausfahrenden Fahrzeug folgt und zwischen dem eigenen
Fahrzeug und dem vorausfahrenden Fahrzeug ein angemessener Fahrzeugabstand
zuverlässig
eingehalten wird. In jedem dieser Fälle wird während der automatischen Fahrgeschwindigkeitsregelung
die Fahrgeschwindigkeit ohne einen Eingriff des Fahrers automatisch
geregelt.
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In
dem Fall, in dem im Fahrzeug sowohl die Reifenzustandserfassungsvorrichtung
wie auch die Vorrichtung, die die automatische Geschwindigkeitsregelung
ausführt,
integriert sind, können
die Reifenzustandserfassung und die automatische Fahrgeschwindigkeitsregelung
parallel erfolgen. Soweit die Fahrgeschwindigkeit, welche die Fortbewegungsgeschwindigkeit
des Fahrzeugs ist, nicht annähernd gleich
bleibt, erweist sich eine präzise
Erfassung der Reifenzustandsgröße allerdings
als problematisch.
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Im
Besonderen lässt
sich beispielsweise durch eine Abschätzung des dynamischen Halbmessers
des Reifens ein Reifendruckentsprechungswert (dieser Wert ist hier
nicht streng auf den Reifendruck beschränkt, sondern als ein Wert zu
verstehen, der eine konstante Korrelation mit dem Reifendruck hat) erfassen.
Selbst wenn sich der Reifenluftdruck nicht ändert, besteht in diesem Fall
die Tendenz, dass der dynamische Halbmesser des Reifens zunimmt,
wenn die auf den Laufflächenteil
des Reifens wirkende Zentrifugalkraft infolge einer Erhöhung der
Fahrgeschwindigkeit, d.h. infolge einer Zunahme der Drehzahl des
Fahrzeugsrads, zunimmt. Dieses Phänomenon wird als "Laufflächenhub" (bzw. "tread lift") bezeichnet. Aufgrund
dieser Tendenz neigt der Reifendruckentsprechungswert im hohen Geschwindigkeitsbereich
zu einer größeren Abhängigkeit
von der Fahrgeschwindigkeit als im niedrigen Geschwindigkeitsbereich.
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Zur
präzisen
Ermittlung des Reifendruckentsprechungswerts trotz dieser Tendenz
sieht ein bekanntes Verfahren (siehe die
JP 10-100621 A ) vor, im hohen
Geschwindigkeitsbereich die Abhängigkeit des
Reifendruckentsprechungswerts von der Fahrgeschwindigkeit, d.h.
die Fahrgeschwindigkeitsabhängigkeitskennlinie
des Reifendruckentsprechungswerts, abzuschätzen. Unter Berücksichtigung dieser
Fahrgeschwindigkeitsabhängigkeitskennlinie wird
der Reifendruckentsprechungswert dann so korrigiert, dass er vom
Laufflächenhub
nicht beeinflusst ist.
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Gemäß der
JP 10-100621 A wird
auch in dem Fall, in dem das Fahrzeug unter einer automatischen
Geschwindigkeitsregelung mit einer hohen Geschwindigkeit fährt, ein
Verfahren zur Bestimmung einer Luftdruckabnahme während der
Fahrtdauer unter der automatischen Geschwindigkeitsregelung ausgeführt, um
präzise
zu bestimmen, ob der Reifenluftdruck während des Fahrzustands des
Fahrzeugs unter der automatischen Geschwindigkeitsregelung abnimmt
oder nicht. In diesem Verfahren zur Bestimmung der Luftdruckabnahme
wird ein Bestimmungsschwellwert so eingestellt, dass er mit zunehmender Fahrgeschwindigkeit
kleiner wird. In Abhängigkeit von
dem eingestellten Bestimmungsschwellwert und dem Dreh zahlerfassungswert
des Fahrzeugrads wird dann bestimmt, ob der Reifenluftdruck abnimmt
oder nicht.
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Für den Fall,
dass das Verfahren angewendet wird, in dem der Reifendruckentsprechungswert in
Abhängigkeit
von der vorstehend erläuterten Fahrgeschwindigkeitsabhängigkeitskennlinie
des Reifendruckentsprechungswerts in der Weise korrigiert wird,
dass er vom Laufflächenhub
nicht beeinflusst ist, ist eine präzise Ermittlung der Fahrgeschwindigkeitsabhängigkeitskennlinie
des Reifendruckentsprechungswerts wesentlich, um die Korrekturgenauigkeit
des Reifendruckentsprechungswerts sicherzustellen.
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Aber
auch wenn das in der
JP
10-100621 A offenbarte Verfahren angewendet wird, ist es
aus den nachstehend diskutierten Gründen nicht möglich, die Genauigkeit,
mit der die Fahrgeschwindigkeitsabhängigkeitskennlinie des Reifendruckentsprechungswerts
ermittelt wird, zu erhöhen.
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Um
die Fahrgeschwindigkeitsabhängigkeitskennlinie
des Reifendruckentsprechungswerts zu ermitteln, werden eine Vielzahl
von Kombinationen zwischen dem Reifendruckentsprechungswert und
der Fahrgeschwindigkeit abgetastet. Dann wird beispielsweise eine
annähernd
gerade Linie einer Abnahmegeraden oder dergleichen, die beispielsweise mit
Hilfe des Verfahrens der kleinsten Quadrate auf eine Vielzahl von
ermittelten Abtastwertepaaren erhalten wird, als ein Index festgelegt,
der die Fahrgeschwindigkeitsabhängigkeitskennlinie
des Reifendruckentsprechungswerts definiert. Mit Hilfe der so definierten,
annähernd
geraden Linie wird der Reifendruckentsprechungswert dann auf einen
Wert für
den hypothetischen Fall, in dem der Laufflächenhub keinen Einfluss hat,
korrigiert.
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Um
die Genauigkeit, mit der die Fahrgeschwindigkeitsabhängigkeitskennlinie
des Reifendruckentsprechungswerts er mittelt wird, zu erhöhen, ist
dementsprechend entscheidend, dass die Vielzahl von Abtastwertepaaren,
die notwendig sind, um die Fahrgeschwindigkeitsabhängigkeitskennlinie zu
ermitteln, über
einen angemessenen Fahrgeschwindigkeitsbereich gestreut anstatt
um eine bestimmte Fahrgeschwindigkeit herum konzentriert sind.
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Im
Gegensatz dazu wird aber in dem Fall, in dem das in der
JP 10-100621 A offenbarte
Verfahren angewendet wird, durch die Ausführung der automatischen Fahrgeschwindigkeitsregelung
im Gegensatz zu einer fahrergesteuerten Fahrt, bei der der Fahrer den
Betrieb des Fahrzeugs selbst bestimmt, eine Änderung der Fahrgeschwindigkeit
jedoch in Grenzen gehalten. Dementsprechend ist es unmöglich, dass sich
die Vielzahl von Abtastwertepaaren über einen angemessenen Fahrgeschwindigkeitsbereich
verteilen, wodurch die Genauigkeit, mit der die Fahrgeschwindigkeitsabhängigkeitskennlinie
des Reifendruckentsprechungswerts ermittelt wird, niedrig ist.
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Vorstehend
wurden die sich aus dem herkömmlichen
Verfahren ergebenden Probleme anhand von Beispielen erläutert, in
denen der Reifendruckentsprechungswert in Abhängigkeit von der Radgeschwindigkeit
(Raddrehzahl) und unter Abschätzung
des dynamischen Halbmessers des Reifens ermittelt wird. Es ist jedoch
zu erwarten, dass dieselben Probleme auch für den Fall auftreten, dass in
Abhängigkeit
von einer anderen physikalischen Größe oder nach einem anderen
Prinzip eine andere Reifenzustandsgröße erfasst wird.
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KURZDARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung ist entstanden angesichts der vorstehend genannten
Umstände
und findet Anwendung für
ein Fahrzeug mit einer Vorrichtung zur Erfassung einer Reifenzustandsgröße und einer
Vorrichtung zur Ausführung
einer automatischen Geschwindigkeitsregelung. Die Erfindung hat daher
die Aufgabe, eine infolge der Verknüpfung dieser beiden Vorrichtungen
auf die automatische Geschwindigkeitsregelung zurückzuführende Abnahme der
Genauigkeit, mit der die Reifenzustandsgröße erfasst wird, zu verhindern.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch ein Fahrzeugsteuersystem mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Vorteilhafte Ausführungsformen
sind Gegenstand abhängiger
Ansprüche.
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Das
erfindungsgemäße Fahrzeugsteuersystem
ist in einem Fahrzeug mit einem Fahrzeugaufbau vorgesehen, der ein
Fahrzeugrad mit einem auf einer Radfelge sitzenden Reifen trägt. Das
Fahrzeugsteuersystem umfasst eine Reifenzustandsgrößenerfassungsvorrichtung
zur Erfassung einer Reifenzustandsgröße und eine Fahrgeschwindigkeitsregelungsvorrichtung
zur Ausführung
einer automatischen (Fahrt bzw.) Fahrgeschwindigkeitsregelung durch
eine Regelung der Fahrzeuggeschwindigkeit als die Fortbewegungsgeschwindigkeit
des Fahrzeugs. Das Fahrzeugsteuersystem umfasst eine Bestimmungsvorrichtung,
die bestimmt, ob eine (nachstehend als "Genauigkeitsabnahmewahrscheinlichkeit" bezeichnete) Möglichkeit
bzw. Wahrscheinlichkeit dafür
besteht, dass während
der Ausführung
der automatischen Geschwindigkeitsregelung die Erfassungsgenauigkeit,
mit der die Reifenzustandsgröße durch
die Reifenzustandsgrößenerfassungsvorrichtung
erfasst wird, abnimmt, und eine Änderungsvorrichtung,
die für
den Fall, dass die Bestimmungsvorrichtung bestimmt, dass eine Abnahme
der Genauigkeit zu erwarten ist, die Fahrgeschwindigkeitsregelungskennlinie
der Fahrgeschwindigkeitsregelungsvorrichtung in der Weise ändert, dass
eine höhere
Erfassungsgenauigkeit erzielt wird.
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Gemäß dem so
konfigurierten Fahrzeugsteuersystem sind die Reifenzustandsgrößenerfassungsvorrichtung
und die Fahrgeschwindigkeitsregelungsvorrichtung miteinander verknüpft.
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Wenn
eine Wahrscheinlichkeit dafür
besteht, dass die Erfassungsgenauigkeit der von der Reifenzustandsgrößenerfassungsvorrichtung
erfassten Reifenzustandsgröße während der
Ausführung der
automatischen Geschwindigkeitsregelung abnimmt, wird die Fahrgeschwindigkeitsregelungskennlinie
der Fahrgeschwindigkeitsregelungsvorrichtung geändert.
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Gemäß dem so
konfigurierten Fahrzeugsteuersystem lässt sich daher eine der Reifenzustandsgrößenerfassungsvorrichtung
angemessene Fahrgeschwindigkeitsregelungskennlinie der Fahrgeschwindigkeitsregelungsvorrichtung
auf einfache Weise herstellen.
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Zu
beachten gilt, dass die Bestimmungsvorrichtung in der Reifenzustandsgrößenerfassungsvorrichtung
oder der Fahrgeschwindigkeitsregelungsvorrichtung integriert sein
kann. Alternativ dazu kann die Bestimmungsvorrichtung extern vorgesehen sein.
Diese Anordnungensmöglichkeiten
gelten ebenso für
die Änderungsvorrichtung.
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Weiter
ist das Fahrzeugsteuersystem vorzugsweise so konfiguriert, dass
die Änderungsvorrichtung
eine Einrichtung umfasst, die die Fahrgeschwindigkeitsregelungskennlinie
für den Fall,
dass die Bestimmungsvorrichtung bestimmt, dass eine Abnahme der
Genauigkeit zu erwarten ist, in der Weise ändert, dass die Fahrgeschwindigkeitsregelungskennlinie
sich über
einen größeren Fahrgeschwindigkeitsänderungsbereich
erstreckt.
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Gemäß dem so
konfigurierten Fahrzeugsteuersystem wird für den Fall, dass eine Wahrscheinlichkeit
dafür besteht,
dass die Erfassungsgenauigkeit der Reifenzustandsgröße während der Ausführung der
automatischen Geschwindigkeitsregelung abnimmt, die Fahrgeschwindigkeitsregelungskennlinie
der Fahrgeschwindigkeitsregelungsvorrichtung in der Weise geändert, dass
sich die Fahrgeschwindigkeitsregelungs kennlinie über einen größeren Fahrgeschwindigkeitsänderungsbereich erstreckt.
Wenn sich die Fahrgeschwindigkeitsregelungskennlinie über einen
größeren Fahrgeschwindigkeitsänderungsbereich
erstreckt, kann davon ausgegangen werden, dass sich über den
Fahrgeschwindigkeitbereich eine Vielzahl von zur Erfassung der Reifenzustandsgröße ermittelten
Abtastwertepaaren streuen.
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Gemäß dem so
konfigurierten Fahrzeugsteuersystem ist es für den Fall, dass die Erfassungsgenauigkeit
der Reifenzustandsgröße zu einer
Abhängigkeit
von der Größe des Fahrgeschwindigkeitsänderungsbereichs
neigt, ohne weiteres möglich, eine
auf die Ausführung
der automatischen Geschwindigkeitsregelung zurückzuführende Abnahme der Erfassungsgenauigkeit
der Reifenzustandsgröße zu verhindern.
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Das
Fahrzeugsteuersystem ist weiter vorzugsweise so konfiguriert, dass
das Fahrzeug einen Raddrehzahlsensor aufweist, der die Drehzahl
des Fahrzeugsrads als die Fahrzeugradgeschwindigkeit erfasst, und
die Reifenzustandsgrößenerfassungsvorrichtung,
die Reifenzustandsgröße in Abhängigkeit
vom Ausgangssignal des Raddrehzahlsensors erfasst.
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Gemäß dem so
konfigurierten Fahrzeugsteuersystem kann für den Fall, dass die Reifenzustandsgröße in Abhängigkeit
von der Raddrehzahl erfasst wird, eine auf die Ausführung der
automatischen Geschwindigkeitsregelung zurückzuführende Abnahme der Erfassungsgenauigkeit
der Reifenzustandsgröße einfach
verhindert werden.
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Das
Fahrzeugsteuersystem ist darüber
hinaus vorzugsweise so konfiguriert, dass die Reifenzustandsgröße den Reifenluftdruck
beinhaltet und die Reifenzustandsgrößenerfassungsvorrichtung in
Abhängigkeit
von der Tatsache, dass sich der Reifenluftdruck im dynamischen Halbmesser
des Reifens spiegelt, die Reifenzustandsgröße mit Hilfe des Aus gangssignals
des Raddrehzahlsensors erfasst.
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Gemäß dem so
konfigurierten Fahrzeugsteuersystem kann für den Fall, dass der Reifendruck als
die Reifenzustandsgröße in Abhängigkeit
von der Raddrehzahl erfasst wird, unter Berücksichtigung des dynamischen
Halbmessers des Reifens eine auf die automatische Geschwindigkeitsregelung
zurückzuführende Abnahme
der Erfassungsgenauigkeit der Reifenzustandsgröße problemlos verhindert werden.
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Das
Fahrzeugsteuersystem ist des Weiteren vorzugsweise so konfiguriert,
dass die Fahrgeschwindigkeitsregelungsvorrichtung die automatische
Geschwindigkeitsregelung im Ansprechen auf eine vom Fahrer erteilte
Anweisung zum Starten der automatischen Geschwindigkeitsregelung
startet und die Änderungsvorrichtung
eine Einrichtung zum Abbruch der automatischen Geschwindigkeitsregelung
umfasst, die für
den Fall, dass die Bestimmungsvorrichtung bestimmt, dass eine Abnahme
der Genauigkeit zu erwarten ist, die automatische Geschwindigkeitsregelung
im Ansprechen auf eine Anweisung zum Abbruch der automatischen Geschwindigkeitsregelung
der Änderungsvorrichtung
an die Fahrgeschwindigkeitsregelungsvorrichtung abbricht.
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Gemäß dem so
konfigurierten Fahrzeugsteuersystem wird für den Fall, dass eine Wahrscheinlichkeit
dafür besteht,
dass die Erfassungsgenauigkeit der Reifenzustandsgröße während der Ausführung der
automatischen Geschwindigkeitsregelung abnimmt, der Fahrgeschwindigkeitsregelungsvorrichtung
die Anweisung zum Abbruch der automatischen Geschwindigkeitsregelung
erteilt, wodurch die automatische Geschwindigkeitsregelung abgebrochen
wird. Mit dem Abbruch der automatische Geschwindigkeitsregelung
wird das Fahrzeug in den fahrergesteuerten Fahrzustand geschaltet,
in dem das Fahrzeug vom Fahrer gesteuert wird.
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In
diesem fahrergesteuerten Fahrzustand kann von einer häufigeren Änderung
der Fahrgeschwindigkeit als während
der Ausführung
der automatischen Fahrgeschwindigkeitsregelung ausgegangen werden.
Da sich die Fahrgeschwindigkeit häufiger ändert, wird der Fahrgeschwindigkeitsänderungsbereich
breiter.
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Gemäß dem so
konfigurierten Fahrzeugsteuersystem ergibt sich aus dem Abbruch
der automatischen Fahrgeschwindigkeitsregelung tendenziell eine
breitere Streuung der Vielzahl der zur Ermittlung der Reifenzustandsgröße zu erfassenden
Abtastwertepaaren über
den Fahrgeschwindigkeitbereich hinweg.
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Gemäß dem so
konfigurierten Fahrzeugsteuersystem lässt sich somit eine auf die
automatische Geschwindigkeitsregelung zurückzuführende Abnahme der Erfassungsgenauigkeit
der Reifenzustandsgröße problemlos
verhindern.
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Gemäß dem so
konfigurierten Fahrzeugsteuersystem ist das Fahrzeugsteuersystem
darüber hinaus
vorzugsweise so konfiguriert, dass die Änderungsvorrichtung eine Einrichtung
zur (Fahrt bzw.) Fahrgeschwindigkeitsregelung nach einem bestimmten
Muster umfasst, die für
den Fall, dass die Bestimmungsvorrichtung eine Genauigkeitsabnahmewahrscheinlichkeit
bestimmt, im Ansprechen auf eine Anweisung zur Fahrgeschwindigkeitsregelung
nach einem bestimmten Muster der Änderungsvorrichtung an die
Fahrgeschwindigkeitsregelungsvorrichtung die Fahrgeschwindigkeit
des Fahrzeugs nach einem bestimmten Muster ändert.
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Gemäß dem so
konfigurierten Fahrzeugsteuersystem wird für den Fall, dass eine Wahrscheinlichkeit
dafür besteht,
dass die Erfassungsgenauigkeit der Reifenzustandsgröße während der Ausführung der
automatischen Fahrgeschwindigkeitsregelung abnimmt, der Fahrgeschwindigkeitsregelungsvor richtung
die Anweisung Fahrgeschwindigkeitsregelung nach einem bestimmten
Muster erteilt, wodurch bewirkt wird, dass sich die Fahrgeschwindigkeit
des Fahrzeugs nach dem bestimmten Muster ändert.
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Während der
Fahrgeschwindigkeitsregelung nach dem bestimmten Muster ändert sich
die Fahrgeschwindigkeit tendenziell häufiger als während der Ausführung der
automatischen Fahrgeschwindigkeitsregelung. Wie vorstehend erläutert wird
aufgrund dessen, dass sich die Fahrgeschwindigkeit häufiger ändert, der
Fahrgeschwindigkeitsänderungsbereich
breiter.
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Gemäß dem so
konfigurierten Fahrzeugsteuersystem wird erreicht, dass das Fahrzeug
nach einem festgelegten Fahrgeschwindigkeitsregelungsmuster fährt. Im
Ergebnis wird tendenziell eine breitere Streuung einer Vielzahl
von zur Erfassung der Reifenzustandsgröße ermittelten Abtastwertepaaren über den
Fahrgeschwindigkeitsänderungsbereich
erzielt.
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Gemäß dem so
konfigurierten Fahrzeugsteuersystem lässt sich daher eineauf die
automatische Geschwindigkeitsregelung zurückzuführende Abnahme der Erfassungsgenauigkeit
der Reifenzustandsgröße ohne
weiteres verhindern.
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Das
Fahrzeugsteuersystem ist darüber
hinaus vorzugsweise so konfiguriert, dass das bestimmte Muster so
definiert ist, dass es zumindest eine festgelegte Verzögerungsphase
oder eine festgelegte Beschleunigungsphase des Fahrzeugs beinhaltet.
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Gemäß dem so
konfigurierten Fahrzeugsteuersystem wird die Fahrgeschwindigkeit
nach dem bestimmten Muster geändert,
dass zumindest eine festgelegte Verzögerungsphase oder eine festgelegte
Beschleunigungsphase des Fahrzeugs beinhaltet. Dementsprechend wird
der Fahrgeschwindigkeitsänderungsbereich
breiter.
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Zu
beachten gilt, dass die "Verzögerung" den Vorgang einschließt bei dem
die Fahrgeschwindigkeit infolge eines Bremseneingriffs (einschließlich einer
regenerativen Bremsung) abnimmt, wie auch den Vorgang, bei dem die
Fahrgeschwindigkeit infolge eines Motorbremseingriffs abnimmt. Letzter
Vorgang schließt
die Fälle
mit ein, in denen das Fahrzeug dadurch verzögert wird, dass es unter der
Wirkung der Motorbremse auf einer Hochgeschwindigkeitsstraße fährt.
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Das
Fahrzeugsteuersystem ist weiter vorzugsweise so konfiguriert, dass
das bestimmte Muster die festgelegte Verzögerungsphase wie auch die festgelegte
Beschleunigungsphase beinhaltet, und die Fahrgeschwindigkeit zu
Beginn und am Ende einer durch die Fahrgeschwindigkeitsregelungsvorrichtung
ausgeführten
Fahrgeschwindigkeitsregelung nach dem dem bestimmten Muster im Wesentlich gleich
hoch ist.
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Gemäß dem so
konfigurierten Fahrzeugsteuersystem wird zur Gewährleistung der Erfassungsgenauigkeit
der Reifenzustandsgröße nach Beendigung
der Fahrgeschwindigkeitsregelung nach dem bestimmten Muster die
Fahrgeschwindigkeit wieder im Wesentlichen auf dieselbe Höhe wie vor Beginn
der einmaligen Fahrgeschwindigkeitsregelung zurückgestellt.
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Gemäß dem so
konfigurierten Fahrzeugsteuersystem wird somit trotz der einmaligen
Ausführung
der Fahrgeschwindigkeitsregelung nach dem Muster vermieden, dass
der Fahrer des Fahrzeugs das Gefühl
einer erheblichen Unzufriedenheit bekommt.
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Das
Fahrzeugsteuersystem ist weiter vorzugsweise so konfiguriert, dass
das bestimmte Muster so definiert ist, dass eine Fahrgeschwindigkeitsänderung
vor einem Zeitpunkt beginnt, an dem die Fahrgeschwindigkeitsregelungsvorrichtung
in Abhängigkeit
von einer voreingestellten, norma len Regeln bestimmen sollte, dass
die Fahrgeschwindigkeitsänderung
einzuleiten ist, wobei diese Fahrgeschwindigkeitsänderung
eine Verzögerung
oder Beschleunigung des Fahrzeugs darstellt.
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Es
gibt einen Zeitpunkt, an dem die Fahrgeschwindigkeitsregelungsvorrichtung
in Abhängigkeit
von der normalen Regel bestimmt, dass eine Fahrgeschwindigkeitsänderung
bestehend in einer Verzögerung
oder Beschleunigung des Fahrzeugs erforderlich ist. Beispielsweise
wird für
den Fall, dass dass Fahrzeug während
der automatischen Geschwindigkeitsregelung im Begriff ist, auf einer
abschüssigen
Straße
zu fahren, bestimmt, dass es erforderlich ist, das Fahrzeug zu dem
Zeitpunkt, in dem es auf der abschüssigen Straße zu fahren beginnt, zu verzögern, um
die Fahrgeschwindigkeit zu halten. Alternativ dazu wird für den Fall,
dass das Fahrzeug im Begriff ist, auf einer ansteigenden Straße zu fahren,
bestimmt, dass das es erforderlich ist, das Fahrzeug zu dem Zeitpunkt,
in dem es auf der ansteigenden Straße zu fahren beginnt, zu beschleunigen,
um die Fahrgeschwindigkeit zu halten.
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Darüber hinaus
wird in den vorgenannten Fällen
oder dergleichen, in denen das Fahrzeug in Kürze zu verzögern oder beschleunigen ist,
für den Fall,
dass die Verzögerung
oder Beschleunigung des Fahrzeugs vor dem Zeitpunkt der in Kürze durchzuführenden
Verzögerung
oder Beschleunigung erfolgt, vermieden, dass der Fahrer das Gefühl einer
erheblichen Unzufriedenheit bekommt.
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Darüber hinaus
führt die
Verzögerung
oder Beschleunigung des Fahrzeugs zu einer Verbreiterung des Fahrgeschwindigkeitsänderungsbereichs, wodurch
die Erfassungsgenauigkeit der Reifenzustandsgröße, wie vorstehend erwähnt, gewährleistet wird.
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Gemäß dem so
konfigurierten Fahrzeugsteuersystem lässt sich die Erfassungsgenauigkeit der
Reifenzustandsgröße daher
auf einfache Weise sicherstellen, ohne dem Fahrer das Gefühl einer
erheblichen Unzufriedenheit zu vermitteln.
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Des
Weiteren ist das Fahrzeugsteuersystem vorzugsweise so konfiguriert,
dass es eine Informationsbeschaffungseinheit, die eine straßenbezogene Information über die
Straße
ermittelt, auf der das Fahrzeug fährt oder in Kürze fahren
wird, und die Einrichtung zur Fahrgeschwindigkeitsregelung nach dem
bestimmten Muster eine Zeitpunktbestimmungsvorrichtung umfasst,
die in Abhängigkeit
von der durch die Informationsbeschaffungseinheit ermittelten straßenbezogenen
Information den Zeitpunkt bestimmt, an dem die Einrichtung zur Fahrgeschwindigkeitsregelung
nach dem bestimmten Muster das Fahrzeug nach dem bestimmten Muster
fahren lässt.
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Gemäß dem so
konfigurierten Fahrzeugsteuersystem kann der Zeitpunkt, an dem das
Fahrzeug nach dem bestimmten Muster fährt, anhand der straßenbezogenen
Information über
die Straße,
auf der das Fahrzeug fährt
oder in Kürze
fahren wird, geeignet bestimmt werden.
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Darüber hinaus
ist das Fahrzeugsteuersystem vorzugsweise so konfiguriert, dass
die Informationsbeschaffungseinheit einen Empfangsteil umfasst, der
ein von außerhalb
des Fahrzeugs gesendetes Signal empfängt, das die straßenbezogene
Information angibt.
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Gemäß dem so
konfigurierten Fahrzeugsteuersystem kann der Zeitpunkt, an dem das
Fahrzeug nach dem bestimmten Muster fährt, unter Heranziehung der
straßenbezogenen
Information, die von außerhalb
des Fahrzeugs kommt, geeignet bestimmt werden.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
vorstehend dargestellten beispielhaften Ausführungsformen und andere beispielhafte
Ausführungsformen,
Gegenstände,
Merkmale, Vorteile sowie die technische und gewerbliche Bedeutsamkeit
dieser Erfindung wird aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung beispielhafter
Ausführungsformen
der Erfindung unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen
verständlicher,
in denen:
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1 ein Blockdiagramm ist,
das konzeptionell ein Fahrzeugsteuersystems gemäß einer ersten Ausführungsform
der Erfindung zeigt;
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2 ein Blockdiagramm ist,
das konzeptionell eine Hardwarekonfiguration der in 1 gezeigten Fahrzeugsteuervorrichtung 20 zeigt;
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3 Blockdiagramm ist, das
konzeptionell eine Hardware-Konfiguration der in 1 gezeigten Reifendruckbestimmungsvorrichtung 22 zeigt;
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4 ein Flussdiagramm ist,
das konzeptionell das Verfahren eines Fahrgeschwindigkeitsregelungsprogramms
zeigt, das von einem Computer 52 einer in 2 gezeigten Fahrgeschwindigkeitsregelungs-ECU 50 ausgeführt wird;
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5 ein Flussdiagramm ist,
das konzeptionell das Verfahren eines Reifendruckbestimmungsprogramms
zeigt, das von einem Computer 83 einer Reifendruckbestimmungs-ECU 82 der
in 3 gezeigten Reifendruckbestimmungsvorrichtung 22 ausgeführt wird;
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6 ein Diagramm ist, das
konzeptionell das Verfahren zeigt, das in dem in 5 gezeigten Schritt S35 ausgeführt wird;
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7 ein Flussdiagramm ist,
das konzeptionell das Verfahren eines Programm zur Anweisung des
Abbruchs der automatischen Geschwindigkeitsregelung zeigt, das von
dem Computer 83 der Reifendruckbestimmungs-ECU 82 der
in 3 gezeigten Reifendruckbestimmungsvorrichtung 22 ausgeführt wird;
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8 ein Flussdiagramm ist,
das konzeptionell das Verfahren eines Wiederaufnahmeverarbeitungsprogramm
zeigt, das von dem Computer 83 der Reifendruckbestimmungs-ECU 82 der
in 3 gezeigten Reifendruckbestimmungsvorrichtung 22 ausgeführt wird;
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9 ein Flussdiagramm ist,
das konzeptionell das ausführliche
Verfahren des in 8 gezeigten
Schritts S104 in Gestalt eines Programms zur Bestimmung der Gültigkeit
der Reifendruckbestimmung zeigt;
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10 ein Flussdiagramm ist,
das konzeptionell das Verfahren eines Programm zur Anweisung einer
Fahrgeschwindigkeitsregelung nach einem bestimmten Muster zeigt,
das von dem Computer 83 der Reifendruckbestimmungs-ECU 82 der
Reifendruckbestimmungsvorrichtung 22 ausgeführt wird, die
zusammen mit der Fahrgeschwindigkeitsregelungsvorrichtung 20 im
Fahrzeugsteuersystem gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung vorgesehen ist;
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11 ein Diagramm ist, das
konzeptionell das im Schritt S202 von 10 ausgeführte Verfahren
zeigt; und
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12 ein Flussdiagramm ist,
das konzeptionell das Verfahren eines Verzögerungsanweisungsprogramms
zeigt, das von dem Computer 83 der Reifendruckbestimmungs-ECU 82 der
Reifendruckbestimmungsvorrichtung 22 ausgeführt wird,
die zusammen mit der Fahrgeschwindigkeitsregelungsvorrichtung 20 in
einem Fahrzeugsteuersystem gemäß einer
dritten Ausführungsform
der Erfindung vorgesehen ist.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Bezugnehmend
auf die begleitenden Zeichnungen wird die Erfindung im Folgenden
anhand beispielhafter Ausführungsformen
ausführlich
beschrieben.
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1 ist ein Blockdiagramm,
das ein Fahrzeugsteuersystem gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung konzeptionell zeigt. Dieses Fahrzeugsteuersystem ist
in ein (nicht gezeigtes) Fahrzeug integriert, das einen (nicht gezeigten)
Aufbau aufweist, der eine Vielzahl von Fahrzeugrädern 10 trägt (von
denen in 1 allerdings
nur ein Fahrzeugrad 10 repräsentativ gezeigt ist). Das
Fahrzeugrad 10 weist einen druckluftbefüllten Reifen 12 auf,
der auf einer Radfelge 14 sitzt.
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Das
Fahrzeugsteuersystem umfasst eine Fahrgeschwindigkeitsregelungsvorrichtung 20,
die eine automatische Geschwindigkeitsregelung ("automatic cruise control") des Fahrzeugs ausführt, indem sie
die Fahrzeuggeschwindigkeit als die Fortbewegungsgeschwindigkeit
des Fahrzeugs regelt. Die nachfolgend verwendete Bezeichnung "automatische Geschwindigkeitsregelung" schließt hier
sowohl eine "Konstantfahrgeschwindigkeitsregelung" (z.B. Tempomat)
ein, bei der die Fahrgeschwindigkeit auf einer vom Fahrer eingestellten
Fahrgeschwindigkeit gehalten wird, als auch eine "Folgefahrgeschwindigkeitsregelung" (z.B. Abstandsregelung),
bei der das eigene Fahrzeug unter zuverlässiger Einhaltung eines angemessenen
Fahrzeugabstands zwischen dem eigenen Fahrzeug und einem vorausfahrenden Fahrzeug
dem vorausfahrenden Fahrzeug nachfolgt.
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Das
Fahrzeugsteuersystem umfasst weiter eine (Reifendruckwarnungs-/bestimmungsvorrichtung,
kurz:) Reifendruckbestimmungsvorrichtung 22, die den Luftdruck
jedes Reifens 12 der Vielzahl von Fahrzeugrädern 10 als
Reifendruck erfasst und bestimmt, ob der Reifendruck abnorm ist
oder nicht.
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Die
Reifendruckbestimmungsvorrichtung 22 erfasst den Reifendruck
oder einen Reifendruckentsprechungswert α, in dem sich der Reifendruck
spiegelt, indirekt in Abhängigkeit
von der Radgeschwindigkeit, d.h. der Drehzahl, des Rads 10.
In dieser Ausführungsform
wird der Reifendruckentsprechungswert α unter Ausnutzung der Tatsache,
dass der dynamische Halbmesser des Reifens ein Maß für den Reifendruck
ist, in Abhängigkeit
von der Raddrehzahl berechnet.
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Die
Erfindung kann aber auch so konfiguriert sein, dass der Reifendruckentsprechungswert α in Abhängigkeit
von einem Seriensignal, das die Raddrehzahl angibt, berechnet wird
unter Ausnutzung der Tatsache, dass die Eigenfrequenz des Reifens ein
Maß für den Reifendruck
ist; alternativ dazu kann eine Berechnung auf der Grundlage eines
Seriensignals, das die Raddrehzahl angibt, durchgeführt werden
unter Ausnutzung der Tatsache, dass die Höhe der Schwingungsfrequenz
des Reifens innerhalb eines bestimmten Frequenzbereichs ein Maß für den Reifendruck
ist. Auf der Grundlage eines Reifenmodells, in dem der Reifen 12 und
die Radfelge 14 über eine
Feder miteinander in Verbindung stehen und damit relativ zueinander
verdrehbar sind, eine Änderung
des Reifendrucks als eine Störung
in der Fahrzeugbewegung betrachtet wird, und die Fahrzeugbewegung
mit Hilfe einer Zustandsgleichung beschrieben wird, kann die Erfindung
auch so konfiguriert sein, dass der Reifendruck oder der Reifendruckentsprechungswert α mittels
eines Störungsbeobachters abgeschätzt werden.
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Die
Reifendruckbestimmungsvorrichtung 22 wendet ein Verfahren
an, in dem für
sämtliche
Räder 10 des
Fahrzeugs allgemein bestimmt wird, ob der Reifendruck zumindest
eines Rads 10 abnorm ist. Die Erfindung kann jedoch auch
so ausgeführt
sein, dass die Reifendruckbestimmungsvorrichtung 22 ein Verfahren
anwendet, in dem separat bestimmt wird, ob der Reifendruck jedes
Rads 10 abnorm ist.
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Wie
in 1 gezeigt, ist die
Reifendruckbestimmungsvorrichtung 22 mit einem Erfassungsteil 30,
der den Reifendruck erfasst, und einem Bestimmungsteil 32 ausgestattet,
der in Abhängigkeit
von dem Erfassungsergebnis des Erfassungsteils 30 bestimmt,
ob der Reifendruck abnorm ist oder nicht.
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Die
Reifendruckbestimmungsvorrichtung 22 ist weiter mit einem
Anweisungsteil 34 ausgestattet, der der Fahrgeschwindigkeitsregelungsvorrichtung 20 notwendige
Anweisungen erteilt. Dieser Anweisungsteil 34 ist so konfiguriert,
dass er eine Bestimmungsvorrichtung 36 und eine Änderungsvorrichtung 38 aufweist,
die nachstehend beschrieben werden.
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2 ist ein Blockdiagramm,
das eine Hardware-Konfiguration der Fahrgeschwindigkeitsregelungsvorrichtung 20 konzeptionell
zeigt. Die Fahrgeschwindigkeitsregelungsvorrichtung 20 umfasst
einen Anweisungseingabeteil 40, in den vom Fahrer gesendete
Anweisungen eingegeben werden. Beispiele für Anweisungen, die in den Anweisungseingabeteil 40 eingegeben
werden, beinhalten eine Anweisung zum Starten der automatischen
Geschwindigkeitsregelung, die angibt, dass der Fahrer die automatische
Geschwindigkeitsregelung starten will, oder eine Anweisung zum Beenden
der automatischen Geschwindigkeitsregelung, die angibt, dass der
Fahrer die automatische Geschwindigkeitsregelung beenden will. Die
Anweisung zum Starten der automatischen Geschwindigkeitsregelung
und die Anweisung zum Beenden der automatischen Geschwindigkeitsregelung
können
beispielsweise mit dem Ein- und
Ausschalten desselben Betätigungselements
verknüpft
sein.
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Die
Fahrgeschwindigkeitsregelungsvorrichtung 20 weist weiter
einen Fahrzustandsüberwachungsteil 42 auf,
der die Fahrzustände
des eigenen Fahrzeugs überwacht.
Als Fahrzustandsüberwachungsteil 42 kann
beispielsweise ein Sensor verwendet werden, der den Abstand zwischen
dem eigenen Fahrzeug und einem voraus fahrenden Fahrzeug erfasst;
ein Sensor (z.B. Radar), der den relativen Abstand und die Orientierung
des voraus fahrenden Fahrzeugs gegenüber dem eigenen Fahrzeug erfasst;
ein Sensor, der den Zustand der Straße, auf der das eigene Fahrzeug
fährt,
(beispielsweise den Grad der Ebenheit, ein Gefälle/eine Steigung, den Böschungswinkel,
und dergleichen) erfasst, oder dergleichen.
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Mit
dem Anweisungseingabeteil 40 und dem Fahrzustandsüberwachungsteil 42 in
Verbindung steht eine elektronische Fahrgeschwindigkeitsregelungs-Steuereinheit
(ECU) 50. Diese Fahrgeschwindigkeitsregelungs-ECU 50 besteht
im Prinzip aus einem Computer 52 mit CPU, ROM und RAM,
die durch Busse miteinander verbunden sind. Verschiedene Programme,
die durch die später
erläuterten Programme
veranschaulicht sind, wurden im ROM im Voraus gespeichert.
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Mit
der Fahrgeschwindigkeitsregelungs-ECU 50 in Verbindung
steht ein Informationsausgabeteil 56. Dieser Informationsausgabeteil 56 gibt
entweder sichtbar oder hörbar
für den
Fahrer nützliche
Informationen über
die automatische Geschwindigkeitsregelung aus.
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Die
Fahrgeschwindigkeitsregelungs-ECU 50 ist über eine
Vielzahl von Aktuatoren mit einer Vielzahl von Instrumenten zur
Steuerung der Fahrzeugbewegung verbunden. Als Instrumente zur Steuerung
der Fahrzeugbewegung sind im Besonderen eine Drosselklappe 62, über die
sich die Ausgangsleistung eines Motors 60 verstellen lässt, und
eine Bremse 64 vorgesehen, über die sich die Räder 10 bremsen
lassen. Was die Aktuatoren betrifft, so sind ein Drosselklappenaktuator 70 und
ein Bremsenaktuator 72 vorgesehen. Der Drosselklappenaktuator 70 (beispielsweise
ein Elektromotor oder ein hydraulischer Aktuator) verstellt den Öffnungsgrad
der Drosselklappe 62. Der Bremsenaktuator 72 (beispielsweise
ein Magnetventil, mit dessen Hilfe sich der Betätigungsdruck der Bremse 64 ändern lässt, ein
Elektromotor oder ein regenerativer Motor, mit dem sich die Betätigungskraft
der Bremse 64 direkt ändern
lässt) ändert die
Betätigungskraft
der Bremse 64.
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Die
Fahrgeschwindigkeitsregelungs-ECU 50 kann mit Hilfe des
Drosselklappenaktuators 70 das Fahrzeug selektiv beschleunigen
oder verzögern.
Zu beachten gilt, dass die Verzögerung
des Fahrzeugs mittels der Motorbremse erfolgen kann. Die Fahrgeschwindigkeitsregelungs-ECU 50 kann
des Weiteren das Fahrzeug mittels des Bremsenaktuators 72 verzögern.
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3 ist ein Blockdiagramm,
das eine Hardware-Konfiguration der Reifendruckbestimmungsvorrichtung 22 konzeptionell
zeigt. Die Reifendruckbestimmungsvorrichtung 22 ist mit
einer Reifendruckbestimmungs-ECU 82 versehen, die mit einer Vielzahl
von Raddrehzahlsensoren 80 in Verbindung steht, die der
Vielzahl von Fahrzeugrädern 10 zugeordnet
sind. Die Reifendruckbestimmungs-ECU 82 besteht ebenso
wie die Fahrgeschwindigkeitsregelungs-ECU 50 im Prinzip
aus einem Computer 83 mit CPU, ROM und RAM, die durch Busse
verbunden sind. Verschiedene Programme, die durch die später beschriebenen
Programme veranschaulicht sind, wurden im Voraus im ROM gespeichert.
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Die
Reifendruckbestimmungs-ECU 82 ist mit einem Fahrgeschwindigkeitssensor 84 verbunden, der
die Fahrgeschwindig keit des Fahrzeugs erfasst. Der Fahrgeschwindigkeitssensor 84 kann
so konfiguriert sein, dass er von den Raddrehzahlsensoren 80 unabhängig ist.
Alternativ dazu kann der Fahrgeschwindigkeitssensor 84 auch
so konfiguriert sein, dass er ein Verfahren anwendet, das eine Abschätzung der
Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs auf der Grundlage der von der
Vielzahl von Raddrehzahlsensoren 80 erfassten Raddrehzahlen
vorsieht. Dementsprechend muss der Fahrgeschwindigkeitssensor 84 nicht
notwendig ein zweckbestimmter Sensor sein.
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Die
Reifendruckbestimmungs-ECU 82 ist weiter mit einem im Fahrzeug
integrierten Navigationssystem 86 verbunden. Das Navigationssystem 86 macht
von einem GPS oder dergleichen Gebrauch, um die momentane Position
des Fahrzeugs des Fahrers auf einer Karte zu erfassen. Das Navigationssystem 86 ist
mit einem Empfangsteil 88 versehen, der ein Signal empfängt, das
straßenbezogene
Informationen über
die Straße
angibt und von außerhalb
des Fahrzeugs gesendet wird. Das Navigationssystem 86 erfasst
des Weiteren in Abhängigkeit
von im Voraus gespeicherten Karteninformationen die Fahrbedingungen
der Straße
(beispielsweise eine Straßenneigung),
auf der das eigene Fahrzeug momentan fährt oder in Kürze fahren
wird.
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Die
Reifendruckbestimmungsvorrichtung 22 ist weiter mit einem
Warninstrument 92 versehen, das mit der Reifendruckbestimmungs-ECU 82 in
Verbindung steht. Das Warninstrument 92 wird unter Anwendung
eines Verfahrens, das den Seh- und/oder den
Hörsinn
des Fahrers anspricht, aktiviert, um dem Fahrer einen abnormen Reifendruck
mitzuteilen.
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4 ist ein Flussdiagramm,
das das Verfahren eines vom Computer 52 der Fahrgeschwindigkeitsregelungs-ECU 50 ausgeführten Fahrgeschwindigkeitsregelungsprogramms
konzeptionell zeigt. Dieses Fahrgeschwindigkeitsregelungsprogramm wird
von der CPU des Computers 52 der Fahrgeschwindigkeits regelungs-ECU 50 wiederholt
ausgeführt.
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Jedes
Mal, wenn das Fahrgeschwindigkeitsregelungsprogramm ausgeführt wird,
wird zunächst im
Schritt S1 bestimmt, ob der Fahrer eine Anweisung zum Starten der
automatischen Geschwindigkeitsregelung in das Anweisungseingabeteil 40 eingegeben
hat. Wenn angenommen wird, dass keine Anweisung zum Starten der
automatischen Geschwindigkeitsregelung eingegeben wurde, lautet
die Antwort NEIN. Im Schritt S2 wird dann bestimmt, ob der Faher
eine Anweisung zum Beenden der automatischen Geschwindigkeitsregelung
in den Anweisungseingabeteil 40 eingegeben hat oder nicht. Wenn
angenommen wird, dass keine Anweisung zum Beenden der automatischen
Geschwindigkeitsregelung eingegeben wurde, lautet die Antwort NEIN; das
Fahrgeschwindigkeitsregelungsprogramm ist für dieses Mal dann beendet.
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Im
Gegensatz dazu lautet die Antwort im Schritt S1 JA, wenn angenommen
wird, dass eine Anweisung zum Starten der automatischen Geschwindigkeitsregelung
eingegeben wurde. Im Schritt S3 wird dann bestimmt, ob die Reifendruckbestimmungsvorrichtung 22 eine
Anweisung zum Abbruch der automatischen Geschwindigkeitsregelung eingegeben
hat oder nicht. Wenn angenommen wird, dass keine Anweisung zum Abbruch
der automatischen Geschwindigkeitsregelung eingegeben wurde, lautet
die Antwort NEIN. Im Schritt S4 wird daraufhin die automatische
Geschwindigkeitsregelung im Sinne der Anweisung zum Starten der
automatischen Geschwindigkeitsregelung des Fahrers ausgeführt. Damit
ist das Fahrgeschwindigkeitsregelungsprogramm für dieses Mal beendet.
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Im
Gegensatz zu dem vorhergehenden Beispiel lautet die Antwort im Schritt
S3 JA, wenn angenommen wird, dass die Reifendruckbestimmungsvorrichtung 22 eine
Anweisung zum Abbruch der automatischen Geschwindigkeitsregelung
eingegeben hat. Im Schritt S5 wird dann ungeachtet der vom Fahrer
im Schritt S1 erteilten Anweisung zum Starten der automatischen
Geschwindigkeitsregelung die automatische Geschwindigkeitsregelung
abgebrochen. Wenn die automatische Geschwindigkeitsregelung abgebrochen
wird, wird das Fahrzeug in einen fahrergesteuerten Fahrzustand geschaltet,
in dem das Fahrzeug in Abhängigkeit
von einem Eingriff des Fahrers (beispielsweise einem Beschleunigungs-, Verzögerungs-
oder Bremseingriff) gesteuert wird. Damit ist das Fahrgeschwindigkeitsregelungsprogramm
für dieses
Mal beendet.
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Für den Fall,
dass nach der Ausführung
der automatischen Geschwindigkeitsregelung aufgrund einer Anweisung
zum Starten der automatischen Geschwindigkeitsregelung des Fahrers
eine Anweisung zum Beenden der automatischen Geschwindigkeitsregelung
ausgegeben wird, lautet die Antwort im Schritt S1 NEIN und im Schritt
S2 JA. Im Schritt S6 wird die automatische Geschwindigkeitsregelung
in diesem Fall im Sinne der Anweisung zum Beenden der automatischen
Geschwindigkeitsregelung des Fahrers beendet. Wenn die automatische
Geschwindigkeitsregelung beendet wird, wird das Fahrzeug in den
fahrergesteuerter Fahrzustand geschaltet. Damit ist das Fahrgeschwindigkeitsregelungsprogramm
für dieses
Mal beendet.
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5 ist ein Flussdiagramm,
das das Verfahren eines Reifendruckbestimmungsprogramms konzeptionell
zeigt, das im Voraus im ROM des Computers 83 der Reifendruckbestimmungs-ECU 82 abgespeichert
wurde. Dieses Reifendruckbestimmungsprogramm wird von der CPU des
Computers 83 der Reifendruckbestimmungs-ECU 82 wiederholt ausgeführt.
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Jedes
Mal, wenn das Reifendruckbestimmungsprogramm ausgeführt wird,
gibt zunächst
die Fahrgeschwindigkeitsregelungsvorrichtung 20 im Schritt
S31 die Fahrgeschwindigkeitsregelungsinformationen ein. Beispiele
für diese
Fahrgeschwindigkeitsregelungsinformationen sind eine Informa tion darüber, ob
die automatische Geschwindigkeitsregelung ausgeführt wird; eine Information
darüber,
ob sich das Fahrzeug in einem Beschleunigungsmodus befindet; und
eine Information darüber,
ob sich das Fahrzeug in einem Verzögerungsmodus befindet. Weitere
Beispiele für
die Fahrgeschwindigkeitsregelungsinformationen beinhalten eine Information über einen
Anforderungswert (Sollwert) bezüglich
der Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs sowie eine Information über einen
Anforderungswert (Sollwert) bezüglich
des Antriebsmoments auf die während
des Beschleunigungsmodus angetrieben Fahrzeugräder 10 des Fahrzeugs.
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Anschließend wird
im Schritt S32 auf der Grundlage der eingegebenen Fahrgeschwindigkeitsregelungsinformationen
bestimmt, ob eine automatische Geschwindigkeitsregelung in Gang
ist. Wenn angenommen wird, dass eine automatische Geschwindigkeitsregelung
in Gang ist, lautet die Antwort JA. Im Schritt S33 wird dann in
Abhängigkeit
von den eingegebenen Fahrgeschwindigkeitsregelungsinformationen
bestimmt, ob sich das Fahrzeug in einem Beschleunigungsmodus befindet.
Wenn angenommen wird, dass sich das Fahrzeug in einem Beschleunigungsmodus
befindet, lautet die Antwort JA. Im Schritt S34 wird dann in Abhängigkeit
von den eingegebenen Fahrgeschwindigkeitsregelungsinformationen
der Anforderungswert für
das Antriebsmoment jedes der angetriebenen Fahrzeugräder 10 bestimmt.
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Anschließend wird
im Schritt S35 der Reifendruck erfasst. Im Besonderen werden in
Anbetracht der Tatsache, dass sich mit einer Änderung des Reifendrucks auch
der dynamische Halbmesser des Reifens ändert und sich die Änderung
des dynamischen Halbmessers in der Raddrehzahl spiegelt, die von
der Vielzahl von Raddrehzahlsensoren 80 jeweils erfassten
Raddrehzahlen in eine vorgegebene Rechenformel eingesetzt. Dementsprechend
wird eine Beziehungsgröße der dynamischen
Lastradii der Vielzahl von Fahrzeugräder 10 in Gestalt
eines Reifendruckentsprechungswerts α berechnet, der die Vielzahl
von Fahrzeugrädern 10 repräsentiert.
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Zu
beachten gilt, dass mit einer Zunahme des Schlupfs jedes der Fahrzeugräder 10 gegenüber der
Fahrbahn die jeweilige Raddrehzahl dem dynamischen Halbmesser des
jeweiligen Reifens weniger genau entspricht. Andererseits nimmt
der Schlupf jedes der Fahrzeugräder 10 mit
einer Zunahme der Fahrgeschwindigkeit (oder Raddrehzahl jedes der Fahrzeugräder 10)
und des Antriebsmoments jedes der angetriebenen Fahrzeugräder 10 zu.
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Für den Fall,
dass der Reifendruck unter Abschätzung
des dynamischen Halbmessers des Reifens erfasst wird, nimmt die
auf jeden Abschnitt des Laufflächenteils
des Reifens wirkende Zentrifugalkraft zu, wenn und soweit die Fahrgeschwindigkeit und
die Drehzahl des Reifens zunehmen. Auch wenn der Reifendruck unverändert bleibt,
tritt dementsprechend das Phänomen
des sogenannten "Laufflächenhubs" ("tread lift") auf, bei der mit
einer Zunahme der Drehzahl des Reifens dessen dynamischer Halbmesser
größer wird.
Im Sinne der Sicherstellung der Rechengenauigkeit ist daher wesentlich,
dass der Reifendruckentsprechungswert innerhalb eines Geschwindigkeitsbereichs,
in dem ein Laufflächenhub erwartet
wird, in der Weise berechnet wird, dass ein Einfluss des Laufflächenhubs
im wesentlichen aufgehoben wird.
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6 ist ein Diagramm, das
ein Beispiel für einen
Fahrzeugfahrzustand konzeptionell zeigt, in dem der Ist-Reifendruck konstant
bleibt. Während dieses
Fahrzeugfahrzustands bleibt der Reifendruckentsprechungswert α in einem
niedrigen Geschwindigkeitsbereich trotz einer Zunahme der Fahrgeschwindigkeit
V konstant; im Gegensatz dazu zeigt der Reifendruckentsprechungswert α in einem
hohen Geschwindigkeitsbereich eine Abnahme mit einer Zunahme der
Fahrgeschwindigkeit V. Die Beziehung der Fahrgeschwindigkeit V und
des Reifendruckentsprechungswerts α im niedrigen Geschwindigkeitsbereich
ist durch eine horizontale Gerade angegeben. Im Unterschied dazu
ist die Beziehung der Fahrgeschwindigkeit V und des Reifendruckentsprechungswerts α im hohen
Geschwindigkeitsbereich durch eine Gerade angegeben, die in 6 nach rechts abfällt. Die
Fahrgeschwindigkeit V, die dem Schnittpunkt dieser beiden Geraden
entspricht, ist die Fahrgeschwindigkeit, bei der sich ein Einfluss
des Laufflächenhubs
bemerkbar macht, und ist durch die Einflussbeginnfahrgeschwindigkeit
Vs angegeben.
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In
diesem Beispiel ist der Reifendruckentsprechungswert α so definiert,
dass der Reifendruck mit einem Anstieg des Reifendruckentsprechungswerts α von Null
aus abnimmt. Die Tatsache, dass der Reifendruckentsprechungswert α mit einer
Zunahme der Fahrgeschwindigkeit V im hohen Geschwindigkeitsbereich
abnimmt, zeigt dementsprechend, dass sich der Reifendruck ausgehend
von einem Druckniveau, das von einem vorgegebenen Druck verschieden
ist, dem vorgegebenen Druck nähert.
Dies steht jedoch im Widerspruch zu der vorherigen Aussage, wonach
der tatsächliche
Reifendruck konstant bleiben soll.
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Der
Grund dafür
ist, dass infolge von Faktoren im Zusammenhang mit der Ermittlung
der Änderung
des Reifendrucks über
eine Änderung
des dynamischen Halbmessers des Reifens im hohen Geschwindigkeitsbereich
der dynamische Halbmesser des Reifens aufgrund des vorstehend erwähnten Laufflächenhubs
größer wird.
Auch wenn der tatsächliche
Reifendruck konstant bleibt, scheint die Beobachtung dementsprechend
zu zeigen, dass der Reifendruck mit einer Zunahme der Fahrgeschwindigkeit
V zunimmt.
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Zur
Reduzierung des Laufflächenhubs,
die sich so auswirkt, werden in dieser Ausführungsform im hohen Geschwindigkeitsbereich,
in dem die Fahrgeschwindigkeit V auf oder über der Einflussbeginnfahrgeschwindigkeit
Vs liegt, eine Anzahl von Kombinationen zwischen dem Erfassungswert
der Fahrgeschwindigkeit V und dem Rechenwert des Reifendruckentsprechungswerts α diskret
abgetastet. Dann werden eine Vielzahl von Kombinationspaaren aus den
Abtastwerten der Fahrgeschwindigkeit V und den Abtastwerten des
Reifendruckentsprechungswerts α abgespeichert.
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Wenn
angenommen wird, dass die Vielzahl von Abtastwertepaaren in einer
Koordinatenebene eingetragen werden, die als die beiden aufeinander senkrecht
stehenden Koordinatenachsen die Fahrgeschwindigkeit V und den Reifendruckentsprechungswert α aufweist,
ist eine Gerade (beispielsweise eine Abnahmegerade), die in etwa
durch die Vielzahl von eingetragenen Punkten geht, als eine annähernd gerade
Linie SL für
die gespeicherte Vielzahl von Abtastwertepaaren definiert.
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Darüber hinaus
kann mit Hilfe der so definierten annähernd geraden Linie der Eintragungspunkt PLT1,
der die Kombination des Erfassungswerts V1 der Fahrgeschwindigkeit
V mit einem Rechenwert α1 des
Reifendruckentsprechungswerts α angibt,
auf der definierten annähernd
geraden Linie SL zu einem Eintragungspunkt PLT2 hin verschoben werden,
der der Einflussbeginnfahrgeschwindigkeit Vs entspricht. Der durch
diesen Eintragungspunkt PLT2 angegebene Reifendruckentsprechungswert α2 gibt den
Reifendruckentsprechungswert α an,
bei dem ein Einfluss des Laufflächenhubs
unterbleibt.
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Zur
Erhöhung
der Genauigkeit des Reifendruckentsprechungswerts α, der den
Einfluss des Laufflächenhubs
ausschließt,
gilt es, die Genauigkeit zu erhöhen,
mit der die annähernd
gerade Linie SL ermittelt wird. Zur Verbesserung der Ermittlungsgenauigkeit
ist es von Vorteil, wenn die Vielzahl von Abtastwertepaaren, die
zum Erhalt der annähernd geraden
Linie SL verwendet werden kann, über
einen Fahrgeschwindigkeitsbereich V gestreut anstatt um eine bestimmte
Fahrgeschwindigkeit V herum konzentriert sind. Anders ausgedrückt ist
es von Vorteil, wenn die Fahrgeschwindigkeit V vorübergehend-veränderlich
anstatt stationär
ist.
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Auf
der Grundlage dieser Erkenntnisse wird im Schritt S35 der 5 der Erfassungswert für die jeweiligen
Raddrehzahlen jedes Fahrzeugrads 10 so korrigiert, dass
eine Beitragsgröße, die
dem dem vorgenannten Anforderungswert des Antriebsmoments entsprechenden
Schlupf äquivalent
ist, beseitigt ist. Mit der Ausführung
der vorstehend erläuterten
Datenerfassung und Datenspeicherung wird des Weiteren die annähernd gerade
Linie SL definiert. Unter Heranziehung der jeweiligen Raddrehzahlen
für die Vielzahl
von Fahrzeugrädern 10 im
Anschluss an die Korrektur und der definierten Geraden SL wird der Reifendruckentsprechungswert α für den hypothetischen
Fall, dass der Laufflächenhub
keinen Einfluss hat, aus dem AusgangsReifendruckentsprechungswert α berechnet.
D.h., der AusgangsReifendruckentsprechungswert α wird mit Hilfe der annährenden Geraden
SL korrigiert. In dieser Ausführungsform wird
der Reifendruck in Gestalt des Reifendruckentsprechungswerts α erfasst.
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Anschließend wird
im Schritt S36 in Abhängigkeit
von dem Ergebnis des Vergleichs des Reifendrucks (der dem Reifendruckentsprechungswert α äquivalent
ist) und einem Schwellwert bestimmt, ob unter der Vielzahl von Fahrzeugrädern 10 ein
Fahrzeugrad 10 ist, das einen abnormen Reifendruck hat. Für den Fall,
dass eines der Fahrzeugräder 10 abnorm
ist, wird das Warninstrument 92 aktiviert, um den Fahrer
des Fahrzeugs über
diese Abnormität
zu informieren.
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Anschließend wird
im Schritt S37 ein Zähler, der
die Dauer misst, über
die die Fahrgeschwindigkeit V während
der Ausführung
der automatischen Geschwindigkeitsregelung in einem stationären Geschwindigkeitszustand
geblieben ist, auf Null zurückgesetzt.
Damit ist das Reifendruckbestimmungsprogramm für dieses Mal beendet.
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Vorstehend
wurde der Fall dargestellt, in dem sich das Fahrzeug während der
Ausführung
der automatischen Geschwindigkeitsregelung in einem Beschleunigungsmodus
befindet. Im Fall eines Verzögerungsmodus
lautet die Antwort im Schritt S33 NEIN und die Antwort im Schritt
S38 JA.
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Zu
beachten gilt, dass im Verzögerungsmodus
des Fahrzeugs vom Motor 60 keine Antriebskraft auf die
angetriebenen Fahrzeugräder 10 übertragen wird.
Dementsprechend nimmt die Fahrgeschwindigkeit V infolge des auf
das Fahrzeug von außen
wirkenden Widerstands nach und nach ab. In diesem Verzögerungsmodus
wird die Bremse 64 nicht betätigt, so dass der Schlupf jedes
Fahrzeugrads 10 kleiner ist, als wenn die Bremse 64 betätigt wird,
und selbstverständlich
kleiner, als wenn eine Antriebskraft übertragen wird. Dementsprechend
kann im Verzögerungsmodus
bei der Berechnung des Reifendruckentsprechungswerts α in Abhängigkeit
von der Raddrehzahl der Schlupf des Fahrzeugsrads 10 außer Acht
gelassen werden.
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Anschließend wird
im Schritt S39 der Reifendruck entsprechend dem vorstehend beschriebenen Schritt
S35 erfasst. Dieses Mal befindet sich das Fahrzeug aber im Verzögerungsmodus.
Dementsprechend wird eine Abschätzung
des Schlupfs des Fahrzeugsrads 10 zur Berücksichtigung
des Anforderungswerts des Antriebsdrehmoments und eine Berechnung
des Reifendruckentsprechungswerts α unter Einbeziehung des Schlupfs
unterlassen.
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Im
Schritt S39 werden ebenso wie im Schritt S35 Abtastwerte, die zur
Festlegung der annähernd geraden
Linie SL erforderlich sind, abgespeichert; die annähernd gerade
Linie SL wird mit Hilfe der abgespeicherten Vielzahl einzel ner Abtastwerte
definiert; und der Reifendruckentsprechungswert α wird mit Hilfe der definierten
annähernd
geraden Linie SL korrigiert. Anschließend geht die Routine zum Schritt S36.
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Vorstehend
wurde der Fall dargestellt, in dem sich das Fahrzeug in einem Verzögerungsmodus
befindet. Wenn sich das Fahrzeug aber weder im Beschleunigungsmodus
noch im Verzögerungsmodus
befindet, lauten die Antworten in den Schritten S33 und S38 aber
NEIN. In diesem Fall wird im Schritt S40 der vorgenannte Zähler um
das Inkrement "1" erhöht.
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Anschließend wird
im Schritt S41 zur Bestimmung des Grads der Beständigkeit der Fahrgeschwindigkeit
V der Fahrgeschwindigkeitsänderungsbereich
innerhalb der Dauer (der Fortsetzungsdauer der jüngsten Fahrzustandsphase bei
stationärer
Geschwindigkeit) zwischen der Erhöhung des Zählers bis zum momentanen Zeitpunkt
abgeschätzt. Im
Besonderen werden einer maximaler Wert VMAX und ein minimaler Wert
VMIN der Fahrgeschwindigkeit V für
diese Dauer abgeschätzt.
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Zu
beachten gilt, dass dann, wenn sich die Vielzahl einzelner Abtastwerte,
die zur Festlegung der annähernden
Gerade SL herangezogen werden, verhältnismäßig um eine bestimmte Fahrgeschwindigkeit
V herum konzentrieren, die Genauigkeit der anhand dieser Abtastwerte
festgelegten annähernden
Gerade SL unzureichend ist. Wenn nun ungeachtet dieser Tatsache
die so definierte annähernd gerade
Linie SL zur Korrektur des Reifendruckentsprechungswerts α herangezogen
und dann dieser Reifendruckentsprechungswert α zur Bestimmung des Reifendrucks
verwendet würde,
wäre es
wahrscheinlich, dass die Genauigkeit der Reifendruckbestimmung abnimmt
(im Folgenden wird diese Wahrscheinlichkeit als "Genauigkeitsabnahmewahrscheinlichkeit" bezeichnet).
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Im
Schritt S42 wird daher bestimmt, ob eine Abnahme der Bestimmungsgenauigkeit
des Reifendrucks zu erwarten. Im Besonderen wird in dieser Ausführungsform
bestimmt, ob eine erste und eine zweite Bedingung gleichzeitig erfüllt sind.
Die erste Bedingung besteht im Besonderen darin, dass die Differenz ΔV zwischen
dem geschätzten
maximalen Wert VMAX und dem minimalen Wert VMIN unter einem Schwellwert ΔVth liegt;
die zweite Bedingung besteht darin, dass der momentane Wert C des
Zählers über einem
Schwellwert Cth liegt. Die "erfüllt/nicht
erfüllt"-Bestimmung der ersten
Bedingung erfolgt, um zu bestimmen, ob der Grad der Beständigkeit
der Fahrgeschwindigkeit V hoch ist oder nicht. Im Gegensatz dazu
erfolgt die "erfüllt/nicht
erfüllt"-Bestimmung der zweiten
Bedingung, um zu bestimmen, ob die Fortsetzungsdauer des stationären Geschwindigkeitszustands
lang ist.
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Die
Erfindung kann aber auch so konfiguriert sein, dass dann, wenn zumindest
eine der beiden Bedingungen erfüllt
ist, bestimmt wird, dass eine Genauigkeitsabnahmewahrscheinlichkeit
besteht.
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Wenn
angenommen wird, dass in diesem Fall beide Bedingungen erfüllt sind,
lautet die Antwort im Schritt S42 JA. Dann wird im Schritt S43 bestimmt, dass
die Genauigkeitsabnahmewahrscheinlichkeit gegeben ist. Im Gegensatz
dazu lautet, wenn angenommen wird, dass die beiden Bedingungen nicht
erfüllt
sind, die Antwort im Schritt S42 NEIN, woraufhin im Schritt S44
der Reifendruck entsprechend dem Schritt S35 erfasst wird. Im Besonderen
wird das Antriebsdrehmoment aus der Fahrgeschwindigkeit V und der
Schlupf des Fahrzeugsrads 10 aus dem geschätzten Antriebsdrehmoment
abgeschätzt.
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Außerdem werden
im Schritt S44 ebenso wie im Schritt S35 die Abtastwerte, die zur
Festlegung der annähernden
Gerade SL heranzuziehen sind, abgespeichert; die annähernd gerade
Linie SL wird mit Hilfe der so definierten Vielzahl einzelner Abtastwerte
festgelegt; und der Reifendruckentsprechungswert α wird mit
Hilfe der so definierten annähernd
geraden Linie SL korrigiert.
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In
dem anschließenden
Schritt S45 wird ebenso wie im Schritt S36 in Abhängigkeit
von dem momentanen Wert des Reifendruckentsprechungswerts α bestimmt,
ob es unter der Vielzahl von Fahrzeugrädern 10 ein Fahrzeugrad 10 gibt,
das einen abnormen Reifendruck aufweist. Für den Fall, dass der Reifendruck
eines der Fahrzeugräder 10 abnorm ist,
wird das Warninstrument 92 aktiviert, um den Fahrer des
Fahrzeugs über
diese Abnormität
zu informieren. Damit ist das Reifendruckbestimmungsprogramm für dieses
Mal beendet.
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Vorstehend
wurde der Fall dargestellt, in dem eine automatische Geschwindigkeitsregelung ausgeführt wird.
In dem Fall, in dem keine automatische Geschwindigkeitsregelung
ausgeführt
wird, lautet die Antwort im Schritt S32 NEIN. Anschließend wird
im Schritt S46 der Zähler
auf Null zurückgesetzt und
das Reifendruckbestimmungsprogramm für dieses Mal beendet.
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7 ist ein Flussdiagramm,
das das Verfahren eines im Voraus im ROM des Computers 83 der
Reifendruckbestimmungs-ECU 82 abgespeicherten Programms
zur Anweisung des Abbruchs der automatischen Geschwindigkeitsregelung
konzeptionell zeigt. Dieses Programm zur Anweisung des Abbruchs
der automatischen Geschwindigkeitsregelung wird von der CPU des
Computers 83 der Reifendruckbestimmungs-ECU 82 wiederholt
ausgeführt.
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Jedes
Mal, wenn dieses Programm zur Anweisung des Abbruchs der automatischen
Geschwindigkeitsregelung ausgeführt
wird, wird zunächst
im Schritt S71 bestimmt, ob es während
der Ausführung des
Reifendruckbestimmungsprogramms wahrscheinlich ist, dass die Genauigkeit
abnimmt. Wenn an genommen wird, dass die Genauigkeitsabnahmewahrscheinlichkeit
bestimmt wird, lautet die Antwort im Schritt S71 JA. Im Schritt
S72 wird der Fahrgeschwindigkeitsregelungsvorrichtung 20 dann eine
Anweisung zum Abbruch der automatischen Geschwindigkeitsregelung
erteilt. Im Ansprechen auf die Anweisung zum Abbruch der automatischen
Geschwindigkeitsregelung bricht die Fahrgeschwindigkeitsregelungsvorrichtung 20 die
automatische Geschwindigkeitsregelung anschließend ab. Das Fahrzeug wird
dementsprechend in den fahrergesteuerten Fahrzustand geschaltet,
in dem die Fahrgeschwindigkeit in Abhängigkeit von einem Eingriff
des Fahrers geändert
wird.
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Im
Gegensatz dazu lautet, wenn angenommen wird, dass die Genauigkeitsabnahmewahrscheinlichkeit
nicht bestimmt wird, die Antwort im Schritt S71 NEIN, woraufhin
der Schritt S72 übersprungen
wird.
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In
den vorstehenden Fällen
wird im Anschluss an den Schritt S71 oder Schritt S72 das Programm
zur Anweisung des Abbruchs der automatischen Geschwindigkeitsregelung
für dieses
Mal beendet.
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8 ist ein Flussdiagramm,
das das Verfahren eines im Voraus im ROM des Computers 83 der
Reifendruckbestimmungs-ECU 82 abgespeicherten Wiederaufnahmeverarbeitungsprogramm
konzeptionell zeigt.
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Jedes
Mal, wenn dieses Wiederaufnahmeverarbeitungsprogramm ausgeführt wird,
wird zunächst
im Schritt S101 bestimmt, ob während
der Ausführung
des Programms zur Anweisung des Abbruchs der automatischen Geschwindigkeitsregelung die
Anweisung zum Abbruch der automatischen Geschwindigkeitsregelung
erteilt wurde. Wenn angenommen wird, dass keine Anweisung zum Abbruch der
automatischen Geschwindigkeitsregelung erteilt wurde, lautet die
Antwort im Schritt S101 NEIN, woraufhin das Wiederaufnahmeverarbeitungsprogramm für dieses
Mal beendet ist.
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Im
Gegensatz dazu lautet, wenn angenommen wird, dass eine Anweisung
zum Abbruch der automatischen Geschwindigkeitsregelung erteilt wurde, die
Antwort im Schritt S101 JA. Im Schritt S102 wird dann bestimmt,
ob das Wiederaufnahmeverarbeitungsprogramm in diesem Fall im Anschluss
an die zuletzt erteilte Anweisung zum Abbruch der automatischen
Geschwindigkeitsregelung zum ersten Mal ausgeführt wird. In diesem Fall lautet,
wenn angenommen wird, dass es zum ersten Mal ausgeführt wird,
die Antwort im Schritt S102 JA, woraufhin im Schritt S103 die Reifendruckbestimmung
annulliert wird.
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Wenn
die zuletzt erteilte Anweisung zum Abbruch der automatischen Geschwindigkeitsregelung erteilt
wird, bricht die Fahrgeschwindigkeitsregelungsvorrichtung 20 die
automatische Geschwindigkeitsregelung im Ansprechen darauf ab. Dementsprechend
lautet die Antwort im Schritt S32 von 5 NEIN,
woraufhin das Verfahren eigentlich zu den Schritten S44 und S45
geht.
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Im
Anschluss an den Schritt S103 in 8 unterbleibt
aber die Ausführung
der Schritte S44 und S45 von 5 wie
auch die Bestimmung des Reifendrucks. Damit ist das Wiederaufnahmeverarbeitungsprogramm
für dieses
Mal beendet.
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Im
Gegensatz dazu lautet, wenn angenommen wird, dass das Wiederaufnahmeverarbeitungsprogramm
im Anschluss an die zuletzt erteilte Anweisung zum Abbruch der automatischen
Geschwindigkeitsregelung nicht zum ersten Mal ausgeführt wird, die
Antwort im Schritt S102 NEIN. Im Schritt S104 wird dann bestimmt,
ob die Reifendruckbestimmung gültig
ist oder nicht.
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Die
besonderen Einzelheiten dieser Bestimmung sind konzeptionell in
Gestalt des im Flussdiagramm von 9 gezeigten
Programm zur Bestimmung der Gültigkeit
der Reifendruckbestimmung dargestellt. Bei diesem Programm zur Bestimmung
der Gültigkeit
der Reifendruckbestimmung wird zunächst im Schritt S131 bestimmt,
ob der Reifendruckentsprechungswert α für dieses Mal bestimmt ist.
Im Besonderen wird bestimmt, ob die Zahl der durch die Ausführung im
Schritt S44 von 5 bis
zu diesem Zeitpunkt abgespeicherten Abtastwerte eine festgelegte
Zahl erreicht hat oder nicht. In diesem Fall lautet, wenn angenommen
wird, dass der Reifendruckentsprechungswert α nicht bestimmt wurde, die Antwort
im Schritt S131 NEIN, woraufhin das Programm zur Bestimmung der
Gültigkeit
der Reifendruckbestimmung für
dieses Mal unmittelbar beendet wird.
-
Im
Gegensatz dazu lautet, wenn angenommen wird, dass der Reifendruckentsprechungswert α bestimmt
wurde, die Antwort im Schritt S131 JA. Im Schritt S132 wird dann
bestimmt, dass die Reifendruckbestimmung gültig ist. In diesem Fall wird
die Speicherung der Abtastwerte seit der Ausführung im Schritt S44 von 5 anerkannt. Im Zusammenhang damit
wird unter der Bedingung, dass die Zahl der Abtastwerte die festgelegte
Zahl erreicht hat, auch die Reifendruckbestimmung im Schritt S45
anerkannt. Damit ist das Programm zur Bestimmung der Gültigkeit
der Reifendruckbestimmung für
dieses Mal beendet.
-
Für den Fall,
dass während
der Ausführung des
Programm zur Bestimmung der Gültigkeit
der Reifendruckbestimmung bestimmt wird, dass die Reifendruckbestimmung
gültig
ist, lautet anschließend
die Antwort im Schritt S104 von 8 JA.
Im Schritt S105 wird dann die Anweisung zum Abbruch der automatischen
Geschwindigkeitsregelung wieder aufgehoben. Dementsprechend geht
die Fahrgeschwindigkeitsregelungsvorrichtung 20 wieder
zur Ausführung
der automatischen Ge schwindigkeitsregelung im Sinne der ursprünglichen
Anweisung zum Starten der automatischen Geschwindigkeitsregelung
des Fahrers zurück.
Damit ist das Wiederaufnahmeverarbeitungsprogramm für dieses Mal
beendet.
-
Im
Gegensatz dazu lautet in dem Fall, in dem durch das Programm zur
Bestimmung der Gültigkeit der
Reifendruckbestimmung bestimmt wird, dass die Reifendruckbestimmung
ungültig
ist, die Antwort im Schritt S104 anschließend NEIN. Die Verarbeitung geht
dann zum Schritt S103 zurück,
wodurch die Bestimmung, dass die Reifendruckbestimmung ungültig ist,
und im Zusammenhang damit auch die Anweisung zum Abbruch der automatischen
Geschwindigkeitsregelung aufrechterhalten wird. Damit ist das Wiederaufnahmeverarbeitungsprogramm
für dieses Mal
beendet.
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Aus
der vorstehenden Darstellung wird klar, dass in dieser Ausführungsform
von den Bestandteilen des Computers 83 der Reifendruckbestimmungs-ECU 82 der
Teil, der die Schritte S34, S35, S39 und S44 von 5 ausführt, einen Erfassungsteil 30 bildet;
der Teil, der die Schritte S36 und S45 von 5 ausführt, einen Bestimmungsteil 32 bildet; und
der Teil, der die Schritte S31 bis S33, die Schritte S37 und S38
und die Schritte S40 bis S46 von 5, und
die Schritte S71 und S72 von 7 ausführt, einen
Anweisungsteil 34 bildet.
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Weiter
bildet in dieser Ausführungsform
innerhalb des Anweisungsteils 34 der Teil, der die Schritte
S31 bis S33, den Schritt S38 und die Schritte S40 bis S43 von 5 ausführt, die vorgenannte Bestimmungsvorrichtung 36;
und der Teil, der die Schritte S71 und S72 von 7 ausführt, die vorgenannte Änderungsvorrichtung 38.
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Wie
aus der vorstehenden Erläuterung
klar wird, ist in dieser Ausführungsform
der Reifendruck ein Beispiel für
die "Reifenzustandsgröße". Weiter bildet die
Reifendruckbestimmungsvorrichtung 22 ein Beispiel für eine "Reifenzustandsgrößenerfassungsvorrichtung". Außerdem bildet
die Bestimmungsvorrichtung 36 ein mögliches Beispiel für eine "Bestimmungsvorrichtung" und die Änderungsvorrichtung 38 ein
mögliches
Beispiel für
eine "Änderungsvorrichtung".
-
Weiter
bildet in dieser Ausführungsform
die Änderungsvorrichtung 38 ein
mögliches
Beispiel für eine "Einrichtung" zum Ändern der
Fahrgeschwindigkeitsregelungskennlinie so, dass sie sich über einen breiteren
Fahrgeschwindigkeitsänderungsbereich
erstreckt.
-
Darüber hinaus
bildet in dieser Ausführungsform
die Reifendruckbestimmungsvorrichtung 22 ein Beispiel für eine "Reifenzustandsgrößenerfassungsvorrichtung".
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Weiter
bildet in dieser Ausführungsform
von den Bestandteilen des Computers 83 der Reifendruckbestimmungs-ECU 82 der
Teil, der die Schritte S71 und S72 von 7 ausführt, ein Beispiel für eine "Einrichtung zum Abbruch
der automatischen Geschwindigkeitsregelung".
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Im
Folgenden wird eine zweite Ausführungsform
der Erfindung erläutert.
Die zweite Ausführungsform
unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform jedoch lediglich
im Inhalt einer der Fahrgeschwindigkeitsregelungsvorrichtung 20 erteilten
Anweisung, wenn bestimmt wird, dass eine Wahrscheinlichkeit dafür besteht,
dass die Reifendruckbestimmungsgenauigkeit während der Ausführung der
automatischen Geschwindigkeitsregelung abnehmen wird. Alle anderen
Elemente und Komponenten der zweiten Ausführungsform entsprechen denjenigen
der ersten Ausführungsform,
so dass im Folgenden nur auf die unterschiedlichen Elemente eingegangen
wird. Dieselben Elemente wie in der ersten Ausführungsform haben die dieselben
Bezeichnungen und Bezugszeichen; eine erneute Beschreibung unterbleibt.
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Das
Fahrzeugsteuersystem gemäß der zweiten
Ausführungsform
ist so konfiguriert, dass es die Fahrgeschwindigkeitsregelungsvorrichtung 20 aufweist,
die derjenigen der ersten Ausführungsform entspricht,
und eine Reifendruckbestimmungsvorrichtung 22, die teilweise
abgewandelt ist. Im ROM des Computers 83 der Reifendruckbestimmungs-ECU 82 der
Reifendruckbestimmungsvorrichtung 22 wurden im Voraus ein
Reifendruckbestimmungsprogramm, das dem Reifendruckbestimmungsprogramm
von 5 entspricht, und
ein Programm zur Anweisung einer (Fahrt bzw.) Fahrgeschwindigkeitsregelung
nach einem bestimmten Muster abgespeichert, das konzeptionell im
Flussdiagramm von 10 gezeigt
ist. Das Programm zur Anweisung einer Fahrgeschwindigkeitsregelung nach
einem bestimmten Muster ist ein Programm, das das Programm zur Anweisung
des Abbruchs der automatischen Geschwindigkeitsregelung von 7 und das Wiederaufnahmeverarbeitungsprogramm von 8 ersetzt.
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Das
Programm zur Anweisung der Fahrgeschwindigkeitsregelung nach einem
bestimmten Muster von 10 wird
von der CPU des Computers 83 der Reifendruckbestimmungs-ECU 82 wiederholt ausgeführt. Jedes
Mal, wenn dieses Programm zur Anweisung der Fahrgeschwindigkeitsregelung
nach einem bestimmten Muster ausgeführt wird, wird zunächst im
Schritt S201 bestimmt, ob während
der Ausführung
des Reifendruckbestimmungsprogramms bestimmt wurde, dass eine Genauigkeitsabnahmewahrscheinlichkeit
besteht. Wenn angenommen wird, dass die Genauigkeitsabnahmewahrscheinlichkeit
nicht gegeben ist, lautet die Antwort im Schritt S201 NEIN, woraufhin
die Ausführung
des Programms zur Anweisung der Fahrgeschwindigkeitsregelung nach
einem bestimmten Muster für
dieses Mal unmittelbar beendet wird.
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Im
Gegensatz dazu lautet, wenn dieses Mal angenommen wird, dass die
Genauigkeitsabnahmewahrscheinlichkeit bestimmt wird, die Antwort
im Schritt S201 JA. Im Schritt S202 wird der Fahrgeschwindigkeitsregelungsvorrichtung 20 dann eine
Anweisung zur (Fahrt bzw.) Fahrgeschwindigkeitsregelung nach einem
bestimmten Muster erteilt.
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Die
Anweisung zur Fahrgeschwindigkeitsregelung nach einem bestimmten
Muster wird der Fahrgeschwindigkeitsregelungsvorrichtung 20 erteilt, um
einen geeigneten Drehzustand der Fahrzeugräder 10 zu erhalten,
so dass die Reifendruckbestimmungsvorrichtung 22 den Reifendruck
mit einem hohen Grad an Genauigkeit erfasst, ungeachtet der Absicht
des Fahrers hinsichtlich einer Geschwindigkeitsänderung. Zu beachten gilt,
dass der geeignete Drehzustand einen Drehzustand der Fahrzeugräder 10 repräsentiert,
der zur Ermittlung einer Vielzahl einzelner Abtastwerte geeignet
ist, die sich zur Festlegung der annähernd geraden Linie SL mit
einem hohen Grad an Genauigkeit eignet, und der sich aus einer gemäßigten Änderung
der Fahrgeschwindigkeit ergibt.
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11 ist ein Diagramm, das
ein Beispiel für eine Änderung
der Fahrgeschwindigkeit V während einer
(Fahrt bzw.) Fahrgeschwindigkeitsregelung nach einem bestimmten
Muster zeigt, die durch die Fahrgeschwindigkeitsregelungsvorrichtung 20 im Ansprechen
auf die Anweisung zur Fahrgeschwindigkeitsregelung nach einem bestimmten
Muster realisiert wird.
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In
diesem Beispiel ist die (Fahrt bzw.) Fahrgeschwindigkeitsregelung
nach einem bestimmten Muster so festgelegt, dass sie zu einem Zeitpunkt
ts beginnt und nach Ablauf einer Dauer T zu einem Zeitpunkt te endet.
Zum Zeitpunkt ts beginnt eine Verzögerungsphase des Fahrzeugs
mit einer festgelegten Verzögerung
KD, die zum Zeitpunkt tm1 endet. Dementsprechend sinkt die Fahrgeschwindigkeit
V von V0 auf V1 ab. Anschließend
wird die Fahrgeschwindigkeit V vom Zeitpunkt tm1 bis zum Zeitpunkt
tm2 auf V1 gehalten. Zum Zeitpunkt tm2 beginnt dann eine Beschleunigungsphase
des Fahrzeugs mit einer festgelegten Beschleunigung KA, die zum
Zeitpunkt te endet. Zum Zeitpunkt te hat die Fahrgeschwindigkeit
V ausgehend von V1 wieder die Fahrgeschwindigkeit V0 erreicht. Anders
ausgedrückt:
Während dieser
(Fahrt bzw.) Fahrgeschwindigkeitsregelung nach einem bestimmten
Muster werden die Verzögerungsphase
vom Zeitpunkt ts bis zum Zeitpunkt tm1, die Phase konstanter Geschwindigkeit
zwischen dem Zeitpunkt tm1 und dem Zeitpunkt tm2 und die Beschleunigungsphase
(Wiederherstellphase) vom Zeitpunkt tm2 bis zum Zeitpukt te festgelegt.
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Während der
Fahrgeschwindigkeitsregelung nach dem bestimmten Muster wird die
Fahrgeschwindigkeit V proaktiv geändert, um den Fahrgeschwindigkeitsbereich
zu verbreitern. Dementsprechend sind die Vielzahl einzelner Abtastwerte,
die zur Ermittlung der annähernd
geraden Linie SL heranzuziehen sind, über den Bereich der Fahrgeschwindigkeitsbereich
V mäßig gestreut.
Somit wird mit der annähernd
geraden Linie SL eine höhere
Genauigkeit erreicht.
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Da
die Verzögerungsphase
und Beschleunigungsphase des Fahrzeugs während dieser (Fahrt bzw.) Fahrgeschwindigkeitsregelung
nach einem bestimmten Muster im Voraus bekannt sind, lassen sich die
Verzögerung
und Beschleunigung verglichen mit dem Fall genau festlegen, in dem
die Verzögerung und
Beschleunigung sich allein im Wege einer Abschätzung ermitteln lassen. Dementsprechend
kann, wenn sich die Fahrgeschwindigkeit mit der Verzögerung bzw.
Beschleunigung ändert,
der an den jeweiligen Fahrzeugrädern 10 erzeugte
Schlupf präzise
ermittelt werden. Außerdem
lässt sich
auf einfache Weise eine höhere
Genauigkeit der Korrektur des Reifendruckentsprechungswerts α unter Berücksichtigung
dieses Schlupfs erzielen.
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Wie
aus der vorstehenden Erläuterung
klar wird, bildet in dieser Ausführungsform
von den Bestandteilen des Computers 83 der Reifendruckbestimmungs-ECU 82 der
Teil, der die Schritte S201 und S202 von 10 ausführt, ein Beispiel für eine "Einrichtung zur (Fahrt
bzw.) Fahrgeschwindigkeitsregelung nach einem bestimmten Muster".
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Darüber hinaus
entspricht in dieser Ausführungsform
das in 11 gezeigte Fahrgeschwindigkeitsmuster
einem Beispiel für
ein "bestimmtes
Muster".
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Im
Folgenden wird eine dritte Ausführungsform
der Erfindung erläutert.
Die dritte Ausführungsform
unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform jedoch lediglich
im Inhalt einer der Fahrgeschwindigkeitsregelungsvorrichtung 20 erteilten
Anweisung, wenn bestimmt wird, dass eine Wahrscheinlichkeit dafür besteht,
dass die Reifendruckbestimmungsgenauigkeit während der Ausführung der
automatischen Geschwindigkeitsregelung abnehmen wird. Alle anderen
Elemente und Komponenten der zweiten Ausführungsform entsprechend denjenigen
der ersten Ausführungsform,
so dass im Folgenden nur auf die unterschiedlichen Elemente eingegangen
wird. Dieselben Elemente wie in der ersten Ausführungsform haben die dieselben
Bezeichnungen und Bezugszeichen; eine erneute Beschreibung unterbleibt.
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Ein
Fahrzeugsteuersystem gemäß der dritten
Ausführungsform
ist so konfiguriert, dass sie eine Fahrgeschwindigkeitsregelungsvorrichtung 20 aufweist,
die derjenigen der ersten Ausführungsform entspricht,
und eine Reifendruckbestimmungsvorrichtung 22, die teilweise
abgewandelt ist. Im ROM des Computers 83 der Reifendruckbestimmungs-ECU 82 der
Reifendruckbestimmungsvorrichtung 22 wurde im Voraus ein
Reifendruckbestimmungsprogramm, das dem Reifendruckbestimmungsprogramm
von 5 entspricht, und
ein Verzögerungs anweisungsprogramm
abgespeichert, das konzeptionell durch das Flussdiagramm von 12 gezeigt wird. Das Verzögerungsanweisungsprogramm
ist ein Programm, das das Programm zur Anweisung des Abbruchs der
automatischen Geschwindigkeitsregelung von 7 und das Wiederaufnahmeverarbeitungsprogramm
von 8 ersetzt.
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Das
Verzögerungsanweisungsprogramm von 12 wird von der CPU des
Computers 83 der Reifendruckbestimmungs-ECU 82 wiederholt
ausgeführt.
Jedes Mal, wenn dieses Verzögerungsanweisungsprogramm
ausgeführt
wird, wird zunächst
im Schritt S301 bestimmt, ob die Genauigkeitsabnahmewahrscheinlichkeit
während
der Ausführung
des Reifendruckbestimmungsprogramm bestimmt wurde. Wenn angenommen
wird, dass keine Genauigkeitsabnahmewahrscheinlichkeit bestimmt
wurde, lautet die Antwort im Schritt S301 NEIN, woraufhin das Verzögerungsanweisungsprogramm
für dieses Mal
unmittelbar beendet wird.
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Im
Gegensatz dazu lautet, wenn angenommen wird, dass eine Genauigkeitsabnahmewahrscheinlichkeit
besteht, die Antwort im Schritt S301 JA. Dann wird im Schritt S302
mit Hilfe des Navigationssystem 86 bestimmt, ob sich das
Fahrzeug momentan einer abschüssigen
Straße
nähert.
Im Besonderen wird bestimmt, ob die Straße, auf der das Fahrzeug momentan
fährt,
innerhalb einer festgelegten Entfernung vor der momentanen Position
des Fahrzeugs abschüssig
wird.
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Diese
Bestimmung entspricht der Bestimmung der Fahrgeschwindigkeitsregelungsvorrichtung 20 bezüglich dessen,
ob der momentane Zeitpunkt unmittelbar vor einem Zeitpunkt liegt,
an dem gemäß einer
festgelegten, normalen Regel bestimmt werden soll, dass eine Verzögerung des
Fahrzeugs notwendig ist (einer Regel zum Halten der Fahrgeschwindigkeit
V).
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Wenn
angenommen wird, dass nicht bestimmt wird, dass sich das Fahrzeug
momentan einer abschüssigen
Straße
nähert,
lautet die Antwort im Schritt S302 NEIN, woraufhin das Verzögerungsanweisungsprogramm
für dieses
Mal unmittelbar beendet wird.
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Im
Gegensatz dazu lautet, wenn dieses Mal angenommen wird, dass sich
das Fahrzeug momentan einer abschüssigen Straße nähert, die Antwort im Schritt
S302 JA. Im Schritt S303 wird der Fahrgeschwindigkeitsregelungsvorrichtung 20 dann eine
Anweisung erteilt, um das Fahrzeug ungeachtet der Absicht des Fahrers
zu verzögern.
Anschließend wird
im Schritt S304 bestimmt, ob eine festgelegte Zeit T vergangen ist
oder nicht, d.h. es wird eine Pause von der Länge der festgelegten Zeit T
eingelegt. Im Ergebnis wird die Zeit, über die innerhalb der Fahrgeschwindigkeitsregelungsvorrichtung 20 die Verzögerungsanweisung
gilt, auf die festgelegte Zeit T beschränkt.
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Nachdem
die festgelegte Zeit T vergangen ist, lautet die Antwort im Schritt
S304 JA, woraufhin im Schritt S305 die Verzögerungsanweisung aufgehoben
wird. Dementsprechend wird bewirkt, dass die Fahrgeschwindigkeitsregelungsvorrichtung 20 im Sinne
der Absicht des Fahrers in den Fahrzustand des Fahrzeugs mit automatischer
Geschwindigkeitsregelung zurückkehrt.
Damit ist das Verzögerungsanweisungsprogramm
für dieses
Mal beendet.
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Wie
es aus der vorstehenden Darstellung klar wird, bildet in dieser
Ausführungsform
von den Bestandteilen des Computers 83 der Reifendruckbestimmungs-ECU 82 der
Teil, der die Schritte S301 bis S304 von 12 ausführt, ein Beispiel für eine "Einrichtung zur (Fahrt
bzw.) Fahrgeschwindigkeitsregelung nach einem bestimmten Muster".
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Weiter
entspricht in dieser Ausführungsform das
durch die im Schritt S303 von 12 erteilte
Verzögerungsanweisung
realisierte Fahrgeschwindigkeitmuster ein Beispiel für ein "bestimmtes Muster".
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Darüber hinaus
bildet in dieser Ausführungsform
das Navigationssystem 86 ein Beispiel für eine "Informationsbeschaffungseinheit" und von den Bestandteilen
des Computers 83 der Reifendruckbestimmungs-ECU 82 der
Teil, der die Schritte S302 und S303 von 12 ausführt, ein Beispiel für eine "Zeitbestimmungsvorrichtung".
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Zusammenfassend
sind in einem Fahrzeug die Fahrgeschwindigkeitsregelungsvorrichtung 20, die
durch eine Regelung der Fahrgeschwindigkeit eine automatische Fahrgeschwindigkeitsregelung ausführt, und
die Reifendruckbestimmungsvorrichtung 22 vorgesehen, die
bestimmt, ob der als Reifendruck erfasste Reifenluftdruck 12 abnorm
ist. Das Fahrzeugsteuersystem umfasst die Bestimmungsvorrichtung 36,
die bestimmt, ob eine Abnahme der Reifendruckerfassungsgenauigkeit
der Reifendruckbestimmungsvorrichtung 22 während der
Ausführung der
automatischen Geschwindigkeitsregelung zu erwarten ist, sowie die Änderungsvorrichtung 38,
die die Fahrgeschwindigkeitsregelungskennlinie der Fahrgeschwindigkeitsregelungsvorrichtung 20 so ändert, dass
sie sich über
einen größeren Änderungsbereich
der Fahrgeschwindigkeit hinweg erstreckt, wenn die Bestimmungsvorrichtung 36 bestimmt, dass
eine Abnahme der Genauigkeit zu erwarten ist. Dementsprechend lässt sich
verhindern, dass die Erfassungsgenauigkeit der Reifenzustandsgröße infolge
der automatischen Geschwindigkeitsregelung abnimmt.