DE102004017885A1 - Radaufhängung für Kraftfahrzeuge - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Radaufhängung für die Räder einer Achse eines Kraftfahrzeuges, mit Radführungselementen, die mit Radträgern und dem Aufbau des Kraftfahrzeuges gelenkig verbunden sind, und mit Schraubendruckfedern als Tragfedern, die an den Radführungselementen und am Aufbau über Federteller abgestützt sind, wobei die aufbauseitigen Federteller zur Höhenverstellung über eine Verstelleinheit verstellbar sind, sowie mit hydraulischen Stoßdämpfern, die zwischen den Radführungselementen und dem Aufbau eingeschaltet sind. Zur Schaffung einer baulich günstigen und eine komfortable und wirkungsvolle Niveauregelung ermöglichenden Radaufhängung wird vorgeschlagen, dass die Tragfedern einander benachbart und im Wesentlichen in einer gemeinsamen Federmittelachse angeordnet und über jeweils einen schwenkbar am Aufbau gelagerten, mehrarmigen Umlenkhebel und eine Druckstange an den Radführungselementen abgestützt sind und dass aufbauseitig zwischen den Tragfedern eine Verstelleinheit positioniert ist, mittels der die Federteller unabhängig voneinander gegensinnig und gleichsinnig verstellbar sind.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Radaufhängung für die Räder einer Achse eines Kraftfahrzeuges gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
- Derartige Radaufhängungen mit Niveauregulierung oder Höhenverstellung sind bekannt, insbesondere bei Kraftfahrzeugen mit Luftfederung (z.B.
DE 100 09 392 A1 oderDE 1 050 669 C1 ). Es wurden auch schon entsprechende Verstellungen für Radaufhängungen mit Schraubendruckfedern als Tragfedern vorgeschlagen, jedoch treten hier zumeist erhebliche Bauraumprobleme auf, insbesondere für sportlich ausgelegte, niedrig bauende Kraftfahrzeuge. - Aufgabe der Erfindung ist es, eine Radaufhängung der gattungsgemäßen Art vorzuschlagen, die bei baulich günstiger Anordnung eine komfortable und wirkungsvolle Niveauregulierung ermöglicht.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung geben die weiteren Patentansprüche an.
- Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, dass die Tragfedern einander benachbart und im wesentlichen in einer gemeinsamen Federmittelachse angeordnet und über jeweils einen schwenkbar am Aufbau gelagerten, mehrarmigen Umlenkhebel und eine Druckstange an den Radführungselementen abgestützt sind und dass aufbauseitig zwischen den Tragfedern eine Verstelleinheit positioniert ist, mittels der die Federteller unabhängig voneinander gegensinnig und gleichsinnig verstellbar sind.
- Damit werden baulich vorteilhaft die beiden Tragfedern und die Verstelleinheit zusammengelegt und wirken indirekt über die Umlenkhebel und die Druckstangen mit der Radaufhängung zusammen. Dies ermöglicht vermehrte Freiheitsgrade in der Anordnung und Konstruktion sämtlicher Radaufhängungsteile.
- Die Verstelleinheit kann mit zwei baulich integrierten Aktuatoren versehen sein, die die gegensinnige oder gleichsinnige Verstellung der Federteller der Tragfedern bewirken. Die Aktuatoren können dabei zwei Elektromotore sein, die zwei Gewindemuttern antreiben, wobei deren Gewindestangen trieblich mit den Federtellern verbunden sind; die Aktuatoren können aber auch zwei hydraulisch betätigbare Kolben-Zylinder-Einheiten sein, die mit entsprechenden Drucksteuerungen verbunden sind. Derartige Aktuatoren sind an sich bekannt.
- Bevorzugt können die Umlenkhebel oberhalb der Radführungselemente am Aufbau schwenkbar gelagert sein, während die Druckstangen jeweils an einem unteren Lenker der Radführungselemente angelenkt sind. Daraus resultieren günstige Bauraumverhältnisse für die Radaufhängungselemente mit entsprechenden Bewegungsfreiräumen, auch für die Radträger und bei gelenkten Rädern der Radeinschlagsbereiche.
- Besonders vorteilhaft können ferner die Tragfedern im wesentlichen horizontal und oberhalb der Schwenkachsen der Umlenkhebel positioniert sein. Die Tragfedern liegen somit außerhalb der Radführungselemente und der die Räder des Kraftfahrzeuges aufnehmenden Radhäuser und können dementsprechend großzügig ausgelegt werden.
- Des weiteren kann die gemeinsame Verstelleinheit im wesentlichen in der senkrechten Fahrzeuglängsmittelebene angeordnet sein und unmittelbar auf die aufbauseitigen Federteller wirken. Dies ergibt eine baulich gedrängte und zu einer Montageeinheit zusammenfassbare Konstruktion bei günstiger Lastverteilung im Kraftfahrzeug.
- Eine baulich vorteilhafte Anordnung der Stoßdämpfer wird zudem erzielt, wenn an den Umlenkhebeln jeweils ein weiterer Arm vorgesehen ist, an dem die Teleskop-Stoßdämpfer angelenkt sind. Dies ermöglicht weitere konstruktive Freiheitsgrade bei der Positionierung der Stoßdämpfer an der Radaufhängung.
- Insbesondere kann dabei der weitere Arm an den Umlenkhebeln jeweils nach innen, der Fahrzeugmitte zu ausgerichtet sein, wobei die Stoßdämpfer innerhalb der Radführungselemente und etwa senkrecht verlaufend am Aufbau abgestützt sind. Damit sind die Stoßdämpfer analog den Tragfedern außerhalb der Radhäuser positioniert und können zudem vorteilhaft auf gewünschte Übersetzungsverhältnisse Stoßdämpfer : Radeinfederweg abgestimmt werden.
- Zur Erzielung einer schnellen und unkomplizierten Montage der Radaufhängung in das Kraftfahrzeug wird des weiteren vorgeschlagen, dass zumindest die Radführungselemente, die Umlenkhebel und die Stoßdämpfer an einem mit dem Aufbau des Kraftfahrzeuges verbindbaren Hilfsrahmen angeordnet sind.
- In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung wird ferner vorgeschlagen, dass die Umlenkhebel jeweils mit einer über eine Kupplung zuschaltbaren Feder zusammenwirken. Neben der Niveauregulierung kann somit die Federrate der Radaufhängung von weicher in härter und umgekehrt verändert werden.
- Besonders vorteilhaft können dabei die Federn Drehstäbe sein, die koaxial zur Schwenkachse der Umlenkhebel und in Fahrzeuglängsrichtung ausgerichtet sind und die mit den Umlenkhebeln einerseits und dem Aufbau des Kraftfahrzeuges andererseits verbunden sind. Die Federstäbe können mit wenig zusätzlichen Bauraum oberhalb der Radaufhängungen angeordnet werden und er-möglichen nahezu beliebige Auslegungen der Federrate.
- Die jeweilige Kupplung zum Zuschalten der Federn kann eine nicht formschlüssig wirkende Reibungskupplung oder ein hydraulischer Stellmotor mit Drosselsteuerung sein. Dadurch kann schnell und in beliebigen Einfederpositionen der Radaufhängungen die Federrate hinsichtlich der zuschaltbaren Feder von Null auf deren Maximalwert verändert werden. Die Reibungskupplung kann z.B. hydraulisch mehr oder weniger angepresst werden; bei einem hydraulischen Stellmotor (z.B. eine Zahnradpumpe) kann der Abfluss des Hydraulikmediums von ungedrosselt bis 100% gedrosselt über ein entsprechendes Drosselventil gesteuert sein.
- Schließlich können die gegensinnig oder gleichsinnig auf die Federteller wirkende Verstelleinheit und die Kupplungen der zuschaltbaren Federn über eine elektronische Steuereinheit und elektrisch oder hydraulisch wirkende Aktuatoren betätigt sein, wobei die elektronische Steuereinheit u.a. abhängig von Sensorsignalen zur Fahrzeuggeschwindigkeit, Beschleunigung, Verzögerung, Lenkwinkel der Fahrzeuglenkung, Seitenkrafteinflüsse, Beladung des Fahrzeuges, Fahrbahnverhältnisse, etc. die Aktuatoren ansteuert und damit die Fahrzeughöhe, dessen Nick- und Wankneigung und dessen Gesamtfederrate beeinflusst.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden mit weiteren Einzelheiten näher erläutert. Die schematische Zeichnung zeigt in:
-
1 eine heckseitige Ansicht der Radaufhängungen einer Hinterachse für Kraftfahrzeuge mit horizontal und oberhalb der Radaufhängungen ange ordneten Tragfedern, die mittels Umlenkhebel und Druckstangen mit Radführungselementen gekoppelt sind; und -
2 eine Draufsicht auf die Hinterachse gemäß1 . - Die mit
10 bezeichnete Hinterachse für ein Kraftfahrzeug (vgl. insbesondere1 ) weist links- und rechtsseitig obere und untere Radführungselemente bzw. dreieckförmige Querlenker12 ,14 auf, die einerseits mit Radträgern16 und andererseits mit einem Hilfsrahmen18 gelenkig verbunden sind. Die nicht näher bezeichneten Gelenke können in bekannter Weise Kugelgelenke und/oder Gummi-Metall-Hülsengelenke sein. - An den Radträgern
16 sind die Hinterräder20 in bekannter Weise drehbar gelagert. - Der nur in der
1 dargestellte Hilfsrahmen18 , der in der Draufsicht U-förmig oder mit einem geschlossenen Rahmen ausgeführt sein kann, weist horizontal verlaufende Rahmenabschnitte18a und im wesentlichen senkrecht nach oben abragende Rahmenabschnitte18b auf, an denen wie ersichtlich die Querlenker12 ,14 an jeweils zwei in Längsrichtung voneinander beabstandeten Gelenkstellen angelenkt sind. Der Hilfsrahmen18 ist in nicht dargestellter Weise über schwingungsdämpfende Gummilager an dem Aufbau des Kraftfahrzeuges befestigt. - An oberhalb der Radführungselemente bzw. der Querlenker
12 ,14 vorgesehenen Auslegern18c des Hilfsrahmens18 sind um eine Achse22 schwenkbar gelagerte Umlenkhebel24 angeordnet, die mit einem ersten, etwa senkrecht nach oben abragenden Arm24a auf Schraubendruckfedern bzw. Tragfedern26 der Hinterachse10 wirken. - Die Tragfedern
26 sind koaxial zueinander unter Zwischenschaltung einer Verstelleinheit28 zwischen den Umlenkhebeln24 angeordnet und stützen sich jeweils einerseits über einen Federteller30 an dem Arm24a der Umlenkhebel24 über eine gelenkige Verbindung32 ab. - Ferner wirkt die Verstelleinheit
28 über zwei integrierte Aktuatoren (nicht dargestellt) unmittelbar auf die inneren Federteller33 der Tragfedern26 . Über die Aktuatoren können die Federteller33 somit unabhängig voneinander gleichsinnig und gegensinnig verstellt werden, wobei die Federvorspannung entsprechend einseitig (linke oder rechte Tragfeder26 ) oder beidseitig (linke und rechte Tragfeder26 ) verändert wird. - Die Verstelleinheit
28 ist im wesentlichen symmetrisch in der senkrechten Fahrzeuglängsmittelebene am Aufbau des Kraftfahrzeuges oder am Hilfsrahmen18 befestigt (nicht ersichtlich). - Die Umlenkhebel
24 weisen des weiteren zwei etwa horizontal und gegensinnig abragende Arme24b ,24c auf, von denen der jeweils nach außen sich erstreckende Arm24b über eine etwa senkrecht bzw. leicht schräg nach unten und außen verlaufende Druckstange34 mit dem jeweils unteren Querlenker14 bzw. einem daran befestigten Arm14a (vgl.2 ) gelenkig verbunden ist. Die Gelenkstellen können wiederum durch bekannte Kugelgelenke oder Gummi-Metall-Hülsengelenke gebildet sein. - Der weitere, jeweils nach innen abragende Arm
24c der Umlenkhebel24 ist mit jeweils einem Teleskop-Stoßdämpfer36 gelenkig verbunden, wobei die Stoßdämpfer36 innerhalb des Rahmenabschnittes18b des Hilfsrahmens18 und somit außerhalb der Freigangsräume der Querlenker12 ,14 und der Druckstangen34 bzw, außerhalb der die Hinterräder20 umgebenden Radhäuser (nicht dargestellt) der Karosserie des Kraftfahrzeuges positioniert sind. Die Gelenkstellen können analog denen der Druckstangen34 konzipiert sein. - Die Umlenkhebel
24 sind jeweils mit horizontal ausgerichteten und im Kraftfahrzeug nach vorne verlaufenden Federn bzw. Drehstäben38 (vgl.2 ) trieblich verbunden, die über Kupplungen40 mit dem Aufbau des Kraftfahrzeuges (nicht dargestellt) kuppelbar sind. Die Drehstäbe38 liegen dabei wie ersichtlich koaxial zur Schwenkachse22 der Umlenkhebel24 . - Die Kupplungen
40 können in nicht dargestellter Weise volumenverdrängende Hydraulikmotoren sein, deren Gehäuse mit dem Aufbau des Kraftfahrzeuges fest verbunden ist und deren Eingangs-Drehmoment über ein nur angedeutetes Drosselventil42 von nahezu Null (Drehstäbe unwirksam) bis zu deren Blockierung (Drehstäbe voll wirksam) gleitend steuerbar ist. Die Kupplungen40 können ggf. auch in den Umlenkhebeln24 integriert sein. - Die gegensinnig oder gleichsinnig auf die Federteller
32 wirkende Verstelleinheit28 und die Kupplungen40 bzw. das Drosselventil42 der zuschaltbaren Drehstäbe38 sind über eine elektronische Steuereinheit44 und elektrisch oder hydraulisch wirkende Aktuatoren betätigt, wobei die elektronische Steuereinheit44 u.a. abhängig von Signalen von Sensoren (nicht dargestellt) zur Fahrzeuggeschwindigkeit, Beschleunigung, Verzögerung, Lenkwinkel der Fahrzeuglenkung, Seitenkrafteinflüsse, Beladung des Fahrzeuges, Fahrbahnverhältnisse, etc. die Aktuatoren ansteuert und damit die Fahrzeughöhe, die Nick- und Wankneigung des Fahrzeugs und die Gesamtfederrate der Hinterachse10 beeinflusst. - Soll z.B. die Bodenfreiheit des Kraftfahrzeuges an der Hinterachse
10 erhöht oder aber eine größere Zuladung ausgeglichen werden, so werden über die elektronische Steuereinheit44 die Aktuatoren der Verstelleinheit28 derart angesteuert, dass über diese die Federteller33 gegensinnig nach außen verstellt und damit die Tragfedern26 stärker komprimiert werden. Bei einer Absenkung der Bodenfreiheit oder einer Gewichtsentlastung wird umgekehrt verfahren. - Zusätzlich können bei einer größeren Zuladung in das Kraftfahrzeug die Zusatzfedern bzw. Drehstäbe
38 mehr oder weniger zugeschaltet werden, um die Gesamtfederrate der Hinterachse10 anzuheben. Gleiches gilt bei einer sportlicheren Auslegung der Fahreigenschaften des Kraftfahrzeuges, gegenüber einer mehr komfortablen, weicheren Fahrwerksauslegung. - Ferner kann zur Verminderung der Kurvenneigung (Wankneigung) des Kraftfahrzeuges gesteuert über das Steuergerät
44 eine gleichsinnige oder einseitige Verstellung der Federteller33 erfolgen, um die Vorspannung der kurvenäußeren Tragfeder26 zu erhöhen und ggf. die der kurveninneren Tragfeder26 zu vermindern. Ggf. kann auch einseitig der kurvenäußere Drehstab38 mehr oder weniger zugeschaltet werden. - Wird das Kraftfahrzeug stark beschleunigt oder abgebremst (verzögert), so kann ebenfalls durch entsprechende Ansteuerung der Verstelleinheit
28 und/oder des Drosselventils42 einem Nicken oder Tauchen des Fahrzeughecks entgegengewirkt werden. - Die Aktuatoren der Verstelleinheit
28 können zwei Elektromotore sein, die jeweils eine Gewindemutter oder Kugelmutter antreiben, wobei die Gewindemuttern auf Stellspindeln sitzen, die mit den Federtellern33 unmittelbar zusammenwirken. Die Elektromotore werden über entsprechende Signalverstärker und Ausgangsstufen von dem elektronischen Steuergerät44 diskret angesteuert. - Die Aktuatoren können aber auch zwei hydraulische Kolben-Zylinder-Einheiten sein, die unabhängig voneinander druckgesteuert die Verstellbewegungen ausführen. Die Ansteuerung kann dann über zwei entsprechende hydraulische Mehrwegeventile erfolgen, die elektrisch von dem Steuergerät
44 gesteuert sind. - Die Kupplung
40 kann wie vorbeschrieben hydraulisch drosselgesteuert oder auch mechanisch reibschlüssig wirken, wobei im letzteren Falle eine oder mehrere Reibscheiben elektrisch, hydraulisch oder rein mechanisch mehr oder weniger an eine Festscheibe anpressbar sind. Die vorstehende hydraulische Drosselsteuerung hat jedoch den Vorteil, verschleißfrei und besonders schnell ansprechend zu wirken. - Die Erfindung ist nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt. Vielmehr sind dem Fachmann geläufige Abwandlungen möglich, die sich aus unterschiedlichen konstruktiven Anforderungen und baulichen Gegebenheiten anbieten; so können anstelle der Drehstäbe
38 auch andere Zusatzfedern vorgesehen sein, z.B. zuschaltbare Schraubendruckfedern. Die Stoßdämpfer36 können ggf. auch etwa parallel zur Druckstange34 innerhalb der Radaufhängungselemente12 ,14 positioniert und obenliegend am Aufbau abgestützt sein.
Claims (11)
- Radaufhängung für die Räder einer Achse eines Kraftfahrzeuges, mit Radführungselementen, die mit Radträgern und dem Aufbau des Kraftfahrzeuges gelenkig verbunden sind und mit Schraubendruckfedern als Tragfedern, die an den Radführungselementen und am Aufbau über Federteller abgestützt sind, wobei die aufbauseitigen Federteller zur Höhenverstellung über eine Verstelleinheit verstellbar sind, sowie mit hydraulischen Stoßdämpfern, die zwischen den Radführungselementen und dem Aufbau eingeschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragfedern (
26 ) einander benachbart und im wesentlichen koaxial zueinander angeordnet und über jeweils einen schwenkbar am Aufbau gelagerten, mehrarmigen Umlenkhebel (24 ) und eine Druckstange (34 ) an den Radführungselementen (14 ) abgestützt sind und dass aufbauseitig zwischen den Tragfedern (26 ) eine Verstelleinheit (28 ) positioniert ist, mittels der die Federteller (32 ) unabhängig voneinander gegensinnig und gleichsinnig verstellbar sind. - Radaufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkhebel (
24 ) oberhalb der Radführungselemente (12 ,14 ) am Aufbau (18c ) schwenkbar gelagert sind und dass die Druckstangen (34 ) jeweils an einem unteren Lenker (14 ) der Radführungselemente (12 ,14 ) angelenkt sind. - Radaufhängung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragfedern (
26 ) im wesentlichen horizontal und oberhalb der Schwenkachsen (22 ) der Umlenkhebel (24 ) positioniert sind. - Radaufhängung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die gemeinsame Verstelleinheit (
18 ) im wesentlichen in der senkrechten Fahrzeuglängsmittelebene angeordnet ist und unmittelbar auf die aufbauseitigen Federteller (33 ) der Tragfedern (26 ) wirkt. - Radaufhängung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an den Umlenkhebeln (
24 ) jeweils ein weiterer Arm (24c ) vorgesehen ist, an dem die Teleskop-Stoßdämpfer (36 ) angelenkt sind. - Radaufhängung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der weitere Arm (
24c ) an den Umlenkhebeln (24 ) jeweils nach innen, der Fahrzeugmitte zu ausgerichtet ist und dass die Stoßdämpfer (36 ) außerhalb der Radführungselemente (12 ,14 ) und etwa senkrecht verlaufend am Aufbau (18a ) abgestützt sind. - Radaufhängung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die Radführungselemente (
12 ,14 ), die Umlenkhebel (24 ) und die Stoßdämpfer (36 ) an einem mit dem Aufbau des Kraftfahrzeuges verbindbaren Hilfsrahmen (18 ) angeordnet sind. - Radaufhängung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkhebel (
24 ) jeweils mit einer über eine Kupplung (40 ) zuschaltbaren Feder (38 ) zusammenwirken. - Radaufhängung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Federn Drehstäbe (
38 ) sind, die koaxial zur Schwenkachse (22 ) der Umlenkhebel (24 ) und in Fahrzeuglängsrichtung ausgerichtet sind und die mit den Umlenkhebeln (24 ) einerseits und dem Aufbau des Kraftfahrzeuges andererseits verbunden sind. - Radaufhängung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Kupplung (
40 ) zum Zuschalten der Federn (38 ) eine nicht formschlüssig wirkende Reibungskupplung oder ein Hydraulikmotor mit Drosselsteuerung ist. - Radaufhängung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die gegensinnig oder gleichsinnig auf die Federteller wirkende Verstelleinheit und die Kupplungen der zuschaltbaren Federn über eine elektronische Steuereinheit und elektrisch oder hydraulisch wirkende Aktuatoren betätigt sind, wobei die elektronische Steuereinheit u.a. abhängig von Sensorsignalen zur Fahrzeuggeschwindigkeit, Beschleunigung, Verzögerung, Lenkwinkel der Fahrzeuglenkung, Seitenkrafteinflüsse, Beladung des Fahrzeuges, Fahrbahnverhältnisse, etc. die Aktuatoren ansteuert und damit die Fahrzeughöhe, die Nick- und Wankneigung und die Federrate beeinflusst.
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