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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bereitstellung von Ersatzteilen
für einen
Kunden und ein Computersystem zur Durchführung dieses Verfahrens.
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In
manchen Ländern,
beispielsweise in der russischen Förderation existiert nach wie
vor ein fast geschlossener, nationaler Wirtschaftsraum. Da alle eingeführten Waren
verzollt werden müssen,
kommt es zu langen Lieferzeiten bei Ersatzteilen, die aus dem Ausland
bezogen werden müssen.
Bedingt durch das hohe durchschnittliche Alter der Produktionsanlagen
in der russischen Industrie ist der Ersatzteilbedarf relativ hoch.
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Die
Ersatzteilversorgung und -beschaffung ist jedoch aus verschiedenen
Gründen
problematisch. Manche Betriebe sind über die eigenen Vorräte an Ersatzteilen
schlecht informiert, so dass eine über den Bedarf hinausgehende
Anzahl von Ersatzteilen vorrätig
gehalten wird. Bei manchen Großkonzernen führt auch
der hohe Verwaltungsaufwand der Bestellvorgänge zu überhöhten Bestellmengen. Nachteilig ist
dabei, dass durch unnötig
große
Ersatzteilvorräte Kapital
gebunden wird. Es gibt allerdings auch Betriebe, die im Zuge von
Sparmaßnahmen
gezwungen sind, geringere Mengen von Ersatzteilen zu bevorraten.
In diesem Fall kann das Problem auftreten, dass ein fehlendes Ersatzteil
zu einem Stillstand von Maschinen oder Anlagen führt, wodurch in der Folge Verluste
durch Produktionsausfälle
entstehen.
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Der
Erfindung liegt daher das Problem zugrunde, ein Verfahren und ein
für die
Durchführung dieses
Verfahrens geeignetes Computersystem anzugeben, mit dem die Versorgung
von Betrieben und Anlagen, die im Folgenden als Kunden bezeichnet werden,
mit Ersatzteilen verbessert werden kann.
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Zur
Lösung
dieses Problems ist erfindungsgemäß ein Verfahren zur Bereitstellung
von Ersatzteilen für
einen Kunden gemäß Patentanspruch
1 vorgesehen. Daneben wird dieses Problem durch ein Computersystem
gemäß Patentanspruch
13 gelöst.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
ist vorgesehen, dass Ersatzteilangebote von Anbietern von Ersatzteilen
gesammelt werden, wobei diese Ersatzteilangebote in Form einer Liste
in einer Datenbank gespeichert werden. Das Verfahren sieht ferner vor,
dass diese Liste für
einen Ersatzteilkunden visualisiert wird, der wenigstens ein Ersatzteil
aus dieser Liste auswählen
kann. Als weiterer Verfahrensschritt ist der Kauf des Ersatzteiles
von dem Anbieter des Ersatzteiles sowie der Verkauf dieses Ersatzteiles
an den Ersatzteilkunden vorgesehen.
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Die
bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendete
Datenbank stellt ein virtuelles Lager oder einen Pool für Ersatzteile
dar. Die Erfindung erlaubt es, dass sich Betriebe und Anlagen als
Ersatzteilanbieter an diesem virtuellen Lager für Ersatzteile beteiligen. Da
das erfindungsgemäße Verfahren
durch einen Betreiber durchgeführt
wird, können
sowohl der Ersatzteilanbieter als auch der Ersatzteilkunde anonym
bleiben. Diese Anonymität
ist vor allem für
Konkurrenzbetriebe wichtig.
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Durch
die Erfindung ergibt sich der Vorteil, dass Ersatzteilkunden die
eigenen Ersatzteilbestände
reduzieren und damit Kosten sparen können. Da auf den großen virtuellen
Pool zurückgegriffen
werden kann, können
die Lieferzeiten für
Ersatzteile kurz gehalten werden. Veraltete und schwierig zu beschaffende
Ersatzteile können
schnell beschafft werden und somit Ausfallzeiten bei Maschinen oder
Anlagen klein gehalten oder sogar vermieden werden. Ferner kann
der Kunde seine Ersatzteile komplett im System verwalten, das ist
vor allem bei mehreren Standorten, die nicht beieinander liegen,
erforder lich. Das heißt,
vor einem Kauf wird in eigenen Werken nachgesehen, oft existiert
es im Nachbarwerk. Es ergibt sich auch der große Vorteil, dass der Verwaltungsaufwand
für einen
Ersatzteilkunden oder einen Ersatzteilanbieter äußerst gering ist, wodurch sich zusätzliche
Kosten einsparen lassen.
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Es
wird besonders bevorzugt, dass die Durchführung des Verfahrens und die
Verwaltung des Computersystems durch einen Dienstleister als Betreiber
erfolgt. Der Dienstleister kann vorteilhafter Weise auch gleichzeitig
ein Hersteller industrieller Komponenten sein.
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Der
Betreiber des Verfahrens, insbesondere der Dienstleister, kann einige
oder alle der notwendigen Logistikschritte aus einer Hand bereitstellen,
z. B. den Aufbau und den Betrieb des Computersystems, die Registrierung
von neuen Kunden, die Vorbereitung und den Abschluss von Verträgen, die
Organisation des Transports der Ersatzteile, die Abwicklung der
Zahlungen usw.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
kann besonders leicht durchgeführt
werden, wenn es über ein
Computernetzwerk wie das Internet abgewickelt wird. Dabei kann es
auch vorgesehen sein, dass Ersatzteilanbieter und/oder Ersatzteilkunden
eine zentrale Internetseite nutzen können, insbesondere ein Internetportal.
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Als
Ersatzteilanbieter kommen in erster Linie Firmen mit Betrieben und
Anlagen in Frage, die Ersatzteile für ihre Maschinen und Einrichtungen
von einem Hersteller kaufen und in dem Produktionsbetrieb oder der
Anlage einsetzen. Dementsprechend handelt es sich bei den Ersatzteilanbietern
vorrangig nicht um Hersteller von Ersatzteilen für diese Produktionseinrichtungen
wie Maschinen und Apparate, sondern die Ersatzteilanbieter kaufen
die Ersatzteile von einem Hersteller zum Zweck der Ersatzteilbevorratung
für ihre
Produktionseinrichtungen.
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Für die Ersatzteilkunden
und die Ersatzteilanbieter ergibt sich der Vorteil, dass sie mit
der Erfindung eine komplette Lösung
für die
Ersatzteilbeschaffung und den Ersatzteilverkauf aus einer Hand erhalten.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann es vorgesehen sein, dass
mehrere Datenbanken eingesetzt werden, wobei jede Datenbank einem Wirtschaftsraum
zugeordnet wird. Auf diese Weise kann das Verfahren auch grenzüberschreitend
eingesetzt werden. In diesem Fall wird zur Erstellung der visualisierten
Liste auf mehrere Datenbanken zugegriffen. Der Ersatzteilkunde hat
damit die Möglichkeit, auch
Ersatzteile im Ausland unbürokratisch
zu bestellen.
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Um
den Komfort für
einen Ersatzteilkäufer weiter
zu erhöhen,
kann es vorgesehen sein, dass nach der Eingabe von Auswahlkriterien
eine gemäß den Auswahlkriterien
selektierte Liste ausgegeben wird. Auf diese Weise können die
relevanten Ersatzteilangebote nach verschiedenen Auswahlkriterien ausgewählt und
eingegrenzt werden.
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Eine
alternative Ausgestaltung des Verfahrens sieht vor, dass eigene
Angebote eines Ersatzteilanbieters auf der visualisierten Liste
der Ersatzteilangebote optisch erkennbar dargestellt werden. Die Darstellung
kann dabei geordnet nach angeschlossenen oder aus mehreren Betrieben
bestehenden Unternehmen erfolgen, um einzelne Betriebsbestände innerhalb
der Datenbank gezielt zu koordinieren. Es ist daher möglich, eigene
Ersatzteile auf der visualisierten Liste einfach zu erkennen.
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Ein
besonders unbürokratisches
Verfahren ergibt sich, wenn der Betreiber des Verfahrens den Transport
eines gekauften Ersatzteiles organisiert. Bei dieser Variante ist
es nicht erforderlich, dass sich der Ersatzteilanbieter oder der
Ersatzteilkäufer
um Einzelheiten der Organisation des Transports kümmern. Eine
weitere Erleichterung der Abwicklung von Ersatzteilbestellungen
lässt sich
erzielen, wenn der Betreiber des Verfahrens die Funktionsfähigkeit
eines gekauften Ersatzteiles überprüft. Der
Käufer
eines Ersatzteiles kann dann sicher sein, dass das Ersatzteil die
vom Ersatzteilanbieter zugesagten Eigenschaften aufweist und technisch
in Ordnung ist.
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Die
Erfindung betrifft ferner ein Computersystem zur Bereitstellung
von Ersatzteilen für
einen Kunden, mit einer Serverdatenbank zur Speicherung einer Liste
von Ersatzteilen, einer Web-Seite zur Eingabe eines Ersatzteiles
und eines zugehörigen
Kaufpreises in die Liste durch einen ersten Client, einer Web-Seite
zur Auswahl und Bestellung eines Ersatzteiles aus dieser Liste durch
einen zweiten Client, Mitteln zur Überweisung des Kaufpreises
des Ersatzteiles auf ein Konto eines Benutzers des ersten Clients
und Mitteln zur Belastung eines Kontos eines Benutzers des zweiten
Clients mit dem Betrag der Bestellung.
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Alternativ
können
auch andere Mittel zur Abwicklung des Zahlungsverkehrs vorgesehen
sein, wie die Zahlung per Lastschrift, per Kreditkarte oder über Internetbezahlsysteme.
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Vorzugsweise
kann das erfindungsgemäße Computersystem
mehrere Serverdatenbanken aufweisen, wobei jede Datenbank einem
Wirtschaftsraum zugeordnet ist. Ein Benutzer kann sich die visualisierte
Liste auf der Grundlage mehrerer Server-Datenbanken erstellen lassen,
so dass er auf einen größeren Ersatzteilvorrat
zugreifen kann. Ferner kann er sich durch die Eingabe von Auswahlkriterien eine
persönliche
selektierte Liste der angebotenen Ersatzteile erstellen lassen.
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Es
ist auch besonders günstig,
wenn das erfindungsgemäße Computersystem
einen Demonstrationsmodus für
die einzelnen Funktionen umfasst. Neue Kunden erhalten damit die
Möglichkeit,
sich über
die verschiedenen Funktionen zu informieren und diese Funktionen
auszuprobieren.
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Das
erfindungsgemäße Computersystem kann
Mittel für
den Download eines Vertragsformulars und/oder für einen elektronischen Vertragsabschluss
umfassen. Auf diese Weise kann die gesamte Abwicklung der Verkaufs-
und Ankaufsvorgänge auf
elektronischem Wege durchgeführt
werden.
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Weitere
Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand eines besonders
geeigneten Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert. Die Zeichnungen sind
schematische Darstellungen und zeigen:
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1 die
Positionierung der Internetplattform des erfindungsgemäßen Verfahrens
im Internet;
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2 die
Struktur der Internetseiten des erfindungsgemäßen Verfahrens;
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3 eine
Darstellung der vertraglichen Beziehungen zwischen dem Käufer, dem
Betreiber der Datenbank und den Verkäufern;
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4 ein
Ablaufschema eines Bestellvorgangs (Kauf); und
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5 ein
Ablaufschema eines Angebotsvorgangs (Verkauf).
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1 zeigt
die Positionierung der Internetplattform im Internet eines Landes
bzw. eines Wirtschaftsraums. Die Datenbank, über die die Ersatzteile gekauft
und verkauft werden können,
wird in 1 als Ersatzteilmarkt 1 bezeichnet. Über Links
ist der Ersatzteilmarkt 1 mit anderen Marktplätzen 2 im
Internet und anderen Internetshops 3 verbunden. Durch diese
Querverweise können
potentielle Kunden den Ersatzteilmarkt 1 im Internet leicht
finden.
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2 zeigt
die Struktur der Internetseiten des Verfahrens. Wenn ein Benutzer
die Eingangsseite (Homepage 4) angewählt hat, kann er sich anhand einer
Demoversion 5 über
alle wichtigen Funktionen der Ersatzteildatenbank informieren. Ein
Benutzer, der die Homepage 4 zum ersten Mal aufruft, kann seine
Kundendaten durch eine Dateneingabe 6 übermitteln und die für die Benutzung
erforderliche Registration 7 vornehmen. Dazu zählt auch
der Download 8 von Vertragsformularen.
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Ein
bereits registrierter Benutzer kann von der Homepage 4 direkt
auf eine Einstiegsseite 9 gelangen, auf der er zwischen
den Alternativen „Angebot" und „Bestellung" wählen kann.
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Der
Modus „Bestellung" 10 kann
von Kunden mit und ohne Vertrag gewählt werden. Dem Kunden wird
dann eine Suchfunktion zur Verfügung
gestellt, so dass er mittels einer Suchmaske und durch die Eingabe
von Auswahlkriterien wie der Bestellnummer einen oder mehrere angebotene
Artikel auswählen
kann. Die Suchergebnisse 11 werden dem Kunden dargestellt,
der sie auswählen
und dadurch in einen Warenkorb 12 für die Bestellung platzieren
kann. Anschließend
erfolgt – bei
einer Abweichung von der Registrierungsadresse – die Adresseneingabe 13 des
Bestellers. Die erforderliche Dokumentation des Bestellvorgangs
wird automatisch generiert und der Besteller erhält darüber eine Bestätigung 14.
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Ein
Kunde, der bereits einen Vertrag mit dem Betreiber der Datenbank
abgeschlossen hat, kann zum Modus „Angebot" 15 wechseln. Falls der Benutzer
noch keinen Vertrag abgeschlossen hat, tritt die Moduswechselsperre 16 in
Aktion und der Benutzer wird gebeten, den erforderlichen Vertragsdownload 17 durchzuführen. Der
Modus „Angebot" wird nur bei Unterschrift
des Vertragsdownloads freigeschaltet.
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In
dem Modus „Angebot" 15 wird
dem Benutzer eine Angebotsmaske zur Verfügung gestellt, so dass er die
gewünschten
Ersatzteile und deren technische Daten eingeben kann. Die Eingabe
kann erleichtert werden, indem die Daten der angebotenen Er satzteile
in dem Format gängiger
Bürosoftware
wie Excel (eingetragene Marke) eingegeben werden kann.
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Die
eingegebenen Artikel werden in dem Warenkorb „Angebot" 18 gespeichert. Der Anbieter hat
auch die Möglichkeit,
bestehende Angebote zu verändern,
z. B. die Beschreibung zu ergänzen
oder den Preis anzupassen. Nach der Eingabe der Artikel erfolgt
gegebenenfalls die Eingabe der Adresse des Anbieters im Schritt 19,
schließlich
erhält
der Anbieter eine Bestätigung 20 über alle
eingegebenen Daten. Jedes Angebot erhält ein automatisches Verfallsdatum,
z.B. in drei Monaten. Zwei Wochen vor Ablauf erhält der Anbieter eine Nachricht,
dass das Angebot verlängert
werden muss. Wenn nicht verlängert
wird, wird das Angebot gelöscht,
so dass Aktualität
gewährleistet
ist. Die Aktualisierung kann auch vorher jederzeit um drei Monate
verlängert
werden, beliebig oft.
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Das
Verfahren enthält
auch ein Administrationstool, das nur für Administratoren sichtbar
ist und die Bearbeitung der Daten ermöglicht. Auf diese Weise kann
die Datenbank der Kunden und der Ersatzteile mit verschiedenen Funktionen
verknüpft
werden.
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3 zeigt
eine Darstellung der vertraglichen Beziehungen zwischen dem Käufer, dem
Betreiber der Datenbank und den Verkäufern.
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Da
in verschiedenen Ländern
unterschiedliche gesetzliche Vorschriften für Internetmarktplätze existieren,
wird das Verfahren zur Bereitstellung von Ersatzteilen auf einen
bestimmten geschlossenen Wirtschaftsraum, z. B. die russische Förderation,
beschränkt.
Für diesen
Wirtschaftsraum wird das „Ankauf-Ersatzteildienstleister-Verkauf-Modell" verwendet.
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Wie
in 3 dargestellt ist, wird bei einer Bestellung ein
Kauf- oder Liefervertrag 21 zwischen einem Käufer 22 und
dem Betreiber des Verfahrens und der Ersatzteildatenbank 23 abge schlossen. Beim
Abschluss des Kaufvertrags 21 wird gleichzeitig der vom
Käufer 22 zu
entrichtende Kaufpreis 24 vereinbart.
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Der
Betreiber der Ersatzteildatenbank 23 schließt seinerseits
einen Kauf- und Liefervertrag 25 mit einem Verkäufer 26,
wobei der Liefervertrag 25 auch die Vereinbarung eines
Kaufpreises 27 vorsieht. Entsprechende Verträge schließt der Betreiber der
Ersatzteildatenbank eventuell für
andere Ersatzteile mit weiteren Verkäufern 28, 29 ab.
In der Praxis schließt
der Betreiber der Ersatzteildatenbank 23 eine Vielzahl
von Verträgen
mit Verkäufern
und Käufern
ab.
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Bei
einer konkreten Bestellung erwirbt der Ersatzteildienstleister ein
Ersatzteil von einem Verkäufer
und kontrolliert wenn vom Besteller gewünscht dessen Funktionsfähigkeit.
Nach dieser Kontrolle wird das Ersatzteil weiter an den Käufer verkauft.
Der Gewinn für
den Betreiber des Verfahrens und der Datenbank ergibt sich aus der
Differenz zwischen dem Verkaufspreis und dem Einkaufspreis. Der
Ersatzteildienstleister gibt eine Gewährleistung auf die Funktionsfähigkeit
für einen
bestimmten Zeitraum, beispielsweise für die ersten zwei Wochen nach
der Auslieferung, jedoch keine Dauergarantie. Etwaige Ansprüche wegen
Nichtlieferung werden beim Verkäufer
geltend gemacht. Das Verfahren wird so durchgeführt, dass der Versand eines
Ersatzteils an den Käufer
erst nach der Vorauszahlung des Kaufpreises vorgenommen wird.
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4 zeigt
ein Ablaufschema eines Bestellvorgangs (Kauf).
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Der
Bestellvorgang beginnt mit der Information (30) eines potentiellen
Kunden, wie in dem linken Feld der oberen Reihe dargestellt ist.
Die weiteren Schritte sind reihenweise von links nach rechts zu
lesen. Nach der Information folgt die Registrierung (31) des
Kunden, der anschließend
eine Suche (32) nach den gewünschten Ersatzteilen durchführen kann. Wenn
er ein gesuchtes Ersatzteil gefunden hat, kann er eine Be stellung
(33) vornehmen, für
diesen Bestellvorgang erhält
er eine Rückbestätigung (34)
von dem Betreiber der Datenbank und des Verfahrens, die unter anderem
Informationen über
die Lieferbarkeit (35) enthält. Der Kunde erhält dann
ein konkretes Angebot (36), das sämtliche für den Vertragsabschluss erforderliche
Informationen enthält.
Nach dem Abschluss des Kauf- oder
Liefervertrags (37) wird der Käufer gebeten, die bestellten
Ersatzteile im Wege der Vorauszahlung (38) zu bezahlen.
Der Betreiber des Verfahrens veranlasst dann den Einkauf (39)
der bestellten Ersatzteile und die Lieferung (40) der Ersatzteile
von dem Ersatzteilanbieter an den Betreiber. Der Betreiber unterzieht
optional auf Wunsch des Käufers
die Ersatzteile einer Prüfung
(41) auf Funktionsfähigkeit
und veranlasst anschließend
die Lieferung (42) an den Käufer, wodurch das Verfahren zum
Abschluss (43) gebracht wird.
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5 zeigt
ein Ablaufschema eines Angebotsvorgangs (Verkauf).
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Nach
der Information (44) eines potentiellen Verkäufers gelangt
dieser zur Registrierung (45) und gibt die erforderlichen
Daten ein. Anschließend
kann er sich den Text eines Rahmenvertrags (46) herunterladen.
Nach dem Vertragsabschluss kann der Ersatzteilanbieter die Dateneingabe
(47) vornehmen, so dass diese Daten in der Datenbank registriert
werden. Wenn ein potentieller Ersatzteilkäufer ein von diesem Verkäufer angebotenes
Ersatzteil kaufen will, erhält
der Ersatzteilanbieter eine Anfrage (48) von dem Betreiber
der Datenbank. Der Ersatzteilanbieter kann die Kontaktaufnahme (49)
mit dem Datenbankbetreiber vornehmen und ihm Informationen über die Lieferbarkeit
(50) des oder der Ersatzteile übermitteln. Falls die Lieferung
möglich
ist, wird ein Kauf- und Liefervertrag (51) zwischen dem
Ersatzteilanbieter und dem Betreiber des Verfahrens abgeschlossen und
der Betreiber organisiert die Lieferung (52) von dem Ersatzteilanbieter
an den Betreiber. Dort wird eine Prüfung (53) der gelieferten
Ersatzteile vorgenommen und die Bezahlung (54) des Kaufpreises wird
durchgeführt,
wenn die Prüfung
der Ersatzteile keine Mängel
ergeben hat. Dadurch wird der Angebots- und Verkaufsvorgang zum
Abschluss (55) gebracht.
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Das
Verfahren zur Bereitstellung von Ersatzteilen und das zugehörige Computersystem
ermöglichen
es, virtuelle Lager auf der Basis einer Datenbank („Pooling") aufzubauen, wobei
jeweils für
verschiedene Wirtschaftsräume
ein derartiges Lager aufgebaut wird. Für diese mehr oder weniger geschlossenen
Länder
kann das Verfahren mit vergleichbaren Bedingungen betrieben werden.
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Wenn
mehrere nationale Datenbanken existieren, können Bestellungen und Angebote
länderübergreifend
durchgeführt
werden, was insbesondere bei alten und seltenen Ersatzteilen zweckmäßig ist. Dabei
kann entweder der Anbieter eines Ersatzteils oder der Betreiber
des Verfahrens festlegen, ob Ersatzteile lediglich in dem eigenen
Wirtschaftsraum oder länderübergreifend
angeboten werden.
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Das
beschriebene Verfahren erlaubt es, eine Filterung oder Extraktion
der Daten durchzuführen, wobei
die Datenausgabe geordnet nach angeschlossenen und aus mehreren
Betrieben bestehenden Unternehmen erfolgt. Diese Möglichkeit
bietet sich insbesondere für
größere Unternehmen
oder Konzerne an, die über
mehrere Ersatzteillager verfügen.
Auf diese Weise können
einzelne Lagerbestände
innerhalb des Systems oder der Datenbank gezielt koordiniert werden,
zudem wird eine spezielle Sichtweise oder Darstellungsmöglichkeit
für eigene
Ersatzteile in dem System ermöglicht.