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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Durchführen wenigstens
einer ersten Transaktion zwischen einer ersten Datenverarbeitungseinheit,
insbesondere einer Frankiermaschine, und einer entfernten ersten
Datenzentrale. Bei diesem Verfahren wird die erste Transaktion in
einem Durchführungsschritt über eine
Kommunikationsverbindung zwischen der ersten Datenverarbeitungseinheit
und der ersten Datenzentrale durchgeführt. Dabei wird in einem dem
Durchführungsschritt
vorangehenden ersten Vorgabeschritt von einer ersten Quelle eine der
ersten Datenverarbeitungseinheit zugeordnete erste Transaktionssteuerungsinformation
vorgegeben und die erste Transaktion in dem Durchführungsschritt
in Abhängigkeit
von der ersten Transaktionssteuerungsinformation durchgeführt. Die
vorliegende Erfindung betrifft weiterhin eine entsprechende Anordnung
zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens.
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Bei
einer Vielzahl von Anwendungen werden zwischen einer ersten Datenverarbeitungseinheit und
einer entfernten ersten Datenzentrale über eine entsprechende Kommunikationsverbindung
Transaktionen durchgeführt.
Hierbei kann es sich beispielsweise um Transaktionen handeln, bei
denen der Zustand der Datenverarbeitungseinheit verändert wird.
So kann es sich beispielsweise um Transaktionen handeln, bei denen
Daten in die erste Datenverarbeitungseinheit geladen werden oder
aus dieser entfernt werden. Ebenso kann es sich aber auch um Transaktionen
handeln, bei denen keine Zustandsänderung der Datenverarbeitungseinheit
selbst erfolgt. So können
Daten beispielsweise einfach aus der Datenverarbeitungseinheit ausgelesen
werden.
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Aus
dem Bereich der Frankiermaschinen ist es beispielsweise bekannt, über eine
Kommunikationsverbindung zwischen der Frankiermaschine und einer
entfernten Datenzentrale eines Dienstanbieters, bei dem es sich
häufig
um den Hersteller der Frankiermaschine handelt, Porto in die Frankiermaschine
zu laden. Dieses Porto kann dann genutzt werden, um mit der Frankiermaschine
gültige,
von einem Postbeförderer
akzeptierte Frankierabdrucke zu erzeugen. Bei bestimmten Varianten
von so genannten Post-Payment-Systemen wird der Ladevorgang in der
Datenzentrale des Dienstanbieters protokolliert und in der Regel
zu einem späteren
Zeitpunkt an eine Datenzentrale des Postbeförderers übermittelt. Der Postbeförderer rechnet
den geladenen Betrag dann direkt gegenüber dem Nutzer der Frankiermaschine ab.
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Bei
diesen Systemen besteht zum einen in der Regel aus Gründen der
Sicherheit für
jede Frankiermaschine ein separater Vertrag zwischen dem Postbeförderer und
dem Nutzer der jeweiligen Frankiermaschine. Zum anderen wird in
den jeweiligen Datenzentralen ein separater Stammdatensatz für die jeweilige
Frankiermaschine vorgehalten und gepflegt. Dieser in regelmäßigen Abständen synchronisierte
Stammdatensatz enthält
in der Regel ein so genanntes Kreditlimit. Dieses Kreditlimit wird
seitens des Postbeförderers
anhand bestimmter Kriterien vorgegeben und legt üblicherweise einen maximalen Portobetrag
fest, der innerhalb eines bestimmten Zeitraumes in die Frankiermaschine
geladen werden kann.
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Bei
jeder neuen Transaktion mit einem Portoladevorgang prüft die Datenzentrale
des Dienstanbieters, ob mit dem angeforderten Betrag der vorgegebene
Maximalbetrag überschritten
wird, und reagiert entsprechend dem Ergebnis der Überprüfung. So
kann sie beispielsweise den Ladevorgang abbrechen, wenn das Kreditlimit überschritten
wird. Mit anderen Worten stellt also das Kreditlimit eine erste Transaktionssteuerungsinformation
dar, in deren Abhängigkeit
die Transaktion durchgeführt
wird.
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Insbesondere
bei Besitzern mehrerer Frankiermaschinen, wie beispielsweise größeren Unternehmen
etc., die mehrere Frankiermaschinen, gegebenenfalls an unterschiedlichen
Standorten nutzen, besteht häufig
das Problem, dass die Transaktionen der einzelnen Frankiermaschinen
nur dezentral an der einzelnen Frankiermaschine überwacht bzw. zu beeinflusst
werden können.
Eine zentrale Überwachung
bzw. Beeinflussung ist in der Regel nur schwer bzw. erst mit einer
bestimmten Verzögerung
nach Rechnungsstellung durch den Postbeförderer möglich.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren
bzw. eine Anordnung der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen,
welches bzw. welche die oben genannten Nachteile nicht oder zumindest
in geringerem Maße aufweist
und insbesondere eine einfache zentrale Überwachung bzw. Beeinflussung
der Transaktionen einer oder mehrerer Datenverarbeitungseinheiten
ermöglicht.
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Die
vorliegende Erfindung löst
diese Aufgabe ausgehend von einem Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1 durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen
Merkmale. Sie löst
diese Aufgabe weiterhin ausgehend von einer Anordnung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 17 durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs
17 angegebenen Merkmale.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die technische Lehre zu Grunde, dass
man eine einfache, zentrale Überwachung
bzw. Beeinflussung der Transaktionen einer oder mehrerer Datenverarbeitungseinheiten
ermöglicht,
wenn bei einem eingangs genannten Verfahren in einem dem Durchführungsschritt
vorangehenden zweiten Vorgabeschritt von einer zweiten Quelle eine
der ersten Datenverarbeitungseinheit zugeordnete zweite Transaktionssteuerungsinformation
vorgegeben wird und die erste Transaktion in dem Durchführungsschritt
in Abhängigkeit
von der zweiten Transaktionssteuerungsinformation durchgeführt wird.
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Hierdurch
ist einem Besitzer mehrerer, gegebenenfalls dezentral angeordneter
erster Datenverarbeitungseinheiten in einfacher Weise möglich, als zweite
Quelle oder über
eine zweite Quelle die Transaktionen der ersten Datenverarbeitungseinheit
zeitnah zu überwachen
bzw. zu beeinflussen, ohne direkt auf die jeweilige erste Datenverarbeitungseinheit selbst
zugreifen zu müssen.
Im Fall einer Frankiermaschine können
so in einfacher Weise zum Beispiel interne Limits für das Nachladen
von Porto vorgegeben werden, die von den Kreditlimits des jeweiligen Postbeförderers
abweichen.
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Zudem
kann die zweite Transaktionssteuerungsinformation mehreren Datenverarbeitungseinheiten
zugeordnet sein, sodass über
eine einzige zentrale Vorgabe die Transaktionen mehrerer Datenverarbeitungseinheiten
beeinflusst bzw. überwacht werden
können.
Im Fall einer Frankiermaschine können
so in einfacher Weise zum Beispiel interne Limits für das Nachladen
von Porto vorgegeben werden, die von den Kreditlimits des jeweiligen
Postbeförderers abweichen.
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Weiterhin
können
für eine
Gruppe aus mehreren Datenverarbeitungseinheiten über die zweite Transaktionssteuerungsinformation
auch variable Transaktionssteuerungsinformationen vorgegeben werden,
die von vorhergehenden Transaktionen der Datenverarbeitungseinheiten
der Gruppe oder beliebigen anderen Parametern abhängen. Dabei
können über die
zweite Transaktionssteuerungsinformation beliebig komplexe Regeln
vorgegeben werden, nach denen die Transaktionen der Datenverarbeitungseinheiten
der Gruppe beeinflusst bzw. überwacht
werden. So kann für
eine Gruppe von Frankiermaschinen zum Beispiel einfach für einen
bestimmten Zeitraum ein internes Gesamtlimit für das Nachladen von Porto vorgegeben
werden. Im einfachsten Fall ist als Regel nur die Ausschöpfung des
internen Gesamtlimits für
die Gruppe zu prüfen.
Ist dieses ausgeschöpft,
wird unabhängig
davon, welche Frankiermaschinen das Gesamtlimit ausgeschöpft haben,
das weitere Nachladen von Porto in Frankiermaschinen der Gruppe
unterbunden.
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Ist
an der ersten Transaktion nicht nur die erste Datenzentrale sondern
auch eine weitere Datenzentrale beteiligt, so kann die erste Transaktionssteuerungsinformation
in dem ersten Vorgabeschritt sowohl der ersten Datenzentrale als
auch der weiteren Datenzentrale zur Verfügung gestellt werden, um im
Rahmen der ersten Transaktion berücksichtigt werden zu können. Bevorzugt
wird die erste Transaktionssteuerungsinformation in dem ersten Vorgabeschritt
jedoch der ersten Datenzentrale zur Verfügung gestellt, um eine schnelle
Abwicklung der Transaktion zu ermöglichen. Gleiches gilt für die zweite
Transaktionssteuerungsinformation. Auch diese kann in dem zweiten
Vorgabeschritt sowohl der ersten Datenzentrale als auch der weiteren
Datenzentrale zur Verfügung
gestellt werden. Bevorzugt wird auch sie in dem zweiten Vorgabeschritt
der ersten Datenzentrale zur Verfügung gestellt. In diesem Zusammenhang
versteht es sich im Übrigen,
dass die erste Datenzentrale selbst die erste Quelle sein kann.
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Die Übermittlung
der jeweiligen Transaktionssteuerungsinformation an die erste Datenzentrale kann
in beliebiger Weise erfolgen. So kann eine so genannte Offline-Übermittlung
gewählt
werden, beispielsweise per Post, Telefon, Telefax, e-mail oder anderweitiger
elektronischer Dokumenten- oder Dateiübertragung (z. B. via EDI,
FTP etc.). Bevorzugt wird eine so genannte Online-Übermittlung
mit einer direkten Kommunikation mit der ersten Datenzentrale gewählt. Vorzugsweise
ist also vorgesehen, dass die erste Transaktionssteuerungsinformation
in dem ersten Vorgabeschritt der ersten Datenzentrale über eine
Kommunikationsverbindung zwischen der ersten Quelle und der ersten
Datenzentrale zur Verfügung
gestellt wird. Zusätzlich
oder alternativ wird die zweite Transaktionssteuerungsinformation
in dem zweiten Vorgabeschritt der ersten Datenzentrale über eine
Kommunikationsverbindung zwischen der zweiten Quelle und der ersten
Datenzentrale zur Verfügung
gestellt.
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Die
jeweilige Quelle der jeweiligen Transaktionssteuerungsinformation
kann beliebiger Art sein. Insbesondere kann es sich bei der Quelle
auch um eine Person handeln. Vorzugsweise handelt es sich ebenfalls
jeweils um eine entfernte Datenzentrale.
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Die
erste Transaktion kann auf beliebige Weise und von beliebiger Seite
ausgelöst
werden. Häufig
wird sie durch die erste Datenverarbeitungseinheit ausgelöst. Dabei
wird bevorzugt in einem dem Durchführungsschritt vorangehenden
Anforderungsschritt eine der ersten Transaktion zugeordnete Anforderungsinformation
durch die erste Datenverarbeitungseinheit vorgegeben und der ersten
Datenzentrale zur Verfügung
gestellt. Die erste Transaktion wird dann in dem Durchführungsschritt
in Abhängigkeit
von der Anforderungsinformation durchgeführt.
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Ist
diese Anforderungsinformation nicht mit der ersten Transaktionssteuerungsinformation
oder der zweiten Transaktionssteuerungsinformation vereinbar, so
kann vorgesehen sein, dass die Transaktion vollständig verweigert
wird. Bevorzugt wird dann ein entsprechender Hinweis an die erste
Datenverarbeitungseinheit übermittelt.
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Vorzugesweise
ist jedoch vorgesehen, dass die Transaktion nicht verweigert wird,
sondern in dem Durchführungsschritt
in Abhängigkeit
von der Anforderungsinformation im Rahmen der durch die erste bzw.
zweite Transaktionssteuerungsinformation vorgegebenen Grenzen erfolgt.
Mit anderen Worten erfolgt die Durchführung der ersten Transaktion
in dem Durchführungsschritt
in Abhängigkeit
von der Anforderungsinformation dann insoweit, als die Anforderungsinformation
mit der ersten Transaktionssteuerungsinformation und/oder der zweiten
Transaktionssteuerungsinformation vereinbar ist. Wird bei einer Frankiermaschine
z. B. ein Portobetrag angefordert, der ein durch die zweite Transaktionssteuerungsinformation
vorgegebenes internes Limit übersteigt,
so kann eine Regel vorgesehen sein, die bewirkt, dass im Rahmen
der ersten Transaktion ein Laden eines geringeren Portobetrages
erfolgt, mit dem das interne Limit gerade exakt ausgeschöpft wird.
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Bevorzugt
wird hierzu in einem ersten Überprüfungsschritt
des Durchführungsschritts
die Vereinbarkeit der Anforderungsinformation mit der ersten Transaktionssteuerungsinformation überprüft. In einem
ersten Modifikationsschritt wird dann die Anforderungsinformation
in Abhängigkeit
von dem Ergebnis der Überprüfung in
dem ersten Überprüfungsschritt
und einem vorgebbaren ersten Modifikationskriterium derart modifiziert,
dass die Anforderungsinformation mit der ersten Transaktionssteuerungsinformation
vereinbar ist. Zusätzlich
oder alternativ wird in einem zweiten Überprüfungsschritt des Durchführungsschritts
die Vereinbarkeit der Anforderungsinformation mit der zweiten Transaktionssteuerungsinformation überprüft. In einem
zweiten Modifikationsschritt wird die Anforderungsinformation in Abhängigkeit
von dem Ergebnis der Überprüfung in dem
zweiten Überprüfungsschritt
und einem vorgebbaren zweiten Modifikationskriterium dann derart
modifiziert, dass die Anforderungsinformation mit der zweiten Transaktionssteuerungsinformation
vereinbar ist. Das jeweilige Modifikationskriterium kann dabei in
Form einer beliebig komplexen Regel vorgegeben sein.
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Bevorzugt
ist eine Vorrangregel zwischen der ersten und der zweiten Transaktionssteuerungsinformation
vorgegeben. In dieser kann beispielsweise ein Vorrang der ersten
Transaktionssteuerungsinformation vor der zweiten Transaktionssteuerungsinformation
vorgegeben sein. So kann vorgesehen sein, dass die Durchführung der
ersten Transaktion in dem Durchführungsschritt
in Abhängigkeit
von der zweiten Transaktionssteuerungsinformation höchstens
insoweit erfolgt, als die zweite Transaktionssteuerungsinformation
mit der ersten Transaktionssteuerungsinformation vereinbar ist.
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Vorzugsweise
wird hierbei in einem dritten Überprüfungsschritt
die Vereinbarkeit der zweiten Transaktionssteuerungsinformation
mit der ersten Transaktionssteuerungsinformation überprüft. In einem
dritten Modifikationsschritt wird dann die zweite Transaktionssteuerungsinformation
in Abhängigkeit von
dem Ergebnis der Überprüfung in
dem dritten Überprüfungsschritt
und einem vorgebbaren dritten Modifikationskriterium derart modifiziert,
dass die zweite Transaktionssteuerungsinformation mit der ersten
Transaktionssteuerungsinformation vereinbar ist. Auch hier kann
das Modifikationskriterium wiederum in Form einer beliebig komplexen
Regel vorgegeben sein.
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Bei
vorteilhaften Varianten des erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgt im Rahmen
der ersten Transaktion in einem Protokollierungsschritt eine Protokollierung
wenigstens eines Teils der zwischen der ersten Datenverarbeitungseinheit
und der ersten Datenzentrale ausgetauschten Informationen. Dabei wird
eine erste Protokollinformation generiert. Bevorzugt wird dann in
einem dem Protokollierungsschritt nachfolgenden Berichtsschritt
wenigstens ein Teil der ersten Protokollinformation an die zweite
Quelle übermittelt.
Hiermit ist es in einfacher Weise möglich, einem Besitzer mehrerer
erster Datenverarbeitungseinheiten eine beliebig detaillierte Rückmeldung über die
Transaktionsaktivität
seiner Datenverarbeitungseinheiten zu geben. Dieser kann mit anderen
Worten zeitnah und zentral seine Datenverarbeitungseinheiten überwachen,
ohne direkt auf diese zugreifen zu müssen.
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Je
nach Sicherheitsrelevanz der jeweiligen Transaktion kann vorgesehen
sein, dass wenigstens die zwischen der ersten Datenverarbeitungseinheit und
der ersten Datenzentrale ausgetauschten Informationen durch kryptographische
Mittel abgesichert werden. Hierbei kann je nach Art und Inhalt der Transaktion
variiert werden. Sollen die ausgetauschten Daten beispielsweise
für unbefugte
Dritte nicht einsehbar sein, werden sie in der Regel durch geeignete
Mittel entsprechend kodiert, beispielsweise verschlüsselt. Liegt
ein Schwerpunkt auf der nachvollziehbaren Unverfälschtheit der ausgetauschten
Daten, so werden sie durch entsprechende Mittel authentifiziert.
Hierzu existiert eine Reihe von hinlänglich bekannten Authentifizierungsverfahren,
auf die an dieser Stelle nicht näher
eingegangen werden soll. Es seien hier nur beispielhaft so genannte
Message Authentication Codes (MAC) oder digitale Signaturen genannt.
Es versteht sich weiterhin, dass die beschriebene Absicherung auch
auf alle übrigen
vorgenannten Kommunikationen zwischen anderen Kommunikationspartnern
angewandt werden kann.
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Wie
bereits oben erwähnt,
können
mehrere Datenverarbeitungseinheiten zu Gruppen zusammengefasst werden,
für die
dann in einer einzigen Vorgabe die zweite Transaktionssteuerungsinformation
vorgegeben werden kann. Dabei können
unterschiedliche zweite Transaktionssteuerungsinformationen für unterschiedliche
Datenverarbeitungseinheiten in einer Gruppentransaktionssteuerungsinformation
zusammengefasst werden. Ebenso ist es aber möglich, eine mehreren Datenverarbeitungseinheiten
gemeinsame zweite Transaktionssteuerungsinformation durch Zuordnung
der zweiten Transaktionssteuerungsinformationen zu diesen Datenverarbeitungseinheiten
vorzugeben. Die Zuordnung zu diesen Datenverarbeitungseinheiten
erfolgt dabei durch einen entsprechenden Teil der Gruppentransaktionssteuerungsinformation.
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Bei
vorteilhaften Varianten des erfindungsgemäßen Verfahrens ist daher eine
Anzahl von Datenverarbeitungseinheiten vorgesehen, die einer ersten
Gruppe von Datenverarbeitungseinheiten zugeordnet sind. In dem Durchführungsschritt
wird eine erste Transaktion zwischen einer Datenverarbeitungseinheit
der ersten Gruppe und der ersten Datenzentrale durchgeführt. Dabei
wird in dem zweiten Vorgabeschritt von der zweiten Quelle eine der
ersten Gruppe zugeordnete Gruppentransaktionssteuerungsinformation
vorgegeben, welche die zweite Transaktionssteuerungsinformation
umfasst.
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Es
versteht sich hierbei, dass für
die vorhandenen Datenverarbeitungseinheiten eine beliebig feine
Untergliederung in Gruppen und Untergruppen etc. vorgesehen sein
kann. Mit anderen Worten kann eine beliebig stark untergliederte
Hierarchie der Datenverarbeitungseinheiten vorgegeben werden, über in einfacher
Weise die eine exakte, zeitnahe Überwachung
bzw. Beeinflussung der Transaktionen der vorhandenen Datenverarbeitungseinheiten
möglich
ist.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft weiterhin eine Anordnung zum Durchführen wenigstens
einer ersten Transaktion zwischen einer ersten Datenverarbeitungseinheit,
insbesondere einer Frankiermaschine, und einer entfernten ersten
Datenzentrale, die zum Durchführen
der ersten Transaktion über eine
Kommunikationsverbindung mit der ersten Datenverarbeitungseinheit
verbindbar ist. Die erste Datenzentrale weist dabei einen ersten
Speicher auf, in dem eine von einer ersten Quelle vorgegebene sowie der
ersten Datenverarbeitungseinheit zugeordnete erste Transaktionssteuerungsinformation
gespeichert ist. Die erste Datenzentrale ist weiterhin zum Durchführen der
ersten Transaktion in Abhängigkeit von
der ersten Transaktionssteuerungsinformation ausgebildet. Erfindungsgemäß ist vorgesehen,
dass die erste Datenzentrale einen zweiten Speicher aufweist, in
dem eine von einer zweiten Quelle vorgegebene sowie der ersten Datenverarbeitungseinheit
zugeordnete zweite Transaktionssteuerungsinformation gespeichert
ist. Weiterhin ist die erste Datenzentrale zum Durchführen der
ersten Transaktion in Abhängigkeit
von der zweiten Transaktionssteuerungsinformation ausgebildet ist.
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Diese
Anordnung eignet sich zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Mit ihr lassen sich die oben im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
beschriebenen Varianten und Vorteile in demselben Maße realisieren,
sodass hier weitgehend lediglich auf die obigen Ausführungen
Bezug genommen wird.
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Weiterhin
betrifft die vorliegende Erfindung eine Datenzentrale für eine erfindungsgemäße Anordnung,
welche nach Art der ersten Datenzentrale ausgebildet ist. Diese
Datenzentrale weist mit anderen Worten zumindest einen Teil der
vorstehend oder nachfolgend beschriebenen Merkmale der ersten Datenzentrale
auf.
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Weitere
bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen bzw. der
nachstehenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels,
welche auf die beigefügten Zeichnungen
Bezug nimmt. Es zeigen
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1 ein
Blockschaltbild einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung
zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens;
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2 ein
Ablaufdiagramm einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens,
das mit der Anordnung aus 1 ausgeführt werden
kann;
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3 ein
Ablaufdiagramm einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens,
das mit der Anordnung aus 1 ausgeführt werden
kann;
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4 einen
Teil eines Ablaufdiagramms einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens,
das mit der Anordnung aus 1 ausgeführt werden
kann.
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1 zeigt
ein Blockschaltbild einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung 1 zur
Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Die Anordnung umfasst eine erste Datenverarbeitungseinheit 2 in
Form einer ersten Frankiermaschine (FM11),
die über
eine Kommunikationsverbindung mit einer ersten Datenzentrale 3 eines
Dienstanbieters kommunizieren kann.
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Die
erste Frankiermaschine 2 weist ein postalisches Sicherheitsmodul
(PSD11) 2.1 mit einem Guthabenspeicher 2.2 in
Form postalischer Register auf. In diesem Guthabenspeicher befindet
sich unter anderem ein so genanntes absteigendes Register, dessen
Wert mit jedem von der ersten Frankiermaschine 2 ausgeführten Frankierabdruck
um den abgedruckten Portowert verringert wird.
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Bei
dem Dienstanbieter handelt es sich im vorliegenden Beispiel um den
Hersteller der Frankiermaschine 2. Dieser bietet als einen
Dienst für
die erste Frankiermaschine 2 das Laden von Porto in den Guthabenspeicher 2.2 des
Sicherheitsmoduls 2.1 an. Wird dieser Dienst im Rahmen
einer ersten Transaktion zwischen der ersten Frankiermaschine 2 und
der ersten Datenzentrale ausgeführt,
wird unter anderem der Wert des absteigenden Registers um den nachgeladenen
Wert erhöht.
Die erste Transaktion wird dabei über eine Kommunikationsverbindung
zwischen der ersten Frankiermaschine 2 und der ersten Datenzentrale 3 abgewickelt.
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Die
erste Datenzentrale 3 umfasst eine zentrale Verarbeitungseinrichtung 3.1,
die mit einem Kommunikationsmodul 3.2, beispielsweise einer
Modembank oder dergleichen, verbunden ist. Mit diesem Kommunikationsmodul 3.2 kann über ein
Kommunikationsnetz 4 die Kommunikationsverbindung mit der
ersten Frankiermaschine 2 hergestellt werden, die hierfür ebenfalls
ein entsprechendes – nicht dargestelltes – Kommunikationsmodul
umfasst.
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Neben
der ersten Frankiermaschine 2 umfasst die Anordnung 1 noch
weitere Frankiermaschinen. Diese sind zwei Gruppen zugeordnet, einer
ersten Gruppe 5.1, einer zweiten Gruppe 5.2 und
einer dritten Gruppe 6. Der ersten Gruppe 5.1 sind
n Frankiermaschinen zugeordnet, von denen in 1 nur die
erste Frankiermaschine 2 und die n-te Frankiermaschine 7 (FM1n) dargestellt sind. Der zweiten Gruppe 5.2 sind
die Frankiermaschinen der ersten Gruppe 5.1 und die Frankiermaschine 8 (FM1n+1) zugeordnet.
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Der
dritten Gruppe 6 sind m Frankiermaschinen zugeordnet, von
denen in 1 nur die Frankiermaschine 9 (FM21) und die m-te Frankiermaschine 10 (FM2m) dargestellt sind. Die Frankiermaschinen 7, 8, 9 und 10 sind
wie die erste Frankiermaschine 2 aufgebaut. Sie weisen
jeweils ein postalisches Sicherheitsmodul 7.1, 8.1, 9.1, 10.1 (PSD1n, PSD1n+1, PSD21, PSD2m) mit einem
Guthabenspeicher 7.2, 8.2, 9.2, 10.2 in
Form postalischer Register auf.
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Die
Frankiermaschinen der ersten Gruppe 5.1 und der zweiten
Gruppe 5.2 befinden sich an räumlich voneinander getrennten
Standorten eines ersten Unternehmens, welches diese Frankiermaschinen
besitzt. Die Frankiermaschinen der zweiten Gruppe 6 befinden
sich ebenfalls an räumlich
voneinander getrennten Standorten eines zweiten Unternehmens, welches
diese Frankiermaschinen besitzt.
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Die
erste Datenzentrale 3 kann über das Kommunikationsnetz 4 weiterhin
mit einer entfernten zweiten Datenzentrale 11 eines Postbeförderers
verbunden werden. Dieser Postbeförderer
befördert
die mit der Frankiermaschine 2 frankierten Poststücke, wobei
er einen gültigen
Frankierabdruck als Zahlungsnachweis für das Beförderungsentgelt akzeptiert.
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Bei
dem im vorliegenden Fall implementierten so genannten Post-Payment-System
wird der im Rahmen der ersten Transaktion durchgeführte Ladevorgang
in der ersten Datenzentrale 3 des Dienstanbieters zunächst protokolliert
und zu einem späteren Zeitpunkt
an die zweite Datenzentrale 11 des Postbeförderers übermittelt.
Der Postbeförderer
rechnet den geladenen Betrag dann direkt gegenüber dem Besitzer der Frankiermaschine
ab.
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Hierbei
besteht aus Gründen
der Sicherheit für
jede Frankiermaschine 2, 7, 8, 9, 10 ein
separater Vertrag zwischen dem Postbeförderer und dem Besitzer der
jeweiligen Frankiermaschine 2, 7, 8, 9, 10. Aus
diesem Grund wird in der jeweiligen Datenzentrale 3 bzw. 11 ein
separater Stammdatensatz für
die jeweilige Frankiermaschine 2, 7, 8, 9, 10 vorgehalten und
gepflegt. In der ersten Datenzentrale 2 ist dieser Stammdatensatz
jeweils in einem mit der zentralen Verarbeitungseinrichtung 2.1 verbundenen
ersten Speicher 3.3 gespeichert. Dieser in regelmäßigen Abständen synchronisierte
Stammdatensatz enthält in
der Regel ein so genanntes Kreditlimit. Dieses Kreditlimit, das
eine erste Transaktionssteuerungsinformation TSI1 im
Sinne der vorliegenden Erfindung darstellt, wird seitens des Postbeförderers
anhand bestimmter Kriterien vorgegeben. Es legt für die jeweilige
Frankiermaschine 2, 7, 8, 9 bzw. 10 einen
maximalen Portobetrag fest, der innerhalb eines bestimmten Zeitraumes
in die jeweilige Frankiermaschine 2, 7, 8, 9 bzw. 10 geladen
werden kann.
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Die
erste Datenzentrale 3 kann über das Kommunikationsnetz 4 weiterhin
mit einer entfernten dritten Datenzentrale 12 des Besitzers
der Frankiermaschinen der ersten und zweiten Gruppe 5.1 und 5.2 verbunden
werden. Wie im Folgenden noch ausführlich erläutert wird, kann der Besitzer
der ersten und zweiten Gruppe 5.1 und 5.2 über die
Verbindung der dritten Datenzentrale 12 mit der ersten
Datenzentrale 3 zum einen auf die Transaktionen zwischen
der ersten Datenzentrale 3 und den Frankiermaschinen der
ersten und zweiten Gruppe 5.1 und 5.2 Einfluss nehmen.
Zum anderen kann er Transaktionen zwischen der ersten Datenzentrale 3 und
den Frankiermaschinen der ersten und zweiten Gruppe 5.1 und 5.2 zentral
und zeitnah überwachen.
Beides kann in vorteilhafter Weise ohne unmittelbaren Zugriff der dritten
Datenzentrale 12 auf die Frankiermaschinen der ersten und
zweiten Gruppe 5.1 und 5.2 erfolgen.
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Die
erste Datenzentrale 3 kann über das Kommunikationsnetz 4 weiterhin
mit einer entfernten vierten Datenzentrale 13 des Besitzers
der Frankiermaschinen der dritten Gruppe 6 verbunden werden. Auch
hier kann der Besitzer dritten Gruppe 6 über die Verbindung
der vierten Datenzentrale 13 mit der ersten Datenzentrale 3 zum
einen auf die Transaktionen zwischen der ersten Datenzentrale 3 und
den Frankiermaschinen der dritten Gruppe 6 Einfluss nehmen. Zum
anderen kann er die Transaktionen zwischen der ersten Datenzentrale 3 und
den Frankiermaschinen der dritten Gruppe 6 zentral und
zeitnah überwachen.
Beides kann wiederum in vorteilhafter Weise ohne unmittelbaren Zugriff
der dritten Datenzentrale 12 auf die Frankiermaschinen
der ersten und zweiten Gruppe 5.1 und 5.2 erfolgen.
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Die
erste Datenzentrale 3 umfasst einen ersten Speicher 3.3,
in dem Vorgaben der zweiten Datenzentrale 11 gespeichert
sind. Diese Vorgaben umfassen unter anderem erste Transaktionssteuerungsinformationen
TSI1, die der jeweiligen Frankiermaschine
zugeordnet sind und deren Funktion im Folgenden noch ausführlich erläutert wird.
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Die
erste Datenzentrale 3 umfasst weiterhin einen zweiten Speicher 3.4,
in dem Vorgaben der dritten Datenzentrale 12 und der vierten
Datenzentrale 13 gespeichert sind. Diese Vorgaben umfassen unter
anderem zweite Transaktionssteuerungsinformationen TSI2,
die Frankiermaschinen zugeordnet sind und deren Funktion im Folgenden
ebenfalls noch ausführlich
erläutert
wird.
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Die
erste Datenzentrale 3 umfasst weiterhin einen dritten Speicher 3.5,
in dem unter anderem erste Modifikationskriterien MK1 gespeichert
sind, die Frankiermaschinen zugeordnet sind. In einem vierten Speicher 3.6 der
ersten Datenzentrale 3 sind unter anderem zweite Modifikationskriterien
MK2 gespeichert sind, die ebenfalls Frankiermaschinen
zugeordnet sind. Die Funktion dieser Modifikationskriterien wird
weiter unten noch ausführlich
erläutert.
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Die
erste Datenzentrale 3 umfasst weiterhin einen Protokollspeicher 3.7,
in dem unter anderem Protokollinformationen PI zu durchgeführten Transaktionen
gespeichert werden.
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Schließlich umfasst
die erste Datenzentrale noch ein mit der Verarbeitungseinrichtung 31.
verbundenes Sicherheitsmodul 3.8, welches unter anderem
kryptographische Mittel zur Absicherung von Datenübertragungen
zur Verfügung
stellt.
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Im
Folgenden wird unter Bezugnahme auf die 1 und 2 der
Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Durchführung
von Transaktionen zwischen der ersten Datenzentrale 3 und
der ersten Frankiermaschine 2 näher beschrieben.
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Nachdem
der Verfahrensablauf in einem Schritt 14.1 in Gang gesetzt
wurde, wird zunächst
in einem Schritt 14.2 überprüft, ob eine
neue Vorgabe einer ersten Transaktionssteuerungsinformation TSI1 erfolgen soll. Ist dies der Fall, wird
in einem ersten Vorgabeschritt 14.3 eine erste Transaktionssteuerungsinformation
TSI1 in Form eines Kreditlimits für die erste
Frankiermaschine 2 vorgegeben. Diese erste Transaktionssteuerungsinformation
TSI1 wird von der zweiten Datenzentrale 11 als
erster Quelle vorgegeben. Sie wird als erster Vorgabedatensatz für die erste
Frankiermaschine 2 von der zweiten Datenzentrale 11 über das
Kommunikationsnetz 4 an die erste Datenzentrale 3 übertragen.
Dort wird sie zur Aktualisierung des Stammdatensatzes der ersten
Frankiermaschine 2 in dem ersten Speicher 3.3 gespeichert. Die
Vorgabe und Übermittlung
der ersten Transaktionssteuerungsinformation TSI1 kann
in regelmäßigen Abständen oder
nach Bedarf erfolgen.
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In
einem Schritt 14.4 wird dann überprüft, ob eine neue Vorgabe einer
zweiten Transaktionssteuerungsinformation TSI1 erfolgen
soll. Ist dies der Fall, wird in einem zweiten Vorgabeschritt 14.5 eine
zweite Transaktionssteuerungsinformation TSI2 vorgegeben,
die ein unternehmensinternes Kreditlimit für die erste Frankiermaschine 2 umfasst.
Dieses unternehmensinterne Kreditlimit gibt eine unternehmensintern vorgegebene
obere Grenze für
das über
einen bestimmten vorgegebenen Zeitraum in die erste Frankiermaschine 2 zu
ladende Porto an.
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Die
zweite Transaktionssteuerungsinformation TSI2 wird
von der dritten Datenzentrale 12 als zweiter Quelle vorgegeben.
Sie wird in einem der ersten Frankiermaschine 2 zugeordneten
zweiten Vorgabedatensatz von der dritten Datenzentrale 12 über das
Kommunikationsnetz 4 an die erste Datenzentrale 3 übertragen.
Dort wird der zweite Vorgabedatensatz mit der zweiten Transaktionssteuerungsinformation
TSI2 in dem zweiten Speicher 3.4 gespeichert.
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Das
unternehmensinterne Kreditlimit in dem zweiten Vorgabedatensatz,
also die zweite Transaktionssteuerungsinformation TSI2,
ist nicht nur der ersten Frankiermaschine 2 zuge ordnet,
sondern – durch entsprechende
Verweise im zweiten Vorgabedatensatz – auch allen anderen Frankiermaschinen
der ersten Gruppe 5.1. Mit anderen Worten umfasst der zweiten
Vorgabedatensatz somit eine Gruppentransaktionssteuerungsinformation
für sämtliche
Frankiermaschinen der ersten Gruppe 5.1. Hierdurch können mit
einer einzigen Übermittlung
des zweiten Vorgabedatensatzes zweite Transaktionssteuerungsinformation
TSI2 für
sämtliche
Frankiermaschinen der ersten Gruppe 5.1 vorgegeben werden.
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Für die Frankiermaschine 8 wird
in einem separaten dritten Vorgabedatensatz von der dritten Datenzentrale 12 ein
von dem Kreditlimit für
die Frankiermaschinen der ersten Gruppe 5.1 abweichendes Kreditlimit
vorgegeben. Mit anderen Worten ist es also mit der vorliegenden
Erfindung möglich,
beliebige Untergliederungen der Frankiermaschinen in Gruppen und
Untergruppen etc. vorzunehmen und über diese Untergliederung eine
den jeweiligen Bedürfnissen
angepasste Beeinflussung der Transaktionen zu erzielen.
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Weiterhin
wird von der dritten Datenzentrale 12 mit einem vierten
Vorgabedatensatz eine Gruppentransaktionssteuerungsinformation für sämtliche
Frankiermaschinen der zweiten Gruppe 5.2 vorgegeben. Diese
gibt zum einen ein Zeitintervall an, nach dessen Ablauf jede Frankiermaschinen der
zweiten Gruppe 5.2 im Rahmen einer Transaktion mit der
ersten Datenzentrale 3 zu einem ausführlichen Statusbericht an die
ersten Datenzentrale 3 veranlasst wird.
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Schließlich gibt
die Gruppentransaktionssteuerungsinformation des vierten Vorgabedatensatzes
eine Kreditlimitregel für
sämtliche
Frankiermaschinen der zweiten Gruppe 5.2 vor. Diese besagt, dass
innerhalb eines bestimmten Zeitraumes die Summe der in alle Frankiermaschinen
der zweiten Gruppe 5.2 geladenen Guthabenbeträge einen
bestimmten Betrag nicht übersteigen
darf. Mit anderen Worten wird ein Gruppenkreditlimit für sämtliche Frankiermaschinen
der zweiten Gruppe 5.2 vorgegeben.
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Es
versteht sich, dass die Übermittlung
der Vorgabedatensätze
bzw. der darin enthaltenen Transaktionssteuerungsinformationen an
die erste Datenzentrale in dem ersten bzw. zweiten Vorgabeschritt
bei anderen Varianten der Erfindung auch auf anderem Wege erfolgen
kann. So kann die Übermittlung
beispielsweise per Post, Telefon, Telefax, e-mail oder anderweitiger
elektronischer Dokumenten- oder Dateiübertragung (z. B. via EDI,
FTP etc.) erfolgen. Weiterhin kann die Vorgabe und Übermittlung
der Vorgabedatensätze
in regelmäßigen Abständen oder nach
Bedarf erfolgen.
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Weiterhin
versteht es sich, dass die jeweilige Transaktionssteuerungsinformation
bei anderen Varianten der Erfindung neben oder anstelle des Kreditlimits
oder des Reportintervalls eine oder mehrere beliebige andere Vorgaben
für einen
im Rahmen der Transaktion durchzuführenden Dienst für die Frankiermaschine
umfassen kann.
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In
einem Schritt 14.6 wird dann überprüft, ob eine neue Dienstanforderung
durch die Frankiermaschine mit der Vorgabe einer Anforderungsinformation
AI erfolgen soll. Ist dies nicht der Fall, wird zurück zu Schritt 14.2 gesprungen.
Andernfalls initiiert die Frankiermaschine 2 in einem Anforderungsschritt 14.7 eine
Transaktion mit der ersten Datenzentrale 3, indem sie diese über das
Kommunikationsnetz 4 kontaktiert und dabei einen Anforderungsdatensatz übermittelt.
Dieser Anforderungsdatensatz umfasst eine Anforderungsinformation
AI, mit der die Durchführung
mehrerer Dienste D1 bis Dx angefordert
wird. Diese umfassen als Dienst D1 das Laden
eines bestimmten Guthabens in die Frankiermaschine 2.
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In
einem Durchführungsschritt 14.8 wird
diese erste Transaktion nunmehr in einer Reihe von Teilschritten
durchgeführt.
Zunächst überprüft die Verarbeitungseinrichtung 3.1 in
einem Überprüfungsschritt 14.9,
ob die Anforderungsinformation AI mit den in dem zweiten Speicher 3.4 gespeicherten,
der Frankiermaschine 2 zugeordneten zweiten Transaktionssteuerungsinformationen
TSI2 vereinbar ist. So wird zunächst überprüft, ob mit
dem angeforderten Betrag das für
die Frankiermaschine 2 vorgegebene unternehmensinterne
Kreditlimit überstiegen
wird. Weiterhin wird überprüft, ob das
durch die Kreditlimitregel für
sämtliche
Frankiermaschinen der zweiten Gruppe 5.2 vorgegebene Gruppenkreditlimit überstiegen wird.
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In
beiden Fällen ändert die
Verarbeitungseinrichtung 3.1 bei Feststellung eines Widerspruchs
zwischen der Anforderungsinformation AI und den Transaktionssteuerungsinformationen
TSI2 die Anforderungsinformation AI in einem
Modifikationsschritt 14.10. Hierzu greift sie auf das in
dem vierten Speicher 3.5 gespeicherte, der Frankiermaschine 2 zugeordnete
zweite Modifikationskriterium MK2 zu. Dieses
zweite Modifikationskriterium MK2 gibt vor,
in welcher Weise die Anforderungsinformation AI im Fall eines solchen
Widerspruchs abgeändert
wird.
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Im
vorliegenden Fall besagt das zweite Modifikationskriterium MK2, dass die Anforderungsinformation AI so
abgeändert
wird, dass sie den maximal noch zulässigen Guthabenbetrag enthält, mit
dem das unternehmensinterne Kreditlimit und das Gruppenkreditlimit
eingehalten werden.
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Das
durch die Transaktionssteuerungsinformation TSI2 vorgegebene
unternehmensinterne Kreditlimit der Frankiermaschine 2 in
einem vorgegebenen Zeitraum T liegt bei Lmax =
Euro 1000. Hat die Frankiermaschine 2 beispielsweise in
dem vorgegebenen Zeitraum T bereits Lsum =
Euro 700 geladen und fordert sie nun mit der Anforderungsinformation AI
einen Betrag LAI = Euro 400 an, so wird
die Anforderungsinformation AI in dem Modifikationsschritt 14.10 so
modifiziert, dass der angeforderte Betrag nur noch die nach dem
unternehmensinternen Kreditlimit maximal zulässigen LAI' = Euro 300 beträgt.
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Liegt
zudem das Gruppenkreditlimit der ersten Gruppe 5.1 in dem
vorgegebenen Zeitraum T bei LGmax = Euro
3000 und wurden von den Frankiermaschinen der ersten Gruppe 5.1 in
dem vorgegebenen Zeitraum T bereits LGsum =
Euro 2800 geladen, so wird die Anforderungsinformation AI in dem
Modifikationsschritt 14.10 so modifiziert, dass der angeforderte Betrag
nur noch die nach dem Gruppenkreditlimit maximal zulässigen LAI' =
Euro 200 beträgt.
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Hierbei
versteht es sich, dass für
den Fall, dass dieser Betrag dann in die Frankiermaschine 2 geladen
wird, keine der Frankiermaschinen der ersten Gruppe 5.1 in
dem vorgegebenen Zeitraum T noch weiteres Porto laden kann, da das
Gruppenkreditlimit der ersten Gruppe 5.1 dann ausgeschöpft ist.
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Es
versteht sich in diesem Zusammenhang ebenfalls, dass bei anderen
Varianten der Erfindung auch vorgesehen sein kann, dass die Anforderungsinformation
bei einer festgestellten Inkompatibilität nicht modifiziert wird, sondern
die gesamte Transaktion oder zumindest der angeforderte Dienst,
auf den sich die Inkompatibilität
bezieht, abgebrochen bzw. nicht ausgeführt wird. So kann beispielsweise
ein Ladevorgang abgebrochen werden, wenn das vorgegebene Kreditlimit überschritten
wird, während
weitere angeforderte bzw. anstehende Dienste, beispielsweise das
Laden einer neuen Portotabelle in die Frankiermaschine, ausgeführt werden.
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In
einem Überprüfungsschritt 14.11 überprüft die Verarbeitungseinrichtung 3.1,
ob die Anforderungsinformation AI mit dem in dem zweiten Speicher 3.4 gespeicherten,
der Frankiermaschine 2 zugeordneten ersten Transaktionssteuerungsinformationen TSI1 vereinbar ist. So wird überprüft, ob mit dem angeforderten
Betrag das für
die Frankiermaschine 2 von dem Postbeförderer vorgegebene Kreditlimit überstiegen
wird.
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Auch
hier ändert
die Verarbeitungseinrichtung 3.1 bei Feststellung eines
Widerspruchs zwischen der modifizierten Anforderungsinformation
AI und den Transaktionssteuerungs- Informationen TSI1 die
modifizierte Anforderungsinformation AI in einem weiteren Modifikationsschritt 14.12.
Hierzu greift sie auf das in dem dritten Speicher 3.5 gespeicherte,
der Frankiermaschine 2 zugeordnete erste Modifikationskriterium
MK1 zu. Dieses erste Modifikationskriterium
MK1 gibt vor, in welcher Weise die Anforderungsinformation
AI im Fall eines solchen Widerspruchs abgeändert wird.
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Im
vorliegenden Fall besagt das erste Modifikationskriterium MK1 analog zu dem zweiten Modifikationskriterium
MK2, dass die Anforderungsinformation AI
so abgeändert
wird, dass die Frankiermaschine 2 den maximal noch zulässigen Guthabenbetrag enthält, mit
dem das von dem Postbeförderer
vorgegebene Kreditlimit eingehalten wird.
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Das
durch die Transaktionssteuerungsinformation TSI1 von
dem Postbeförderer
vorgegebene Kreditlimit der Frankiermaschine 2 dem vorgegebenen
Zeitraum T liegt bei LPmax = Euro 800. Für das obige
Beispiel wird die Anforderungsinformation AI in dem Modifikationsschritt 14.12 so
modifiziert, dass der angeforderte Betrag nur noch die nach dem
von dem Postbeförderer
vorgegebenen Kreditlimit maximal zulässigen LAI' = Euro 100 beträgt.
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Das
jeweilige Modifikationskriterium wird von der Datenzentrale 11, 12 bzw. 13 vorgegeben.
Es repräsentiert
mit anderen Worten jeweils eine Konfliktlösungsstrategie, nach der Konflikte
zwischen den Anforderungen und Vorgaben im Rahmen der Transaktionen
gelöst
werden.
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In
dem Ausführungsschritt 14.13 werden dann
die Dienste D1 bis Dx sequentiell
gemäß der modifizierten
Anforderungsinformation AI ausgeführt. Hierbei versteht es sich,
dass die Anforderungsinformation AI entsprechend den ersten und
zweiten Transaktionssteuerungsinformationen so modifiziert worden
sein kann, dass nicht nur der Dienst D1,
sondern auch weitere Dienste gemäß den ersten
und zweiten Transaktionssteuerungsinformationen ausgeführt werden.
So kann beispielsweise durch die zweite Transaktionssteuerungsinformation
TSI2 vorgegeben sein, dass zu vorgebbaren
Zeitpunkten als Dienst Dx ein detaillierter
Statusbericht aus der Frankiermaschine 2 abgefragt wird.
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Durch
die gewählte
Reihenfolge der Überprüfungs- und
Modifikationsschritte 14.9 bis 14.12 ist sichergestellt,
dass das von dem Postbeförderer
vorgegebenen Kreditlimit Vorrang vor den unternehmensinternen Kreditlimits
hat. Das von dem Postbeförderer
vorgegebenen Kreditlimit wird also in jedem Fall eingehalten. Die
Durchführung
der Transaktion in Abhängigkeit
von der Anforderungsinformation und den zweiten Transaktionssteuerungsinforma tionen
erfolgt mit anderen Worten nur insoweit, als diese mit dem von dem
Postbeförderer
vorgegebenen Kreditlimit vereinbar sind.
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In
einem Protokollierungsschritt 14.14 generiert die Verarbeitungseinrichtung 3.1 dann
in einem vorgegebenen Format und Umfang für die erste Transaktion eine
Protokollinformation PI und speichert diese in dem Protokollspeicher 3.8.
Der Protokollspeicher 3.8 enthält so unter anderem für jede Frankiermaschine
ein Protokoll über
die für
die Datenzentrale erkennbaren Aktivitäten der Frankiermaschine seit
deren Initialisierung.
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In
einem Berichtsschritt 14.15 wird zumindest ein Teil der
Protokollinformation PI in einem Berichtsdatensatz an die zweite
Quelle, also die dritte Datenzentrale 12, übermittelt.
Gegebenenfalls wird dieser Berichtsschritt nur zu bestimmten, von
der zweiten Quelle vorgebbaren Zeitpunkten durchgeführt. Dies
kann durch die dritte Datenzentrale 12 beispielsweise mit
der Übermittlung
der zweiten Transaktionssteuerungsinformation an die erste Datenzentrale 3 vorgegeben
werden.
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Hiermit
lassen sich beliebige Überwachungsszenarien
realisieren, mit denen der jeweilige Besitzer seine Frankiermaschinen
nach seinem Bedarf variabel überwachen
kann. So kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die zweite Quelle
mit der Übermittlung
zweiten Transaktionssteuerungsinformation vorgibt, dass die Guthabenladeaktivitäten der
Frankiermaschinen der ersten Gruppe 5.1 für einen
bestimmten Zeitraum überwacht
werden sollen. Der in der ersten Datenzentrale generierte Berichtsdatensatz
umfasst dann jeweils die aktuelle Gesamtsumme der Ladebeträge, die
von den Frankiermaschinen der ersten Gruppe 5.1 seit Beginn
dieses Zeitraumes geladen wurden. Bei dem vorgebbaren Zeitraum kann
es sich um ein Zeitintervall bestimmter Länge (z. B. 20 Tage) handeln,
dessen Beginn durch das Eintreffen der zugehörigen Transaktionssteuerungsinformation
in der ersten Datenzentrale markiert wird. Ebenso kann es sich um
einen kalendarisch festgelegten Zeitraum handeln (z. B. vom ersten Tag
zum letzten Tage eines jeweiligen Kalendermonats).
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Dies
ermöglicht
dem Besitzer der Frankiermaschinen einen detaillierten, zeitnahen
und entsprechend seinen Bedürfnissen
formatierten Überblick
nicht nur über
die Aktivitäten
einzelner Frankiermaschinen sondern auch über die Gesamtaktivitäten beliebig
definierter Gruppen von Frankiermaschinen zu erhalten. Insbesondere
ist es möglich,
eine Alarmierungsfunktion für
den jeweiligen Besitzer vorzusehen, gemäß dieser der Besitzer bzw.
die ihm zugeordnete Datenzentrale sofort beliebig detailliert informiert
wird, wenn ein von ihm vorgegebenes Überwachungskriterium erfüllt wird.
Bei diesem Überwachungskriterium kann
es sich beispielsweise um die Überschreitung
oder das Erreichen eines Kreditlimits handeln.
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In
einem Schritt 14.16 wird schließlich überprüft, ob der Verfahrensablauf
beendet werden soll. Ist dies der Fall, endet die Abarbeitung in
einem Schritt 14.17. Andernfalls wird zu dem Schritt 14.2 zurück gesprungen.
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Sämtliche Übertragungen
sicherheitsrelevanter Daten, insbesondere abrechnungsrelevanter Daten,
zwischen den Frankiermaschinen 2, 7, 8, 9, 10 bzw.
den Datenzentralen 11, 12, 13 und der
Datenzentrale 2 werden in hinlänglich bekannter Weise durch
kryptographische Mittel abgesichert. Hierbei kann je nach Art und
Inhalt der Transaktion variiert werden. Sollen die ausgetauschten
Daten beispielsweise für
unbefugte Dritte nicht einsehbar sein, werden sie in der Regel durch
geeignete Mittel entsprechend kodiert, beispielsweise verschlüsselt. Liegt
ein Schwerpunkt auf der nachvollziehbaren Unverfälschtheit der ausgetauschten
Daten, so werden sie durch entsprechende Mittel authentifiziert,
beispielsweise durch so genannte Message Authentication Codes (MAC)
oder digitale Signaturen.
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3 zeigt
ein Ablaufdiagramm einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens,
das mit der Anordnung aus 1 ausgeführt werden
kann. Diese Ausführung
unterscheidet sich nur in wenigen Schritten von der Ausführung aus 2,
sodass hier lediglich auf die Unterschiede eingegangen werden soll.
Insbesondere sind identische Schritte in den 2 und 3 mit denselben
Bezugsziffern versehen.
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Der
wesentliche Unterschied zur Ausführung aus 2 besteht
darin, dass die zweite Datenzentrale 11 des Postbeförderers
an der Transaktion beteiligt ist. Demzufolge muss die erste Transaktionssteuerungsinformation
TSI1 bei dieser Variante in dem ersten Vorgabeschritt 14.3' nach ihrer Vorgabe
durch die zweite Datenzentrale 11 nicht notwendigerweise an
die erste Datenzentrale 3 übermittelt werden. Vielmehr
genügt
es, dass die erste Transaktionssteuerungsinformation TSI1 in der zweiten Datenzentrale 11 vorhanden
ist. Der erste Speicher 3.3 der ersten Datenzentrale 3 kann
dann gegebenenfalls leer bleiben bzw. fehlen.
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Ergibt
die Überprüfung in
dem Überprüfungsschritt 14.9,
dass die Anforderungsinformation AI mit den in dem zweiten Speicher 3.4 gespeicherten,
der Frankiermaschine 2 zugeordneten zweiten Transaktionssteuerungsinformationen
TSI2 nicht vereinbar ist, wird die Anforderungsinformation
AI in dem Modifikationsschritt 14.10' gemäß dem zweiten Modifikationskriterium
MK2 modifiziert. Anschließend wird
die modifizierte Anforderungsinformation AI in diesem Schritt an
die zweite Datenzentrale 11 des Postbeförderers übermittelt. Dabei wird die
modifizierte Anforderungsinformation AI mit einer digitalen Signatur
oder einem anderen Authentifizierungsmittel der ersten Datenzentrale 3 versehen,
um die Authentizität
der Modifikation nachvollziehbar zu machen.
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Ergibt
die Überprüfung in
dem Überprüfungsschritt 14.9,
dass die Anforderungsinformation AI mit den zweiten Transaktionssteuerungsinformationen
TSI2 vereinbar ist, wird die Anforderungsinformation
AI in dem Schritt 14.18 unmittelbar an die zweite Datenzentrale 11 des
Postbeförderers übermittelt.
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Der Überprüfungsschritt 14.11' erfolgt dann in
der zweiten Datenzentrale 11 des Postbeförderers. Das
erste Modifikationskriterium MK1 ist dann
zumindest in der zweiten Datenzentrale 11 vorhanden. Der dritte
Speicher 3.5 der ersten Datenzentrale 3 kann dann
gegebenenfalls leer bleiben bzw. fehlen.
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Ergibt
die Überprüfung in
dem Überprüfungsschritt 14.11', dass die Anforderungsinformation
AI mit der in der zweiten Datenzentrale 11 vorhandenen,
der Frankiermaschine 2 zugeordneten ersten Transaktionssteuerungsinformation
TSI1 nicht vereinbar ist, wird die Anforderungsinformation
AI in dem Modifikationsschritt 14.12' durch die zweite Datenzentrale 11 gemäß dem ersten
Modifikationskriterium MK1 modifiziert.
Anschließend
wird die modifizierte Anforderungsinformation AI in diesem Schritt zusammen
mit einer entsprechenden Autorisierungsinformation an die erste
Datenzentrale 3 übermittelt. Die
Autorisierungsinformation autorisiert dabei die Durchführung der
Transaktion mit der modifizierten Anforderungsinformation AI. Dabei
wird unter anderem die modifizierte Anforderungsinformation AI mit einer
digitalen Signatur oder einem anderen Authentifizierungsmittel der
zweiten Datenzentrale 3 versehen, um die Authentizität der Modifikation
nachvollziehbar zu machen.
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Ergibt
die Überprüfung in
dem Überprüfungsschritt 14.11', dass die Anforderungsinformation
AI mit der ersten Transaktionssteuerungsinformation TSI1 vereinbar
ist, wird die Anforderungsinformation AI in dem Schritt 14.19 unmittelbar
zusammen mit einer entsprechenden Autorisierungsinformation an die
erste Datenzentrale 3 übermittelt.
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Alle übrigen Schritte
dieser Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens gestalten sich
wie im Zusammenhang mit 2 beschrieben.
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4 zeigt
einen Teil aus einem Ablaufdiagramm einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Verfahrens,
das mit der Anordnung aus 1 aus geführt werden
kann. Diese Ausführung
unterscheidet sich nur in wenigen Schritten von der Ausführung aus 2,
sodass hier lediglich auf die Unterschiede eingegangen werden soll. Insbesondere
sind identische Schritte in den 2 und 3 mit
denselben Bezugsziffern versehen. 4 zeigt
den abgewandelten Abschnitt des Verfahrensablaufs zwischen den Punkten 14.20 und 14.21 aus 2.
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Der
wesentliche Unterschied zur Ausführung aus 2 besteht
darin, dass nicht die Anforderungsinformation AI, sondern die zweite
Transaktionssteuerungsinformation TSI2 auf
ihre Kompatibilität
mit der ersten Transaktionssteuerungsinformation TSI1 überprüft und gegebenenfalls
modifiziert wird.
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Demgemäß wird bei
dieser Variante nach dem zweiten Vorgabeschritt 14.5 in
einem Überprüfungsschritt 14.22 überprüft, ob die
zweite Transaktionssteuerungsinformation TSI2 mit
der erste Transaktionssteuerungsinformation TSI1 kompatibel
ist. Ist dies nicht der Fall, modifiziert die Verarbeitungseinrichtung 3.1 die
zweite Transaktionssteuerungsinformation TSI2 in
einem Modifikationsschritt gemäß einem
dritten Modifikationskriterium MK3 derart,
dass sie mit der ersten Transaktionssteuerungsinformation TSI1 kompatibel ist. Dieses dritte Modifikationskriterium
MK3 kann von der zweiten Datenzentrale 11 vorgegeben
worden sein und in einem fünften
Speicher 3.10 der ersten Datenzentrale 3 gespeichert
sein.
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Bei
dieser Variante entfallen dann die Schritte 14.11 und 14.12 aus 2,
während
sich die übrigen
Schritte wie im Zusammenhang mit 2 beschrieben
gestalten.
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Die
einzelnen Schritte der vorstehend beschriebenen Varianten des erfindungsgemäßen Verfahrens
werden bevorzugt sequentiell unmittelbar nacheinander ausgeführt. Es
versteht sich jedoch, dass zwischen einzelnen Schritten auch bestimmte längere Zeitintervalle
liegen können.
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Weiterhin
versteht es sich, dass die vorstehend beschriebenen separaten Speicher
nicht notwendigerweise aus separaten Speichermodulen bestehen müssen. Vielmehr
können
sie auch zumindest teilweise als getrennte Speicherbereiche eines
einzigen Speichermoduls ausgebildet sein.
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Die
vorliegende Erfindung wurde vorstehend ausschließlich anhand von Beispielen
aus dem Bereich der Frankiermaschinen beschrieben. Es versteht sich
jedoch, dass sie sich gleichermaßen auch für andere Anwendungsbereiche
einsetzen lässt,
in denen Datenverarbeitungseinheiten, die Transaktionen mit einer
entfernten Datenzentrale durchführen, zentral über Vorgaben
an die entfernte Datenzentrale beeinflusst bzw. überwacht werden sollen.