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Tragbare
elektronische Vorrichtungen, hergestellt zum Erfassen, Erzeugen,
Speichern, Manipulieren oder Übertragen
von digitaler Musik, Geräusch,
Bildern, Filmen oder anderen codierten Daten, wurden mit dem Aufkommen
von weniger teuerer Halbleiterverarbeitung und erhöhter Verbrauchernachfrage
immer präsenter.
Verbraucherprodukte, wie z. B. tragbare MP3-Player (Abspielgeräte des Moving
Picture Experts Group Layer 3 Standard), digitale Kameras, PDAs
(elektronische persönliche
Datenassistenten) und digitale Stimmaufzeichengeräte gewinnen
immer mehr an Popularität.
Der allgemeine Trend für
jedes dieser handelsüblichen
Geräte
ist das Bereitstellen größerer Datenspeicherungsfähigkeiten bei
reduzierten Kosten.
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Leider
wird der größere Speicher
in diesen Vorrichtungen begleitet durch eine Erhöhung der Kosten und der Zeit,
die verschwendet werden, wenn solche großen Datenbeträge verloren
gehen. Viele tragbare elektronische Vorrichtungen weisen einen eingebauten
Speicher ohne Redundanz auf, so daß Daten nicht wiedergewonnen
werden können,
wenn ein Speicherausfall auftritt. Sogar bei Vorrichtungen, die
die Fähigkeit
haben, Sicherungsdaten zu liefern, kann die Zeit und die Entwicklung,
die erforderlich ist, um vorangehend gesicherte Daten wiederherzustellen,
belastend für
den Durchschnittsverbraucher sein. Hersteller sehen sich ferner
einem teureren Entwurfsprozeß gegenüber, da
die Verwendung eines PCs (Personalcomputers) zum Liefern von redundanten
Daten und Sicherungen ebenfalls den Entwurf für und die Verwendung von Microsoft
Windows®,
MAC® oder
anderer Betriebssystemsoftware erfordert, um eine Kompatibilität zwischen
den tragbaren elektronischen Vorrichtungen und dem PC bereitzustellen.
Ferner, sollten Käufer
wünschen,
Spei chervorrichtungen in ihren Produkten zu aktualisieren, folgt
ein zeitaufwendiger Prozeß bei
dem der Käufer
häufig
einen PC verwendet, um Daten für
eine Restoration auf dem Ersatzspeicher zu sichern.
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Einige
Hersteller haben versucht, diese Probleme durch einen erhöhten Datendurchsatz
zu PCs für
eine Sicherung und eine Dateiübertragung
zu lösen.
Leider fallen die einzelnen internen oder entfernbaren Speicher
in diesen Vorrichtungen häufig
vor einer Sicherung aus, aufgrund einer physischen Erschütterung,
wie z. B. Fallenlassen, oder einem normalen Verschleiß. Es besteht
ein Bedarf nach einem tragbaren elektronischen Vorrichtungssystem,
das eine Datenredundanz und leichte Speicheraktualisierungen ohne
die Verwendung eines PCs schafft.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Speichern
von Anwendungsdaten, ein Master-Slave-Datenverwaltungssystem und ein Verfahren
zum Schreiben von Daten mit verbesserten Charakteristika zu schaffen.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Verfahren zum Speichern von Anwendungsdaten
gemäß Anspruch 1
und 6, ein Master-Slave-Datenverwaltungssystem gemäß Anspruch
8 und 11 und durch ein Verfahren zum Schreiben von Daten gemäß Anspruch
14 gelöst.
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Es
ist ein Verfahren offenbart zum Speichern von Anwendungsdaten in
einem redundanten Array aus unabhängigen Speichern. Bei einem
Ausführungsbeispiel
weist das Verfahren das Eingeben der Anwendungsdaten in einen ersten
Speicher, das Parken des ersten Speichers, wenn der erste Speicher die
Anwendungsdaten empfangen hat, das Ausparken eines zweiten Speichers,
das Eingeben der Anwendungsdaten in den zweiten Speicher und das Parken
des zweiten Speichers, wenn der zweite Speicher die Anwendungsdaten
empfangen hat auf, wodurch die Wahrscheinlichkeit reduziert wird, Anwendungsdaten
aufgrund physischer Auswirkungen auf die Speicher zu reduzieren.
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Bei
einem anderen Ausführungsbeispiel
ist ein Master-Slave-Datenverwaltungssystem
offenbart, das einen Prozessor, einen Bus in Kommunikation mit dem
Prozessor und einen ersten und einen zweiten Datenweg entfernt von
dem Bus aufweist. Der erste und der zweite Datenweg liefern dem
Prozessor eine Kommunikation mit dem ersten bzw. dem zweiten Speicher.
Der Prozessor ist programmiert, um das Schreiben von Anwendungsdaten
in den ersten Speicher zu vermeiden, außer der zweite Speicher ist
geparkt und der erste Speicher ist ausgeparkt.
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Die
Komponenten in den Figuren sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu,
wobei die Betonung statt dessen auf dem Darstellen der Prinzipien von
exemplarischen Ausführungsbeispielen
der Erfindung liegt. Ferner sind in den Figuren gleiche Bezugszeichen
durch entsprechende Teile in den unterschiedlichen Ansichten gekennzeichnet.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend Bezug nehmend auf
die beiliegenden Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 ein Blockdiagramm eines
Systems aus redundanten Speichern in direkter Verbindung mit einem
Prozessor gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
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2 eine Draufsicht eines
Festplattenlaufwerks, das einen Mechanismus zum Parken eines Betätigermotorarms
während
einer Nichtverwendung aufweist;
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3 ein Flußdiagramm
eines Verfahrens zum Schreiben in eine Mehrzahl von Speichern, das an
das System aus 1 angewendet
werden kann;
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4 eine auseinandergezogene
perspektivische Ansicht, die ein redundantes Speichersystem darstellt,
das in der Lage ist, das Verfahren aus 3 zu verwenden; und
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5 und 6 auseinandergezogene perspektivische
Ansichten, die verschiedene modulare redundante Speichersysteme
darstellen, die ein Speicherspeicherungsmodul verwenden und in der
Lage sind, das Verfahren aus 3 zu
verwenden.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung weisen ein Verfahren und ein System zum Verwalten
und Speichern von Daten in Speichern auf. Während die Erfindung primär für eine Verwendung
mit einem tragbaren in der Hand gehaltenen System vorgesehen ist,
das verschiedene Verbraucheranwendungen unterbringen kann, wie z.
B. MP3-Player, digitale Aufzeichengeräte und andere tragbare elektronische Vorrichtungen,
die ein Erfassen, Erzeugen, Speichern, Manipulieren oder Übertragen
digitaler Musik, Geräusche,
Bilder, Filme oder anderer codierter Daten ermöglichen, wie z. B. tragbare
Systeme, die insbesondere mechanischem Stoß unterliegen, sind Ausführungsbeispiele
der Erfindung ferner an größere und
eher stationäre
Systeme anwendbar. Bei einem bestimmten tragbaren in der Hand gehaltenen System
ist ein redundantes Array aus unabhängigen Speichern für ein Steuerungsmodul
und eine oder mehrere Verbraucheranwendungen verfügbar. Während des
Schreibens von Anwendungsdaten in einen Speicher, werden der andere
Speicher oder die Speicher geparkt, um einen Verlust von Daten aufgrund von
Stoß,
Vibration oder anderen physischen Kräften zu verhindern, denen sie
ausgesetzt werden können. Wie
hierin verwendet, bezieht sich das „Parken" auf das Positionieren des Lesekopfs
des Plattenlaufwerks in eine Position weg von dem datentragenden Abschnitt
der Platte. Wenn das Schreiben in den ersten Speicher abgeschlossen
ist, wird derselbe ebenfalls geparkt, um eine solche Beschädigung zu
verhindern, so daß der
Speicher für
die Übertragung
redundanter Daten verfügbar
ist.
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1 stellt eine Implementierung
eines Steuerungsmoduls 100 zum Steuern eines Paares solcher Speicher
dar. Das Steuerungsmodul 100, das als ein Compact Unlimited
Library Controller bezeichnet werden kann, ist in Kommunikation
mit den Speichern A und B und einem Anwendungsmodul 105 gezeigt.
Das Steuerungsmodul 100 umfaßt einen Bus 110 in
Kommunikation mit einer Steuerung 115, eine Benutzerschnittstelle 120,
einen internen Speicher 122 und einen Prozessor 125.
Diese Komponenten verwalten und steuern den Fluß der Anwendungsdaten zwischen
dem Steuerungsmodul 100 und dem Anwendungsmodul 105 entlang
dem Bus 110 und einem Datenweg 130 zu dem Anwendungsmodul 105,
und den Datenfluß zwischen
dem Steuerungsmodul 110 und den Speichern A und B. Der
Prozessor 125 und die Steuerung 115 können in einer
einzelnen Vorrichtung integriert sein. Auf ähnliche Weise kann der interne
Speicher 120 auf einem einzelnen Chip entweder mit dem
Prozessor 125 oder der Steuerung 115 oder beiden
integriert sein. Ferner, obwohl das Steuerungsmodul 100 und
das Anwendungsmodul 105 als einzelne „Module" beschrieben sind, weist das System
vielleicht keine einzelnen Module auf, sondern ist in eine einzelne
Komponente integriert.
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Der
Prozessor 125 liefert verschiedene Funktionen und weist
einen Problemmonitor 140, einen Duplikator 145 und
eine Lese-/Schreib-Schaltung 150 auf. Der Problemmonitor 140 erfaßt, ob Speicher,
die mit dem Prozessor 125 verbunden sind, korrekt arbeiten,
und benachrichtigt den Benutzer über
Probleme durch die Benutzerschnittstelle 120. Der Duplikator 145 ermöglicht eine
direkte Duplikation von Anwendungsdaten zwischen Speicher A und Speicher
B, wenn ein Speicher ersetzt wird, ohne die Verwendung von anderen
externen Vorrichtungen, wie z. B. eines PCs. Der Duplikator 145 kommuniziert auch
durch den Bus 110 mit der Benutzerschnittstelle 120,
um Informationen im Hinblick auf Dupli kationsversuche zu einem Benutzer
zu liefern. Die Lese- /Schreib-Schaltung 150 kommuniziert
mit externen Anwendungen, wie z. B. dem Anwendungsmodul 105,
und verwaltet das Lesen/Schreiben von Daten an die Master- und Slave-Speicher
Speicher A oder Speicher B während
der normalen Operation. Die Elemente 140, 145, 150 können in
Firmware oder durch Verwenden eines softwaregesteuerten Allzweck-DSP
(Digital Signal Processor = digitaler Signalprozessor) implementiert
werden. Der Bus 110 ist mit elektrisch leitfähigen Wegen
zwischen dem Prozessor 125, der Steuerung 115,
der Benutzerschnittstelle 120 und dem internen Speicher 122 dargestellt. Ein
optischer Bus kann ebenfalls verwendet werden, sowie eine beliebige
Art von Signalleitung, ein Medium oder ein Signalisierungsverfahren.
Details der Implementierung solcher Funktionen sind in der Technik bekannt.
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Die
Speicher A und B sind direkter Kommunikation mit dem Prozessor 125 gezeigt.
Sie könnten ebenfalls
mit dem Prozessor 125 durch den Bus 110 kommunizieren
und ein Datenprotokoll mit einem Adressierungsschema verwenden,
das durch den Prozessor 125 und die Steuerung 115 verwaltet
wird, um zwischen den zwei Speichern zu unterscheiden.
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Bei
einem alternativen Ausführungsbeispiel ist
ein Netzknoten bzw. Hub 155 in dem Steuerungsmodul 100 vorgesehen,
um die Verwendung des Steuerungsmoduls 100 mit zusätzlichen
Anwendungen zu ermöglichen.
Wenn der Bus 110 mit einem Anwendungsmodul 105 über den
Netzknoten 155 kommuniziert, wird der Datenweg 130 gelöscht. Ein drahtloses
Schema, das die drahtlose Technik BluetoothTM verwendet,
oder ein anderes drahtloses Schema, könnte ebenfalls vorgesehen sein
für den Datenweg
zwischen dem Steuerungsmodul 100, den Speichern A und B
und der Anwendung 105.
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2 stellt ein exemplarisches
Plattenlaufwerk dar, das für
den Speicher A oder B verwendet werden kann. Das Plattenlaufwerk
weist einen Betätigermotorarm 200 mit
einem Proximalende 205, einen Parkhebel 210, der
sich von dem Proximalende 205 erstreckt, und einen Lesekopf 215 an
einem Distalende 220 auf. Der Betätigermotorarm 200 wird über der
Festplattenplatte 225 gehalten und schwenkt um eine Spindel 230,
unter Verwendung einer Antriebskraft zwischen einem Dauermagneten 235 und
einer Spule 240, die auf das Proximalende bzw. ferne Ende 205 wirkt.
Der Betätigermotorarm 200 dreht
sich von einer Verwendungsposition, wie z. B. Position A, in der
der Lesekopf 215 mit der Platte 225 ausgerichtet
ist, zu einer Parkposition, wie z. B. Position B, in der der Lesekopf 215 von
der Festplatte 225 versetzt ist. Ein Parkmechanismus 245 erfaßt den Parkhebel 210,
wenn der Motorarm in der geparkten Position ist. Der dargestellte
Parkmechanismus ist ein federbelasteter Verriegelungsarm.
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Der
Betätigermotorarm 200 kann
hin zu der Mitte der Festplatte 225 und weg bzw. entfernt
von dem Datenabschnitt der Platte geparkt werden. Der Parkhebel 210 kann
geeignet zur Verwendung in dieser alternativen Position modifiziert
werden. Der verwendete Parkmechanismus ist nicht kritisch und einer
aus einer Vielzahl von bekannten Parkmechanismen kann verwendet
werden. Zum Beispiel kann eine schwache Feder verwendet werden,
um den Lesekopf 215 zur Seite zu ziehen, wenn die Energieversorgung
der Spule 240 unterbrochen ist, oder eine Hocheffizienz-Zurückziehschaltung
kann verwendet werden, um einen Strom aus der Spindel mit rückwärtsgerichteter
elektromotorischer Kraft an den Betätigermotorarm 200 anzuwenden.
Diese Aktion bewegt den Betätiger
zu der geparkten Position, während
die Platten sich ausdrehen. Bei jedem dieser Ausführungsbeispiele
kann sich die Festplatte 225 weiter drehen, wenn das Laufwerk
geparkt ist. Durch Bewegen des Lesekopfes 215 zu einer
Position entfernt aus dem datentragenden Abschnitt der Festplatte 225 während des
Parkens, kann ein Schaden an den Daten auf der Festplatte 225 vermieden
werden, sollte der Lesekopf 215 die Festplatte 225 zufällig treffen.
Ferner, obwohl der Betätigermotorarm 200 derart
beschrieben ist, daß er
sich zwischen einem Dauermagneten 235 und einer Spule 240 bewegt, kann
der Betätigermotorarm 200 durch
andere Mechanis men getrieben werden, wie z. B. Spulen oder Elektromagneten.
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3 beschreibt ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung zum Speichern von Anwendungsdaten in dem Speicher ohne
ein Risikos eines Datenverlusts aufgrund des Kontaktierens des Lesekopfes 215 der
Festplatte 225. Das Steuerungsmodul 100 empfängt die
Anwendungsdaten von dem Anwendungsmodul (oder den Modulen) 165 (Block 300)
unter der Steuerung der Lese- /Schreib-Schaltung 150 im
Prozessor 125. Wenn die Anwendungsdaten in einem Speicher
gespeichert werden sollen (Block 310), dann schreibt der
Prozessor die Anwendungsdaten in den internen Speicher 122 und
in einen ersten Speicher, wie z. B. Speicher A (Block 315).
Wenn eine Speicherung nicht erwünscht
ist, stoppt der Speicherprozeß an
diesem Punkt (Block 317). Wenn der Prozessor eine Anzeige
empfängt,
daß das Schreiben
in den ersten Speicher abgeschlossen ist (Block 320), dann
sendet der Prozessor 125 ein Signal zum Parken des ersten
Speichers und sendet nachfolgend ein Signal zum Ausparken (unpark)
eines zweiten Speichers, wie z. B. Speicher B (Block 325).
Der Prozessor 125 schreibt dann die Anwendungsdaten aus
dem internen Speicher 122 in den zweiten Speicher (Block 330),
und wenn das Schreiben abgeschlossen ist (Block 335) sendet
derselbe ein Signal zum Parken des zweiten Speichers (Block 340).
Die Anwendungsdaten, die vorangehend in den ersten Speicher gespeichert
wurden (Block 315) werden somit gegen Stoß oder physische
Vibration geschützt,
während
die Anwendungsdaten in den zweiten Speicher nachgebildet werden.
Wenn Speicher B einer ausreichenden Kraft unterzogen wird, um denselben
während
eines Schreibens zu beschädigen, liefern
die Anwendungsdaten in dem ersten Speicher eine Redundanz für den Benutzer.
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Bei
einem Beispiel werden die Anwendungsdaten aus dem Anwendungsmodul 105 syntaktisch
in Anwendungsdatensegmente analysiert bzw. geparst, gemäß der Struktur
des internen Speichers 122, zum Schreiben in die Speicher
A und B. Auf diese Weise wird jedes folgende Segment der Anwendungsdaten zuerst
in den Speicher A und dann in den Speicher B geschrieben, bis die
gesamte Anwendungsdatei in beiden Speichern gespeichert ist. Während jedes
jeweiligen Schreibens wird nur der Speicher, der beschrieben wird,
ausgeparkt. Auf diese Weise liefern die Speicher A und B eine Datenredundanz,
die resistent gegenüber
Stoß und
physischer Vibration ist. Ferner, obwohl der Prozessor eine Anzeige
empfängt,
daß das
Schreiben abgeschlossen ist, vor dem Verriegeln des Speichers (Block 320),
kann der Prozessor Anwendungsdaten zu dem Speicher in regelmäßigen vorbestimmten
Beträgen
senden, gefolgt durch einen Parkbefehl, wodurch der Bedarf nach
einer Schreiben-Abgeschlossen-Anzeige von dem Speicher vor dem Parken
des ersten Speichers und dem Ausparken des zweiten Speichers offensichtlich wird
(Block 325). Ferner kann der Speicher, anstelle eines Speichers,
der einen Parkbefehl empfängt, hergestellt
sein, um automatisch bei Abschluß eines bestimmten Schreibens
zu parken.
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Obwohl
das „Parken" in Beziehung auf
eine Festplatte beschrieben wurde, kann dasselbe Konzept an eine
Datenspeicherungsvorrichtung angewendet werden, die einem Risiko
eines Datenverlustes aufgrund mechanischer Schwingung oder Stoß unterliegt.
Zum Beispiel kann in einem Datenspeicherungssystem, das von der
Bewegung eines Ankers abhängt,
um physische oder elektrische Änderungen
an einem Datenspeicherungsmedium zum Speichern von Daten auszuüben, der
Anker alternativ zwischen dem Schreiben in die erste und die zweite
Speichervorrichtung geparkt werden. Für Speicher, in denen ein beweglicher
Spiegel eine Strahlung zu der Oberfläche eines Datenspeicherungsmediums
leitet, schreibt der Spiegel Anwendungsdaten und parkt. Der zweite
Speicher wird dann „ausgeparkt", um die Anwendungsdaten
zu empfangen, die vorangehend in den ersten Speicher geschrieben wurden.
Der zweite Speicher parkt dann, wenn das Empfangen von Anwendungsdaten
durch denselben abgeschlossen wurde. Alternativ können die
Speicher unterschiedlicher Art sein. Zum Beispiel kann eine Festplatte
parallel zu einer Halbleiter speichervorrichtung implementiert sein.
Die Anwendungsdaten würden
auf die Festplatte geschrieben werden, die Festplatte würde geparkt
werden und dann würden
die Anwendungsdaten auf die Halbleiterspeichervorrichtung geschrieben
werden.
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Während die
Erfindung allgemein an mehrere Speichersysteme anwendbar ist, sind
bestimmte Ausführungsbeispiele
der Erfindung besonders nützlich
für tragbare,
modulare, elektronische in der Hand gehaltene Verbraucherprodukte,
wie z. B. jene, die in den 4, 5 und 6 gezeigt sind. Ein solches modulares
System ermöglicht,
daß eine
Steuerung und mehrere Speicher durch den Benutzer mit beliebigen
Anwendungsmodulen zusammen gepackt werden, die der Benutzer erwünscht. In 4 ist ein Steuerungsmodul 100 gezeigt,
ausgerichtet für
eine elektrische und mechanische Verbindung mit einem Anwendungsmodul 105 durch
einen elektrischen Verbinder 415 in dem Anwendungsmodul 105 und
mit einem komplementären,
gegenüberliegenden
Verbinder (nicht gezeigt) in dem Steuerungsmodul 100 und
mit mechanischen Verbindern 420. Das Steuerungsmodul 100 verwaltet
Anwendungsdaten, die für
das Anwendungsmodul 105 zu den Speichern A und B gesendet
werden.
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Das
Anwendungsmodul 105 kann eine tragbare elektronische Verbraucheranwendung
sein, wie z. B. ein Video-/Standbild-Abspielgerät oder eine Wiederbetrachtungseinrichtung,
ein PDA, eine digitale Standbild- oder Video-Kamera oder ein MP3-Player.
Das Anwendungsmodul 105 kann ferner wiederum mit einem
zweiten Anwendungsmodul (nicht gezeigt) verbunden sein, durch elektrische
und mechanische Verbinder ähnlich
zu dem elektrischen Verbinder 415 und den mechanischen
Verbindern 420. In einem solchen Fall kann das Steuerungsmodul 100 zwischen
den unterschiedlichen Anwendungsmodulen durch ein Datenadressierungsschema
unterscheiden.
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Der
symmetrische elektrische Verbinder 415 ermöglicht,
daß das
Anwendungsmodul 105 mit dem System in zahlreichen unterschiedlichen
Orientierungen verbunden wird, was die Anordnung für einen nicht
ausgebildeten Verbraucher einfacher macht. Das Modul kann von dem
System abgenommen werden und durch eine unterschiedliche Anwendung
ersetzt werden, oder zusätzliche
Anwendungsmodule können
mit dem ersten verbunden werden, wiederum ohne Rücksicht auf ihre genauere Orientierung.
Mechanische Verbinder 420 halten die Module zusammen, sobald
dieselben positioniert wurden. Der elektrische Verbinder 415 ist
symmetrisch um eine Achse, die durch das Anwendungsmodul 105 und
das Steuerungsmodul 100 läuft, um unterschiedliche Drehorientierungen
zwischen Modulen zu ermöglichen,
ohne einen elektrischen Kontakt zu verlieren, nachdem die mechanischen
Verbinder 420 in oder außer Eingriff genommen werden.
Der dargestellte elektrische Verbinder 415 weist vier kreisförmige elektrische
Kontakte auf, die zwei Datenwege und zwei Leistungswege zwischen
den Vorrichtungen (100, 105) liefern. Die Verbinder
für benachbarte
Module sind in ihrer Eigenschaft universal bzw. unisex und sind
federvorgespannt, um sich etwas nach außen von ihren jeweiligen Modulen
zu erstrecken, wodurch ein sicherer elektrischer Kontakt bereitgestellt wird,
wenn dieselben in Kontakt miteinander gebracht werden und in Position
mit elektrischen Verbindern 420 gehalten werden.
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Alternativ
dazu sind die elektrischen Verbinder 415 nicht symmetrisch
um ihre Achsen, können jedoch
eine Neuorientierung ermöglichen,
während eine
geeignete elektrische Verbindung beibehalten wird, nachdem die mechanischen
Verbinder 720 wieder in Eingriff genommen werden. Die elektrischen Verbinder 415 können mit
männlichen
und weiblichen Klemmen oder ähnlichem
versehen sein, so daß sie
als mechanische sowie elektrische Verbinder funktionieren, wodurch
der Bedarf nach separaten mechanischen Verbindern 420 beseitigt
wird. Die elektrischen Verbinder können mehr oder weniger als die
vier dargestellten Kontakte aufweisen, abhängig von den Daten- und Leistungs-Anforderungen
der vorgesehenen Module.
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Die
Speicher A und B sind derart gezeigt, daß sie für einen elektrische Verbindung
mit dem Steuerungsmodul 100 durch ein Paar von elektrischen
Verbindern 415 in dem Steuerungsmodul ausgerichtet sind,
und durch ein komplementäres
Paar von elektrischen Verbindern (nicht gezeigt) in den Speichern,
einer für
jeden Speicher. Jeder Speicher kann individuell ersetzt werden,
wenn derselbe schlecht wird, und ein neuer Speicher kann entweder mit
derselben oder einer 180° gedrehten
Orientierung im Hinblick auf das Steuerungsmodul 100 installiert
werden. Die elektrischen Verbinder 415 zwischen dem Steuerungs-
und Speicher-Modul weisen den selben Entwurf auf wie die Verbinderleitungen zwischen
dem Prozessor 125 und den Speichern A und B, die elektrischen
Verbinder zwischen dem Steuerungs- und dem Anwendungsmodul, die
der Verbinderleitung 130 in 1 entsprechen.
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Die
physischen Formen der Speicher A und B, des Steuerungsmoduls 100 und
des Anwendungsmoduls 105 sind der Einfachheit halber als
rechteckig dargestellt, aber andere Formen können nach Wunsch verwendet
werden. Die Module können
in verschiedenen geometrischen Konfigurationen angeordnet sein.
Zum Beispiel und nicht einschränkend können sie
Ende an Ende entlang einer linearen Achse gestapelt sein, oder in
einet L- oder T-Form, oder in einer quadratähnlichen oder einer anderen
handelsüblich
erwünschten
Form. In solchen Fällen
müssen
die elektrischen Verbinder 415 und die mechanischen Verbinder 420 möglicherweise
zwischen den Modulen zu anderen Positionen auf ihren jeweiligen Modulen
bewegt werden.
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Das
Steuerungsmodul 100 ist derart gezeigt, daß es eine
Tastenfeld-Benutzerschnittstelle 120 und eine Anzeige 460 aufweist.
Die Benutzerschnittstelle 120 kann alternativ ein Mikrophon
für Spracherkennung,
ein druckempfindlicher Berührungsbildschirm unter
Verwendung von Dünnfilmtransistoren
(TFT = Thin Film Transistor) oder eine andere Vorrichtung oder eine
Kombination von Vorrichtungen zum Eingeben von Informationen (nicht
gezeigt) sein. Die Anzeige 460 liefert Informationen zu
dem Benutzer im Hinblick auf die Anwendungsdatenübertragung, Speicherfunktionsaktivitäten und
Datenwiedergewinnung. Alternativ kann die Anzeige 460 in
der Benutzerschnittstelle 120 eingelagert sein, wie z.
B. unter Verwendung eines TFT-Bildschirms, wodurch sowohl Anzeige
als auch Empfang von Informationen ermöglicht wird.
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Die
Ausführungsbeispiele,
die in 1–3 gezeigt sind, können ferner
implementiert sein, wie in 5 gezeigt
ist, in der die Speicher A und B in einem gemeinsamen Speicherspeicherungsmodul 500 eingesetzt
sind, das entworfen ist, um standardisierte Formfaktorspeicher aufzunehmen.
Bei diesem Beispiel sind die Speicher A und B jeweils Mikroplattenlaufwerke,
die in das Speichermodul 500 eingefügt sind. Beispiele von Mikroplattenlaufwerken
umfassen die Produkte 340MBTM und 170MBTM verkauft durch die IBM® Corporation.
Andere gegenwärtig
erhältliche
kleine Formfaktorspeicher, die in dem Speichermodul 500 verwendet
werden können,
umfassen eine SmartMedia-Karte, einen Speicherstab, eine Multimedia-Karte
oder eine Miniatur-Karte. Obwohl die Speicher A und B in ein Ende
des Speichermoduls 500 eingefügt sind, können sie an unterschiedlichen
Positionen in dem Modul plaziert werden. Zum Beispiel können die
Speicherschlitze nach oben oder unten und nicht zu dem Ende des
Moduls bewegt werden. Eine Abdeckung 540 ist gezeigt, die
die Schlitze für
die Speicher A und B abdeckt, um dieselben vor Beschädigung zu
schützen.
Die Abdeckung wird durch Scharniere, Schrauben, eine Schnapplasche
oder andere geeignete mechanische Anordnungen in Position gehalten
und kann als separate außer Eingriff
bringbare Abdeckungen für
jeden der Speicher vorgesehen sein. Nur ein einzelner elektrischer Verbinder 510 ist
an dem Speichermodul 500 vorgesehen, zum Zusammenpassen
mit einem ähnlichen einzelnen
Verbinder 510 an der gegenüberliegenden Fläche des
Steuerungsmoduls 502. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind beide Speicher
A und B mit einem gemeinsamen elektrischen Verbinder 510 verbunden,
wobei das Steuerungsmodul 502 zwischen denselben unterscheidet,
durch Zuweisen unterschiedlicher digitaler Identifikationscodes
zu denselben.
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Bezug
nehmend auf 6 sind das
Steuerungsmodul 502, das Anwendungsmodul 105 und
ein Speichermodul 600 in einer unterschiedlichen Konfiguration
im Hinblick aufeinander gezeigt. Das heißt, das Speichermodul 600 ist
nun zwischen dem Anwendungsmodul 105 und dem Steuerungsmodul 502 angeschlossen,
wobei dessen Speicher von oben und nicht parallel zu der Systemachse
geladen werden, wie in 5.
Das Speichermodul 600 bei diesem Ausführungsbeispiel weist zu diesem
Zweck elektrische Verbinder 415 an seinen gegenüberliegenden
Seiten entlang der Systemachse auf.