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Vorrichtung
und Verfahren zur Bestimmung und/oder Justage eines Kippwinkels
einer Probe Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bestimmung und/oder
Justage eines Kippwinkels einer Probe nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1 und ein Verfahren zur Bestimmung eines Kippwinkels einer Probe
gemäß Anspruch
17.
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Für optische
Messungen an Probenoberflächen,
beispielsweise ellipsometrischen Messungen der Schichtdicke bei
beschichteten Substraten, besteht die Notwendigkeit der präzisen Justage
der Oberfläche
sowohl bezüglich
mindestens eines Kippwinkels („Tilt") als auch der Höhenlage,
also des vertikalen Abstands der – im Wesentlichen horizontal angeordneten – Probenoberfläche von
der Messvorrichtung. Die korrekte Justage der Ausrichtung und Lage
eines Substrats ist beispielsweise bei der Herstellung von Wafern
und integrierten Schaltkreisen von großer Bedeutung.
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Bekannt
ist unter anderem die Verwendung eines Autokollimationsfernrohres,
das senkrecht über
der Probe angeordnet ist und die Einstellung der Kippung der Probenoberfläche erlaubt,
indem der reflektierte Strahl zentriert wird. Zur Einstellung der Höhe wird
ein Mikroskopobjektiv in den senkrechten Strahlengang geschwenkt
und der Strahl scharfgestellt.
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Durch
die zunehmende Integrationsdichte auf den Wafern ist es notwendig,
Probeneigenschaften auf immer kleineren Meßflächen mit unterschiedlichen
Meßverfahren
zu bestimmen. Es ist daher von Nachteil, dass der senkrechte Strahlengang
beispielsweise mit einem Autokollimationsfernrohr zur Winkel- und
Höhenmessung
belegt ist und damit nicht für
andere Zwecke, z.B. Ellipsometrie, Reflektometrie, Kristallographie,
zur Verfügung
steht.
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Die
Entfernungsmessung zwischen einem Messgerät und einem Objekt (Höhenmessung)
wird auch in der
DE
3743194 A1 beschrieben. Nachteilig hierbei ist, dass die
Messung bei (teil-)transparenten Substraten aufgrund auftretender
Rückseitenreflexe zu
einer fehlerhaften Positionsbestimmung führt. Dieses Problem ergibt
sich auch bei der üblichen
Lasertriangulation zur Höhenlagen-
und Verkippungsjustage, wenn der senkrechte Strahlengang freigehalten werden
soll.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, bei Freihalten
des senkrechten Strahlengangs die Ausrichtung und Höhenlage
insbesondere einer transparenten Probe, effizient zu messen und/oder
in Abhängigkeit
von der Messung zu justieren.
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Es
geht insbesondere darum, eine einmal festgelegte Lage der Probe
(z.B. zwei Kippwinkel und die Höhe
sind bekannt und in einer Lage justiert) schnell und effizient wieder
einzustellen.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Dabei
umfasst die erfindungsgemäße Vorrichtung
- a) eine Lichtquelle zur Bestrahlung der Probe
mit einem ersten Lichtstrahl,
- b) eine erste Spiegelvorrichtung, auf die mindestens ein Teil
des von der Probe reflektierten zweiten Lichtstrahls fällt und
und durch die mindestens ein Teil des eingefallenen Lichtes wieder
zurück auf
die Probe reflektiert wird, und
- c) einen positionsempfindlichen Fotodetektor, auf den als vierter
Lichtstrahl mindestens ein Teil des auf die Spiegelvorrichtung gefallenen
dritten Lichtstrahls gelenkt wird, zur Bestimmung und/oder Justage
mindestens eines Kippwinkels der Probe durch Abgabe eines Signals
des Fotodetektors beim Auftreffen des vierten Lichtstrahls auf den
Fotodetektor.
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Damit
kann die Bestimmung und/oder Justage des Kippwinkels bei beliebiger
Höhenlage
und auch bei teiltransparenten Probenoberflächen erfolgen.
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Dabei
ist es vorteilhaft, wenn im Falle des mindestens einen bestimmten
und/oder justierten Kippwinkel der Probe das Licht normal auf die
Oberfläche
der ersten Spiegelvorrichtung fällt.
Damit wird der Lichtstrahl in sich reflektiert, so dass Abweichungen
von einer vorbestimmten Lage durch den positionsempfindlichen Detektor
erkennbar sind.
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Eine
vorteilhafte Ausführungsform
weist eine zweite Spiegelvorrichtung auf, die von der ersten Spiegelvorichtung über die
Probe zurückreflektiertes Licht
des dritten Lichtstrahls auf den positionsempfindlichen Fotodetektor
lenkt. Zum Beispiel kann die zweite Spiegelvorrichtung als Strahlteiler
ausgeführt sein,
der den doppelt an der Probe reflektierten Strahl auf einen positionsempfindlichen
Fotodetektor umlenkt.
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Mit
Vorteil ist der positionsempfindliche Fotodetektor als PSD (position
sensing detector) oder CCD (charge-coupled device) ausgebildet,
so dass die Position des Strahls über das Signal des Fotodetektors
bestimmt werden kann und in Abhängigkeit des
Signals die Bestimmung und/oder Justage des Kippwinkels erfolgt.
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Auch
ist es vorteilhaft, wenn eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
eine Vorrichtung zur Bestimmung und/oder Justage der Höhenlage
der Probe aufweist. Mit besonderem Vorteil weist die Vorrichtung
zur Bestimmung und/oder Justage der Höhenlage der Probe mindestens
einen positionsempfindlichen Fotodetektor auf. Die Vorrichtung kann
vorteilhafterweise in den Strahlengang der Vorrichtung zur Bestimmung
und/oder Justage des Kippwinkels der Probe gekoppelt sein.
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Vorteilhafterweise
weist eine Ausführungsform
der Vorrichtung zur Bestimmung und/oder Justage der Höhenlage
der Probe mindestens einen positionsempfindlichen Fotodetektor auf,
auf welchen von der ersten Spiegelvorrichtung transmittiertes Licht
fällt.
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Ferner
ist es vorteilhaft, wenn die Probe zumindest teilweise eben und
transparent ausgebildet ist, so dass das auf die Vorderseite der
Probe einfallende Licht zumindest teilweise transmittiert wird und an
der Rückseite
der Probe reflektiert wird. Auch kann die Probe aus Stahl, Glas
oder einem Halbleitermaterial, insbesondere einen Halbleiterwafer,
bestehen oder diese Materialen aufweisen. Insbesondere kann auch
ein aus mehreren Schichten zusammengesetztens Material auf der Probe
angeordnet sein, wobei eine Schicht auch einen Luftspalt enthalten
kann.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn als Lichtquelle ein Laser als Lichtquelle
verwandt wird.
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Für die exakte
Positionierung der Probe kann Streulicht aus der Umgebnung oder
anderen Strahlengängen
störend
sein. Vorteilhafterweise weist eine Ausführungsform der Erfindung einen
Filter der Empfängerseite
auf, der einen bestimmten Spektralbereich, insbesondere einen auf
einen Laser abgestimmten Spektralbereich aufweist. Bei Verwendung z.B.
eines schmalbandigen Filters auf der Empfängerseite nach der Reflexion
an der Probe kann der Einfluss von Streulicht und damit die resultierende Fehlpositionierung
der Probe deutlich reduziert werden, da nur der vom Filter durchgelassene,
wesentlich geringere Teil des Streulichts durchgelassen wird.
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Diese
Ausführungsform
kann bei der Bestimmung der Höhenlage
und/oder des Kippwinkels der Probe eingesetzt werden.
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Es
ist ferner vorteilhaft, wenn die Lichtquellen der Strahlengänge für die Bestimmung
des Kippwinkels und der Höhenlage
unterschiedlichliche Wellenlängen
aufweisen, wobei entsprechend angepasste Detektoren und Wellenlängenfilter
vorgesehen sind. Damit kann der gegenseitige Einfluss der Strahlengänge vermindert
werden. Dies ist insbesondere bei Proben vorteilhaft, die Licht
partiell streuen.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausführungsform weist
eine Steuervorrichtung zur automatischen Bewegung und/oder Justierung
der Probe um mindestens eine der Achsen (X, Y) der Kippwinkel und/oder zur
automatischen translatorischen Bewegung in Abhängigkeit eines vom positionsempfindlichen
Detekor gemessenen Signals auf.
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Die
Aufgabe wird auch durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs
17 gelöst.
Dabei wird
- a) ein erster Lichtstrahl auf die
Probe gestrahlt,
- b) die Reflexion des Lichts von der Probe als zweiter Lichtstrahl
auf eine erste Spiegelvorrichtung gelenkt,
- c) der Lichtstrahl von der ersten Spiegelvorrichtung zumindest
teilweise auf die Probe zurückreflektiert
wird und von der Probe auf
- d) einen positionsempfindlichen Fotodetektor zur Bestimmung
mindestens eines Kippwinkels gestrahlt.
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Vorteilhafterweise
wird von der Probe reflektiertes Licht normal auf die Oberfläche der
ersten Spiegelvorrichtung fallen.
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Ferner
ist es vorteilhaft, wenn von der Probe reflektiertes Licht über eine
zweite Spiegelvorrichtung zum positionsempfindlichen Fotodetektor
gelenkt wird.
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Das
beschriebene Justageverfahren kann bei optischen oder kristallographischen
Analyseverfahren zum Einsatz kommen, insbesondere bei Ellipsometrie,
Reflektometrie, Mikroskopie. Außerdem kann
es im Produktions- oder Verarbeitungsprozess, insbesondere von Halbleiterwafern
und Glasscheiben angewendet werden.
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Die
Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Figuren der
Zeichnung beispielhaft beschrieben. Es zeigen:
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1 eine Vorrichtung zur Bestimmung
eines Kippwinkels einer Probe;
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2 eine schematische Darstellung
des Strahlenganges zur Erläuterung
der Unempfindlichkeit des Verfahrens bzgl. der Höhenlage;
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3 eine schematische Darstellung
des Strahlenganges bei einer transparenten Probe;
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4 eine schematische Darstellung
des Strahlenganges bei Änderung
der Höhelage
der Probe;
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5 eine Anordnung der Bauelemente
für die
Messung der Höhenlage
einer Probe.
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Die 1 zeigt den allgemeinen
Aufbau einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Ein erster Lichtstrahl A einer Lichtquelle 10, hier eines
Lasers, wird durch einen Strahlteiler 2 auf eine Probe 20 gestrahlt,
dort wird dieser erste Lichtstrahl A reflektiert und als zweiter
Lichtstrahl B trifft dieser auf eine Spiegelvorrichtung 1.
Dort wird dieser zweite Lichtstrahl B zumindest teilweise reflektiert, und
auf die Probe 20 gestrahlt, von dort wiederum reflektiert
als dritter Lichtstrahl C über
die Reflexion an einem Strahlteiler 2 als vierter Lichtstrahl
D zu einem positionsempfindlichen Fotodetektor 3 (PSD)
zu gelangen.
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Unter
einer Probe 20 wird hier ein Substrat verstanden, auf das
0 bis n dünne
Schichten aufgebracht werden.
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In
diesem Beispiel wird der Raum oberhalb des Reflexionspunktes auf
der Probe 20 freigehalten, um dort andere Detektionselemente
oder Meßmethoden
unterbingen zu können.
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Bei
der Probe 20 handelt es sich hier um einen eben ausgebildeten
Körper,
beispielsweise aus Stahl, Glas oder Halbleitermaterial mit einer
glatten, zumindest teilweise reflektierenden Oberfläche. Die Probe 20 kann
durch Rotation um eine erste Achse X senkrecht zur Zeichenebene
um einen ersten Kippwinkel, und um eine zweite Achse Y in der Zeichenebene
um einen zweiten Kippwinkel verkippt werden.
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Alternativ
können
die Achsen auch so zueinander gedreht sein, dass sie nicht rechtwinklig
zueinander stehen.
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Die
Ausführungsform
zeichnet sich dadurch aus, dass die Bestimmung bzw. Justage der
Kippwinkel, so erfolgt, dass der von der Probenoberfläche reflektierte
zweite Lichtstrahl B normal auf die Spiegelvorrichtung 1 fällt. Damit
wird er in sich zurück
auf die Probenoberfläche
reflektiert und dort an demselben Aufpunkt wiederum als dritter
Lichtstrahl C reflektiert.
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In
einer justierten Lage der Probe 20 fällt der vierte Lichtstrahl
D genau in eine definierte Lage des positionsempfindlichen Fotodetektors 3.
Im einfachsten Fall ist der Fototdetektor 3 eine lichtempfindliche Zelle
mit sehr geringer Ausdehnung, die nur registiert, wenn Licht direkt auf
die Zelle fällt.
Bei korrekter Einstellung der Vorrichtung liegt in diesem Fall eine verkippungsfreie
Probe vor. Im Falle eines zweidimensionalen positionsempfindlichen
Fotodetektors 3 wird eine Abweichung vom justierten Zustand
durch ein Auswandern eines Lichtpunktes erzeugt. Durch ein Gegensteuern
an zwei nicht parallel stehenden, hier senkrecht zueinander stehenden
Achsen X, Y kann die Probe 20 in die gewünschte verkippungsfreie
Lage gebracht werden, indem der vierte Lichtrahl D wieder zur Ausgangslage
auf dem Fotodetektor 3 gebracht wird. Dieses Gegensteuern
kann automatisch erfolgen, indem ein vom positionsempfindlichen
Fotodetektor 3 ausgehendes Signal von einer Steuervorrichtung
(z.B. ein Rechnersystem) erfasst wird, wobei die Gegensteuerung
an den Achsen X, Y in Abhängigkeit
von dem Signal erfolgt.
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Ein
Graufilter 6 im Laserstrahl vor dem Spiegel 4 dient
zur Vergrößerung des
optischen Dynamikbereiches der Lichtintensität. Eine Linse 5 vor
dem positionsempfindlichen Fotodetektor 3 erweitert den Fangbereich
des Fotodetektors 3 dadurch, dass der Bereich der parallel
zur optischen Achse verschobenen vom Strahlteiler 2 kommenden
Strahlen auf den positionsempfindlichen Fotodetektor 3 konzentriert wird.
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Die 2 zeigt schematisch den
Strahlengang, der durch eine Reflexion an der Probenoberfläche 20, 20' entsteht, wenn
die Höhenlage
der Probe 20 relativ zur Lichtquelle 10 verändert wird.
Bei richtig eingestellter Verkippung wird der dritte Lichtstrahl
C auch bei unterschiedlicher Höhenlage
H in sich reflektiert, wodurch die Kippwinkelbestimmung gemäß 1 unabhängig von der Höhenlage
der Probe 20 wird. Die Justage der Höhenlage kann somit anschließend erfolgen,
wenn die gewünschten
Kippwinkel justiert sind.
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Die
Vorrichtung eignet sich auch zur Bestimmung des Kippwinkels bei
teilweise transparenten Proben. In diesem Fall treten bei vorbekannten
Verfahren Schwierigkeiten wegen Reflexionen an der Rückseite
der 20 Probe auf.
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3 zeigt den Strahlengang
bei transparenten Proben. Dabei wird ausgenutzt, dass beim Hin-
und Herlaufen des Strahls die richtige Position wie folgt ermittelt
werden kann: Der hinlaufende erste Strahl A wird zum Teil direkt
an der Oberfläche
der Probe 20 als zweiter Strahl B reflektiert. Ein anderer Teil
des zweiten Strahls B dringt in die Probe 20 ein, wird
an der Rückseite 21 der
Probe teilweise reflektiert und tritt als Nebenstrahl B1 parallel
zum zweiten Strahl B aus der Probe 20 aus. Weitere Nebenstrahlen
sind in diesem Beispiel vernachlässigt,
da sie eine abnehmende Intensität
haben. Der zweite Strahl B und der Nebenstrahl B1 werden zunächst an
der Spiegelvorrichtung 1 und erneut an der Probe 20 reflektiert.
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Von
beiden Strahlen werden erneut Nebenstrahlen transmittiert, die an
der Substratrückseite 21 reflektiert
werden. Durch die doppelte Reflexion haben die Nebenstrahlen C1,
C2, die über
den Strahlteiler letztlich den Fotodetektor 3 als Strahlen D1,
D2 erreichen, gleiche Intensitäten,
so dass der Schwerpunkt der Lichtverteilung auf dem Fotodetektor 3 (hier
ein zweidimensionaler PSD) mit dem Hauptstrahl zusammenfällt. Damit
wird trotz auftetender Rückseitenreflexe
auf dem Fotodetektor 3 wieder dieselbe Position detektiert,
als wenn keine Rückseitenreflexe
vorhanden wären,
da der Fotodetektor 3 den Schwerpunkt der räumlichen
Intensitätsverteilung
des auf ihn fallenden Lichtes (D, D1, D2) ermittelt.
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4 zeigt den Strahlengang
bei Änderung der
Höhenlage
einer Probe 20, der nach der Justierung der Kippwinkel
zur Einstellung der Höhenlage verwendet
werden kann.
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Eine
hier nicht dargestellte Lichtquelle sendet einen schräg einfallenden
ersten Lichtstrahl A auf die Oberfläche der Probe 20,
der dort als zweiter Lichtstrahl B reflektiert und von einem positionsempfindlichen
Fotodetektor 13 (hier ein PSD) detektiert wird. Die Änderung
der Höhelage
um H führt
dabei zur Detektion des veränderten
zweiten Strahls B' und damit
zu einer Verschiebung gegenüber
um V auf dem positionsempfindlichen Fotodetektor 13, aus
der auf die Höhenänderung
H zurückgeschlossen
werden kann. Dieses Verfahren, das bei der allgemein bekannten Lasertriangulation
ausgenutzt wird, ist jedoch nicht direkt anwendbar wenn durch rückseitige Reflexion
Nebenstrahlen auftreten.
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Die 5 zeigt ein weiteres Beispiel
der erfindungsgemäßen Realisierung
der Höhenmessung. Ein
Laser 10 beleuchtet die Probe 20 und der Strahl wird
auf einen ersten Fotodetektor 13 (hier einen PSD) reflektiert.
In diesem Beispiel dient eine Linse 8 der Anpassung des
Fangbereiches. Der Laserstrahl wird durch einen Umlenkspiegel 7 zum
ersten Fotodetektor 13 umgelenkt.
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Die
gemessene Position auf dem ersten Fotodetektor 13 ist sowohl
von der Höhe
als auch den Verkippwinkeln der Probe 20 abhängig. Zunächst wird
die Verkippung anhand oben beschriebener Vorgehensweise bestimmt,
so dass an dieser Stelle nur noch die Höheninformation von Bedeutung
ist. Damit lässt
sich eine nichttransparente Probe 20 entsprechend des Signals
des ersten Fotodetektors 13 einrichten.
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Für die Höhenmessung
einer transparenten Probe 20 ist in der Ausgestaltung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
ein Strahlteiler 12 angeordnet, der den Strahl auf einen
zweiten Fotodetektor 14 (hier ebenfalls einen PSD) mit
einer Lochblende 11 ablenkt. Bei Verschiebung der Probe 20 nach
oben ist der erste Strahl, der den zweiten Fotodetektor 14 erreicht,
der Hauptstrahl, da die Nebenstrahlen, – bzw. ihre Auftreffpunkte
am zweiten Fotodetektor 14 bzw. der Lochblende 11 – unter
dem Hauptstrahl liegen, der somit sicher selektiert werden kann.
Dadurch kann auch die Höhenlage
einer transparenten Probe 20 gemessen werden.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung sind die Messung der Kippwinkel
und die Höhenmessung
in eine Vorrichung integriert. Bei teiltransparenter Ausführung der
Spiegelvorrichtung 1 der Kippwinkelmessung (1) kann die Vorrichtung
zur Bestimmung der Höhenlage
in den Strahlengang des von der Spiegelvorrichtung transmittierten
Lichtes angeordnet werden.
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Natürlich sind
auch andere Anordnungen von Strahlteilern, Laser und Ein- und Auskopplungen möglich.
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Als
Lichtquellen sind Laser oder andere Lichtquellen denkbar. Zur Optimierung
bei spektral unterschiedlich reflektierenden Proben, z.B. bei Anti-Reflex-Schichten,
können
unterschiedliche Lichtwellenlängen,
insbesondere auch im sichtbaren, im IR oder UV Bereich, verwendet
werden. Die jeweiligen Fotodetektoren 3, 13, 14 sind
vorteilhafterweise an die entsprechende Wellenlänge angepasst.
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Zur
Optimierung des Strahlenganges (Anpassung der Fangbereiche bzw.
zur Erfüllung
konstruktiver Anforderungen) können
zusätzliche
Linsen verwendet werden.
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In
alternativen Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung können andere
Fotodetektoren, z.B. CCD Zeilen oder Matrix, verwendet werden. Ein
CCD basierter Fotodetektor ermöglicht im
Allgemeinen eine geringere Messfrequenz als ein PSD, dafür aber ein
pixelauflösendes
Messen der Intensitätsverteilung.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung können Strahlengänge der
erfindungsgemäßen Vorrichtung, z.B.
mit Hilfe zusätzlicher
Strahlteiler, durch andere optische Geräte mitbenutzt werden.
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Ferner
ist eine Steuervorrichtung vorgesehen, die die Justage mit Kippwinkel-
und/oder Höhenmessung
automatisch in Abhängigkeit
von dem Signal der PSDs 3, 13, 14 vornimmt.
Dazu ist die Probe bewegbar angeordnet, so dass die Lage und die
Ausrichtung der Probe durch translatorische Bewegung und Verkippung
mittels einer Verstellvorrichtung justiert werden kann. Beispielsweise
liegt die Probe an mindestens drei Punkten auf oder ist befestigt
und die Auflagepunkte sind verstellbar. Bei einer gleichartigen
Bewegung aller drei Punkte findet eine rein translatorische Bewegung
statt – z.B.
zur Verstellung der Höhe – ansonsten
findet zusätzlich
eine Verkippung der Probe statt.
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Die
Erfindung beschränkt
sich in ihrer Ausführung
nicht auf die vorstehend angegebenen bevorzugten Ausführungsbeispiele.
Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, die von der erfindungsgemäßen Vorrichtung
und dem erfindungsgemäßen Verfahren
auch bei grundsätzlich
anders gearteten Ausführungen
Gebrauch machen.
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- 1
- Spiegelvorrichtung
- 2
- Strahlteiler
- 3
- positionsempfindlicher
Fotodetektor (PSD)
- 4
- Umlenkspiegel
(1)
- 5
- Linse
- 6
- Graufilter
- 7
- Umlenkspiegel
(5)
- 8
- Linse
- 9
- Streulichtabsorber
- 10
- Laser
- 11
- Blende
- 12
- Strahlteiler
- 13
- positionsempfindlicher
Fotodetektor zur Bestimmung der
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- Höhe der Probenoberfläche 20
- 14
- lichtempfindlicher
Fotodetektor zur Bestimmung der Höhe
-
- bei
Verwendung einer transparenten Probe
- 20
- Probenoberfläche der
zu vermessenden und/oder
-
- justierenden
Probe
- 20'
- Probenoberfläche bei
veränderter
Höhenlage
der Probe
- A
- von
der Lichtquelle 10 ausgesendeter erster Lichtstrahl
- B
- von
der Probenoberfläche 20 erstmals
reflektierter
-
- zweiter
Lichtstrahl
- B'
- von
der Probenoberfläche 20 erstmals
reflektierter
-
- Lichtstrahl
bei Veränderung
der Höhe
der Probe
- B1
- von
der Rückseite 21 der
Probe erstmals reflektierter
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- Lichtstrahl
- C
- von
der Probenoberfläche 20 erneut
reflektierter dritter
-
- Lichtstrahl
- C1
- von
der Rückseite 21 der
Probe erneut reflektierter
-
- Lichtstrahl
B
- C2
- von
der Rückseite 21 der
Probe erneut reflektierter
-
- Lichtstrahl
B1
- D
- auf
den positionsempfindlichen Fotodetektor 3 fallender
-
- vierter
Lichtstrahl
- D1,
D2
- den
PSD 3 erreichende Nebenstrahlen mit gleicher
-
- Intensität
- H
- Höhendifferenz
der Probenoberfläche 20
- V
- Strahlversatz
auf dem positionsempfindlichen
-
- Fotodetektor 13 bei Änderung
der Höhe der
-
- Probenoberfläche 20