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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Ermitteln
einer Größe, die
charakteristisch ist für
eine Masse, die auf einer Sitzfläche
eines Sitzes ruht, der insbesondere in einem Fahrzeug angeordnet
ist.
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In
modernen Kraftfahrzeugen befindet sich eine zunehmende Anzahl an
Insassenrückhaltemitteln,
wie z.B. Frontairbags, Seitenairbags, Knieairbags und Vorhangairbags.
Derartige Insassenrückhaltemittel
sollen im Falle eines Unfalls die Fahrzeuginsassen möglichst
gut schützen.
Dies kann dadurch erreicht werden, dass der Entfaltungsbereich der
Insassenrückhaltemittel
an die jeweils in dem Fahrzeug befindlichen Fahrzeuginsassen angepasst wird.
So kann das Verletzungsrisiko im Falle eines Unfalles für Babys
oder Kleinkinder geringer sein, wenn sich die Insassenrückhaltemittel
nicht entfalten.
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Darüber hinaus
sollten Insassenrückhaltemittel
im Falle eines Unfalls auch nur dort aktiviert werden, wo sich tatsächlich Insassen
befinden, deren Verletzungsrisiko dadurch verringert wird. So können zusätzlich unnötig hohe
Reparaturaufwendungen nach dem Unfall vermieden werden. Aus diesen
Gründen
ist es wichtig, zum einen die Belegung eines Sitzes des Kraftfahrzeugs
mit einem Insassen zu erkennen und zum anderen auch diesen Insassen bezüglich seiner
Eigenschaften zu klassifizieren, so z.B. im Hinblick auf sein Körpergewicht.
In diesem Zusammenhang findet die Crash-Norm FMVSS 208 eine zunehmende
Beachtung. Ihre Einhaltung wird von zahlreichen Kraftfahr zeugherstellern
gefordert. Sie schreibt eine Klassifizierung der jeweiligen Fahrzeuginsassen
nach ihrem Gewicht fest, um im Falle einer Kollision die Ansteuerung
eines Insassenrückhaltemittels
gegebenenfalls in geeigneter Weise an die erkannte Person anzupassen.
Zum Erkennen des Gewichts eines Insassen ist es beispielsweise aus der
DE 101 601 21 A1 bekannt,
in einer Sitzfläche des
Sitzes druckempfindliche Sensorsitzmatten anzuordnen und abhängig von
den Messsignalen derartiger Sensorsitzmatten das Gewicht des Insassen zu
ermitteln.
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Aus
der
US 6,087,598 A ist
eine Gewichtserkennungsvorrichtung bekannt zum Erfassen eines Gewichts,
das auf einem Fahrzeugsitz eines Kraftfahrzeugs lastet. Dem Fahrzeugsitz
sind erste bis vierte Kraftsensoren zugeordnet, die jeweils Kräfte erfassen,
die auf bestimmte Bereiche der Sitzfläche des Sitzes einwirken. Die
ersten bis vierten Kraftsensoren sind im bereich einer Unterseite
des Sitzpolsters unterhalb der Sitzfläche einerseits mit dem Fahrzeugsitz
gekoppelt und sind andererseits gekoppelt mit dem Chassis des Kraftfahrzeugs.
Sie sind so angeordnet; dass sie jeweils die Kraft erfassen, die
auf einen Eckbereich der Sitzfläche
des Sitzes einwirkt. Abhängig
von ihren Messsignalen werden im Falle eines Unfallereignisses Insassenschutzvorrichtungen, wie
Airbags, Kopfairbags, Seitenairbags oder ähnliches, angesteuert.
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Aus
der
DE 698 02 109
T2 ist eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Erfassen
und Auswerten einer Gewichtskraft bekannt, die von einer auf einem Fahrzeugsitz
sitzenden Person ausgeübt
wird. Es sind vier Kraftmesszellen vorgesehen, welche an lasttragenden
Teilen des Fahrzeugsitzes an Eckpunkten einer imaginären polygonalen
Fläche
angeordnet sind und die jeweils ein der Gewichtskraft entsprechendes
Wägesignal
erzeugen.
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Eine
elektronische Auswerteschaltung ist vorgesehen, die die Wägesignale
der Kraftmesszellen empfängt
und aufbereitet und ein auf den Wägesignalen basierendes Ausgangssignal
erzeugt. Die Auswerteschaltung umfasst eine Auswertefunktion, mit
der aus den einzelnen Wägesignalen
eine Lokalisierung des Schwerpunktes der auf den Fahrzeugsitz wirkenden
Gewichtskraft durchführbar
ist.
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Aus
der WO 02/087928 A1 ist eine Vorrichtung zum Vorsehen von Faktoren
bekannt, die für
die Steuerung der Reaktion eines Fahrzeugsicherheitsrückhaltesystemes
verwendet werden. Die Vorrichtung umfasst eine Vielzahl von beabstandeten
Gewichtssensoren zum Erzeugen von Ausgangssignalen, die repräsentativ
sind für
das auf jeden Sensor aufgebrachte Gewicht. Eine Steuereinheit ist
vorgesehen, die mit den Sensoren gekoppelt ist. Jeder Sensor ist
zwischen einer Sitzfläche
und einer Sitzmontagefläche
vorgesehen und so beabstandet, dass die auf die Sitzfläche und
eine Sitzrückenlehne aufgebrachten
Kräfte
gemessen werden. Abhängig von
den Ausgangssignalen der Sensoren wird in der Steuereinheit ein
Informationsfaktor zum Steuern der Reaktion der Steuereinheit ermittelt.
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Aus
der WO 02/26531 A2 ist ein Gewichtsklassifikationssystem bekannt,
das eine Person, die auf dem jeweiligen Sitz sitzt, in eine von
mehreren verschiedenen Gewichtsklassen klassifiziert und zwar abhängig von
einem geschätzten
Wert des Gewichts der Person. Eine Vielzahl von Gewichtssensoren
sind vorgesehen, um das Gewicht der Person zu erfassen und den Gewichtsschwerpunkt
in Bezug auf den Sitz der Person zu erfassen.
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Aus
der
DE 100 05 445
A1 ist ein Diagnoseverfahren für eine Sitzlastmessvorrichtung
bekannt. Die Sitzlastmessvorrich tung umfasst mehrere Lastsensoren.
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Aus
der
DE 100 50 551
A1 ist eine Vorrichtung zum Ermitteln eines Gewichts eines
Insassen eines Fahrzeugs auf einem Fahrzeugsitz bekannt. Ein Sensor
ist dem Fahrzeugsitz zugeordnet und erfasst das Gewicht des Insassen.
Ein Sitzgurtspannungssensor erfasst die Spannung in dem Sitzgurtgewebe eines
Sitzgurtes. Eine Steuerung bestimmt ein berechnetes Gewicht des
Insassen als eine Funktion sowohl des von dem Sensor erfassten Gewichts
als auch der Spannung in dem Sitzgurtgewebe.
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Aus
der
DE 44 42 841 A1 ist
eine Vorrichtung zum Erfassen und Rückhalten eines Insassen eines Fahrzeugsitzes
bekannt. Sie umfasst einen Gewichtssensor und einen Sitzneigungssensor.
Eine Steuervorrichtung bestimmt ein berechnetes Gewicht des Insassen
abhängig
des von dem Gewichtssensor erfassten Gewichtes und dem Messsignal
des Sitzneigungssensors.
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Die
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung
zu schaffen, das bzw. die ein einfaches und präzises Ermitteln einer Größe ermöglicht,
die charakteristisch ist für
eine Masse, die auf einer Sitzfläche
eines Sitzes ruht.
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Die
Aufgabe wird gelöst
durch die Merkmale der unabhängigen
Patentansprüche.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
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Die
Erfindung zeichnet sich aus durch ein Verfahren und eine entsprechende
Vorrichtung zum Ermitteln einer Größe, die charakteristisch ist
für eine Masse,
die auf einer Sitzfläche
eines Sitzes ruht. Ein erster Kraftsensor ist vorgesehen, der eine
Kraft erfasst, die auf die Sitzfläche in dem Bereich einwirkt, der
zu einer Rückenlehne
des Sitzes hin gewandt ist und der einem dem Sitz zugeordneten Gurtschloss zugewandt
ist. Ferner ist ein zweiter Kraftsensor vorgesehen, der eine Kraft
erfasst, die auf die Sitzfläche in
dem Bereich einwirkt, der zu der Rückenlehne hin gewandt ist und
der dem Gurtschloss abgewandt ist. Ein dritter Kraftsensor ist vorgesehen,
der eine Kraft erfasst, die auf die Sitzfläche in dem Bereich einwirkt, der
von der Rückenlehne
abgewandt ist und dem Gurtschloss zugewandt ist. Ein vierter Kraftsensor
ist vorgesehen, der eine Kraft erfasst, die auf die Sitzfläche in dem
Bereich einwirkt, der der Rückenlehne
abgewandt ist und der dem Gurtschloss abgewandt ist. Ein Grundwert
der Größe, die
charakteristisch ist für die
Masse, die auf der Sitzfläche
ruht, wird ermittelt abhängig
von den von den ersten bis vierten Kraftsensoren erfassten Kräften. Zumindest
ein Vergleichswert wird abhängig
von der erfassten Kraft des ersten Kraftsensors und der erfassten
Kraft eines der weiteren Kraftsensoren ermittelt. Ein Wert der Größe, die
charakteristisch ist für
die Masse, die auf der Sitzfläche
ruht, wird abhängig
von dem Grundwert und dem zumindest einen Vergleichswert ermittelt.
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Der
Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass durch einen Kindersitz
gegebenenfalls eine hohe Zusatzkraft aufgebracht wird, die durch
das Anpressen des Kindersitzes auf den Sitz, insbesondere im Bereich
seiner Sitzfläche,
durch den Gurt hervorgerufen wird. Diese Zusatzkraft kann beispielsweise ca.
140 N betragen. Bleibt eine derartige Anpresskraft als solche unerkannt,
so kann sie zu einer Fehlklassifizierung führen, d.h. ein Baby oder Kleinkind wird
gegebenenfalls als eine sehr leichte erwachsene Person erkannt.
Die Erfindung nutzt die Erkenntnis, dass das Anpressen des Kindersitzes
auf die Sitzfläche
zu einer stark veränderten
Krafteinleitung im Bereich des ersten Kraftsensors führt. Durch
das Bilden des Vergleichswertes abhängig von der erfassten Kraft
des ersten Kraftsensors und der erfassten Kraft eines der weiteren
Kraftsensoren kann dann diese stark veränderte Krafteinleitung erkannt
werden und dann die Größe, die
charakteristisch ist für die
Masse, die auf der Sitzfläche
ruht, entsprechend korrigiert ermittelt werden.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird der mindestens
eine Vergleichswert abhängig
von der Differenz der erfassten Kraft des ersten Kraftsensors und
der erfassten Kraft des weiteren Kraftsensors ermittelt. Dies hat
den Vorteil, dass der Vergleichswert so sehr einfach ermittelt wird.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird der
mindestens eine Vergleichswert abhängig von der erfassten Kraft
des ersten Kraftsensors und der erfassten Kraft des zweiten Kraftsensors
ermittelt. Der Vergleichswert hat so eine hohe Korrelation zum Vorhandensein
oder Nichtvorhandensein des Kindersitzes und zu der Anpresskraft,
die durch das Anpressen des Kindersitzes auf den Sitz durch den
Gurt hervorgerufen wird.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung zeichnet sich dadurch
aus, dass ein weiterer Vergleichswert abhängig von der erfassten Kraft des
ersten Kraftsensors und des dritten Kraftsensors ermittelt wird.
Die Präzision
des Ermittelns der Größe, die
charakteristisch ist für
die Masse, die auf der Sitzfläche
ruht, kann so weiter erhöht
werden.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird der Wert
der Größe, die charakteristisch
ist für
die Masse, die auf der Sitzfläche
ruht, nur abhängig
von dem zumindest einen Vergleichswert ermittelt, wenn erkannt ist,
dass ein Gurthalter in dem Gurtschloss verriegelt wird. Dadurch wird
einfach vermieden, dass bei zufällig
ungünstiger Lastverteilung
auf der Sitzfläche
fehlerhaft auf einen Kindersitz erkannt wird.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird der Wert
der Größe, die charakteristisch
ist für
die Masse, die auf der Sitzfläche
ruht, nur abhängig
von dem zumindest einen Vergleichswert ermittelt, wenn der Grundwert
kleiner ist als ein vorgegebener erster Schwellenwert. So kann einfach
bei geeigneter Wahl des ersten Schwellenwertes vermieden werden,
dass eine Person, die ungünstig
auf dem Sitz sitzt, fehlerhaft als ein Baby oder Kleinkind in einem
Kindersitz erkannt wird.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird der Einfluss
des zumindest einen Vergleichswertes bei dem Ermitteln des Wertes
der Größe, die
charakteristisch ist für
die Masse, die auf der Sitzfläche
des Sitzes ruht, darauf begrenzt, dass der Wert der Größe, die
charakteristisch ist für
die Masse, die auf der Sitzfläche
ruht, einen vorgegebenen zweiten Schwellenwert nicht unterschreitet.
Da durch kann einfach sichergestellt werden, dass der Sitz nicht
fehlerhaft als unbelegt klassifiziert wird.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind im folgenden anhand der schematischen Zeichnungen erläutert. Es
zeigen:
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1 einen
Sitz (1) in einem Kraftfahrzeug,
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2 einen
Kraftsensor (9, 10, 11, 12)
und
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3 ein
Ablaufdiagramm eines Programms zum Ermitteln einer Größe, die
charakteristisch ist für eine
Masse, die auf einer Sitzfläche
(2) eines Sitzes (1) ruht.
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Elemente
gleicher Konstruktion oder Funktion sind figurenübergreifend mit den gleichen
Bezugszeichen gekennzeichnet.
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Ein
Sitz 1 ist in einem Fahrzeug angeordnet. Der Sitz hat eine
Sitzfläche 2 und
eine Rückenlehne 4.
In der Sitzfläche 2 ist
ein Sitzrahmen ausgebildet, der über
Führungselemente 5,5a mit
einer Haltevorrichtung 6 gekoppelt ist und so in dem Fahrzeug
befestigt ist. Die Haltevorrichtung 6 ist bevorzugt als Führungsschiene
ausgebildet, in der der Sitz 1 geführt wird und so entlang dieser
Führungsschiene verschiebbar
ist. So kann dann beispielsweise die Position des Sitzes (1)
eingestellt werden.
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Dem
Sitz 1 sind ein erster bis vierter Kraftsensor 9–12 zugeordnet.
Sie sind jeweils einerseits mit der Haltevorrichtung 6 (2)
mittels einer Koppelvorrichtung 16 mechanisch gekoppelt.
Andererseits sind die ersten bis vierten Kraftsenso ren 9 bis 12 über die
Koppelvorrichtung 16 mit einer Blattfeder 18 gekoppelt.
Die Blattfeder 18 ist einerseits mit der Koppelvorrichtung 16 gekoppelt
und andererseits mit einem Gehäuseelement 20 gekoppelt.
Das Gehäuseelement 20 ist
an einer Bezugsvorrichtung 22 befestigt, die bevorzugt
Teil eines Chassis des Fahrzeugs ist. Ferner ist dem ersten bis
vierten Kraftsensor 9–12 ein
Begrenzungselement 24 zugeordnet, das im Hinblick auf eine
in Richtung des Pfeils 32 angedeutete Krafteinleitung als
ein Überlastschutz
in Druck- und Zugrichtung wirkt. Der Koppelvorrichtung 16 ist
ein Sensorelement 26 zugeordnet, das beispielsweise induktiv
oder auch kapazitiv eine Auslenkung der Blattfeder 18 erfasst
und dessen Messsignal somit repräsentativ
ist für
die auf die Blattfeder 18 wirkende Kraft und somit die
auf die Haltevorrichtung 6 wirkende Kraft.
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Die
Kraftsensoren 9–12 können alternativ auch
direkt in dem Sitz geeignet angeordnet sein, so zum Beispiel zwischen
dem Sitzrahmen und den Führungselementen 5, 5a.
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Ein
Gurtschloss 8 für
einen Gurthalter eines dem Sitz 1 zugeordneten Gurtes ist
mechanisch gekoppelt mit der Bezugsvorrichtung 22.
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Die
Kraftsensoren 9 bis 12 sind so angeordnet, dass
jeder einzelne Kraftsensor jeweils die Kraft erfasst, die in dem
Bereich je einer der Ecken der Sitzfläche 2 auf diese einwirkt.
Als erster Kraftsensor 9 wird derjenige bezeichnet, der
eine Kraft F1 erfasst, die auf die Sitzfläche 2 in dem Bereich
einwirkt, der zu der Rückenlehne 4 des
Sitzes 1 hingewandt ist und der dem Gurtschloss 8 zugewandt
wird. Der zweite Kraftsensor 10 ist derjenige, der eine
Kraft F2 erfasst, die auf die Sitzfläche 2 in dem Bereich
einwirkt, der zu der Rückenlehne 4 hingewandt
ist und der dem Gurtschloss 8 abgewandt ist. Der dritte Kraftsensor 11 ist
derjenige, der eine Kraft F3 erfasst, die auf die Sitzfläche 2 in
dem Bereich einwirkt, der von der Rückenlehne 4 abgewandt
ist und der dem Gurtschloss 8 zugewandt ist. Der vierte
Kraftsensor ist derjenige, der eine Kraft F4 erfasst, die auf die Sitzfläche 2 in
dem Bereich einwirkt, der von der Rückenlehne 2 abgewandt
ist und der dem Gurtschloss 8 abgewandt ist. Die Kraftsensoren 9–12 können auch
anders ausgebildet sein und anders angeordnet sein, solange sie
die Kräfte
in den jeweiligen Eckbereichen der Sitzfläche 2 erfassen.
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Eine
Steuereinrichtung 28 ist vorgesehen, die ausgebildet ist
zum Ermitteln der Größe, die
charakteristisch ist für
die Masse, die auf der Sitzfläche 2 des
Sitzes 1 ruht, und somit auch als Vorrichtung zum Ermitteln
der Größe, die
charakteristisch ist für
die Masse, die auf der Sitzfläche 2 des
Sitzes 1 ruht, bezeichnet werden kann. Sie ist bevorzugt
ferner ausgebildet zum Ermitteln eines Stellsignals für die Zündeinheit 30 eines
Airbags, der dem Sitz 1 zugeordnet ist und der somit ein
Insassenrückhaltemittel ist.
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Ein
Programm zum Ermitteln der Größe, die charakteristisch
ist für
die Masse, die auf der Sitzfläche
des Sitzes ruht, ist in der Steuereinrichtung 28 gespeichert
und wird während
des Betriebs des Fahrzeugs in der Steuereinrichtung 28 abgearbeitet.
Das Programm wird im folgenden anhand des Ablaufdiagramms der 3 näher erläutert:
Das
Programm wird in einem Schritt S1 gestartet, in dem gegebenenfalls
Variablen initialisiert werden. Der Start erfolgt bevorzugt zeitnah
zu einem Start eines Motors der Brennkraftmaschine.
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In
einem Schritt S2 werden die erfasste Kraft F1 des ersten Kraftsensors 9,
die erfasste Kraft F2 des zweiten Kraftsensors 10, die
erfasste Kraft F3 des dritten Kraftsensors 11 und die erfasste
Kraft F4 des vierten Kraftsensors 12 eingelesen.
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In
einem Schritt S3 wird anschließend
ein Grundwert GW abhängig
von den erfassten Kräften F1
bis F4 ermittelt. Der Grundwert kann beispielsweise einfach durch
Addition der erfassten Kräfte
F1 bis F4 ermittelt werden. Der Grundwert GW soll repräsentativ
sein für
das Gewicht eines Insassen des Kraftfahrzeugs, der auf dem Sitz 1 sitzt.
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In
einem Schritt 54 wird geprüft, ob ein Merker GU einen
Wahrheitswert TRUE hat. Der Merker GU wird mit dem Wahrheitswert
TRUE belegt, wenn erkannt wurde, dass der Gurthalter des Gurts in
dem Gurtschloss 8 verriegelt ist. Dies kann beispielsweise mittels
eines in dem Gurtschloss 8 befindlichen Schalters erfolgen,
der elektrisch leitend mit der Steuereinrichtung 28 verbunden
ist.
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Ferner
wird in dem Schritt 54 geprüft, ob der Grundwert GW größer ist
als ein vorgegebener erster Schwellenwert SW1. Der erste Schwellenwert
SW1 kann beispielsweise in etwa 35 kg oder entsprechend in etwa
350 N betragen.
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Sind
die Bedingungen des Schrittes S4 nicht erfüllt, so wird in einem Schritt
S5 ein Gewicht G des Insassen, der auf dem Sitz 1 sitzt,
durch Zuordnen des Grundwertes GW ermittelt. Im einfachsten Fall wird
das Gewicht G des Insassen gleichgesetzt mit dem Grundwert GW.
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Mittels
des Gewichts G erfolgt dann eine Klassifizierung des Insassen, der
auf dem Sitz 1 sitzt, die dann gegebenenfalls zur Folge
hat, dass im Falle eines Unfalles des Kraftfahrzeugs die Zündeinheit 30 entweder
angesteuert wird oder auch nicht angesteuert wird.
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Im
Anschluss an den Schritt S5 verharrt das Programm in einem Schritt 56 für eine vorgegebene Wartezeitdauer
T W, bevor die Bearbeitung erneut in dem Schritt S2 fortgesetzt
wird. Die vorgegebene Wartzeitdauer T W ist so gewählt, dass
der Schritt S2 und die nachfolgenden Schritte ausreichend häufig während des
Betriebs des Kraftfahrzeugs durchlaufen werden.
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Sind
die Bedingungen des Schrittes S4 hingegen erfüllt, so wird in einem Schritt
S7 ein erster Vergleichswert V1 abhängig von den erfassten Kräften F1,
F2 der ersten und zweiten Kraftsensoren 9, 10 ermittelt.
Dazu wird vorzugsweise die Differenz der erfassten Kraft F1 des
ersten Kraftsensors 9 und der erfassten Kraft F2 des zweiten
Kraftsensors 10 ermittelt. Es wird somit ein Gradient der
erfassten Kräfte
F1, F2 ermittelt. Alternativ kann beispielsweise der erste Vergleichswert
V1 jedoch auch durch das Bilden des Verhältnisses der erfassten Kräfte F1,
F2 der ersten und zweiten Kraftsensoren 9,10 ermittelt werden.
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In
einem Schritt S8 wird ein erster Korrekturwert COR1 abhängig von
dem ersten Vergleichswert V1 ermittelt. In dem dem Schritt S8 zugeordneten Block
B1 ist schematisch eine mögliche
Zuordnung des ersten Korrekturwertes COR1 zu den jeweiligen Werten
des ersten Vergleichswertes V1 dargestellt. Bevorzugt hat der erste
Korrekturwert COR1 für
einen ersten Wertebereich des ersten Vergleichswertes V1 den Wert
null und steigt dann linear an hin zu einem neutralen Wert, also
bei spielsweise einem 100 %-Wert und bleibt dann im weiteren Verlauf
des Wertebereichs des ersten Vergleichswerts V1 bei diesem neutralen
Wert. Die Zuordnung kann beispielsweise einfach über ein Kennfeld oder eine
entsprechende Rechenvorschrift erfolgen, die durch entsprechende Versuche
an dem Fahrzeug oder durch entsprechende Simulationen vorab ermittelt
wurde.
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Bevorzugt
wird auch ein zweiter Vergleichswert V2 anschließend in einem Schritt s10 ermittelt und
zwar abhängig
von der erfassten Kraft F1 des ersten Kraftsensors 9 und
der erfassten Kraft F3 des dritten Kraftsensors 11. Dies
erfolgt analog zu dem Schritt S7.
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Anschließend wird
in einem Schritt S11 ein zweiter Korrekturwert COR2 ermittelt, wobei
dies beispielsweise anhand einer Zuordnungsvorschrift erfolgt, wie
sie qualitativ anhand des Blocks B2 wiedergegeben ist. Dies erfolgt
entsprechend dem Schritt S8.
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In
einem Schritt S12 wird ein dritter Korrekturwert COR3 ermittelt
und zwar abhängig
von dem Grundwert GW. Ein qualitativer Verlauf der Zuordnung des
Grundwertes zu dem dritten Korrekturwert COR3 ist beispielhaft anhand
des Blocks B3 wiedergegeben. Durch den dritten Korrekturwert COR3
wird berücksichtigt,
dass der oder die Vergleichswerte V1, V2 ab einem vorgebbaren Grundwert
nur noch eingeschränkt
charakteristisch sind für
das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein eines Kindersitzes auf
dem Sitz 1. Ab dem ersten Schwellenwert SW1 sind dann die
ersten und zweiten Vergleichswerte V1, V2 nicht mehr charakteristisch
für das
Vorhandensein des Kindersitzes.
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In
einem Schritt S14 wird anschließend
das Gewicht G des Insassen auf dem Sitz S1 abhängig von dem Grundwert GW,
dem ersten Korrekturwert COR2, dem zweiten Korrekturwert COR3, dem
dritten Korrekturwert COR3 und einem Anpassungswert A ermittelt.
Bevorzugt werden der Grundwert GW, der erste Korrekturwert COR1,
der zweite Korrekturwert COR2 und der dritte Korrekturwert COR3
und der Anpassungswert A miteinander multipliziert und von dem Grundwert
GW abgezogen. Der Anpassungswert A ist bevorzugt fest vorgegeben
und dient zur entsprechenden Skalierung.
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Alternativ
kann das Gewicht G in dem Schritt S14 auch ohne entweder den ersten
oder zweiten Korrekturwert COR1, COR2 ermittelt werden. Gegebenenfalls
kann das Gewicht G auch ohne den dritten Korrekturwert COR3 ermittelt
werden. Alternativ kann das Gewicht auch zusätzlich oder anstatt der ersten
und zweiten Korrekturwerte COR1, COR2 abhängig von einem anderen Korrekturwert
ermittelt werden, der abhängig
von den erfassten Kräften
F1 und F4 der ersten und vierten Kraftsensoren 9, 12 ermittelt
wird.
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In
einem Schritt S15 wird anschließend
geprüft,
ob der ermittelte Grundwert GW größer ist als ein vorgegebener
zweiter Schwellenwert SW2 und das Gewicht G kleiner ist als der
vorgegebene zweite Schwellenwert SW2. Der zweite Schwellenwert SW2 ist
so gewählt,
dass eine Klassifizierung des Sitzes 1 als unbelegt in
der Steuereinrichtung 28 erfolgt, wenn das Gewicht G den
zweiten Schwellenwert SW2 unterschreitet.
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Wenn
die Bedingung des Schrittes S15 nicht erfüllt ist, wird die Bearbeitung
direkt in einem Schritt S6 fortgesetzt. Ist die Bedingung des Schrittes
S15 hingegen erfüllt,
so wird dem Gewicht ein vorgegebener Wert, bevorzugt der zweite
Schwellenwert SW2 oder ein Wert leicht größer als der zweite Schwellenwert,
zugeordnet. Auf diese Weise wird der Einfluss des oder der Vergleichswerte
V1, V2 beim Ermitteln des Gewichts G darauf begrenzt, dass das Gewicht G
den zweiten Schwellenwert SW2 nicht unterschreitet.
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Alternativ
zu dem Gewicht G kann auch eine andere Größe ermittelt werden, die charakteristisch ist
für die
Masse, die auf der Sitzfläche 2 ruht.
So kann zum Beispiel eine entsprechende Gewichtskraft ermittelt
werden.