DE102004015061B4 - Warmhaltesack für Kinder - Google Patents

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Abstract

Warmhaltesack für Kinder, insbesondere zur Verwendung in einem Auto-Kindersitz (14), einem Kinderwagen, vorzugsweise einem Jogger-Kinderwagen, einem Buggy oder dergleichen, mit einem öffenbaren Sackteil (1), wobei das Sackteil (1) ein Rückteil (2) umfasst, wobei im Rückteil (2) Durchgänge (3) zum Durchführen von Gurten ausgebildet sind, und wobei zum Durchführen als Schlaufe miteinander kombinierter, integral ausgebildeter Schulter-/Beckengurte (4) die Durchgänge (3) für diese Gurte über Schlitze (5) oder Ausnehmungen (6) miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlitze (5) oder Ausnehmungen (6) mit einer einzigen Lasche (7) überdeckbar sind, die die Liegefläche (9) des Kindes bildet, und die Durchgänge (3) schlitzartig ausgebildet sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Warmhaltesack für Kinder, insbesondere zur Verwendung in einem Auto- Kindersitz, einem Kinderwagen, vorzugsweise einem Jogger-Kinderwagen, einem Buggy oder dergleichen, mit einem öffenbaren Sackteil, wobei das Sackteil ein Rückteil umfasst, wobei im Rückteil Durchgänge zum Durchführen von Gurten ausgebildet sind, und wobei zum Durchführen als Schlaufe miteinander kombinierter, integral ausgebildeter Schulter-/Beckengurte die Durchgänge für diese Gurte über Schlitze oder Ausnehmungen miteinander verbunden sind.
  • Warmhaltesäcke für Kinder, insbesondere zum Einlegen in Kinderwagen, Buggys oder dergleichen, sind seit langem aus der Praxis bekannt und bestehen im Wesentlichen aus einem Sackteil, in welches das Kind hineingesetzt oder -gelegt werden kann. In einer einfachen Ausführungsform ist ein Warmhaltesack lediglich als Fußsack ausgebildet. Aufwendigere Ausführungen umfassen außerdem ein Kopfteil zum Einbetten des Kopfes des Kindes. Im Hinblick auf eine sichere Anordnung dieser Warmhaltesäcke in den verschiedenen Benutzungssituationen weisen diese schlitzartige Durchgänge auf, damit sie sich mit vorhandenen Gurtsystemen verwenden lassen.
  • Vorzugsweise weisen die bekannten Warmhaltesäcke drei schlitzartige Durchgänge auf, um die Gurte eines Drei-Punkte-Gurtsystems durchzuführen. Darüber hinaus sind Warmhaltesäcke bekannt, die neben den Durchgängen für ein Drei-Punkte-Gurtsystem zwei weitere schlitzartige Durchgänge aufweisen. Diese Warmhaltesäcke eignen sich somit auch für Auto-Kindersitze und Kinderwagen, die mit einem Fünf-Punkte-Gurtsystem ausgestattet sind, das aus fünf einzelnen Gurten besteht. Hierbei vereinigen sich zwei Schultergurte und zwei Beckengurte mit einem Gurt, der zwischen den Beinen des Kindes liegt, zusammen in einem Gurtschloss. Dadurch ist gewährleistet, dass eine Verwendung der Warmhaltesäcke sowohl mit einem Drei- als auch mit einem üblichen Fünf-Punkte-Gurtsystem möglich ist. Bei den neuartigen Rückhaltesystemen sind die Fünf-Punkte-Gurtsysteme nunmehr mit als Schlaufe miteinander kombinierten, integral ausgebildeten Schulter-/Beckengurten ausgestattet. Daher lassen sich die bekannten Warmhaltesäcke mit den schlitzartig ausgebildeten Durchgängen nicht mit diesen neuartigen Fünf-Punkte-Gurtsystemen verwenden.
  • Aus der GB 23 74 525 A ist ein gattungsbildender Warmhaltesack für Kinder bekannt, der mit den Sicherheitsgurten eines Sitzes in Verbindung gebracht werden kann. Der bekannte Warmhaltesack weist zur Aufnahme des Kindes ein öffenbares Sackteil auf, welches ein Rückteil und ein Vorderteil umfasst. Zum Durchführen von Gurten, mit denen der Körper des Kindes an einen Sitz angeschnallt werden kann, sind in dem Rückteil Durchgänge vorgesehen. Diese Durchgänge befinden sich an beiden Seiten des sich im Warmhaltesack befindenden Kindes im Becken- und im Schulterbereich. Die vom Kind aus linksseitig bzw. rechtsseitig vorgesehenen Durchgänge sind jeweils über eine längliche – vom Becken- zum Schulterbereich verlaufende – Ausnehmung so miteinander verbunden, dass sich (je) ein Langloch daraus ergibt. Folglich kann ein als Schlaufe ausgebildeter Schulter-/Beckengurt, der an dem Sitz im Schulter- und Beckenbereich verankert ist, durch die je zu einem Langloch miteinander verbundenen Durchgänge geführt werden und mittels eines Gurtschlosses mit einem Schulter-/Beckengurt der gegenüberliegenden Seite bzw. mit weiteren Gurten verbunden werden. Durch die über die gesamte Länge verlaufende große Breite der Ausnehmungen – die Breite entspricht gemäß den 2 bis 4 dem Querschnitt der Durchgänge – sind die thermische Isolation und die Stabilität des Warmhaltesacks deutlich vermindert.
  • Zum Schutze des Kindes vor den Rändern der Ausnehmungen sind an einer Ausnehmung des bekannten Warmhaltesacks jeweils eine oder mehrere Abdeckungen vorgesehen, die nach Hindurchführen des schlaufenartigen Gurts auf die Innenseite des Rückteils zur Abdeckung des Durchgangs aufgebracht wird bzw. werden. Die Fixierung erfolgt durch eine Nadelfilzverbindung oder über Druckknöpfe. Eine feste Zuordnung der Abdeckung zu dem Rückteil des Warmhaltesacks erfolgt jedoch nicht, was in der Praxis den erheblichen Nachteil mit sich bringt, dass die Abdeckung leicht verloren geht. Des Weiteren erfordert das Anbringen der Abdeckung einen hohen Aufwand, da das dazu erforderliche genaue Ausrichten, Aufbringen und Andrücken der Abdeckung nur mit zwei Händen und bevorzugt bei freier Sicht auf den Durchgang bzw. die Ausnehmung möglich ist. Dies ist insbesondere am bevorzugten Einsatzort des Warmhaltesacks – nämlich im Auto – aufgrund der dort schlechten Zugänglichkeit und der häufig schlechten Sichtverhältnisse problematisch. Da der Anschnall-/Abschnallvorgang des Warmhaltesacks, bei dem jeweils die Abdeckungen zu entfernen und – nach Hindurchführen der Gurte – wieder aufzubringen sind, meistens mit Kind im Warmhaltesack erfolgt, ist das komplizierte Aufbringen der Abdeckung besonders störend. Als weiterer Nachteil des bekannten Warmhaltesacks ist zu erwähnen, dass durch die im Rückenbereich des Kindes auf die linke und rechte Ausnehmung aufgebrachten Abdeckungen für das Kind eine unebene und damit unbequeme Liegefläche entsteht. Die zur Fixierung der Abdeckungen nötigen, an selbige angebrachten Verschlussmittel verstärken diesen Effekt und können dem Kind leicht Druckstellen zufügen.
  • Aus der DE 202 17 711 U1 ist ebenfalls ein Warmhaltesack für Kinder bekannt, der ein Vorderteil und ein Rückteil aufweist. Diese umfassen jeweils ein Oberteil und ein daran angesetztes Unterteil. Der Warmhaltesack ist weiterhin mit verstellbaren Schulterabschnitten, Verschlusselementen sowie einem elastischen Querstreifen versehen, der dafür sorgt, dass der Schlafsack im Taillenbereich des Kindes zum besseren Warmhalten anliegt und gleichzeitig eine ausreichende Bewegungsfreiheit des Kindes im Warmhaltesack gegeben ist. Zur Sicherung des Warmhaltesacks in einem Kindersitz oder einem Kinderwagen weist das Unterteil des Vorderteils bzw. des Rückteils mittig einen abgesteppten Durchgang auf, durch den ein Sicherheitsgurt hindurchführbar ist. Der Durchgang ist nicht dazu geeignet, als Schlaufe miteinander kombinierte, integral ausgebildete Schulter-/Beckengurte aufzunehmen.
  • Aus der DE 91 06 249 U1 ist ein Warmhaltesack für Kinder bekannt, der aus einem Rückteil und einem durch einen Reißverschluss von dem Rückteil insgesamt lösbaren Oberteil gebildet ist. Unter anderem zeigt die Druckschrift Schlitze im Rückteil zum Durchführen von Sicherheitsgurten, wobei die Schlitze so angeordnet sind, dass bei angelegtem Sicherheitsgurt das Material des Rückteils seitens der Sicherheitsgurte keine Spannung erfährt. Die bei dem Warmhaltesack vorgesehenen Schlitze bieten keine Möglichkeit, als Schlaufe miteinander kombinierte, integral ausgebildete Gurte hindurchzuführen, denn es handelt sich auch bei diesen Schlitzen lediglich um Durchgänge zum Hindurchstecken einzelner, an einem Ende loser Gurte.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, den gattungsbildenden Warmhaltesack derart auszugestalten und weiterzubilden, dass er dem Kind einen hohen Liegekomfort sowie thermischen Schutz bietet und dass ein einfaches und bequemes Durchführen der Gurte auch mit Kind im Warmhaltesack möglich ist.
  • Erfindungsgemäß wird die voranstehende Aufgabe durch einen Warmhaltesack mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Danach ist der in Rede stehende Warmhaltesack derart ausgestaltet und weitergebildet, dass die Schlitze oder Ausnehmungen mit einer einzigen Lasche überdeckbar sind, die die Liegefläche des Kindes bildet, und die Durchgänge schlitzartig ausgebildet sind.
  • Zunächst einmal ist erkannt worden, dass sich als Schlaufe miteinander kombinierte, integral ausgebildete Schulter-/Beckengurte in günstiger Weise durch Durchgänge führen lassen, wenn diese durch Schlitze oder Ausnehmungen miteinander verbunden werden. Bei Ausführung der Schlitze oder Ausnehmungen mit einer im Vergleich zu den Durchgängen geringeren Breite ist so ein Durchführen der Gurte ermöglicht, wobei gleichzeitig ein hoher Liegekomfort sowie eine hohe thermische Isolierung erzielt werden. Die thermische Isolierung wird beim erfindungsgemäßen Schlafsack weiterhin dadurch erhöht, dass die Durchgänge – abweichend von den Durchgängen des bekannten Warmhaltesacks – schlitzartig ausgeführt sind.
  • Des Weiteren ist erkannt worden, dass der gattungsbildende Warmhaltesack hinsichtlich der Bedienbarkeit Nachteile aufweist. Beim erforderlichen innerseitigen Aufbringen der Abdeckung ist nämlich die Zugänglichkeit deutlich erschwert, was insbesondere bei der Verwendung in einem Auto-Kindersitz – aus bereits erwähnten Gründen – von Nachteil ist. Die Bedienung ist außerdem unkomfortabel, da der gattungsbildende Warmhaltesack einschließlich der Abdeckungen viele zu handhabende Einzelteile umfasst.
  • Erfindungsgemäß sind die genannten Nachteile auf konstruktiv einfache Weise behoben. So ist bei dem erfindungsgemäßen Warmhaltesack das Abdecken der Schlitze oder Ausnehmungen dadurch realisiert, dass am Rückteil statt einzelner Abdeckungen eine einzige Lasche vorgesehen ist, welche die Schlitze oder Ausnehmungen überdeckt und gleichzeitig Bestandteil der Liegefläche ist. Hierdurch wird ein konstruktiver Vorteil erzielt, da anstelle mehrerer Abdeckungen nun nur noch eine Lasche zur Abdeckung sämtlicher Schlitze oder Ausnehmungen benötigt wird. Das lästige Anbringen bzw. Entfernen einzelner Abdeckungen bei den Anschnall- bzw. Abschnallvorgängen des Warmhaltesacks entfällt somit und die Bedienung des Warmhaltesacks ist deutlich erleichtert. Durch eine Ausführung der Lasche als Liegefläche des Kindes ist zudem eine feste Zuordnung der Lasche zu dem Rückteil gegeben, so dass diese nicht verloren geht bzw. nicht als weiteres Einzelteil mitgeführt werden muss. Gleichzeitig erhöht sich durch die als Liegefläche ausgebildete Lasche der Liegekomfort für das Kind in erheblichem Maße, da sich hierdurch automatisch eine ebene Auflagefläche ergibt.
  • Will man die Lasche seitlich sichern, bietet sich die Vorkehrung einer Nadelfilzverbindung, eines Reißverschlusses oder die Anordnung von Druckknöpfen oder konventionellen Knöpfen an. Insbesondere bei einer Nadelfilzverbindung ist ein sehr schnelles Öffnen und Schließen möglich, so dass die integral ausgebildeten Schulter-/Beckengurte schnell in das Sackteil einführbar und überdeckbar sind.
  • Zur sicheren Positionierung der Lasche an den überlappenden Wandabschnitten könnte diese nämlich mittels einer Nadelfilzverbindung an der der Liegefläche gegenüberliegenden Seite – also an der Außenseite der Lasche – mit den unter der Lasche befindlichen Wandabschnitten des Rückteils festlegbar sein, so dass ein Verrutschen der Lasche durch das Auflegen des Kindes auf die die Liegefläche bildende Lasche ausgeschlossen ist.
  • Auch ist es denkbar, dass die Lasche von außerhalb des Sackteils die überlappenden Wandabschnitte des Rückteils überdeckt. Auch eine Kombination beider zuvor aufgezeigten Möglichkeiten wäre ganz besonders im Hinblick auf eine Wendbarkeit des Warmhaltesacks hilfreich, so dass sich die Lasche beidseits des Rückteils zur Abdeckung der Verbindung der Durchgänge eignen lässt.
  • In konstruktiver Hinsicht ist es von Vorteil, wenn die Lasche dem Rückteil, vorzugsweise oberhalb des Bereichs des unteren Gurtes, zugeordnet ist und mit dem kopfseitigen Bereich des Rückteils teilweise vernäht oder lösbar verbunden ist. Die Lasche könnte integraler Bestandteil des Rückteils oder mit diesem vernäht sein. Eine stoffliche und/oder farbliche Absetzung wie auch eine stoffliche und/oder farbliche Anpassung an das Rückteil ist denkbar. So bietet es sich an, dass die Lasche aus dem gleichen Material wie das Rückteil hergestellt ist, so dass sie wenig oder gar nicht auffällt.
  • Sollte die Lasche die gesamte Liegefläche des Kindes bilden, bietet es sich in vorteilhafter Weise an, die Lasche aus einem thermisch isolierenden und polsternden Material herzustellen, um das Kind im Rückbereich des Warmhaltesacks vor Auskühlung zu schützen und um dem Kind eine weiche Liegefläche zu bieten.
  • Im Hinblick auf eine sichere Auflage des Kopfes des Kindes könnte das Rückteil ein dem Kopf des Kindes zugeordnetes Kopfteil aufweisen. Das Kopfteil könnte sich in Fortsetzung des Rückteils nach oben an das Rückteil anschließen.
  • Das Kopfteil könnte lösbar mit dem Rückteil verbunden oder in einer besonders einfachen Ausführungsform integraler Bestandteil des Rückteils sein.
  • Hinsichtlich einer Sicherheits- und Schutzfunktion wird in den neuartigen Sitzsystemen der Kopf des Kindes in einstellbaren Kopfteilen quasi zwangspositionert. Zur Einstellung an den Kopfumfang werden daher zusätzliche Polsterelemente als Einlagen mit diesen Systemen angeboten, weshalb das Kopfteil des Warmhaltesacks an die unterschiedlichen Polsterelemente anpassbar sein sollte. Dafür könnte sich das Kopfteil in vorteilhafter Weise zusammenziehen lassen, was sich zum Beispiel durch ein zumindest abschnittsweise um das Kopfteil umlaufendes Zugmittel realisieren lässt.
  • In besonders einfacher Weise könnte das Zugmittel derart angeordnet sein, dass es von außerhalb des Sackteils betätigbar ist. Das Zugmittel könnte hierbei in einer Stoffumhüllung geführt sein, wobei das Zugmittel an zwei einander gegenüberliegenden Öffnungen aus der Stoffumhüllung austreten könnte und wobei die Stoffumhüllung integraler Bestandteil des Kopfteils sein könnte. Im konkreten könnte das Zugmittel mindestens einen Kordelzug umfassen.
  • Das Kopfteil könnte aus dem gleichen Material wie das Rückteil hergestellt sein. Zusätzlich könnte der Kopfbereich mit flauschigem Teddy-Material ausgestattet sein, wodurch der Kopf des Kindes zusätzlich gepolstert und darüber hinaus die Wärme besser gehalten wird. Dabei könnte auf dem Kopfbereich ein Motiv, zum Beispiel in Gestalt eines Bärchengesichts, vorgesehen sein, das den Fußsack noch ansprechender macht.
  • Am fußseitigen Ende des Rückteils könnte ein Fußteil ausgebildet sein, wobei sich das Fußteil entweder an das Rückteil oder das Sackteil anschließt. Hinsichtlich einer einfachen Ausgestaltung des Warmhaltesacks ist es von Vorteil, wenn das Fußteil integraler Bestandteil des Rückteils ist oder an das Rückteil angenäht ist, besonders dann, wenn das Fußteil auch integraler Bestandteil der Lasche ist.
  • Das Fußteil könnte aber auch integraler Bestandteil des Sackteils sein oder an das Sackteil angenäht sein. Darüber hinaus könnte das Fußteil lösbar mit dem Sackteil verbunden sein. Wesentlich bei der Ausgestaltung des Fußteils ist, dass das Fußteil die Füße des Kindes thermisch isolierend bei ausreichender Bewegungsfreiheit umschließt.
  • Insbesondere im Hinblick auf eine einfache Ausgestaltung des Warmhaltesacks ist es von Vorteil, wenn das Fußteil im Wesentlichen aus dem gleichen Material wie das Sack- oder Rückteil hergestellt ist.
  • Dabei ist es denkbar, eine Versteifung des Fußteils durch eine Versteppung, durch Abnäher oder dergleichen zu realisieren. Die Versteppung könnte sich entlang dem Randbereich der Lasche zum Fußteil hin erstrecken. Alternativ oder ergänzend könnte sich die Versteppung zwischen dem Rückteil über das Fußteil hin zum Sackteil erstrecken und vorzugsweise parallel zueinander verlaufende Nähte umfassen. Ebenso könnte die Versteppung rechteckige oder quadratische Felder zur Versteifung des Fußteils bilden. Jedenfalls wird durch die am Fußteil vorgesehenen Abnäher bzw. Versteppung eine Versteifung des Fußteils erreicht, wodurch sich eine tunnelartige Ausgestaltung im Fußbereich ergibt.
  • Zum einfachen Durchführen der Gurte durch die Durchgänge im Rückteil und zum sicheren Anlegen der Gurte an das Kind könnte das Sackteil mittels Verschlussmitteln, die sich vom Kopf- bis zum Fußende des Warmhaltesacks erstrecken, öffenbar sein. Der öffenbare Bereich sollte dabei mindestens so groß sein, dass das Gurtsystem, insbesondere das Gurtschloss, gut zugänglich ist. Nach dem Ein- und Anlegen der Gurte können die Verschlussmittel dann in gegenseitigen Eingriff gebracht werden, um den Warmhaltesack zu schließen.
  • Bei den Verschlussmitteln kann es sich um Knöpfe bzw. Druckknöpfe oder um einen herkömmlichen Reißverschluss wie auch um einen unter der Bezeichnung „Klettverschluss" bekannten Flächenreißverschluss handeln. Jedwede Verbindungs-Verschlussmittel sind verwendbar, sofern ein sicheres Verschließen des Sackteils gewährleistet ist.
  • Schließlich könnte der Warmhaltesack auch als Decke verwendbar sein, wobei es speziell durch im Randbereich des Sack- und Fußteils verlaufende Verschlussmittel möglich wäre, das Sackteil so zu öffnen, dass es sich als Decke aufschlagen oder sich das Rückteil von dem Sackteil lösen lässt. Dies bietet zum einen den Vorteil, dass sich der Warmhaltesack außerhalb eines Kindersitzes oder Kinderwagens zum Beispiel als Spieldecke verwenden lässt, und zum anderen ist das Rückteil separat von dem Sackteil zur Auflage in einen Kindersitz oder Kinderwagen verwendbar.
  • Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Patentansprüche, andererseits auf die nachfolgende Erläuterung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung des bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung werden auch im Allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In der Zeichnung zeigt
  • 1 in einer schematischen Rückansicht ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Warmhaltesacks mit eingenähter Lasche, die die Ausnehmungen, durch die die schlitzartigen Durchgänge miteinander verbunden sind teilweise überdeckt,
  • 2 den Gegenstand aus 1 in einer Vorderansicht mit geschlossenem Sackteil und
  • 3 den Gegenstand aus 1 und 2 eingelegt in einen Auto-Kindersitz mit einem Fünf-Punkte-Gurtsystem mit als Schlaufe miteinander kombinierten, integral ausgebildeten Schulter-/Beckengurten.
  • Die 1 bis 3 zeigen gemeinsam einen Warmhaltesack für Kinder, insbesondere zur Verwendung in einem Auto-Kindersitz 14, einem Kinderwagen, einem Buggy oder dergleichen. Der Warmhaltesack umfasst ein Sackteil 1, welches ein Rückteil 2 mit kopfseitigem Kopfteil 12 und fußseitigem Fußteil 16 umfasst. Das Fußteil 16 ist integraler Bestandteil einer Lasche 7, die an das Rückteil 2 angenäht ist.
  • 1 zeigt die schlitzartigen Durchgänge 3 am Rückteil 2 des Sackteil 1, wobei die Durchgänge 3 über Schlitze 5 oder Ausnehmungen 6 zum Durchführen der als Schlaufe miteinander kombinierten, integral ausgebildeten Schulter-/Beckengurte 4 miteinander verbunden sind. Die Schlitze 5 bzw. die Ausnehmungen 6 sind mit der Lasche 7 überdeckt. In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist die flächig ausgebildete Lasche 7 integral mit dem Fußteil 16 ausgebildet und überdeckt von innerhalb des Sackteils überlappende Wandabschnitte 8 des Rückteils 2. Das Kopfteil 12 weist ein teilweise um das Kopfteil umlaufendes Zugmittel 15 auf. Die Lasche 7 ist mittels Abnähern 17 versteift.
  • In 2 ist der in 1 dargestellte Warmhaltesack in einer Vorderansicht dargestellt. Das Sackteil 1 ist mittels Verschlussmitteln 18 geschlossen. Das Kopfteil 12 ist integral mit dem Rückteil 2 ausgebildet und weist ein um das Kopfteil 12 zumindest abschnittsweise umlaufendes Zugmittel 15 auf. Im Kopfbereich des Kopfteils 12 ist ein Teddy-Material in Form eines Bärchengesichtes auf das Material des Kopfteils 12 appliziert. Die Lasche 7 ist am kopfseitigen Ende des Rückteils 2 teilweise über eine Nahtverbindung mit dem Rückteil 2 verbunden und überdeckt von innerhalb des Sackteils 1 die Durchgänge 3 und die Ausnehmungen 6 bzw. die Schlitze 5 zum Durchführen der als Schlaufe miteinander kombinierten, integral ausgebildeten Schulter-/Beckengurte. Das mit der Lasche 7 integral ausgebildete Fußteil 16 ist mit dem Sackteil 1 vernäht und mittels Abnähern 17 versteift.
  • Schließlich zeigt 3 den Warmhaltesack aus den 1 und 2 in geöffnetem Zustand an einem Auto-Kindersitz 14 mit einstellbarem Kopfteil 13 befestigt. Das Kopfteil 12 des Warmhaltesacks ist über das um das Kopfteil 12 umlaufende Zugmittel 15 an das Kopfteil 13 des Auto-Kindersitzes 14 angepasst. Die als Schlaufe miteinander kombinierten, integral ausgebildeten Schulter-/Beckengurte 4, sowie der zwischen den Beinen des Kindes laufende Gurt 19 sind durch das Rückteil 2 durchgeführt und mittels eines Gurtschlosses 20 miteinander verbunden. Die Schlitze 5 bzw. die Ausnehmungen 6 sind zwischen den Durchgängen 3 mit einer Lasche 7 überdeckt, die die Liegefläche 9 für das Kind bildet. Die überlappenden Wandabschnitte 8 des Rückteils 2 überdecken die Lasche von außerhalb des Sackteils 1. Das Fußteil 16 ist integral mit der Lasche 7 ausgebildet und mittels Abnähern 17 versteift.
  • Zur Vermeidung von Wiederholungen sei ansonsten auf den allgemeinen Teil der. Beschreibung verwiesen, insbesondere in Bezug auf Merkmale, die sich den Figuren nicht entnehmen lassen.

Claims (26)

  1. Warmhaltesack für Kinder, insbesondere zur Verwendung in einem Auto-Kindersitz (14), einem Kinderwagen, vorzugsweise einem Jogger-Kinderwagen, einem Buggy oder dergleichen, mit einem öffenbaren Sackteil (1), wobei das Sackteil (1) ein Rückteil (2) umfasst, wobei im Rückteil (2) Durchgänge (3) zum Durchführen von Gurten ausgebildet sind, und wobei zum Durchführen als Schlaufe miteinander kombinierter, integral ausgebildeter Schulter-/Beckengurte (4) die Durchgänge (3) für diese Gurte über Schlitze (5) oder Ausnehmungen (6) miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlitze (5) oder Ausnehmungen (6) mit einer einzigen Lasche (7) überdeckbar sind, die die Liegefläche (9) des Kindes bildet, und die Durchgänge (3) schlitzartig ausgebildet sind.
  2. Warmhaltesack nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückteil (2) zumindest geringfügig überlappende Wandabschnitte (8) zu der Lasche (7) aufweist, die im überlappenden Bereich die Durchgänge (3) begrenzen.
  3. Warmhaltesack nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lasche (7) zumindest geringfügig überlappende Wandabschnitte (8) zu dem Rückteil (2) aufweist, die im überlappenden Bereich die Durchgänge (3) begrenzen.
  4. Warmhaltesack nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Lasche (7) vorzugsweise über eine Nadelfilzverbindung, einen Reißverschluss oder durch Knöpfe an den überlappenden Wandabschnitten (8) festlegbar ist.
  5. Warmhaltesack nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Lasche (7) im Wesentlichen flächig ausgebildet ist.
  6. Warmhaltesack nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Lasche (7) von innerhalb des Sackteils (1) die überlappenden Wandabschnitte (8) des Rückteils (2) überdeckt.
  7. Warmhaltesack nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Lasche (7) von außerhalb des Sackteils (1) die überlappenden Wandabschnitte (8) des Rückteils 2 überdeckt.
  8. Warmhaltesack nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Lasche (7) am Rückteil (2) angenäht oder integraler Bestandteil des Rückteils (2) ist.
  9. Warmhaltesack nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Lasche (7) mit dem kopfseitigen Ende (10) des Rückteils (2) teilweise verbunden ist.
  10. Warmhaltesack nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Lasche (7) aus dem gleichen Material wie das Rückteil (2) hergestellt ist.
  11. Warmhaltesack nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Lasche (7) aus einem anderen Material als das Rückteil (2) hergestellt ist.
  12. Warmhaltesack nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass dem kopfseitigen Ende (10) des Rückteils (2) ein Kopfteil (12) zugeordnet ist.
  13. Warmhaltesack nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopfteil (12) lösbar mit dem Rückteil (2) verbunden ist.
  14. Warmhaltesack nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopfteil (12) integraler Bestandteil des Rückteils (2) ist.
  15. Warmhaltesack nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopfteil (12) an ein einstellbares Kopfteil (13) des Auto- Kindersitzes (14), des Kinderwagens, des Jogger-Kinderwagens, des Buggys oder dergleichen anpassbar ist.
  16. Warmhaltesack nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopfteil (12) ein zumindest abschnittsweise um das Kopfteil (12) umlaufendes Zugmittel (15) aufweist.
  17. Warmhaltesack nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopfteil (12) aus dem gleichen Material wie das Sackteil (1) hergestellt ist.
  18. Warmhaltesack nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass am fußseitigen Ende (11) des Rückteils (2) ein Fußteil (16) ausgebildet ist.
  19. Warmhaltesack nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Fußteil (16) am Rückteil (2) angenäht oder integraler Bestandteil des Rückteils (2) ist.
  20. Warmhaltesack nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Fußteil (16) am Sackteil (1) angenäht oder integraler Bestandteil des Sackteils (1) ist.
  21. Warmhaltesack nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Fußteil (16) integraler Bestandteil der Lasche (7) ist.
  22. Warmhaltesack nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass am Rückteil (2) und/oder am Fußteil (16) Versteifungen (17) durch Versteppungen, durch Abnäher oder dergleichen realisiert sind.
  23. Warmhaltesack nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass das Sackteil (1) wendbar ist und dass sich die Lasche (7) beidseits des Sackteils (1) im gleichen Bereich erstreckt.
  24. Warmhaltesack nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass sich am Sackteil (1) zwischen dem Kopfteil (12) und dem Fußteil (16) zum Öffnen und Schließen dienende Verschlussmittel (18) erstrecken.
  25. Warmhaltesack nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlussmittel Knöpfe und/oder Druckknöpfe und/oder einen Reißverschluss und/oder einen Flächenreißverschluss oder dergleichen umfassen.
  26. Warmhaltesack nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass der Warmhaltesack durch Öffnen der Verschlussmittel (18) in eine Decke wandelbar ist.
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