DE102004014824A1 - Schnellkupplungsvorrichtung für die Medien an einem Baugerät - Google Patents

Schnellkupplungsvorrichtung für die Medien an einem Baugerät Download PDF

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Abstract

Eine Schnellkupplungsvorrichtung für die Medien an einem Baugerät besteht aus einem geräteseitig befestigten Adaptergehäuse, das mit einer werkzeugseitig befestigten Adapterplatte verriegelbar ist, und die Verbindung zwischen dem Adaptergehäuse und der Adapterplatte aus einem einseitigen Schwenklager besteht, an dessen gegenüberliegende Enden eine Verriegelungsvorrichtung zwischen Adaptergehäuse und Adapterplatte angeordnet ist, die aus mindestens einem verschiebbar angetriebenen Riegelbolzen an dem einen Teil (z. B. dem Adaptergehäuse) besteht, der in eine zugeordnete Ausnehmung am anderen Teil (z. B. der Adapterplatte) einrückbar ist, und der Riegelbolzen ein Konusende ausbildet, der beim Einrücken in die formangepasste Ausnehmung am anderen Teil einen die beiden Teile zusammenpressenden Überhub ausübt. DOLLAR A Zur Herstellung einer verschmutzungsunanfälligen, mit hoher Schließ- und Betätigungskraft arbeitenden Medienkupplung sieht die Erfindung vor, dass jeweils am freien, schwenkbaren Ende des Adaptergehäuses und der Adapterplatte jeweils ein Teil eines die Medienkupplung herstellenden Ventilblockes angeordnet ist und dass mit einer Überhubbewegung der Verriegelungsvorrichtung die beiden Ventile gegeneinander gepresst und in den Durchflusszustand gebracht werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Schnellkupplungsvorrichtung für die Medien an einem Baugerät nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Die genannten Medien, welche durch die Schnellkupplungsvorrichtung miteinander verbunden werden sollen, dienen dem Antrieb beispielsweise von Werkzeugen oder anderen hydraulisch betätigten Aktoren. Sie müssen deshalb nicht notwendigerweise aus einem Hochdruckhydraulik-Öl bestehen; die Erfindung sieht alle flüssigen und gasförmigen Medien vor.
  • Eine eingangs genannte Schnellkupplungsvorrichtung ist beispielsweise mit dem Gegenstand der EP 0 483 232 B1 bekannt geworden. Es handelt sich dort um die Kupplung eines Antriebssystems an einem Zusatzgerät eines Baggers oder dergleichen, und die Kupplung erfolgt in der Art einer Schwenk-Verriegelung. Hierbei ist ein Adaptergehäuse an einer horizontalen Schwenkachse einseitig schwenkbar an einem Baggerstiel befestigt ist und eine gegenüberliegende Adapterplatte ist an einem Zusatzgerät (z. B. einem Schwenklöffel) befestigt. An der der gemeinsamen Schwenkachse gegenüberliegenden Seite ist eine Verriegelungseinrichtung zwischen Adaptergehäuse und-platte angeordnet.
  • Die bekannte Schwenk-Verriegelung zeichnet sich dadurch aus, dass während des Einschwenkens der Adapterplatte auf die geräteseitige Adapterplatte zunächst die hydraulische Kupplung zwischen den einander gegenüberstehenden Ventilen hergestellt wird und danach erst die Verriegelung stattfindet.
  • Dies bedeutet, dass zunächst die beiden Medien-Kupplungsteile ineinander eintauchen und flüssigkeitsdicht miteinander verbunden werden und dass mit sich fortsetzender Schwenkbewegung des baggerstielseitigen Adaptergehäuses auf die geräteseitige Adapterplatte schließlich die Verriegelung in Gegenüberstellung kommt und die beiden Teile gegeneinander verriegelt.
  • Nachteil der bekannten Schwenk-Verriegelung ist allerdings, dass – wegen der noch fehlenden Verriegelung – beim Eintauchen der beiden einander zugeordneten Medienkupplungen stets noch ein radiales Spiel vorhanden ist, das die beiden Medienkupplungen beim Eintauchen gegeneinander verschiebt und deren Dichtsitze beschädigen kann. Es bedarf in der Druckschrift nicht gezeigter, komplizierter Einfahrkurven und Führungen, um einen derartigen Verschleiß der einander zugeordneten Dichtungen zu vermeiden und überhaupt die Funktion der Medienkupplung sicher zu stellen.
  • Weiterer Nachteil der genannten Schwenk-Verriegelung ist, dass die beiden einander gegenüberliegenden Kupplungsteile für die Medienkupplung ungeschützt einander gegenüber liegen und die Eintauchbewegung der beiden Teile ungeschützt im freien Raum stattfindet, wodurch die beiden Teile einem hohen Verschleiß durch Schmutz und Wasser ausgesetzt sind.
  • Die in den weiblichen Kupplungsteil eindringenden Schmutzteilchen bleiben in der dortigen Aufnahmebohrung und werden nach erfolgtem Medienschluss in den Ölkreislauf eingetragen. Damit werden die Hydraulik-Aggregate einer unzulässigen Schmutzbelastung unterworfen.
  • Weil die beiden Kupplungsteile bogenförmig um die entfernt angeordnete Schwenkachse zwischen Adapterplatte und Adaptergehäuse ineinander einschwenken, sind die hierfür vorgesehenen – in Einfahrrichtung langen – Führungs- und Fangflächen einem hohen Verschleiß ausgesetzt.
  • Mit dem Gegenstand der EP 0 602 165 B1 ist eine weitere Schnellkupplungsvorrichtung für Hydraulikleitungen bekannt geworden, bei der die Kupplung der einander zugeordneten Teile nicht mehr im Sinne einer Schwenkbewegung erfolgt, sondern im Sinne einer Linearbewegung. Bei dieser bekannten Schnellkupplung wird zwar die Verbindung zwischen der Adapterplatte und dem Adaptergehäuse ebenfalls in Richtung einer Schwenkbewegung durchgeführt. Nachdem aber die beiden Teile miteinander verbunden sind, erfolgt erst durch ein weiteres Verriegelungselement die lineare Verbindung der einander gegenüberliegenden Medienkupplungen. Nachteil dieser Anordnung ist, dass ein separates lineares Verschiebeelement zur Verriegelung und zur Verbindung der Medienkupplungen verwendet werden muss.
  • Weiterer Nachteil ist, dass die Verriegelungsvorrichtung, die mit relativ großen Durchmessern an zugeordneten Fangbolzen anliegt, stets auch während der Verriegelung noch ein beträchtliches Spiel aufweist, was dazu führt, dass die einander gegenüber liegenden Medienkupplungen diesem Spiel unterworfen sind und einem hohen Verschleiß unterliegen.
  • Beim Eintauchen der beiden einander zugeordneten Medien-Kupplungsteile weichen die ineinander tauchenden Teile gegenseitig aus, was mit hohem Verschleiß und -schlimmstenfalls- einer Beschädigung der Dichtungen verbunden ist.
  • Solche Nachteile treten insbesondere auch deshalb auf, weil es sich um langhubige Medienkupplungen handelt, die Eintauchtiefen von mehr als 20 mm aufweisen, was große, schmutzberührte Oberflächen schafft, die besonders empfindlich gegen Beschädigungen sind.
  • Mit dem Gegenstand der DE 101 59 417 A1 ist eine weitere Schnellkupplung bekannt geworden, bei der eine Schwenkführung im Sinne der EP 0 483 232 B1 verwendet wird, bei der aber im letzten Teil der Schwenkbewegung eine Geradführung vorgesehen ist. Dies vermeidet zunächst die Nachteile der bogenförmigen Schwenkbewegung, nämlich dass die ineinander eintauchenden Teile einem starken Verschleiß unterworfen sind. Nachteil dieser Anordnung ist jedoch, dass wegen der verwendeten Linearführung eine relativ große Führungslänge erforderlich ist, die große, schmutzberührte Flächen ausbildet, die einem dementsprechenden Verschleiß unterliegen. Mit zunehmendem Gebrauch schlagen diese Führungsflächen aus und führen dann dazu, dass die ineinander eintauchenden Teil der Medienkupplungen Spiel erhalten, was zu einer Beschädigung der Dichtungen und der Führungsflächen führt.
  • Durch die langen Eintauchtiefen kann es sogar zum Fressen der Führungsflächen führen, wenn unerwünschte Verkantungsbewegungen, Stöße und Schmutz die Führungsflächen zusetzen.
  • Der Erfindung liegt deshalb ausgehend von der EP 0 483 232 B1 die Aufgabe zugrunde, eine Schnellkupplungsvorrichtung für die Medien an einem Baugerät oder dergleichen so weiterzubilden, dass eine gegen Verschmutzungen weitgehend geschützte, verschleißarme und spielarme Medienkupplung gewährleistet ist.
  • Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung durch die technische Lehre des Anspruchs 1 gekennzeichnet.
  • Wesentliches Merkmal der Erfindung ist, dass die einander zugeordneten Ventilteile in an sich bekannter Weise eine Schwenk-Verriegelung ausführen und das Ventilunterteil am freien, hinteren Ende der Adapterplatte eines zu kuppelnden Werkzeuges eines Baggerlöffels und dergleichen angeordnet ist, während das gegenüber liegende Ventil am freien, schwenkbaren Ende des Adaptergehäuses verbunden ist, welches mit dem Baggerstiel verbunden ist, dass in dem einen Teil, z. B. dem Adaptergehäuse ein verschiebbar angetriebener Riegelbolzen angeordnet ist, der ein Konusende ausbildet, welches im verriegelten Zustand in einer zugeordneten Konusdurchbruch an einer Riegelplatte am gegenüber liegenden Teil, z. B. der Adapterplatte, eingreift und dass vor Herstellung des Mediendurchflusses durch die beiden einander zugeordneten Ventilteile das Adaptergehäuse auf der Adapterplatte durch mindestens teilweisen Eingriff des Konusendes verriegelt ist und in diesem Zustand die beiden einander aufliegenden Anschlussflächen der einander zugeordneten Ventile abdichtend aneinander anliegen, jedoch noch kein Flüssigkeitsdurchfluss stattfindet, und dass ferner mit einer Überhubbewegung des Riegelbolzens und damit seines Konusendes in den Konusdurchbruch der Riegelplatte, die beiden Ventile gegeneinander gepresst werden und in den Durchflusszustand gebracht werden.
  • Mit der gegebenen technischen Lehre ergibt sich der wesentliche Vorteil, dass zunächst eine Verriegelung zwischen der Adapterplatte und dem Adaptergehäuse hergestellt wird und dass diese Verriegelung eine formschlüssige Verbindung zwischen dem baggerstielseitigen Adaptergehäuse und der werkzeugseitigen Adapterplatte herstellt, um damit die einander zugeordneten Ventile zu zentrieren und in eine gegeneinander abgedichtete Zwischenposition zu bringen, ohne dass in dieser Zwischenposition die Gefahr besteht, dass Schmutz in die abdichtend aufeinander anliegenden Anschlussflächen eindringt.
  • Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen, dass der Riegelbolzen der Verriegelungseinrichtung einen kurzen Hub ausführt, der nachfolgend auch als Überhub bezeichnet wird, weil das Adaptergehäuse im verriegelten Zustand gegen die adapterplattenseitige Riegelplatte um einen zusätzlichen Hub führt.
  • Dieser kurze Hub wird als Hubbewegung auf das Ventiloberteil am freien, schwenkbaren Ende des Adaptergehäuses übertragen, das seinerseits einen schwimmend gelagerten Ventilblock im Ventiloberteil betätigt, der mit einer elastomeren Feder vorgespannt am Ventiloberteil gelagert ist.
  • Diese kurze Hubbewegung auf das Adaptergehäuse reicht aus, das schwimmend und federvorgespannte Ventiloberteil gegen das feststehende Ventilunterteil an der Adapterplatte zu führen, um so die beiden Ventilkörper in Ventilober- und -unterteil in Offenstellung zu bringen.
  • Vorteilhaft handelt es sich um sogenannte Kurzhubventile, bei denen ein Hub von beispielsweise 1 bis 5 mm ausreicht, das Ventil zu betätigen.
  • Dies ist ein wesentlicher Vorteil gegenüber dem Stand der Technik, weil beim Stand der Technik Hübe von 20 bis 30 mm notwendig waren, um das Ventil von dem einen in den anderen Zustand zu bringen.
  • Wegen der Verwendung der Kurzhubventile besteht der Vorteil, dass nur kurze Hübe auszuführen sind, was bedingt, dass nur geringe Flächen schmutz- und flüssigkeitsberührt sind.
  • Damit wird auch der Nachteil der bekannten Langhubventile vermieden, nämlich dass beim Eintauchen der Langhubventile in die zugeordneten Dichtabschnitte die Dichtungen beschädigt werden. Dies wird bei der Erfindung vermieden.
  • Wichtig bei der Erfindung ist demgemäß, dass zunächst eine formschlüssige Verriegelung zwischen der Adapterplatte und dem Adaptergehäuse hergestellt wird und dass im Sinne eines Überhubes dieser Verriegelung – wenn also der Formschluss der Verriegelung bereits schon hergestellt ist – noch über eine kurze Strecke der Kupplungszustand der einander zugeordneten Ventile hergestellt wird.
  • Als Zahlenbeispiel sei erwähnt, dass das Adaptergehäuse in Richtung seiner Schwenkbewegung auf die Adapterplatte bei hergestellter Verriegelung noch einen Überhub von beispielsweise 6 mm Länge durchführt, und diese 6 mm Hub werden umgesetzt in 3 mm Spielausgleich am schwimmend gelagerten Ventilblock des Ventiloberteils zuzüglich einem 3 mm Öffnungsweg des nun festgesetzten Ventilblocks in Richtung auf das feststehende Ventil-Unterteil.
  • Zur Verwirklichung der beschriebenen formschlüssigen Verriegelung wird der Gegenstand der auf den gleichen Anmelder zurück gehenden EP 0 569 026 A1 verwendet, deren Offenbarung voll inhaltlich von der Offenbarung der vorliegenden Erfindung umfasst sein soll.
  • Die erfindungsgemäße Ausbildung der Verriegelung in der Schnellwechsel-Vorrichtung hat den Vorteil, dass beim Verriegelungsvorgang die Riegelbolzen im wesentlichen in der oberen Mantelflächenhälfte des kegelstumpfförmigen Bereiches eine tragende Funktion ausüben und die schräge Spannfläche des Adaptergehäuses vollflächig auf die schräge Spannfläche der Verriegelplatte aufgleitet, so dass mit dem Einleiten des Riegelvorgangs gleichzeitig ein mehrachsiges Verspannen von Adapter und Arbeitsgerät erfolgt.
  • Während des Kupplungsvorgangs wird das Adaptergehäuse nach vorn gegen die Kupplungsachse gedrückt, und durch den vorzugsweise elliptisch ausgebildeten Freiraum zwischen Riegelbolzen und Durchbrüchen in der Riegelplatte ist gewährleistet, dass die Riegelbolzen ständig nachsetzen, sich also in die Verriegelungsposition bewegen können. Die unter Vorspannung (insbesondere Federvorspannung) stehenden Riegelbolzen übernehmen somit eine Niederspannfunktion, wobei durch die Anlage der Aufnahmeklauen an der Kupplungsachse eine Flächenpressung zwischen den vorstehend erwähnten Schrägflächen entsteht.
  • Falls Toleranzen, verursacht durch Verschleiß, auftreten sollten, werden diese dadurch ausgeglichen, dass die federbeaufschlagten Riegelbolzen weiter in den Freiraum der Durchbrüche in der Riegelplatte vorgeschoben werden können. Mittels der seitlich angebrachten Zentrierorgane (Zylinderstifte) wird eine Vorzentrierung beim Absenken des Adaptergehäuses auf die dem Arbeitsgerät zugeordnete Adapterplatte erreicht, wodurch der Verriegelungsvorgang nicht nur erleichtert und ein Verschleiß infolge Verkantens zwischen Adaptergehäuse und Arbeitsgerät wesentlich verringert, sondern auch ein einweisungsfreies Wechseln von Arbeitsgeräten möglich wird.
  • Der Antrieb der Schaltwelle der Verriegelungs-Vorrichtung kann sowohl mechanisch als auch hydraulisch erfolgen, wobei in der mechanischen Ausführungsform ein Knickhebelmechanismus mit Verriegelung über den Totpunkt und bei der hydraulischen Ausführungsform die Anlenkung der Riegelbolzen über eine pendelnde Druckausgleichsbrücke und einen Hydraulikzylinder erfolgen.
  • Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus der Kombination der einzelnen Patentansprüche untereinander.
  • Alle in den Unterlagen, einschließlich der Zusammenfassung offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung, werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen Ausführungsweg darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
  • Es zeigen:
  • 1: Schnitt durch eine Verriegelungsvorrichtung nach der Erfindung in Offenstellung;
  • 2: Schnitt durch die Verriegelungsvorrichtung nach 1 in Schließstellung;
  • 3: eine erweiterte Schnittansicht der Verriegelungsvorrichtung in Schließstellung vor Herstellung des Mediendurchflusses;
  • 4: eine vergrößerte Teildarstellung der Ventilanordnung nach 3;
  • 5: die vergrößerte Teildarstellung nach 4 im Durchfluss bei Überwindung des Überhubes der Verriegelungsvorrichtung;
  • 6: die Seitenansicht der Vorrichtung nach 5 in Pfeilrichtung VI in 5.
  • Eine in 1 insgesamt mit der Bezugsziffer 10 bezeichnete Schnellwechselvorrichtung umfasst einen Adapter, bestehend aus Adaptergehäuse 30 und Adapterplatte 12, von denen das Adaptergehäuse 30 an einem hier nicht dargestellten Auslegerarm einer ebenfalls nicht dargestellten Erdbewegungsmaschine befestigt ist und die Adapterplatte 12 dem ebenfalls nicht dargestellten Arbeitsgerät zugeordnet und mit diesem fest verbunden ist.
  • Die Adapterplatte 12 umfasst eine Grundplatte 14, auf der am einen Ende eine Riegelplatte 16 und an dem abgewandten Ende mittels Befestigungslaschen 17 eine Kupplungsachse 19 verschweißt sind. Die Riegelplatte 16 weist auf der der Kupplungsachse zugewandten Seite eine Spannfläche 20 auf, die zur senkrechten Fläche 20' um 3 bis 35 Grad, vorzugsweise um 5 bis 15 Grad, geneigt ist. Die Riegelplatte 16 ist ferner mit zwei im Abstand voneinander angeordneten und im Querschnitt konisch ausgebildeten Konusdurchbrüchen 21 und 22 versehen. Der Konuswinkel der von Kegelmantelflächen begrenzten Konusdurchbrüche ist entsprechend bemessen und beträgt im dargestellten Ausführungsbeispiel 5 bis 15 Grad.
  • Diese 360 Grad umfassenden Kegelmantelflächen der Konusdurchbrüche 21 und 22 sind jeweils im gleichen Abstand zu zwei Zentren zugeordnet, so dass jeweils zwei Kegelmantelteilflächen vorhanden sind, von denen die in bezug auf 1 untere Kegelmantelteilfläche gegenüber der gedachten, die obere Kegelmantelteilfläche zu einem vollständigen Kegelstumpf ergänzende, Kegelmantelteilfläche ein noch zu beschreibendes Lagerspiel S aufweist.
  • Das etwa quaderförmige Adaptergehäuse 30 weist an seinen Seitenflächen je eine Aufnahmeklaue 31 auf, die im eingefahrenen Zustand – vergleiche 2 – die Kupplungsachse 19 umgreifen. Die zwischen den Aufnahmeklauen 31 befindliche Stirnfläche des Adaptergehäuses 30 geht in eine zylindermantelförmige Widerlagerfläche 32 über, die – wie ebenfalls 2 zeigt – im eingefahrenen Zustand sich an der Zylindermantelfläche der Kupplungsachse 19 abstützt. Die abgewandte Stirnseite 34 ist um 3 bis 35 Grad, vorzugsweise um 5 bis 15 Grad, gegenüber der Senkrechten – korrespondierend zur Spannfläche 20 der Riegelplatte 16 – geneigt und weist ebenfalls zwei Durchbrüche 35 auf, durch die je ein im Adaptergehäuse 30 längsverschieblich angetriebener Riegelbolzen 36 hindurchtreten kann.
  • Jeder Riegelbolzen 36 weist eine in einer Sackbohrung 37 angeordnete Feder 38 auf, die sich mit ihrem freien Ende auf einem Federteller 39 abstützt, dem die Stirnseite eines Winkelhebels 41 zugeordnet ist.
  • Der Winkelhebel 41 ist mittels eines Verbindungsbolzens 42 an einem Schaltnocken 43 angelenkt, der mit einer Schaltwelle 44 fest verbunden ist. Über einen Verbindungsbolzen 45, der durch ein Langloch 46 am zugewandten Ende des Riegelbolzens 36 greift, ist der zugewandte Arm des Winkelhebels 41 mit dem Riegelbolzen 36 gelenkig verbunden.
  • Die vorstehend beschriebenen Teile bilden ein Kniehebelgetriebe, das über die Schaltwelle 44 angetrieben beim Bewegen von der in 1 gezeigten Ruhelage in die in 2 gezeigte Arbeitslage über die Totpunktlage hinaus – eine gedachte Verbindungslinie der Mittelpunkte von Schaltwelle 44 und Verbindungsbolzen 45 – bewegt und damit verriegelt.
  • Auf diese Weise wird ein selbsttätiges Lösen der ausgefahrenen Riegelbolzen 36 aus der in 2 dargestellten Riegellage verhindert. Die abgewandten Konusenden 50 der Riegelbolzen 36 sind kegelstumpfförmig mit einem Kegelwinkel von 5 bis 15 Grad ausgebildet und korrespondieren mit den Durchbrüchen 21, 22 in der Riegelplatte 16, wie dies ebenfalls aus 2 deutlich erkennbar ist.
  • Zwecks (seitlicher) Vorzentrierung beim Absenken des Adaptergehäuses 30 auf die Adapterplatte 12 des Arbeitsgerätes sind Zentrierorgane vorgesehen, von denen die dem Adaptergehäuse 30 zugeordneten Zentrierorgane als Zylinderstifte 52 (1) ausgebildet sind, die in die ebene Stirnseite 34 beidseitig der verschiebbaren Riegelbolzen 36 liegen. Die der Riegelplatte 16 zugeordneten Zentrier-Organe sind im Absenkweg des Adaptergehäuses 30 liegende Schrägflächen 51.
  • Beim Absenken des Adaptergehäuses 30 auf die Adapterplatte 12 – siehe 1 – werden infolge der Schrägflächen 51 das Adaptergehäuse und damit die verschiebbaren Riegelbolzen 36 in bezug auf die Durchbrüche 21, 22 ausgerichtet und damit zentriert, so dass der Kupplungsvorgang zwischen Riegelbolzen 36 und Durchbrüchen 21, 22 störungsfrei erfolgt.
  • Infolge der Exzentrizität – Lagerspiel S – der unteren Kegelmantelteilflächen der Durchbrüche 21, 22 in der Riegelplatte 16 liegen die kegelstumpfförmigen Endbereiche 50 der Riegelbolzen 36 lediglich in der Eingriffsstellung gemäß 2 an den oberen Kegelmantelteilflächen der Durchbrüche 21, 22 an, also über etwa 180 Grad der Umfangsfläche, während die Kegelmantelteilflächen der unteren Bereiche nicht anliegen, sondern freiliegen, wie dies in 2 durch den Spalt S angedeutet ist. Hierzu sind die den Zentren zugeordneten Ebenen so ausgerichtet, dass sie die Verbindungsbolzen 45 der Riegelbolzen 36 mittig schneiden, und die Riegelbolzen 36 sind mittels entsprechend bemessener Gleitlager 49 im Adaptergehäuse 30 parallel geführt.
  • In dieser Eingriffsstellung liegt das Adaptergehäuse 30 zwischen der an der Kupplungsachse 19 anliegenden Widerlagerfläche 32 und der Spannfläche 20 der Riegelplatte 16 an. An der Stirnseite 34 des Adaptergehäuses, verspannen die Riegelbolzen 36 das Adaptergehäuse 30 auf der Adapterplatte 12 infolge des beim Bewegen der Riegelbolzen 36 aus der in 1 dargestellten Ruhelage in die in 2 dargestellte Wirklage als Keilgetriebe wirkenden Kegelmantelteilflächen und bilden die zweite lastübertragende Lagerstelle der Schnellwechselvorrichtung, welche der die erste Lagerstelle bildenden Kupplungsachse 16, die von den Aufnahmenklauen 31 umfasst ist, gegenüber liegt.
  • Selbstverständlich sind auch andere geometrische Formen der Spannflächen und Riegelflächen möglich, ohne dass hierbei der Erfindungsgedanke verlassen wird; beispielsweise sind anstelle von Kegelmantelflächen auch ebene Schrägflächen für die beweglichen Riegelorgane und deren zugeordnete, gehäusefeste Kupplungsglieder möglich. Entscheidend ist lediglich, dass ein ausreichendes Lagerspiel S zwischen den betroffenen und ein Keilgetriebe bildenden Kupplungsgliedern vorhanden ist.
  • Es wird noch darauf hingewiesen, dass im Ausführungsbeispiel zwar eine federbelastete, mechanische Verschiebung der Riegelbolzen 36 beschrieben ist. Hierauf ist die Erfindung jedoch nicht beschränkt. In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass der Verschiebungsantrieb der Riegelbolzen 36 hydraulisch oder pneumatisch ausgeführt wird.
  • Auch ist es nicht lösungsnotwendig, dass die Verrieglungseinrichtung mit ihrem Verrieglungsantrieb an dem baggerstielseitigen Adaptergehäuse angeordnet ist. In einer anderen Ausgestaltung kann der Verrieglungsantrieb an werkzeugseitigen Adapterplatte angeordnet sein.
  • Die 3 zeigt, dass an der Adapterplatte 30 eine Aufhängung 7 befestigt ist, die aus zwei zueinander parallelen und im Abstand angeordneten Seitenwänden besteht. In jeder Seitenwand sind jeweils zwei voneinander beabstandete Aufnahmen 7, 8 zum Eingriff eines (nicht dargestellten) Aufnahmebolzens eines Baggerstiels vorgesehen.
  • Nach der Beschreibung der Verrieglungseinrichtung werden nun die an der Verriegelungseinrichtung befestigten Medienkupplungen beschrieben.
  • Hierbei ist an der Grundplatte 14 der Adapterplatte 12 das Ventilunterteil 1 angeordnet ist, welches eine obere Anschlussfläche 2 aufweist, in deren Bereich die Mediendurchführungen angeordnet sind.
  • In analoger Weise ist am hinteren freien, schwenkbaren Ende des Adaptergehäuses 30 das Ventiloberteil 3 angeordnet, das an seiner Unterseite eine Anschlussfläche 5 mit der dortigen Anordnung von Mediendurchführungen aufweist.
  • Das Ventiloberteil 3 ist im Übrigen an einem Joch 4 befestigt, das auf dem Adaptergehäuse 30 befestigt ist. Die beiden Teile 12, 30 der Verrieglungsvorrichtung sind demgemäß in Pfeilrichtung 6 gegeneinander schwenkbar ausgebildet und am jeweils schwenkbaren, freien Ende sind die einander zugeordneten Medienkupplungen, bestehend aus Ventilober- und -unterteil befestigt.
  • Die 2 zeigt den vollständigen Schließvorgang der beiden Ventile 1, 3 mit hergestellter Mediendurchführung. Hierbei ist wichtig, dass die Verriegelung bereits schon den Überhub ausgeführt hat, weil das Konusende 50 des Riegelbolzens 36 vollständig in den zugeordneten Konusdurchbruch 21 der Riegelplatte 16 eingefahren ist.
  • Es handelt sich hierbei um einen Hub, der eine außerordentlich hohe Kraft in Querrichtung entfaltet, weil das Konusende 50 schlank ausgeführt ist und dementsprechend über einen langen Verschiebeweg in den Konusdurchbruch 21 einfährt, so dass auf Grund der sich dadurch ergebenden großen Hebelkraft das Adaptergehäuse 30 mit hoher Vorspannkraft gegen die Adapterplatte gepresst wird und damit auch das Ventiloberteil gegen das Ventilunterteil.
  • Damit wird mit dem Eintauchen des Konusendes 50 des Riegelbolzens 36 in den Konusdurchbruch 21 eine besonders günstige – nämlich große – Schließkraft auf die einander zugeordneten Ventile 1, 3 übertragen.
  • Damit wird die Spreizkraft des in den Mediendurchflüssen fließenden Hochdrucköls überwunden. Die Spreizkraft ist relativ groß, denn das Hochdrucköl drückt auf eine relativ große Fläche in den Ventilquerschnitten und versucht, die beiden Ventilanschlussflächen voneinander abzuspreizen. Diese Abdrückbewegung wird durch die hohe Andrückkraft vermieden, die durch den Überhub des Eintauchens des Konusendes 50 in den Konusdurchbruch 21 erzielt wird. Das Gegenlager wird durch das Abdrückelement (Federgummi 23) gebildet.
  • Die 3 zeigt weitere Einzelheiten, bei der bereits schon die Verriegelung zwischen der Adapterplatte 12 und dem Adaptergehäuse 30 hergestellt wurde und bei der jedoch noch nicht der Überhub der Verbindung zur Herstellung eines Flüssigkeitsdurchflusses der Ventile 1, 3 hergestellt wurde.
  • Aus 3 ist zu entnehmen, dass das Ventilunterteil 1 mit einem Anschraubblock 61 fest an der Rückseite der Riegelplatte 16 befestigt ist und das Ventiloberteil 3 schwimmend an dem Joch 4 befestigt ist, das seinerseits an dem Adaptergehäuse 30 befestigt ist.
  • Ferner zeigt die 3, dass beim Eintauchen des Konusendes 50 in dem Konusdurchbruch 21 der Riegelplatte 16 die Adapterplatte 30 eine in Pfeilrichtung 11 gerichtete Überhubbewegung ausführt, wodurch die beiden einander zugeordneten Ventile 1, 3 gegeneinander bewegt und in Durchflussstellung gebracht werden.
  • Die 4 zeigt eine vergrößerte Darstellung der 3. Es ist dargestellt, dass die beiden Ventilteile im Bereich ihrerer Anschlussflächen 2, 5 abdichtend aufeinander liegen, jedoch noch kein Mediendurchfluss stattfindet.
  • Die 4 zeigt, dass im Bereich der Spannflächen 20, 20' nur noch ein sehr geringes Spiel zwischen der Adapterplatte 12 und dem Adaptergehäuse 30 vorhanden ist und dass weiterhin die beiden Ventile 1, 3 praktisch spielfrei abgedichtet (durch die Flachdichtung 13) aufeinander liegen. Nur bei Überwindung der Eintauchtiefe 15 erfolgt die gegenseitige Ventilöffnung.
  • Es bedarf daher keiner zusätzlichen Einlaufschrägen, Büchsen oder anderer Führungselemente, weil allein das Entlanggleiten des Adaptergehäuses 30 an den Spannflächen 20, 20' der Riegelplatte 16 ausreicht, eine formschlüssige, spielfreie Führung und Zentrierung der einander zugeordneten Ventile 1, 3 zu ermöglichen.
  • Im Einzelnen ist hierbei dargestellt, dass das Ventilunterteil 1 mittels Einstellblechen 57 fest an der Rückseite der Riegelplatte 16 befestigt ist. Diese Einstellbleche 57 dienen zur passgenauen Montage des Ventilunterteils 1.
  • Wenn sich beispielsweise die Kupplungsachse 19 oder die Widerlagerfläche 32 an dem Adaptergehäuse 30 verschleißen, versetzt sich das Oberteil 3 mit dem Joch 4 weiter nach links. Es wird dann ein Einstellblech 57 entfernt, wodurch das gesamte Ventilunterteil 1 ebenfalls um diesen Abstand nach links versetzt an der Riegelplatte 16 erneut festgeschraubt wird.
  • Auf diese Weise wird ein Verschleiß der gesamten Verriegelungeinrichtung ausgeglichen und die Ventilteile 1, 3 sind stets zueinander zentriert.
  • Im Folgenden wird die schwimmende Lagerung des Ventiloberteils 3 dargestellt.
  • Das Ventiloberteil 3 ist in Richtung der Schließbewegung (Pfeilrichtung 11) schwimmend gelagert. Hierzu ist pro Ventil in einer Ausnehmung im Joch 4 eine Führungsschraube 25 angeordnet, deren bolzenseitiges Ende fest mit einem Drehteil 24 verbunden ist.
  • Das bolzenseitige Ende der Führungsschraube 25 ist in eine zugeordnete Gewindebohrung am Ventilblock 60 des Ventiloberteils 3 eingeschraubt.
  • Die schwimmende Lagerung des Ventiloberteils 3 im Joch 4 zeichnet sich im Übrigen auch durch einen seitlichen Spielabstand 28 aus, wie in 4 eingezeichnet.
  • Die Unterseite des Drehteils 24 liegt hierbei auf einer Auflagefläche 26 im Bereich der Ausnehmung im Joch 4 auf.
  • Es ist eine Abdrückvorrichtung für den Ventilblock 60 vorgesehen, die im gezeigten Ausführungsbeispiel aus einem elastomeren Federgummi 23 besteht, der sich mit seinem einen Ende an der Unterseite des Joches 4 abdrückt und mit seinem anderen Ende schwimmend auf der Oberfläche des Ventilblocks 60 aufliegt.
  • Die Verwendung dieses Federgummis 23 hat den Vorteil, dass ein Eindringen von Schmutz auf die Oberseite des Ventiloberteils 3 vermieden wird und dass ferner das gesamte Ventiloberteil 3 parallel geführt schwimmend an der Führungsschraube 25 gehalten ist.
  • Soweit in der vorliegenden Beschreibung von „einer" Führungsschraube 25 die Rede ist, wird auch nur eine einzige Mediendurchführung bestehend aus Ventilober- und -unterteil beschrieben. Es versteht sich von selbst, dass bei einer Mehrzahl von nebeneinander angeordneten Mediendurchführungen jeder Mediendurchführung eine solche schwimmende Lagerung mit jeweils einer Führungsschraube 25 zugeordnet ist. Alle Mediendurchführungen sind dann in einem länglichen Ventiloberteil gemeinsam und voneinander beabstandet angeordnet und der durchgehende Ventilblock des Ventiloberteils 3 ist insgesamt schwimmend gelagert. Damit erstreckt sich das Abdrückelement über die gesamte Länge des Ventiloberteils 3 und ist als Hohlkörper ausgebildet.
  • Der Federgummi 23 des Abdrückelementes wird im Übrigen durch Festziehen der jeweiligen Führungsschraube 25 vorgespannt und ist brillenförmig umlaufend ausgebildet, so dass auch seine Stirnseiten abstützend und zentrierend auf die gesamte Oberfläche des Ventiloberteils 3 drücken. Somit wird das gesamte Ventiloberteil schwimmend parallel und verkantungsfrei zur Unterseite des Joches 4 gehalten.
  • Im Ventilblock 60 des Ventiloberteils 3 ist fest ein Einschraubgehäuse 54 eingeschraubt, in dessen Innenraum federbelastet ein Ventilteller 29 verschiebbar angeordnet ist. Die Konusfläche des Ventiltellers 29 presst sich abdichtend auf eine Dichtfläche 33 im Einschraubgehäuse 54. Das Einschraubgehäuse 54 mündet in einen oberen Ölanschluss 56.
  • Wichtig ist nun, dass die Unterseite des Einschraubgehäuses 54 eine in axialer Bewegungsrichtung vorspringende, im Querschnitt ansatzförmige Nase 18 bildet, in deren Bereich eine Flachdichtung 13 angeordnet ist.
  • Als doppeltes Abdichtsystem ist hinter der Nase 18 zurückspringend eine Notdichtung 59 in einem weiteren Ansatz angeordnet, so dass bei Versagen der ersten Flachdichtung 13 die Notdichtung 59 zum Einsatz kommt.
  • Die gezeigte Stellung in 4 ist ein Dichtungszustand, bei dem die Flachdichtung 13 abdichtend auf der Oberseite des Ventilgehäuses 47 am Ventilunterteil 1 aufliegt.
  • Im Ventilunterteil 1 ist ein starrer Ventilteller 40 angeordnet, der sich mit seiner konischen Dichtfläche an einer zugeordneten Dichtfläche 48 im verschiebbar ausgebildeten Ventilgehäuse 47 abstützt.
  • Das schwimmend und federbelastete Ventilgehäuse 47 ist in dem Einschraubgehäuse 53 im Ventilunterteil 1 verschiebbar gelagert. Es wird mit der eingezeichneten Feder in axialer Hubrichtung vorgespannt.
  • Das Ventilgehäuse 47 wird demgemäß mit dieser Feder in Schließstellung gegen die Dichtfläche der Flachdichtung 13 im Ventiloberteil 3 gehalten. Dem Ventilunterteil 1 ist der Ölanschluss 55 zugeordnet.
  • Wie sich aus der vorstehenden Beschreibung ergibt, liegen nun die beiden Anschlussflächen 2, 5 der beiden Ventile 1, 3 abdichtend aufeinander, ohne dass ein Mediendurchfluss über die Ölanschlüsse 55, 56 gegeben ist.
  • Dieser Mediendurchfluss wird erst dann geöffnet, wenn das Konusende 50 des Riegelbolzens 36 vollständig in den Konusdurchbruch 21 der Riegelplatte 16 um die Eintauchtiefe 15 eintaucht und hierbei das Adaptergehäuse 30 in Pfeilrichtung 11 nach unten gezogen wird. Es wird dann (beispielsweise) ein Hub von 3 mm durchgeführt.
  • Der insgesamt wirkende Überhub zwischen Adaptergehäuse und Adapterplatte von 6 mm führt nun gemäß 5 zunächst dazu, dass z. B. über eine Hublänge von 3 mm die schwimmende Lagerung des Ventilblocks 60 am Ventiloberteil 3 am Joch 4 aufgehoben wird. Der Ventilblock SO wird unter Überwindung der Federkraft des Federgummis 23 nach unten gegen das Ventilunterteil 1 gepresst, wodurch das Drehteil 24 von seiner Auflagefläche 26 abgehoben wird und gleichzeitig der Spielabstand 27 zwischen dem Ventiloberteil 3 und dem Joch 4 aufgehoben wird. Hierbei verformt sich der Federgummi 23 des Abdrückelementes elastomer unter großer Rückstellkraft. Damit ist sichergestellt, dass die axial vorstehende Nase 18 Im Ventiloberteil stets genau zentriert dem schwimmenden Ventilgehäuse 47 des Ventilunterteils 1 gegenüber liegt und dieses trifft.
  • Bei weiterer Überwindung des Überhubes in Pfeilrichtung 11 stößt somit das obere Einschraubgehäuse 54 mit seiner Nase 18 gegen das schwimmende Ventilgehäuse 47 im Ventilunterteil 1 und hebt die über einen weiteren Hub von z. B. 3 mm Dichtung an der Dichtfläche 48 des Ventiltellers 40 auf, wodurch der Öldurchfluss durch das Ventilunterteil 1 freigegeben wird. Gleichzeitig hebt sich der Ventilteller 29 von seiner konischen Dichtfläche 33 ab, wodurch auch der Öldurchfluss im Ventiloberteil 3 freigegeben ist. Auf diese Weise kommt es zu einem Öldurchfluss zwischen den Ölanschlüssen 55 und 56.
  • Die hier angegebenen Größenangaben eines Überhubes von 6 mm sind nur beispielhaft zu verstehen. Diese Zahlenangaben sollen in keiner Weise den Schutzbereich der Erfindung beschränken. Der Überhub von 6 mm teilt sich nach diesem Zahlenbeispiel in einen Teilhub von 3 mm zur Aufhebung der schwimmenden Lagerung im Ventiloberteil 3 und in einen weiteren Teilhub von 3 mm zur Überwindung der Eintauchtiefe 15 zwecks Ventilbetätigung auf.
  • Es ist im Übrigen nicht lösungsnotwendig, dass die Auflagefläche 58 spielfrei gemacht wird, d. h., dass das Ventiloberteil 3 satt an der Unterseite des Joches 4 anliegt. Es kann im Bereich der Auflagefläche 58 auch ein axiales Spiel vorgesehen werden, weil evtl. die Federkraft des Federgummis 23 so stark eingestellt ist, dass die Abdrückkraft der Federgummis ausreicht, den Mediendurchfluss zu öffnen.
  • Wichtig ist nun bei Vergleich der 4 und 5 die Feststellung, dass lediglich durch Einrücken des Konusendes 50 des Riegelbolzens 36 der Hub zwischen dem Joch 4, dem schwimmend gelagerten Ventilblock 60 im Ventiloberteil 3 und dem starren Ventilunterteil 1 ausgeführt wird. Damit wird erstmals ein bei der Verriegelung einer Schnellwechselvorrichtung 10 erzielter, zusätzlicher Hub (Überhub) zur Betätigung von Kurzhubventilen 1, 3 bei der Medienkupplung verwendet.
  • Damit wird mit außerordentlich hoher Andruckkraft das schwimmend gelagerte Ventiloberteil 3 gegen das feststehende Ventilunterteil 1 gepresst.
  • Es bedarf für diese Betätigung der Medienkupplung keiner zusätzlichen Teile mehr, insbesondere keiner eigenen Antriebsmittel und keiner Ventilbewegungsmittel, um den Mediendurchfluss zwischen den Ventilen 1, 3 herzustellen, weil allein der Überhub der Verriegelungsvorrichtung für die Herstellung des Mediendurchflusses verwendet wird.
  • Vorteil dieser Maßnahme ist, dass man eine Mediendurchführung an einer herkömmlichen Schnellkupplungsvorrichtung nachträglich anbauen kann, was bei den übrigen Mediendurchführungen nicht ohne weiteres möglich ist.
  • Wegen der bisherigen Verwendung von langhubigen Ventilen – wie oben stehend im Stand der Technik beschrieben – bestand beim Stand der Technik der Nachteil, dass die Führungsflächen und die aneinander gleitenden Flächen sehr stark einer Verschmutzung ausgesetzt sind, weil sie große Oberflächen bildeten und lange Führungswege darstellten.
  • Dies vermeidet die Erfindung, weil ein relativ kurzer Überhub der Verriegelungsvorrichtung auf die Medienkupplung übertragen wird und durch die Verwendung kurzhubiger Ventile der Mediendurchfluss mit hoher Schließkraft bei höchster Präzision hergestellt wird.
  • Durch die Verwendung der kurzhubigen Ventile sind sehr kleine Oberflächen vorhanden, die nur wenig Schmutz ansetzen können, so dass nicht die Gefahr besteht, dass Schmutz während der Herstellung des Durchflusses in den Ölkreislauf eingetragen wird.
  • Es kann zusätzlich eine Reinigungsvorrichtung vorgesehen sein, welche die einander zugewandten Anschlussflächen 2, 5 von Ventil-Ober- und -Unterteil naß oder trocken abreinigt, bevor der Mediendurchfluß zwischen den Ventilen 1, 3 hergestellt wird. Eine solche Reinigungsvorrichtung kann mit einem Hochdrucksprühstrahl einer Scheibenwaschflüssigkeit arbeiten und/oder eine mechanische Abreinigung mit einem Wisch- oder Kratzelement vorsehen.
  • In 6 ist erkennbar, dass lediglich die eine, in 5 dargestellte, Führungsschraube 25 in Reihe mehrfach hintereinander liegend angeordnet ist, um so eine absolut sichere und verkantungsfreie Führung des sich über die gesamte Länge des Ventilblockes erstreckenden, schwimmend gelagerten Ventiloberteils 3 zu bilden.
  • Es wird hierbei bevorzugt, wenn pro Ventil (was hier durch die parallel nebeneinander angeordneten Ölanschlüsse 55, 56 dargestellt ist) eine eigene zugeordnete Führungsschraube 25 verwendet wird. Ebenso ergibt sich aus der Darstellung in 6, dass der vorher beschriebene Federgummi 23 in Draufsicht etwa oval als Hohlgummi ausgebildet und relativ starkwandig ausgebildet ist, um eine hohe Federkraft für das schwimmend vorgespannte Ventiloberteil 3 über den gesamten Federhub in Richtung auf das Ventilunterteil 1 zu ermöglichen.
  • 1
    Ventil-Unterteil
    2
    Anschlussfläche (unten)
    3
    Ventil-Oberteil
    4
    Joch
    5
    Anschlussfläche (oben)
    6
    Pfeilrichtung
    7
    Aufhängung
    8
    Aufnahmeraum
    9
    Aufnahme
    10
    Pfeilrichtung
    11
    Pfeilrichtung
    12
    Adapterplatte
    13
    Flachdichtung
    14
    Grundplatte
    15
    Eintauchtiefe
    16
    Riegelplatte
    17
    Befestigungslasche
    18
    Nase
    19
    Kupplungsachse
    20
    Spannfläche 20'
    21
    Konusdurchbruch
    22
    Konusdurchbruch
    23
    Federgummi
    24
    Drehteil
    25
    Führungsschraube
    26
    Auflagefläche
    27
    Spielabstand
    28
    Spielabstand
    29
    Ventilteller
    30
    Adaptergehäuse
    31
    Aufnahmeklaue
    32
    Widerlagerfläche
    33
    Dichtfläche
    34
    Stirnseite
    35
    Durchbruch
    36
    Riegelbolzen
    37
    Sackbohrung
    38
    Feder
    39
    Federteller
    40
    Ventilteller (starr)
    41
    Winkelhebel
    42
    Verbindungsbolzen
    43
    Schaltnocken
    44
    Schaltwelle
    45
    Verbindungsbolzen
    46
    Langloch
    47
    Ventilgehäuse
    48
    Dichtfläche
    49
    Gleitlager
    50
    Konusende
    51
    Schrägfläche
    52
    Zylinderstift
    53
    Einschraubgehäuse (unten)
    54
    Einschraubgehäuse (oben)
    55
    Ölanschluss
    56
    Ölanschluss
    57
    Einstellblech
    58
    Auflagefläche
    59
    Notdichtung
    60
    Ventilblock
    61
    Anschraubblock

Claims (13)

  1. Schnellkupplungsvorrichtung für die Medien an einem Baugerät, bestehend aus einem geräteseitig befestigten Adaptergehäuse (30), das mit einer werkzeugseitig befestigten Adapterplatte (12) verriegelbar ist und die Verbindung zwischen dem Adaptergehäuse (30) und der Adapterplatte (12) aus einem einseitigen Schwenklager (19, 30, 31) besteht, an dessen gegenüberliegenden Enden eine Verrieglungsvorrichtung (16, 21, 36, 50) zwischen Adaptergehäuse (30) und Adapterplatte (12) angeordnet ist, die aus mindestens einem verschiebbar angetriebenen Riegelbolzen (36) an dem einen Teil (z. B. dem Adaptergehäuse 30) besteht, der in eine zugeordnete Ausnehmung (21) am anderen Teil (z. B. der Adapterplatte 12) einrückbar ist und der Riegelbolzen (36) ein Konusende (50) ausbildet, der beim Einrücken in die formangepasste Ausnehmung (21) am anderen Teil einen die beiden Teile zusammenpressenden Überhub ausübt, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils am freien schwenkbaren Ende des Adaptergehäuses (30) und der Adapterplatte (12) jeweils ein Teil (1, 3) eines die Medienkupplung herstellenden Ventilblockes angeordnet ist und dass mit einer Überhubbewegung der Verriegelungsvorrichtung (16, 21, 36, 50) die beiden Ventile (1, 3) gegeneinander gepresst und in den Durchflusszustand gebracht werden.
  2. Schnellkupplungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Überhub durch Einfahren des Konusendes (50) des Riegelbolzens (36) in den Konusdurchbruch (21, 22) der Riegelplatte (16) erzeugt ist.
  3. Schnellkupplungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass vor Herstellung des Mediendurchflusses in den beiden einander zugeordneten Ventilen (1,3) das Adaptergehäuse (30) auf der Adapterplatte (12) durch mindestens teilweisen Eingriff des Konusendes (50) verriegelt ist und in diesem Zustand die beiden einander aufliegenden Anschlussflächen (2, 5) der einander zugeordneten Ventile (1, 3) abdichtend aneinander anliegen, jedoch noch kein Flüssigkeitsdurchfluss stattfindet,
  4. Schnellkupplungsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegelbolzen (36) der Verriegelungseinrichtung einen kurzen Überhub zur Betätigung der Ventile (1, 3) ausführt, der über den für die Verriegelung von Adapterplatte (12) und Adaptergehäuse (30) notwendigen Hub hinaus geht.
  5. Schnellkupplungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Überhub auf ein Joch (4) am freien, schwenkbaren Ende des Adaptergehäuses (30) wirkt, das einen schwimmend gelagerten Ventilblock (60) im Ventiloberteil (3) betätigt, der mit einem elastomeren Abdrückelement (Federgummi 23) vorgespannt am Ventiloberteil (3) gelagert ist.
  6. Schnellkupplungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventile (1, 3) als Kurzhubventile mit einem Öffnungs- Schließhub im Bereich zwischen 1 bis 8 mm ausgebildet sind.
  7. Schnellkupplungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventilunterteil (1) mittels Einstellblechen (57) an der Rückseite der Riegelplatte (16) befestigt ist
  8. Schnellkupplungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventiloberteil (3) in Richtung der Schließbewegung (Pfeilrichtung 11) dadurch schwimmend gelagert ist, dass pro Ventil (3) eine Führungsschraube (25) in einer Ausnehmung im Joch (4) angeordnet ist, deren bolzenseitiges Ende mit einem Drehteil (24) verbunden ist, das sich in der Ausnehmung abstützt und das bolzenseitige Ende der Fürhungsschraube (25) in eine zugeordnete Gewindebohrung am Ventilblock (60) des Ventiloberteils 3 mit axialem Spiel und seitlichem Spielabstand 28 eingeschraubt ist.
  9. Schnellkupplungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass im Ventilblock (60) des Ventiloberteils (3) fest ein Einschraubgehäuse (54) eingeschraubt ist, in dessen Innenraum federbelastet ein Ventilteller (29) angeordnet ist und die Konusfläche des Ventiltellers (29) sich abdichtend auf eine Dichtfläche (33) im Einschraubgehäuse (54) presst, wobei das Einschraubgehäuse (54) in einen oberen Ölanschluss (56) mündet.
  10. Schnellkupplungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterseite des Einschraubgehäuses (54) eine in axialer Bewegungsrichtung vorspringende, im Querschnitt ansatzförmige Nase (18) ausgebildet ist, in deren Bereich eine Flachdichtung 13 angeordnet ist, wobei die Nase (18) das Betätigungsglied für das Ventil-Unterteil (1) ausbildet.
  11. Schnellkupplungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass im Ventilunterteil (1) ein starrer Ventilteller (40) angeordnet ist, der sich mit seiner konischen Dichtfläche an einer zugeordneten Dichtfläche (48) im verschiebbar ausgebildeten Ventilgehäuse (47) dichtend abstützt, das in dem Einschraubgehäuse (53) im Ventilunterteil (1) verschiebbar federbelastet gelagert ist.
  12. Schnellkupplungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Mediendurchfluss geöffnet ist, wenn das Konusende (50) des Riegelbolzens (36) im wesentlichen vollständig in den Konusdurchbruch (21) der Riegelplatte (16) eintaucht und hierbei das Adaptergehäuse (30) gegen die Adapterplatte (12) mit einem Überhub anzieht.
  13. Schnellkupplungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass zur Herstellung des Mediendurchflusses der Überhub die schwimmende Lagerung des Ventilblocks (60) am Ventiloberteil (3) am Joch (4) aufhebt, und der Ventilblock (60) unter Überwindung der Federkraft des Federgummis (23) nach unten gegen das Ventilunterteil (1) gepresst ist, wobei das obere Einschraubgehäuse (54) mit seiner Nase (18) gegen das schwimmende Ventilgehäuse (47) im Ventilunterteil (1) stößt und die Dichtung an der Dichtfläche (48) des Ventiltellers (40) aufhebt, wodurch der Öldurchfluss durch das Ventilunterteil (1) freigegeben ist, und dass gleichzeitig sich der Ventilteller (29) von seiner konischen Dichtfläche (33) abhebt, wodurch auch der Öldurchfluss im Ventiloberteil (3) freigegeben ist.
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