-
Die
Erfindung bezieht sich auf ein piezoelektrisches Schichtelement,
das sich aus einer Schichtkörpereinheit
zusammensetzt, in der eine Vielzahl von Elementeinheiten übereinander
geschichtet ist.
-
Durch
ein herkömmliches
piezoelektrisches Schichtelement, das sich aus einer Schichtkörpereinheit
zusammensetzt, in der eine Vielzahl von Elementeinheiten übereinander
geschichtet ist, kann die Höhe
in Aufschichtungsrichtung verringert werden, so dass Spannungen
abgebaut werden und sich die Zuverlässigkeit erhöht. Die
Elementeinheiten sind jeweils so aufgebaut, dass abwechselnd piezoelektrische
Schichten und Innenelektrodenschichten übereinander geschichtet sind
und dass an der Seite der Elementeinheiten Seitenelektroden ausgebildet
sind, die jede zweite Innenelektrodenschicht elektrisch miteinander
verbinden.
-
Wenn
in diesem piezoelektrischen Schichtelement die Seitenelektroden
mit elektrischer Energie versorgt werden und auf jede piezoelektrische Schicht
eine elektrische Potenzialdifferenz gegeben wird, wird das piezoelektrische
Element erregt, so dass sich die piezoelektrischen Schichten ausdehnen.
-
Wenn
die Elektroden jedoch in Bereichen, die von den Außenumfangsabschnitten
der piezoelektrischen Schichten beabstandet sind, kontaktfreie Flächen enthalten,
in denen die Innenelektrodenschichten nicht teilausgebildet sind,
kommt es bei der Energiezuführung
zu einer Längendifferenz
zwischen dem mittleren Abschnitt und dem Außenumfangsabschnitt des piezoelektrischen
Schichtelements. Wie in 18 gezeigt
ist, bildet sich daher zwischen der Aufschichtungsgrenze 200 der
Elementeinheiten 2 und der Seitenelektrode 91 eine Öffnung und
entsteht in diesem Abschnitt eine nicht unbeträchtliche Spannung, weswegen
die Seitenelektrode 91 brechen kann.
-
Wie
in 16 gezeigt ist, beträgt der Abstand
Y1 zwischen den Elementeinheiten 2 null, bevor eine Spannung
angelegt wird. Wenn das piezoelektrische Schichtelement mit elektrischer
Energie versorgt wird, öffnet
sich dann, wie in 17 gezeigt ist,
die Aufschichtungsgrenze 200 der Schichtkörpereinheit
von der Stelle aus, an der die Aufschichtungsgrenze 200 der
Seitenelektrode 91 gegenüber liegt, und bildet sich
ein Öffnungsabschnitt 92 mit
halbkreisförmigem
Querschnitt.
-
Der
Abstand zwischen den Elementeinheiten 2 ist in diesen Öffnungsabschnitt 92 mit
Y2 bezeichnet. Die in diesem Zustand in der Seitenelektrode 91 erzeugte
Dehnung ε beträgt dann
(Y2 – Y1)/Y1.
Da Y1 null ist, wird die Dehnung ε unendlich.
Es ist daher davon auszugehen, dass an der Seitenelektrode 91 eine
sehr hohe Kraft anliegt. Daher kann die Seitenelektrode 91,
wie in 18 gezeigt ist,
leicht durch die Dehnung ε reißen.
-
Es
ist bereits bekannt, die Dehnung ε abzubauen
und zu absorbieren, indem die Seitenelektrode 91 aus verschiedenen
flexiblen Materialien hergestellt wird. Dennoch lässt sich
ein Bruch der Seitenelektrode 91 nach wie vor nur schwer
verhindern.
-
Angesichts
dessen liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein piezoelektrisches
Schichtelement zur Verfügung
zu stellen, das sich aus übereinander
geschichteten Elementeinheiten zusammensetzt und sich dadurch auszeichnet,
dass die Seitenelektrode selten bricht und die Haltbarkeit hoch
ist.
-
Eine
erste Ausgestaltung der Erfindung sieht ein piezoelektrisches Schichtelement
vor, mit: einer Schichtkörpereinheit,
in der eine Vielzahl von Elementeinheiten übereinander geschichtet ist,
wobei in jeder Elementeinheit abwechselnd piezoelektrische Schichten
und Innenelektrodenschichten übereinander
geschichtet sind, auf denen kontaktfreie Flächen vorhanden sind, in denen
die Innenelektrodenschichten in Bereichen, die von den Außenumfangsabschnitten
der piezoelektrischen Schichten beabstandet sind, nicht teilausgebildet
sind; und einem Paar an den Seiten der Schichtkörpereinheit befindlicher Seitenelektroden,
die jede zweite Innenelektrodenschicht elektrisch miteinander verbinden,
wobei zwischen der Seitenelektrode und der zwischen den Elementeinheiten
ausgebildeten Aufschichtungsgrenze ein Hohlraumabschnitt vorhanden
ist, der aus einer Nut besteht, die sich zur Seitenelektrode hin öffnet.
-
Es
wird nun die Funktionsweise der ersten Ausgestaltung der Erfindung
erläutert.
-
Wie
in 5 gezeigt ist, beträgt die maximale Öffnungsbreite
des Öffnungsabschnitts
in der Aufschichtungsrichtung, in der der Hohlraumabschnitt 10 der
Seitenelektrode 151 gegenüber liegt, vor der Spannungsanlegung
Y1.
-
Wenn
die piezoelektrische Schicht über
die Seitenelektrode 151 des piezoelektrischen Schichtelements
mit elektrischer Energie versorgt wird, dehnt sich die Elementeinheit 2 in
der Aufschichtungsrichtung aus. Wie in 6 gezeigt ist, vergrößert sich daher die maximale Öffnungsbreite.
Die maximale Öffnungsbreite
des Hohlraumabschnitts 10 beträgt zu diesem Zeitpunkt Y2.
-
Die
in diesem Zustand in der Seitenelektrode 151 erzeugte Dehnung ε beträgt (Y2 – Y1)/Y1.
Da Y1 nicht null ist, ist die Dehnung ε ein endlicher Wert. Daher kann
die an der Seitenelektrode 151 anliegende Spannung gegenüber der
auf der Seitenelektrode 151 des herkömmlichen Aufbaus anliegenden
Spannung deutlich gesenkt werden. Dementsprechend schwer bricht
die Seitenelektrode.
-
Eine
zweite Ausgestaltung der Erfindung sieht ein piezoelektrisches Schichtelement
vor, mit: einer Schichtkörpereinheit,
in der eine Vielzahl von Elementeinheiten übereinander geschichtet ist,
wobei in jeder Elementeinheit abwechselnd piezoelektrische Schichten
und Innenelektrodenschichten übereinander
geschichtet sind, auf denen kontaktfreie Flächen vorhanden sind, in denen
die Innenelektrodenschichten in Bereichen, die von den Außenumfangsabschnitten
der piezoelektrischen Schicht beabstandet sind, nicht teilausgebildet
sind; an den beiden Endabschnitten der Schichtkörpereinheit befindlichen Blindelementeinheiten
ohne piezoelektrische Eigenschaften; und einem Paar an den Seiten der
Schichtkörpereinheit
befindlicher Seitenelektroden, die jede zweite Innenelektrode elektrisch
miteinander verbinden, wobei zwischen einer ersten, zwischen den
Elementeinheiten ausgebildeten Aufschichtungsgrenze und der Seitenelektrode
sowie zwischen einer zweiten, zwischen der Schichtkörpereinheit
und der Blindelementeinheit ausgebildeten Aufschichtungsgrenze und
der Seitenelektrode ein Hohlraumabschnitt vorhanden ist, der aus
einer Nut besteht, die sich zur Seitenelektrode hin öffnet.
-
Der
Hohlraumabschnitt ist also in sowohl der ersten Aufschichtungsgrenze,
die zwischen den Elementeinheiten ausgebildet ist, als auch der
zweiten Aufschichtungsgrenze vorhanden, die zwischen dem Blindelement,
das keine piezoelektrischen Eigenschaften hat und sich bei Stromfluss
nicht ausdehnt, da auf das Blindelement kein elektrisches Potenzial gegeben
wird, und der Schichtkörpereinheit
ausgebildet ist, die sich bei Stromfluss ausdehnt. Aufgrund dessen
wird die in der Seitenelektrode entstehende Spannung verringert.
Dadurch kann ein Bruch der Seitenelektrode verhindert werden.
-
Die
Wirkung, die in der zweiten Aufschichtungsgrenze den Bruch der Seitenelektrode
verhindert, ist die gleiche wie bei der ersten Ausgestaltung der
Erfindung.
-
Gemäß der ersten
und zweiten Ausgestaltung der Erfindung kann also ein piezoelektrisches Schichtelement
zur Verfügung
gestellt werden, bei dem sich die übereinander geschichteten Elementeinheiten
dadurch auszeichnen, dass die Seitenelektrode selten bricht und
dass die Haltbarkeit hoch ist.
-
Die
piezoelektrische Schicht der Elementeinheiten besteht bei der ersten
und zweiten Ausgestaltung der Erfindung üblicherweise aus PZT (Blei-Zirkonat-Titanat)
und die Innenelektrodenschicht üblicherweise
aus einer aus verschiedenen Edelmetallen bestehenden Elektrode.
In einigen Fällen
werden aber auch andere Materialien verwendet.
-
Die
Elementeinheiten können
durch ein isolierendes Klebemittel miteinander verbunden werden.
Wahlweise ist es aber auch möglich,
die Elementeinheiten zu einem Körper
zu vereinen, indem die Elementeinheiten miteinander in direkten
Kontakt gebracht und übereinander
geschichtet werden und dann durch eine Befestigung wie ein Isolierrohr,
das den Außenumfangsabschnitt
der Elementeinheiten hält,
relativ zueinander fixiert und miteinander vereint werden.
-
In
der Aufschichtungsgrenze zwischen den Elementeinheiten liegen die
Flächen
der übereinander
geschichteten Elementeinheiten nebeneinander. Der Hohlraumabschnitt
ist dabei zwischen der Aufschichtungsgrenze und der Seitenelektrode
ausgebildet. Aufgrund dieses Hohlraumabschnitts berühren sich
die Aufschichtungsgrenze und die Seitenelektrode im Prinzip nicht.
-
Die
Umstände
sind bei der zweiten Ausgestaltung der Erfindung in der ersten und
zweiten Aufschichtungsgrenze die gleichen. Durch den Hohlraumabschnitt
berührt
die erste und zweite Aufschichtungsgrenze die Seitenelektrode im
Prinzip nicht.
-
Wenn
die Schichtkörpereinheit
und die Seitenelektroden wie später
beschrieben durch einen leitenden Klebstoff verbunden werden, werden
die Aufschichtungsgrenze und die Seitenelektrode nur indirekt miteinander über den
leitenden Klebstoff verbunden.
-
Dabei
ist es vorzuziehen, dass die maximale Öffnungsbreite des Hohlraumabschnitts
in der Aufschichtungsrichtung 8 bis 20% der Dicke der Elementeinheit
in der Aufschichtungsrichtung beträgt.
-
Die
maximale Öffnungsbreite
des Hohlraumabschnitts in der Aufschichtungsrichtung entspricht
der maximalen Größe des Abschnitts,
in dem der Hohlraumabschnitt und die Seitenelektrode einander zugewandt
sind. Ein Beispiel für
die maximale Öffnungsbreite
des Hohlraumabschnitts in der Aufschichtungsrichtung ist in 6 gezeigt, die später beschrieben
wird.
-
Wenn
der Aufbau des Hohlraumabschnitts dem oben angegebenen Bereich entspricht,
ist die Wirkung der ersten Ausgestaltung der Erfindung noch deutlicher
erkennbar. Die Seitenelektrode bricht daher noch schwerer.
-
Wenn
die maximale Öffnungsbreite
weniger als 8% der Dicke der Elementeinheit in der Aufschichtungsrichtung
beträgt,
nimmt zwar das Bruchrisiko der Seitenelektrode ab, doch besteht
die Möglichkeit,
dass die Haltbarkeit, wie in Ausführungsbeispiel 2 beschrieben
wird, bei längerer
Nutzung des piezoelektrische Schichtelements nicht ausreichend hoch
ist.
-
Wenn
die maximale Öffnungsbreite
mehr als 20% der Dicke der Elementeinheit in der Aufschichtungsrichtung
beträgt,
beispielsweise wenn der Hohlraumabschnitt aus einem abgefasten Abschnitt
besteht, erreicht der Ausgangspunkt des abgefasten Abschnitts die
Innenelektrodenschicht. Damit der abgefaste Abschnitt die Innenelektrodenschicht
nicht erreicht, muss an beiden in der Aufschichtungsrichtung liegenden
Endabschnitten der Elementeinheit die Dicke der piezoelektrischen
Schicht erhöht
werden. Wenn jedoch dieser Aufbau gewählt wird, um die gleichen Ausdehnungseigenschaften
zu erreichen, muss auch die Größe des piezoelektrischen Schichtelements
erhöht
werden. Es ist daher schwierig, ein kompaktes piezoelektrisches
Schichtelement zu erzielen.
-
Darüber hinaus
ist es vorzuziehen, dass die Seitenelektrode und die Schichtkörpereinheit,
wie in 11 gezeigt ist,
miteinander durch einen leitenden Klebstoff verbunden sind.
-
In
diesem Fall lässt
sich die Verbindungsfestigkeit der Seitenelektrode mit der Schichtkörpereinheit
steigern.
-
Darüber hinaus
ist es vorzuziehen, dass der leitende Klebstoff in den Hohlraumabschnitt
hineinragt und dass die in den Hohlraumabschnitt hineinragenden
Abschnitte des leitenden Klebstoffs, wie in 12 gezeigt ist, nicht miteinander in
der Aufschichtungsrichtung verbunden sind.
-
Wenn
die hineinragenden Abschnitte des leitenden Klebstoffs miteinander
in der Aufschichtungsrichtung verbunden wären, wären die Seitenelektrode und
die Schichtkörpereinheit
miteinander verbunden. In diesem Fall bestünde das Risiko, dass die durch
die Trennung der Seitenelektrode von der Schichtkörpereinheit
erzielte Wirkung verloren ginge, die Spannung zu verringern. Außerdem bestünde die Möglichkeit,
dass durch diesen leitenden Klebstoff die Dehnung der piezoelektrischen
Schicht auf die Seitenelektrode übertragen
würde,
so dass die Möglichkeit
bestünde,
dass die Seitenelektrode bricht.
-
Darüber hinaus
ist es vorzuziehen, dass der Hohlraumabschnitt aus einem abgefasten
Abschnitt besteht, der sich dadurch ergibt, dass eine der Ecken der
miteinander benachbarten piezoelektrischen Schichten in der Aufschichtungsrichtung
abgefast wird.
-
Da
sich die Ecke leicht abfasen lässt,
lässt sich
einfach ein vorbestimmter Hohlraumabschnitt bilden.
-
Es
ist vorzuziehen, dass die maximale Öffnungsbreite des Hohlraumabschnitts
in der Aufschichtungsrichtung 8 bis 20% der durchschnittlichen Dicke
der die Schichtkörpereinheit
bildenden Elementeinheit in der Aufschichtungsrichtung beträgt.
-
Wenn
der Aufbau des Hohlraumabschnitts dem oben angegebenen Bereich entspricht,
ist die Wirkung der ersten Ausgestaltung der Erfindung noch deutlicher
erkennbar. Daher bricht die Seitenelektrode schwerer.
-
Wenn
die maximale Öffnungsbreite
weniger als 8% der Dicke der Elementeinheit in der Aufschichtungsrichtung
beträgt,
nimmt zwar das Bruchrisiko der Seitenelektrode ab, doch besteht
die Möglichkeit,
dass die Haltbarkeit, wie in Ausführungsbeispiel 2 beschrieben
wird, bei längerer
Nutzung des piezoelektrischen Schichtelements nicht ausreichend hoch
ist.
-
Wenn
die maximale Öffnungsbreite
mehr als 20% der Dicke der Elementeinheit in der Aufschichtungsrichtung
beträgt,
wenn der Hohlraumabschnitt beispielsweise aus einem abgefasten Abschnitt
besteht, erreicht der Ausgangspunkt des abgefasten Abschnitts die
Innenelektrodenschicht. Damit der abgefaste Abschnitt die Innenelektrodenschicht
nicht erreicht, muss an beiden in der Aufschichtungsrichtung liegenden
Endabschnitten der Elementeinheit die Dicke der piezoelektrischen
Schicht erhöht
werden. Wenn jedoch dieser Aufbau gewählt wird, um die gleichen Ausdehnungseigenschaften
zu erreichen, muss auch die Größe des piezoelektrischen Schichtelements
erhöht
werden. Es ist daher schwierig, ein kompaktes piezoelektrisches
Schichtelement zu erzielen.
-
Darüber hinaus
ist es vorzuziehen, dass der Hohlraumabschnitt aus abgefasten Abschnitten
besteht, die sich ergeben, wenn beide Ecken der miteinander benachbarten
piezoelektrischen Schichten in der Aufschichtungsrichtung abgefast
werden.
-
Da
sich die Ecken leicht abfasen lassen, lässt sich einfach ein vorbestimmter
Hohlraumabschnitt bilden.
-
Es
ist vorzuziehen, dass die maximale Öffnungsbreite des Hohlraumabschnitts
in der Aufschichtungsrichtung 4 bis 10% der durchschnittlichen Dicke
der Elementeinheit in der Aufschichtungsrichtung entspricht.
-
Wenn
der Aufbau des Hohlraumabschnitts diesem Bereich entspricht, ist
die Wirkung der ersten Ausgestaltung der Erfindung noch deutlicher
erkennbar. Daher bricht die Seitenelektrode schwerer.
-
Wenn
die maximale Öffnungsbreite
weniger als 4% der Dicke der Elementeinheit in der Aufschichtungsrichtung
beträgt,
nimmt zwar das Bruchrisiko der Seitenelektrode ab, doch besteht
die Möglichkeit,
dass die Haltbarkeit, wie in Ausführungsbeispiel 2 beschrieben
wird, bei längerer
Nutzung des piezoelektrischen Schichtelements nicht ausreichend hoch
ist.
-
Wenn
die maximale Öffnungsbreite
mehr als 10% der Dicke der Elementeinheit in der Aufschichtungsrichtung
beträgt,
beispielsweise wenn der Hohlraumabschnitt aus einem abgefasten Abschnitt
besteht, erreicht der Ausgangspunkt des abgefasten Abschnitts die
Innenelektrodenschicht. Damit der abgefaste Abschnitt die Innenelektrodenschicht
nicht erreicht, muss an beiden in der Aufschichtungsrichtung liegenden
Endabschnitten der Elementeinheit die Dicke der piezoelektrischen
Schicht erhöht
werden. Wenn jedoch dieser Aufbau gewählt wird, um die gleichen Ausdehnungseigenschaften
zu erreichen, muss auch die Größe des piezoelektrischen Schichtelements
erhöht
werden. Es ist daher schwierig, ein kompaktes piezoelektrisches
Schichtelement zu erzielen.
-
Die
genaue Form des angesprochenen abgefasten Abschnitts wird in dem
später
beschriebenen Ausführungsbeispiel
6 erläutert.
Der abgefaste Abschnitt kann in die Form einer Ebene oder in eine Form
mit gekrümmter
Oberfläche
gebracht werden.
-
Das
beschriebene piezoelektrische Schichtelement kann als ein piezoelektrisches
Stellglied verwendet werden.
-
So
kann das piezoelektrische Stellglied beispielsweise in einer Kraftstoffeinspritzvorrichtung
eines Kraftfahrzeugmotors eingebaut werden. Die Einzelheiten dieses
Stellglieds werden später
in Ausführungsbeispiel
7 beschrieben.
-
Da
das piezoelektrische Stellglied unter harten Umgebungsbedingungen
genutzt wird, ist das erfindungsgemäße piezoelektrische Schichtelement, dessen
Seitenelektrode wegen der Wirkung des Hohlraumabschnitts selten
bricht, besonders günstig, da
es eine höhere
Haltbarkeit hat.
-
Es
ist vorzuziehen, dass die maximale Öffnungsbreite des Hohlraumabschnitts
in der Aufschichtungsrichtung nicht weniger als 20 μm beträgt.
-
Die
Einzelheiten werden zwar später
in Ausführungsbeispiel
3 beschrieben, doch hängt
die Bruchwahrscheinlichkeit der Seitenelektrode stark von der Ermüdungsfestigkeit
der Seitenelektrode ab. Wenn die Ermüdungsfestigkeit gesteigert
wird und der Hohlraumabschnitt eine Öffnungsabschnittsbreite von
nicht weniger als 20 μm
hat, ergeben sich die gleichen Wirkungen wie bei der ersten und
zweiten Ausgestaltung der Erfindung, so dass die Seitenelektrode
selten bricht.
-
Was
die maximale Öffnungsbreite
betrifft, kann, wenn der Hohlraumabschnitt beispielsweise aus einem
abgefasten Abschnitt besteht, der Ausgangspunkt des abgefasten Abschnitts
die Innenelektrodenschicht erreichen. Damit verhindert wird, dass
der abgefaste Abschnitt die Innenelektrodenschicht erreicht, muss
die Dicke der piezoelektrischen Schicht an beiden Endabschnitten
der Elementeinheit in der Aufschichtungsrichtung erhöht werden.
Damit der abgefaste Abschnitt die Innenelektrodenschicht nicht erreicht,
muss an beiden in der Aufschichtungsrichtung liegenden Endabschnitten der
Elementeinheit die Dicke der piezoelektrischen Schicht erhöht werden.
Wenn jedoch dieser Aufbau gewählt
wird, um die gleichen Ausdehnungseigenschaften zu erreichen, muss
auch die Größe des piezoelektrischen
Schichtelements erhöht
werden. Es ist daher schwierig, ein kompaktes piezoelektrisches Schichtelement
zu erzielen. Aus diesen Gründen
ist es vorzuziehen, dass die maximale Öffnungsbreite weniger als 200 μm beträgt.
-
Die
Erfindung wird nun genauer anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben,
wobei auf die beigefügten
Zeichnungen Bezug genommen wird. Es zeigen:
-
1 schematisch ein piezoelektrisches Schichtelement
gemäß Ausführungsbeispiel
1;
-
2 schematisch eine Schichtkörpereinheit
und die maximale Öffnungsbreite
eines Hohlraumabschnitts in der Aufschichtungsrichtung in Ausführungsbeispiel
1;
-
3A und 3B schematisch eine piezoelektrische
Schicht der Schichtkörpereinheit
in Ausführungsbeispiel
1;
-
4 in Perspektiveinheit die
Schichtkörpereinheit
und einen in einem Eckabschnitt befindlichen abgefasten Abschnitt
in Ausführungsbeispiel
1;
-
5 schematisch den Hohlraumabschnitt und
die maximale Öffnungsbreite
in Ausführungsbeispiel
1;
-
6 schematisch die maximale Öffnungsbreite
bei ausgedehnter piezoelektrischer Schicht in Ausführungsbeispiel
1;
-
7 grafisch den Zusammenhang
zwischen dem Dehnungsquotienten und der Anzahl an Wiederholungen
vor dem Bruch in Ausführungsbeispiel
2;
-
8A die maximale Öffnungsbreite
in Ausführungsbeispiel
2;
-
8B grafisch den Zusammenhang
zwischen der maximalen Öffnungsbreite
eines Hohlraumabschnitts und dem Dehnungsquotienten;
-
9 grafisch den Zusammenhang
zwischen dem Dehnungsquotienten und der Anzahl an Wiederholungen
vor dem Bruch in Ausführungsbeispiel
3;
-
10 schematisch ein piezoelektrisches Schichtelement
mit einer Schichtkörpereinheit
und einer Blindeinheit gemäß Ausführungsbeispiel
4;
-
11 schematisch ein piezoelektrisches Schichtelement
in Ausführungsbeispiel
5, bei dem die Schichtkörpereinheit
und die Seitenelektrode durch einen leitenden Klebstoff verbunden
sind;
-
12 schematisch ein piezoelektrisches Schichtelement
in Ausführungsbeispiel
5, bei dem die Schichtkörpereinheit
und die Seitenelektrode durch einen leitenden Klebstoff verbunden
sind und der leitende Klebstoff in den Hohlraumabschnitt ragt;
-
13 schematisch ein piezoelektrisches Schichtelement
in Ausführungsbeispiel
5, bei dem die Schichtkörpereinheit
und die Seitenelektrode durch einen leitenden Klebstoff verbunden
sind und der leitende Klebstoff den Hohlraumabschnitt ausfüllt;
-
14A bis 14H schematisch Ausführungsbeispiel 6, bei dem ein
Hohlraumabschnitt aus abgefasten Abschnitten verschiedener Form
besteht;
-
15 schematisch ein piezoelektrisches Stellglied
gemäß Ausführungsbeispiel
7;
-
16 schematisch den Bereich
einer herkömmlichen
Seitenelektrode und Aufschichtungsgrenze;
-
17 schematisch einen Zustand,
in dem sich der Bereich der Aufschichtungsgrenze gleichzeitig mit
der sich ausdehnenden piezoelektrischen Schicht öffnet; und
-
18 schematisch einen Zustand,
in dem sich der Bereich der Aufschichtungsgrenze öffnet und
gleichzeitig mit der sich ausdehnenden piezoelektrischen Schicht
die Seitenelektrode bricht.
-
Ausführungsbeispiel 1
-
Im
Folgenden wird das piezoelektrische Schichtelement gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
beschrieben.
-
Wie
in den 1 bis 4 gezeigt ist, enthält das piezoelektrische
Schichtelement 1 dieses Ausführungsbeispiels eine Schichtkörpereinheit 100,
in der eine Vielzahl von Elementeinheiten 2 übereinander geschichtet
ist, in denen abwechselnd piezoelektrische Schichten 21, 22 und
Innenelektrodenschichten 23, 24 übereinander
geschichtet sind, und ein Paar an den Seiten 101, 102 der
Schichtkörpereinheit 100 befindlicher
Seitenelektroden 151, 152, die jede zweite Innenelektrodenschicht 23, 24 elektrisch
miteinander verbinden.
-
Zwischen
der Seitenelektrode 151, 152 und der zwischen
den Elementeinheiten 2 ausgebildeten Aufschichtungsgrenze 200 befindet
sich ein Hohlraumabschnitt 10, der aus einer Nut besteht,
die sich zur Seitenelektrode 151, 152 hin öffnet.
-
Dieser
Aufbau wird nun genauer beschrieben.
-
Wie
in den 1 bis 4 gezeigt ist, setzt sich das
piezoelektrische Schichtelement 1 dieses Ausführungsbeispiels
aus der Schichtkörpereinheit 100 zusammen,
in der die Elementeinheiten 2 übereinander geschichtet sind.
Um die Beschreibung zu vereinfachen, sind in diesem Ausführungsbeispiel
drei Elementeinheiten 2 übereinander geschichtet. Allerdings
sind auch piezoelektrische Schichtelemente üblich, in denen beispielsweise
5 bis 30 einzelne Elementeinheiten übereinander geschichtet sind.
Der in diesem Ausführungsbeispiel
beschriebene Hohlraumabschnitt lässt
sich auch wirksam bei einem solchen mehrlagigen piezoelektrischen
Element verwenden.
-
Die
Eckabschnitte der Elementeinheiten 2, die der Seitenelektrode 151, 152 in
der Aufschichtungsgrenze 200 gegenüber liegen, sind, wie in 4 gezeigt ist, abgefast
und in die Form einer schrägen
Ebene gebracht. Dadurch ergeben sich die abgefasten Abschnitte 251, 252, 261, 262.
Da sich die abgefasten Abschnitte 251, 252, 261, 262 auf
der Ober- und Unterseite der Aufschichtungsgrenze 200 befinden,
sind in der Aufschichtungsgrenze 200 Nutabschnitte ausgebildet,
die sich zur Seitenelektrode 151, 152 hin öffnen. Diese
Nutabschnitte ergeben die Hohlraumabschnitte 10.
-
Der
Querschnitt der Elementeinheit 2 dieses Ausführungsbeispiels
ist senkrecht zur Aufschichtungsrichtung der piezoelektrischen Schichten 21, 22 im
Großen
und Ganzen viereckig. Die die Hohlraumabschnitte 10 dieses
Ausführungsbeispiels
bildenden abgefasten Abschnitte 251, 252, 261, 262 verlaufen
entlang der beiden gesamten, einander gegenüber liegenden Seiten des viereckigen
Querschnitts. Wenn der Hohlraumabschnitt 10 jedoch aus einem
abgefasten Abschnitt gebildet wird, der nur so breit wie die Seitenelektroden 151, 152 ist,
lässt sich die
Wirkung dieses Ausführungsbeispiels
dennoch erreichen.
-
Die
Wirkung dieses Ausführungsbeispiels lässt sich
im Übrigen
nicht nur dann erreichen, wenn die abgefasten Abschnitte einander
wie in diesem Ausführungsbeispiel gezeigt
gegenüber
liegen, sondern auch dann, wenn sich die abgefasten Abschnitte nicht
gegenüber
liegen. Die Wirkung dieses Ausführungsbeispiels
lässt sich
auch dann erreichen, wenn sich der abgefaste Abschnitt zumindest
auf einer Fläche
befindet, mit der die Seitenelektrode verbunden ist. Natürlich lässt sich
die Wirkung dieses Ausführungsbeispiels
auch dann erreichen, wenn der abgefaste Abschnitt entlang des gesamten
Umfangsabschnitts verläuft.
-
Wie
in den 1 und 2 gezeigt ist, ist die Elementeinheit 2 so
aufgebaut, dass die piezoelektrischen Schichten 21, 22 und
die Innenelektrodenschichten 23, 24 abwechselnd übereinander
geschichtet sind und dass sich an beiden Endabschnitten in der Vertikalrichtung
piezoelektrische Blindschichten 25, 26 befinden,
die sich auch bei Stromfluss nicht ausdehnen. Wie sich aus der Zeichnung ergibt,
berührt
nur eine der beiden oberen und unteren Endabschnitte der piezoelektrischen
Blindschichten 25, 26 die Innenelektrodenschichten 23, 24.
Daher verformen sich die piezoelektrischen Blindschichten 25, 26 auch
dann nicht, wenn sie mit elektrischer Energie versorgt werden.
-
Wie
in den 3A und 3B gezeigt ist, hat die Elementeinheit 2 dieses
Ausführungsbeispiels
einen Teilelektrodenaufbau. Die Innenelektrodenschichten 23, 24 sind
dabei so ausgebildet, dass auf den piezoelektrischen Schichten 21, 22 die
kontaktfreien Flächen 210, 220 zurückbleiben.
Die Endfläche 230 der Innenelektrodenschicht 23 und
die Endfläche 240 der Innenelektrodenschicht 24 liegen
jeweils zu den Seiten 101, 102 der Schichtkörpereinheit 100 hin
frei und kommen mit entweder der Seitenelektrode 151 oder der
Seitenelektrode 152 in Kontakt und sind dadurch mit ihr
elektrisch verbunden.
-
Wie
in den 2 und 5 gezeigt ist, beträgt die maximale Öffnungsbreite
Y1 des Hohlraumabschnitts 10 dieses Ausführungsbeispiels
in der Aufschichtungsrichtung 0,3 mm und die Dicke der Elementeinheit 2 2
mm. Die maximale Öffnungsbreite beträgt 15% der
Dicke der Elementeinheit 2. Die maximale Öffnungsbreite
fällt in
einen Bereich von 8 bis 20% der Dicke der Elementeinheit 2.
-
Es
wird nun die Wirkungsweise dieses Ausführungsbeispiels beschrieben.
-
Wie
in 5 gezeigt ist, entspricht
die maximale Öffnungsbreite
des Hohlraumabschnitts 10 vor dem Spannungsanlegen Y1.
Wenn das piezoelektrische Schichtelement 1 über die
Seitenelektroden 151, 152 mit elektrischer Energie
versorgt wird, nimmt die Öffnungsbreite
wie in 6 gezeigt zu.
Die Öffnungsbreite
des Hohlraumabschnitts 10 entspricht zu diesem Zeitpunkt
Y2. Die in diesem Zustand in den Seitenelektroden 151, 152 entstandene Dehnung ε beträgt dann
(Y2 – Y1)/Y1.
Da Y1 in diesem Fall nicht null ist, ist ε ein endlicher Wert. Daher ist
die auf die Seitenelektroden 151, 152 aufgebrachte
Dehnung verglichen mit dem herkömmlichen
Aufbau deutlich geringer und brechen die Seitenelektroden selten.
-
Gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
ist es also möglich,
ein piezoelektrisches Schichtelement mit übereinander geschichteten Elementeinheiten zur
Verfügung
zu stellen, das sich dadurch auszeichnet, dass die Seitenelektroden
selten brechen und die Haltbarkeit hoch ist.
-
In
diesem Ausführungsbeispiel
ist die Form sämtlicher
Hohlraumabschnitte 10 dieselbe, doch muss dies nicht unbedingt
der Fall sein. So kann die maximale Öffnungsbreite für jede Aufschichtungsgrenze
verschieden sein. Allerdings ist es vorzuziehen, dass in dem in
jeder Aufschichtungsgrenze vorhandenen Hohlraumabschnitt die Bedingung
bezüglich
der Dicke jeder Elementeinheit in der Aufschichtungsrichtung erfüllt ist.
-
Ausführungsbeispiel 2
-
Es
wird nun erläutert,
wie über
die maximale Öffnungsbreite
des Hohlraumabschnitts in der Aufschichtungsgrenze zu entscheiden
ist.
-
Ob
die Seitenelektrode bricht, wird stark durch die Dehnung der piezoelektrischen
Schicht und die Ermüdungsfestigkeit
der Seitenelektrode beeinflusst.
-
Wenn
auf die Schichtkörpereinheit
eine Potenzialdifferenz gegeben wird, beträgt die maximale Dehnung der
piezoelektrischen Schicht in diesem Zusammenhang üblicherweise
0,1% der Gesamtdicke der Schichtkörpereinheit. Die Erfinder fanden heraus,
dass die Dehnung auf der Seite der Schichtkörpereinheit, mit der die Seitenelektrode
verbunden ist, etwa 70% der maximalen Dehnung der Schichtkörpereinheit
beträgt.
Das heißt,
dass bei ausgedehnter Schichtkörpereinheit
etwa 30% der maximalen Dehnung der Schichtkörpereinheit an der Seite der
Schichtkörpereinheit,
mit der die Seitenelektrode verbunden ist, in der gesamten Elementeinheitsaufschichtungsgrenze
offen (gedehnt) ist.
-
Mit
der Seitenelektrode, die bei dem piezoelektrischen Schichtelement
gemäß Ausführungsbeispiel
1 verwendet wurde, wurde wie in 7 gezeigt eine
Haltbarkeitsprüfung
durchgeführt.
Bei dieser Prüfung
wurde auf die Seitenelektrode eine vorbestimmte Spannung aufgebracht,
um die Seitenelektrode auszudehnen. Dann wurde die Seitenelektrode wieder
in ihren ursprünglichen
Zustand zurückgeführt, indem
die vorbestimmte Spannung auf der Seitenelektrode beendet wurde.
Der obige Vorgang wurde wiederholt und die Anzahl an Wiederholungen
gemessen, bis die Seitenelektrode brach. Das Ergebnis dieser Überprüfung ist
grafisch in 7 dargestellt, in
der die Ordinatenachse dem Dehnungsquotienten und die Abszissenachse
der Anzahl der Wiederholungen entspricht, bis die Seitenelektrode
brach.
-
In
diesem Fall bedeutet das Bezugszeichen x, bei dem der Dehnungsquotient
0,9% beträgt
und die Anzahl an Wiederholungen 1,00E+05 betrug, bis die Seitenelektrode
brach, dass die Seitenelektrode brach, wenn auf die Seitenelektrode
eine Kraft gegeben wurde und sie so ausgedehnt wurde, dass der Dehnungsquotient
0,9% betragen konnte, und dieser Vorgang 100.000-mal wiederholt
wurde.
-
Wenn
das piezoelektrische Schichtelement für das später beschriebene piezoelektrische
Stellglied verwendet wird, ist es in diesem Zusammenhang erforderlich,
dass die Seitenelektrode auch dann nicht bricht, wenn die Wiederholung 10.000.000-mal
und mehr erfolgt. Wie aus 7 hervorgeht,
bricht die Seitenelektrode bei 10.000.000-maliger Wiederholung dann, wenn der Dehnungsquotient
mehr als 0,4% beträgt.
-
8A zeigt die maximale Öffnungsbreite Y1
des zwischen den Elementeinheiten ausgebildeten Hohlraumabschnitts
in dem piezoelektrischen Schichtelement gemäß Ausführungsbeispiel 1. 8B zeigt grafisch den Zusammenhang zwischen der
maximalen Öffnungsbreite
Y1 des in 8A gezeigten
Hohlraumabschnitts und dem ungefähren Dehnungsquotienten
bei der maximalen Öffnungsbreite
Y1.
-
Die
Achse, auf der die Öffnungsbreite
0 mm beträgt,
entspricht in der Grafik der Aufschichtungsgrenze.
-
Wie
sich aus der Grafik ergibt, muss in dem Eckabschnitt der miteinander
in der Aufschichtungsgrenze benachbarten Elementeinheiten jeweils
ein 0,075 mm großer
Hohlraum ausgebildet sein, damit der Dehnungsquotient nicht mehr
als 0,4% beträgt, bzw.
muss in der Aufschichtungsgrenze ein insgesamt 0,15 mm großer Hohlraum
vorhanden sein. Dementsprechend darf die maximale Öffnungsbreite des
Hohlraumabschnitts nicht weniger als 8% der Dicke jeder Elementeinheit
in der Aufschichtungsrichtung betragen.
-
Ausführungsbeispiel 3
-
Wie
in Ausführungsbeispiel
2 angesprochen wurde, wird die Tatsache, ob die Seitenelektrode bricht,
stark von der Ermüdungsfestigkeit
der Seitenelektrode beeinflusst. Wenn die Ermüdungsfestigkeit der Seitenelektrode
gesteigert wird, kann natürlich die
maximale Öffnungsbreite
des Hohlraumabschnitts in der Aufschichtungsgrenze verringert werden.
-
In
Ausführungsbeispiel
2 wurde eine gitterförmige
Seitenelektrodenplatte verwendet. In diesem Ausführungsbeispiel wird jedoch
eine wellenförmige Seitenelektrodenplatte
mit besserer Ermüdungsfestigkeit
verwendet, wobei nun erläutert
wird, wie in diesem Fall, in dem die wellenförmige Seitenelektrodenplatte
verwendet wird, über
die maximale Öffnungsbreite
in der Aufschichtungsgrenze zu entscheiden ist.
-
9 zeigt grafisch das Ergebnis
einer Haltbarkeitsprüfung,
die mit der in diesem Ausführungsbeispiel
verwendeten Seitenelektrode durchgeführt wurde.
-
Wie
aus 9 hervorgeht, bricht
die Seitenelektrode nach 10.000.000-maliger Wiederholung der Vorgänge, wenn
der Dehnungsquotient mehr als 3% beträgt.
-
Im
Zusammenhang mit der grafischen Darstellung von 8 ergibt sich daher, dass in den beiden
in der Aufschichtungsgrenze benachbarten Einheiten ein 0,01 mm großer Hohlraum
ausgebildet werden muss, damit der Dehnungsquotient nicht mehr als
3% beträgt,
bzw. dass in der Aufschichtungsgrenze ein insgesamt 0,02 mm großer Hohlraum
vorhanden sein muss. Wenn in der Aufschichtungsgrenze für einen
0,02 mm großen
Hohlraum gesorgt wird, kann also ein piezoelektrisches Schichtelement
mit übereinander
geschichteten Elementeinheiten zur Verfügung gestellt werden, das sich
dadurch auszeichnet, dass die Seitenelektroden selten brechen und
die Haltbarkeit hoch ist.
-
In
diesem Ausführungsbeispiel
wird zwar eine wellenförmige
Seitenelektrode verwendet, doch kann unabhängig von der Form und dem Material
der Seitenelektrode für
die gleiche Wirkung gesorgt werden, solange die Ermüdungsfestigkeit
verbessert werden kann.
-
Ausführungsbeispiel 4
-
Wie
in 10 gezeigt ist, enthält das piezoelektrische
Schichtelement 3 dieses Ausführungsbeispiels eine Schichtkörpereinheit 30,
in der eine Vielzahl von Elementeinheiten 2 übereinander
geschichtet ist, in denen abwechselnd piezoelektrische Schichten
und Innenelektrodenschichten übereinander
geschichtet sind, zwei an den beiden Endabschnitten der Schichtkörpereinheit 30 befindliche Blindelementeinheiten 33 ohne
piezoelektrische Eigenschaften und ein Paar an den Seiten der Schichtkörpereinheit 30 befindlicher
Seitenelektroden 151, 152, die jede zweite Innenelektrode
elektrisch miteinander verbinden.
-
Die
Schichtkörpereinheit 30 enthält in Aufschichtungsrichtung
in der Mitte einen Antriebsabschnitt 31 und an beiden Endabschnitten
zwei Pufferabschnitte 32, um den Antriebsabschnitt 31 zu
halten. Der Antriebsabschnitt 31 und die Pufferabschnitte 32 bestehen
jeweils aus den Elementeinheiten 2, in denen abwechselnd
die piezoelektrischen Schichten und die Innenelektrodenschichten übereinander geschichtet
sind.
-
Wenn
die Seitenelektroden 151, 152 mit elektrischer
Energie versorgt werden, verlagert sich die piezoelektrische Schicht
in dem Antriebsabschnitt 31 in der Aufschichtungsrichtung.
Wenn die Seitenelektroden 151, 152 mit elektrischer
Energie versorgt werden, wird auch der Pufferabschnitt 32 in
der Aufschichtungsrichtung verschoben, wobei jedoch die Verschiebung
des Pufferabschnitts 32 kleiner als die des Antriebsabschnitts 31 ist.
-
Die
den Antriebsabschnitt 31 bildenden Elementeinheiten 2 sind
die gleichen wie in Ausführungsbeispiel
1. Der Grundaufbau der die Pufferabschnitte 32 bildenden
Elementeinheiten ist der gleiche wie der Grundaufbau der den Antriebsabschnitt 31 bildenden
Elementeinheiten 2. Um jedoch die Verschiebung zu verringern,
ist die Dicke der piezoelektrischen Schicht zwischen den benachbarten Innenelektrodenschichten
größer als
die Dicke der piezoelektrischen Schicht in den den Antriebsabschnitt 31 bildenden
Elementeinheiten 2.
-
Die
Blindelemente 33 stoßen
an die beiden Endabschnitte der Pufferabschnitte 32.
-
Auch
dann, wenn die Seitenelektroden 151, 152 mit elektrischer
Energie versorgt werden, werden die Blindelemente 33 nicht
angetrieben. Mit anderen Worten haben die Blindelemente 33 keine
piezoelektrischen Eigenschaften.
-
Der
Pufferabschnitt 32 dient dazu, die Spannung zu verringern,
die auf das Blindelement 33 aufgebracht wird, das nicht
angetrieben werden kann.
-
In
dem piezoelektrischen Schichtelement 3 dieses Ausführungsbeispiels
besteht die erste, zwischen den Elementeinheiten liegende Aufschichtungsgrenze
aus zwei Arten. Die eine ist die Aufschichtungsgrenze 30% zwischen
den den Antriebsabschnitt 31 bildenden Elementeinheiten 2 und die
andere die Aufschichtungsgrenze 302 zwischen dem Antriebsabschnitt 31 und
dem Pufferabschnitt 32.
-
Wenn
der Pufferabschnitt 32 aus einer Vielzahl von Elementeinheiten
besteht, gehört
die Aufschichtungsgrenze zwischen den Elementeinheiten auf der Seite
des Pufferabschnitts zu der obigen ersten Aufschichtungsgrenze.
-
Die
zweite Aufschichtungsgrenze entspricht der Aufschichtungsgrenze 303 zwischen
der Schichtkörpereinheit 30 und
der Blindelementeinheit 33. Da sich der Pufferabschnitt
ausdehnt, obwohl die Blindelementeinheit 33 nicht angetrieben
wird, muss in dem Abschnitt zwischen der Aufschichtungsgrenze 303 und
den Seitenelektroden 151, 152 die Spannung verringert
werden, indem für
den Hohlraumabschnitt 10 gesorgt wird.
-
In
dem piezoelektrischen Schichtelement 3 muss also in der
Aufschichtungsgrenze, die zwischen den anzutreibenden Abschnitten
ausgebildet ist, sowie in der Aufschichtungsgrenze, die zwischen den
nicht anzutreibenden Abschnitten ausgebildet ist, der Hohlraumabschnitt 10 vorhanden
sein. Aufgrund dieses Aufbaus kann die zwischen den Aufschichtungsgrenzen 301 bis 303 und
den Seitenelektroden 151, 152 erzeugte Spannung
verringert werden, so dass die Seitenelektroden 151, 152 daran
gehindert werden zu brechen.
-
Die
anderen Punkte entsprechen ansonsten denen des Ausführungsbeispiels
1, weswegen die gleiche Funktionsweise wie in Ausführungsbeispiel
1 erzielt werden kann.
-
Ausführungsbeispiel 5
-
Der
Aufbau des piezoelektrischen Schichtelements dieses Ausführungsbeispiels
ist der gleiche wie der in Ausführungsbeispiel
1, wobei die Seitenelektroden mit der Schichtkörpereinheit mit Hilfe eines leitenden
Klebstoffs verbunden sind.
-
Wie
in 11 gezeigt ist, sind
die Seitenelektrode 151 und die Schichtkörpereinheit
mit Hilfe des leitenden Klebstoffs 171 verbunden und ragt
der leitende Klebstoff 171 in diesem Fall nicht in den Hohlraumabschnitt 10 hinein.
-
In 12 ragt der leitende Klebstoff 171 zwar
von beiden Seiten in den Hohlraumabschnitt 10 hinein, doch ist
der hineinragende Teil nicht durchgehend. Die hineinragenden Abschnitte
sind in der Zeichnung mit den Bezugszahlen 173, 174 gekennzeichnet.
-
Wenn
die sich auf beiden Seiten in Aufschichtungsrichtung befindenden
hineinragenden Abschnitte des leitenden Klebstoffs 171 miteinander verbunden
wären oder
wenn der Hohlraumabschnitt 10 wie in 13 gezeigt mit dem leitenden Klebstoff 174 ausgefüllt wäre, könnte nicht
für die
Wirkung gesorgt werden, die die Seitenelektroden 151, 152 daran
hindert zu brechen.
-
So
bestünde
die Wahrscheinlichkeit, dass sich wie in 13 gezeigt in dem leitenden Klebstoff 174 von
der Aufschichtungsgrenze 200 zur Seitenelektrode 151 hin
ein Riss 175 bildet und es von diesem Riss 175 zur
Seitenelektrode 151 hin zu einem Bruch kommt. Darüber hinaus
bestünde
die Möglichkeit,
dass auf die Seitenelektrode 151 ähnlich wie bei einem Aufbau,
in dem kein Hohlraumabschnitt vorhanden ist, eine hohe Spannung
aufgebracht wird.
-
Ausführungsbeispiel 6
-
In
diesem Ausführungsbeispiel
wird die Form des den Hohlraumabschnitt bildenden abgefasten Abschnitts
erläutert.
-
Der
Hohlraumabschnitt 10 in den 14A bis 14C ergibt sich, wenn die
Eckabschnitte der Elementeinheiten 2, die sich auf beiden
Seiten der Aufschichtungsgrenze 200 befinden, mit der gleichen Form
und Größe abgefast
werden.
-
In 14A sind die Eckabschnitte
der der Aufschichtungsgrenze 200 zugewandten Elementeinheiten 2 bogenförmig nach
außen
abgefast, so dass der Hohlraumabschnitt gebildet werden kann.
-
In 14B sind die Eckabschnitte
der der Aufschichtungsgrenze 200 zugewandten Elementeinheiten 2 bogenförmig nach
innen ausgenommen, so dass der Hohlraumabschnitt gebildet werden kann.
-
In 14C sind die Eckabschnitte
der der Aufschichtungsgrenze 200 zugewandten Elementeinheiten 2 durch
Herausschneiden abgefast, so dass der Hohlraumabschnitt gebildet
werden kann.
-
In 14D erfolgte die Abfasung
auf die gleiche Weise wie in 14C,
wobei jedoch in den auf beiden Seiten der Aufschichtungsgrenze 200 befindlichen
Elementeinheiten 2 das Ausmaß der Abfasung bei der oberen
Elementeinheit 2 etwas höher ist.
-
In
den 14E bis 14H ist lediglich der obere
Eckabschnitt der Elementeinheiten 2 abgefast, so dass der
Hohlraumabschnitt 10 gebildet werden kann.
-
In 14E ist der Eckabschnitt
der der Aufschichtungsgrenze 200 zugewandten unteren Elementeinheit 2 schräg in Form
einer Ebene abgefast, so dass der Hohlraumabschnitt 10 gebildet
werden kann.
-
In 14F ist der Eckabschnitt
der der Aufschichtungsgrenze 200 zugewandten unteren Elementeinheit 2 bogenförmig abgefast,
so dass der Hohlraumabschnitt 10 gebildet werden kann.
-
In 14G ist der Eckabschnitt
der der Aufschichtungsgrenze 200 zugewandten unteren Elementeinheit 2 in
einer vertieften Bogenform abgefast, so dass der Hohlraumabschnitt 10 gebildet
werden kann.
-
In 14H ist der Eckabschnitt
der der Aufschichtungsgrenze 200 zugewandten unteren Elementeinheit 2 viereckig
abgefast, so dass der Hohlraumabschnitt 10 gebildet werden
kann.
-
Durch
einen Hohlraumabschnitt 10 beliebiger Form lassen sich
die gleichen Wirkungen wie in Ausführungsbeispiel l erreichen.
-
Ausführungsbeispiel 7
-
In
diesem Ausführungsbeispiel
wird das piezoelektrische Schichtelement 1 gemäß Ausführungsbeispiel
1 als ein piezoelektrisches Stellglied verwendet, das in einer Einspritzdüse 5 eingebaut
ist.
-
Die
in 15 gezeigte Einspritzdüse 5 dieses
Ausführungsbeispiels
findet in einem Commonrail-Einspritzsystem
eines Dieselmotors Verwendung.
-
Wie
in der Zeichnung gezeigt ist, enthält diese Einspritzdüse 5 ein
oberes Gehäuse 52,
um das piezoelektrische Schichtelement 1 aufzunehmen, das
als ein Antriebsabschnitt verwendet wird, und ein an dem unteren
Endabschnitt des oberen Gehäuses 52 befestigtes
unteres Gehäuse 53,
in dem ein Düsenabschnitt 54 ausgebildet
ist.
-
Das
obere Gehäuse 52 ist
im Großen
und Ganzen säulenförmig. In
einem Längsloch 521,
das bezüglich
der Mittel achse exzentrisch ist, wurde das piezoelektrische Schichtelement 1 eingeführt und
befestigt.
-
Auf
der einen Seite des Längslochs 521 befindet
sich parallel dazu ein Hochdruckkraftstoffweg 522, dessen
oberer Endabschnitt über
ein von dem oberen Seitenabschnitt des oberen Gehäuses 52 vorragendes
Kraftstoffeinleitungsrohr 523 mit dem (nicht in der Zeichnung
gezeigten) außen
gelegenen Commonrail verbunden ist.
-
In
dem oberen Seitenabschnitt des oberen Gehäuses 52 ragt ein Kraftstoffabführrohr 525 vor, das
mit einem Abflussweg 524 in Verbindung steht. Der aus dem
Kraftstoffabführrohr 525 herausfließende Kraftstoff
wird daher in einen (nicht in der Zeichnung gezeigten) Kraftstofftank
zurückgeführt.
-
Der
Abflussweg 524 verläuft
in dem Spalt zwischen dem Längsloch 521 und
dem Antriebsabschnitt bzw. piezoelektrischen Element 1 und
steht über
einen nicht gezeigten Weg, der von diesem Spalt 50 zu dem
oberen und unteren Gehäuse 52, 53 läuft, mit
einem noch zu beschreibenden Drei-Wege-Ventil 551 in Verbindung.
-
Der
Düsenabschnitt 54 enthält eine
vertikal in einem Kolbenkörper 531 gleitende
Düsennadel 541 und
ein durch die Düsennadel 541 zu öffnendes und
schließendes
Einspritzloch 543, um unter hohem Druck stehenden Kraftstoff
einzuspritzen, der von einem Kraftstoffspeicher 542 zugeführt wird.
Der Kraftstoffspeicher 542 umgibt den mittleren Abschnitt
der Düsennadel 541,
wobei sich ein unterer Endabschnitt des Hochdruckkraftstoffwegs 522 in
den Kraftstoffspeicher 542 öffnet. Auf die Düsennadel 541 wird
in Öffnungsrichtung
der Kraftstoffdruck aus dem Kraftstoffspeicher 542 aufgebracht,
während
auf die Düsennadel 541 gleichzeitig
in der Ventilschließrichtung ein
Kraftstoffdruck von einer Gegendruckkammer 544 aufgebracht
wird, die der oberen Endfläche
zugewandt ist. Wenn der Druck in der Gegendruckkammer 544 abnimmt,
wird die Düsennadel 541 daher angehoben
und öffnet
sich das Einspritzloch 543, so dass Kraftstoff eingespritzt
werden kann.
-
Der
Druck in der Gegendruckkammer 544 wird durch Betätigung des
Drei-Wege-Ventils 551 erhöht und gesenkt. Das Drei-Wege-Ventil 551 ist
so aufgebaut, dass die Gegendruckkammer 544 gezielt mit
dem Hochdruckkraftstoffweg 522 oder dem Abflussweg 524 in
Verbindung gebracht werden kann. Das Drei-Wege-Ventil 551 ist
in diesem Fall mit einem kugelförmigen
Ventilkörper
versehen, der eine mit dem Hochdruckkraftstoffweg 522 oder
dem Abflussweg 524 in Verbindung stehende Öffnung öffnen und
schließen
kann. Dieser Ventilkörper
wird durch den Antriebsabschnitt 1 über einen Kolben großen Durchmessers 552,
eine Hydraulikkammer 553 und einen Kolben kleinen Durchmessers 554 angetrieben,
die unterhalb des Antriebsabschnitts 1 angeordnet sind.
-
In
diesem Ausführungsbeispiel
wird das angesprochene piezoelektrische Schichtelement 1 als Antriebsquelle
für die
wie oben beschrieben aufgebaute Einspritzdüse 5 verwendet. Das
piezoelektrische Schichtelement 1 hat wie oben beschrieben
in den Aufschichtungsgrenzen Hohlraumabschnitte. Die Seitenelektroden
brechen daher schwer. Dementsprechend kann die Haltbarkeit des piezoelektrischen
Schichtelements 1 über
eine lange Zeitdauer gewährleistet
werden und kann die Betätigung
der Düsennadel 541 präzise durch
das piezoelektrische Schichtelement 1 gesteuert werden.
-
Der
Fachmann kann an den obigen, ausführlich beschriebenen Ausführungsbeispielen
der Erfindung Abwandlungen vornehmen, ohne vom Erfindungsprinzip
und Schutzumfang abzuweichen.