DE102004011662A1 - Antennenbefestigungsanordnung - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Befestigungsanordnung einer Antenne (3) an einem Fahrzeugteil, das an seiner Oberseite eine elektrisch isolierende Schicht (5) und darunter eine Massefläche (6) aufweist, wobei die Antenne (3) in oder an einem Antennenkörper (1) angeordnet ist und die elektrisch isolierende Schicht (5) eine Ausnehmung (4) aufweist, in der zumindest ein Abschnitt des Antennenkörpers angeordnet ist. Dadurch kann die Antenne (3) in geringem Abstand zur Massefläche (6) angeordnet werden.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Befestigungsanordnung einer Antenne an einem Fahrzeugteil, das an seiner Oberseite eine elektrisch isolierende Schicht und darunter eine Massefläche aufweist, wobei die Antenne in oder an einem Antennenkörper angeordnet ist.
- Bestimmte Antennen, z.B. SDARS Antennen, benötigen für ihre bestimmungsgemäße Funktion eine ausreichend große Massefläche direkt unterhalb der Antenne. Bei der Montage derartiger Antennen auf Glasdächern, insbesondere auf Glasdächern von Fahrzeugen, ist der Metallanteil, der unterhalb des Glases angeordnet ist, durch die Dicke des Glases und eventuell zusätzlich durch die Dicke einer Dichtung von der Antenne beabstandet. Daher ist die Antenne nicht nahe genug an der Massefläche, so dass die Massefläche nicht ausreichend wirken kann. Üblicherweise sind derartige Antennen über eine Schraubbefestigung befestigt, wobei ein Durchgangsloch in dem Glasdach vorgesehen ist, das gerade so groß ist, dass ein an einem Antennenkörper befestigter Zapfen das Loch durchgreifen kann. Der Zapfen wird über eine Mutter oder eine andere geeignete Befestigungsart, wie beispielsweise einen Rastclip mit Innenschraube in dem Durchgangsloch gehalten.
- Aus der
EP 0817 306 A2 ist eine Antennenanordnung für Fahrzeuge bekannt geworden, bei der die Antennenanordnung eine Basis aufweist, die direkt auf dem elektrisch leitenden Dach des Fahrzeugs montiert wird. Die Basis weist an ihrer Unterseite eine elektrisch isolierende Schicht auf, so dass die Antennenanordnung nicht in unmittelbar elektrisch leitendem Kontakt mit der Fahrzeugkarosserie ist. - Aus der
US 5,838,281 ist eine Antennenanordnung zur Montage einer Antenne auf ein Metalldach bekannt geworden, die ein konisches elektrisch leitfähiges Teil aufweist, das bei der Montage in unmittelbaren elektrischen Kontakt mit dem Metalldach des Fahrzeugs tritt. Da das Teil konisch ausgebildet ist, kann die Antennenanordnung in Durchgangslöchern unterschiedlicher Durchmesser montiert werden, wobei das Metalldach als Massefläche für die Antenne verwendet werden kann. - In der
FR 2 746 067 - Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Befestigungsanordnung für Antennen auf einer isolierenden Schicht bereitzustellen, bei der eine Massefläche ausreichend wirken kann.
- Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch eine Befestigungsanordnung der eingangs genannten Art, bei der die elektrisch isolierende Schicht eine Ausnehmung aufweist, in der zumindest ein Abschnitt des Antennenkörpers angeordnet ist. Durch diese Maßnahme ist es möglich, die Antenne näher an der Massefläche anzuordnen, als dies im Stand der Technik möglich ist. Insbesondere kann die Distanz zwischen der Antenne und der Massefläche erheblich reduziert werden. Die Antenne kann in oder am Antennenkörper derart angeordnet werden, dass sie sich bei montierter Antennenanordnung in unmittelbarer Nähe der Massefläche befindet.
- Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Ausnehmung als Durchgangsloch in der isolierenden Schicht ausgebildet ist. Dadurch kann die Antenne so angeordnet werden, dass sich zwischen Antenne und Massefläche allenfalls ein geringer Luftspalt befindet. So können Antennen, die für ihre bestimmungsgemäße Funktion eine ausreichend große Massefläche direkt unterhalb der Antenne benötigen, so montiert werden, dass die Massefläche ausreichend wirken kann.
- Bei besonders bevorzugten Ausführungsformen ist vorgesehen, dass die Antenne unmittelbar auf der Massefläche angeordnet ist. Dies bedeutet, dass die Antenne derart im oder am Antennenkörper angeordnet ist, dass sie bei montiertem Antennenkörper mit der Massefläche in Kontakt tritt. Die Antenne ist daher bevorzugt in dem Abschnitt des Antennenkörpers angeordnet, der in der Ausnehmung der isolierenden Schicht zu liegen kommt.
- Die erfindungsgemäße Befestigungsanordnung kann besonders vorteilhaft eingesetzt werden bei Fahrzeugen, die ein Glasdach aufweisen. In diesem Fall ist die elektrisch isolierende Schicht ein Glasdach, das eine Ausnehmung für zumindest einen Abschnitt des Antennenkörpers aufweist. Die Antenne kann somit auf dem Glasdach installiert werden, ohne dass ihre Funktion beeinträchtigt wird.
- Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Massefläche ein Metallteil, insbesondere ein Metalldach ist. Insbesondere bei Fahrzeugen mit Glasdächern ist unterhalb des Glasdachs oft ein Metallträger oder ein Metalldach angeordnet. Dieses Metallteil kann als Massefläche für die Antenne verwendet werden.
- Besonders bevorzugt ist es, wenn der Antennenkörper zumindest mit dem Abschnitt in der Ausnehmung ortsfest fixiert ist. Wenn die Ausnehmung als Durchgangsloch in der isolierenden Schicht ausgebildet ist, kann der Antennenkörper so in die Ausnehmung eingesetzt sein, dass er sich auf der Massefläche, die unterhalb der Ausnehmung angeordnet ist, abstützt. Der Antennenkörper kann mit seinem Abschnitt in der Ausnehmung eingerastet sein oder in der Ausnehmung verklebt sein.
- Wenn die Massefläche eine Durchgangsöffnung aufweist, die von einem Befestigungsmittel durchgriffen ist, kann der Antennenkörper besonders gut in der Ausnehmung lagefixiert werden. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass das Befestigungsmittel, das die Durchgangsöffnung in der Massefläche durchgreift, an ihrem freien Ende ein Spannelement aufweist, das den Antennenkörper in der Aufnehmung verspannt. Dabei kann sich das Spannelement von innen an dem Fahrzeugteil, an dem die Antenne befestigt werden soll, abstützen.
- Insbesondere kann vorgesehen sein, dass das Befestigungsmittel und das Spannelement als Schraubverbindung ausgebildet sind. Das Spannelement kann als sich von unten an dem Fahrzeugteil, insbesondere der Massefläche, abstützende Mutter ausgebildet sein. Mit einer derartigen Schraubverbindung kann eine besonders sichere und zuverlässige Befestigung der Antenne beziehungsweise des Antennenkörpers erfolgen.
- Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Antennenköper einen die isolierende Schicht überlappenden Rand aufweist, wobei zwischen dem Rand und der isolierenden Schicht ein Dichtele ment, das als Dichtring oder Dichtlippe ausgebildet sein kann, vorgesehen ist. Durch die Dichtung wird zwischen dem Antennenkörper und der isolierenden Schicht, insbesondere dem Glasdach, abgedichtet. Durch diese Maßnahme kann von außen kein Wasser oder Schmutz in den Fahrzeuginnenraum gelangen. Dies ist insbesondere dann notwendig und vorteilhaft, wenn der Antennenkörper nicht nur in die Ausnehmung eingesetzt ist, sondern das Fahrzeugteil eine Durchgangsöffnung aufweist und somit eine unmittelbare Verbindung des Fahrzeuginnenraums nach außen besteht. Außerdem kann eine Korrosion der Massefläche verhindert werden.
- Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung, anhand der Figur der Zeichnung, die erfindungswesentliche Einzelheiten zeigt, und aus den Ansprüchen. Die einzelnen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination bei einer Variante der Erfindung verwirklicht sein.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand einer schematischen Zeichnung erläutert. Die einzige Figur zeigt eine Antennenbefestigungsanordnung.
- Der Antennenkörper
1 weist eine im Querschnitt etwa pilzförmige Gestalt auf. Es sind aber auch andere Formen möglich, bei denen die obere Querschnittskontur anders gestaltet ist, solange der Antennenkörper1 im Kopfbereich größer als einer im Ausführungsbeispiel als Durchgangsloch ausgebildeten Ausnehmung4 ist. In einem Abschnitt2 des Antennenkörpers1 ist eine Antenne3 angeordnet. Der Abschnitt2 des Antennenkörpers1 liegt in der im Ausführungsbeispiel als Durchgangsloch ausgebildeten Ausnehmung4 einer als Glasdach ausgebildeten isolierenden Schicht5 . Unterhalb der isolierenden Schicht5 ist eine Massefläche6 vorgesehen, die im Ausführungsbeispiel ein Metallträger des Rohbaus eines Fahrzeugs ist. Die Massefläche6 kann aber auch ein Metalldach oder ein Metallspiegel sein. Die Massefläche6 weist eine Durchgangsöffnung7 auf, die von einem Befestigungsmittel8 durchgriffen ist. Auf das Befestigungsmittel8 ist im Ausführungsbeispiel ein als Mutter ausgebildetes Spannelement9 aufgeschraubt, das sich von unten an der Massefläche6 abstützt. Der Antennenköper1 weist einen die isolierende Schicht5 überlappenden Rand10 auf. Zwischen dem Rand10 und der isolierenden Schicht5 ist ein Dichtelement11 angeordnet. Durch Anziehen des Spannelements9 wird der Antennenkörper1 nach unten gezogen, so dass der Rand10 das Dichtelement11 gegen die isolierende Schicht5 drückt und das Dichtelement11 verpresst, so dass eine Dichtung realisiert wird. Die Antenne3 ist so in den Antennenköper1 beziehungsweise im Abschnitt2 des Antennenköpers1 angeordnet, dass sie bei montiertem Antennenkörper1 je nach dem, wie stark das Dichtelement11 verpresst wird, in unmittelbarer Nähe der Massefläche6 angeordnet ist und aufgrund Dichtigkeit nie das Metall berühren kann. - Alternativ kann anstelle eines Glasdaches auch ein Kunststoffdach ausgebildet sein, das entweder ebenfalls einen Metallträger unterhalb aufweist oder bei dem eine vorstehend beschriebene Antennenbefestigungsanordnung derart modifiziert ist, dass das Metallteil als zusätzliches Teil zusammen mit der Antenne verbaut ist, wobei das Metallteil mittels Befestigungseinrichtungen mit dem Kunststoffdach verbunden ist.
Claims (11)
- Befestigungsanordnung einer Antenne (
3 ) an einem Fahrzeugteil, das an seiner Oberseite eine elektrisch isolierende Schicht (5 ) und darunter eine Massefläche (6 ) aufweist, wobei die Antenne (3 ) in oder an einem Antennenkörper (1 ) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrisch isolierende Schicht (5 ) eine Ausnehmung (4 ) aufweist, in der zumindest ein Abschnitt des Antennenkörpers angeordnet ist. - Befestigungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (
4 ) als Durchgangsloch in der isolierenden Schicht (5 ) ausgebildet ist. - Befestigungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Antenne (
3 ) unmittelbar auf der Massefläche (6 ) angeordnet ist. - Befestigungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrisch isolierende Schicht (
5 ) ein Glasdach eines Fahrzeugs ist. - Befestigungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrisch isolierende Schicht (
5 ) ein Kunststoffdach eines Fahrzeugs ist. - Befestigungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Massefläche (
6 ) ein Metallteil ist, das zusammen mit dem Antennenkörper (1 ) verbaut und mit Befestigungseinrichtungen mit dem Kunststoffdach verbunden ist. - Befestigungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Massefläche (
6 ) ein Metallteil, insbesondere ein Metalldach, Metallträger oder Metallspiegel ist. - Befestigungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Antennenkörper (
1 ) zumindest mit dem Abschnitt (2 ) in der Ausnehmung (4 ) ortsfest fixiert ist. - Befestigungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Massefläche (
6 ) eine Durchgangsöffnung (7 ) aufweist, die von einem Befestigungsmittel (8 ) durchgriffen ist, das an seinem freien Ende ein Spannelement (9 ) aufweist. - Befestigungsanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel (
8 ) und das Spannelement (9 ) als Schraubverbindung ausgebildet sind. - Befestigungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Antennenkörper (
1 ) einen die isolierende Schicht (5 ) überlappenden Rand (10 ) aufweist, wobei zwischen dem Rand (10 ) und der isolierenden Schicht (5 ) ein Dichtelement (11 ) vorgesehen ist.
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